Mri Historija: Dann haben schon die Züge gewartet

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      Katalogzettel

      Titel Mri Historija: Dann haben schon die Züge gewartet
      Titelzusatz Johann Baranyai im Gespräch, geb. 1926, Heiligenkreuz
      Spieldauer 00:41:34
      Mitwirkende Baranyai, Johann [Interviewte/r] [GND]
      Teichmann, Michael [Interviewer/in]
      Gärtner-Horvath, Emmerich [Interviewer/in] [GND]
      Roma-Service [Herausgeber]
      Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
      Zukunftsfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
      Datum 2008.10 [Aufnahmedatum]
      Ort Heiligenkreuz [Aufnahmeort]
      Lackenbach, Konzentrationslager Lackenbach [Ortsbezug]
      Schlagworte Gesellschaft ; Minderheiten ; Rückblick ; Völkermord und Holocaust ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Konzentrationslager ; Zwangsarbeit, Sklavenarbeit ; Volksgruppe Roma und Sinti ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
      Örtliche Einordnung Bundesland / Burgenland
      Österreich
      Deutschland, Deutsches Reich
      20. Jahrhundert - 20er Jahre
      20. Jahrhundert - 30er Jahre
      20. Jahrhundert - 40er Jahre
      Typ video
      Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
      DFMPG [Dateiformat: MPG]
      DVD [DVD]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, mk-00834_b01_k02, mk-00834_b01_k01
      Medienart MPG-Videodatei

      Information

      Inhalt

      Der 1926 geborene Johann Baranyai wuchs in Heiligenkreuz im südlichen Burgenland auf. Im Interview schildert er die Lebenssituation der rund 200 ansässigen Roma als ärmlich. Der Vater arbeitete wie viele Roma als Hilfsarbeiter; er selbst durfte nur drei Jahre lang die Volksschule besuchen. Johann Baranyai erzählt, wie sich die Stimmung nach dem sogenannten „Anschluss“ 1938 radikalisierte: Er berichtet von SS-Männern, die in Deutsch Kaltenbrunn Roma schlugen, und von den ersten Deportationen. Seine Mutter wurde 1939 in das KZ Ravensbrück verschleppt, sein Vater 1943 in das KZ Auschwitz. Johann Baranyai wurde im „Anhaltelager“ Lackenbach interniert, wo er Zwangsarbeit im Straßenbau leisten musste. Er schildert die Brutalität der Kapos und die „Selektion“ für Lódz (Litzmannstadt) und Auschwitz sowie die hygienischen Bedingungen im Lager. Nach etwa zweieinhalb Jahren gelang Johann Baranyai mit einem Freund die Flucht nach Ungarn und wieder zurück ins Burgenland und an den Arbeitsplatz seines Vaters. Von dort gelangte er nach Deutschland, wo sich der 17-Jährige der Musterung stellen musste. Johann Baranyai erzählt, dass er sich bei der Wehrmacht meldete, weil er dies als Möglichkeit sah, nicht in ein Konzentrationslager deportiert zu werden. Nach der Kapitulation geriet er in russische Kriegsgefangenschaft, konnte fliehen, wurde gefasst, konnte erneut flüchten und kam zurück nach Heiligenkreuz. Von den rund 200 ehemals dort ansässigen Roma hatten 15 überlebt. Am Ende des Interviews äußert Johann Baranyai die Befürchtung, dass sich die Verfolgung von Roma wiederholen könnte.
      #‍13#‍13 Grund der Verfolgung während des NS-Regimes: #‍13 Verfolgung der Sinti und Roma #‍13#‍13 Orte der Inhaftierung: #‍13 KZ Lackenbach

      Sammlungsgeschichte

      Zeitzeugen-Aufnahmen des Vereines "Roma-Service"

      Art der Aufnahme

      Interview

      Oral-History-Interview

      Editiertes Interview

      Technische Anmerkungen

      Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek