Mittagsjournal 1991.06.26

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    Rechtliches

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    Das war's dann.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zum Mittagsjournal.
    Einen Tag nach den Unabhängigkeitserklärungen von Kroatien und Slowenien informieren wir Sie über die Stimmung in den beiden Staaten und über die Reaktionen in Belgrad.
    Weitere Beiträge zur Lage in Jugoslawien haben die wirtschaftliche Basis der beiden neuen Staaten, die Reaktionen der EG-Staaten und österreichische Politiker Stellungnahmen zum Inhalt.
    Aus der GSFR informieren wir über die unterschiedliche Auffassung von Slowaken und Tschechen über die Anerkennung und Unabhängigkeit.
    Die weiteren Schlagzeilen, Unruhen in Algerien, Interview mit dem russischen Ministerpräsidenten Valentin Pavlov, der morgen nach Wien kommt, Sitzung des Parlamentarischen Rechnungshof-Unterausschusses und Parteiengespräche zwischen SPÖ und ÖVP im Burgenland.
    Die Kulturredaktion berichtet über das Konzert von Konstantin Wecker im Austria Center in Wien.
    Nun zur Meldungsübersicht.
    Elisabeth Manners hat sie zusammengestellt, Josef Wenzel-Hnatek liest sie.
    Jugoslawien
    In Jugoslawien herrscht nach den Unabhängigkeitserklärungen Sloweniens und Kroatiens Hochspannung.
    Ministerpräsident Markovic hat die Proklamation als illegal bezeichnet.
    Nach einer Sitzung der Bundesregierung in Belgrad erklärte Markovic, auf dem Territorium der gesamten Republik Jugoslawien müsse die jugoslawische Verfassung gelten.
    Die Regierung kündigte Maßnahmen an, um die Grenze des Landes und das normale Funktionieren des Gesamtstaates zu sichern.
    Die jugoslawische Armee in der abgespaltenen Republik Slowenien ist heute in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.
    Dies berichten heute die slowenischen Behörden.
    Demnach sind aus Belgrad Offiziere mit Hubschraubern eingeflogen worden, die das Armeekommando in Slowenien verstärken sollen.
    Die jugoslawische Regierung hatte angeordnet, dass die Armee zusammen mit Verbänden des Bundesinnenministeriums von Slowenien die Sicherung der Grenzen sofort übernehmen solle.
    Eine offizielle Anerkennung Sloweniens und Kroatiens als unabhängige Staaten gibt es derzeit nicht.
    Die meisten westlichen Länder und die europäische Gemeinschaft haben durchwegs negativ auf die Souveränitätserklärungen reagiert.
    Aus der Sowjetunion und aus den ehemaligen Ostblockstaaten liegen noch keine Reaktionen vor.
    Meldungen, wonach Bulgarien die Souveränität anerkannt habe, erwiesen sich als falsch.
    Auch Österreich denkt nach den Worten von Außenminister Mock nicht an eine völkerrechtliche Anerkennung.
    Algerien.
    In der Hauptstadt Algier sind wieder schwere Unruhen ausgebrochen.
    In der vergangenen Nacht sind nach Inkrafttreten eine Ausgangssperre Panzer aufgefahren.
    Kurz danach lieferten islamische Fundamentalisten den Armeeeinheiten heftige Feuergefechte.
    Bereits gestern ist bei Schießereien ein Demonstrant ums Leben gekommen.
    Unmittelbarer Anlass der neuen Kämpfe war der Versuch der Polizei, islamische Symbole von öffentlichen Gebäuden zu entfernen.
    Irak, Vereinte Nationen.
    Im UNO-Sanktionsausschuss herrscht nun Einigkeit darüber, dass der Irak 30 Prozent seiner Öleinnahmen für die Wiedergutmachung von Schäden des Golfkrieges zahlen muss.
    Die USA schlossen sich nach längerem Zögern diesem Vorschlag von UNO-Generalsekretär Pernes de Quella an.
    Sie waren ursprünglich für eine Quote von 50 Prozent eingetreten.
    Die Amerikaner verzichteten auch auf ihre bisherige Bedingung, dass Präsident Saddam Hussein zurücktreten müsse, wenn der Irak eine vorteilhaftere Regelung wolle.
    Irak.
    Das irakische Militär hat einem Expertenteam der Vereinten Nationen den Zutritt zu einer Atomanlage in der Nähe der Hauptstadt Baghdad untersagt.
    Die Wissenschaftler der Atomenergiebehörde haben dem Irak einen Tag Bedenkzeit gegeben, dieses Verbot aufzuheben.
    Die Vereinten Nationen haben festgestellt, dass der Irak über mehr atomare Anlagen verfügt, als bisher bekannt war.
    Großbritannien.
    Die Menschenrechtslage in Libyen hat sich seit 1988 fortwährend verschlechtert.
    Darauf weist die in London ansässige Gefangenenhilfeorganisation Amnesty International in ihrem neuesten Bericht hin.
    In Libyen seien 1988 zwar 400 politische Gefangene amnestiert worden, seitdem hätten die Behörden aber wieder hunderte Menschen aus politischen Gründen inhaftiert.
    Trotz neuer Gesetzgebung werden in Libyen weiterhin Menschen willkürlich festgenommen, kritisiert Amnesty International.
    Deutschland In Stuttgart beginnt heute der vermutlich letzte große NS-Kriegsverbrecherprozess.
    Angeklagt ist Josef Schwamberger, der im Mai des Vorjahres von Argentinien an die deutschen Behörden ausgeliefert worden ist.
    Schwamberger wird vorgeworfen, während des Zweiten Weltkrieges als Kommandant polnischer Arbeitslager den Mord an mehreren tausend Juden und polnischen Zwangsarbeitern verschuldet zu haben.
    Der Leiter des jüdischen Dokumentationszentrums in Wien, Simon Wiesenthal, nimmt an dem Prozess als Beobachter teil.
    Wiesenthal hatte sich jahrzehntelang bemüht, den aus Südtirol stammenden ehemaligen SS-Oberscharführer Schwamberger einem Gerichtsverfahren zuzuführen.
    Österreich, Spanien.
    Der frühere Geschäftsführer der in Konkurs gegangenen Klimatechnik, Erwin Tautner, der sich in Spanien aufhält, wird vermutlich nicht an Österreich ausgeliefert.
    Tautners Anwalt teilte heute mit, dass die oberste spanische Behörde für Auslieferungsfragen einen entsprechenden Antrag der österreichischen Justiz endgültig abgelehnt hat.
    Erwin Tautner hätte nach dem Konkurs der Klimatechnikgesellschaft in Österreich vor Gericht gestellt werden sollen.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    In ganz Österreich ist es sonnig und warm.
    Am Nachmittag bilden sich im Westen und Nordwesten teils heftige Gewitter, die bis zum Abend auch Teile Ostösterreichs erfassen können.
    Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 26 bis 31 Grad.
    Die Tiefstwerte der kommenden Nacht liegen zwischen 12 und 18 Grad.
    Eine Vorschau auf morgen Donnerstag, im Süden und Osten am Vormittag noch aufgelagert bewölkt, von Westen her dann in ganz Österreich deutlich kühler mit Regenschauern und Gewittern.
    Die Messwerte von heute 12 Uhr Mittag.
    Wien Heiter 27°, Eisenstadt Heiter 25°, St.
    Pelten Heiter 27°, Linz Heiter 25°, Salzburg Wolkig 27°, Innsbruck Wolkig 26°, Bregenz Heiter 28° und Graz sowie Klagenfurt Heiter bei 25°.
    Zwölf Uhr und sieben Minuten ist es jetzt.
    Es sind noch keine 24 Stunden vergangen, seit die Präsidenten von Slowenien und Kroatien den lange diskutierten und angekündigten Schritt der Loslösung von Belgrad vollzogen haben.
    Für heute Abend sind die Unabhängigkeitsfeiern geplant.
    Die Stimmung im Land, also in Jugoslawien und den beiden neuen Staaten, ist relativ ruhig.
    Spannung ist kaum zu spüren.
    Detaillierte Informationen nun aus Laibach, Zagreb und Belgrad.
    Den Beginn macht Gerhard Seyfried in Laibach.
    Bereits einen Tag nach der Verabschiedung der Unabhängigkeit hat die Jugoslawische Volksarmee in Slowenien eingegriffen.
    Der Versuch seitens slowenischer Beamter, eine Tafel mit der Aufschrift Slowenien an der Grenze zu Italien bei Lipica aufzustellen, wurde von Armeesoldaten vereitelt.
    Der Grenzübergang soll mittlerweile von der Armee geschlossen worden sein.
    Außerdem wurde das Militär in Slowenien in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
    Die höchste Stufe wurde an den Standorten Marburg und Wölfnica ausgegeben.
    Nach Angaben der slowenischen Territorialverteidigung sollen dort Offiziere gelandet sein.
    In Wölfnica ist eine starke Panzerdivision stationiert.
    Sie befindet sich nur rund 20 Kilometer von Laibach entfernt.
    Man hatte hier befürchtet, dass sich ein Konflikt am ehesten am Zollwesen und an der Grenzfrage entzünden könnte.
    Als mögliches Szenario galt, dass sich zu den Grenzpolizisten und zu den Zöllnern an den Grenzübergängen auch Armeesoldaten als Aufpasser hinzugesellen.
    Dass das jedoch so schnell geschehen soll, haben die Politiker in Laibach nicht erwartet.
    Die Armee steht mit rund 22.000 Soldaten in Slowenien.
    Für die nächsten Stunden wurden hier Pressekonferenzen mit dem Außen-, dem Innen- und dem Verteidigungsminister angesetzt.
    Gerüchteweise hatte es in Laibach geheißen, dass in den frühen Morgenstunden Armeesoldaten versucht hätten, slowenische Zöllner an der steirisch-slowenischen Grenze von ihren Arbeitsplätzen zu vertreiben.
    Dies soll nicht gelungen sein.
    Eine Bestätigung für dieses Gerücht steht jedoch aus.
    Der heutige Mittwoch hatte Slowenien die größten Zeitungsschlagzeilen seit langem beschert.
    Freies Slowenien, Slowenien ein Staat, Slowenien ist selbstständig, Republik Slowenien selbstständiger Staat.
    So lesen sich die Titelseiten der slowenischen Gazetten und schon wieder klingen sie beinahe überholt.
    Unklar ist zur Stunde, ob und wie sich die neue Entwicklung auf den Festakt heute Abend auswirkt, zu dem auch die Landeshauptleute Zilk, Krainer und Zernatto erwartet werden.
    Um 20.30 Uhr sollen die Feierlichkeiten auf dem Platz der Revolution vor dem Parlamentsgebäude beginnen.
    mit einer kurzen Ansprache Präsident Kutschans in Anwesenheit von slowenischen Territorialverteidigern und, so hoffen die Zeremonienmeister, möglichst viel feiern dem Volk.
    Das Programm sieht weiters das Pflanzen eines Lindenbaumes, die Hissung der neuen slowenischen Fahne sowie das Absingen der Hymne und der Ode an die Freude vor.
    Im Anschluss daran sollen im ganzen Land Höhenfeuer entzündet werden und die Kirchenglocken läuten.
    Von Slowenien nun nach Kroatien und zu Otto Hörmann.
    Unabhängigkeit durch das Parlament in Zagreb gibt es eine innerkroatische Reaktion, die zwar oberflächlich positiv, aber im Übrigen destruktiv gemeint ist.
    Die Serbenpartei in dem einseitig für unabhängig erklärten Serbengebiet der Kraina hat in einer Aussendung erklärt, man habe nichts dagegen, wenn die Slowenen und Kroaten ihr Recht auf Selbstbestimmung bis hin zur Abtrennung wahrnehmen, ebenso aber hätten die Serben das Recht in einem Staat zu leben, sei das Jugoslawien oder Serbien.
    Der Anspruch der Serben auf ein Leben in einem Staat stellt die Autorität Sargrebs in Kroatien infrage, denn die Unabhängigkeit Kroatiens gibt den Serben nach deren Logik das Recht, sich ihrerseits von Kroatien abzuspalten und sich dem serbischen Mutterland anzuschließen.
    In diesem Sinne werden durch die gestrigen Ereignisse im Sargreber Parlament Dinge in Bewegung gesetzt, die den verantwortlichen Politikern die Entscheidung über Bürgerkrieg oder Frieden überlassen.
    Unter den gestern verabschiedeten Gesetzen ist auch ein Dokument über die Rechte der Serben und anderer Nationalitäten in Kroatien.
    Es wird den Serben kulturelle Autonomie zugewilligt, was den Serben bekanntermaßen zu wenig ist, denn sie wollen ja politische Autonomie.
    Es heißt auch, dass das Recht auf Nationalität und zwischennationale Betätigung keine Aktivitäten zulasse, die der Souveränität, territorialen Integrität und politischen Selbstständigkeit der Republik Kroatien zu widerlaufen.
    Sollte Zagreb nach diesen Grundsätzen jetzt die Zurückhaltung der letzten Zeit aufgeben und seine Interessen durchsetzen wollen, stünden die Aussichten auf den inneren Frieden nicht gut.
    Andererseits ist die jetzige Situation eine ständige Herausforderung an Zagreb.
    Wie unsicher die Lage in den kroatischen Serbengebieten ist, beweist die jüngste Meldung, wonach die Polizei des serbischen Kränergebietes einen Ort in Westkroatien abgeriegelt habe.
    Es ist das bekannte Verhaltensmuster.
    Die kroatische Bevölkerung wendet sich an die kroatischen Behörden mit der Bitte um Hilfe, weil sie sich von den Serben bedroht fühlt.
    Die kroatischen Behörden richten eine Polizeistation des kroatischen Innenministeriums ein, dann kommt aber die Serbenpolizei.
    Es ist ein Wust von Ansprüchen und Ängsten, was der Außenstehende nur schwer nachvollziehen kann, was aber jederzeit so kommt.
    Und im Gebiet der serbischen Minderheit in Kroatien hat die Armee schon eingegriffen.
    Der Ort Plina, 60 Kilometer südlich von Agra, ist durch Armeeverbände von der Außenwelt abgeschnitten.
    Offenbar hatte es zuvor bei bewaffneten Zusammenstößen zwischen Serben und Kroaten auch Verletzte gegeben.
    Auch in der benachbarten Kreisstadt wurde die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt.
    Soviel als Ergänzung zu diesem Bericht von Otto Hörmann.
    Wie reagiert man nun bei der Zentralregierung in Belgrad?
    Georg Dox berichtet.
    In Belgrad ist die Lage nach wie vor ruhig.
    Es gibt keine Demonstrationen, keine Kundgebungen pro serbischer oder pro jugoslawischer Kreise.
    Die Bundesregierung und der Ministerpräsident Ante Markovic hatte aber, das war wohl vorauszusehen, die Unabhängigkeitserklärungen in scharfer Form zurückgewiesen und für illegal erklärt, wie es in der Stellungnahme heißt, die nach einer nächtlichen Sondersitzung der Bundesregierung veröffentlicht wurde.
    Weiters wird gefordert, die Grenzstationen innerhalb Jugoslawiens an den Grenzen Kroatiens und Sloweniens müssen wieder abgerissen werden.
    Ihre Errichtung war unrechtmäßig.
    Das Bundesparlament hatte ja erst gestern sehr ausführlich über das Recht der Grenzziehungen debattiert und anschließend festgestellt, dass allein ihm, dem Bundesparlament, dieses Recht zukommt.
    Die Bundesregierung hat in ihrer Stellungnahme diese Haltung nur noch einmal bekräftigt.
    In diesem Zusammenhang hat die Bundesregierung auch an die Sicherheitskräfte, Armee, Zoll und Polizeieinheiten appelliert, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Gesamtstaat nachzukommen, sowohl was die inneren wie die äußeren Grenzen Jugoslawiens anlangt.
    In den Belgrader Medien wurde, wohl nicht ohne Absicht, sehr ausführlich über die Ablehnung der Unabhängigkeitserklärungen berichtet.
    Man wollte den Menschen vor Augen führen, dass die internationale Staatengemeinschaft die Unabhängigkeitserklärungen Kroatiens und Sloweniens verurteilt und in ihnen eine Gefahr für den inneren Frieden des Landes und die gesamte Region sieht.
    Alle diese Äußerungen der Belgrader Bundesregierung waren erwartet worden und sie gehen nicht über das gebotene Maß hinaus.
    Ante Marković war ja auch gefragt worden, ob er jetzt die Armee einsetzen würde und er hat darauf geantwortet, das sei das Letzte, was er in dieser Situation tun würde.
    In Prag hat man die Entwicklungen in Jugoslawien mit besonderem Interesse verfolgt.
    Gibt es doch in der CSFR immer wieder auch Unabhängigkeitsbestrebungen der Slowaken und den Wunsch nach Zusammenhalt seitens der Tschechen.
    Aus der Molda-Stadt meldet sich Barbara Kudenhofe-Kalergi.
    Die Tschechoslowakei betrachtet die Unabhängigkeitserklärung Sloweniens und Kroatiens nicht als Zerfall der Jugoslawischen Föderation, sondern als einen Schritt zu ihrer inneren Neuordnung.
    Diesen Standpunkt hat Außenminister Linsbier heute früh vertreten.
    Die Regierung wird sich offiziell erst morgen dazu äußern.
    Für die Tschechoslowakei sind die Ereignisse in Jugoslawien auch deshalb besonders wichtig, weil sie eine Parallele darstellen zu den Loslösungstendenzen der Slowakei von der tschechoslowakischen Föderation.
    Kein Wunder, dass in den slowakischen Medien stets mit Sympathie für Laibach und Zagreb berichtet wurde, in den tschechischen dagegen eher mit Zurückhaltung.
    In Prag hat man auch aufmerksam die Haltung der USA und der europäischen Gemeinschaften registriert, die nur Jugoslawien als Ganzes anerkennen wollen.
    Auch das wird hierzulande als Warnung für ähnliche Entwicklungen im eigenen Land verstanden.
    Die angesehene Zeitung Lidovenovini schreibt heute, jetzt komme es darauf an, ob die neuen Staaten nur dem national entflammten Herzen etwas zu bieten haben oder auch dem einzelnen Bürger.
    In jedem Fall wird die weitere Entwicklung in Jugoslawien auch auf das Klima innerhalb der Tschechoslowakischen Föderation einen Einfluss haben.
    Ende vergangener Woche schwenkten die EG-Staaten in das Fahrwasser der USA ein, was die Anerkennung der nach Unabhängigkeit strebenden Teile Republiken betraf.
    Sowohl Washington als auch Brüssel sprachen sich gegen eine Loslösung aus und wollten mit allen demokratischen Mitteln für einen Weiterbestand Jugoslawiens eintreten.
    Für die EG eine an und für sich ungewöhnliche Haltung, weil es den Mitgliedstaaten immer wieder um die Selbstbestimmung der Völker und die Einhaltung der Menschenrechte ging.
    Nun haben sich Slowenien und Kroatien unabhängig erklärt und betont, unter anderem für diese beiden Ziele eintreten zu wollen.
    Wie reagiert man nun bei der europäischen Gemeinschaft?
    Klaus Emmerich.
    Zu den dramatischen Ereignissen in Kroatien und Slowenien heißt auch heute die Amtsantwort der EG hier in Brüssel abwarten und zahlen.
    abwarten, ob und inwieweit es gelingt, den jugoslawischen Staat unter zivilisatorischen Bedingungen der Menschenrechte und des Gewaltverzichtes durch Vereinbarungen der Beteiligten entweder zu reorganisieren oder den alten Staat jugoslawienordnungsgemäß aufzulösen.
    Diese Abwartenerhaltung wird von Mitgliedern des IG-Rates und der IG-Kommission mit der etwas pikierten Selbstverteidigung in Frageform erläutert,
    Was denn wohl der EG entgegen gehalten würde, wenn sie beispielsweise die Basken in Spanien, Teile der Iren in Nordirland, die Korsen in Frankreich, die Schweden in Finnland oder die Wenden in Deutschland oder andere ethnische Gruppen einfach so moralisch oder mit Geld unter dem Titel Selbstbestimmung unterstützt?
    Wir, so der Kommentar eines EG-Politikers, würden wesentliche Teile Europas gleichsam auseinanderspringen und dies mit ungewissem Ausgang für die Beteiligten und die Betroffenen in wirtschaftlicher, politischer oder gar militärischer Hinsicht.
    Außerdem wird die Zahlungsbereitschaft der EG so erläutert, das dritte Finanzprotokoll über EG-Kredite in der Höhe von fast 10 Milliarden Schilling, das ausgerechnet diese Woche unterzeichnet wurde, sei an die formale Bedingung geknüpft,
    dass die empfangenen Bundesinstanzen in Belgrad den friedfertigen Regeln der KSDT gemäß handeln und außerdem dieser Vertrag ausschließlich an Projekte der Infrastruktur gebunden ist.
    Der von der EG vornehmlich geförderte Straßenbau in Jugoslawien, der übrigens hauptsächlich unter den Gesichtspunkten des Transitverkehrs von Nord- und Mitteleuropa nach dem Balkan und Südeuropa
    also indirekt auch durch Österreich gegeben wird, diese Straßenbauförderung will die IG rein zwecksbestimmt vergeben wissen.
    Dazu heißt es in Brüssel, Verkehr und Straßenbau müssen auch in selbstständigen Teilrepubliken vonstatten gehen.
    Eine Änderung der IG-Position wird in Brüssel aber keineswegs für den Fall einer ordnungsgemäßen und friedfertigen Entwicklung in diesem Teil Europas ausgeschlossen.
    So lässt sich die IG-Position zusammenfassen.
    Erstens, Brüssel wartet ab.
    Zweitens, die IG-Politiker sind sich inzwischen der auch ideologisch bestimmten Situation bewusst, dass nämlich die Serben, kommunistisch und Kroatien und Slowenien inzwischen demokratisch regiert werden.
    Drittens, ein Großkredit über 10 Milliarden Schilling ist an Bedingungen geknüpft.
    Und viertens, wenn sich die Rahmenbedingungen endgültig verändern, wird die IG prompt reagieren und inzwischen, wie gesagt, abwarten und zahlen.
    Die Entwicklung an unseren südlichen Grenzen kam auch in einer für heute anberaumten Routinesitzung des Landesverteidigungsrates in Wien zur Sprache.
    Kanzler Wranicki betonte nachher im Gespräch mit eines Tower, auch nach den Unabhängigkeitserklärungen von Leibach und Zagreb sei so etwas wie Handlungsbedarf nicht gegeben.
    Wir bleiben bei unserer Meinung und bei unserer Linie, dass das Selbstbestimmungsrecht der Republiken und die dort in Angriff genommenen demokratiepolitischen Entwicklungen
    einzig und allein Angelegenheit der Völker, die in Jugoslawien zusammenleben ist.
    Die aktuelle Entwicklung erfordert einmal mehr den Appell und den Aufruf, bei der Neugestaltung der politischen Verhältnisse in Jugoslawien keinesfalls zu Mitteln der Gewalt zu greifen, keinesfalls zu Mitteln etwa des bewaffneten Einsatzes durch irgendeine Seite.
    Das ist das Allerwichtigste und das Ausland, insbesondere das benachbarte, wünscht ja weiterhin, auch in einem neu gestalteten Jugoslawien, ob es diesen Namen dann noch hat, wird die Zukunft weisen.
    die ökonomischen Beziehungen, die kulturellen Beziehungen, die Tourismusbeziehungen, die Arbeitsmarktbeziehungen, also sehr, sehr viele Relationen intakt und aufrecht zu halten, nicht zuletzt im Interesse der dort lebenden Völker.
    Nun gibt es aber aus Belgrad die Ankündigung massiven Drucks bis zum Armeeeinsatz.
    Wird die österreichische Bundesregierung so etwas wie einen Appell an Belgrad richten, auch auf den Auszug der beiden Republiken, nicht mit Gewalt zu reagieren?
    Wir haben das immer wieder betont und ich betone das auch heute, dass Gewaltanwendung zur Lösung politisch anstehender Probleme sicherlich das ungeeignetste Mittel ist.
    Und in diesem Fall, auch wenn es quasi noch immer völkerrechtlich eine innerstaatliche Angelegenheit wäre, diplomatische Konsequenzen auch für die Beziehungen Österreichs zu Jugoslawien hätte.
    Das ist zur Stunde nicht wirklich zu beurteilen.
    Aber es wäre anzunehmen, dass Konsequenzen daraus folgen würden.
    Die Situation ist zu wichtig und zu ernst, um jetzt was wäre, wenn Szenarien zu kreieren.
    Meint Bundeskanzler Wranitzki.
    Auf die Reaktionen des Bundesheeres ging Verteidigungsminister Fasslabend nach der Sitzung im Gespräch mit Robert Stoppacher ein.
    Ich habe bereits mehrfach ausgeführt, dass wir seit geraumer Zeit auf jede Entwicklung in Jugoslawien vorbereitet sind, dass wir entsprechende Vorbereitungen getroffen haben, um mit jeder Krisensituation und zwar unterschiedlichster Intensität, soweit sich Österreich mit einbeziehen kann, auch fertig zu werden.
    Liegen Ihnen Informationen vor aus Jugoslawien, dass die Situation sich dort militärisch zuspitzen könnte?
    Man muss selbstverständlich, wenn sich Teile eines Staates selbstständig machen, immer damit rechnen, dass es zu krisenhaften Situationen kommen kann und insofern beobachten wir die Vorgänge in Jugoslawien mit höchster Aufmerksamkeit.
    Österreich ist darauf vorbereitet, dass es unter Umständen zu Flüchtlingsbewegungen kommen kann und zu
    krisenhaften Situationen unmittelbar an der Grenze und dafür gibt es selbstverständlich sehr reale Vorbereitungen, das heißt nicht nur Pläne, sondern es ist genau festgestellt, was, wo, von wem durchgeführt werden soll.
    Allgemein gefragt, ist durch die gestrigen Schritte von Slowenien und Kroatien die Bedrohung gestiegen für Österreich?
    Ich glaube, dass die
    Deklaration der Unabhängigkeit ein Akt ist, dass alles andere zwar im Zusammenhang damit gesehen werden kann, aber nicht unmittelbar davon berührt ist, dass ein Datum nur ein Punkt ist in einer Kette von Entwicklungen, die zu beachten sind.
    Das heißt die Hektik im Verteidigungsministerium ist nicht größer geworden seit gestern?
    Sie ist nicht größer geworden.
    von den politischen Stellungnahmen nun zu wirtschaftlichen Analysen, was Slowenien und Kroatien betrifft, denn mit der gestrigen Unabhängigkeitserklärung sind zwei der kleinsten Staaten in Europa entstanden.
    Im bisherigen Jugoslawien galten Slowenien und Kroatien zwar als die wirtschaftlich stärksten Teile Republiken, ihre Überlebensfähigkeit als Einzelkämpfer auf dem Weltmarkt wird aber angezweifelt.
    Welche Chancen haben souveräne Staaten Slowenien und Kroatien, verheerenden Wirtschaftskrisen zu entgehen?
    Eine Analyse von Josef Schweitzer.
    Slowenien und Kroatien drohen mit ihrem Schritt in die Unabhängigkeit vom Regen in die Traufe zu geraten.
    Schon von der Einwohnerzahl her erscheinen Slowenien mit 1,9 Millionen und Kroatien mit 4,7 Millionen als anfällig.
    Andererseits aber galt Slowenien als die wohlhabendste Teilrepublik.
    Sie leistete immerhin knapp ein Viertel des Sozialprodukts und ein Drittel der Exporte Jugoslawiens.
    Das Pro-Kopf-Einkommen betrug zuletzt etwa 60.000 Schilling im Jahr, wenig für Europa, relativer Reichtum für Jugoslawien.
    Auch Kroatien verdiente mit dem Fremdenverkehr der Adriaküste und dem Schiffsbau nicht schlecht, auch wenn das Pro-Kopf-Einkommen der Kroaten nur halb so hoch war wie das der Slowenen.
    Doch jetzt kommen schwere Zeiten auf Slowenen und Kroaten zu.
    Nicht nur, dass sie wie alle geöffneten Oststaaten mit dem Ausfall der Sowjetunion als Abnehmer kämpfen müssen, wird auch der jugoslawische Rest als Markt ausfallen.
    Immerhin 23 Prozent der Produktion Sloweniens gingen bisher in die anderen Republiken.
    Ob der Westen als Abnehmer für oft qualitativ minderwertige Waren einspringt, ist fraglich.
    Zu einem unabhängigen Staat gehört auch eine unabhängige Währungspolitik.
    Slowenien und Kroatien planen eine Parallelwährung zum Jugodinar, einen Euro-Dinar.
    Die Jugoslawien-Expertin des Wiener Instituts für internationale Wirtschaftsvergleiche, Hermine Widowitsch, ist allerdings skeptisch.
    Im Moment sind beide Republiken, sowohl Slowenien als auch Kroatien, nicht reif für eine eigene Währungspolitik.
    Es gibt kein Gesetz über die Nationalbank für die beiden Republiken.
    Das heißt, eine Nationalbank kann nicht arbeiten.
    Noch dazu fehlen Währungsreserven, denn im Moment sind 85 Prozent der jugoslawischen Devisenreserven bei der Nationalbank in Belgrad und nur 15 Prozent
    in autorisierten anderen Banken und nach den letzten Angaben besitzt Slowenien nur mehr ungefähr 100 Millionen Dollar und das ist bei weitem zu wenig für eine Währungspolitik.
    Noch dazu sitzen Laibach und Zagreb auf einem Schuldenberg.
    Slowenien hat Westkredite von 1,7 Milliarden Dollar, Kroatien 3 Milliarden und Belgrad verlangt, dass die abtünnigen Republiken die Schulden der Föderation von 3 bis 4 Milliarden Dollar mittragen.
    Eine Hürde auf dem Weg zur Unabhängigkeit könnte sich endgültig als zu hoch erweisen, die zunehmende Arbeitslosigkeit mit allen politischen Folgen in der Bevölkerung.
    Die Wirtschaftsexpertin Vidovic.
    Im Moment ist in Slowenien eine Arbeitslosigkeit von rund 8%.
    Es wird geschätzt, dass sie weiter steigen wird in diesem Jahr bis auf ungefähr 12% und es ist auch nicht abzusehen, dass im nächsten Jahr eine Besserung eintritt.
    Für Kroatien
    Derselbe, derzeit sind dort schon zwölf Prozent Arbeitslose und nach allen Meldungen aus Kroatien wird die Arbeitslosigkeit rapide ansteigen und dazu kommt, dass beide Republiken keine adäquate Beschäftigungspolitik haben, also keine guten Programme haben und es fehlt natürlich auch das soziale Netz.
    Bleibt nur die Hoffnung, dass der Wille zur Souveränität soziale Spannungen überdecken kann.
    Jedenfalls benötigen die beiden neuen Staaten dringend Hilfe aus dem Westen.
    Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank haben allerdings schon früher deutlich gemacht, dass nur ein vereintes Jugoslawien Unterstützung erhalten werde.
    Der IWF will ein Zentralbankensystem fördern und klare Wirtschaftsvorgaben machen.
    Weltbank-Vizepräsident Wappenhans meinte vorige Woche, keiner der Bestandteile Jugoslawiens werde kurz- oder mittelfristig vom Auseinanderbrechen des Republikenbundes profitieren.
    Mit ihrer ablehnenden Haltung trägt die Weltbank zur Erfüllung ihrer Hypothese maßgeblich bei.
    Zum Abschluss unserer Berichterstattung über die Situation in Jugoslawien ein Hinweis auf unser Journal Panorama heute Abend 18.20 Uhr Ö1.
    Moritz Czaky ist als Ungar in der Slowakei geboren.
    Aufgewachsen ist er in Wien.
    Heute ist Moritz Czaky Professor für Europäische Geschichte an der Universität Graz.
    Das Verbindende existiert unter anderem nicht nur auf biografischen Vernetzungen von Familien und so weiter, sondern es existiert vor allem auch auf der kulturellen Ebene.
    Das heißt,
    In spezifischen kulturellen Einheiten, die eine österreichische Kultur sein kann, eine ungarische Kultur, eine tschechische Kultur, gibt es Elemente, die austauschbar sind, die gleich sind oder ähnlich sind.
    Und insofern partizipiere ich ja an dem Fremden, an dem Anderen, beziehungsweise das Fremde ist Teil meines eigenen Gedächtnisses.
    Und das zu betonen ist ganz wesentlich auch im Hinblick auf eine Lösung von Minoritätenfragen, von Nachbarschaften und so weiter, auf der juristischen Ebene, auf der rein rechtlichen Ebene.
    Ich kann die gerechtesten Minoritätengesetze erlassen, wenn das Bewusstsein der Bevölkerung und der einzelnen Individuen nicht geschärft ist.
    das ja das fremde Teil meiner Selbst ist.
    Professor Moez Csaki war Teilnehmer einer Tagung, ein Statut für die Minderheiten in Europa, das vergangene Woche im Wissenschaftsministerium in Wien Experten aus Ost und West an einen Tisch brachte.
    Gespräche über die Probleme der neuen und der alten Minderheiten hören Sie heute Abend um circa 18.20 Uhr in einem
    Journal Panorama.
    Mit diesem Hinweis ist es exakt 12.30 Uhr halb eins geworden.
    Schießereien in Algier und weitere Unruhen im Land haben in der vergangenen Nacht dazu geführt, dass die Armee Panzer auf den wichtigsten Plätzen der Hauptstadt in Stellung gebracht hat.
    Kurz danach kam es in den Hochburgen der Islamischen Heilsfront zu heftigen Feuergefechten.
    In den übrigen Teilen Algiers patrouillieren Armee und Polizei mit starken Kräften, um unter anderem die Einhaltung der Ausgangssperre zu kontrollieren.
    Diese Ausgangssperre wurde zu Beginn der Unruhen vor drei Wochen verhängt.
    Über die aktuelle Lage in Algerien berichtet Ahmed Attaya.
    In der algierischen Hauptstadt steht die Armee noch einmal in Alarmbereitschaft.
    Mit einem Feuerhagel leitete sie in der vorigen Nacht ihren Wiedereinzug in die Innenstadt.
    Anhänger der islamischen Rettungsfront hatten an mehreren Straßenkreuzungen und auf öffentlichen Plätzen Barrikaden errichtet und seit Montag sich schwere Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften geliefert.
    Dabei starb ein Gendarm, zwölf weitere Menschen trugen Verletzungen davon.
    Vor Beginn der Festtage zum Islamischen Opferfest Eid al-Adha war die seit dem 16.
    Juni gültige Ausgangssperre für drei Tage ausgesetzt worden.
    Doch vor ihr wieder in Kraft treten bahnte sich eine neue Zuspitzung der innenpolitischen Lage an.
    Ausgelöst wurde sie durch eine Handlung islamischer Kommunalverwaltungen, die symbolischen Charakter für die Situation in Algerien trägt.
    Vor den Bürgermeisterämtern, in denen die islamische Rettungsfront regierte, waren die algerischen Ruheheitszeichen durch Schilder ersetzt worden, auf denen der Hinweis stand, islamische Gemeinde.
    Diese Schilder wurden unmittelbar nach dem Sieg der islamischen Fundamentalisten bei den Kommunalwahlen im vorigen Jahr angebracht.
    Jetzt, da die Militärs während des Ausnahmezustands weitreichende Sondervollmachten besitzen, nahmen sie an den neuen Hoheitszeichen Anstoß und ordneten ihre Entfernung an.
    Kommunalverwaltungen, die von der Islamischen Rettungsfront beherrschten, wurde von den Militärs vorgeworfen, Algerien in islamische und nicht-islamische Kommunen gespalten zu haben.
    Vor den Kommunalämtern protestierten daraufhin Anhänger der Islamischen Rettungsfront und errichteten Barrikaden.
    Das harte Vorgehen der Behörden gegen die Islamisten hat jetzt zur Spaltung der Islamischen Rettungsfront geführt.
    Drei führende Mitglieder der Partei, die ihrem radikalen Flügel zugerechnet werden, boten gestern Abend den Behörden überraschend einen Dialog an und forderten ihre Anhänger auf, sich vom Chef der Islamischen Rettungsfront, Sheikh Madani, zu distanzieren.
    Valentin Pavlov, der sowjetische Ministerpräsident, trifft morgen zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Österreich ein.
    Themen der Gespräche mit Kanzler Wranitzki sind die Aussichten der Perestroika in der UdSSR, die Vertiefung der wirtschaftlichen Kooperation mit Österreich sowie die Bewertung der jüngsten Entwicklungen in Europa.
    Der letzte Besuch eines sowjetischen Ministerpräsidenten war vor vier Jahren, als Nikolai Rischkow im Juli in Wien war.
    Er wurde im Jänner dieses Jahres von Pavlov in diesem Amt abgelöst.
    Von einem Mann, der gemeinhin als Bremsglotz in den politischen Bestrebungen Michael Gorbatschows gilt und der zuletzt auch nach mehr Machtbefugnissen gerufen hat.
    Mit Valentin Pavlov sprach Christian Schüller.
    Herr Ministerpräsident Pavlov, um Sie herum sammeln sich immer mehr die sogenannten Konservativen, die Angst haben vor der Marktwirtschaft.
    Angefangen bei der Gruppe Sojus.
    Heißt das, Sie gehen jetzt immer mehr auf volle Konfrontation mit Gorbatschow?
    Wir waren bisher so revolutionär unterwegs, dass unsere Ortssovjets heute den Bezirkssovjets nicht mehr gehorchen.
    Die Bezirkssovjets pfeifen auf die Gesetze der Republik und die Republiken halten sich nicht mehr an die Unionsgesetze.
    Entschuldigen Sie, kann man das noch Perestroika nennen oder ist das nicht einfach die Zerstörung der Gesellschaft?
    Ich bin schon für die Perestroika.
    Wahrscheinlich brauchen wir sie tatsächlich.
    Wahrscheinlich brauchen wir auch die Marktwirtschaft.
    Aber keiner von denen, die laut von Marktwirtschaft reden, hat bisher einen einzigen konkreten Schritt gesetzt.
    Da musste schon ein sogenannter Konservativer wie ich kommen und mit der Preisreform beginnen.
    Und Sie wissen, wie gefährlich so etwas immer ist, Preise zu erhöhen.
    Aber hier geht es doch um klare Interessenkonflikte.
    Das ist einerseits die Rüstungsindustrie und die zentrale Bürokratie.
    Das sind Kräfte, die an Macht verlieren werden.
    Andere gewinnen.
    Können Sie eigentlich beiden dienen?
    Wissen Sie, Interessenskonflikte gehören dazu, in jeder Gesellschaft.
    Da ist nichts Besonderes daran.
    Es ist selbstverständlich, dass die eine Gruppe etwas verliert und das andere gewinnen.
    Sicher ist nur eines, es kann sich niemand durchsetzen, der die Uhren zurückdrehen will.
    Ein normal denkender Politiker kann so etwas nicht wollen.
    Denn das ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
    Besonders in unserem Land, wo es wenig Grund gibt, von der guten alten Zeit zu reden.
    Ich bin doch kein Verrückter.
    Wie kommt man also ständig darauf, dass ich das Land zurückführen wollte zum Kasernenkommunismus?
    Oder finden Sie, dass ich so verrückt bin?
    Aber haben Sie nicht doch Angst vor dem Entstehen einer russischen Bourgeoisie?
    Meinen Sie vielleicht, die gibt es nicht schon längst?
    Soweit ich informiert bin, haben wir diese Bourgeoisie.
    Auch unter den alten Umständen war sie da.
    Und sie wird weiter wachsen und sich entwickeln.
    Nach diesem Gespräch von Christian Schüller mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Valentin Pavlov kommen wir nun fünf Minuten nach halb eins zur Berichterstattung aus Österreich.
    Im Burgenland beginnt heute nach der Wahl am letzten Sonntag die erste Verhandlungsrunde zwischen den beiden stärksten Parteien SPÖ und ÖVP.
    Diesen Verhandlungen geht ein Pad voraus.
    Die ÖVP hat sich darauf festgelegt, mit dem SPÖ-Spitzenkandidaten Schipholz nicht zusammenarbeiten zu wollen.
    Die SPÖ beharrt auf ihren Kandidaten.
    Die Freiheitlichen wiederum haben erklärt, weder mit Schipholz noch mit dem ÖVP-Kandidaten Sauerzopf zusammenarbeiten zu wollen.
    Allerdings über andere Personen als Landeshauptmann könne man verhandeln.
    Mittlerweile gibt es allerdings eine neue Facette im Poker um den burgenländischen Landeshauptmann, Gerald Kritsch berichtet.
    Der neue Vorschlag kommt vom ÖVP-Spitzenkandidaten Landesparteiobmann Dr. Franz Sauerzopf.
    Ein Vorschlag allerdings, von dem nicht einmal seine engsten Parteifreunde wussten.
    Er hat eine Teilzeitlösung für den Sessel des Landeshauptmannes vorgeschlagen.
    Dieser Vorschlag ist in den Parteigremien nicht abgesprochen und ÖVP-Funktionäre bezeichnen ihn sogar als Alleingang.
    Die von Sauerzopf ins Spiel gebrachte Teilzeitlösung sieht vor, dass er Sauerzopf als Landeshauptmann die Legislaturperiode beginne und Schippert sollte es keine Verurteilung gegen ihn geben, die zweite Hälfte der Amtszeit bestreiten könne.
    Die Ausgangslage vor der Verhandlungsrunde, die für 13 Uhr angesetzt ist,
    Das SPÖ-Verhandlungsteam an der Spitze mit Hans Schipperts will dem Vernehmen nach zuerst Sachfragen der künftigen Regierungsarbeit zur Sprache bringen.
    Das Team der Volkspartei hingegen will zuerst die Frage der Person des Landeshauptmannes geklärt wissen.
    Die Linie im Klartext, ein striktes Nein zu Schipperts.
    Er dürfe wegen des möglichen gerichtlichen Verfahrens wegen falscher Zeugenaussage nicht Landeshauptmann werden, argumentieren Landes- und BundesöVP.
    Bei diesen klaren abgesteckten Fronten ist von der heutigen ersten Verhandlungsrunde kein Weg aus der Sackgasse zu vermuten.
    Überraschungen sind zwar nicht ausgeschlossen, aber aller Voraussicht nach bleibt es beim PAD.
    Ein Unterausschuss des Parlamentarischen Rechnungshofausschusses befasst sich heute in einer ganztägigen Sitzung mit den Vorgängen in der ASTAG, der Adelberg Straßentundler AG.
    Da hat ja der Rechnungshof Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe vor allem für den Langener Tundel in Vorarlberg festgestellt.
    Der Chef der AStAG, Henz Thalierz, ist vor einigen Wochen in Untersuchungshaft genommen worden.
    Heute sollen neben Thalierz fünf weitere Personen, darunter Ex-Bautminister Karl Sekanina, dem Rechnungshof-Unterausschuss zu den Vorgängen in der AStAG Auskunft geben, Franz Simbürger informiert.
    Ja, ich muss mich entschuldigen, wir haben ein kleines technisches Problem.
    Das Band, das wir abspielen sollten, ist aber mittlerweile wieder funktionstüchtig und jetzt kommt Franz Simbürger zu Wort.
    Ausgelöst wurde die sogenannte Astag-Affäre durch einen Rechnungshofbericht über die Jahre 1986 bis 1989, der heuer zu Jahresbeginn bekannt wurde.
    Darin hält der Rechnungshof Mehrkosten, Verschwendung und unnötige Investitionen bei der Arlbergstraßentunnel AG fest, allerdings, wie es damals hieß, nicht in einem strafrechtlich relevanten Sinn.
    In einem Nachtrag zum Rechnungshofbericht war dann konkret von Unregelmäßigkeiten bei der Ausschreibung des Langener Straßentunnels die Rede.
    An diesem Tunnel wurde 1986 zu bauen begonnen, heuer soll er fertig werden.
    Der Rechnungshof erstattete Strafanzeige, der Vizepräsident des Vorarlberger Landtages, Karl Falschlunger von der SPÖ, gab etwa zur gleichen Zeit eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Innsbruck.
    Und das sind, kurz gefasst, die Vorwürfe.
    Beim Langener Tunnel habe nicht die ausschreibende Stelle, also die ASTAC, die Kalkulationsunterlagen erstellt.
    Vielmehr seien Detailunterlagen schon vor der Ausschreibung weitergegeben worden.
    Eine Zeichnung des Langener Tunnels soll ebenfalls vor der Ausschreibung schon vervielfältigt worden sein.
    Firmen, die über derartige Vorausinformationen verfügen, haben natürlich Vorteile beim Erstellen eines Angebotes.
    Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die ursprüngliche Kalkulation für den Langener Tundel von knapp 500 Millionen Schilling mittlerweile bereits um fast 100 Millionen Schilling überschritten sein soll und der Tundel ist noch nicht einmal fertig gebaut.
    Schließlich tauchte auch der Verdacht auf, Aztak-Chef Thalierz könnte in Firmenverschachtelungen involviert sein, von denen die Grünen behaupten, dabei sei es vor allem um das Weißwaschen von Geldern und um Geldtransfer ins Ausland gegangen.
    Sogar der Verdacht der Parteienfinanzierung tauchte auf, konnte aber bisher nicht erhärtet werden.
    Am 7.
    Mai dieses Jahres wurde jedenfalls Aztak-Chef Heinz Thalierz verhaftet und befindet sich seither in Untersuchungshaft.
    Laut Aussagen des zuständigen Innsbrucker Richters, damals bestand gegen Thalierz der Verdacht der Untreue und der unrichtigen Information des Astag-Aufsichtsrates.
    Haftgrund war Verdunkelungsgefahr.
    Thalierz wurde als Astag-Generaldirektor beurlaubt.
    Am vergangenen Montag sprach ihm die Hauptversammlung der Astag das Misstrauen aus.
    Er wurde vom Astag-Aufsichtsrat aber nicht abberufen.
    Die Grünen haben mittlerweile im Nationalrat bereits mehr als zehnmal die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses über die Straßenbausondergesellschaften insgesamt verlangt.
    Ebenso oft wurde der Antrag aber abgelehnt.
    SPÖ-Zentralsekretär Peter Marizzi meinte dazu etwa, es sollten erst die gerichtlichen Schritte abgewartet werden.
    Stattdessen befasst sich heute wieder ein Unterausschuss des Rechnungshofausschusses mit der Angelegenheit.
    Als Auskunftsperson geladen ist dazu Heinz Thalierz am späten Nachmittag.
    Bereits vorher sollen aber unter anderem der frühere Aztak-Vorstand Karl Rainer, der Innsbrucker Aztak-Chef Attila Bede und am frühen Nachmittag Ex-Bautenminister Karl Sekanina Auskunft im Unterausschuss geben.
    Thalierz war ja, aus der Aztak kommend, eine Zeit lang Sekretär von Karl Sekanina und kehrte dann in die Vorstandsetage der Aztak zurück.
    In den Unterausschuss kam heute übrigens auch Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel, dem vor allem die Grünen Säumigkeit bei Konsequenzen für die Straßenbausondergesellschaften vorwerfen.
    Mit der ersten Sommerhitze steigt wieder die Salmonellengefahr und damit das Risiko einer Darminfektion.
    Besonders gefährlich neuerdings auch vollkommen intakte Hühnereier sind von Bakterienstämmen befallen.
    Eier sind, wenn man so sagen möchte, eine der klassischen salmonellen Speisen.
    Dieser Tage erhalten nun alle gastronomischen Betriebe in Österreich ein Flugblatt der Kammer, das über die richtige Verwendung beziehungsweise Nichtverwendung von Eiern informiert.
    Hans-Christian Unger hat dieses Flugblatt durchgelesen und die Tipps zusammengefasst, die natürlich auch für jeden Haushalt interessant sind.
    Grundsätzlich soll man das Essen von Eiern, die nicht auf über 75°C erhitzt worden sind, vermeiden.
    Und deshalb soll, so der Ratschlag Nr.
    2 im Merkblatt, auf Speisen wie Bouillon mit Ei, Ei im Glas und Beef Tartare mit rohem Ei verzichtet werden.
    Überall dort, wo Eier notwendig zur Zubereitung sind, müssen sie erhitzt werden, damit die Keimabtötung sichergestellt ist.
    So raten die Experten auch dazu, Spiegeleier beidseitig zu braten.
    Die Verwendung von Flüssigeiern oder Trockenei ist unbedenklich, wenn ihre Herstellung den einschlägigen Verordnungen entspricht.
    Geknickte Eier oder Brucheier dürfen dagegen ab sofort in der Küche nicht mehr zum Einsatz kommen.
    Arbeitsplätze, auf denen Eier aufgeschlagen werden, sind nachher sofort gründlich zu reinigen.
    Und noch ein weiterer wichtiger Rat aus der Fülle von Details.
    Eier und Eiprodukte sollen gekühlt auf etwa 4 Grad gelagert werden.
    Das verlangsamt das Wachstum der Keime und erhöht die Hitzeempfindlichkeit der Salmonellen.
    Die Salmonellenangst schlägt sich also jetzt in der Speisekarte nieder.
    Und dass sie keineswegs unbegründet ist, dokumentieren einschlägige Untersuchungsergebnisse.
    Die bundesstaatlich bakteriologische Untersuchungsanstalt in Graz schätzt, dass es im Vorjahr österreichweit, die Dunkelziffer eingerechnet, 90.000 einschlägige Erkrankungen gegeben hat.
    Amtlich gemeldete Fälle gibt es 8000.
    9 davon haben mit dem Tod geendet.
    Und neben den klassischen salmonellen Trägern wie Eier, Hühner und Mayonnaise sind auch schon in Pudding oder in Tiramisu Krankheitserreger gefunden worden, berichten die Experten der Behörde.
    So wird deshalb auch geraten, diese Speisen auch nur auf heißem Weg herzustellen.
    Zum Thema Salmonellen hat sich heute auch die Wiener Konsumenten-Stadträtin Christine Schirmer zu Wort gemeldet.
    In den letzten Monaten, meint sie, sei zwar die Zahl der Salmonellen-Funde zurückgegangen, aber mit den sommerlichen Temperaturen könnte sich das schnell wieder ändern.
    Und mit steigenden Temperaturen steigt auch die Verzweiflung der Geflügelzüchter, die um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten.
    Informationen von Hans Christian Unger.
    Strom sparen dient dem Haushaltsbudget der Volkswirtschaft und der Umwelt.
    Der Verbrauch der einzelnen Elektrogeräte ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten ständig gesunken.
    Trotzdem steigt aber der gesamte Strombedarf.
    Der Anteil der Haushalte am Stromverbrauch beträgt etwas mehr als ein Viertel.
    Was genau hier auf uns zukommt, das wollte der Verband der E-Werke wissen und hat die Technische Universität Graz mit einer umfangreichen Untersuchung beauftragt, die Herbert Hutra zusammenfasst.
    Dass neue Elektrogeräte wesentlich weniger Strom verbrauchen als alte, hat sich schon herumgesprochen.
    Dass aber nicht jede neue Waschmaschine zum Beispiel ein gleich guter Stromsparer ist, das geht aus der Untersuchung der Technischen Universität in Graz deutlich hervor.
    Bei den Waschmaschinen kann der Stromfresser immerhin noch doppelt so viel Strom verbrauchen wie das beste Gerät am Markt.
    Die größten Differenzen gibt es beim Kühlschrank und beim Gefrierschrank.
    Der schlechteste Kühlschrank verbraucht fünfmal so viel Strom wie der beste.
    Allerdings, die Stromsparer sind auch wesentlich teurer als die Durchschnittsgeräte und aus der Untersuchung geht hervor, dass bei Waschmaschinen, Wäschetrocknern, Geschirrspülmaschinen und Energiesparlampen der höhere Preis innerhalb der Lebensdauer des Gerätes wieder hereinkommt.
    Nur,
    Als Lebensdauer für Elektrogeräte werden Zeiten bis zu 15 Jahren angenommen.
    Und in einer zusätzlich durchgeführten Untersuchung wurde festgestellt, dass drei Viertel der Österreicher erwarten, dass sich ein teures Gerät in höchstens fünf Jahren rechnen soll.
    Nächste Frage.
    Wie hoch müsste eine Prämie sein, damit ein neues Gerät früher gekauft wird?
    Mehr als die Hälfte der Befragten erwarten sozusagen einen Zuschuss bis zu 20 Prozent des Mehrpreises.
    Soviel zum Verbraucherverhalten.
    Die Experten der Technischen Universität in Graz haben aber vor allem herausgerechnet, was technisch in den einzelnen Elektrogeräten an Sparpotenzial noch drinnen ist, in den nächsten 15 Jahren.
    Am Beispiel der Fernsehgeräte.
    Fast 10% sind vor dem Jahr 1977 gekauft worden, damals mit einer Leistung von 230 Watt.
    Heute braucht ein Fernsehapparat 55 Watt.
    Und bis zum Jahr 2000 ist mit einem weiteren absinkenden Stromverbrauchs je Gerät um mehr als 40% zu rechnen.
    Werden zum Beispiel Fernsehapparate relativ rasch gewechselt, so ist das beim Elektroherd und beim Backrohr nicht der Fall.
    Bei einem Blick auf die Liste der Stromverbraucher im Haushalt steht ganz an der Spitze der große Warmwasserspeicher.
    Hier ist ein Sparpotenzial von mehr als 15 Prozent zu erwarten.
    Unter dem Strich sehen die Experten der Technischen Universität in Graz ein Sparpotenzial im Haushalt zwischen 14 und 30 Prozent in den nächsten 15 Jahren.
    Dies, obwohl die Zahl der Haushalte und damit auch die Zahl der Elektrogeräte steigen wird.
    Die Experten an der Technik in Graz geben auch zu bedenken, dass bei einem Auswechseln der Haushaltsgeräte Entsorgungsprobleme entstehen können, zum Beispiel bei den Kühlschränken.
    Was bedeutet das alles für die Elektrizitätswirtschaft?
    Die Steigerungskurve beim Stromverbrauch kann deutlich flacher werden.
    Ein Absinken des Stromverbrauchs an sich?
    Damit wird nicht gerechnet.
    Allerdings, der E-Werke-Verband betont, dass das Einsparen von anderen Energieformen, zum Beispiel Öl, sehr wohl mehr Stromverbrauch bedeuten kann, wenn man nämlich einen besseren Brenner im Heizkeller installiert oder wenn man eine umfangreiche elektronische Regelungsanlage dazu nimmt.
    Nicht zuletzt betonen die E-Werke ihre volkswirtschaftlichen Bemühungen.
    In den Satzungen zahlreicher Gesellschaften sei das Bemühen um effizienten Energieeinsatz festgehalten, zahlreiche Energiesparberater seien im Einsatz.
    Schließlich und endlich ist auch eine Imagekorrektur im Interesse der Stromerzeuger.
    Das war ein Beitrag von Herbert Hutter, 12 Uhr und 48 Minuten ist es mittlerweile geworden.
    Das Jazzfest in Wien, heuer erstmals für die Großstadt erfunden, wurde gestern mit einem Pat Metheny Konzert in der Arena eröffnet.
    Bis 28.
    Juli werden in lockeren Abständen noch viele attraktive Events folgen.
    Als Special Event gilt der Auftritt Konstantin Weckers mit dem deutschen Pianisten Wolfgang Dauner heute Abend im Austria Center.
    Der bayerische Liedermacher ist soeben vom Flughafen in Wien im Funkhaus eingetroffen, bevor Eva-Maria Klinger mit ihm spricht, einige akustische Impressionen.
    ... Musik ...
    Konstantin Wecker gibt ein Konzert bei einem Jazz-Fest.
    Das klingt ein kleines bisschen exotisch.
    Ich weiß schon, dass Sie den Blues immer geliebt haben, aber was an Ihnen ist eigentlich jazzy?
    Das Jazzige an mir im Moment ist mein Partner Wolfgang Dauner.
    Das ist das, was für Jazz steht in diesem Konzert.
    wahrhaftig kein Jazzer, ich war nie einer, ich habe mich interessiert dafür, bin jetzt natürlich durch die Zusammenarbeit mit dem Wolfgang auch ins Metier etwas hinein gewachsen, aber ich würde mich nicht als Jazzer bezeichnen und ganz allein würde ich auch auf einem Jazzfest nicht spielen, aber wir haben zueinander gefunden, der Wolfgang und ich, und das haben sich diese Ebenen, diese musikalischen sehr schön verknüpft, wie ich glaube.
    Wolfgang Dana hat auch Solo-Stücke dabei und wir können sehr viel improvisieren und deswegen
    Da ist es schon mal ganz gut, dass auch der Jazz sich so öffnet, dass er sich auch mal was anderes erlauben kann.
    Etwas, was nicht pur und rein und nur Jazz ist.
    Das kommt ja dann auch noch.
    Und Sie spielen hauptsächlich Ihre Kompositionen?
    Ich spiele sehr viel meiner Lieder.
    Wir spielen aber auch einige Sachen ganz akustisch, nur an zwei Flügeln.
    Aber im Endeffekt sind es doch meine Lieder, die durch Wolfgang Dauner bereichert werden, durch sein filigranes Spiel, durch seine Feinheiten und auch ein bisschen anders werden.
    Also ich glaube, dass es auch für Leute, die diese Lieder sehr gut kennen, sehr spannend wird, mal das auf diese Weise und auf diese kammermusikalische Weise zu erleben.
    Aber der charismatische Weckergesang bleibt erhalten.
    Also singen wäre ich natürlich.
    Ich meine, das würde mir gar nicht zutrauen, dass ich einfach nur zwei Stunden Klavier spiele.
    Da gibt es dann doch vielleicht geeignetere dafür.
    Haben sich Ihre musikalischen Vorlieben ein bisschen verändert im Laufe der 20 Jahre, in der wir Sie kennen?
    Ich habe vor ungefähr zehn Jahren in einem Psychogramm in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gelesen, Ihre Lieblingskomponist
    Seyverdi.
    Hat sich da was geändert?
    Ach, das war nach wie vor.
    Mit dem bin ich aufgewachsen.
    Ich bin ein bisschen zum Puccini noch mit übergeschwenkt, aber ich bleib doch sehr konservativ in diesen Dingen.
    Aber das sind die Leute, mit denen ich groß geworden bin.
    Als Kleinkind schon.
    Und ich glaube, das bleibt einem ewig irgendwo im Herzen.
    Trotzdem habe ich mich natürlich entwickelt, auch in meinem Geschmack.
    Ich bin der Moderne, der modernen E-Musik, plötzlich seit einigen Jahren sehr zugetan.
    Mir gefällt Anton von Webern, deshalb hätte ich mir früher nie geglaubt, dass mir das gefallen könnte.
    Mir gefällt Jazz, nicht in allen Dingen, aber es gibt einige Jazzmusik, die mir ausgesprochen gut gefällt.
    Und ich habe auch versucht, das dann immer wieder aktiv und auf der Bühne in meine Musikalität und in mein musikalisches Schaffen umzumünzen.
    Weniger konservativ sind Sie in Ihrer politischen Haltung.
    Sie haben damit nie hinter den Berg gehalten.
    Nur kommt mir vor, dass Ihre Protest-Songs eigentlich ein bisschen der Vergangenheit angehören.
    Ist die Zeit der Kreuzzüge vorbei.
    Ich habe mich nie als Protestsänger empfunden.
    Ich wurde immer als ein solcher bezeichnet.
    Aber den Protestierenden damals war ich viel zu wenig protestig, sondern zu unverschämt anarchisch.
    mit Sätzen wie, mein Ego ist mir heilig oder sowas, das konnten die damals gar nicht einsehen.
    Heute ist das ein bisschen normaler geworden.
    Nicht zuletzt vielleicht, weil es eben bestimmte Lieder auch von mir gab, die diese kulturelle Landschaft bereichert haben.
    Aber ich war immer jemand, der von sich ausgehend und auch auf sehr poetische Weise versucht hat, seine Gefühle, sein Ego, sein Ich, seine Seele zu durchloten und zu beschreiben.
    Und oft wurden dann meine
    sogenannten protestpolitischen Dinge, die ich zwischendrin gesagt habe oder die auf meinen Liedern vorkamen, viel zu hoch gespielt.
    Aber das Protestige an mir ist vielleicht, dass ich mich nie einem Trend gebeugt habe, nie einem Modetrend gebeugt habe und immer da weggeblieben bin.
    Glauben Sie, dass sich Poesie und Politik irgendwie ausschließen?
    Ich denke, dass man in der heutigen Zeit, in dieser Zeit der Demokratie und vor allem als Deutscher auch, in einer Zeit nach dieser Geschichte, und sicherlich als Österreicher, weil der hatte ja auch die ähnliche Geschichte, dass man sich dem nicht verschließen kann.
    Es ist nicht mehr möglich.
    Und ich denke schon, du hast zwar das Recht, nur ein Liebeslied zu schreiben, du hast auch das Recht, begeistert einen Roman über die Schönheit deines Flusses und deiner Heimat zu schreiben, aber trotzdem wird man als Schreiber
    nicht dran vorbeikommen können, sich mit Demokratie, mit Menschenrechten zu beschäftigen.
    Und ich glaube, man soll es auch nicht.
    Denn irgendwo trifft man ja die Menschen und irgendwo will man ihnen ja auch irgendwas mitteilen.
    Sie sind ja nicht nur ein Musiker, sondern eben auch ein Schreiber.
    Genügt es Ihnen, Songtexte zu schreiben?
    Es genügt mir eigentlich nie das, was ich mache.
    Sobald ich es gemacht habe, will ich immer was anderes machen.
    Genug ist nicht genug.
    Ja, das ist wirklich wahr.
    Ich könnte nie jetzt sagen, dass ich nur noch Lieder schreibe.
    Ich werde immer welche schreiben.
    Ich hoffe, dass ich auch oft und sehr lange noch auf der Bühne stehen kann.
    Aber ich schreibe zur Zeit zum Beispiel einen Roman.
    Ich mache also so viele Dinge, die anders sind, damit es mir nicht spannend, nicht langweilig wird.
    Denn in erster Linie muss ich es persönlich auch spannend haben und spaßig.
    Und der Roman wird autobiografisch?
    Alles, was ich tue, ist autobiografisch, aber es werden keine Memoiren.
    Das ist doch, glaube ich, ein ganz großer Unterschied.
    Konstantin Wecker, danke, dass Sie so schnell gekommen sind.
    Alles Gute für heute Abend.
    Eva-Maria Klingersprach mit Konstantin Wecker, der geht sich jetzt ein bisschen frisch machen, denn ab drei ist er in Ö3 im Studio 3.
    Nachdem alle guten Dinge drei sind, können Sie dann nochmals Konstantin Wecker hören.
    Wir schließen aber unser Mittagschanal nun mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse Josef Wenzl-Chnatek.
    Jugoslawien.
    Nach den gestrigen Unabhängigkeitserklärungen von Slowenien und Kroatien haben die slowenischen Behörden heute berichtet, die jugoslawische Armee in der Republik sei in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.
    Angeblich sind aus Belgrad Offiziere per Hubschrauber eingeflogen worden.
    Die slowenische Bürgerwehr habe mit präventiven Maßnahmen und vorbereitenden Plänen begonnen, berichtet das slowenische Informationsministerium.
    Im Gebiet der serbischen Minderheit in Kroatien dürfte die Armee schon eingegriffen haben.
    Der Ort Glina, 60 Kilometer südlich von Zagreb, soll durch die Armee von der Außenwelt abgeschnitten sein.
    Bei bewaffneten Zusammenstößen zwischen Serben und Kroaten soll es auch Verletzte gegeben haben.
    Die Zentralregierung in Belgrad hat die Unabhängigkeitserklärungen erwartungsgemäß als illegal bezeichnet.
    Ministerpräsident Markovic sagte, auf dem Gebiet der gesamten Republik müsse die jugoslawische Verfassung gelten.
    Einen Einsatz der Armee schloss der Regierungschef dezidiert aus.
    Eine internationale Anerkennung Sloweniens und Kroatien als unabhängige Staaten gibt es nach wie vor nicht.
    Österreich Bundeskanzler Franitzski erneuerte seinen Aufruf, bei der Neugestaltung Jugoslawiens keinesfalls Gewalt oder Waffen einzusetzen.
    Es gelte unter anderem, die ökonomischen, kulturellen und touristischen Beziehungen auch im Interesse der Völker in Jugoslawien aufrechtzuerhalten, ergänzte der Bundeskanzler.
    Verteidigungsminister Fasslaben sagte, die Ereignisse in Jugoslawien würden mit höchster Aufmerksamkeit beobachtet.
    Das Bundesheer sei auf jede Entwicklung vorbereitet und werde mit jeder Krisensituation fertig werden.
    Ex-Bartenminister Karl Sekanina und sein ehemaliger Sekretär, der spätere Aztak-Generaldirektor Heinz Talierz, werden heute vor dem Parlamentarischen Rechnungshof Unterausschuss aussagen.
    Zur Diskussion steht die Auftragsvergabe bei der Errichtung des 2,3 Kilometer langen Langener Tunnels am Arlberg.
    Talierz ist am 7.
    Mai verhaftet worden.
    Es besteht der Verdacht der Untreue und der unrichtigen Information des Aufsichtsrates.
    Algerien.
    In der Hauptstadt Algier gibt es wieder schwere Unruhen.
    Unmittelbarer Anlass war der Versuch der Polizei, islamische Symbole von öffentlichen Gebäuden zu entfernen.
    Islamische Fundamentalisten und Armeeeinheiten lieferten einander neuerlich Feuergefechte.
    Es waren die ersten blutigen Auseinandersetzungen seit der Verhängung des Ausnahmezustandes in Algerien Anfang Juni.
    Das Wetter, die Wetteraussichten bis heute Abend in ganz Österreich hochsommerlich warm mit Temperaturen bis zu 31 Grad.
    Am Nachmittag dann zuerst im Westen und im Süden Österreichs am Abend, auch im Osten dann zum Teil heftige Gewitter.
    Damit sind wir am Ende des heutigen Mittagsjournals.
    Die Redaktion meldet sich wieder um 17 Uhr mit dem Journal um 5.
    Für das Team von heute Mittag verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.
    Er ist ein sehr guter Sänger.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Bericht aus Laibach
    Vor nicht einmal 24 Stunden haben die Präsidenten von Slowenien und Kroatien den lange diskutierten und angekündigten Schritt der Loslösung von Belgrad bzw. Gesamtjugoslawien vollzogen. Die Stimmung im Land ist realtiv ruhig. Stimmungsbericht aus Ljubljana.
    Mitwirkende: Seifried, Gerhard [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Ljubljana
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bericht aus Zagreb
    Vor nicht einmal 24 Stunden haben die Präsidenten von Slowenien und Kroatien den lange diskutierten und angekündigten Schritt der Loslösung von Belgrad bzw. Gesamtjugoslawien vollzogen. Die Stimmung im Land ist realtiv ruhig. Stimmungsbericht aus Zagreb.
    Mitwirkende: Hörmann, Otto [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Zagreb
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bericht aus Belgrad
    Vor nicht einmal 24 Stunden haben die Präsidenten von Slowenien und Kroatien den lange diskutierten und angekündigten Schritt der Loslösung von Belgrad bzw. Gesamtjugoslawien vollzogen. Die Stimmung im Land ist realtiv ruhig. Stimmungsbericht aus Belgrad.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unterschiedliche Auffassung Tschechen / Slowaken
    In Prag hat man die Entwicklungen in der CSFR mit besonderem Interesse verfolgt. Es gibt in der CSFR immer wieder Unabhängigkeitsbestrebungen der Slowaken.
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Prag
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktionen EG-Staaten
    Die EG-Staaten schwenkten in das Fahrwasser der USA ein, was die Angelegenheiten der nach Unabhängigkeit strebenden Teilrepubliken Slowenien und Kroatien betrifft. Man sprach sich gegen eine Loslösung von einem gesamtjugoslawischen Staat aus. Stimmungsbericht aus Brüssel nach der Unabhängigkeitserklärung der beiden Republiken.
    Mitwirkende: Emmerich, Klaus
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Brüssel
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftliche Konsequenzen für Slowenien und Kroatien
    Mit den Unabhängigkeitserklärungen von Kroatien und Slowenien aus dem gesamtjugoslawischen Staatenverbund sind zwei der kleinsten Staaten Europas entstanden. Sie galten als die wirtschaftlich stärksten Teile von Ex-Jugoslawien. Einblendung: Wirtschaftsexpertin Hermine Vidovic.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Vidovic, Hermine [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal Panorama (Minderheiten Europa)
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" zum Thema Minderheitenrechte in Europa. Einblendung: Historiker Moritz Csaky.
    Mitwirkende: Csaky, Moritz [Interviewte/r] , Brandl, Hellfried [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Unruhen in Algerien
    Die Armee in Algerien hat aufgrund von Unruhen Panzer auf den wichtigsten Plätzen der Hauptstadt in Stellung gebracht. Kurz danach kam es in den Hochburgen der islamischen Heilsfront zu heftigen Feuergefechten.
    Mitwirkende: Ataya, Ahmed [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Ort: Algier
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Salmonellenverseuchte Eier in Österreich
    Mit der Sommerhitze steigt die Salmonellengefahr und damit das Risiko einer Darminfektion. Auch vollkommen intakte Hühnereier können von Bakterienstämmen befallen werden.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stromverbrauch in Österreich
    Der Verbrauch der einzelnen Elektrogeräte ist in den letzten Jahren ständig gesunken. Trotzdem steigt der gesamte Strombedarf. Der Anteil der Haushalte beträgt etwa ein Viertel des Gesamtstrombedarfs.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Gespräch mit Konstantin Wecker
    Das Jazzfest in Wien wurde eröffnet. Als Specialevent gilt der Auftritt von Konstantin Wecker gemeinsam mit Wolfgang Dauner. Einblendung: Musikausschnitt Konstantin Wecker, Interview: Musiker Konstantin Wecker.
    Mitwirkende: Klinger, Eva Maria [Gestaltung] , Wecker, Konstantin [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Musik ; U-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1991.06.26
    Spieldauer 00:57:49
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1991.06.26 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-910626_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt