Rede des Stauffach

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    Rechtliches

    Zitieren

    Katalogzettel

    Titel Rede des Stauffach
    Titelzusatz Wilhelm Tell
    Spieldauer 00:01:54
    Urheber/innen Schiller, Friedrich von [Text]
    Mitwirkende Baumeister, Bernhard [Rezitator/in] [GND]
    Gramophone Concert Record [Label]
    Datum 1904 [Aufnahmedatum]
    Ort Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte Literatur ; Theater
    20. Jahrhundert - Nullerjahre
    Typ audio
    Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
    Nummern GC 41863
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-54609_b_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei

    Information

    Inhalt

    Wilhelm Tell. 2. Akt, 2. Szene

    Stauffacher:

    (....)
    Wir haben diesen Boden uns erschaffen

    (Baumeister: geschaffen/geschafft?)

    Durch unsrer Hände Fleiss, den alten Wald,
    Der sonst der Bären wilde Wohnung war,
    Zu einem Sitz für Menschen umgewandelt,
    Die Brut des Drachen haben wir getötet,
    Der aus den Sümpfen giftgeschwollen stieg,
    Die Nebeldecke haben wir zerrissen,
    Die ewig grau um diese Wildnis hing,
    Den harten Fels gesprengt, über den Abgrund
    Dem Wandersmann den sichern Steg geleitet,

    (Baumeister: den richtigen Steg geleitet)

    Unser ist durch tausendjährigen Besitz
    Der Boden – und der fremde Herrenknecht

    (Baumeister: - und dieser fremde Herrenknecht)

    Soll kommen dürfen und uns Ketten schmieden,
    Und Schmach antun auf unsrer eignen Erde?
    Ist keine Hülfe gegen solchen Drang?
    --- Eine grosse Bewegung unter den Landleuten. ---
    Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht,
    Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
    Wenn unerträglich wird die Last – greift er
    Hinauf getrosten Mutes in den Himmel,
    Und holt herunter seine ew'gen Rechte,
    Die droben hangen unveräusserlich
    Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –

    (Baumeister: Und unverletzlich wie die Sterne selbst - )

    Der alte Urstand der Natur kehrt wieder,
    Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht –
    Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
    Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben –
    Der Güter höchstes dürfen wir verteid'gen
    Gegen Gewalt – Wir stehn vor unser Land,
    Wir stehn vor unsre Weiber, unsre Kinder!

    Zit.: https://www.projekt-gutenberg.org/schiller/tell/titlepage.html . Nach "Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1804.

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler

    Technische Anmerkungen

    Schellackdigitalisierung - automatisierte Signalverbesserung

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Literatur , Theater

    Teil der Sammlung

    Schellacksammlung Teuchtler

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