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KI-generiertes Transkript
Untertitel von Stephanie Geiges
Guten Tag beim Montag-Mittag-Journal, Redakteur im Studio ist Manfred Kronsteiner.
Wir berichten heute über die Krise in Jugoslawien, die Sturmflutkatastrophe in Bangladesch, den Versuch des russischen Präsidenten Yeltsin, einen speziellen russischen Geheimdienst zu installieren und den Beginn des Prozesses gegen den Schäuble-Attentäter in Baden-Württemberg.
Weitere Themen, die in Ungarn und Österreich geführte Diskussion um die Sinnhaftigkeit und die möglichen Konsequenzen einer Expo.
Der Auftakt zur Volkszählung in Österreich, die Reaktion der EG auf den Verkauf holländischer Volvo-Anteile an Mitsubishi, ein neuer Aktienindex an der Wiener Börse und ein von Otto Schenk inszeniertes Stück über die Behindertenproblematik, das im Wiener Rabenhof heute Abend Premiere hat.
Vor den detaillierten Beiträgen jedoch der übliche Blick in die Nachrichtenmappe.
Verfasserin der Mittagsmeldungen ist Ellen Lemberger und Sprecher ist Josef Wenzel-Hnatek.
Jugoslawien.
Mit einer verstärkten Präsenz in Kroatien will die jugoslawische Armee die Ausweitung der Nationalitätenkonflikte zwischen Serben und Kroaten verhindern.
In Slavonien kontrollieren Soldaten mit Panzern eine Brücke über die Donau, die ein Grenzübergang zwischen Kroatien und Serbien ist.
Außerdem wurden Panzer um die Ortschaft Borovoselo stationiert.
Dort waren vergangenen Donnerstag zwölf kroatische Polizisten und drei Serben bei schweren Unruhen getötet worden.
Österreich Nach Ansicht von Außenminister Mock sollte sich die internationale Staatengemeinschaft an der Lösung der Krise in Jugoslawien beteiligen.
Mock sagte anlässlich der Verleihung des Europaverdienstpreises, der Einsatz der UNO auf dem Golan und in Zypern könnte für die Entschärfung der Lage in Jugoslawien Vorbild sein.
Mock wurde mit dem Verdienstpreis für seinen Einsatz für ein europäisches Bewusstsein und die europäische Einheit ausgezeichnet.
Die Volkszählung 1991 hat heute offiziell begonnen.
Dabei werden alle wichtigen Daten über die Bevölkerung in Österreich erhoben.
Zugleich findet auch eine Häuser- und Wohnungszählung sowie eine Registrierung der Arbeitsstätten statt.
Die Volkszählung, die alle zehn Jahre durchgeführt wird, regelt unter anderem die Verteilung der Nationalratsmandate auf die Wahlkreise und die Aufteilung der Steuereinnahmen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.
Deutschland.
In Offenburg hat heute der Prozess gegen jenen Mann begonnen, der Innenminister Schäuble vergangenen Oktober mit drei Schüssen schwer verletzt hat.
Schäuble ist seither querschnittgelähmt.
Die Staatsanwaltschaft will beantragen, dass der 37-jährige Dieter Kaufmann, der noch am Tatort festgenommen worden war, in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird.
Nach einem Gutachten leidet der Attentäter an paranoider Schizophrenie.
Sowjetunion.
Staatspräsident Gorbatschow hat sich besorgt über die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion geäußert.
Man befinde sich derzeit in einer kritischen Phase und müsse behutsam handeln, sagte Gorbatschow.
Seiner Ansicht nach könne ein neuer kalter Krieg drohen, wenn das bisher Erreichte untergraben werde.
Die Regierungen der Sowjetunion und der Russischen Föderation haben eine Einigung über Bergwerke unterzeichnet.
Demnach wurde die Aufsicht über die auf russischem Territorium gelegenen Bergwerke von der Zentralmacht in Moskau an die russischen Behörden übertragen.
Parlamentspräsident Boris Jelzin hatte den russischen Bergwerken bereits am Wochenende mit einem Erlass die wirtschaftliche Selbstverwaltung eingeräumt.
Die Minenbetreiber können vor allem über Eigentums- und Führungsfragen eigenständig entscheiden.
Irak.
In Bagdad wollen Kurdenvertreter und Abgesandte der Regierung ihre Gespräche über ein Autonomiestatut wieder aufnehmen.
Die Kurden fordern eine politische, kulturelle und wirtschaftliche Autonomie.
Ein Sprecher der Opposition sagte jedoch, die Kurden bestünden nicht mehr auf einem eigenen Staat.
Die Vereinigten Staaten wollen die Sicherheitszone für die kurden Flüchtlinge erweitern.
Amerikanische Soldaten sind aus diesem Grund weiter auf nordirakisches Gebiet vorgedrungen, das bisher nicht als Teil der Sicherheitszone ausgewiesen war.
Die irakische Führung will fast alle Kunstwerke zurückgeben, die während der siebenmonatigen Besetzung Kuwaits aus den Museen des Emirates entfernt worden waren.
Der Direktor der irakischen Regierungsabteilung für Antiquitäten sagte, der größte Teil der von Soldaten geraubten Juwelen, Antiquitäten und islamischen Kunstwerke Kuwaits sei auch während des Bombardements durch die alliierten Luftwaffe in Sicherheit gewesen.
Mit der Rückgabe der Schätze will der Irak die entsprechenden Unresolutionen erfüllen.
Kuwait hatte vor dem Krieg eine der weltweit größten Sammlungen islamischer Kunst.
USA Präsident Bush bleibt wegen seiner Herzrhythmusstörungen im Spital.
Er muss sich möglicherweise einer Elektroschockbehandlung unter Vollnarkose unterziehen.
In dieser Zeit müsste Bush die Amtsgeschäfte kurzzeitig an Vizepräsident Dan Quayle abgeben.
Bangladesch.
Nach der jüngsten Sturmflutkatastrophe droht neben Seuchen auch eine Lebensmittelknappheit.
Nach wie vor gibt es keine endgültige Bilanz über das Ausmaß der Überflutungen.
Den Rettungsmannschaften ist es bisher nicht gelungen in alle betroffenen Gebiete vorzudringen.
Die Zahl der Todesopfer in Bangladesch wird auf 200.000 bis 500.000 geschätzt.
Philippinern.
Ein Erdbeben hat heute mehrere Gebiete im mittleren Teil der Philippinern erschüttert.
Das Beben erreichte die Stärke 5,3 auf der Richterskala.
Bisher gibt es keine Berichte über Verletzte oder Sachschäden auf den Philippinern.
Das waren die Meldungen.
Die Wetteraussichten bis morgen früh.
Vom Südwesten strömt feuchte Luft nach Österreich mit Ausnahme von Teilen des Burgenlandes, Oberösterreichs, Niederösterreichs und in Wien regnet es bereits überall.
In den nächsten Stunden ist dann in ganz Österreich mit Regenschauern und Gewittern zu rechnen.
Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 10 bis 16 Grad.
Die Null-Grad-Grenze liegt bei etwa 1800 Metern Seehöhe.
Vorübergehende Wetterberuhigung während der kommenden Nacht.
Die Vorschau auf morgen Dienstag regnerisch.
Nur in Vardelberg und in Tirol zeitweise aufgelockert.
Keine wesentliche Temperaturänderung.
Die Misswerte von 12 Uhr Mittag.
Wien heiter 15 Grad, Eisenstadt wolkig 13, St.
Pölten heiter 14, Linz wolkig 12, Salzburg leichter Regen 6 Grad, Innsbruck leichter Regen 5, Bregenz leichter Regen 6, Graz leichter Regenschauer 10 und Klagenfurt wolkig bei 10 Grad.
Soweit Nachrichten, Wetter und Werte.
Es ist sieben Minuten nach zwölf und wir kommen gleich nach Jugoslawien.
Nach der Eskalation der immer mehr zu gewaltsamen Auseinandersetzungen tendierenden Nationalitätenkonflikte zwischen Kroaten und Serben in unserem Nachbarlande hat nun die jugoslawische Armee ihre Präsenz in Kroatien verstärkt.
Ein Versuch mit Panzern und Soldaten die Spirale der Gewalt zu unterbrechen.
Aus dem slawonischen Krisengebiet, aus Vukovar, ist Friedrich Orta telefonisch zu uns durchgekommen und ihn frage ich jetzt nach der augenblicklichen Situation am Ort des Geschehens.
Ja, hier im Krisen- und Unruhegebiet um Borowo, Selo und Vukovar ist die Lage nach wie vor äußerst gespannt und gefährlich.
Die Armee verschiebt Panzer und gepanzerte Fahrzeuge in den Ortschaften.
Sie sollen die Vereinigten Serben und Kroaten davon abhalten, aufeinander loszugehen.
Von kroatischer Seite wird dieser Einsatz aber mit äußerster Skepsis kommentiert.
Die Bundesarmee wird von den Kroaten als Okkupator betrachtet.
Lokal-Augenschein in einem Dorf namens Ostrovo, 90% serbische Bevölkerung.
Die Straßen sind von der Panzerkettenart mitgenommen, kaum Leute auf der Straße.
Eine Gruppe von Jugendlichen steht um die Panzer.
Die Stimmung ist aggressiv, es gibt Pfiffe, als zusätzlich vier neue LKW-Züge mit Soldaten eintreffen.
Die Soldaten kommen aus einer Kaserne in Osijek.
Abenteuerlich klingende Gerüchte machen unserer Bevölkerung die Runde unter den Kroaten.
Chetnik-Führer Sesel soll arbeitslose rumänische Sekuritate-Mitglieder angehoben und hier eingeschleust haben.
Eine Straßenkommission aus Osijek ist zur Stunde unterwegs, um die von den Panzern verursachten Flurschäden aufzuzeichnen.
mit 41 Millionen Diener bezüglich der Kommission die bisherigen durch Armeeeinsätze verursachten Schäden.
Die Bevölkerung hier glaubt, dass die Armee mit den Serben gemeinsam die Sache macht.
Geschossen ist auch wieder worden in der vergangenen Nacht.
Die Bevölkerung schläft hier seit Tagen nicht mehr.
Unruhe, Angst, aber Tote und Verletzte wie in der Vorwoche hat es bisher nicht gegeben.
Soweit dieser kurze Stimmungsbericht und damit zurück zum Moderator.
Friedrich Orta live aus Vukovar aus dem slawonischen Krisengebiet.
Auch der Eisenbahnverkehr aus Belgrad und Zagreb zu kuratischen Küstenstädten wie Sibbenik oder Split ist übrigens unterbrochen, weil Bombendrohungen eingegangen sind.
Die Lage im Überblick in Jugoslawien jetzt geschildert von Otto Hörmann.
Trotz des Ernstes der Lage ist den Karikaturisten nicht der Humor vergangen.
Die Tageszeitung Viesnik zeigt einen Bauern am Straßenrand.
Es fährt ein Autobus mit Passagieren vorbei, die ganz der kuratischen Vorstellung von den wüsten serbischen Terroristen entspricht.
Der Bauer sagt, der Auslandertourismus geht sehr schlecht, aber mit dem Inlandtourismus schaut es besser aus.
Dies ist eine Anspielung auf die Berichte, wonach die Zusammenstöße zwischen kuratischer Polizei und serbischen Waffenträgern nicht lokaler Entstehung sind, sondern über die serbische Grenze nach Kroatien getragen werden.
Es ist jetzt von echten Söldnern die Rede.
Aus diesem Grund hat die Armee getreu ihrem jetzt offiziellen Auftrag auf einer Donaubrücke zwischen den beiden Republiken, 50 Kilometer von Novi Sad entfernt, Panzer in Stellung gebracht.
Dabei führen Angehörige des kroatischen Innenministeriums Personen- und Warnkontrollen durch auf der Suche nach Waffen.
Angeblich sind bei den Ereignissen der letzten Woche in Ostkroatien Angehörige des früheren rumänischen Geheimdienstes Securitate mit am Werk gewesen.
Aber in diesem Fall schränkt die kroatische Presse ein, dass man sich das nur so erzählt.
In diesem Gebiet verläuft die Grenze zwischen Kroatien und Serbien entlang der Donau, weshalb auch der Wasserweg kontrolliert wird.
Ein kroatisches Polizeiboot wurde von Schiffen der Armee aufgebracht.
Unruhe und Unsicherheit herrschen in West- und Ost-Kroatien.
Bahnlinien sind vermint, manche Orte leiden unter Versorgungsmängeln.
Trotzdem verlässt Präsident Tuschmann heute Zagreb und fliegt zu einem inoffiziellen Besuch nach London, wo er unter anderem von Außenminister Hurd und der Ex-Ministerpräsidentin Sačar empfangen wird.
Eine patriotische Stunde erlebte Kroatien gestern, als der erste Flug der heimischen Fluglinie Croatia Airlines im Inland stattfand.
Dabei war Tutschmann Ehrengast, der seinen Leuten den Erstlingsflug als Beweis der Entschlossenheit und Fähigkeit seinem Leben in Freiheit anführte.
Nebenher sagte er, dass die Armee formell zwar die Legalität der demokratischen Regierung in Zagreb anerkannt habe, aber in ihren Reihen noch alte, dogmatisch-kommunistische Leute seien, von denen manche an der Spitze Kontakte zu sowjetischen Generälen unterhielten.
Trotz der inneren Probleme, oder vielleicht gerade deshalb, ist Zagreb diese Woche außenpolitisch aktiv.
Tutschmann, wie gesagt, in London, der kroatische Vertreter im Belgrader Staatspräsidium, Sipemesic am Mittwoch in Wien.
Unsicher ist, ob eine hohe Delegation der EG unter Führung des Vorsitzenden der EG-Kommission Delors und des luxemburgischen Ministerpräsidenten am Mittwoch tatsächlich nach Belgrad kommt.
Es könnte eine Verschiebung geben.
In der jetzigen Situation wäre es wahrscheinlich besonders delikat, den offiziellen EG-Standpunkt zu vertreten, dass Europa nur an einem geeinten Jugoslawien interessiert ist.
EG-Behörden verhandelten bisher immer nur mit jugoslawischen Bundesbehörden, aber das ist zur Zeit ja ein Nebenschauplatz.
Otto Hörmann aus Zagreb bzw.
Agram.
Der österreichische Außenminister Alois Mock, der gestern wieder seine Sorge über die Entwicklung in Jugoslawien bekundet hat, meldete sich heute mit einem Vorschlag zur Krisenentschärfung zu Wort.
Manfred Steinhuber fasst diesen zusammen.
Sorge und Bestürzung äußert Außenminister Alois Mock über die blutigen Zusammenstöße zwischen Serben und Kroaten.
Vor allem die massakerähnliche Vorgangsweise bestärkt Mock in der Aussage, dass die Zeit der Appelle zur Nichtanwendung von Gewalt vorbei sei.
Europa müsse nun operative Hilfestellung anbieten.
Mock schlägt dafür einen Waisenrad vor.
Ich habe dazu eine Diskussion gestellt, ob nicht.
eine Gruppe europäischer weiser Männer, drei oder fünf, im politischen Leben, im internationalen Leben erfahrene Persönlichkeiten, sich zur Verfügung stellen, um erstens, was immer kommt in Jugoslawien, den Dialog zwischen den Republiken
auch zwischen den Republiken und den Bundesorganen aufrechtzuerhalten und auch über Mechanismen zu diskutieren, die geeignet sind,
die Gewaltanwendung zu vermeiden.
Gebildet sollte dieser Waisenrad aus Persönlichkeiten aus der IG werden.
Aber auch die Neutralen könnten teilnehmen.
Namen nennt Mock allerdings nicht.
Doch Österreicher, die dafür in Frage kämen, gäbe es einige.
Aber, so Mock wörtlich, wir müssen nicht unbedingt dabei sein.
Nationalitätenkonflikte nicht nur im Norden, auch im Süden des Landes, in Kosovo, der einstmals autonomen Albaner Provinz.
Die Spannungen in Kosovo sind Thema des heutigen Journal Panorama.
In der jugoslawischen Provinz Kosovo leben 90% Albaner und nur 10% Serben.
Dennoch gehört das Gebiet zu Serbien.
Bis vor zwei Jahren hatte der Kosovo einen Autonomiestatus.
Jetzt haben die Albaner in Kosovo nichts mehr zu reden.
Es bestimmt die serbische Zentralmacht in Belgrad.
Die Albaner sprechen von Okkupation und Völkermord.
Menschenrechte gibt es hier überhaupt nicht.
Es werden alle möglichen Rechte hier skrupellos
Menschenrechtsverletzungen an Albanern sind von internationalen Menschenrechtsorganisationen dokumentiert.
Doch auch die serbischen Demokraten sind für eine Politik der starken Hand gegenüber den Albanern.
Was die Folterungen durch die serbische Polizei betrifft, die die Albaner den Europäern verkaufen wollen,
Also diese Behauptungen sind einfach unwahr.
Bedroht ist nur die Neigung der Albaner zur Schaffung eines Großalbaniens, beziehungsweise ihr Versuch, dieses Land hier von Jugoslawien abzutrennen.
Wem gehört der Kosovo?
Zu hören heute Abend um circa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 in einem...
Journal Panorama.
Nach Bangladesch jetzt.
Die Menschen haben das wirkliche Ausmaß der Katastrophe noch gar nicht erkannt, konstatierte ein Mitglied der Regierung von Bangladesch nach einem Flug über das Katastrophengebiet.
Die Sturmflut hat im Südosten des Landes nahezu 85 Prozent der Häuser und 90 Prozent der Ernte vernichtet.
Ganze Inseln sind weggewaschen worden, unzählige Leichen und Tierkadaver treiben in den Fluten.
Mehr als 150.000 Menschen haben wahrscheinlich den Tod gefunden, die Schätzungen gehen sogar bis zu einer halben Million Menschen.
10 bis 12 Millionen Menschen sind obdachlos geworden und es scheint kaum möglich, eine der größten Cholera-Epidemien des Jahrhunderts zu verhindern.
Namenloses Elend hat die Sturmflut über ein Land gebracht, das ohnehin zu den fünf ärmsten der Welt zählt und das immer wieder in den vergangenen 20 Jahren von Katastrophen heimgesucht wurde.
Als George Harrison am 1.
August 1971 im New Yorker Madison Square Garden vor tausenden Menschen das Lied Bangladesh anstimmte und die Welt zur Solidarität mit den Opfern des Bürgerkrieges aufforderte, waren bereits mehr als eine Million Menschen in den Kriegswirren ums Leben gekommen und mehr als zehn Millionen Bengalen auf der Flucht.
Die Regierung in Westpakistan, tausende Kilometer durch das dazwischenliegende Indien getrennt, unterdrückte blutig die Sezessionsbewegung der Ostbengalen, die zu Hunderttausenden im benachbarten Indien Schutz suchten.
Ein Jahr zuvor war Ostpakistan, das 1971 als Bangladesch schließlich doch unabhängig wurde, von der bis dahin schwersten Flutkatastrophe dieses Jahrhunderts heimgesucht wurden.
Mehr als 100.000 Menschen kamen damals ums Leben.
Seit 1971, den vergangenen 20 Jahren also, ist die Geschichte Bangladeschs von politischen Unruhen, deren Wurzeln in die Zeit der britischen Kolonialherrschaft zurückreichen, von drückender Armut, Unterentwicklung und Naturkatastrophen gekennzeichnet.
Mit einer Einwohnerdichte von 800 Menschen pro Quadratkilometer, im Vergleich dazu, in Österreich leben etwa 90 Einwohner auf einem Quadratkilometer, zählt Bangladesch zu den am dichtest besiedelsten Staaten.
115 Millionen Menschen leben auf einer Fläche, die etwa ein Dreiviertelmal so groß ist wie jene Österreichs.
Das hauptsächlich landwirtschaftlich genutzte Territorium ist wegen der rapide wachsenden Bevölkerung, Wachstumsrate pro Jahr circa 2,4 Prozent, einem ökologischen Raubbau ausgesetzt.
Im Norden des Landes werden Jahr für Jahr große Flächen Waldes abgeholzt, um Brennmaterial zu beschaffen und neue Felder anzulegen.
Da auch in den Himalaya-Staaten Wälder gerodet werden, nehmen die Überschwemmungen während der Monsoonzeit in Bangladesch immer verheerendere Ausmaße an.
Wertvolles Ackerland wird fortgeschwemmt.
Hunderttausende Menschen haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten deshalb ihre Existenzgrundlage verloren.
Während der regenarmen Zeit wird das Land von Dürrenheim gesucht, die noch dadurch verstärkt werden, dass das benachbarte Indien immer mehr Wasser aus dem Ganges entnimmt.
Da der Lebensraum immer kleiner wird, ist die Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren immer häufiger dazu gezwungen worden, die schützenden Mangrovenwälder an der Küste abzuholzen.
Der natürliche Schutzwall gegen die Flutkatastrophen wurde so immer brüchiger.
Gleichzeitig sinkt wegen der Entnahme von Grundwasser die Landoberfläche.
Etwa 25 Millionen Bangladeschi leben in einer Region, die nur fünf Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Kein Wunder also, wenn bei der jüngsten Flutkatastrophe eine Million Häuser, zumeist aus dem einzig erschwinglichen Baumaterial Bambus errichtet, zerstört wurden.
Aus eigener Finanzkraft wird Bangladesch die Folgen der Katastrophe nicht bewältigen können.
Schon jetzt zählt das Land zu den ärmsten der Welt.
Das Jahreseinkommen beträgt pro Kopf der Bevölkerung nicht einmal 2.200 Schilling.
Schon seit seiner Unabhängigkeit bedarf das Land ausländischer Hilfe, günstiger Kredite und Nahrungsmittelspenden.
Durch den Golfkrieg entgingen der Regierung in Dhaka außerdem Millionen-Dollar-Beträge, da die in den Golfstaaten beschäftigten Gastarbeiter aus Bangladesch zur Heimkehr gezwungen waren.
Es wird mehr Finanzhilfe notwendig sein, als jene 244.000 Dollar Spende aus dem Concert for Bangladesh anno 1971, um zu verhindern, dass die Prognose des angesehenen World Watch Institutes bittere Realität wird.
Zitat aus der Studie des Jahres 1990.
Am Ende des kommenden Jahrhunderts wird Bangladesch in der Form, wie wir es heute kennen, aufgehört haben zu existieren.
Michael Kerbler über das Elend in Bangladesh.
Nicht gerade ein Vertrauensverhältnis hat der Präsident der russischen Föderation, Boris Yeltsin, zum sowjetischen Geheimdienst KGB.
Bereits des Öfteren hat Yeltsin durchblicken lassen, dass ihn der KGB seiner Meinung nach öffentlich schlecht zu machen versuche, ja das in der Geheimdienst gar nach dem Leben trachte.
Mag sein, dass diese Dinge mit ihm Spiel sind, wenn Reformer Yeltsin nun daran geht, einen eigenen russischen Geheimdienst aufzubauen.
In jedem Falle passt ein solcher Schritt dem russischen Präsidenten genau ins Konzept, das auf den Aufbau eigenständiger staatlicher Strukturen in der größten der Sowjetrepubliken ausgerichtet ist.
Boris Jelzin kann zwar den sowjetischen KGB nicht in Bausch und Bogen abschaffen, aber er will versuchen, ihn zu kontrollieren.
Über Jelzins Pläne für einen gesonderten russischen KGB berichtet aus Moskau Christian Schüller.
dass er gestern mit Geheimdienstchef Krutschkow geschlossen hat, soll die Geheimdiensttätigkeit auf dem Gebiet Russlands künftig dem russischen Parlament unterstellt werden.
Ein langjähriger KGB-Offizier wird zum obersten Sicherheitschef der größten Republik bestellt.
Unter ihm sollen vorerst nicht mehr als 300 bis 400 Beamte operieren.
Soweit die neuen russischen Agenten aus dem bisherigen Stab des KGB übernommen werden, müssen sie sich wohl in einer völlig neuen Rolle zurechtfinden.
Denn nach dem Sicherheitsgesetz, das derzeit im russischen Parlament ausgearbeitet wird, ist ihre Hauptaufgabe Schutz der Bürgerrechte.
Die Privatsphäre der Russen soll grundsätzlich nicht angetastet werden dürfen.
Und wenn in dem Gesetz außerdem steht, der russische Staatssicherheitsdienst solle die Souveränität Russlands garantieren, dann wirft das die Frage auf, wer diese Souveränität bedroht, wenn nicht die Moskauer Zentralbehörden.
Ungeklärt ist bisher, wie die Auswahl der Beamten im Einzelnen vor sich gehen soll.
Offensichtlich hat KGB-Chef Krutschkopf das Vorschlagsrecht.
Aber Jelzin will nur Mitarbeiter übernehmen, die sein Vertrauen genießen.
Vielleicht einigt man sich auf Beamte, die man in der KGB-Zentrale am Tschetschinski-Platz ohnehin loswerden will.
In jedem Fall nimmt sich der neue russische Geheimdienst höchst bescheiden aus, neben dem weit verzweigten Agentenapparat des KGB, der wohl weiterhin auch in Russland die Interessen der Zentralmacht verteidigen wird.
Boris Jelzin durfte sein gestriges Gespräch mit Geheimdienstchef Krutschkow, den auch dazu benutzt haben, eine Reihe von Beschwerden anzubringen.
Seit Jelzin 1987 mit Gorbatschow gebrochen hat, um eigene politische Wege zu gehen, ist ihm eine Serie unangenehmer Zwischenfälle zugestoßen.
Zwischenfälle, die ohne Mithilfe des KGB schwer erklärbar sind.
Von Enthüllungen über seine unstabilen Lebensgewohnheiten bis zum mysteriösen Unfall.
Nach einem Autozusammenstoß mitten in Moskau hat Yeltsin schließlich auf die vom KGB bereitgestellten Leibwächter verzichtet und seine eigene private Schutztruppe aufgestellt.
Fünf ausgewählte Bodyguards schirmen Yeltsin jetzt bei Tag und Nacht ab, unter ihnen ein Chinese, der in allen fernöstlichen Kampfsportarten erfahren ist.
Besonders jetzt im entscheidenden Wahlkampf um die russische Präsidentschaft hat Jelzins Leibgarde erhöhte Alarmbereitschaft.
Denn alle Hoffnungen auf einen radikalen Systemwechsel im kommenden Jahr ruhen nur auf einem Mann.
Die deutsche Bundeswehr steht wieder einmal im Mittelpunkt innenpolitischer Debatten in Bonn.
Diesmal nicht wegen der Frage, ob deutsche Soldaten an ausländischen Krisenorten zu friedenssichernden Missionen eingesetzt werden sollen oder wegen der Frage der Aufnahme ehemaliger Offizierer der NVA
der Nationalen Volksarmee der Ex-DDR.
Diesmal geht es um einen Plan des Bundesverteidigungsministeriums, die Zahl der Kasernen und den Mannschaftsstand, vor allem im Gebiet der Ex-DDR, drastisch zu kürzen.
Kurt Rammersdorfer berichtet Einzelheiten aus dem heute in der konservativen Deutschen Tageszeitung die Welt publizierten, revidierten Stationierungsplan.
Noch ist es nicht offiziell, aber die Zeitung Die Welt weiß heute schon Einzelheiten über die Verkleinerung der deutschen Bundeswehr zu berichten.
Eine Reduktion, die es ohne jeden Zweifel in sich hat.
So sollen rund 270 der insgesamt 700 Standorte, also mehr als ein Drittel in den alten Bundesländern, vollständig aufgegeben werden.
In 90 Kasernen soll die Belegschaft um mehr als die Hälfte, in weiteren 90 Standorten soll die Zahl der Soldaten um etwa die Hälfte reduziert werden.
Ein drastischer Aderlass für die Bundeswehr, die in den nächsten Jahren auf insgesamt 370.000 Mann schrumpfen wird.
So war es zwischen dem sowjetischen Präsidenten Gorbatschow und Kanzler Kohl verabredet worden.
Das wäre immerhin ein Abgang von rund 118.000 Soldaten, eine Größenordnung, die etliche Regionen wirtschaftlich schmerzhaft verspüren werden.
Darum soll der Stilllegungskonzept nach Informationen der Welt auch so ausgelegt sein, dass nach Möglichkeit alle Länder gleichmäßig betroffen sind.
Die neuen Bundesländer hingegen sollen in das Schließungskonzept nicht einbezogen werden.
Nach der Übernahme der Nationalen Volksarmee sind im Osten Deutschlands bereits hunderte von Liegenschaften in zivile Nutzung übergegangen.
Die Überreste der Nationalen Volksarmee sind ohnehin schon auf 73.000 Mann reduziert worden.
Naturgemäß trifft es in erster Linie auf westlicher Seite die ehemaligen Grenzregionen zur DDR, wo die Militärkonzentration besonders dicht ist und somit die Länder Hessen und Niedersachsen.
Auch an der Luftwaffe wird der allgemeine Abrüstungstrend nicht spurlos vorübergehen.
Auf mehr als einem Dutzend Fliegerhorsten dürfte demnach der Flugbetrieb eingestellt werden, vielleicht nicht unbedingt zum Leidwesen etlicher Anrainer.
Noch sei keine offizielle Entscheidung über dieses Gesamtpaket gefallen, heißt es in der Welt.
Das Konzept, das sicherlich noch etlichen Staub aufwirbeln dürfte, soll allerdings im Wesentlichen auch schon vom Verteidigungsminister Stoltenberg gebilligt worden sein, was von der Bonner Harthöhe heute jedoch energisch dementiert wird.
Bisher liege noch kein entscheidungsreifes Gesamtkonzept vor, heißt es aus dem Hause Stoltenberg.
Entscheidungen wird es erst Ende Mai geben.
Allgemein wird jedoch damit gerechnet, dass das Konzept, so wie es heute bekannt geworden ist, auch die Beratungen mit den zuständigen Parlamentariern und den Ministerpräsidenten der alten Bundesländer passieren wird.
Allenfalls dürfte es geringfügige Änderungen geben.
Vor dem Landgericht im badischen Offenburg hat heute der Prozess gegen jenem Mann begonnen, der im Oktober vergangenen Jahres drei Schüsse auf den deutschen Innenminister Wolfgang Schäuble abgefeuert hat.
Schäuble ist seit diesem Attentat, das wie jenes auf Oscar Lafontaine bei einer kaum gesicherten Wahlveranstaltung verübt wurde, querschnittgelähmt und kann sich nur mit dem Rollstuhl fortbewegen.
Dem Attentäter, dem 37-jährigen Dieter Kaufmann, hat ein psychiatrisches Gutachten paranoides Schizophrenie
und somit Unzurechnungsfähigkeit bescheinigt.
Über den Prozess im nur wenige Kilometer von Straßburg entfernten Offenburg berichtet Michael Seidel.
Der Lebenslauf des Dieter Kaufmann ist eine Aneinanderreihung von Pleiten und Niederlagen, die schließlich in den Schüssen von Oppenau endeten.
Von der Schule wurde er verwiesen, den Abschluss schaffte er erst im zweiten Anlauf.
Danach bricht Dieter Kaufmann zweimal eine Ausbildung ab, zunächst im Bereich Sozialpädagogik und dann als Industriekaufmann.
Gleichzeitig nimmt er regelmäßig Drogen, zunächst nur Haschisch, danach Morphium und ähnliches.
Nach einem Apothekeneinbruch sitzt er 1972 zum ersten Mal im Gefängnis.
Nach der Haftentlassung verlässt er sein Elternhaus und lebt mehrere Jahre in Karlsruhe mit einer Prostituierten zusammen.
Als er in einer Septembernacht, lediglich mit einer Badehose bekleidet, volltrunken durch die Stadt spaziert, wird er verhaftet und in die psychiatrische Landesklinik eingewiesen.
Nach einem halben Jahr ist er wieder frei, belastet mit schwersten Depressionen, wie er heute sagte.
Der Versuch, groß in den Rauschgifthandel einzusteigen, scheitert mit 20 Kilogramm.
Mit 20 Kilogramm Haschisch wird er erwischt und zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt, die er in der Anstalt in Mannheim absitzt.
Und dort begann für Dieter Kaufmann all das, was er heute als Staatsterrorismus bezeichnet.
Im Tee und im Kaffee seien ihm ständig Drogen untergeschoben worden.
Tag und Nacht sei er gefoltert worden, mittels Schallwellen sei er
um die Uhr über seine politischen Überzeugungen ausgefragt worden.
Die Elektrowellen hätten bei ihm ständige körperliche Schmerzen verursacht.
Schließlich sei er einer permanenten sexuellen Nötigung ausgesetzt gewesen.
Über diese Elektrowellen habe der Staat ihm ständig sexuelle Fantasien in den Kopf projiziert.
Durch ein totales technisches Netz sei der Staat heute in der Lage, jederzeit jeden Bürger zu gängeln und zu terrorisieren.
Helmut Kohl, der Bundeskanzler, er sei real überhaupt nicht existent.
Er sei nur eine technische Version von Adolf Hitler.
Er, er, Dieter Kaufmann, habe diesem Staatsterror endgültig ein Ende setzen wollen, deshalb seine Absicht, Wolfgang Schäuble zu töten.
Ein Mordversuch sei dies nicht gewesen, sondern ein Akt des Widerstandes gegen einen Terrorstaat.
Zur Zeit sprechen die Gutachter und sie werden weitere Details über das Leben von Dieter Kaufmann offenbaren.
Halb eins ist es jetzt.
Wie schon vor 2000 Jahren im Reiche des Kaisers Augustus werden heuer auch im etwas nördlicher gelegenen Österreich die Untertanen gezählt.
Allerdings muss man sich im EDV-Zeitalter nicht mehr persönlich zur Zählstelle bemühen,
sondern die drei Millionen Haushalte bekommen mehrere Fragebögen an die Tür geliefert.
Heute schwärmen die ersten Volkszähler aus, um jedem der Bürger und jeder der Bürgerinnen vorgedruckte Antworten zum Ankreuzen vorzulegen.
Über Details der Zählung informierte das Statistische Zentralamt und Ernest Hauer berichtet.
Die Großzählung 1991 soll, so Hofrat Kurt Klein, ein genaues Bild der Wohnbevölkerung am 15.
Mai um ein Uhr früher geben.
Und das sei, so der Leiter der Abteilung für soziale Fragen im Statistischen Zentralamt, keineswegs nur für die Mächtigen interessant.
Ich glaube für uns alle sind diese Ergebnisse wichtig, weil wir durch solche Zählergebnisse auch in die Lage versetzt werden festzustellen, wie gut oder schlecht bisher in vielen Bereichen gehandelt wurde.
Und wenn man statistische Erhebungen von dieser Warte aus betrachtet, meine Damen und Herren, dann sind sie nicht ein Instrument der Mächtigen, wie das ja von Zählungsgegnern gelegentlich formuliert wird, sondern sie sind einfach Inventur und auch Kontrollinstrument für eine demokratische Gesellschaft.
Technisch wirft eine Zählung aller Personen, Wohnstätten und Arbeitsstätten in 2300 Gemeinden natürlich jede Menge Fragen auf.
Bis zu den kleinsten.
Unter anderem der, warum Fragebögen nur mit Bleistift ausgefüllt werden sollen.
Hofrat Johann Ladstätter vom Referat Volkszählung.
Das hat also zwei Gründe.
Der eine Grund ist der, dass unser Lesegerät, das hat also schon mehr als 20 Jahre auf dem Buckel.
Dieses Lesegerät kann Bleistift am besten und am sichersten lesen.
Kugelschreibermarkierungen haben manchmal Auslassungen und die könnten also das Lesegerät vor Schwierigkeiten stellen und die Erkennungsexaktheit ist also nicht so genau.
Der zweite Vorteil ist der, wer sich beim Ankreuzen des Kästchens geirrt hat,
Der kann mit einem Radiergummi die Markierung wieder ausradierend an die richtige Stelle setzen und auf diese Weise den Fragebogen für ein ordentliches und richtiges Einlesen herrichten.
Die Volkszählung dient unter anderem der Verteilung der Nationalratsmandate und der Steuergelder nach dem Finanzausgleich.
Und genau daraus resultiert ja die bekannte Kopfjagd auf Leute, die in mehreren Gemeinden gemeldet sind.
Projektleiter Karl Isambert empfindet diesen Aspekt als eher unangenehm.
Ich nehme an, die meisten von Ihnen werden in den letzten Wochen mitbekommen haben, was da so läuft hinter den Kulissen, zwischen den Zeilen.
Dinge wie, wie schaut denn das mit dem Spitalsbett aus und bedenken Sie doch, dass Sie Wohnbauförderung hier haben und ja, vielleicht auch die Frage von verminderten Aufschließungskosten und alle diese Dinge, die hier so angeschnitten werden.
Ohne dass es rechtlich, wenn man das jetzt so formulieren will, natürlich dagegen etwas einzuwenden wäre.
Niemand sagt, dass jemand kein Spitalsbett bekommen wird oder ähnliche Dinge oder dass jemandem die Wohnbauförderung gestrichen wird.
Das bleibt den Leuten ein Heim, diese Furcht bei sich aufzubauen.
Und das ist etwas, was wir so, ja, ich sag's bewusst, als unschön empfinden und wo ich persönlich meine, dass es so über das, was ich mit einem fairen Wettbewerb bezeichnen würde, hinausgeht.
Was wir machen können und was wir auch versuchen, ist, dass wir feststellen, dass der Bürger keine Sorge haben braucht, dass ihm aus dieser Volkszählung heraus irgendein Nachteil erwachsen kann.
Das Gesetz verbietet jedwede Verwendung der Zahlen und der Ergebnisse, die hier erhoben werden, für administrative Zwecke, das heißt also für einen Verwaltungsakt oder Verwaltungshandeln einem Einzelnen gegenüber, genauso wie für steuerliche Zwecke, Kirchensteuer und ähnliche Dinge, die hier im Hinterkopf herumspucken.
Man habe übrigens in einem Rundschreiben vor eineinhalb Wochen an die Gemeinden appelliert, in dieser Hinsicht auf dem Teppich zu bleiben, wie es hieß.
Und übrigens, wo Gemeinden die Verlosung von Autos unter jenen Leuten versprechen, die sich bei ihnen zurechnen lassen, so tun sie das wieder besseres Wissen.
Derartige Dinge könnten nur nach dem öffentlichen Melderegister ausgeschrieben werden.
Denn selbst bei einem Reklamationsverfahren, also wenn zwei Gemeinden um einen Bürger oder eine Bürgerin streiten, erfahren weder Gemeinde noch Reklamierter, wer wem zugeschlagen wurde.
Es gibt nur eine statistische Zurechnung.
Das Statistische Zentralamt rechnet mit 100.000 bis 300.000 dertigen Reklamationsverfahren, aber eher mit 300.000.
Sämtliche Fragen nach einer möglichen zu weitgehenden Durchleuchtung des Einzelnen, wie sie die Volkszählungsgegner aufwerfen, weist man im Statistischen Zentralamt mit dem Hinweis zurück, dass nichts personenbezogen gespeichert werde.
Und selbst wo Zusatzfragebögen anderes vermuten lassen, wie das etwa aus Klagenfurt bekannt wurde, so dürfe das nur der Kontrolle der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben bei der Zählung dienen.
Alles andere sei eben nicht erlaubt.
Heute also Auftakt zur Volkszählung in Österreich und nächste Woche Volksbefragung in Wien.
Nicht nur über das Donaukraftwerk Freudenau, sondern auch über die Weltausstellung 95.
Und je näher der Zeitpunkt rückt, desto intensiver werden die Kampagnen sowohl der Befürworter als auch der Gegner.
Nicht nur in der Bundeshauptstadt selbst.
Heute hat Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel noch einmal nachdrücklich für das Großprojekt plädiert, Hans-Christian Unger informiert.
Obwohl in Ungarn und dieser Tage vor allem in Budapest die Querelen über eine Beteiligung an der Expo anhalten, ist Wolfgang Schüssel von einem Ja unseres östlichen Partners so gut wie überzeugt.
In der Pressekonferenz heute hat der Wirtschaftsminister noch einmal alle Argumente zusammengefasst, warum die Bürger Wiens für das Ereignis stimmen sollen.
6% mehr Wirtschaftswachstum für die Stadt, eine 30 Milliarden Umsatzchance für die Bauwirtschaft und positive Umsatz- und Arbeitsplatzeffekte dadurch in ganz Österreich, gewaltige Touristik- und Exportchancen für das Land und nicht zuletzt das Faktum, dass viele dringend notwendige öffentliche Projekte, vor allem im Verkehrsbereich, schneller als geplant fertig würden.
Schüssel wartet mit einem Positivbeispiel aus seinem Heimatbezirk Wien-Kitzing auf.
Dass wir im Auhof im Westen Wiens jetzt wirklich einen seit Jahrzehnten geforderten Park-and-Ride-Platz bekommen, mit einer Verlängerung von U-Bahn und S-Bahn hinaus, dann ist doch die Expo ein Gottesgeschenk dazu.
Dann Gott sei Dank haben wir jetzt die Peitsche, dass bis zum Jahr 1995 das stehen muss und nicht einfach in der Planung sich noch für die nächsten 10, 20 Jahre hinziehen kann.
Ein Ansatzpunkt immer wieder in der Expo-Kritik an dem Vorziehen vieler infrastruktureller Vorhaben, wie etwa Ausbau der Straßen, der Bundesbahn und des öffentlichen Verkehrs in Wien.
Eine höhere Zinsenbelastung für die dafür ja notwendigen Kredite.
Des Wirtschaftsministers Gegenargumente.
Selbstverständlich werden Investitionen in öffentliche
Infrastruktur vom Steuerzahler aufzubringen sein, das ist völlig klar.
Nur ich mache darauf aufmerksam, in meinem Sektor etwa, die A4, die Ostautobahn, hätten wir so oder so zu bauen gehabt.
Es ist nur, glaube ich, sehr zweckmäßig, dass die Ostautobahn eben bis zum Jahr 1995, also konkret bis Ende 1994, fertig sein wird.
Ich meine, dass man unter dem Titel der Ostöffnung auch so und so viel mehr als bisher in die
Erweiterung und in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Bahn- oder Buslinien investieren hätte müssen.
Und dass im Gegensatz zu vielen bisher veranstalteten Weltausstellungen die Wiener Expo kein Defizit machen wird, das hofft Schüssel vor allem deshalb, weil er auf ein hierzulande professionell agierendes Management setzt.
Wir hoffen, dass kein Defizit deswegen entsteht, weil es besser, professioneller und auch wirtschaftlicher organisiert wird als vielleicht andere Weltausstellungen.
Wir glauben, dass sich die unmittelbaren Exportaktivitäten, also Errichtung, Betrieb, durch Eintrittsgelder, Sponsoring etc.
durchaus finanzieren lassen, vielleicht sogar mit einem leichten Überschuss abschließen können.
Die jüngste Schätzung noch über die Besucherzahlen während der sechs Monate des Großspektakels 20 Millionen.
Nicht nur in Österreich sind die Expopläne viel und kontroversiell diskutiertes Thema, auch in Ungarn herrschen durchaus divergierende Meinungen zur Frage der Sinnhaftigkeit der Abhaltung einer Weltausstellung, wie aus dem folgenden Bericht von Carl Stipsitz, Budapest, hervorgeht.
Unsere Entscheidung ist bewusst unpopulär, aber wohl überlegt.
Mit diesen Worten begründete der Sprecher der Freien Demokraten die Absage seiner Parteiführung an die Weltausstellung Wien Budapest.
Die Freien Demokraten sind die größte Oppositionspartei im Parlament.
In Budapest stellen sie den Oberbürgermeister und die Mehrheit der Stadtversammlung.
Diese Stadtversammlung wird am kommenden Donnerstag über eine Teilnahme an der Expo entscheiden.
Danach erst das ungarische Parlament.
Dort wiederum verfügt die Regierungskoalition über eine stabile Mehrheit.
Die Regierung hat sich kürzlich für die Weltausstellung ausgesprochen und umgerechnet rund fünf Milliarden Schilling für Investitionen in Aussicht gestellt.
Nachdem es seit diesem Regierungsbeschluss für mehrere Wochen so ausgesehen hatte, als könnten die Vorarbeiten in Budapest mit großer Verspätung endlich beginnen.
droht die ungarische Expo nun zwischen schweren Müllsteinen politischer und wirtschaftlicher Interessen weiter zerrieben zu werden.
In der ungarischen Bevölkerung ist die Weltausstellung vor allem wegen des von ihr erwarteten Wirtschaftsaufschwungs sehr populär.
Die liberalen Parteien Freidemokraten und Fidesz stehen seit dem Scheitern des Donaukraftwerks Neudemoros, Mammutprojekten wie sie es nennen, sehr skeptisch gegenüber.
Ausländisches Kapital käme, so die Begründung der Ablehnung, entsprechende Rahmenbedingungen vorausgesetzt, auch ohne Expo nach Ungarn.
Der budapester Oberbürgermeister Gabor Dembski vermisst eine Reihe wichtiger Wirtschaftsgesetze, deren Existenz er zur Vorbedingung für seine Zustimmung gemacht hatte.
Auch die Nationalbank, die sich schon heute schwer tut, Kredite für Ungarn zu beschaffen, hat Bedenken geäußert.
Die Vertreter der Freidemokraten im Budapester Stadtversammlung und Parlament unterliegen keinem Klubzwang.
Sie können sich bei den bevorstehenden Abstimmungen frei entscheiden.
Das große Schwert, mit dem der Expo-Knoten nun durchschlagen werden soll, führen abwechselnd Vertreter der Regierung, der Gewerkschaften und der Unternehmer.
Letztere drohen sogar mit einem Generalstreik, wenn sich die Politiker gegen die Weltausstellung entscheiden sollten.
Landwirtschaft ohne staatliche Subventionen ist in Österreich wie auch in den anderen Staaten Europas so gut wie undenkbar.
Die Annäherung an die europäische Gemeinschaft macht es unumgänglich, dass das System der Agrarförderung reformiert wird.
Landwirtschaftsminister Fischler hat heute sein Konzept dafür präsentiert.
Es berichtet Josef Schweitzer.
An dem Konzept einer reformierten Agrarförderung hätten mehr als 1.000 Bauern und Bäuerinnen mitgewirkt.
Sie seien nach ihren Ansichten und Ideen befragt worden und diese hätten nun ihren Niederschlag gefunden.
Hauptkritikpunkte an der bisherigen Förderung, zu kleine und ungezielte Maßnahmen, zu viel Bürokratie.
Das soll künftig anders werden, wenn es nach Minister Fischler geht, vor allem was den Verwaltungsaufwand betrifft.
Die Bauern sollen in Zukunft nur mehr ein Formular für Bundes- und Landesförderungen ausfüllen müssen.
Aber es gibt auch mehr Geld.
Im Budget wurde eine Milliarde zusätzlich für die Landwirtschaft zur Verfügung gestellt.
Ein größeres Stück vom Kuchen erhalten vor allem die Bergbauern.
Die Mittel der Bergbauernförderung wurden um 40 Prozent aufgestockt.
Und Fischler will nicht nur die Quantität der Förderung erhöhen, sondern auch die Qualität.
Der Bergbauernzuschuss soll in einen Sockelbetrag und eine Flächenprämie geteilt werden.
Der Sockelbetrag richtet sich nach der Lage des Hofes und den allfälligen Nebeneinkünften.
Die Flächenprämie ist neu und soll eine Art Leistungsabgeltung sein.
Unumstritten ist diese Änderung nicht.
Diskussionen laufen unter anderem mit dem Finanzminister.
Sonst bleibt man im Landwirtschaftsministerium auf bewährten Wegen.
Stärker gefördert werden sollen ökologische Produktionsweisen, Alternativprodukte, Biomasseprojekte zur Energiegewinnung, der Verzicht auf größtmögliche Erträge, kurz Intensitätsverzicht, Kuhhaltung ohne Milchlieferung und Neuerungen zur Qualitätsverbesserung und Vermarktung agrarischer Produkte.
Fischler betonte, dass alle Maßnahmen dem allgemeinen Zollabkommen GATT entsprechen.
Auch hinsichtlich EG und EWR erwartet er keine Schwierigkeiten.
Wenn die EWR-Verhandlungen scheitern sollten, dann sicher nicht an der Landwirtschaft, sondern viel eher am am Österreich vorbeigehenden Streit um die Fischereirechte in der Nordsee, meinte Minister Fischler.
Was verdienen Österreichs Manager?
Diese Frage beantwortet die Beratungsgruppe Neumann in ihrem jüngsten Gehaltshandbuch und das Ergebnis, Österreichs Führungskräfte zählen zu Europas Spitzenverdienern.
Details dazu von Waltraud Langer.
Wer verdient wie viel in Österreich, das bleibt auch in diesem Gehaltshandbuch ein Tabu, aber im Schnitt können sich Österreichs Manager glücklich schätzen.
Die oberste Führungsebene in Österreich verdient mehr als in jedem anderen Land Europas, nämlich im Schnitt 1,7 Millionen Schilling brutto jährlich.
Alle Führungskräfte zusammengenommen, also nicht nur Vorstandsvorsitzende oder Geschäftsführer, sondern etwa auch Bereichsleiter, rangieren die Österreicher hinter Deutschland und der Schweiz an dritter Stelle.
Abgeschlagen dahinter folgen Großbritannien, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten.
Einbezogen sind in diesem Gehaltshandbuch von Neumann Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 400 Millionen und 1,2 Milliarden Schilling.
Bei den Gehältern wurde alles berücksichtigt, was gezahlt wird, also auch Überstunden oder Prämien.
Nicht berücksichtigt sind dagegen Sachwerte wie Dienstwohnungen, Dienstautos oder Versicherungen.
Im Branchenvergleich zahlt die EDV- und Elektronikbranche ihre Führungskräfte am besten.
Ihre Gehälter liegen um ein Viertel über dem Schnitt.
Überdurchschnittlich, nämlich 20 Prozent über dem Schnitt, zahlen auch Banken, Versicherungen 18 Prozent über dem Schnitt und die Chemie-Pharma-Industrie mit einem Plus von 15 Prozent.
Unterdurchschnittlich wenig kassieren dagegen Führungskräfte des Holz- und Papierbereichs.
Während das Nachrücken junger Leute in der Marketingbranche den Schnitt in diesem Bereich nach unten gedrückt hat – Direktoren verdienen hier zwischen 700.000 und 1,1 Millionen Schilling jährlich – ist der deutlichste Gehaltssprung nach oben im Bereich Technik und Forschung festzustellen.
Die Gehälter sind im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen.
Ziemlich gut verdienen auch die Wertpapierhändler, zumindest die Chefs unter ihnen, kommen im Jahr auf 1 bis 1,5 Millionen Schilling.
Einsame Spitze ist hier freilich Michael Lilacher, der auch kein Geheimnis daraus macht, dass er 2,5 Millionen Schilling im Jahr verdient.
Waltraud Langer über die Marie, die von Managern kassiert wird.
Einen entscheidenden Vorstoß nach Europa hat nun die japanische Automobilindustrie unternommen.
Der Mammutkonzern Mitsubishi kauft sich in den Niederlanden beim schwedischen Automobilhersteller Volvo ein.
Volvo gehört zum einen Teil Schweden, zum anderen eben dem niederländischen Staat.
Die Großoffensive der japanischen Konkurrenz auf dem Autosektor beschäftigt nun naturgemäß auch die EG-Instanzen in Brüssel, von wo Klaus Emmerich berichtet.
Was geschieht, wenn eine Regierung, die anderswo energisch für den Schutz einer bestimmten Industrie eintritt, einen Teil eben jener Industrie an eben jenen Konkurrenten verkauft, vor dem der Schutzwahl errichtet werden soll?
Es gibt Ärger, und zwar gründlich.
Momentan spielt es sich zwischen der niederländischen Regierung und der IG Kommission in Brüssel ab, denn die Regierung in Den Haag ist entschlossen, von ihren 70 Prozent Kapitalanteilen an der holländischen Tochtergesellschaft des schwedischen Volvo-Automobilkonzerns, den Japanern,
Mitsubishi nämlich ein Drittel zu verkaufen.
Genauer, dort wo der Volvo 400 hergestellt wird, war bisher Volvo Schweden zu 30 Prozent beteiligt und der holländische Staat zu 70 Prozent.
Von diesen 70 Prozent gehen nun 30 Prozent an Mitsubishi.
Die Japaner zahlen dafür umgerechnet 1,5 Milliarden Schilling.
Mitsubishi und Volvo wollen nicht weniger als 13 Milliarden Schilling in das holländische Volvo-Werk stecken, darunter ein Drittel aus Steuervergünstigungen und Zinssubventionen.
Die erste Frage, die Brüssel beschäftigt.
Ob dies den wohl radikaleren Regeln für staatliche Hilfen an die Automobilindustrie entspricht?
Regeln, die ja wohl im Fall für EG-Mitgliedstaaten wie Holland gelten.
Jene Regeln,
die die IG-Kommission auch gegenüber Österreich im Fall von Kreisler durchzusetzen oder im österreichischen Weigerungsfall mit Strafzöllen gegen Kreisler-Autos aus Graz zu belegen gedenkt.
Gegen Mitsubishi-Autos aus Holland
wird die IG-Kommission wohl etwas vorsichtiger vorgehen, meint jetzt ein Kenner der Brüsseler Verhältnisse mit hämischem Unterton.
Was in der IG-Kommission Aufsehen erregt, ist aber nicht nur die Subvention für die Herstellung von zunächst 200.000 Personenwagen der 1,6 bis 2 Liter Klasse durch Mitsubishi Volvo.
Kämpft doch die IG-Kommission seit Monaten im ausdrücklichen Auftrag anderer IG-Mitgliedstaaten um Schutz vor der japanischen Autokonkurrenz.
Frankreich und Italien sind es nämlich, die sich über die Mitte der 90er Jahre hinaus für einen offenen Konkurrenzkampf mit den japanischen Widersachern industriell und vor allem absatztechnisch noch nicht reif fühlen.
Jedenfalls begehen Paris und Rom längere Schutz- und Übergangsfristen, die die IG-Kommission mit Tokio aushandeln soll.
Dies ist bisher nicht nur an der bekannten Hartnäckigkeit der Japaner im Allgemeinen gescheitert, sondern auch im Besonderen.
Nämlich genau an jenem Bereich, der nun durch das neue Mitsubishi-Engagement bei Volvo in Holland in den Blickpunkt rückt.
Wie sollen japanische Automarken, die teilweise oder auch ganz in Europa hergestellt werden, erfasst werden?
Genauer, was ist mit den japanischen Autos aus Montagewerken in England oder Ungarn?
Sind sie noch japanisch, wenn ein Drittel, die Hälfte oder gar mehr Teile und Wertschöpfungen aus europäischen Werken stammen, unabhängig von der Frage, wem diese Werke gehören?
Dieser tiefgehende Streit um Kapitalverflechtungen, Produktionsmethoden, eigener oder fremder Wertschöpfung und vor allem auch um die langfristigen Absatzstrategien der Japaner hat bisher die IG-Kommission überfordert.
Das zeigt sich nun auch personalisiert.
auch der Holländer Andriessen, der als EG-Außenkommissar mit den Japanern über fortwirkende Beschränkungen auf dem Automarkt zu Rande kommen soll, also mit jenem inzwischen so mächtig gewordenen Land, das nun durch Kapitalverflechtung im Stil von Mitsubishi perfekte Tatsachen zu schaffen versucht und die EG-Handelspolitik unterläuft, und zwar ausgerechnet mit Hilfe jenes Landes, aus dem der Chefunterhändler Andriessen stammt, aus Holland.
10 vor 1 zurück nach Österreich.
In der Diskussion um Zivildienst und Bundesheer ist heute ein neuer und nicht wenig origineller Vorschlag aufgetaucht.
Der Abt des Benediktiner Stiftes Krems Münster in Oberösterreich regte an, die Möglichkeit eines, man höre und staune, Klosters auf Zeit für junge Männer zu schaffen.
Näheres dazu von Werner Hofer.
Der Abt des Stiftes Krems-Münster, Prelat Otto Bergmaier, steht als Diplomingenieur und Forstmeister mit beiden Beinen in der Welt.
Und genau dieser Abt ist es, der jetzt, nicht zuletzt aufgrund von Gesprächen mit vielen jungen Leuten, den ungewöhnlichen Vorschlag macht.
Junge Männer sollten, wenn sie das möchten, statt des Präsenzdienstes und auch statt des Zivildienstes sechs bis acht Monate in einem Kloster verbringen können.
Ein Stift wie Kremsmünster würde dabei mitmachen und auch dafür geeignet sein, meint der Abt.
Während dieses Klosterdaseins auf Zeit sollen die jungen Männer vor allem sich selbst finden, jede eigene Persönlichkeit, ihren Weg für die Zukunft, Zeit für Stille haben, meint der Abt und verweist auf fernöstliche Kulturen, wo solches durchaus üblich sei.
Freilich, so ist Prelat Bergmeier Realist, sollen die jungen Männer auch konkrete Aufgaben erfüllen.
In Gremsmünster könnte man sie beispielsweise in der Land- und Forstwirtschaft, in der Tischlerei oder Gärtnerei, aber auch als Erzieher und bei entsprechendem Studienabschluss als Professoren einsetzen.
Bete und arbeite, die alte Regel könnte in dieser Form Militär- oder Zivildienst ersetzen.
Wie leben geistig behinderte Menschen zwischen Isolation und Integration?
Wie versuchen sie in ihrer Wohngemeinschaft mit den Tücken des Alltags und mit ihren Nachbarn auszukommen?
Streiflichter auf diese Fragen wirft ein Theaterstück mit dem Titel »Die von Neben« an, das morgen Abend in der Rabenhof-Dépendance des Theaters in der Josefstadt Premiere hat.
Regie führt Josefstadt-Direktor Otto Schenk.
Gustav Trampitsch war bei einer Probe dabei, hören Sie seinen Bericht.
Vier geistig behinderte Männer unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft leben in einer Wohngemeinschaft zusammen.
Sie fühlen sich nicht krank und haben sich in einer kleinen Welt, die den Außenstädten eben leicht verrückt erscheint, behaglich eingerichtet.
In Tom Griffiths Stück »Die von Nebenan« gibt es keine pompösen Szenen, keine großen Töne.
Die vier Männer sind liebenswürdig und ungerecht, wie wir alle.
Ihre Besonderheit wird nicht als Stigma dargestellt.
Der Autor ist auf berührende Weise um die Integration dieser Menschen bemüht,
Selbst bei ihren kleinen Unzukömmlichkeiten wird Geduld und Sympathie spürbar.
Direktor Otto Schenk hat sich persönlich dieser Komödie angenommen und führt erstmals im kleinsten Haus der Josefstadt Regie.
Dieses Stück zeigt, dass anders geartete Menschen durch irgendeinen
Hormonfehler, also medizinisch kenne ich mich da nicht so aus, doch irgendeinen Kurzschluss, eine Verrücktheit des Hirnes dieses kompliziertesten Unternehmens der ganzen Schöpfungsgeschichte, dass da bei einem Kurzschluss trotzdem alle anderen menschlichen Vorzüge, Stimmungen, Liebe,
weiter bestehen und geachtet werden müssen, auch wenn sie ein bisschen anders ist.
Es geht überhaupt im Leben der Menschen darum zu verstehen, dass das bisschen andere eigentlich etwas ist, das die Freundschaft verdient.
Zwischen den krankheitsbedingten Schrulligkeiten lässt Griffin seine Figuren gelegentlich zu einer verblüffenden Selbsteinschätzung kommen.
Wie etwa Lucien, einem Schwarzen, der vor der Prüfungskommission erscheinen soll, welche über die Fortsetzung seiner Fürsorgeunterstützung befinden wird.
Bevor es soweit ist, beginnt er jedoch an seinen Fähigkeiten zu zweifeln.
Der kommt schon.
Kann die lesen?
Ja, die kann lesen.
Aber es ist denen doch völlig egal, ob du lesen kannst oder nicht.
Die wollen doch nur, dass du ganz du selber bist.
Du beantwortest einfach ein paar Fragen und bist, wie du bist.
Wie du bist, ist noch nicht fertig.
Wie du bist, ist einfach noch nicht fertig.
Neben dem Haupthaus und den Kammerspielen war der Rabenhof seit seiner Eröffnung im Jahr 1990 nicht besonders gut ausgelastet.
Will der Direktor nun mit seinem persönlichen Einsatz und mit der Stückwahl für den kleinen Spielort Reklame machen?
Hoffentlich ist es eine.
Ich habe da nicht gedacht.
Ich habe gedacht, ich möchte gerne im Rabenhof inszenieren.
Ich werde auch hier spielen einmal.
Ich möchte an allen Glücksschauplätzen meines Theaters auftreten und in allen Formen auftreten.
Ich bin ein Direktor, der das Theater nicht vom Schreibtisch, sondern von der Bühne her leitet.
Darunter leiden manchmal die Schreibtischarbeiten, aber ich kam nicht anders und ich wurde als solcher engagiert.
Und wenn es dem Theater hilft oder dass wir uns da so eingesetzt haben,
dann wird es mich besonders freuen.
Merkt Otto Schenk an, die von nebenan sind ab morgen im Wiener Rabenhoftheater zu sehen und im Mittagsschanal ist es Zeit für Schlussnachrichten.
Jugoslawien.
Die Armee will nun mit einer verstärkten Präsenz in Kroatien verhindern, dass sich der Nationalitätenkonflikt zwischen Serben und Kroaten ausweitet.
Unter anderem werden Panzer um die Ortschaft Borovoselo stationiert.
In diesem Dorf sind zuletzt zahlreiche Menschen bei schweren Unruhen ums Leben gekommen.
Der Bahnverkehr aus Belgrad und Agram zu den kroatischen Küstenstädten Sardar, Sibenik und Split ist heute Nacht nach mehreren telefonischen Bombendrohungen eingestellt worden.
Aus dem Hinterland der Küstenstadt Sardar wurden zahlreiche Explosionen gemeldet.
Unter anderem dürften Unbekannte die Hauptwasserleitungen aus dem Gebirge gesprengt haben.
Sardar wird nun durch eine Notleitung mit Wasser versorgt.
In Wien hat sich Außenminister Mock neuerlich besorgt über die Entwicklung in Jugoslawien geäußert.
Österreich.
Die Volkszählung 1991 hat heute offiziell begonnen.
Die Kosten betragen etwa 500 Millionen Schilling.
Einfluss hat die alle zehn Jahre stattfindende Volkszählung unter anderem auf die Verteilung der Nationalratsmandate und auf den Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.
Heuer ist der 15.
Mai der Stichtag.
Das Statistische Zentralamt versichert, dass alle Daten anonym bleiben.
Dies wird verschiedentlich unter anderem von Grüngruppierungen angezweifelt.
USA.
Präsident Bush, der an Herzrhythmusstörungen, einem sogenannten Vorhof-Flimmern, leidet, muss noch im Spital bleiben.
Möglicherweise muss er sich unter Vollnarkose einer speziellen Elektrobehandlung unterziehen.
In diesem Fall würde Vizepräsident Dan Quayle die Amtsgeschäfte Bushs übernehmen.
Bush hat am Samstag nach einer Jogging-Tour einen Schwächeanfall erlitten.
Soweit die Meldungen.
Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend, zunehmend regnerisch und später auch gewittrig.
Nachmittagstemperaturen heute zwischen 10 und 16 Grad.
Morgen Dienstag verbreitet Regen.
Soweit Nachrichten und Kurzwetter, womit das Montag-Mittag-Journal zu Ende wäre.
Für das Team der Sendung verabschiedet sich Manfred Kronsteiner.
Auf Wiederhören und einen schönen Nachmittag noch.
Der Eisenbahnverkehr aus Belgrad oder Zagreb zu kraotischen Küstengebieten ist wegen Bombendrohungen unterbrochen. Ein Überblick über die Lage in Jugoslawien.
Mitwirkende:
Hörmann, Otto [Gestaltung]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Ort:
Zagreb
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der österreichische Außenminister Alois Mock meldet sich zu einem Vorschlag zur Krisenentschärfung rund um den Nationalitätenkonflikt in Jugoslawien zu Wort. Einblendung: Außenminister Alois Mock.
Mitwirkende:
Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
, Mock, Alois [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Politik Österreich
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In der einstmals autonomen Albanerprovinz Kosovo herrscht ein anhaltender Nationalitätenkonflikt. Vorschau auf die Sendung "Journal Panorama" zu diesem Thema. Einblendung: albanischer Gesang, Einblendung: anonymer Albaner, Einblendung: anonymer Kosovare.
Mitwirkende:
Schwarz, Alfred [Gestaltung]
, Anonym, Albaner [Interviewte/r]
, Anonym, Kosovare [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Sturmflut hat im Südosten von Bangladesch nahezu 85 % der Häuser und 90 % der Ernte vernichtet. Ganze Inseln sind weggewaschen worden, unzählige Leichen und Tierkadaver treiben in den Fluten. Schätzungen sprechen von bis zu einer halben Million Todesopfern. Einblendung: George Harrison "Bangladesh"
Mitwirkende:
Kerbler, Michael [Gestaltung]
, Harrison, George [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Medizin
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Wissenschaft und Forschung
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die deutsche Bundeswehr steht im Mittelpunkt innenpolitischer Debatten in Bonn. Ein Plan des Bundesverteidigungsministeriums sieht vor, die Zahl der Kasernen und den Mannschaftsstand drastisch zu kürzen.
Mitwirkende:
Rammerstorfer, Kurt [Gestaltung]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Vor dem Landgericht in Offenburg hat der Prozeß gegen den Mann begonnen, der im Oktober 1990 drei Schüsse auf den deutschen Innenminister Schäuble abgefeuert hat. Schäuble ist seit diesem Attentat querschnittsgelähmt.
Mitwirkende:
Seidl, Michael [Gestaltung]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Österreich wird eine Volkszählung durchgeführt. Über Details der Zählung informierte das statistische Zentralamt. Einblendung: statistisches Zentralamt Kurt Klein, Einblendung: Hofrat Johann Ladstätter.
Mitwirkende:
Hauer, Ernest [Gestaltung]
, Klein, Kurt [Interviewte/r]
, Ladstätter, Johann [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Technik
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Wien findet eine Volksbefragung über die Weltausstellung 1995 statt. Je näher der Zeitpunkt rückt, umso intensiver die Plädoyers der Befürworter und Gegner. Wirtschaftsminister Schüssel hat nachdrücklich für das Projekt geworben. Einblendung: Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel.
Mitwirkende:
Unger, Hans Christian [Gestaltung]
, Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
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Politik Österreich
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Frage nach dem Verdienst von Österreichs Managern beantwortet die Beratungsgruppe Neumann in ihrem jüngsten Gehaltshandbuch.
Mitwirkende:
Langer, Waltraud [Gestaltung]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der japanische Automobilkonzern Mitsubishi kauft sich in den Niederlanden beim schwedischen Hersteller Volvo ein. Die Großoffensive der japanischen Konkurrenz am Autosektor beschäftigt die EG-Instanzen in Brüssel.
Mitwirkende:
Emmerich, Klaus [Gestaltung]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Technik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Wie leben geistig behinderte Menschen zwischen Isolation und Integration? Streiflichter auf diese Frage wirft das Theaterstück "Die von nebenan". Einblendung: Regisseur Otto Schenk, Einblendung: Szenenausschnitt "Die von nebenan".
Mitwirkende:
Trampitsch, Gustav [Gestaltung]
, Schenk, Otto [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.06 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Gesellschaft
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Medizin
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Theater
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Kultur
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten