Mittagsjournal 1996.03.14

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Wieder ist es also Zeit für eine Stunde Mittagsinformation.
    Im Studio begrüßt Sie dazu Ilse Oberhofer.
    Unsere Themen heute.
    Das Parlament debattiert über die Regierungserklärung.
    Die Studenten sind wieder auf den Straßen.
    In Graz, Linz und Wien gibt es große Protestdemonstrationen gegen das Sparpaket.
    Die Autobahn-Maut wird es für Wien eine Sonderlösung geben können.
    Am Nachmittag verhandeln Klima-Deals Häupl und Nettig.
    Das Jahr der Nationalparks, ein Festakt in Wien.
    Man redet gern von ihnen, den Nationalparks, aber was geschieht eigentlich konkret für sie?
    Heute in Israel US-Präsident Clinton ein Solidaritätsbesuch in dem vom Terror geschüttelten Land.
    100 Millionen Dollar wollen die Amerikaner zur Terrorbekämpfung zur Verfügung stellen.
    Ein UNO-Menschenrechtsbericht klagt Deutschland an.
    Rassistische Tendenzen würden zunehmen, strafrechtliche Verfolgung oft im Sand verlaufen.
    In Den Haag angeklagt, der bosnische Serbengeneral Djukic.
    Nun wird immer mehr über seine tatsächliche Rolle im Krieg bekannt.
    In den USA gewinnen die christlichen Fundamentalisten immer mehr an Einfluss.
    Darwins Evolutionstheorie soll aus den Schulbüchern eliminiert werden.
    Aus Hannover berichten wir über die Cebit 96, die größte Computermesse der Welt.
    Und in Wien gehen derzeit die internationalen Modetage über die Bühne.
    Was auf ihr zu sehen ist, darüber berichten wir dann am Ende dieses Mittagsjournals, das jetzt mit den Nachrichten beginnt.
    Christian Wehrschütz hat sie heute zusammengestellt und unser Sprecher ist einmal mehr Josef Natek.
    Österreich.
    Der Nationalrat debattiert die Regierungserklärung von Bundeskanzler Franitzki.
    Von Seiten der Opposition haben FPÖ-Obmann Haider, die Sprecherin des liberalen Forums, Heide Schmidt, und die Klubobfrau der Grünen, Petrovic, die Regierungserklärung kritisiert.
    SPÖ-Klubobmann Kostelka und ÖVP-Klubobmann Kohl haben Vorwürfe zurückgewiesen.
    Erste Punkte des Konsolidierungsprogramms hat der Nationalrat noch am Abend beschlossen.
    Das neue Arbeitsmarktpolitikgesetz sieht vor, dass Arbeitgeber begünstigt werden, wenn sie ältere Arbeitnehmer einstellen.
    Andererseits wird bei Kündigung eines älteren Arbeitnehmers eine erhöhte Zahlung für die Arbeitslosenversicherung fällig.
    Der zweite Nationalratspräsident Neisser hat Verständnis für die Proteste an den Universitäten geäußert.
    Neisser sagte im Morgenjournal, sowohl Assistenten als auch Studenten würden von den geplanten Maßnahmen getroffen.
    Er sprach die Erwartung aus, dass die Demonstrationen an den Hochschulen noch länger anhalten.
    Bundespräsident Klestil hat sich für die weitere Förderung von Nationalparks ausgesprochen.
    Bei der Eröffnung des Nationalparkjahres wies Klestil auf eine Passage des Regierungsprogramms hin, wonach der Nationalpark Donauauen noch heuer eröffnet und für die Errichtung des Nationalparks in den Kalkalpen die notwendigen rechtlichen Schritte gesetzt werden sollen.
    Klestil betonte, er sehe in diesem Punkt eine verbindliche Zusage der Regierung für diese Legislaturperiode.
    Die geplante Autobahn-Maut ist weiter in Diskussion.
    Finanzminister Klima hat Wirtschaftsminister Ditz, den Wiener Bürgermeister Häupl und den Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten Nettig zu einem Informationsgespräch eingeladen.
    Häupl fordert eine Ausnahme für die Wiener Stadtautobahnen.
    Politiker aus anderen Bundesländern wenden sich gegen eine Sonderregelung für Wien, fordern aber andererseits Ausnahmen für ihr Bundesland.
    Israel.
    Die USA und Israel wollen einen Pakt gegen den Terrorismus schließen.
    Der amerikanische Präsident Clinton hat dem israelischen Ministerpräsidenten Peres 100 Millionen Dollar zur Terrorbekämpfung in Aussicht gestellt.
    Clinton sagte, keine freie Gesellschaft sei in der Lage, vollständigen Schutz vor Terroranschlägen zu gewährleisten.
    Dennoch könne mehr getan werden, grenzüberschreitend Informationen über militante Organisationen auszutauschen und den Kampf gegen den Terror zu koordinieren.
    Syrien und Libyen haben den Anti-Terror-Gipfel in Ägypten scharf kritisiert.
    Die syrische Regierungszeitung Tishrin schreibt, einziger Verlierer des Treffens sei der Friedensprozess, weil Israel ermutigt worden sei.
    Die libysche Nachrichtenagentur Jana schreibt, Israel habe einen Sieg über die Araber errungen.
    Angeklagt würden nun diejenigen, die ihr Land von israelischer Besatzung befreien wollten.
    Die israelische Armee hat in der vergangenen Nacht 24 Aktivisten der radikalen Organisation Hamas und die Jihad festgenommen.
    Seit den jüngsten Anschlägen haben die israelischen Behörden 265 Verdächtige festgenommen, die palästinensischen Behörden fast 700.
    Russland.
    Im Norden der tschetschenischen Hauptstadt Grozny sind heftige Kämpfe im Gang.
    Die tschetschenischen Rebellen hatten das betreffende Gebiet erst Ende der vergangenen Woche unter ihre Kontrolle gebracht.
    Gekämpft wird auch in der Stadt Bamut, die als Hochburg der tschetschenischen Rebellen gilt.
    Die Einwohner der Stadt sind geflüchtet.
    China.
    Die chinesischen Raketentests und Manöver in der Straße von Taiwan sollen wie geplant beendet werden.
    Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking sagte, die Raketentests gingen morgen zu Ende, die Manöver am kommenden Mittwoch.
    Ein Vertreter der Zentralen Militärkommission hat jede aggressive Absicht bestritten und die Notwendigkeit von Frieden und Stabilität in der Region hervorgehoben.
    VATIKAN Papst Johannes Paul geht es wieder besser.
    Nach Angaben des Vatikan hat der Papst eine ruhige Nacht verbracht.
    Er hat kein Fieber mehr.
    Deutschland.
    In Hannover ist heute die weltweit größte Computermesse C-Bit eröffnet worden.
    Bis zum 20.
    März werden 6.500 Aussteller aus 66 Ländern Neuigkeiten aus den Bereichen Computer und Telekommunikation präsentieren.
    Ja und weil es heute gerade einmal nicht schneit, kein Witzchen zum Wetter.
    Vielleicht wird es dann wärmer.
    Herr Gstieber bitte mit der Prognose.
    Nein, wärmer wird es deswegen auch nicht.
    Normalerweise sollten die Temperaturen um diese Jahreszeit zwischen minus 1 Grad in der Früh und plus 10 Grad am Nachmittag liegen.
    Davon kann im Großteil Österreichs aber weiterhin keine Rede sein.
    Im Salzkammergut hat es heute frühstellenweise minus 16 Grad, im Lungau minus 14.
    Und auch die Höchstwerte liegen meist um 5 Grad unter dem Durchschnitt.
    In den kommenden Nächten und Tagen wird es zwar nicht mehr ganz so kalt, dafür bildet sich über dem Mittelmeer schon wieder ein Tief und es bringt vor allem im Süden erneut etwas Schneefall.
    Die aktuellen Meldungen, Wien und Eisenstadt Hochnebel 1°, St.
    Pölten Hochnebel 0°, Linz stark bewölkt 1°, Salzburg Heiter 1°, Innsbruck Heiter 6°, Pregensheiter 2°, Graz Wolkig 0° und Klagenfurt Wolkig 3°.
    Unterschiedlich bewölkt bleibt es auch heute Nachmittag.
    Die Sonne scheint vor allem in Vorarlberg, Tirol und der Steiermark.
    Dichte Wolken halten sich hingegen in erster Linie noch in Wien und Teilen Niederösterreichs.
    Hier lockert es nur sehr langsam, im Weinviertel wahrscheinlich überhaupt nicht auf.
    Die Temperaturen erreichen 0 bis 5 Grad im Westen, vereinzelt 10.
    Morgen Freitag gibt es in der Früh häufig Nebel oder Hochnebel, zudem ziehen von Süden her Wolken auf.
    In Osttirol, Kärnten der südlichen Steiermark und im Südburgenland beginnt es im Laufe des Vormittags zu schneien, in tiefen Lagen kann es auch etwas regnen.
    In Ostösterreich lockern die Wolken vorübergehend ein wenig auf, gegen Abend muss man aber auch hier mit leichtem Schneefall oder Schneeregen rechnen.
    Und zwischen Vorarlberg und dem westlichen Niederösterreich bleibt es hingegen trocken und es wird zeitweise sonnig, auch wenn ein paar dünne Wolken durchziehen.
    Bei lebhaftem Südostwind erreichen die Temperaturen morgen 0 bis 5 Grad, an der Alpennachtseite sind bei leichtem Föhn auch 10 Grad möglich.
    In 2000 Metern hat es zwischen minus 3 und plus 1 Grad.
    Und am Samstag weiterhin meist bewölkt und stellenweise etwas Schneefall, unterhalb von 700 Meter Höhe auch Schnee, Regen oder Regen.
    Zwischendurch sonnig am ehesten in Tirol, Salzburg und Oberösterreich, am Nachmittag eventuell auch im Süden.
    Höchstwerte übermorgen 2 bis 7 Grad, an der Alpennachtseite bis 10.
    Und jetzt ist es gleich neun Minuten nach zwölf.
    Fünf große Ziele hat Bundeskanzler Franitzschi gestern in seiner Regierungserklärung genannt.
    Beschäftigungsoffensive, Ausbau des Wirtschaftsstandorts Österreich, Konsolidierung des Budgets, aktive Mitarbeit in der EU, innere, äußere und ökologische Sicherheit und Reformen in den Bereichen Ausbildung, Justiz, Gesundheit und Verkehr.
    Wobei der Kanzler besonders hervorhob, dass erstmals in der Zweiten Republik das Parlament zwei Budgets gleichzeitig beschließen solle, eines für das laufende und das zweite eben für das Jahr 97.
    Heute nun ist der Tag der Debatte über diese Regierungserklärung im Parlament.
    Kurz nach 9 Uhr hat diese Sitzung begonnen und mein Kollege Robert Stoppacher meldet sich jetzt mit seinem Bericht.
    Draußen wird demonstriert, herinnen debattiert.
    Während zur Stunde die Studenten gegen das Sparpaket marschieren, bildet eben dieses Sparpaket im Inneren des schwerbewachten Parlaments das Hauptthema der Parlamentsdebatte über die gestrige Regierungserklärung von Bundeskanzler Franitzki.
    Unter den Augen von Bundespräsident Thomas Klestil in der Präsidentenloge und des gesamten Kabinetts auf der Regierungsbank ist als erster Redner Jörg Haider dran.
    Er greift erwartungsgemäß die Regierung frontal an, die keine Strukturreformen, keinen Bürokratieabbau und kein Ende der Privilegien zustande bringe.
    In Wirklichkeit, so Haider, bleibe alles beim Alten.
    Ich möchte daher sagen, meine Damen und Herren, Münchhausen hat wieder ein weiteres Kapitel mit seiner Regierungserklärung geschrieben.
    Die ÖVP ist zum Zopf dieses Münchhausens geworden.
    Sie ist die Perücke am schmucklosen Haupt der Sozialdemokratie, die hier mitspielt, bei all den Dingen, die hier Ja sagt, zu jenen Maßnahmen, die die heimische Wirtschaft belasten, die die Fleißigen in die Knie strecken.
    Die Redezeit ist beendet, Kollege!
    Und die letztlich dazu beitragen wird, dass dieses Österreich eine nicht geordnete Zukunft findet und daher ist es Zeit, dass diese Regierung ihren Kurs ändert oder die Österreicher werden ihnen eine empfindliche Absage erteilen.
    Kindermärchen, sagt SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka in seiner Reaktion auf Haiders Ausführungen.
    Kindermärchen würden nicht weiterhelfen.
    Der FPÖ-Chef habe lediglich einen Aufguss alter Wahlkampfparolen geboten.
    Kostelka appelliert daher an die Oppositionsparteien.
    Meine Damen und Herren von der Opposition, was ich einfordere, ist schlicht und einfach einen nationalen Konsens.
    Einen nationalen Konsens über die Gemeinsamkeit des Sparziels.
    Kritisieren Sie!
    Kritisieren Sie Einzelmaßnahmen.
    Das ist nicht nur Ihr Recht, das ist sicherlich als Opposition auch Ihre Pflicht.
    Tun Sie es, aber dann bitte, sehen Sie sich auch bewusst, dass wir von Ihnen Alternativvorschläge werden einführen.
    Einfacher dann müssen, wie denn die Sanierung sonst herbeigeführt werden soll.
    Tragen Sie bei zu dieser Sanierung.
    Tun Sie es nicht, dann müssen Sie sich schon bewusst sein, dass das, was Sie tun, sehr leicht die Etikettierung des Lobbyismus
    erfährt und ich glaube, das ist etwas, was wir uns nicht verdient haben.
    Heide Schmidt, die Klubchefin des liberalen Forums, vermisst neue Impulse in der Regierungserklärung des Kanzlers.
    Wo sind die Reformen, der Mut und der Ideenreichtum, fragt Schmidt und ortet in der Regierungserklärung nichts als schöne Worte.
    Vor allem Frauen und Studenten würden auf der Strecke bleiben, kritisiert die liberalen Chefin.
    Es ist eine Enttäuschung, die sich die Wählerinnen und Wähler, die sie zugegebenermaßen mit einer Zweidrittelmehrheit ausgestattet haben, nicht verdient haben.
    Wenn ich Ihnen hier zuhöre, dass der Kollege Kostelka hier großartig verkündet, was wir ja alle wissen, dass die Sozialdemokraten bei den letzten Wahlen einen unglaublichen Vertrauensvorschuss bekommen haben, dann klatschen alle.
    Wissen Sie, was das ist?
    Selbstgefälligkeit.
    Es ist dann Selbstgefälligkeit, wenn man nichts daraus macht.
    Und ich behaupte, dass wir aus diesem Vertrauensvorschuss, der wirklich ein respektabler ist, eben nicht das gemacht haben, was sich dieser Vertrauensvorschuss verdient hätte.
    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass diese Regierungserklärung proportbestimmt, strukturkonservativ, jugendfeindlich und wirtschaftsnaiv ist.
    Verteidigt wird die neue Regierung dann vom ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl.
    Man wolle das soziale Netz verändern, um es zu sichern, begründet Kohl die Notwendigkeit der Sparmaßnahmen.
    Und er blendet zurück zum Herbst des Vorjahres.
    Meine Damen und Herren, in einer ehrlichen Politik haben wir ein ausgewogenes Paket vorgelegt.
    Es gibt keine Änderung im Tarif der Lohn- und Einkommensteuer.
    Es gibt keine stärkere Besteuerung des 13. und 14.
    Es gibt keinen Zuschlag zur Einkommensteuer in der Form der Solidarabgabe.
    Das haben wir vor der Wahl unseren Wählern versprochen.
    Das können wir halten und deswegen tragen wir diese Regierung mit.
    Die grüne Madeleine Petrovic ortet im Regierungsprogramm alles Mögliche, nur eines nicht, Fortschritt.
    Vor allem Frauen und Jugendliche würden vom Sparpaket in übergebührlicher Art und Weise betroffen, so die grüne Klubchefin.
    Was jetzt passiert, dreht dieses Rad der Geschichte wieder ein Stück zurück.
    dreht wieder zurück in die Richtung von verstärkten Abhängigkeiten.
    Das eigentliche Ziel, das hier angestrebt wird, das ist ein Ziel, wie es Ultrakonservative seit Langem verfolgen, nämlich Frauen, junge Leute wieder stärker in Abhängigkeiten zu bringen.
    Soweit Madeleine Petrovic.
    Im Augenblick ist Vizekanzler, Außenminister, ÖVP-Chef Wolfgang Schüßler am Wort.
    Er betonte, die Regierung werde nicht in die Knie gehen vor Einzelinteressen bestimmter Zielgruppen.
    Soweit mein Bericht aus dem Hohen Haus und damit zurück zum Funkhaus.
    Ja, Robert Stoppacher hat berichtet und ich darf Ihnen sagen, eine Zusammenfassung dieser ganzen Parlamentsdebatte, dieser ganztägigen Parlamentsdebatte zur Regierungserklärung, die bringt dann das Journal Panorama heute Abend 18.20 Uhr in dem Programm, das Sie jetzt hören in Österreich 1.
    Draußen wird demonstriert, drinnen wird debattiert, hat Robert Stoppacher zu Beginn seines Berichts aus dem Parlament gesagt und er hat es damit angesprochen.
    Die Studentenproteste gegen das Sparpaket gehen weiter.
    Heute organisiert mit Demonstrationszügen in Graz, Linz und Wien.
    An den Universitäten Salzburg und Innsbruck gibt es den ganzen Tag über Protestaktionen.
    Heute früh haben die Studenten ja prominente Rückenstärkung bekommen.
    Heinrich Neister, zweiter Nationalratspräsident, hat Verständnis für die Proteste an den Universitäten geäußert.
    Bei uns im Morgenjournal sagte er, er wisse, dass sowohl Assistenten als auch Studenten von den geplanten Maßnahmen getroffen und betroffen seien.
    Nun, die größte Studentendemonstration formierte sich am Vormittag in der Wiener Innenstadt.
    Studenten aller Hochschulen Wiens versammelten sich an der Unirampe und sie ziehen derzeit in Richtung Ballhausplatz.
    Dort soll es um 13 Uhr eine große Kundgebung geben.
    Martin Heidinger meldet sich jetzt von diesem Demonstrationszug.
    Und da geht sie auch schon in Flammen auf.
    Die Puppe vor der Hauptrampe der Universität Wien.
    Um den Hals ein Schild, ich bin wirtschaftlich nicht verwendbar.
    Angezündet von jenen, die sie darstellt.
    von den Studenten der Uni Wien, Österreichs größter Hochschule.
    Über 12.000 von ihnen haben sich bereits hier am Schottentor formiert, um in den Sternmarsch aller Wiener Hochschulen einzuschwenken und es werden immer mehr.
    Obwohl es sich um eine von der österreichischen Hochschülerschaft angemeldete Demonstration handelt, unterscheidet sie sich von vielen Demos der Vergangenheit, denn einig wie selten zuvor stehen hier Studenten, Assistenten und Professoren gegen einen gemeinsamen Gegner, das Sparpaket der Regierung.
    Dennoch liegt heute die Gewichtung eindeutig bei den Anliegen der Studierenden.
    Hände weg, der Sozialstandard muss gesichert sein, steht da etwa auf einem Transparent.
    Ebenfalls in Trautereintracht, alle politischen Fraktionen beteiligen sich an dem Protestmarsch, der sich wie gesagt auf dem Ballhausplatz zubewegt.
    Dort wird um 13 Uhr die Abschlusskundgebung unter dem Motto Bildung geht in die Offensive direkt unter den Fenstern von Kanzler und Präsident noch einmal die wichtigsten Forderungen unterstreichen.
    Bis zu 30.000 Demonstranten sollen es werden, genau ist das aber noch nicht abzuschätzen.
    Trotz Verbots des Wiener Staatsschulrates beteiligen sich auch etliche Schüler am Marsch.
    Hier kommt das ganze Spektrum studentischer Symbolik zur Geltung, vom simplen Transparent bis zum sparefrohen Kostüm.
    Dabei ist alles wohl organisiert, trotz der Vielfalt der Teilnehmer.
    Morgen soll es dann die abschließende Großkundgebung gegen das Sparpaket geben und auch sie wird wahrscheinlich unter dem Motto stehen, dass auf einem der Transparente prangt, heute live der Battlestudent.
    Der Protest der Studenten geht also weiter.
    Derzeit ziehen Tausende von ihnen, man erwartet bis zu 30.000 Studenten, über die Wiener Ringstraße hin zum Ballhausplatz, wo es um 13 Uhr eine große Schlusskundgebung geben soll.
    Martin Heidinger hat berichtet.
    Der Unmut von Tuttlawien, wie das ja Bürgermeister Häupl vorgestern so typisch wienerisch formuliert hat, macht es nun möglich.
    Noch einmal soll heute Nachmittag über das Problem der Stadtautobahnen innerhalb des vorgesehenen neuen Mautsystems gesprochen werden.
    Finanzminister Klima, Wirtschaftsminister Dietz, Bürgermeister Häupl und Wiens Wirtschaftskammerpräsident Nettig treffen einander.
    Auf Wunsch des Bundeskanzlers, wie es heißt, und betont wird auch, es ist nur ein Informationsgespräch.
    Aber hören Sie her bei Tutta.
    Einer der Auslöser für die hitzige Diskussion um Ausnahmen vom Autobahn-Pickel war das Eintreten von Bundeskanzler Franz Franitzki für Gespräche mit Wien am Montag.
    Bereits am nächsten Tag hat Wirtschaftsminister Johannes Ditz von einem Gespräch mit dem Kanzler berichtet, in dem er seinen ablehnenden Standpunkt vertreten habe.
    Wenn Wien eine Ausnahme bekommt, dann kommen auch alle anderen und das ganze Mautprojekt wird unrentabel.
    Der Bundeskanzler habe seinen Standpunkt zur Kenntnis genommen, berichtete Ditz.
    Tatsächlich haben sich zahlreiche Landespolitiker mit Sonderwünschen zu Wort gemeldet und Ausnahmen gefordert, vor allem wenn Wien etwas bekommt.
    Wiens Bürgermeister Michael Häupl drohte mit dem Verfassungsgerichtshof, Wirtschaftsminister Ditz bleibt aber hart.
    In einem Schreiben an den Wiener Verkehrsstaatrat Fritz Zwihalek bezeichnete Ditz die Maut als moderates, aber leider notwendiges Übel, weil sonst Straßenbauvorhaben nicht durchgezogen werden können.
    Dietz versuchte auch zu beruhigen.
    Es werde keinen Abtränkeffekt von Mautflüchtlingen in die Wohngebiete geben, heißt es in dem Schreiben.
    Die meisten Pendler kommen von außerhalb und würden daher ohnehin ein Pickel kaufen.
    Und Dietz erinnerte den Wiener Verkehrsstadtrat an das Parkpickel, mit dem ja auch die Autofahrer zur Kasse gebeten werden.
    Heute Nachmittag ist kaum mit einem Aufschnüren des Mautpaketes zu rechnen.
    Finanzminister Victor Kilmer dürfte seinen Kollegen vom Wirtschaftsressort unterstützen und aus dem Büro Dietz heißt es, es wird der bekannte Standpunkt dargelegt, zu verhandeln gibt es nichts mehr.
    Wird es eine Sondermautregelung für Wien, für die Stadtautobahn geben?
    Heute Nachmittag gibt es dazu ein Zusammentreffen von Finanzminister, Wirtschaftsminister, dem Wiener Bürgermeister und dem Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten.
    Nettig.
    Man wird dann sehen, ob es zu irgendeiner Sonderlösung gekommen ist.
    Eher nein, glaubt man derzeit.
    Jetzt aber ins Ausland.
    Israel steht nicht allein im Kampf gegen den Terror.
    Das sagte US-Präsident Clinton gestern Abend bei seiner Ankunft am Flughafen Ben Gurion, wobei schon deutlich wurde, wie politisch hochsensibel die Situation in diesem Land ist.
    So ist der Israel-Staatspräsident Weizmann nicht zur Begrüßung des amerikanischen Präsidenten erschienen.
    Begründung, dieser habe sich aus Rücksicht auf die Palästinenser einem offiziellen Empfang in Israel widersetzt.
    Aber trotz dieses Misstons, Clintons 22-stündiger Solidaritätsbesuch in dem von Terroranschlägen zuletzt schwer heimgesuchten Land, gipfelt in der Zusage der Amerikaner, Israel 100 Millionen Dollar im Kampf gegen den Terror zur Verfügung zu stellen.
    Clinton kündigte das an, nachdem er, Hausminister Christopher und CAE-Chef Deutsch, als erste ausländische Gäste an einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts teilgenommen hatten.
    Auch das ein symbolisches Schulter-an-Schulter-Stehen Israelis-Amerikaner.
    Aus Israel, Ben Segenreich.
    Ein Motto steht über diesem Solidaritätsbesuch von Bill Clinton, Israel die Sicherheit wiedergeben.
    Die physische Sicherheit durch energische Maßnahmen gegen den Terror und die moralische Sicherheit, damit die Israelis das Gefühl haben, dass sie nicht allein stehen und aus diesem Gefühl heraus weiter an den Friedensprozess glauben.
    Dieses Zusammenrücken der USA und Israels ist sehr konkret.
    Heute Vormittag hat Clinton in Jerusalem an einer Sondersitzung des israelischen Kabinetts teilgenommen.
    Selbst für einen so hohen Gast war das eine außergewöhnliche Geste der Israelis, die aber nicht nur von symbolischer Bedeutung war.
    Man hat begonnen, ein bilaterales Abkommen zur Bekämpfung des Terrors vorzubereiten.
    Und wenn Clinton heute Abend abreist, so bleiben sein Außenminister Warren Christoffer und CIA-Direktor John Deutsch in Israel, um die Einzelheiten auszuarbeiten.
    Auf der israelischen Seite sind die Chefs der beiden Geheimdienste Mossad und Schabak an den Gesprächen beteiligt.
    Im Rahmen dieses Abkommens soll Israel Spezialausrüstung wie Bodenradar und Hubschrauber bekommen.
    Antiterroreinheiten sollen gemeinsam trainieren.
    Man will den Austausch geheimer Informationen verstärken.
    In gemeinsamen Forschungsprojekten sollen neue Antiterrortechnologien entwickelt werden.
    Clinton hat den US-Kongress schon ersucht, für das Paket zunächst 100 Millionen Dollar zu bewilligen.
    Abgesehen von dieser bilateralen Zusammenarbeit scheint Clinton bei der Vergatterung von Regierungen in aller Welt nicht locker zu lassen.
    Gestern haben sich ja in Sharm el-Sheikh die Konferenzteilnehmer verpflichtet, es nicht nur bei schönen Worten zur Verurteilung des Terrors zu belassen, sondern eine Arbeitsgruppe zu bilden.
    In zwei Wochen sollen nun die Außenminister aller Teilnehmerstaaten in Washington zusammenkommen, um permanente Antiterroreinrichtungen zu diskutieren.
    Ein zentrales Ziel ist dabei, die Trockenlegung der Geldquellen und
    Geldkanäle der radikalen Moslems in Europa und Amerika.
    Während die großen Antiterrorstrategien entworfen werden und während die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Clinton-Besuch die beiden großen Städte Jerusalem und Tel Aviv halb lahmlegen, geht im Westjordanland Israels Krieg gegen die Hamas weiter.
    In den letzten Tagen sind in Hebron 200 Hamas-Sympathisanten festgenommen worden.
    Am Montag sollen die Israelis zwei junge Palästinenser gefasst haben, die beabsichtigten Selbstmordanschläge in Israel zu verüben.
    Heute Nachmittag soll das Haus von Yigie Ajaj demoliert werden.
    Er war der berüchtigte Bombenbauer, der im Jänner mutmaßlich durch den israelischen Geheimdienst getötet wurde und dessen Tod die Hamas angeblich durch die letzte Anschlagsserie rächen wollte.
    Clinton gibt Israel auch volle Rückendeckung bei der Abregelung der palästinensischen Gebiete.
    Sie sei eine verständliche Sicherheitsmaßnahme, sagte der US-Präsident.
    Heute sollen 40 Lastwagen Lebensmittel aus Israel in den Gazastreifen bringen.
    Aber trotz des wachsenden Unmuts der Palästinenser soll die Abregelung in absehbarer Zukunft nicht aufgehoben werden.
    Amerikanische Hilfe für die Terrorbekämpfung in Israel.
    100 Millionen Dollar stellen die Amerikaner den Israelis zur Verfügung.
    Das ist ein Ergebnis des Kindenbesuchs heute in Israel.
    Ein Land, das immer wieder mit dem islamischen Terrorismus in Verbindung gebracht wird, das ist der Sudan.
    Der einflussreichste Mann dort ist Hassan al-Turabi, Chefideologe des islamischen Militärregimes.
    Er sagte zu dem gestrigen Antiterror-Gipfel in Sharm el-Sheikh, nun bestehe die Gefahr einer allgemeinen Konfrontation zwischen dem Islam und dem Westen.
    An Anzeichen, dass der Sudan ein Zentrum des internationalen Terrors ist und Al-Turabi einer seiner schlimmsten Unterstützung, an solchen Anzeichen fehlt es nicht.
    Doch die internationale Gemeinschaft kann kaum etwas dagegen tun, berichtet Thilo Kößler.
    Hassan Al-Turabi ist der Chefideologe des islamistischen Militärregimes von Khartoum.
    das sich im Juni 1989 im Sudan an die Macht putzte.
    Nicht nur dem Westen gilt dieser schlanke, asketische Mann mit der eleganten Hornbrinne als einer der gefährlichsten Islamisten in der arabischen Welt.
    Auch in Ägypten, Nigerien und Tunesien wird der lange Arm des ebenso beräten, wie mächtigen Mannes gesüchtet.
    Hassan al-Tarabi ist nicht nur der Kopf der NIF, der de facto herrschenden Nationalen Islamischen Front in Khartoum, er gilt auch als Mentor vieler radikal-islamistischer Terrorgruppen in der arabischen Welt.
    Hassan al-Turabi, sagen die USA, aber auch die arabischen und afrikanischen Nachbarn des Sudan, ist die Spinne im Netz der fundamentalistischen Internationale, die sich dem islamischen Revolutionsexport verschrieben hat.
    Vor Jahren schon setzten die Vereinigten Staaten den Sudan auf die Liste der terrorfördernden Länder.
    Der Sudan sei zum Mäzen der militanten Islamisten-Szene geworden.
    Das Regime in Khartoum bietet religiös-politisch motivierten Terroreinheiten nicht nur Unterschlupf, sondern Sorge in speziellen Lagern, auch noch für deren Ausbildung, heißt es in Washington ebenso wie in Kairo oder Algier.
    Westliche Geheimdienste wissen von den Büros der palästinensischen Hamas-Bewegung oder des islamischen Dschihad in Khartoum.
    Sie wissen von der engen Zusammenarbeit zwischen Hassan al-Turabi und der FCS Algeriens, der Nachtabbewegung in Tunesien, der Hezbollah im Südlibanon oder der Gamma al-Islamiyya in Ägypten.
    Als im Sommer 1994 Carlos de Chacal, einer der meistgesuchten Terroristen in Khartoum aufflog, hatte die westliche Welt einen ersten konkreten Beweis für ihre These, dass Khartoum eine der letzten Bastionen des internationalen Terrors ist.
    Jetzt soll es einen weiteren Beweis geben.
    Nach Erkenntnissen der äthiopischen Behörden flohen die drei ägyptischen Attentäter, die im Juni letzten Jahres in Addis Ababa einen Anschlag auf Präsident Mubarak verübten, in den Sudan.
    Zumindest zwei von ihnen sollen sich dort noch immer aufhalten.
    Längst haben die westlichen Industrienationen ihre Wirtschafts- und Militärhilfe für den Sudan eingestellt und längst zogen die Vereinigten Staaten ihr Botschaftspersonal aus Khartoum ab.
    Doch nun drohen dem Sudan internationale Strafmaßnahmen.
    Anfang Februar forderte der Weltsicherheitsrat die sudanesische Führung auf, die drei mutmaßlichen Attentäter des Mubarak-Anschlags umgehend auszuliefern.
    Kommt das Regime dieser Weisung nicht nach, drohen Sanktionen.
    Zwar wird mittlerweile landesweit nach den drei Ägyptern gefahndet, wurden alle ägyptischen Staatsbürger im Sudan aufgefordert, sich registrieren zu lassen, wurden sogar Prämien ausgesetzt.
    Doch Hassan al-Turabi streitet alles ab.
    Die Terrorvorwürfe sieht er als Teil einer internationalen Verschwörung gegen sein Land und vor allem gegen den Islam.
    Und die Behauptung, der Sudan sei in das Mubarak-Attentat verwickelt gewesen, hält er für eine ebenso dumme wie infame Unterstellung.
    Im Turnfall des geächteten Außenseiters, der seine Chance nur noch in der Flucht nach vorne sieht, fordert Torabi die internationale Staatengemeinschaft geradezu zu Sanktionen auf.
    Versucht nur, die fundamentalistische Regierung in Khartoum zu bekämpfen, sagt er.
    Herausforderungen wie diese hätten sich noch immer als Instrument zur Mobilisierung der Massen erwiesen.
    Thilo Kösler hat berichtet.
    Vor genau 14 Tagen hat in Den Haag das Kriegsverbrechertribunal für das frühere Jugoslawien Anklage gegen den bosnisch-serbischen General Cukic erhoben.
    Die Nummer 4 in der Militärhierarchie der bosnischen Serben.
    Cukic war Ende Jänner in Bosnien festgenommen worden.
    Er hatte ausgesprochen Pech.
    Sein Wagen geriet an eine bosnische Militärstreife.
    Und alle Proteste der Serben fruchteten nichts.
    Cukic wurde nach Den Haag überstellt.
    Dort lautet die Anklage gegen ihn, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben, und zwar im Zusammenhang mit den Angriffen auf Sarajevo, vor allem dem Beschuss von Zivilisten.
    Der 61-Jährige beteuert seine Unschuld, er sei aus Bosnien regelrecht entführt worden.
    Während des Krieges sei er lediglich zuständig gewesen für Transport und Versorgung der Truppen.
    Langsam erfährt man aber nun immer mehr über die Rolle des Generals im Bosnienkrieg, Veronika Seyer aus Belgrad.
    Buchhalter von Al Capone, so nennt das montenegrinische Wochenmagazin Monitor den serbischen General Djordje Djukic.
    Er sitzt seit einem Monat im Gefängnis des Hagerkriegsverbrechertribunals und ist vom Zeugen zum Angeklagten avanciert.
    Djukic war Ratkom Ladic Stellvertreter, seine rechte Hand und der Mann, dem Ladic auch persönlich am meisten vertraute, so schreibt der Monitor.
    Beide wurden an die Armeespitze gesetzt, als im April 1992 Belgrad einen schwerwiegenden Beschluss fasste, den Teil der jugoslawischen Volksarmee, der in Bosnien stationiert war, in die Truppen der sogenannten Republika Srpska umzuwandeln.
    Dabei wurde eben General Cukic zum Versorgungsschiff ernannt, der für Konserven und Denken genauso verantwortlich war wie für Treibstoff und Munition.
    Die Anklageschrift beschreibt General Cukic als genialen Kopf in zwei Sparten, Logistik und Bombenbau.
    Der gelernte Ingenieur soll einen Raketentyp so verheerend verbessert haben, dass die zerstörerische Wirkung vervielfacht wurde.
    Die Rakete, die am Markthalle Marktplatz von Sarajevo 69 Menschen tötete und mehr als 100 verletzte, soll Cukic Konstruktion gewesen sein, sagt das Tribunal.
    Auch der Streit um die Herkunft der Rakete gehe auf Cukics Erfindergeist zurück.
    Antrieb und Abschussmechanismus seien so verändert, dass die Herkunftsrichtung nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte.
    Die serbische Führung hatte behauptet, die Moslems hätten selbst die Rakete abgefeuert, um der NATO einen Grund zur Intervention zu geben.
    Der dritte Anklagepunkt betrifft Srebrenica, die am 10.
    Juli 1995 eroberte Moslem-Enklave.
    Djupic sei der für den Abtransport der vermissten 8.000 Zivilisten Verantwortliche.
    Er habe die Lastwagen und Autobusse organisiert, mit denen die muslimischen Gefangenen dann zu den verschiedenen Städten der Masseninrichtung gebracht wurden.
    Monitor legt erstmal auch Zahlenmaterial vor, das die militärische Nabelschnur zwischen Belgrad und Thale veranschaulicht.
    Die Mladic-Truppen sind von grenznahen Garnisonen in Serbien versorgt worden.
    Nisch, Novisad und Ušice.
    Allein zwischen Anfang 1993 bis Sommer 1995 haben 512 Panzer, 506 Truppentransporter, 368 Lastwagen mit Munition, 130 schwere Geschütze, 48 Raketenwerfer und 8000 Tonnen Treibstoff die Grenze nach Bosnien passiert.
    Cukic-Stellvertreter Krasmanovic, ebenfalls Angeklagter im HAG, sei im Besonderen für verbotene Waffen zuständig gewesen.
    Chemische Gifte, Flugzeugbomben, Anti-Panzermunition und unfunktioniert als Waffen gegen Menschen.
    Insgesamt Mittel von großer zerstörerischer Kraft, sagt die Anklageschrift.
    Bei Cukic wurde seine Arbeitsplatzbeschreibung gefunden.
    C89 Generalstab Belgrad
    vorübergehender Wohnort Hanpirsak bei Pale.
    In den 1.250 Tagen der Belagerung Sarajevos waren 14.000 Menschen getötet worden, davon 1.500 Kinder.
    Als Kriegsverbrecher in Den Haag angeklagt der bosnische Serben General Djukic.
    Immer mehr erfährt man jetzt über seine Rolle in diesem Krieg.
    Mit einer peinlichen Debatte muss Deutschland bei der kommenden Sitzung der UNO-Menschenrechtskommission rechnen.
    In einem soeben in Genf vorgelegten Bericht beklagt der UNO-Sonderberichterstatter für die Einhaltung der Menschenrechte wörtlich stark rassistische Tendenzen in Deutschland und er beschuldigt die deutschen Behörden, die strafrechtliche Verfolgung von rassistischen Übergriffen im Sand verlaufen zu lassen.
    Dieser UNO-Sonderbericht wird Anfang kommender Woche der UNO-Menschenrechtskommission zur öffentlichen Debatte zwischen allen Mitgliedstaaten vorgelegt.
    Aus Genf, Marion Lorenz.
    Bereits zum zweiten Mal wird die Bundesrepublik Deutschland vor der abkommenden Montag in Genftagen den UNO-Menschenrechtskommission wegen Ausländerhass und Rassismus angeklagt werden.
    Der schwarzafrikanische UNO-Sonderberichterstatter Glele Ahan Hanzo aus Benin findet in seinem soeben vorgelegten Report deutliche Worte.
    Zitat Anfang.
    Fremdenfeindlichkeit existiert in Deutschland.
    Der Rassismus ist tief verwurzelt.
    Ausländerhass richtet sich nicht gegen Europäer, Amerikaner und Australier.
    Rassismus in Deutschland ist eine Frage der Hautfarbe und der Religion.
    Menschen mit judeisch-christlichem Hintergrund und dann der Rest.
    Zitat Ende.
    Insgesamt listet Glele Ahanhan zu 15 Beispielen konkreter Diskrimination und Gewalt gegen Ausländer auf, darunter einen massiven Behördenübergriff gegen weibliche Angehörige einer Roma- und Sinti-Gruppe in Köln.
    Andere Fallbeispiele des neuen deutschen Rassismus betreffen vor allem fremdenfeindliche Anschläge auf türkische Mitbürger.
    Die deutschen Behörden, so behauptete UNO-Sonderberichterstatter, würden die strafrechtliche Verfolgung nur allzu gern verschleppen oder ganz im Sande verlaufen lassen.
    Auf einem Abschlusstreffen am Ende seines Deutschlandbesuches im September 1995 habe das Außenministerium in Bonn zudem den Eindruck erweckt, dass die Behörden nur dann untersuchungs- und strafrechtlich konsequent reagierten, wenn die Medien die einzelnen Fälle von Xenophobie publik machten.
    Der UNO-Sonderberichterstatter fordert die Bundesrepublik Deutschland auf, eine überlegtere Einwanderungs- und Integrationspolitik zu betreiben, die Lebensbedingungen in Asylantenheimen dringend zu verbessern, die in der früheren DDR Beschäftigten und heute von der Abschiebung bedrohten Vietnamesen und Mosambikaner einzugliedern und ein dezidiertes Antirassismusgesetz zu verabschieden.
    Auf der ab Montag in Genf tagenden UNO-Menschenrechtskommission wird die Bundesrepublik Deutschland Gelegenheit zu einer Stellungnahme haben.
    Bereits im letzten Jahr konnte Bonn zumindest die Vorwürfe staatlich akzeptierter Fremdenfeindlichkeit erfolgreich entkräften.
    1995 war es in Genf zwar zu keiner Verurteilung Deutschlands gekommen, immerhin aber wurde das Mandat des UNO-Sonderberichterstatters zur weiteren Beobachtung der deutschen Zustände aufrechterhalten.
    Viele Beobachter stufen die harschen Vorwürfe gegen Deutschland als eine Art Retourkutsche der Gruppe der bisherigen Menschenrechtsverletzungen am meisten Angeklagten, Entwicklungsländer und der arabischen Welt gegen die Industriestaaten ein.
    Marion Lorenz war das aus Genf und jetzt nach Russland.
    Die Frage privaten Grundbesitzes ist in Russland ja noch immer nicht gelöst.
    Boris Jelzin hat jetzt, nicht zufällig natürlich im Wahlkampf, zumindest die Richtung vorgegeben.
    Landwirtschaftliche Nutzfläche kann nun in beschränktem Rahmen tatsächlich in persönliches Eigentum übergeben.
    Eine abschließende Regelung soll ein Bodengesetz bringen, auf das Russland aber schon jahrelang vergeblich wartet.
    Zur Diskussion in Russland, Georg Dox.
    Es ist eine Frage, die Millionen Menschen in Russland nicht schlüssig beantworten können.
    Wem gehört eigentlich das Land, das sie als Landarbeiter in der Kolchose, als Privatbauer oder als Kleingärtner bearbeiten?
    Die Kolchosen können seit 1991 in Organisationen umgewandelt werden, die ihren Mitgliedern Berechtigungs- oder Anteilsscheine für Grund und Boden aushändigen.
    In den meisten Fällen konnten die einzelnen Arbeiter der Kolchose allerdings nur wenig damit anfangen.
    Land konnte zwar aufgeteilt und an Privatbauern sogenannte Färmer abgegeben werden, doch die rechtliche Lage blieb unklar, das Risiko hoch.
    Boris Jelzin hat nun vor den Präsidentenwahlen den Bauern mehr Rechte zugesichert.
    Zwölf Millionen Menschen, also alle, die heute vom
    Staat abgegebenes, von der Kolchose verpachtetes Stück Land bewirtschaften, können sich nun als Besitzer dieses Grundstückes füllen.
    Sie können es verkaufen, verpachten, verpfänden und vererben.
    Und sie müssen nicht wie bisher die Mitglieder der Kolchose um Erlaubnis fragen.
    Eine Initiative, die viele ermutigen wird, nun ihre eigene private Landwirtschaft aufzubauen.
    Der Allaf löst aber keineswegs alle Eigentumsfragen.
    Er gilt nur bis vom Parlament das von der Verfassung geforderte Gesetz über Grund und Boden verabschiedet wird.
    Boris Jelzin hat die Abgeordneten allerdings unter Zugzwang gesetzt.
    Sein Erlass ist viel liberaler als der seit zwei Jahren diskutierte Gesetzesentwurf der Abgeordneten.
    Und die Abgeordneten können nun nicht mehr zurück, ohne bei den Wählern einen Proteststurm auszulösen.
    Landwirtschaftsminister Saveriucha ist dem Projekt seines Chefs gegenüber naturgemäß positiv eingestellt.
    Allerdings musste er einräumen, dass noch sehr viele Fragen offen sind.
    Wie sieht die Preisgestaltung aus?
    Wie groß darf eine private Landwirtschaft sein?
    Wie werden Streitfälle geschlichtet?
    Alles das ist noch nicht endgültig geregelt.
    In sieben oder acht Regionen Russlands oder Minister wird der Erlass überhaupt nicht zur Anwendung kommen, weil er den traditionellen Formen der Landwirtschaft nicht entspricht.
    Die Kritiker des Erlasses haben vor allem auf die Gefahr unerhörter Grundstücksspekulationen aufmerksam gemacht.
    Auch vom Ruin der Privatbauern war die Rede, die notorisch finanzschwach nun Grund und Boden verpfänden können.
    Die Details werden Boris Jelzin egal sein, wahltaktisch war es richtig, ein Thema anzuschneiden, das die Menschen brennend interessiert.
    Zumal auch die 40 Millionen Datschenbesitzer und Kleingärtner damit rechnen können, dass ihr Eigentum nun rechtlich besser gestellt ist als vorher.
    Jelzin hat mit dem Alaaf also eine Wählerschicht mobilisiert, die er sonst vielleicht an die Kommunisten verloren hätte.
    Nämlich all die, die heute in der russischen Landwirtschaft arbeiten und denen die Richtungskämpfe in Moskau herzlich gleichgültig sind.
    Ihnen kann man nun drohen, dass sie die von ihnen gewährten Rechte wieder verlieren werden, sollten die Kommunisten nach den Präsidentenwahlen im Juni an die Macht kommen.
    Im Museum für Angewandte Kunst in Wien wird heute das Jahr der Nationalparks mit einer ganztägigen Veranstaltung eröffnet.
    Für den österreichischen Naturschutz stehen nämlich wichtige Entscheidungen bevor, um die ökologisch wertvollsten Flächen für die Zukunft zu sichern.
    Im Herbst soll der Nationalpark Donauauen und Anfang 1997 dann der Nationalpark Kalkalpen eröffnet werden, Karin Guldenschuh berichtet.
    Mit dem Nationalpark Donauauen zwischen Wien und der salwakischen Staatsgrenze soll die letzte große Aulandschaft Mitteleuropas gerettet werden.
    Der Nationalpark Kalkalpen soll im Süden Oberösterreichs entstehen.
    Er wird Teile von vier Gebirgsgruppen umfassen.
    1996 sei für den Naturschutz ein Marathonlauf in der Schlussetappe dieser Projekte.
    Zentrale Frage dabei sei auch der künftige Stellenwert des Staatswaldes in den Nationalparken, sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des österreichischen Umweltdachverbandes.
    Hier gilt es vor allem die lähmende Entschädigungsdiskussion um die Bundesforste und die Einbringung von Flächen zu lösen.
    Diese Diskussion hat jahrelang die Realisierung von Nationalparken verhindert oder verzögert.
    Unseres Erachtens nach erscheint die Schaffung einer Naturstiftung der Republik Österreich, in die alle ökologisch wertvollen Flächen, sei es nun innerhalb, aber auch außerhalb von Nationalparken, eingebracht werden, eigentlich das größte Naturschutzprojekt der Republik Österreich.
    Der burgenländische Landeshauptmann Karl Stix verwies darauf, dass der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel Modell für die Entwicklung von anderen Nationalparken sein könnte.
    Aber auch dort müsse noch weitergearbeitet werden.
    Und deshalb ist dieser Nationalpark so eine gewaltige Herausforderung für die Zukunft, weil es auch jetzt oder gerade jetzt darum geht, zu verhindern, dass dieser Nationalpark mit der Anerkennung durch die IUCN, mit der Anerkennung aller, die ein Naturschutzinteresse haben,
    nicht nur Image und Anerkennung für diese Region verbunden ist, sondern auch die Gefahr, dass dieses Juwel-Nationalpark zu einem Marketinginstrument mutiert, was es auch nicht sein darf.
    Und Vorkämpfer Günther Nenning meinte in Erinnerung an Jörg Mauthe, dass Erfolge von Naturschützern nur Abwehrerfolge gegen die Mächtigen seien.
    In der Ökonomie, meine Damen und Herren, gilt hauptsächlich der Größenwahn.
    Die Großräume werden größer, hauptsächlich haben sie Buchstaben, EU, NAFTA und so weiter.
    Die Großkonzerne haben auch meistens Buchstaben, werden größer, ehe sie trotzdem oder gerade deswegen in die Pleite schlittern.
    Dementsprechend mühseliger wird der Naturschutz.
    Im Größenvergleich schrumpfen tatsächlich die Naturschützer zur Maut des stöhnenden Zwergen vor steinernen Pforten.
    Trotzdem werden in Kürze hier vom Museum für Angewandte Kunst neun Brieftauben in die Nationalparke Österreichs geschickt, mit der Botschaft, dass bei der Bewahrung der Schönheit der Natur einige Erfolge bevorstehen.
    Das Jahr der Nationalparks von einer ganztägigen Veranstaltung berichtete Karin Guldenschuh.
    Das Deutsche Hannover ist ab heute wieder eine Woche lang Zentrum der Elektronikwelt.
    Die Cebit 96, die größte Computermesse der Welt, hat heute Vormittag ihre Tore geöffnet.
    6300 Hersteller aus 66 Ländern zeigen den voraussichtlich 600.000 Besuchern ihre neuesten Errungenschaften.
    Die unübersehbaren Renner sind das Internet und alles, was man für den Zugang zu diesem weltumspannenden Rechnernetz braucht, sowie Multimedia, die Kombination von Fernseher, Fax und Computer.
    Neues gibt es auch von den Mobiltelefonen.
    Aber hören Sie mehr von Josef Schweinzeit, der sich auf der Cebit schon umgesehen hat.
    Wenn es das Internet nicht gäbe, dann müsste sich die Branche etwas einfallen lassen.
    Der Mythos des Computernetzes soll die Umsätze ankurbeln, nachdem die Zeiten der zweistelligen Zuwachsraten vorbei sind.
    Außerdem betrachten bisherige Spezialfirmen Internet als Sprungbrett in den Massenmarkt, wie etwa Sun oder DEC.
    Sie bieten hier auf der Cebit komplette Internetcomputer an mit dem entsprechenden Programmpaket, um sofort im Netz mitzuspielen.
    Aber auch die großen Firmen schlafen nicht, Hewlett Packard und Apple haben Ähnliches im Programm.
    Aus dem Rahmen fällt Apples Pipin, das ist eine Art Spielekonsole für den Anschluss auf das Fernsehgerät und mit Pipin soll man auch im Internet surfen können.
    Apple versucht außerdem mit seinem Newton den zweiten Anlauf zum Geschäft mit den Notepads oder Personal Digital Assistance.
    Diese Geräte in der Größe eines Taschenrechners bestehen im Wesentlichen aus einem Anzeigefeld, auf das man direkt mit dem Stift schreibt.
    Der erste Anlauf scheiterte an der Schrifterkennung.
    Interessant werden diese Mini-Computer, die andere Firmen natürlich auch mit Tastatur anbieten, durch die Verbindung mit einem GSM-Handy.
    Damit können die Winzlinge faxen und selbstverständlich auch ins Internet.
    Seinen ersten großen CeBIT-Auftritt hat Windows 95, jenes Betriebssystem, das Microsoft mit großem Aufwand im Vorjahr auf den Markt gebracht hat.
    Die Programmhersteller präsentieren hier ihre neuen Produkte für Windows 95.
    Ebenso erstmals im breiten Angebot auf der CeBIT der Pentium Pro, der Nachfolger des Pentium-Prozessors von Intel.
    Der Trend besser und billiger hat jetzt bei der Bildbearbeitung zugeschlagen.
    Farbscanner zum Einlesen von Bildern in den Computer gibt es schon um 7000 Schilling.
    Erschwinglich sind auch digitale Fotoapparate, sie zeichnen das Foto elektronisch auf.
    Die Bildqualität und die Funktionen der Digitalkameras sind allerdings höchstens mit Schnappschusskameras zu vergleichen und die kosten nicht mehr als ein Zehntel der elektronischen Artgenossen.
    Und die sprichwörtliche eierlegende Rollmilchsau ist jener PC, der Kopiergerät, Fax- und Telefonzentrale in einem spielt.
    Diese Entwicklung verschont auch nicht die Notebooks.
    Die tragbaren im A4-Format machen heuer einen deutlichen Preisrutsch nach unten.
    CD-Laufwerke und austauschbare Festplatten gehören zum guten Ton.
    Auf der Cebit zu sehen gibt es auch die ersten Exemplare der neuen High-Density-CDs samt Abspielgeräten.
    Die HD-CDs fassen elfmal so viel Daten wie die heute üblichen CD-ROMs und sind vor allem für Videofilme gedacht.
    Hi Tech-Rummel, also auf der CeBIT 96, mein Kollege Josef Schweinzer ist dort und berichtet für uns.
    In den USA gewinnen die christlichen Fundamentalisten immer mehr an Einfluss.
    Dieser Vormarsch der Religiösen zeigt sich am deutlichsten im Schulwesen und bedroht manchmal sogar die Freiheit der Lehre.
    Wer hat den Menschen geschaffen?
    Auf diese Frage gibt die von Charles Darwin im vorigen Jahrhundert geschaffene Evolutionstheorie ja die Antwort, die besagt, der Mensch hätte sich aus niedrigen Lebewesen langsam immer höher und höher entwickelt.
    Doch die christlichen Fundamentalisten anerkennen nur die Schöpfungsgeschichte mit Adam und Eva als den ersten Menschen.
    Und dieser Standpunkt wird immer öfter zum Gesinnungsterror.
    Die Evolutionstheorie wird in der Lehre immer mehr in den Hintergrund gedrängt.
    Aus Washington berichtet Eugen Freund.
    Vor kurzem, sagt Kramerlermessig, die Naturkunde in einem Unterstufengymnasium in Nashville unterrichtet, vor kurzem bin ich in die Klasse gekommen und habe laut gerufen, Evolution, Evolution, Evolution.
    Wer weiß, wie lange ich das noch kann.
    Pamela Messicks Sorge ist berechtigt.
    Evolution, also die Abstammungslehre, droht aus dem Unterricht zu verschwinden, wenn sie überhaupt noch gelehrt wird.
    Der zunehmende Einfluss konservativ-religiöser Gruppen auf viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in den USA spiegelt sich nun auch in den Klassenzimmern wieder.
    Die Abstammung des Menschen war freilich schon immer und immer wieder eine kontroversielle Angelegenheit.
    Im Jahr 1968 zum Beispiel hat der oberste Gerichtshof
    die Lehre von der Evolution ausdrücklich zugelassen.
    20 Jahre später hat sich der Oberste Gerichtshof noch einmal damit beschäftigt.
    Dabei wurde entschieden, dass Schulen keineswegs verpflichtet sind, die Abstammungslehre in Verbindung mit der göttlichen Schöpfung zu bringen.
    Aber die Stimmung hat sich seit damals geändert.
    Religiöse Gruppen wie die Christian Coalition sind nicht nur auf der rein politischen Ebene aktiv, sie bilden auch das Hauptkontingent der wichtigen Elternvereine, die großen Einfluss auf den Lehrstoff in den Schulen ausüben.
    Vor allem in den Südstaaten bringen diese Elterngruppierungen die Lehrer dazu, den Kindern beizubringen, dass Gott allein den Menschen quasi in einem Wurf geschaffen hat und nicht, wie es viele Wissenschaftler als bewiesen erachten, dass der Mensch sich quasi von einem affenähnlichen Wesen langsam zum heutigen intelligenten Zweibeiner entwickelt hat.
    In Bundesstaat Alabama ist etwa in den Schulbüchern ein Zusatztext angebracht worden, in dem es heißt, Evolution ist eine kontroversielle Theorie, die von einigen Experten als wissenschaftliche These vorgebracht wird.
    Und weiter heißt es, niemand war dabei, als das erste Leben auf Erden registriert wurde.
    Daher sind alle Feststellungen über den Ursprung des Lebens als Theorie zu erachten, nicht als Tatsache.
    Mittlerweile kommt es dazu, dass viele Lehrer sich nicht mehr trauen, die Entwicklungslehre zu unterrichten, weil sie sich den Auseinandersetzungen mit den religiösen Gruppen gar nicht erst stellen wollen.
    Ein Lehrer in Nashville im Bundesstaat Tennessee berichtet, er habe kürzlich eine Umfrage unter seinen Schülern durchgeführt.
    Von 30 Studenten haben nur drei etwas von der Evolution gewusst.
    Die anderen haben in ihrer Schule davon nichts erfahren.
    Und jetzt Kultur in diesem Mittagsschanal.
    Während in Paris und Mailand gerade die großen Modedefilets über die Bühne gehen, wird hierzulande ein neuer Anlauf unternommen, Wien als Modemetropole zu etablieren.
    Von heute an bis Samstag finden im Wiener Kursalon die Internationalen Modetage Wien statt.
    Ein Mittelding ist das zwischen Modegalerie, Shoppingparadies, Fachpräsentation und einer Plattform für junge Modedesigner.
    Maria Rennhofer hat sich dort umgesehen.
    Mode zählt, ähnlich wie Architektur oder Design, zu jenen kulturellen Randbereichen, die, obwohl von Funktionalität und kommerziellen Zwängen mitbestimmt, den spontansten Ausdruck von Zeit, Zeitgeist und Lebensgefühl vermitteln.
    Obwohl die meisten Modedesigner den großen theoretischen Anspruch lieber vermeiden.
    Mode ist in erster Linie dazu gedacht, Menschen Freude zu bereiten, in meinem Fall Frauen schön zu kleiden, ein gewisses Gefühl von Ästhetik zu vermitteln, das uns ja immer mehr verloren geht.
    Hat Mode für Sie was mit Kunst zu tun?
    Nein.
    Mode ist Design.
    Kunst möchte auch Dinge verändern.
    Mode ist einfach dazu da, zu verschönern.
    Sagt Birgit Bogusch, eine der elf Österreicher, die an den internationalen Modetagen im Wiener Kursalon teilnehmen.
    Die dreitägige Veranstaltung will die Tradition der U-Mode schauen und der Offline wiederbeleben und mit schicken Shows und direkten Einkaufsmöglichkeiten zugleich Ordermesse für den Handel und Verbrauchermesse sein.
    Organisator Mario Soldo
    Ich glaube, dass internationale Designer in Wien vor allem den Schnittpunkt Ost-West, Wien ist im östlichsten EU-Land gelegen, wir sollten das von der Wiener Seite aus nützen und hier wirklich ein Forum etablieren, die slowenischen, slowakischen, italienischen
    Und Attil Kutoglu, in Wien bereits etablierter Couturier, ergänzt?
    eine große Modeveranstaltung stattfindet.
    Von heute an bis Samstag kann man von 18 bis 24 Uhr in den neuen Kollektionen von rund 20 Designern gustieren.
    Jeweils ab 19.30 Uhr gibt es Modeschauen.
    Das alles zum Eintrittspreis von 350 Schilling pro Tag.
    Die Vielfalt reicht von schlichter Klassik bis zu schräger Exzentrik aus Österreich, England, Kroatien, Deutschland, New York oder Paris.
    Pauline Poe aus Paris etwa orientiert sich mit Vorliebe an glamourösen Theaterkostümen, an der Modegeschichte, die sie für heutige Ansprüche adaptiert.
    Ich mag es, mich ein bisschen mit dem Kostüm der Szene, dem Kostüm des Theaters, zu verknüpfen.
    Alle meine Influenzen kommen aus der Geschichte des Kostüms.
    Sascha Stubicar aus Zagreb sieht seine Mode ganz bewusst als Fluchtmöglichkeit, aus einer unerfreulichen Gegenwart und als Chance zur Befreiung.
    Es ist eine Art, frei zu werden, versuchen zu fliegen und aus dem Schlimmsten heraus zu kommen, was passiert.
    Die Verleihung der Modepreise am Samstag wird den offiziellen Abschluss der Modetage bilden und bei den Fashionpartys jeweils ab Mitternacht dürfen alle Paradiesvögel der Mode ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
    Die internationalen Modetage Wien präsentieren sich heute beginns, es dauert bis Samstag, findet im Wiener Kursalon statt.
    Und bei uns jetzt im Mittagsschanal am Ende nochmals das Wichtigste in kurzen Meldungen.
    Österreich.
    In der Nationalratsdebatte haben heute die führenden Vertreter der Opposition die gestern abgegebene Regierungserklärung heftig kritisiert.
    FPÖ-Parteiobmann Haider sprach wörtlich von einem Feuerwerk der Unverbindlichkeiten und von einem Machwerk der Gedankenlosigkeit.
    Die Bundessprecherin der Liberalen Schmidt vermisst konkrete Vorhaben der Regierung und wertete die Erklärung Bundeskanzler Franitzkis als einzige Enttäuschung.
    Die Bundessprecherin der Grünen Petrovic meinte, die Regierungsvorhaben seien strukturkonservativ und würden die Menschen in größere Abhängigkeit drängen.
    Die Klubobmänner von SPÖ und ÖVP, Kostelka und Kohl wiesen auf die ihrer Ansicht nach gewährleistete soziale Ausgewogenheit des Sparpakets hin.
    Die Erstreitung die Autobahnmaut auch für Wiens Stadtautobahnen ist heute Nachmittag Gegenstand einer Unterredung im Finanzministerium.
    Wiens Bürgermeister Heupel fordert eine Ausnahmeregelung für die Bundeshauptstadt und schließt auch eine Klage beim Verfassungsgerichtshof nicht aus.
    Wirtschaftsminister Ditz lehnt alle Ausnahmeregelungen ab, weil dann das gesamte Konzept Autobahnmaut seiner Ansicht nach nicht mehr rentabel wäre.
    Die Protestaktionen der Studenten gegen das Sparpaket der Regierung werden heute fortgesetzt.
    In Wien, in Graz und in Linz demonstrieren Studenten auf der Straße und halten Kundgebungen auf den Universitätsgeländen ab.
    In Wien wird auch vor dem Bundeskanzleramt demonstriert.
    Nahe Ostern.
    Die USA wollen Israel im Kampf gegen den Terrorismus mit umgerechnet etwa einer Milliarde Schilling unterstützen.
    Dies kündigte Präsident Clinton an, nachdem er an einer Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts in Jerusalem teilgenommen hatte.
    Beide Seiten kamen ferner überein, sofort Verhandlungen über ein neues gemeinsames Sicherheitsabkommen aufzunehmen.
    Israel will die Friedensverhandlungen mit Syrien erst fortsetzen, wenn Syrien den Terrorismus im Nahen Osten verurteilt.
    Außenminister Barak erläuterte, die aktuelle Situation erlaube keine Fortsetzung der Gespräche.
    Syrien ist der jüngsten Nahost-Gipfel-Konferenz zur Bekämpfung des Terrorismus ferngeblieben.
    USA, Taiwan.
    Die amerikanische Regierung will ihren Verpflichtungen gegenüber Taiwan auf jeden Fall nachkommen.
    Von offizieller Seite wurde betont, die Verlegung amerikanischer Kriegsschiffe in die Nähe von Taiwan diene zur Bekräftigung der Interessen der USA.
    Die Volksrepublik China wurde aufgefordert, die Dialoge mit der Regierung Taiwans wieder aufzunehmen.
    Bei den Manövern in der Meerenge vor Taiwan hat China mehr als 40 Kriegsschiffe und mehr als 20 Jagdbombergeschwader eingesetzt.
    Die Raketentests sollen morgen beendet werden.
    Das Wetter, zeitweise sonnig, nördlich der Alpen und im Osten allerdings Hochnebel, der nicht überall auflockert, auch im Süden zwischendurch dichtere Wolken, Temperaturen 0 bis 7 Grad, im Westen bis 9 Grad.
    Und das war wieder aktuelles aus dem In- und Ausland im Mittagsschönal.
    Wolfgang Nader war heute unser Techniker, Udo Bachmeier für den Ablauf der Sendung verantwortlich und am Mikrofon war Ilse Oberhofer im Namen aller Kollegen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Wehrschütz, Christian [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Debatte über Regierungserklärung
    Fünf große Ziele hat Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung angesprochen: Beschäftigungsoffensive, Ausbau des Wirtschaftsstandorts und Konsolidierung des Budgets, aktive Mitarbeit in der EU, Sicherheit und Reformen in den Bereichen Ausbildung, Justiz, Gesundheit und Verkehr. In der aktuellen Sitzung des Nationalrates hat die Debatte zur Regierungserklärung begonnen. Einblendung: FPÖ-Obmann Jörg Haider, Einblendung: SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka, Einblendung: LiF-Obfrau Heide Schmidt, Einblendung: ÖVP-Klubobmann Andreas Khol, Einblendung: Klubobfrau Grüne Madeleine Petrovic.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Kostelka, Peter [Interviewte/r] , Schmidt, Heide [Interviewte/r] , Khol, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / LIF ; Parteien / Grüne ; Reden und Ansprachen ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Frauen ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Studenten-Großdemo in Wien
    Während innerhalb des Parlaments die Regierungserklärung von Bundeskanzler Vranitzky zur Debatte steht, gehen vor dem Parlament die Proteste der Studenten gegen das Sparpaket weiter. In Wien, Graz und Linz wurden Demonstrationen organisiert. Ein Situationsbericht vom Demonstrationszug in Wien. Einblendung: Impressionen Studentenproteste.
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Universität ; Demonstration ; Interessensvertretungen ; Reportage ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Sozialpolitik ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Mautgipfel in Wien
    Am Nachmittag soll über das Problem der Stadtautobahn innerhalb des Mautsystems verhandelt werden. Auf Wunsch des Bundeskanzlers treffen Finanzminister Klima, Wirtschaftsminister Ditz, Bürgermeister Häupl und Wirtschaftskammerpräsident Nettig zu einem Gespräch zusammen.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Verhandlung ; Verkehr ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Interessensvertretungen ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Clinton in Israel
    Clintons 22-stündiger Solidaritätsbesuch in Israel brachte eine Zusage der Amerikaner Israel 100 Millionen Dollar im Kapf gegen den Terror und die Hamas zur Verfügung zu stellen. Ein Situationsbericht.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Sicherheit ; Militär ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Regierung ; Terror ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / arabische Welt ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Der Sudan und die Terrorvorwürfe
    Der Sudan wird immer wieder mit der Unterstützung des islamischen Terrorismus in Verbindung gebracht. Hassan al-Turabi ist einflussreiche Chefideologe des islamistischen Militärregimes des Landes. Er sieht im Zusammenhang mit dem vergangenen Anti-Terrorgipfel die Gefahr einen Konfrontation zwischen dem Islam und dem Westen.
    Mitwirkende: Kössler, Thilo [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Terror ; Straftaten ; Militär ; Islam ; Reportage ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Sudan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Anklageschrift gegen General Djukic
    Vor 14 Tagen hat in Den Haag das Kriegsverbrechertribunal Anklage gegen den bosnisch-serbischen General Djukic erhoben. Er war Ende Jänner in Bosnien festgenommen worden. Die Anklage lautet Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der 61-jährige beteuert seine Unschuld.
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Den Haag
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Straftaten ; Menschenrechte ; Justiz und Rechtswesen ; United Nations Organization ; Tod ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UNO-Menschenrechtsbericht klagt deutsche Behörden an: keine strafrechtliche Verfolgung wegen Ausländerdiskriminierung
    Deutschland muss bei der nächsten UNO-Menschenrechtskonvention mit einer peinlichen Debatte rechnen. Laut einem Bericht beklagt der UNO-Sonderberichterstatter für die Einhaltung der Menschenrechte stark rassistische Tendenzen in Deutschland.
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Genf
    Schlagworte: Politik ; Rassismus ; United Nations Organization ; Menschenrechte ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jelzin-Dekret über Bodenreform
    Die Frage privaten Grundbesitzes ist in Russland weiterhin nicht restlos gelöst. Präsident Jelzin hat nun die Richtung vorgegeben. Landwirtschaftliche Nutzfläche kann im beschränkten Rahmen in persönliches Eigentum übergehen.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wahlen ; Regierung ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Festakt zum Jahr der Nationalparks
    Im Museum für angewandte Kunst in Wien wird das Jahr der Nationalparks eröffnet. Für den österreichischen Naturschutz stehen wichtige Entscheidungen bezüglich der Nationalparks bevor. Einblendung: Umweltdachverband Gerhard Heilingbrunner, Einblendung: Landeshauptmann Karl Stix, Einblendung: Aktivist Günther Nenning.
    Mitwirkende: Guldenschuh, Karin [Gestaltung] , Heilingbrunner, Gerhard [Interviewte/r] , Stix, Karl [Interviewte/r] , Nenning, Günther [Interviewte/r]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Museum für Angewandte Kunst (MAK)
    Schlagworte: Politik Österreich ; Natur ; Umweltpolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Pressekonferenz ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CEBIT-Messe in Hannover
    Hannover ist für eine Woche Zentrum der Elektonikwelt. Bei der CEBIT 1996 stellen 6300 Hersteller aus 66 Ländern aus. Speziell das Internet ist von zentralem Interesse. Ein Lokalaugenschein.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Ort: Hannover
    Schlagworte: Politik ; Technik ; Messe ; Internet ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion über Darwins Evolutionstheorie in den USA
    In den USA gewinnen die christlichen Fundamentalisten immer mehr an Einfluss. Dieser Vormarsch bedroht im Schulwesen teilweise sogar die Freiheit der Lehre. Seit Neuestem wird die Evolutionstheorie in der Lehre immer weiter in den Hintergrund gedrängt.
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Christentum ; Bildungspolitik ; Bildung und Schulwesen ; Justiz und Rechtswesen ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Internationale Modetage in Wien
    In Wien finden im Kursalon die internationalen Modetage Wien statt. Es ist ein Mittelding zwischen Modegalerie, Shoppingparadies, Fachpräsentation und einer Plattform für junge Modedesigner. Interview: Modedesignerin Birgit Bogusch, Einblendung: Veranstalter Mario Soldo, Einblendung: Modedesigner Atil Kutoğlu, Interview: diverse anonyme Modedesigner.
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Bogusch, Birgit [Interviewte/r] , Soldo, Mario [Interviewte/r] , Kutoglu, Atil [Interviewte/r] , Anonym, Modedesigner [Interviewte/r]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Bekleidung und Mode ; Messe ; Design ; Vorschau ; Interview ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.03.14
    Spieldauer 00:55:51
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.03.14 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960314_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt