Mittagsjournal 1997.01.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornale.
    Mit Tobe Darin im Ellison im Studio.
    Wie viel sollen Politiker verdienen?
    Die Gehaltspyramide wird von einer Politiker-Arbeitsgruppe behandelt, die in etwa einer Viertelstunde das erste Mal zusammenkommen soll.
    Chancen für Jugendliche.
    Unterrichtsministerin und Sozialminister präsentieren ein Buch mit Berufsberatung für Österreichs Schüler.
    Hebron.
    Abzug der Israelis, zurückbleiben jüdische Bewohner in der palästinensischen Stadt.
    Sovjet-Machtkampf in Bulgarien.
    Serbien.
    Auch die Kosovo-Albaner überlegen, sich der Demokratiebewegung anzuschließen.
    Irak, Erinnerungsfeiern an den Golfkrieg.
    Damit überdeckt Saddam Hussein, dass er vor einer Führungskrise steht, weil ihm sein Nachfolger, sein Sohn, abhanden kommt.
    Angeblich kommt die Grippewelle.
    Was tun, wenn noch nicht geimpft?
    Am Ende dieser Mittagsstunde gibt es ein Wiederhören mit der großen Schauspielerin Paula Wessely.
    Ein Beitrag zu ihrem bevorstehenden 90.
    Geburtstag.
    Jetzt zu den Nachrichten verfasst von Christian Werschütz.
    Es liest Josef Wenzel, Nattec.
    Österreich.
    In Wien findet die erste Gesprächsrunde der fünf Parlamentsparteien über die bundesweite Neuregelung der Politikerbezüge statt.
    Dabei wird zunächst jede Partei ihrem Standpunkt zur sogenannten Gehaltspyramide darlegen.
    Die SPÖ ist mit der vorgeschlagenen Regelung der Parteisteuer und den Relationen der Gehaltspyramide nicht zufrieden.
    Auch die ÖVP will die vorgesehenen Relationen etwa bei den Einkommen von Bürgermeistern ändern.
    Einige Anpassungen fordern auch Liberale und Grüne.
    Die Freiheitlichen verlangen grundsätzlich ein anderes Modell, das für Politiker ein Höchsteinkommen von 60.000 Schilling netto vorsieht.
    Die Regierung hofft, das Bezügegesetz noch im Frühjahr beschließen zu können.
    Der inländische Stromverbrauch ist im vergangenen Jahr um 2,4% gestiegen.
    Dagegen ist nach Angaben des Verbands der E-Werke die Inlandsstromproduktion um 3,8% gesunken.
    Zurückgegangen sind im Jahre 1996 auch die Stromausfuhren.
    Sie waren um 13% niedriger als 1995.
    Die Stromimporte stiegen dagegen um knapp 30% an.
    In Wien tagt die Parlamentarische Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
    Im Mittelpunkt der Beratungen stand zunächst die Lage in der Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die OSZE-Parlamentarier forderten die Führung in Belgrad zur sofortigen Anerkennung des Sieges der serbischen Opposition bei den Kommunalwahlen vom November auf.
    Italien, Bundesrepublik Jugoslawien
    Ministerpräsident Brodi und Außenminister Dini treffen in Rom mit der Führungstreuka des serbischen Oppositionsbündnisses Sajedno zusammen.
    Zentrales Thema ist naturgemäß die Lage in Serbien, wo die Opposition durch wochenlange Massendemonstrationen zumindest die teilweise Anerkennung ihrer Erfolge bei den Kommunalwahlen erreicht hat.
    Unter internationalem und innenpolitischem Druck hat der serbische Präsident Milosevic erstmals die Möglichkeit einer baldigen Regierungsumbildung erwähnt.
    Allerdings bezweifelt die Opposition die Kompromissbereitschaft der regierenden Sozialisten.
    Nahe Ostern
    Die israelische Armee hat den Teilabzug aus der Stadt Hebron im Westjordanland abgeschlossen.
    Die Israelis haben sich, wie vereinbart, aus vier Fünftel der Stadt zurückgezogen und auch ihr Hauptquartier bereits der Palästinenser Polizei übergeben.
    In Hebron leben 120.000 Palästinenser und 400 jüdische Siedler, die weiter von israelischen Soldaten geschützt werden.
    Deutschland.
    In Schwerin tagt der Bundesparteitag der PDS.
    Dabei will die Nachfolgeorganisation der Kommunistischen Staatspartei der früheren DDR ihre Ziele für die kommenden Wahlen festlegen und Weichen für die Übernahme politischer Verantwortung stellen.
    In einem Leitantrag wird auch eine Regierungsbeteiligung ausdrücklich als möglich bezeichnet.
    Weißrussland, Ukraine.
    Die Präsidenten beider Länder, Lukaschenko und Kuzma, treffen in der weissrussischen Stadt Gormel zusammen.
    Zentrale Themen sind die wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie die nunmehr erfolgte Festlegung der tausend Kilometer langen ukrainisch-weissrussischen Grenze.
    Erörtert werden soll auch der Integrationsprozess zwischen Moskau und Minsk.
    Präsident Yeltsin und Präsident Lukaschenko haben nicht zuletzt wegen der geplanten NATO-Osterweiterung eine weitgehende Vereinigung beider Staaten für möglich erklärt.
    Die Ukraine strebt dagegen eine möglichst enge Anbindung an die NATO an.
    Gemeinschaft unabhängiger Staaten In Moskau beraten die Regierungschefs der GUS über eine stärkere wirtschaftliche Integration der ehemaligen Sowjetrepubliken.
    Nach russischen Angaben werden weiters Konventionen über den Investitionsschutz, über die Anwendung der Mehrwertsteuer und über die friedliche Nutzung der Kernenergie erörtert.
    Russland.
    Bei einer Bombenexplosion in Moskau ist eine Person getötet worden.
    Zwei Menschen wurden dabei verletzt.
    Der ferngezündete Sprengsatz detonierte in der Nähe einer Moskauer Polizeistation.
    Das Ziel des Anschlages und dessen Urheber sind unbekannt.
    Frankreich.
    In der Nähe von Bordeaux hat die Polizei ein führendes Mitglied der baskischen Untergrundorganisation ETA verhaftet.
    Der 39-jährige José Luis Uruzolo Sistiaga ist nach Angaben der spanischen Behörden die Nummer 3 in der ETA.
    Frankreich und Spanien arbeiten seit einigen Monaten bei der Bekämpfung des Terrorismus enger zusammen.
    USA.
    Der Sohn des bekannten amerikanischen Fernsehstars Bill Cosby ist in Los Angeles ermordet worden.
    Der 28-jährige Ennis Cosby wurde erschossen, während er an Straßenrand bei seinem Auto einen Reifen wechselte.
    Motiv und Täter sind unbekannt.
    Irgendwo im Universum soll es auch die Sonne noch geben.
    Hier in Wien ist davon überhaupt nichts zu bemerken.
    In der Nähe der Alpen war es gestern zumindest sonnig, schön und warm.
    Gilt das auch für heute, Christian Hundorf?
    Ja, das ist tatsächlich so, und der sonnige Teil des Universums besteht dabei gleich aus dem gesamten Alpenraum.
    Während man im Flachland in der kalten Nebelsuppe sitzt, kann man auf den Bergen nicht nur den Sonnenschein genießen, sondern manchmal auch schon fast frühlingshaft milde Temperaturen.
    So hat es jetzt zum Beispiel am Schoberstein in Oberösterreich in knapp 1000 Meter Höhe beachtliche Plus 13 Grad.
    Im Grauen Wien dagegen nur Minus 3.
    Die Kälteperiode im Flachland dauert nun übrigens schon ziemlich lange an.
    In Wien ist heute der 29.
    Tag hintereinander mit geschlossener Schneedecke.
    Zum Vergleich im Durchschnitt sind es im gesamten Winter normalerweise nur 27 Tage.
    Die Schneedecke und die Monotonie aus Kälte und Nebel werden uns im Flachland im Osten auch in den nächsten Tagen erhalten bleiben.
    Der strahlende Sonnenschein auf den Bergen allerdings nur noch morgen.
    Am Sonntag ziehen im Westen und Süden allmählich Wolken auf.
    Und so sieht es momentan in den Landeshauptstädten aus.
    Über Wien liegt Hochnebel und es gibt ganz ganz leichten Schneefall bei minus drei Grad.
    Eisenstadt gefrierendes Nieseln bei minus 3 Grad, St.
    Pölten Hochnebel minus 5, Linz ebenfalls Hochnebel minus 5, Salzburg wolkenlos minus 5, Innsbruck wolkenlos und plus 5 Grad, Bregenz-Heiter minus 4, Graz Hochnebel minus 4 und Klagenfurt gefrierender Nebel bei minus 4 Grad.
    Im gesamten Flachland bleibt es heute Nachmittag nebelig, trüb und frostig mit höchstens minus 5 bis minus 1 Grad.
    Gleich aus mehreren Gründen besteht Glatteisgefahr.
    Zum einen gibt es stellenweise gefrierenden Bodennebel, zum anderen kann es aus dem Hochnebel auch nieseln.
    Ganz anders auf den Bergen strahlender Sonnenschein, glasklare Luft und herrliche Fernsicht und das bei Temperaturen zwischen plus 3 und 14 Grad.
    Morgen Samstag gibt es dann fast dasselbe Wetter wie heute, mit dem einen Unterschied, es wird auf den Bergen ein bisschen kälter, die Temperatur in 1500 Meter Höhe sinkt von plus 10 auf etwa 7 Grad.
    Sonst wie gehabt auf den Bergen Sonnenschein, im Flachland Nebel, Hochnebel und Frost, in der Früh liegen die Temperaturen hier zwischen minus 11 und minus 3 Grad, am Nachmittag zwischen minus 6 und minus 2.
    Am Sonntag ziehen in Westösterreich und in Kärnten Wolken auf.
    Es kann hier am Nachmittag oberhalb von etwa 1000 Meter Höhe schneien, in den Tälern regnen, der Regen kann auch gefrieren.
    Weiter im Osten ist es im Flachland nach wie vor nebelig, trüb und kalt, auf den Bergen überwiegend sonnig und relativ mild.
    Zu Beginn der nächsten Woche muss man dann auch hier mit Wolken und etwas Regen und Schneefall rechnen.
    Nach diesem ausführlichen Wettervorausblick jetzt zu unserer Berichterstattung.
    In ein paar Minuten kommen im Parlament die Parteienvertreter und die drei Nationalratspräsidenten zu einem ersten Gespräch über die sogenannte Gehaltspyramide zusammen.
    Dieser Vorschlag einer Kommission unter Rechnungshofpräsident Franz Fiedler über die Gehälter für österreichische Gemeinde und Bundespolitiker wurde zwar grundsätzlich begrüßt, aber im Detail wollen die Politiker doch noch einiges ändern.
    Helma Poschner.
    Ab heute wird es ernst mit den politischen Beratungen zur Gehaltspyramide.
    Zum Mittag kommt die achtköpfige Arbeitsgruppe im Parlament zur ersten Gesprächsrunde über die Gehaltspyramide zusammen.
    Zunächst geht es darum, die Positionen auszuloten.
    Jede Partei soll ihren Standpunkt zur Gehaltspyramide darlegen.
    Die Sozialdemokraten wollen in zwei Punkten Nachbesserungen.
    Nicht ausreichend sind ihrer Meinung nach die Vorschläge zur Parteisteuer, die nicht mehr absetzbar sein soll.
    Änderungen wollen sie auch bei manchen einkommen.
    Die Verhältnisse stimmen oft nicht, meint die SPÖ.
    So sei es nicht einzusehen, warum der Bürgermeister von Bregenz höher eingestuft werden soll als der Finanzstaatrat von Wien.
    Verantwortung und Größe einer Stadt oder Gemeinde müssten bei den Einkommen besser berücksichtigt werden, meint auch die Volkspartei.
    Auch wenn ihr Klubchef Andreas Kohl befindet, dass das Modell so weit ausgereift sei, dass nur noch Feinabstimmungen nötig seien.
    Zum Beispiel bei den Politikerpensionen.
    Er akzeptiere, dass diese künftig ASVG-Pensionen sein sollen, sagt Kohl.
    Zusätzlich will er aber ein privates Pensionskasse-Modell, wo jeder Politiker selber einzahlt.
    Wenn es heute darum geht, die Positionen abzugleichen, wollen die beiden kleineren Oppositionsparteien, Liberale und Grüne, ebenfalls über Nachjustierungen bei den Einkommen reden.
    Da seien noch einige Ungerechtigkeiten versteckt, meint etwa Liberalen-Chefin Heide Schmidt.
    Die Freiheitlichen sind mit Detailänderungen nicht zufrieden und bauen ihr eigenes Modell.
    Ein Politiker soll maximal 60.000 Schilling netto im Monat verdienen, so die Vorstellung der Freiheitlichen.
    SPÖ, ÖVP, Liberale und Grüne sind zuversichtlich, dass zu guter Letzt zumindest eine Vier-Parteien-Einigung zustande kommen kann.
    Beschlossen werden soll die Gehaltspyramide noch vor dem Sommer.
    Das ist zumindest die Wunschvorstellung der Regierung.
    Helmar Poschner zu den ersten Gesprächen, die die Politiker jetzt führen, zur sogenannten Gehaltspyramide.
    Mit der Frage, was willst du einmal werden, kann man heute ein Kind oder einen Jugendlichen schon in eine mittlere Sinnkrise stürzen.
    War früher mit der Matura ein hoffnungsvoller Grundstein gelegt, so stehen heute Schulabschließer ratlos zwischen Schulbank und Arbeitswelt.
    Ein Buch soll Abhilfe schaffen, Berufe und Schulen in Österreich, so der Titel, der am Vormittag von den Ministern Hums fürs Soziale und Gera fürs Schulische präsentiert worden ist.
    Zum Thema Berufsvorbereitung in der Schule berichtet Fritz Dittlbacher.
    Für die Berufswahl gilt noch immer, der Apfel fehlt nicht weit vom Stamm.
    Bei 80 Prozent der Jugendlichen haben die Eltern den entscheidenden Einfluss auf die Wahl des Berufs oder der Schule.
    In Zeiten laufenden Wandels im Arbeitsleben ist das aber nicht nur ein Vorteil.
    Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer und Sozialminister Franz Homs wollen hier zusätzliche Anregungen bieten.
    Der Sozialminister durch mittlerweile schon 46 Berufsinformationszentren in ganz Österreich und neue werden geplant.
    Die Unterrichtsministerin durch mehr Informationen in der Schule selbst.
    Berufsorientierung soll künftig eine verbindliche Übung in allen dritten und vierten Klassen der Hauptschulen und Gymnasien werden, wünscht sich Gera.
    Das heißt also, man könnte durch Fächerfelder, durch Zusammenarbeit, zum Beispiel zwischen Geografie und Geschichte, könnte man eine Stunde in der Woche auch für diese Berufsinformation praktisch frei bekommen.
    Hier stellt sich aber auch die Frage der dazu geeigneten Lehrer.
    An den Hauptschulen sieht das ganz gut aus.
    In 56 Prozent dieser Schulen gibt es eigens dafür qualifizierte Schülerberater.
    In einzelnen Bundesländern wie Vorarlberg und Stermark sind es sogar 80 Prozent.
    In den Gymnasien gibt es das noch kaum.
    Hier will Gera aber diese Schülerberater ebenfalls verstärkt einführen.
    Bis es soweit ist, soll wenigstens ein Buch Abhilfe schaffen.
    Berufe und Schulen in Österreich, so heißt es, ein 250 Seiten starker Überblick vor allem über Lehrberufe, wird demnächst in jeder Schulbibliothek zu finden sein.
    Sozialminister Franz Homs zeigt sich von dem heute vorgestellten Buch höchst angetan.
    Und es gefällt mir in diesem Buch auch, dass hier nicht mehr die Einzelberufe eigentlich von vornherein dargestellt sind.
    Das ist bereits das Modell, wo man großflächiger darauf hinweist, welche Gruppen gibt es denn.
    Und innerhalb dieser Gruppen werden wir auch in den nächsten Monaten jetzt dringend schauen müssen, dass wir noch im heurigen Jahr bis zum nahen Beginn
    im Herbst auch neue Wege in der Berufsausbildung finden, eben in diese Richtung, großflächigere Grundausbildung, die orientiert sind auf gezielte Weiterbildung.
    Diese Neuregelung und Neugestaltung der Lehrberufe muss Minister Hums aber erst noch mit den Sozialpartnern ausverhandeln.
    Veränderte Schul- und Berufsaussichten für unsere Kinder und Österreichs Kinder haben auch ihre Freizeit und ihr Freizeitverhalten stark verändert, vor allem in den letzten Jahren den Medienkonsum.
    Zeitungen haben an Beliebtheit deutlich zugunsten von Videos eingebüßt.
    Nur mein knappes Viertel aller 7- bis 15-Jährigen greift zumindest einmal wöchentlich zu einer Tageszeitung.
    Das hat das Linzer Meinungsforschungsinstitut immer bei einer Befragung von 2000 österreichischen Kindern und Jugendlichen herausgefunden.
    Stefan May jetzt mit Details.
    Von einer erschreckend rückläufigen Leselust berichtet IMAS.
    1980 blätterten noch 41 Prozent der Kids wenigstens einmal pro Woche in einer Tageszeitung, im Vorjahr waren es nur mehr 24 Prozent.
    Die totale Verweigerung der Tagespresse nahm von 46 auf 62 Prozent zu.
    Dem gedruckten Wort hat eindeutig der Bildschirm die Gunst abgelaufen.
    Das Interesse am elektronischen Schifferlversenken scheint das Bedürfnis an gedruckter Information zu überwiegen.
    Fast die Hälfte der Befragten nennt Computer und Videospiele als bevorzugte Freizeitaktivitäten.
    Vor zehn Jahren gaben noch acht Prozent an, sich täglich eine Videogabe zu verordnen.
    Im Vorjahr waren es schon doppelt so viel.
    Die Dauer der täglichen Videoinhalation ist in diesem Zeitraum von 75 auf 83 Minuten angestiegen.
    Unberührt von diesen sich verschiebenden Gewohnheiten im Medienkonsum unseres Nachwuchses ist das Fernsehen.
    Ihm widmen die jungen Leute unverändert zwei Stunden pro Tag ihre Freizeit.
    Wobei das soziale Milieu eine deutliche Rolle für die Seherbindung spielt.
    Kinder aus einfachen Verhältnissen leisten dem Fernsehapparat durchschnittlich 166 Minuten pro Tag Gesellschaft.
    A-Schicht-Sprösslinge nur 101 Minuten.
    Diese sind dafür noch am ehesten den Tageszeitungen zugetan.
    Relativ groß ist der Anteil der Kinder, die sich durch Werbeunterbrechungen nicht vom Fernsehgerät scheuchen lassen, sondern begierig die fesselnden Botschaften aufnehmen, welches Waschmittel weiß erwischt.
    Rund ein Drittel hart aus, bis der Werbeblock überstanden ist.
    Nur 14 Prozent nehmen in dieser Zeit andere Tätigkeiten auf.
    Bleibt ein Lichtblick für die Zeitungsmacher.
    Je älter die Kinder werden, umso mehr entdecken sie Freude daran, ihren Augen Gedrucktes zu vergönnen und sich in der Tagespresse zu informieren.
    13- bis 15-Jährige wagen sich jedenfalls schon zu 66 Prozent mindestens einmal monatlich in den Blätterwald.
    Stefan May zum neuen Medienverhalten der österreichischen Kinder und Jugendliche.
    Und nun ins Ausland in den nächsten Minuten in diesem Mittagsschonal.
    Nach der Unterzeichnung des Hebron-Abkommens geht es jetzt ganz schnell.
    Die palästinensische Polizei hat bereits das Hauptquartier der israelischen Armee in Hebron übernommen.
    Damit sind 30 Jahre israelische Besatzung dieser Stadt im Westjordanland zu Ende.
    Bei den Palästinensern herrschte, so berichtete Ben Segenreich im Morgenjournal, gedämpfte Feststimmung.
    Für den folgenden Beitrag hat er sich unter den jüdischen Bewohnern Hebrons umgehört.
    Laute Detonationen waren heute in Hebron zu hören, aber es waren nur die Knallkörper, die palästinensische Buben zum Zeichen der Freude entzündeten.
    Die Stadt, über die so mühselig behandelt wurde, ist glatt und schmerzlos in die neue Phase ihrer Geschichte eingetreten.
    Am Vormittag hatte ich Gelegenheit, kurz mit dem israelischen Generalstabschef Amnon Shahak zu sprechen, als er Hebron inspizierte.
    Der Rückzug ist so gut wie abgeschlossen, bestätigte er mir.
    Es hat keine Pannen gegeben.
    Die Zusammenarbeit mit den Palästinensern funktioniert klaglos.
    Kurz nach sechs Uhr früh übernahm die palästinensische Polizei das Gebäude, das bisher das Hauptquartier der israelischen Militärverwaltung war.
    Eine trockene Zeremonie, ein Händedruck der kommandierenden Offiziere, dann fuhren die letzten israelischen Jeeps ab,
    und die ersten palästinensischen Polizisten sprangen von ihren Mannschaftswagen.
    Bei der Übergabe der ersten Städte an die Autonomie vor mehr als einem Jahr hatten die massenden Israelis noch Schmährufe und Steine nachgeschleudert.
    Solche Reibereien gab es diesmal schon deswegen nicht, weil nur relativ wenig Publikum gekommen war.
    Der Mangel an Euphorie erklärt sich vielleicht daraus, dass in Hebron doch viele Hamas-Anhänger leben, die jedes Arrangement mit Israel ablehnen.
    Es liegt vielleicht auch am islamischen Fastenmonat Ramadan, in dem die Stimmung immer gedämpft ist.
    Aber Palästinenser sagten mir auch, das Ganze ist eine Täuschung, man hat eigentlich nur die Straßensperren um ein paar Meter verschoben, die Israelis bleiben ja in der Stadt.
    Ja, wir freuen uns schon darüber, dass unsere Polizisten jetzt hier sind, aber es ist doch nicht genau das, was wir wollten.
    Wie auch immer, zwei, drei Stunden nach der Übergabe konnte man den Eindruck haben, die grün und blau uniformierten palästinensischen Sicherheitsleute wären schon immer hier gewesen.
    begannen etwas Ordnung in das chronische Verkehrschaos im Stadtkern zu bringen.
    Koordinierungsoffiziere bezogen Stellung an den Nahtstellen zur israelischen Zone und hielten Funkverbindung mit ihren israelischen Kollegen.
    Die gemeinsamen Patrouillen, zwei Jeeps mit IS-Israelis und Palästinensern, einer orangen Flagge zu erkennen, begannen durch Hebron zu rollen.
    Die wildeste Stadt des Westjordanlands war völlig zahm.
    Ruhig waren auch die jüdischen Siedler, aber für sie ist es ein Unglückstag.
    Im Zeichen der Trauer haben sich manche in einer Zeremonie nach jüdischer Tradition das Gewand eingerissen.
    Man habe ihnen vollendete Tatsachen aufgezwungen, sagen sie, sie können dagegen nichts machen, aber weggehen von Hebron würden sie nie.
    Zu ihrer Bewachung sind um das jüdische Viertel herum nun mehr Soldaten aufgeboten als jüdische Soldaten.
    Ben Segenreich aus Hebron.
    Der Machtkampf in Bulgarien dauert an.
    Auf der einen Seite stehen die regierenden Sozialisten und auf der anderen Seite die überwiegend studentischen Demonstranten.
    Jeden Tag versammeln sich Tausende in der Innenstadt Sofias.
    Sie wollen Neuwahlen und zwar rasch.
    Die Sozialisten sind unter Druck, aber nach wie vor nicht bereit, die politische Bühne zu räumen.
    Sie haben sich auf eine Hinhaltetaktik verlegt.
    Doch auch die Opposition ist beharrlich.
    Jörn Ratziner berichtet aus Sofia.
    Trellerpfeifen, Trommeln, antisozialistische Parolen.
    Auch gestern Abend gehörte das Stadtzentrum von Sofia wieder der Opposition.
    Aber unter die blauen Fahnen der vereinten Oppositionsbewegung Union der demokratischen Kräfte mischen sich bereits auch Flaggen längst vergessen geglaubter Vorschiffsparteien und Transparente mit dem Conchafei des seit seiner Kindheit im Exil lebenden Zaren Simeon.
    Ebenfalls im Demonstrationszug eine Abordnung von Popen der bulgarisch-orthodoxen Kirche.
    Heute verbindet sie alle noch ein großes gemeinsames Ziel, der Sturz der regierenden Sozialisten.
    Ein Ziel, dem sich auch die sozioten Studenten verschrieben haben.
    Ich hoffe, dass die Kommunisten die Regierung verlassen werden.
    Und es ist meine große Hoffnung.
    Die Kommunisten haben alles erst verschlechtert.
    Und wir sind die jungen Leute in Bulgarien und wir können nicht mehr hierbleiben.
    Wir sollen emigrieren, weil das Leben hier sehr schlecht und unmöglich ist.
    Ob vorgezogene Neuwahlen und die Machtübernahme der Opposition die wirtschaftliche Talfalt des Landes auch wirklich aufhalten können, wissen zwar auch die Studenten nicht.
    Man erinnert sich noch gut an die elf Monate in den Jahren 1991-92, als die demokratische Opposition die Regierungsgeschäfte führte und kläglich scheiterte.
    Aber zurzeit, so eine Studentin, gäbe es nur zwei Alternativen.
    Zu Hause zu verhungern oder auf der Straße zu erfrieren.
    Es ist ja wirklich egal, ob man zu Hause vor Hunger oder auf der Straße vor Kälte stirbt.
    Wahrscheinlich ist das alles hier auch nur so ein Moment der großen Euphorie.
    Keiner weiß ja heute, was aus dem All noch wird.
    Erste Erfolge hat der Druck der Straße aber schon eingefahren.
    Gestern Abend meldete das bulgarische Staatsfernsehen den Parteiaustritt von vier prominenten Vertretern des sozialdemokratischen Reformflügels der herrschenden bulgarischen sozialistischen Partei BSB.
    Und der noch amtierende, obwohl schon zurückgetretene sozialistische Ministerpräsident Widenow drängte in einer Fernsehansprache auf die rasche Schaffung einer Regierung, die auch die Unterstützung der Opposition und des Präsidenten hätte.
    Aber die Parteiführung der BSP, die heute mit ihren kleinen Verbündeten über die absolute Mehrheit im Parlament verfügt, will noch lange nicht aufgeben.
    Ja, für vorgezogene Neuwahlen, sagte via Fernsehen gestern Abend der Parteivorsitzende, aber nicht, wie die Opposition will, bereits im Mai, sondern erst Ende des Jahres und erst nachdem eine von Sozialisten geleitete Regierung ein Stabilisierungsprogramm ausgearbeitet hätte.
    Solche Stellungnahmen haben Methode.
    Als Antwort auf die, wie es heißt, Strategie der Erpressung der Opponenten, setzen die Sozialisten auf Zeit.
    Miroslav Popov, Mitglied des sogenannten Exekutivkomitees der BSP, einer Spielart des früheren Politbüros der KP.
    Das Protestpotential der Straße erschöpft sich allmählich.
    Das hat doch am besten der groß angekündigte Streik gezeigt, dem letztendlich nur 3.000 Mann gefolgt sind, was nur anderthalb Prozent der Gewerkschaftsmitglieder entspricht.
    Und was die Studenten betrifft, handelte sich im Prinzip nicht mehr als um 2.000 echte Aktivisten.
    Das alles hat uns nun zur Einsicht gebracht, dass wir einfach abwarten sollten.
    Wir brauchen nur etwas Vernunft, Ruhe und viel, viel Geduld.
    Noch ist der Ausgang des innerbulgarischen Machtkampfes offen, aber auch heute Abend will die Opposition wieder auf der Straße sein.
    Werner Ratzinger ist für uns in Sofia.
    Für die Bundesrepublik Jugoslawien ist die politische Krise in Serbien ein Erdbeben, das alle Gesellschaftsschichten und Regionen des Landes mehr oder weniger erschüttert.
    So wird schon seit Wochen in Montenegro überlegt, wie man auf die Demokratiebewegung in Serbien reagieren soll und wie weit die Unterstützung des Milosevic-Regimes gehen kann.
    Und auch unter den Albanern im Kosovo ist eine Diskussion darüber entbrannt, wie man sich in der derzeitigen Situation verhalten soll.
    Für die Albaner im Kosovo könnte der Sturz von Präsident Milošević eine Chance darstellen, um die verlorene Autonomie zurückzugewinnen.
    Milošević hat die Autonomie des Kosovo ja 1990 aufgehoben und regiert seit damals mit Ausnahmegesetzen und starker Polizeikontrolle über die albanische Mehrheit in der Provinz Kosovo.
    Veronika Seyer berichtet.
    Die Demokratiebewegung in Serbien stürzt nicht nur das Milošević-Regime in die Krise,
    Auch die Politik der Kosovo-Albaner steht vor einer Zerreißprobe.
    Die Frage ist, sich anschließen und den demokratischen Wind für die eigene Lage nutzen, also helfen Milosevic zu stürzen oder festhalten an den alten Positionen.
    Kosovo habe mit Serbien nichts zu tun.
    Es habe sich für unabhängig erklärt.
    Die Souveränität müsste sich nur international durchsetzen.
    Prominente Führer der Kosovo-Albaner wie Adem Demaci sind von diesen unrealistischen Maximalforderungen abgerückt.
    Der Bürgerrechtskämpfer Demaci, der nach 27 Jahren in verschiedenen jugoslawischen Gefängnissen auch der albanische Nelson Mandela genannt wird, kritisiert immer heftiger die Stillhaltepolitik des Parteiführers Ibrahim Rugova.
    Die Kosovo-Albaner müssten für ihre Forderungen aktiv kämpfen, meint Demaci.
    Hugova habe mit seiner passiven Leidenshaltung die Sympathie der Wälderungen aber nichts für die Albaner erreicht.
    Das auszusprechen hat noch niemand gewagt.
    Im Kosovo kommt das einer Gotteslästerung gleich.
    Nur der Vater der Nation, dem Maci, darf er sich leisten, solche Gräben aufzureißen.
    Seine Hugova-Vernichtung benützt nämlich schon dieselben Argumente wie die serbische Opposition.
    Mit ihrem Wahlbrokat stützte die Rugova-Partei schon sechs Jahre lang das Milosevic-Regime.
    Würden die Albaner wählen gehen, wären das rund eineinhalb Millionen Stimmen mehr gegen die Sozialisten.
    Diese Sichtweise stärkte die ohne dies immer vorhandene Ressentiment der nationalistischen Opposition in Serbien gegen den Separatismus der Albaner.
    Diese sagten wieder umgekehrt, warum sollen wir Leute wie Zinjic oder Draschkowitsch unterstützen, die die Albaner noch mehr hassen als die Sozialisten?
    Die Opposition habe den Albanern noch nicht einmal den kleinen Finger angeboten.
    Für eine politische Lösung hätten sie keine Perspektive.
    Und dass Draschkowitsch vom Kosovo immer nur als vom serbischen Jerusalem spricht, beruhigt die Albaner auch nicht gerade.
    Die jüngsten Terroranschläge in Kosovo setzen die Albaner zusätzlich unter Druck.
    Ob von der ominösen Kosovo-Befreiungsarmee ausgeführt oder als Provokation von der serbischen Polizei selbst, führt das Milosevic-Regime zwei Fliegen auf einen Schlag.
    Die Albaner zu kriminalisieren und einen Riegel gegen die Demokratiebewegung in Serbien.
    Die unruhige Lage als Vorwand zu benutzen, Demonstrationen, Versammlungen und Parteien zu verbieten.
    Mit einem Wort
    den Ausnahmezustand einzuführen.
    Die Studenten, die da in Belgrad seit Wochen so kreativ ihre Proteste vorantragen, nutzen auch das Internet und um den Cyberspace in Osteuropa, dazu gibt es für heute auch einen Programmhinweis.
    This is Radio C92.
    Als das Regime zuschlug, suchte der Belgrader Oppositionssender Radio B92 eine Alternative und entdeckte das Internet.
    Hardware, Software, ist wer?
    Osteuropa und der Cyberspace.
    Eine Umschau von Marianne Unterlugauer im Medienjournal.
    18.20, Österreich 1.
    Und weiter jetzt um 12.28 Uhr mit unseren Berichten.
    Der irakische Diktator Saddam Hussein hat wieder einmal große Feiern angeordnet, wie in jedem Jahr.
    So soll auch heuer an den Golfkrieg erinnert werden, an das, was in der offiziellen Propaganda in Bagdad noch immer die Mutter aller Schlachten genannt wird vor sechs Jahren.
    Doch diesmal dürfte der befohlene Jubel ein noch größerer Selbstbetrug sein als in der Vergangenheit.
    Denn Saddam Hussein ist der Nachfolger abhandengekommen.
    Sein Sohn Udai wird sich möglicherweise nie mehr von dem auf ihn verübten Anschlag im Vorjahr erholen.
    Die französische Regierung hat es übrigens abgelehnt, Udai zur medizinischen Behandlung nach Frankreich einreisen zu lassen.
    In Bagdad ist von all dem natürlich kaum etwas zu merken, berichtet Michael Vrase.
    Der große Sieg in der nach irakischer Überzeugung weiterhin andauernden Mutter aller Schlachten wird im Zwei-Strom-Land nun schon zum sechsten Mal gefeiert.
    Soldaten und Zivilisten müssen mit Spruchbändern und Plakaten durch die Straßen ziehen und Saddam Hussein den, Zitat, Liebling der arabischen Massen preisen.
    Der irakische Diktator hat jedoch wenig Grund zum Jubeln oder Triumphieren.
    Es war dafür seit Dezember letzten Jahres wieder Öle exportieren, 600.000 Berle am Tag.
    Der Erlös fließt jedoch nicht in die fast leeren Kassen des Regimes, sondern auf ein Konto der Vereinten Nationen, die Lebensmittel und Medikamente für die notleidende Bevölkerung kaufen und auch ihre Verteilung überwachen.
    Außerdem bekommen jetzt die Opfer der irakischen Aggressionen vor allem die Kuwaitis erste Reparationszahlungen.
    Eine Aufhebung oder weitere Lockerung der Sanktionen ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.
    Noch immer rechnet die UNO-Abrüstungskommission damit, dass der Irak zwischen 6 und 16 Scud-Raketen verborgen hält.
    Der erstmalige Abschuss dieser Lenkwaffen auf Israel am 18.
    Januar 1991 soll am morgigen Samstag in Bagdad mit Freudenkundgebungen und Militärparaden gefeiert werden.
    Weitaus schlimmer als die Aufrechterhaltung der Sanktionen liegt für Saddam Hussein jedoch der nur knapp missglückte Mordanschlag auf seinen ältesten Sohn Uday am 12.
    Dezember letzten Jahres.
    Nach Berichten arabischer Tageszeitungen soll der 32-Jährige seit dem Attentat unterhalb der Gürtellinie gelähmt sein.
    Französische Ärzte hatten ihm Kugeln aus der Brust, dem Bauch und der Schulter sowie mehrere Granatsplitter aus seinem Kopf entfernt.
    Uday war darauf in dem irakischen Fernsehen gezeigt worden, im Bett sitzend, gestützt von einem Krankenpfleger.
    Sein Körper war vom Brustkorb an mit einem weißen Leinentuch bedeckt.
    Uday gehe es gut, verkündete der irakische Propagandaminister vor einem Monat.
    Am Mittwoch dieser Woche gab der stellvertretende irakische Ministerpräsident Tarek Aziz aber zu, dass Uday noch immer im Krankenhaus liege.
    Glaubt man der irakischen Opposition, die das Attentat auf Uday als Strafe Gottes bezeichnete, dann soll sich Saddam Hussein bereits damit abgefunden haben, dass sein Sohn bis zu seinem Lebensende im Rollstuhl sitzen wird.
    Er habe sich deshalb dafür entschieden, seinen jüngeren Sohn Qusay zum Kronprinzen zu machen.
    Der Kommandant der 30.000 Mann starken irakischen Fedayeen
    gilt als zielstrebiger und disziplinierter als sein Bruder.
    Auch sei er kein sadistischer Psychopath wie Uday, der vor neun Jahren den Berater seines Vaters auf einer Party erschlagen hatte.
    Michael Vrase über die neueste Entwicklung im Irak.
    Nach dem Wechsel einiger ehemaliger DDR-Bürgerrechtler zur CDU haben sich in Deutschland SPD und Grüne gezwungen gesehen, jede Art von Zusammenarbeit auf Bundesebene mit der PDS auszuschließen.
    Die Nachfolgerin der kommunistischen SED in der DDR steckt mitten in einem Klärungsprozess mit noch ungewissem Ausgang.
    Die Parteiführung um Lothar Biski und Gregor Gysi bemüht sich, auf dem PDS-Parteitag in Schwerin, der Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, die Weichen für eine Koalitionsfähigkeit der PDS zu stellen.
    Knapp 20 Prozent aller Ostdeutschen haben bei der letzten Bundestagswahl für die PDS gestimmt.
    Rund 180 Bürgermeister und 6.000 regionale Abgeordnete zählt sie im Osten.
    In mehreren Ostberliner Bezirken mit mehr als 40 Prozent.
    Sie ist die bei weitem mitgliederstärkste Partei in Ostdeutschland.
    90 Prozent der 115.000 Mitglieder waren schon in der SED.
    Nach der Wende gab es deutliche Bemühungen, sich von der kommunistischen Vergangenheit
    zu distanzieren.
    Heute dagegen ist kaum mehr ein kritisches Wort gegen die Mauer zu hören und Gerichtsurteile gegen die Todesschützen werden als Siegerjustiz diffamiert.
    Soweit die Basis.
    Die Parteiführung dagegen wittert Machtchancen und möchte die PDS reform- und koalitionsfähig machen, stößt dabei aber auf massiven Widerstand.
    Parteichef Lothar Bisky
    Ich bin nicht so aufgeregt, weil wir ja bisher immer noch ziemlich temperamentvollen Debatten, wenn ich das so nennen darf, durch politische Handlungsfähigkeit hergestellt haben.
    Das erwarte ich auch vom Schweriner Parteitag.
    Nagelprobe wird die von der PDS-Führung geforderte Statutenänderung sein.
    Sie soll zum einen den Einfluss der kommunistischen Plattform zurückdrängen, zum anderen sieht sie eine Begrenzung der Amtszeit für Mandatare auf acht Jahre vor.
    Gregor Gysi, PDS-Gruppensprecher im Bundestag, forderte seine Partei auf, ihre ideologische Isolierung aufzugeben und die Weichen für die Zusammenarbeit mit SPD und Grünen zu stellen.
    Sonst, so drohte der Medienstar Gysi, würde er in Schwerin nicht mehr für den Parteivorstand kandidieren.
    Wenn ich ständig gebremst und blockiert werde, dann ist das halt nicht mein Ding.
    Und das habe ich versucht einfach deutlich zu machen.
    Und damit kann ich dann auch ganz souverän umgehen.
    Und ich habe gesagt 1997 entscheide ich mich, wie das weitergeht.
    Die Drohung ist allerdings kaum ernst zu nehmen.
    Gysi sitzt als de facto Fraktionschef ohne diesem Parteivorstand.
    Wie schwer sich die PDS mit ihrem inneren Klärungsprozess tut, zeigt die Tatsache, dass Parteipressesprecher Hanno Harnisch noch immer im Amt ist, obwohl er seit Anfang der 70er Jahre als überzeugter Stasi-Mitarbeiter Freunde und Kollegen bespitzelte.
    Sollte es der PDS in Schwerin gelingen, sich mit einem klaren Bekenntnis zur Demokratie als linke Reformkraft zu stilisieren,
    dann dürften jene Kräfte in der SPD und bei den Grünen Auftriebe halten, die die sogenannte Erfurter Erklärung unterstützen.
    Darin hatten sich jüngst prominente Linksintellektuelle wie Stefan Haim, Friedrich Schorlemer oder zuletzt auch Günter Grass für den Versuch ausgesprochen, gemeinsam mit der PDS die Bonner Koalition zu stürzen.
    Paul Schulmeister über den PDS-Parteitag in Schwerin.
    Und wir müssen jetzt noch einmal zurückkommen thematisch zu Hebron, wo das Abkommen so unterzeichnet worden ist, die palästinensische Polizei auch die Kontrolle übernommen hat.
    Und Ben Segenreich hat uns ja im Mittagsschanal berichtet vom friedlichen Übergang, vom friedlichen Wechsel
    der in Hebron stattfinden sollte, aber in den letzten Minuten ist es doch zu Zwischenfällen gekommen und Ben Segenreich hat sich sofort bei uns gemeldet.
    Hier sein Bericht.
    Wie schaut es aus, Ben Segenreich?
    Ja, ich melde mich wieder kurz aus Hebron.
    In der letzten halben Stunde ist es in Hebron doch ein bisschen turbulent geworden.
    Es kam zu Drängeleien und Handgreiflichkeiten zwischen jüdischen Siedlern und Palästinensern, dann zwischen Palästinensern und Soldaten.
    Palästinenser haben Steine und, so komisch es klingt, Kartoffeln geworfen.
    Das Ganze hat sich im Vorfeld, im Umfeld des arabischen Gemüsemarkts abgespielt, der ganz nahe, in der Nähe eines jüdischen Hauses liegt.
    wo übrigens genau die Stelle, wo vor rund zwei Wochen ein israelischer Soldat um sich geschossen hat.
    Und diese Zone liegt natürlich innerhalb der heute definierten H2-Zone, also der israelischen Zone.
    Die Armee wollte nicht riskieren, dass das weiter eskaliert und hat in der israelischen Zone für Araber eine Ausgangssperre verhängt.
    Also erste Zwischenfälle, aber es ist doch noch relativ harmlos, man darf es nicht übertreiben.
    So wie Sie das jetzt schildern, scheint es also wirklich eher harmlos zu sein und eher so die erste Wut oder die erste Enttäuschung zu sein.
    Erwarten Sie, dass Schlimmeres nachkommt?
    Es ist halt eine explosive Lage.
    Es war bisher harmlos, beinahe idyllisch.
    Diese kleinere Eskalation ist einfach da gekommen, dass hier sehr, sehr viele Menschen eng beieinander sind.
    Es gibt da unerhört viele Journalisten, sehr viele Soldaten, die Palästinenser, der Gemüsemarkt, die Siedler.
    Und da ist man sich einfach irgendwie zu nahe gekommen.
    Aber das charakterisiert dieses Umfeld eben hier.
    Wenn man sich zu nahe kommt, kann es sehr, sehr leicht schlimmer ausgehen.
    Vorläufig ist soweit ich sehe aber alles im Griff.
    Ben Sengreich, herzlichen Dank, dass Sie sich außerhalb von uns gemeldet haben.
    Sie sind ja dort und werden sich auch weiterhin melden, um darüber zu berichten.
    Spätestens dann im Abend-Journal um 18 Uhr im Programm Österreich 1.
    Und wir gehen weiter jetzt mit unserer Berichterstattung und kommen zurück nach Österreich.
    In der Vorbereitungsphase auf die gemeinsame Währung suchen Europas Finanzminister Abstimmungsgespräche.
    Aus dem hohen und äußerst Euroskeptischen Norden ist der schwedische Finanzminister Erik Aspring in Wien, um mit seinem Kollegen Viktor Klima Erfahrungen auszutauschen.
    Christian Hunger berichtet.
    Würden die Schweden heute über die EU abstimmen müssen, dann würde sich wohl eine breite Mehrheit gegen einen Beitritt aussprechen.
    Die meisten fragen sich mehr denn je, was ihnen dieses Europa eigentlich gebracht hat.
    Die Arbeitslosigkeit liegt nach wie vor mit 13 Prozent sehr hoch, mehr als eine halbe Million Schweden sind derzeit ohne Job.
    Die Konsumentenpreise sind seit dem Beitritt nicht gesunken, im Gegenteil, einiges ist sogar empfindlich teurer geworden.
    All das dürfte wohl dazu beitragen, dass die Euroskeptiker derzeit die Stimmung in Schweden prägen.
    Und wie die meisten EU-Länder hat auch Schweden in den vergangenen zwei Jahren ein drastisches und unpopuläres Sparprogramm durchziehen müssen, um den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen.
    Steuern wurden erhöht und Sozialleistungen gekürzt.
    Hatte Schweden zuvor mit zwölf Prozent jährlich eine der höchsten Neuverschuldungsquoten Europas, so liegt man derzeit bei dreieinhalb Prozent, verkündet Finanzminister Erik Aspring dem Erfolg.
    We try to, as all countries, to get below the
    Wir versuchen natürlich, wie alle Länder, die 3%-Marke 1997 zu erreichen, und wir sind zuversichtlich, dass das der Fall sein wird.
    Wir sind auch zuversichtlich, alle anderen Kriterien, wie etwa die Gesamtverschuldung oder Inflation, erreichen zu können.
    Auch wenn Schweden damit formal die Voraussetzungen für eine Teilnahme an der Europawährung erfüllen dürfte, ist es noch keineswegs sicher, ob Schweden auch tatsächlich unter den ersten Teilnehmerstaaten sein wird.
    Noch ist nicht klar, ob es ein Referendum darüber geben wird oder ob das schwedische Parlament entscheiden wird.
    Die Bevölkerung ist derzeit jedenfalls mehrheitlich gegen die Euro-Währung.
    Das weiß die sozialdemokratische Regierung natürlich, die es bisher peinlich vermieden hat, eindeutig zur schwedischen Teilnahme am Euro Stellung zu beziehen.
    Finanzminister Erik Aspring will sich heute auch nicht gegenüber seinen österreichischen Amtskollegen festlegen.
    Wir diskutieren darüber noch in der Sozialdemokratischen Partei und in der Bevölkerung.
    Wir glauben, dass es gut ist, diese Debatte noch weiter fortzuführen.
    Erst dann wollen wir uns festlegen, welchen Standpunkt wir einnehmen werden.
    Voraussichtlich im Herbst wollen sich die schwedischen Sozialdemokraten bei einem Parteitag über die Linie festlegen, ob man der Bevölkerung empfehlen wird, beim Euro mitzumachen oder ob Schweden vorerst noch draußen bleiben soll.
    Aufregung gibt es seit gestern in Graz über eine Entscheidung des unabhängigen Verwaltungssenats.
    Die Grazer Parkgebührenverordnung habe wegen Verfahrensmängel keine rechtliche Grundlage.
    Und heute kann man deshalb in Graz gratis parken, muss nur eine Parkuhr.
    sichtbar im Auto anbringen.
    Am Vormittag haben die Politiker über die weitere Vorgangsweise beraten.
    Franz Neger berichtet.
    Ab morgen muss man in Graz fürs Parken wieder zahlen.
    Das ist, kurz gefasst, das wichtigste Ergebnis der Beratungen der Grazer Stadtpolitiker.
    Bürgermeister Alfred Stingl begründet diese Entscheidung damit, dass der unabhängige Verwaltungssenat keine Entscheidung getroffen habe, sondern lediglich via Fax seine Rechtsmeinung mitgeteilt habe, wonach die Parkgebührenverordnung in Graz wegen Mängel im Verfahren keine rechtliche Grundlage habe.
    Bürgermeister Alfred Stingl
    Der unabhängige Verwaltungssenat hat überhaupt keine Zuständigkeit für eine Entscheidung dieser Art.
    Der unabhängige Verwaltungssenat hätte nur die Möglichkeit, wenn er rechtliche Bedenken für eine Verordnung hat, die seit 17 Jahren in Kraft ist,
    dass er beim Verfassungsgerichtshof ein Verordnungsprüfungsverfahren initiiert.
    Stingl spart auch nicht mit scharfer Kritik an einigen Mitgliedern des unabhängigen Verwaltungssenates.
    Naja, es hat der Senatsvorsitzende des unabhängigen Verwaltungssenats und wie ich gehört habe,
    ein Mitarbeiter des unabhängigen Verwaltungssenats eben eine solche Rechtsmeinung geäußert, dass die Autofahrer die Parkscheine nicht lösen brauchen.
    Das steht dem unabhängigen Verwaltungssenat nicht zu.
    Seit 1979 gebe es in Graz eine nach wie vor rechtsgültige Parkgebührenverordnung.
    Dass heute in Graz gratis geparkt werden darf, bezeichnet Stingl als Entgegenkommen den Bürgern gegenüber.
    Die ganze Aufregung sei aber umsonst, meint der Grazer Bürgermeister, und ab morgen muss man in Graz fürs Parken wieder wie gewohnt bezahlen.
    stellt Franz Neger für Morgen in Graz klar.
    Allem Anschein nach macht sie auch heuer wieder keinen Bogen um Österreich.
    Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass sie im Anrollen ist.
    Die Grippewelle.
    Relativ gelassen kann man ihr entgegensehen, wenn man sich rechtzeitig hat impfen lassen.
    Was aber, wenn man das verabsäumt hat?
    Sollte man dann spätestens jetzt zum Impfen gehen?
    Nicht unbedingt, hören Sie dazu Eveline Schütz.
    Die Grippeschutzimpfung wird vor allem älteren Menschen und chronisch Kranken empfohlen.
    Denn die echte Grippe kann, wenn eine Lungenentzündung hinzukommt, was gar nicht so selten ist, vor allem für diese Risikopatienten lebensbedrohlich werden.
    Einen absoluten Schutz bietet aber auch die Impfung nicht.
    Professor Friedrich Kummer vom Wiener Wilhelminenspital.
    Die Impfung schützt bis zu einem gewissen Grad vor der Infektion mit dem Influenza-Virus.
    Das Influenza-Virus
    ist sehr ernst zu nehmen, weil es kränker machen kann als so manche anderen Viren, wie die Adenoviren oder die Rhinoviren.
    Aber selbst dann, wenn man mit einer Influenza-Virusinfektion niederkommt, kann es sein, dass durch die Impfung die Lungenentzündung vermieden wird.
    Also selbst dann, wenn es sich um eine echte Infektion handelt, verläuft sie milder, wenn man geimpft ist.
    Die Impfung schützt aber nicht, wie fälschlicherweise häufig angenommen wird, vor jedem grippalen Infekt und auch nicht hundertprozentig vor der Grippe selbst.
    Sie kann allerdings, wie wir gehört haben, den Verlauf mildern.
    Sich angesichts der offensichtlich zu erwartenden Grippewelle jetzt noch impfen zu lassen, bringt nach Professor Friedrich Kummer aber nichts.
    Die Impfung ist ja eine vorbeugende Maßnahme und das Eintreten des Impfschutzes
    ist ja erst innerhalb von mehreren Wochen zu erwarten.
    Und schon gar nicht impfen lassen sollte man sich nach Professor Kummer, wenn man bereits erkältet ist oder sich erste Symptome einer Grippe zeigen.
    Sich jetzt impfen zu lassen, wenn man bereits Symptome hat, nützt der aktuellen Krankheit nichts.
    und ist eine zusätzliche Belastung des Immunsystems, das mit dem gegenwärtigen Virus eben alle Hände schon voll zu tun hat.
    Daher sollte man abraten, sich bei bestehenden Symptomen impfen zu lassen.
    Die Informationen hat Eveline Schütz gesammelt zum Thema Grippewelle und was nun?
    Und wir haben jetzt noch einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.
    Je genauer die Diagnose, desto besser sind die Heilungschancen.
    Das gilt für die meisten Krankheiten.
    Eines der wichtigsten Instrumente dabei ist das Endoskop, das unter anderem für Magen- oder Darmspiegelungen verwendet wird.
    Es besteht aus einem Schlauch, in dem sich eine Kamera, die Lichtquelle und winzige Operationswerkzeuge befinden.
    Die neuesten Entwicklungen und schonende Methoden der für den Patienten oft unangenehmen Endoskopie sind heute Thema eines internationalen Kongresses am Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Wien.
    Christoph Kuckenberger berichtet.
    Die Endoskopie ist eine sehr wirkungsvolle Methode zur Bekämpfung von inneren Erkrankungen.
    Viele Krebsarten, Geschwüre und Störungen des Stoffwechsels im Magen zum Beispiel können mit dem Endoskop äußerst wirksam behandelt werden.
    Auch in der Diagnose ist das Endoskop sehr wertvoll.
    Für den Patienten allerdings ist die Methode immer noch mit Nachteilen verbunden, erklärt der Facharzt für Innere Medizin Franz Pfeffel.
    Bei der Magenspiegelung ist das Hauptproblem, dass natürlich beim Einführen des Schlauches über den Mund und über den Rachen ein Würgereiz ausgelöst wird.
    In der Folge muss Luft eingepumpt werden in den Magen, der Patient fühlt sich aufgebläht.
    Das alles ist insgesamt sehr unangenehm.
    Die Zukunftsvision der Medizintechnik ist deshalb das schlauchlose Endoskop.
    Weltweit arbeiten die Forscher an diesem ferngesteuerten Gerät.
    Franz Pfeffl.
    Das würde bedeuten, eine ferngesteuerte kleine Kapsel, die vielleicht
    ein oder zwei Zentimeter lang ist, die der Patient schluckt und wo man dann von außen mit Funksignalen dieses Instrument dirigiert, wo ein kleiner Antrieb eingebaut ist, dass sich das Ding dann zum Beispiel raupenartig durch den Darm oder durch den Magen fortbewegt und wo dann am Ort des Geschehens kleine Module ausgefahren werden können, die für eine
    Aufnahme für einen Eingriff dann genützt werden können.
    Aber auch die jetzt gebräuchlichen Endoskope können noch verbessert werden.
    Zur effizienteren Bekämpfung vieler Krebsarten zum Beispiel wird man schon bald ultraviolettes Licht im Endoskop einsetzen.
    Das kann man deswegen ausnutzen, weil zum Beispiel Tumoren
    Licht anders reflektieren als normales Gewebe und man kann dann über Fluoreszenz-Effekte zum Beispiel Unterschiede erkennen oder Tumoren früher erkennen.
    In naher Zukunft jedenfalls werden die Endoskope dünner, flexibler und sie werden eine schnellere Diagnose ermöglichen.
    Der Vorteil für den Patienten, die Untersuchungs- und Behandlungsdauer verkürzt sich.
    Statt mehrerer Magenspiegelungen ist nur noch eine notwendig.
    Und jetzt nach diesem Beitrag von Christoph Guggenberger wieder zu den schönen Dingen des Lebens.
    Paula Veseli, eine der bedeutendsten österreichischen Schauspielerinnen dieses Jahrhunderts, feiert am Montag ihren 90.
    Geburtstag.
    Sie verlässt schon seit Jahren ihre Villa in Grinzing kaum und hat sich zum 90er offizielle Ehrungen allesamt verbeten.
    ORF, sowohl Fernsehen als auch Österreich 1, würdigen sie in den nächsten Tagen mit Theateraufzeichnungen, Filmen und Hörspielen.
    Und Gernot Zimmermann beginnt seinen Beitrag, den Sie jetzt hören, mit einer denkwürdigen Lesung aus Hoffmannsthals, der Rosenkavalier.
    Ja, such dir den Schnee vom vergangenen Jahr.
    Das sag ich so.
    Aber wie kann das wirklich sein, dass ich die kleine Resi war und dass ich auch einmal die alte Frau sein werde?
    Die kunstvolle und gewagte Setzung der Pausen und die Fähigkeit, in der Melodie eines Wortes das Leben und seine ganzen Abgründe auszudrücken, das macht vielleicht Paula Veselis unvergleichliche Meisterschaft aus.
    Sie ist die Marschallin des österreichischen Theaters und nicht von ungefähr hat sie gerne Kaiserinnen, wie etwa Maria Theresia, gespielt.
    Als sie 1934 in Willi Forsts Film Mascarade auftrat, hatte sie schon eine steile Theaterkarriere hinter sich.
    Wien, Prag und Berlin.
    Das Gretchen und die Luise bei Max Reinhardt Salzburger Festspielinszenierungen.
    Einen Ruf nach Hollywood folgte sie nicht.
    Dafür heiratete sie 1935 den Schauspieler Attila Herbiger, mit dem sie drei Töchter, alle bekannte Schauspielerinnen hat.
    Sie spielte in vielen Filmen, auch in einem, der bis heute herbe Kritik einbringt, den antipolnischen und antisemitischen Nazi-Propagandafilm Heimkehr.
    Spät aber doch und sehr entschieden hat sie sich von diesem Film distanziert.
    Ich wünschte, ich hätte in diesem Film nicht mitgewirkt.
    Leider konnte ich das in seiner ganzen Tragweite erst erkennen, als ich den Film fertig vor mir gesehen habe.
    Paula Wesseli, das ist das Spiegel- und Vexierbild Österreichs und der österreichischen Geschichte.
    Schon 1948 spielte sie wieder in dem unvergesslichen Film Der Engel mit der Posaune, nun eine altösterreichische Halbjüdin, die sich bei der Ankunft der Nazis aus dem Fenster stürzt.
    Da war sie schon wieder im Theater an der Josefstadt und später am Burgtheater.
    Die großen Rollen von der Nora Melody über die Maria Stewart bis hin zur Baronin im Unbestechlichen aufzuzählen, das würde Bände füllen.
    Erinnert sei hier aber doch an ihre Genia im weiten Land und an ihre Gabriele in Anatol.
    Was machen Sie denn eigentlich?
    Nichts wie gewöhnlich.
    Nichts?
    Gar nichts.
    Es ist wirklich schade um Sie.
    In Schnitzler Rollen war die Wesseli immer wieder zu sehen.
    Vielleicht zu selten hat man ihr eine Chance als Komediantin gegeben.
    Hier ein Ausschnitt aus dem Talisman von Nestroy.
    Eine Lesung mit ihrem verstorbenen Mann Attila Hörbiger.
    Mein Seliger wird den Kopf beuteln in die Wolken.
    Wenn er mir etwa gar als Geist erscheint.
    Wenn's auf einmal so klopfert bei der Nacht.
    Es wird an die Tür geklopft.
    Ah!
    Ist er nun geschehen?
    Viele der ehemaligen Bühnenpartner von Paula Wessely sind nicht mehr, wie Alma Seydler, über die die Wessely etwas sagte, was auch für sie selbst gelten könnte.
    Sie war für mich wie ein Cherubim.
    Und sie ist der Beweis.
    für die Lebenskraft des Burgtheaters.
    Berühmte Kritiker von Alfred Kerr über Herbert Jering bis Hans Weigl haben die Schauspielkunst der Wesseli zu charakterisieren versucht.
    Internationale Schauspieler wie Laurence Olivier und Bette Davis haben sie bewundert.
    Und sie selbst gibt vielleicht eine Antwort darauf mit Hugo von Hofmannsthal.
    Und in dem W. Da liegt der ganze Unterschied.
    Paula Wesseli und der Film Maskerade, über den im Beitrag auch schon gesprochen wurde.
    Diesen Film sehen Sie ausschnittsweise im Fernsehen morgen um 13.10 Uhr.
    Heute Abend schon bringt ORF2 eine Dokumentation über Paula Wesseli.
    In Österreich eins spricht Volkmar Paschalk heute Nachmittag von Tag zu Tag über Paula Wesseli und zwar mit Michael Heltau.
    Morgen ist die Wesseli um 14 Uhr im Hörspiel Das Mädchen von Aal zu hören und am Sonntag um 8.15 Uhr in der Österreich1-Sendung Du holde Kunst.
    Und jetzt abschließend ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Die Vertreter der fünf Parlamentsparteien beraten heute erstmals über die Gehaltspyramide für Politiker.
    Jede Partei soll ihren Standpunkt darlegen.
    Die SPÖ hält die Vorschläge zur Parteisteuer für unzureichend und die Relationen der Pyramide für falsch.
    Für die ÖVP sind nur noch Feinabstimmungen notwendig, ebenso für die Grünen und das liberale Forum.
    Die FPÖ will ein anderes Modell.
    Demnach sollen Politiker ein Höchsteinkommen von 60.000 Schilling netto erhalten.
    Die Regierung will das Bezügegesetz noch im Frühjahr beschließen.
    In Wien hat die Parlamentarische Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa begonnen.
    Im Mittelpunkt der Beratungen stand zum Auftakt die Krise in Jugoslawien.
    Nationalratspräsident Fischer und der Präsident der OSZE Parlamentaria, Javier Ruperes, forderten die Führung in Belgrad dazu auf, den Sieg der serbischen Opposition bei den Kommunalwahlen vom 17.
    November sofort anzuerkennen.
    Italien, Bundesrepublik Jugoslawien.
    Ministerpräsident Prodi und Außenminister Dini treffen in Rom mit der Führung des serbischen Oppositionsbündnisses Zajedno zusammen.
    Zentrales Thema ist die Lage in Serbien.
    Unter internationalem und innenpolitischem Druck hat der serbische Präsident Milosevic erstmals die Möglichkeit erwähnt, die Regierung demnächst umzubilden.
    Bosnien-Herzegowina.
    Der bosnische Serbenführer Nikola Koljewicz hat Selbstmord verübt.
    Er erlag seinen schweren Schussverletzungen.
    Koljewicz war 1990 bei den ersten Mehrparteienwahlen in der damaligen jugoslawischen Teilrepublik Bosnien-Herzegowina in das Republikspräsidium gewählt worden.
    Nach dem Kriegsausbruch fungierte er als Stellvertreter von Serbenführer Karadzic.
    Dann endete seine politische Karriere.
    Russland.
    Bei einem Bombenanschlag im Zentrum von Moskau ist ein 35-jähriger russischer Geschäftsmann getötet worden.
    Seine beiden Leibwächter erlitten Verletzungen.
    Hintergrund des Attentats sollen kriminelle Auseinandersetzungen in Finanzkreisen sein.
    Bei der Leiche wurden Dokumente gefunden, die den Manager als Berater des rechtsextremen Politikers Schirinowski auswiesen.
    Nahe Ostern.
    Wenige Stunden nach dem Abzug der israelischen Truppen aus den meisten Teilen von Hebron ist es in der Altstadt zu Zwischenfällen gekommen.
    Nach Angaben eines israelischen Armeesenders warfen Dutzende Palästinenser Steine und Flaschen auf israelische Grenzpolizisten.
    Diese schützten eine Versammlung jüdischer Siedler auf dem Marktplatz.
    Die Armee verhängte eine Ausgangssperre.
    Die Siedler beschuldigen die Palästinenser für die Zusammenstöße verantwortlich zu sein.
    Die Palästinenser wiederum fühlten sich nach eigenen Angaben provoziert.
    Verletzt wurde niemand.
    Frankreich.
    In der Nähe von Bordeaux hat die Polizei ein führendes Mitglied der baskischen Untergrundorganisation ETA verhaftet.
    Der 39-jährige Mann gilt nach Angaben der spanischen Behörden als die Nummer 3 der ETA.
    Deutschland.
    Auf dem Rhein bei Düsseldorf sind zwei Tankschiffe zusammengestoßen.
    Bis zu 80.000 Liter Heizöl verunreinigen bereits den Fluss.
    Das Wetter im Bergland, in den Voralpentälern, in Teilen des Müll- und Waldviertels sonnig und mild bei Höchstwerten von plus 3 bis plus 9.
    Im Flachland zäher Nebel und Hochnebel bei maximal minus 5 bis minus 2 Grad.
    Das war das Mittagsschanal von Freitag, dem 17.
    Jänner 1997.
    Tontechnik Dieter Wusko, Regie- und Sendungsverantwortung Werner Herritsch und der Mikrofon Hubert Arnim Ellison.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beginn der Gespräch über Gehaltspyramide
    Verhandlungen über ein Höchstgehalt für Politiker.Verantwortung sowie Größe einer Stadt und Gemeinde müssen besser bei der Höhe des Gehalts berücksichtigt werden. DIe Freiheitlichen fordern, dass ein Politiker im Monat maximal 60.000 Schilling netto verdienen soll. Beschlossen werden soll die Gehaltspyramide noch vor dem Sommer.
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Opposition ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Berufsvorbereitung in Schulen
    Einblendung: Hums, Gehrer
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Hums, Franz [Interviewte/r] , Gehrer, Elisabeth [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Bildung und Schulwesen ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Computer verändern das Freizeitverhalten der Kinder
    Zeitungen und Zeitschriften haben gegenüber Videos und Copmuterspielen verloren. Kinder aus einfachen Verhältnissen fernsehen mehr als Akademiker-Kinder.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Medien und Kommunikation ; Bildung und Schulwesen ; Kinder und Jugend ; Freizeit ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hebron: Entspannung nach israelischem Rückzug
    Jüdische Bewohner Hebrons sind nach dem Abzug der israelischen Armee aus Hebron im Westjordanland sind beunruhigt über ihre Sicherheitslage. Die Palästinenser sehen den Abzug mit gemischten Gefühlen: manche Sagen, der Vertrag sei ihnen aufgezwungen worden, andere meinen die Straßensperren der Israelis hätten sich ja ledigleich um einige Meter verschoben.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Verhandlung ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktueller Lagebericht aus Sofia
    Einblendung: Demonstranten, Miroslav Popov, Exekutivkomitee der Bulgarischen Sozialisten
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Anonym, Demonstrant, Demonstrantin, Demonstranten [Interviewte/r] , Popov, Miroslav [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Ort: Sofia
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Demonstration ; Opposition ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bulgarien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schließen sich die Kosovo-Albaner der Demokratiebewegung an?
    Aufgrund der teilweise stark nationalistischen Einstellung der Opposition zögern die Kosovo-Albaner, sich der Bewegung gegen Präsident Milosevic anzuschließen.
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Demonstration ; Opposition ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Medienjournal: Osteuropa und Cyberspace
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Internet ; Direkte Demokratie ; Opposition ; Radio ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Golfkrieg-Jahrestag: Muß sich Saddam neuen Kronprinzen suchen?
    Der Irak feiert zum sechsten Mal "die Mutter aller Schlachten", wie die irakische Führung den Golfkrieg nennt. Nach wie vor leidet die Zivilbevölkerung unter einem Wirtschaftsembargo, nichtsdestotrotz werden Freundenkundgebungen in Bagdad gefeiert. Saddam-Sohn Udai soll nach einem Anschlag von der Hüfte abwärts gelähmt sein und befindet sich nach wie vor im Krankenhaus. Sein Sohn Qusai soll nun sein Nachfolger werden.
    Mitwirkende: Wrase, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Diktaturen und totalitäre Regime ; Krieg ; Feiertag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Irak
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    PDS-Parteitag - Richtungsstreit programmiert
    Einblendung: Bisky, Gysi
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Bisky, Lothar [Interviewte/r] , Gysi, Gregor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Marxismus und Kommunismus ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hebron: Kleine Zwischenfälle nach israelischem Rückzug
    Einzelne Scharmützel Handgreiflichkeiten zwischen jüdischen Siedlern und Palästinenser sowie zwischen Palästinensern und Soldaten. Die palästinensischen Zivilisten warfen dabei Steine und Kartoffeln.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Verhandlung ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schweden skeptisch gegenüber Euro-Währung
    Einblendung: Schwedischer Finanzminister Erik Asbrink
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Asbrink, Erik [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Finanzpolitik ; Währungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Schweden
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parkgebührenstreit in Graz
    Einblendung: Alfred Stingl
    Mitwirkende: Neger, Franz [Gestaltung] , Stingl, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straßenverkehr ; Diskussion ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor neuer Grippewelle in Österreich?
    Einblendung: Friedrich Kummer, Arzt am Wilheminenspital
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Kummer, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Bessere Krebserkennung durch neue Endoskopie-Methode
    Einblendung: Franz Pfeffl, Facharzt für Innere Medizin
    Mitwirkende: Guggenberger, Christoph [Gestaltung] , Pfeffl, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Paula Wessely wird 90
    Einblendung: Wessely, Seidler
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Wessely, Paula [Interviewte/r] , Seidler, Alma [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Film ; Spielfilm ; Porträt ; Jubiläum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.01.17
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.01.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970117_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt