Mittagsjournal 1997.03.17

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagssjournal.
    Montagmittag und was für einer im östlichen Österreich.
    Ein Märztag mit ausgiebigen Schneefällen, die Autos und vielfach auch öffentlichen Verkehr nicht von der Stelle kommen ließen.
    Redakteur im Studio des Österreich 1 Mittagssjournals ist Manfred Kronsteiner.
    Ein Blick auf den Inhalt der Sendung.
    Diskussion um die Bundespräsidentenwahl.
    Die ÖVP setzt auf die Idee einer Wahl durch die Bundesversammlung im Fall einer neuerlichen Kandidatur Kleestils.
    Pro und Contra Sonntagsarbeit, der Mittwoch als Tag der Wahrheit.
    Budgeterfolg, das Defizit 96 ist geringer als geplant ausgefallen.
    Gespannte Ruhe in Albanien, Bergungsaktion für schiffbrüchige Flüchtlinge vor der Küste Süditaliens.
    Friedenskönig Hussein.
    Sein Jerusalem-Besuch hat die Nahost-Situation merklich entspannt.
    Kein neuer Karl-Schranz in Sicht, dennoch erfolgreiche Ski-Weltcup-Saison für die österreichischen Sportler.
    Schenk, die letzte.
    Das Wildgans-Stück Armut als Abschiedsproduktion an der Wiener Josefstadt.
    All das und mehr nach den Nachrichten, deren Verfasserin heute Elisabeth Manners ist, als Sprecher im Studio, Josef Wenzel-Hnatek.
    Albanien.
    In der Flüchtlingsbewegung aus Albanien über die Adria nach Italien kommt es immer wieder zu dramatischen Szenen.
    In der Nähe von Otranto, nur wenige Meilen vor der Küste, ist ein albanisches Flüchtlingsschiff gesunken.
    Mehrere Boote der italienischen Marine haben 500 Menschen geborgen.
    Ob alle Menschen von Bord des überladenen Schiffes gerettet worden sind, steht derzeit noch nicht fest.
    Ein zweites albanisches Flüchtlingsschiff mit mehr als 600 Personen an Bord ist vor der italienischen Küste in Seenot geraten.
    Es treibt acht Seemeilen, manövrierunfähig vor Brindisi, weil es offenbar keinen Treibstoff mehr hat.
    Bis jetzt konnten erst 120 Flüchtlinge in Sicherheit gebracht werden.
    Auch in diesem Fall war das Schiff total überladen.
    Albaniens Präsident Berisha will die Europäische Union und Polizeikräfte für Albanien bitten.
    Berisha erklärte, zusammen mit der zugesagten wirtschaftlichen Hilfe der EU könne so die Ordnung in Albanien wiederhergestellt werden.
    In Tirana wird heute eine Delegation der Europäischen Union erwartet.
    Sie wird das von den EU-Außenministern beschlossene Hilfsangebot übermitteln.
    Die von Albanien erbietene Entsendung einer Friedenstruppe haben die Minister allerdings abgelehnt.
    Europäische Union
    Die EU-Finanzminister erörtern heute in Brüssel das deutsche Programm zur Vorbereitung auf die Währungsunion.
    Zur Debatte steht die Frage, ob Deutschland zusätzliche Sparmaßnahmen ergreifen muss, um sich für die Währungsunion zu qualifizieren.
    Der deutsche Finanzminister Weigl schließt eine Verschiebung der Währungsunion nicht aus.
    Er werde einem sogenannten weichen Euro keinesfalls zustimmen, betonte Weigl.
    Der frühere Präsident der EU-Kommission, Delors, hat gestern davor gewarnt, den Euro um jeden Preis durchsetzen zu wollen.
    Russland Präsident Yeltsin will einen Spezialisten für Reformen in die neue Regierung holen.
    Yeltsin hat Boris Nemtsov, dem Gouverneur von Nizhny Novgorod, das Amt des ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten angeboten.
    Der 37-jährige Nemtsov gilt als liberaler Politiker und soll in erster Linie für soziale Fragen zuständig sein.
    Ursprünglich hatte der russische Präsident erklärt, künftig werde es nur einen ersten Vizeregierungschef geben, den Wirtschaftsreformer Anatoly Chubais.
    Die Nachrichtenagentur zitierte Jelzin mit den Worten, Chubais und Nemtsov würden ein frisches, junges Team in der russischen Regierung bilden.
    Alle anderen Regierungsmitglieder sollen in Absprache mit den beiden stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt werden.
    Das neue russische Kabinett soll entgegen früheren Ankündigungen noch vor dem russisch-amerikanischen Gipfeltreffen am Donnerstag in Helsinki vorgestellt werden.
    Nahe Osten.
    Im Konflikt um die umstrittene Siedlung Har Homa im arabischen Ostteil Jerusalems bleibt Israel hart.
    Trotz aller internationalen Proteste sollen dort 6500 Wohnungen für Israelis gebahrt werden.
    Angeblich steht der Beginn der Bauarbeiten für die Siedlung kurz bevor.
    Seit heute früh warten mehrere israelische Raupenfahrzeuge in der Nähe des Hügels in Ost-Jerusalem auf das Startsignal.
    Ministerpräsident Netanyahu hat gestern angekündigt, dass die Vorarbeiten noch diese Woche beginnen sollen.
    Netanyahu und Palästinenser Präsident Arafat wollen in Kürze zusammentreffen, um den stockenden Nahostfriedensprozess wieder voranzubringen.
    Arafat tritt heute in Gaza Stadt mit dem jordanischen Kronprinzen Hassan zusammen, um mit ihm die Krise zu erörtern.
    Der jordanische König Hussein hat deutliche Signale gesetzt, sich wieder intensiv in die Nahostfriedensgespräche einzuschalten.
    Italien.
    Die Post in ganz Italien ist durch einen 24-stündigen Streik lahmgelegt.
    Alle 14.500 Postämter sind geschlossen.
    In Rom soll eine Großkundgebung stattfinden.
    Die Gewerkschaften der Postangestellten wehren sich gegen die Pläne der Regierung, die Struktur der italienischen Post zu reformieren und die Zahl der Dienstposten zu verringern.
    Österreich.
    Der Solo-Sechser aus der jüngsten Lotto-Runde mit 37,5 Millionen Schilling geht an einen aus gesundheitlichen Gründen früh pensionierten Arbeiter aus Oberösterreich.
    Drei Joker gewannen ein Grazer, ein Wiener und ein Steirer.
    Sie erhalten 2,1 Millionen Schilling.
    Der neuerliche Wintereinbruch in Ostösterreich hat im Straßenverkehr zu erheblichen Problemen geführt.
    Im Großraum Wien traten Staus auf.
    In Oberösterreich hat es übermäßig stark geregnet.
    Dort musste Hochwasser-Alarm gegeben werden.
    Auch in Niederösterreich steigen die Wasserstände der Flüsse an.
    Heute früh war auch der Flughafen Wien-Schwechat für Landungen vorübergehend gesperrt.
    Mal sehen, wie nachhaltig er im Osten wieder hereingebrochen ist.
    Der Winter.
    Gunderschuhler informiert.
    Seit gestern früh hat es in den niederösterreichischen Voralpen bis zu 100 Liter pro Quadratmeter geregnet und damit mehr als in den vergangenen dreieinhalb Monaten zusammen.
    In Ober- und Niederösterreich steigt damit die Hochwassergefahr.
    Und zum Schneechaos in Wien, momentan liegen etwa 16 Zentimeter Schnee.
    In Wien schneit es laut Statistik im März an durchschnittlich fünf Tagen.
    Die heutigen Schneemengen sind aber durchaus beachtenswert und es wird im Osten auch noch etwas weiter schneien.
    Die aktuellen Meldungen Wien und Eisenstadt leichter Schneefall 1 Grad, St.
    Pölten leichter Regenschauer 1 Grad, Linz Regenschauer 10, Salzburg leichter Regen 10, Innsbruck leichter Regen 12, Bregenz leichter Regen 10, Graz heiter 10 und Klagenfurt heiter und immerhin 18 Grad.
    In Niederösterreich, Wien im Nord- und Mittelburgenland auch am Nachmittag zeitweise Schneefall oder Schneeregen.
    Auch in Oberösterreich kann es noch kritisch werden.
    Sonst handelt es sich in Tiefenlagen meist um Regen und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 1100 und 1700 Meter.
    Auf der meist sonnigen und milden Seite bleiben vor allem Kärnten, das weststeirische Hügelland und die südliche Steiermark.
    Auf den Bergen ohnehin stürmisch und auch weiter unten liegt der Nordwestwind in den nächsten Stunden zu.
    Recht unterschiedliche Temperaturen heute, so im Osten kaum mehr als 2 oder 3 Grad, am Nordrand der Alpen 6 bis 12 und in Kärnten sogar bis zu 19 Grad.
    Morgen Dienstag im Großteil Österreichs Wolken und auch einige Regen- oder Schneeschauer.
    Allerdings wird es nur noch im Gebiet zwischen Kufstein und Mariazell stärker regnen oder schneien.
    Chance auf Sonne morgen am ehesten in Kärnten, Osttirol und ab Mittag lockert es auch in Vorarlberg und im Nordtiroler Oberland auf.
    Höchstwerte morgen meist 3 bis 9 Grad, im Westen und Süden 10 bis 16.
    Am Mittwoch erreichen uns von Westen her heftige Regen- und Schneeschauer.
    Auch Graupelgewitter können niedergehen.
    Noch ist die Schneefallgrenze für übermorgen schwer abzuschätzen.
    Es dürfte aber tagsüber doch schon bis in viele Täler schneien.
    Und auch am Abend sind durchaus im Donautal wieder Schneeschauer möglich.
    Noch der grobe Trend für die zweite Wochenhälfte.
    In ganz Österreich kalt und winterlich.
    Soviel zum Wetter im östlichen Österreich heute, Tagesgespräch.
    Es ist neun Minuten nach zwölf.
    Mit einem neuen Vorschlag zum Thema Bundespräsidentenwahl hat die ÖVP am Wochenende aufrauchen lassen.
    Der Bundespräsident könnte anstatt vom Volke von der Bundesversammlung, also von Nationalrat und Bundesrat gewählt werden.
    Der ganze Wahlkampf mit den damit verbundenen Kosten könnte eingespart werden, so der Vorschlag der österreichischen Volkspartei.
    Und zwar dann, wenn Bundespräsident Thomas Klestil sich für eine Wiederkandidatur entschiede und sich sonst kein Gegenkandidat fände.
    Thomas Langpaul mit den Details.
    Die Idee hatte ursprünglich der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll.
    Auch der burgenländische ÖVP-Chef Gerhard Jellerschitz argumentiert heute für die Wahl durch die Abgeordneten.
    Ich halte diesen Vorschlag nicht nur für diskussionswürdig, sondern für grundvernünftig.
    Weil ich denke, wenn es tatsächlich nur einen Kandidaten gibt, dann sollte man Österreich dieses pseudodemokratische Schauspiel ersparen und die Direktwahl des Bundespräsidenten vornehmen, die ja dann keine ist, denn eine Wahl ist für mich ja nur gegeben, wenn ich mehrere Kandidaten habe, wenn ich tatsächlich auch wählen kann zwischen verschiedenen Personen oder verschiedenen Parteien.
    Also ich halte diese Diskussion
    für vernünftig und man sollte sie auch sachlich und emotionslos führen und wenn es tatsächlich dazu kommt, dann letztlich auch umsetzen.
    Unterstützt wird die Idee auch durch ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl.
    Er will eine entsprechende Verfassungsänderung anstreben, zu der aber neben dem Koalitionspartner SPÖ auch zumindest eine Oppositionspartei zustimmen müsste, so Kohl.
    Diese Zustimmung zeichnet sich derzeit aber nicht ab.
    Für die FPÖ meint etwa Generalsekretär Peter Westenthaler, er könne sich das nicht vorstellen.
    Westenthaler spricht von einer Ausverkaufsdemokratie.
    Entschiedene Ablehnung kommt auch von liberalen Chefin Heidi Schmidt.
    Und auch der grüne Bundessprecher Christoph Korherr will keine Lex Kiestil.
    Wenig Freude über den Vorschlag des Koalitionspartners herrscht auch bei der SPÖ.
    Klubobmann Peter Kostelka.
    ein guter Vorschlag ist.
    Den Verfassungsfragen soll man nicht an ganz bestimmten Anlässen zu diskutieren beginnen.
    Darüber hinaus ist es noch so, dass die Direktwahl durch das Volk für den Bundespräsidenten eine wesentliche Stärkung seiner Funktion
    bedeutet und letztendlich, es kann ja wohl nicht davon abhängigen, ob es irgendwelche Gegenkandidaten von Splittergruppen oder Grenzparteien gibt, ob jetzt das Volk direkt gefragt wird oder nicht.
    Ich glaube, die Österreicher sollten ihren Bundespräsidenten direkt wählen und dabei hat es auch zu bleiben.
    Keine Zustimmung findet der Vorschlag auch beim Verfassungsjuristen Theo Oehlinger, Vorstand des Instituts für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien.
    Er spricht von einem lockeren Umgang mit der Verfassung.
    Eine Abkehr von der Volkswahl habe es zwar schon gegeben, und zwar in den Jahren 1930 und 1945.
    Die damalige Situation war jedoch mit der heutigen nicht vergleichbar, sagt Oehlinger.
    Ja, ich glaube, das wäre doch ein äußerst leichtfertiger Umgang mit der Verfassung
    konkreten Anlass, sowas wie eine Anlassverfassungsgesetzgebung.
    Man muss zwar dazu sagen, dass es das schon zweimal gegeben hat, aber ich glaube, heute sollte man auf eine doch so zentrale Bestimmung der Verfassung nicht einfach verzichten, indem man sie durch ein Sonderverfassungsgesetz wieder aus der Kraft setzt.
    Der Verfassungsexperte fürchtet, wie auch Kostelka, um die Position des Bundespräsidenten sollte er nicht mehr vom Volk, sondern von Abgeordneten gewählt werden.
    in der Theorie deshalb fiel, weil der Bundespräsident ja seine Legitimation und gerade die, ein aktiver Bundespräsident zu sein, von seiner unmittelbaren Volkswahl ableitet.
    Er ist überhaupt nur dadurch ein Gegengewicht gegenüber dem Parlament und der vom Parlament abhängigen Regierung.
    Heißt das, es wäre unter Umständen auch eine Schwächung seiner Position?
    Also eine Stärkung ist es ganz sicher nicht.
    Bundespräsident Thomas Klestil selbst will übrigens erst im Herbst überhaupt über eine allfällige Wiederkandidatur entscheiden.
    Aus der Präsidentschaftskanzlei liegt zur Stunde noch keine Reaktion zu dieser Diskussion vor.
    Für den Nachmittag allerdings hat die Präsidentschaftskanzlei eine Aussendung zum Thema angekündigt.
    Nicht nur katholische Kirche, Teile der Gewerkschaft und FPÖ sind über die geplante Änderung des Arbeitsruhegesetzes empört.
    Es geht dabei um die Sonntagsarbeit.
    Nach Einschätzung der Gegner einer Änderung des Gesetzes wird damit die Arbeit am Tage des Herrn ermöglicht.
    Die Bundesregierung, die das Gesetz will, versteht die ganze Aufregung nicht.
    Am kommenden Mittwoch soll im Nationalrat dem Arbeitsruhegesetz ein Paragraf eingefügt werden.
    Heute hat der katholische Familienverband
    zur Rettung des Sonntags aufgerufen.
    Was nun in dem geplanten Gesetz wirklich steht, welche Auswirkungen die Änderungen haben und wie die Argumentationslinien verlaufen, können Sie dem folgenden Beitrag von Wolfgang Fuchs und Helma Poschner entnehmen.
    Schon heute ist Sonntagsarbeit für viele Berufsgruppen eine Selbstverständlichkeit.
    Ob Krankenschwestern, ÖBB-Personal oder Polizisten, nach Zahlen des Statistischen Zentralamtes arbeiten schon bisher 506.000 Menschen regelmäßig am Sonntag.
    Das sind 14 Prozent aller Beschäftigten.
    Bisher sah das Arbeitsruhegesetz vor, dass solche Ausnahmen vom Sozialministerium jeweils für einzelne Betriebe durch Verordnung zu bewilligen sind.
    Geht es um die Frage, ob etwa in einer Fabrik am Sonntag gearbeitet werden soll, weil eine Maschine aus technischen Gründen wirklich rund um die Uhr laufen muss, so ist auch in Zukunft bei solch technologischen Fragen ausschließlich das Ministerium zuständig.
    Neu wird nun aber ein § 12a in das Arbeitsruhegesetz eingefügt, in dem es heißt,
    Der Kollektivvertrag kann weitere Ausnahmen der Wochenend- und Feiertagsruhe zulassen, wenn dies zur Verhinderung eines wirtschaftlichen Nachteils sowie zur Sicherung der Beschäftigung erforderlich ist.
    Die Sozialpartner entscheiden also in Zukunft bei der wirtschaftlichen Frage nach Sonntagsarbeit.
    Das Sozialministerium argumentiert, die Sozialpartner könnten dies am besten beurteilen.
    Und das Sozialministerium stellt klar, dass Sonntagsarbeit auch weiterhin grundsätzlich verboten ist.
    Diese Ausnahmen müssen also ausdrücklich genehmigt werden.
    Ob ein Unternehmer wirklich triftige Gründe für Sonntagsarbeit hat, diese Prüfung liegt also in Zukunft in den Händen der Vertragspartner des Kollektivvertrages.
    Es wird daher vor allem an den Gewerkschaftsvertretern liegen, ob sie einen Missbrauch der neuen Regelungen verhindern.
    Trotzdem gibt es auch massiven Widerstand gegen die Sonntagsarbeit.
    Dieser kommt nicht nur von der katholischen und der evangelischen Kirche, sondern zum Beispiel auch von Teilen der ÖVP.
    Dies zeigte heute Vormittag eine Pressekonferenz des katholischen Familienverbands, der sich auch der ÖAB angeschlossen hatte.
    Der Sonntag muss, abgesehen von den bisherigen Ausnahmen, arbeitsfrei bleiben, lautete die Forderung von ÖAB-Generalsekretär Walter Dantschitsch.
    Ich erwarte mir daher,
    eine Klarstellung des Gesetzgebers, dass es sich hier um nämlich das, was mir und vielen von uns hier mündlich erklärt wird, eine klare Feststellung des Gesetzgebers, dass keine Erweiterung gedacht ist, das muss auch in den Text hinein, dass wir hier im Bereich der Ausnahmeregelung bleiben,
    und nicht für ganze Branchen, und das lese ich aus dem jetzigen 12a heraus, für ganze Branchen, die Kollektivvertragsparteien eine Eröffnung der Sonntagsarbeit ermöglichen.
    Die Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche fürchten, dass die Sonntagsarbeit vollkommen auf Kosten der Familien gehe.
    Der arbeitsfreie Sonntag sei als Tag der Familie zu wichtig, um die Entscheidung darüber dem Kräftespiel der Kollektivvertragspartner zu überlassen, meinte etwa der Generalvikar der Erzdiözese Wien, Helmut Schüller.
    Ich glaube daher, dass man nicht herumfummeln kann mit diesem Sonntag endlos und nicht das so hinstellen kann, als würde es nur sozusagen um die Verteidigung einiger, ohne dies zum Verschwinden verurteilter Restbastionen von Religiosität gehen.
    Hier muss man, glaube ich, auch an das Gewissen, wirklich auch an das Gewissen der Wirtschaftstreibenden appellieren, denn sie gehen hier mit Menschen um, die ja nicht Kostenfaktoren auf Beinen sind, sondern sie gehen mit Menschen um, sie jonglieren mit Schicksalen, mit dem Schicksal von Beziehungen, von Familien und so weiter.
    Und das wird ja niemals mitbezahlt.
    An die Nationalratsabgeordneten appellierte Schüller, ihre Zustimmung zum Arbeitsruhegesetz noch einmal zu überdenken.
    Aus den Clubs von ÖVP und SPÖ kommen aber Signale, dass an der Zustimmung zum Arbeitsruhegesetz am kommenden Mittwoch festgehalten wird.
    Helma Poschner und Wolfgang Fuchs über die Diskussion zur Sonntagsarbeit.
    Österreich ist mit seiner Budgetkonsolidierung ganz augenscheinlich erfolgreich.
    Das bestätigen jetzt auch die neuesten Budgetzahlen für 1996, die von der Budgetsection des Finanzministeriums heute bekannt gegeben worden sind.
    Demnach war das Budgetdefizit im Vorjahr um 446 Millionen Schilling niedriger als ursprünglich veranschlagt.
    Das war zwar gemessen an den Maastricht-Kriterien, die zur Teilnahme an der gemeinsamen Euro-Währung berechtigen, immer noch zu viel.
    Heuer jedoch, so verspricht es zumindest der Finanzminister, soll Österreich die strengen Grenzwerte erreichen.
    Christian Hunger mit Details.
    So die endgültige Zahl über das österreichische Budgetdefizit 96, wie sie die Budgetsektion des Finanzministeriums heute bekannt gab.
    Zwar ist das Steueraufkommen im Vorjahr um rund dreieinhalb Milliarden Schilling hinter den Erwartungen geblieben, die EU macht es möglich, dass das Gesamtdefizit dennoch besser ausgefallen ist.
    Aus Brüssel sind im Vorjahr nämlich um 5,5 Milliarden Schilling mehr nach Österreich zurückgeflossen als ursprünglich geplant.
    Im Finanzministerium hält sich ob dieser Tatsache der Optimismus für die weiteren Budgetaussichten dennoch in Grenzen.
    Es waren atypisch hohe Rückflüsse, heißt es, in erster Linie Zahlungen unter dem Titel Agrarförderung, die eigentlich schon ein Jahr früher hätten kommen müssen.
    Für heuer wird sich der unerwartete Geldsegen aus Brüssel wieder auf ein Normalmaß einpendeln, heißt es aus dem Finanzministerium.
    Für die vor einer Woche begonnenen Budgetverhandlungen für 89 und 99 heißt das, dass weiterhin wenig Spielraum besteht.
    Nachdem heuer das Defizit auf 68 Milliarden gedrückt werden soll, sind für das kommende Jahr weitere Einsparungen von mindestens zusätzlich 8 Milliarden notwendig, um Maastricht und die Euro-Kriterien zu erfüllen.
    Was hat die Bank Austria in den nächsten Jahren mit der Kreditanstalt vor, nachdem sie Mitte Jänner die Bundesanteile der CA erworben hat?
    Dazu nahm heute der Vorstand der Bank Austria Stellung.
    Während Bank Austria Generaldirektor Gerhard Rander zur Geschäftspolitik bereits klare Vorstellungen hat, gab er sich über die künftige Führung der Kreditanstalt zugeknöpft, berichtet Herbert Huter.
    Es werden in Österreich weiterhin beide...
    Da hat es eine technische Panne gegeben.
    Das Band scheint kaputt zu sein.
    Wir werden es reparieren, kommen aber zunächst nach Albanien.
    Weiterhin kritisch, aber ruhig ist derzeit die Lage in Albanien.
    Heute wird eine Delegation aus Vertretern der EU-Kommission, der OSZT sowie der Nachbarstaaten Italien und Griechenland in Tirana erwartet.
    Sie sollen in den kommenden Tagen klären, wie die geplante internationale Hilfestellung in Albanien konkret ausschauen kann.
    Susanne Neverklar über aktuelle Entwicklungen in der Albanienkrise.
    Der albanische Präsident Salih Berisha sieht die Gefahr eines Bürgerkrieges in Albanien vorerst gebannt.
    In einem Interview mit einer französischen Radiostation sagte er heute, dass die Situation allerdings weiterhin kritisch bleibe.
    Vor allem die Waffen, mit denen sich ein Großteil der Zivilbevölkerung ausgerüstet hat, seien eine große Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
    Positiv bewertet Berisha den für heute geplanten Besuch einer Delegation der Europäischen Union.
    Er werde die EU heute bitten, eine Polizeitruppe nach Albanien zu schicken.
    Vor allem für die Sicherung der öffentlichen Ordnung während den Wahlen im Juni würde Albanien diese Polizeikräfte unbedingt brauchen, sagte Berisha.
    Am Wochenende hatten die EU-Außenminister sich entschlossen, keine Soldaten nach Albanien zu entsenden.
    Lediglich für die Absicherung der EU-Beratergruppe werden rund 60 Soldaten nach Albanien mitfahren.
    Die Beratergruppe soll in den nächsten Tagen klären, wie Albanien bei der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung geholfen werden kann.
    Auch der konkrete Plan für die Entsendung von Nahrungsmitteln und wirtschaftliche Hilfsmaßnahmen sollen festgelegt werden.
    Indessen ist heute erneut ein albanisches Flüchtlingsschiff mit über 600 Menschen an Bord vor der süditalienischen Küste in Seenot geraten.
    Eine Rettungsaktion läuft derzeit auf Hochtouren.
    Insgesamt sind seit letzter Woche rund 5.000 Albaner nach Italien geflüchtet.
    Fünf Tage nach dem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung in Tirana hat sich das Leben in Albaniens Hauptstadt wieder weitgehend normalisiert.
    Der öffentliche Verkehr wurde wieder aufgenommen, die meisten Ämter sind wieder geöffnet.
    Unser Mitarbeiter Paul Flieder hat die ganze Zeit darüber in Tirana ausgeharrt und hier sein Bericht über die Versorgungslage der albanischen Hauptstadt.
    Laut Auskunft der Swissair in Tirana bleibt der Flughafen auf jeden Fall noch besonders gesperrt.
    Die Polizei kann nämlich die Start- und Landebahn nicht genügend sichern.
    Man befürchtet, dass Bewaffnete versuchen könnten, ein Flugzeug zu kappern.
    Vom technischen Standpunkt aus wäre man derzeit schon wieder in der Lage, Flüge abzufertigen.
    Die aktuelle Versorgungssituation im Land ist uneinheitlich.
    Obst und Gemüse kann man überall noch kaufen, Brot nur bei wenigen Bäckern, die sich noch rechtzeitig mit Mehl eingedeckt haben.
    Frisches Fleisch gibt es in Tirana überhaupt nicht.
    Die Händler haben jetzt Autos nach Korca im Südosten Albaniens geschickt.
    um dort Fleisch zu organisieren.
    Eine Reise in den Süden dauert aber bei den schlechten Straßenverhältnissen einen Tag.
    Wegen der Ausgangssperre können die Autos dann erst am nächsten Tag zurückfahren.
    Dazu kommt, dass die Transporte nach wie vor überfallen und geplündert werden.
    Alle Geschäfte mit hochwertigen Waren haben immer noch geschlossen.
    Langfristig wird befürchtet, dass das ohne dies schon labile Versorgungsnetz völlig zusammenbricht.
    Im Süden von Albanien wurden viele Supermärkte der Firma Fever überfallen, ausgeraubt und angezündet.
    Das ist ein schlechtes Zeichen, weil in die Fever haben 80.000 Menschen hauptsächlich in Tirana Geld investiert.
    Sollte auch die Fever zusammenkrachen und die Überfälle könnten ja einen Vorwand liefern, wäre praktisch jede Familie in der Hauptstadt davon betroffen.
    Die Fever war schon einmal im Februar 1996 Ziel eines Bombenanschlags gewesen.
    Es gab damals fünf Tote.
    Direkt vor dem Eingang des Hotels Rogner sieht man heute auf der Straße einen kleinen Kreis aus Hohlziegeln.
    In den Ziegeln stecken Blumen, davor brennen Kerzen.
    Wie sich erst jetzt herausstellt, wurde am Donnerstag um 23 Uhr dort ein Polizist erschossen.
    Erst gestern hat seine Familie davon erfahren und heute diese improvisierte Gedenkstätte errichtet.
    Der Premierminister forderte heute alle Beamten auf, wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren.
    Entgegen der ursprünglichen Ankündigung blieben die Schulen heute immer noch geschlossen.
    Paul Flieder aus Tirana, es ist fünf Minuten vor halb eins.
    Mit Spannung wird in Russland stündlich die Einsetzung einer neuen Regierungsmannschaft erwartet.
    Vergangene Woche hat ja Yeltsin die Umbesetzung des Kabinetts angeordnet und Anatoly Dschubais zum ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt.
    Mit einem neuen Regierungsteam will Yeltsin frischen Wind in das ins Stocken geratene wirtschaftliche Reformprogramm bringen.
    In diese Richtung geht heute auch eindeutig die Ernennung von Boris Nemsov zum zweiten stellvertretenden Ministerpräsidenten.
    Während Chubais für Wirtschaftsfragen zuständig sein wird, soll Nemsov sich vor allem um die sozialen Fragen kümmern.
    Über den jüngsten Schachzug Jelzins bei der Umbildung der Regierung berichtet Karin Koller aus Moskau.
    In den letzten Tagen gab es schon einige Spekulationen über einen eventuellen Wechsel des Gouverneurs von Nizhny Novgorod in die russische Regierung.
    Heute Vormittag hat nun Boris Jelzin, dem jungen Reformpolitiker, den Posten eines weiteren ersten Vizepremiers angeboten.
    Und Boris Nemtsov hat angenommen.
    Nemtsov wird künftig eng mit Anatoly Chubais zusammenarbeiten, der selbst gerade erst vor wenigen Tagen von seinem Posten als Jelzin-Stabschef auf den des ersten Vizepremier gewechselt ist.
    Boris Jelzin sagte, zwei junge Menschen, Nemtsov und Chubais, bilden in der Regierung eine frische junge Mannschaft.
    Der 37-jährige Boris Nemtsov hat als Gouverneur von Nizhny Novgorod äußerst erfolgreich marktwirtschaftliche Reformen durchgeführt.
    Während seiner mehr als fünfjährigen Amtszeit konnte Nemtsov mit einer vernünftigen Steuerpolitik viele in- und ausländische Investoren anlocken.
    Und Nemtsov hat in dieser Zeit ein soziales Netz aufgebaut, das die bei diesen riesigen Reformschritten anfallenden sozialen Härten für die Menschen milderte.
    Wohl gerade deshalb soll Boris Nemtsov in der künftigen russischen Regierung für Sozialfragen zuständig sein.
    Sein Kollege Anatoly Chubais, den Russen als großer Privatisierer bekannt, soll sich um die Wirtschaftsfragen und deren Lösung kümmern.
    Dass Boris Jeltsin den angesehenen Boris Nemtsov in die Regierung holte, kann als Signal verstanden werden.
    Als Signal für raschere, aber auch sozial besser abgewogene Reformen.
    Heute Nachmittag will Boris Jeltsin mit Ministerpräsident Tschernomyrdin und Vizepremier Chubais zusammentreffen.
    Es ist nicht auszuschließen, dass danach auch schon die neue russische Regierung vorgestellt wird.
    Von Moskau nach London.
    Der Wahlkampf in Großbritannien geht nun in die Endphase.
    Der konservative britische Prime Minister John Major wird im Laufe des heutigen Tages den Wahltag bekannt geben.
    Allgemein wird erwartet, dass dies der Tag der Arbeit, der 1.
    Mai sein wird.
    Major wird heute Nachmittag auch zur Queen gehen, ihr den Wahltag mitteilen und um Auflösung des Parlaments ersuchen.
    Unmittelbar danach fahren die insgesamt 651 britischen Unterhausabgeordneten in ihre Wahlbezirke und buhlen dort bis zu den Wahlen um die Wählergunst.
    Premierminister John Major bleibt nicht mehr viel Zeit, nicht ganz sieben Wochen sind es noch bis zur Unterhauswahl am 1.
    Mai und die regierenden Konservativen liegen in allen Meinungsumfragen gut 25 Prozentpunkte hinter der oppositionellen Labour-Party unter dem charismatischen 43-jährigen Rechtsanwalt Tony Blair.
    Major will nun in der verbleibenden Zeit alles versuchen, um den ersten Wahlsieg der Labour-Party seit 1974 zu verhindern.
    Abgesehen davon, dass er gleich nach Ostern kreuz und quer durch die Lande zieht, hat Major nach langem Hin- und Herüberlegen nun doch einem Fernsehduell mit Blair zugestimmt.
    Damit kommt es nun erstmals in der Wahlkampfgeschichte Großbritanniens zu einer TV-Konfrontation der Spitzenkandidaten, also zu einem Fernsehereignis, das in Europa oder in den USA schon lange üblich ist.
    Majors Medienberater haben bereits mit den beiden Fernsehanstalten BBC und ITV zur Verhandlung begonnen, wann und vor allem wie eine solche Studiokonfrontation durchgeführt werden könnte.
    Der Premierminister will auf keinen Fall mit Player4Studio Zuschauern diskutieren, denn er hat Angst, dass durch Pfiffe oder Applaus die Debatte beeinflusst werden könnte.
    Er will auch nicht mit dem Parteichef der drittstärksten Partei im britischen Unterhaus, mit Paddy Ashdown, von den Liberaldemokraten diskutieren.
    Major will nur ein Duell zwischen potenziellen Premierministerkandidaten.
    Und Paddy Ashdown hat nach Ansicht Majors keine Chance auf den Premierministersessel.
    Der wahre Grund, warum Major nicht mit dem Liberaldemokraten Pedi Esztaun debattieren will, ist, dass sich Major nicht zweimal gegen Angriffe von der Opposition zur Wehr setzen möchte.
    Er müsste ja seine Politik gegen Blair und dann gegen Esztaun verteidigen und das könnte kein gutes Bild in der Öffentlichkeit machen.
    Bette Ashdown hat bereits angekündigt, dass er rechtliche Schritte unternehmen werde, sollte er von der TV-Debatte ausgeschlossen werden.
    Und auch die schottischen und walisischen Nationalisten pochen auf eine Teilnahme an geplanten Fernsehdiskussionen.
    Ursprünglich wollte Major an überhaupt keinem Fernsehduell teilnehmen.
    Die ehemalige Premierministerin Thatcher
    hatte TV-Konfrontationen ja immer abgelehnt und auch Major hat 1992 entsprechende Angebote der Fernsehanstalten rigoros zurückgewiesen.
    Denn das Risiko, vor laufenden Kameras argumentativ auszurutschen oder durch übermäßiges Schwitzen Versprecher oder sonstige Unzulänglichkeiten die Wahlen zu verlieren, dieses Risiko war den konservativen Politikern immer viel zu groß.
    Aber Major muss jetzt alles auf eine Karte setzen, er hat ja nichts mehr zu verlieren.
    Major sieht in einer Fernsehdebatte mit Blair die einzige Chance, die Mehrheit der Briten von ihrer gegenwärtigen Ansicht abzubringen, dass es nach knapp 20 Jahren konservativer Regierung Zeit für einen Wechsel ist.
    Es ist halb eins und in Brüssel sind heute die Finanzminister der Europäischen Union zu Beratungen über die künftige Währungsunion zusammengetroffen.
    Der Euro soll ja mit Beginn des Jahres 1999 Wirklichkeit werden.
    Wer von Anfang an dabei sein darf, steht aber noch nicht fest.
    Heute legen zwei entscheidende Länder ihre Konvergenzprogramme vor.
    Deutschland und Frankreich.
    Aus Brüssel berichtet Robert Stoppacher.
    Kein leichter Tag für Theo Weigl in Brüssel.
    Der deutsche Finanzminister, bisher stets Vorreiter einer strengen Auslegung der Konvergenzkriterien, kann bei seinen 14 Kollegen heute nicht als Euro-Musterschüler auftreten.
    Mit einem Nettodefizit von 2,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für 1997 schrammen die Deutschen, zumindest in der Prognose, zwar gerade noch unterhalb der Maximalmarke von 3 Prozent vorbei, allerdings bei den Schulden sieht es schon weniger günstig aus.
    60 Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt sind die absolute Obergrenze nach dem Vertrag von Maastricht.
    Ein Ziel, das Deutschland knapp, aber doch verfehlt.
    61,5 Prozent werden es sein und was noch schwerer wiegt, der Schuldenstand wird in den nächsten Jahren noch leicht steigen.
    Bonn versucht seit Tagen diese Zahlen in ihrer Bedeutung herunterzuspielen.
    Man verweist auf die hohen Kosten der Wiedervereinigung, dafür müsse Europa doch Verständnis haben.
    Berichte von Wirtschaftsexperten und Aussagen namhafter deutscher Wirtschaftsforscher, wonach die endgültigen Zahlen für 1997 noch weitaus ungünstiger ausfallen werden, weist das deutsche Finanzministerium energisch zurück.
    Weniger Diskussionsstoff beim Finanzministerrat hier in Brüssel dürften die Franzosen bieten, die heute ebenfalls ihr Programm für die Euro-Qualifikation präsentieren.
    Mit 2,9 Prozent beim Nettodefizit und 58 Prozent bei den Schulden ist Frankreich für die Währungsunion qualifiziert.
    Die endgültige Entscheidung darüber, wer ab 1999 dabei ist, wird ab erst in einem Jahr zu treffen sein.
    Die Euro-Geldscheine und Euro-Münzen bzw.
    Cent wird es dann erst im Jahr 2002 geben.
    Dennoch reden die 15 Finanzminister schon heute über Aussehen und Beschaffenheit der Münzen.
    Die 20-Cent-Münze, das zeichnet sich schon jetzt ab, wird nicht rund, sondern eckig sein.
    Offen ist noch die Frage, ob sieben- oder neuneckig.
    Und wenn es nach dem Willen der Schweden geht, dürfen die Euro- und Centmünzen kein Nickel enthalten.
    Argumentiert wird das damit, dass viele Menschen auf dieses Metall allergisch reagieren.
    Und schließlich soll der Euro ja nicht krank machen.
    Eckiges Geld steht uns also bevor und vor weiteren Mittagsberichten der Radio-Tipp für heute Abend.
    Wer ist dafür verantwortlich, wenn Wirtschaften auch Folgen hat?
    Die Unternehmen selbst oder der Staat?
    Ich mein, irgendwer zahlt dafür.
    Entweder wir oder die Leute, die in zehn Jahren kommen oder in 100 Jahren.
    Die müssen dann halt die Brennstäbe bewachen in tausend Jahren und wir können sagen, das ist uns jetzt wurscht, ich bin eh schon tot und die passen halt dann drauf auf in Gorleben, ist schön.
    Und das kann doch nicht vernünftig sein.
    Vernünftig ist es nicht, aber er hat völlig recht rational.
    Wieso ist das vernünftig?
    Ja, weil er eben nicht die Kosten trägt, selbst nach der herrschenden Zeit.
    Mit Theorie ist das völlig logisch, dass solange... Aber es ist doch nicht vernünftig.
    Können wir uns darauf verständigen, dass das nicht vernünftig ist?
    Nein, für den Weltverbesserungssinn nicht.
    Nein, nicht Weltverbesserung.
    Ist es vernünftig, Leuten, die sich dagegen nicht wehren können, etwas aufzubürsten?
    Es ist nicht vernünftig, aber es ist in der Logik des kapitalistischen Systems nicht vorgesehen, dass diese Unvernunft verhindert wird.
    Andere Instanzen, nicht die Märkte,
    Wir müssen das verhindern.
    Macht das der Staat so gut?
    Können wir dem Staat vertrauen?
    Ich verstehe nicht, warum plötzlich wird dem Staat so gut vertraut?
    Also ich habe mehr... Also ich vertraue mehr... Wenn man Emissionen verhindern möchte, muss eine Instanz da sein, die sagt, bitteschön, wir kontrollieren das und wer da den Dreck in die Luft schleudert, der zahlt.
    Und wenn ich die Institution Staat nicht habe, dann wird still und heimlich natürlich der Dreck schleudert.
    Mehr Staat oder mehr Markt?
    Darüber kann man trefflich streiten oder auch aneinander vorbeireden.
    Ein Ökonom, ein Politiker, ein Wirtschaftsethiker und ein Manager versuchen beides, heute im Journal Panorama.
    18.20 Uhr, Österreich 1.
    Und jetzt ist es geflickt, das Band mit dem Beitrag über Bank Austria und CA und deren Zukunft.
    Während Bank Austria-Generaldirektor Rander zur Geschäftspolitik bereits klare Vorstellungen hat, gab er sich über die künftige Führung der Kreditanstalt zugeknöpft, wie Herbert Huter weiß.
    Es werden in Österreich weiterhin beide Banken unter ihren gut eingeführten Marken getrennt auftreten, betont Bank Austria Generaldirektor Gerhard Rander.
    Unter den Filialen wird es keinen Kahlschlag geben, denn das bringt relativ wenig an Einsparungen, aber in den Filialen wird ja das Geschäft gemacht.
    Und ich habe auch überhaupt kein Problem damit, dass vielleicht im einen oder anderen Fall auch in den nächsten Jahren einmal eine Konkurrenzsituation zwischen zwei Filialen aus demselben Konzern passiert.
    Das passiert bei jedem Markenartikler, das passiert bei jeder Autofirma, dass sich auch zwei Modelle einmal konkurrenzieren aus der eigenen Gruppe.
    In Summe ist das Ergebnis von zwei Marken im inländischen Markt jedenfalls sicher größer, als wenn man hier jetzt irgendwelche anderen radikalen Überlegungen anstellt.
    Im Ausland hingegen will man eine gemeinsame Marke entwickeln.
    Im Juni sollen stimmrechtslose Vorzugsaktien im Ausmaß von 3 Milliarden Schilling angeboten werden.
    Gleichzeitig wird die Privatisierung der Bundesanteile an der Bank Austria angegangen.
    Und im Herbst gibt es ein Tauschangebot für die CA-Kleinaktionäre.
    Dies als Antwort auf den Kursverlust besonders der CA-Vorzugsaktien.
    Für das Angebot wird jeweils das Geschäftsjahr 1996 maßgebend sein, betont Rander.
    Die Bilanzen 96 sind völlig unbeeinflusst.
    Das sind Bilanzen, die sind erstellt worden über Geschäftsjahre, wo nicht einmal noch ein Zuschlag für das Aktienpaket erfolgt ist.
    Also es ist zweifelsfrei, dass hier nicht einmal ein Hosenknopf verschoben hat werden können, dass das die Warenverhältnisse, die Wertverhältnisse der beiden Institute vor der Veränderung in den Eigentumsverhältnissen darstellt.
    Und dieser Austausch wird daher auf jeden Fall heuer noch angeboten werden.
    Ich kann Ihnen heute kein exaktes Datum sagen, weil es wie gesagt von der Dauer der Bewertungen abhängt, aber wir rechnen damit, dass er jedenfalls im Spätsommer, Frühherbst erledigt werden wird.
    Bereits im April werden Vertreter der Bank Austria in den Aufsichtsrat der Kreditanstalt einziehen.
    Das soll eine außerordentliche Hauptversammlung beschließen.
    Ob Gerhard Rander den Vorsitz übernehmen wird, das wollte er heute nicht sagen.
    Zugeknüpft gab er sich auch zur Frage, wer unter dem Dach der Bank Austria dann Generaldirektor in der Kreditanstalt wird.
    Das Thema Vorstandsbesetzung ist ein Thema des Aufsichtsrates.
    Und mit dem Thema des allfälliger Veränderungen im Vorstand wird sich der neue Aufsichtsrat zu beschäftigen haben.
    Dort gehört es hin.
    Da gibt es diesen alten Spruch vom Dr. Streicher von der Organdisziplin und an den halten auch wir uns.
    Zu den Rücktrittserklärungen der jetzigen CA-Chefs Guido Schmidt-Chiari und Max Kothbauer gab Gerhard Rander daher keinen Kommentar.
    Schlechte Nachrichten, jedenfalls für die Sparer.
    Einige österreichische Geldinstitute haben heute die Sparzinsen gesenkt und zwar um einen Viertelprozentpunkt.
    Die Erste Österreichische, die Postsparkasse und die Kreditanstalt haben die Zinssenkung bereits am Freitag beschlossen.
    Heute haben sich noch die Raiffeisenbank und die Volksbanken dieser Maßnahme angeschlossen.
    Karin Guldenschuh mit Details.
    Vorerst nicht bei der Zinssenkungsrunde mitgezogen ist die größte Bank Österreichs, die Bank Austria.
    Die Zinssenkung betrifft Kapitalsparbücher mit unterschiedlichsten Laufzeiten.
    Manche Banken senken die Zinsen nur bei der Variante des Kapitalsparbuchs mit Einmalzahlung, andere senken die Zinsen zusätzlich bei der Variante des Kapitalsparbuchs mit Ansparmöglichkeit.
    Bei der Einmalzahlung geht es um neue Abschlüsse, beim Ansparen bekommt man
    für die ab sofort eingezahlten Beträge nur mehr den niedrigeren Zinssatz.
    Auf der Kreditseite tut sich momentan nicht viel.
    Wir ziehen nur der Kreditseite nach, heißt es bei den meisten Banken.
    Bei Personalkrediten, Betriebsratskrediten und im Immobilienbereich seien die Zinsen in den letzten Wochen bereits gesenkt worden.
    So werden Wohnbaukredite mit fixen Zinsen von z.B.
    5,5 % bei drei Jahren Laufzeit bei der ersten oder bei zwei Jahren Laufzeit bei der PSK sowie bei der CA um 6,75 % bei zehnjähriger Zinssatzfixierung angeboten.
    Einzig die Raiffeisenbank will Vorentscheidungen auf der Kreditseite noch den Markt beobachten.
    Thomas Url, der Bankenexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts zum Zusammenhang zwischen Kredit und Sparseite,
    Ja, ich glaube, das ist ein typisches Henne-und-Ei-Problem, wo man nicht genau abschätzen kann, welcher zuerst und welches als zweites gekommen ist.
    Das heißt also, welcher Schritt zuerst gekommen ist, ob zuerst die Kreditzinsen gesenkt wurden oder ob zuerst die Einlagenzinsen gesenkt wurden.
    Was wir aus der Erfahrung der letzten beiden Jahre sehen können, ist, dass die Zinsspanne
    zwischen Kreditzinsen und Einlagenzinsen sich um drei Zehntelprozentpunkte von 3,3% auf 3,0% gesenkt hat.
    Und das deutet doch darauf hin, dass im Schnitt für den Kunden ein Vorteil aus der Entwicklung der letzten beiden Jahre gezogen werden konnte.
    Und sobald sei für die Banken keine Erholung in Sicht, weil sowohl das Einlagen als auch das Kreditvolumen unterdurchschnittlich wachsen, sagt der WIVO-Experte.
    Morgen sollte im Ministerrat die Novelle zur Gewerbeordnung vorliegen.
    Oder sollte.
    Denn heute sieht es danach nicht wirklich aus.
    Nach wie vor wird über die Bauernforderungen in diesem Zusammenhang hart verhandelt.
    Der Streit um die Wünsche der Bauern im Bereich Direktvermarktung, Veranstaltungen und Tourismus
    ist inzwischen ein ÖVP-interner Zwist geworden.
    Denn der Bauernbund steht hier gegen die Wünsche des Wirtschaftsbundes.
    Der niederösterreichische Bauernbundobmann Pentz hat den ebenfalls niederösterreichischen Wirtschaftsbundabgeordneten und Wirtschaftskammer-Generalsekretär Stumpfoll im Bauernbündler hart angegriffen
    Und Wirtschaftskammerpräsident Marder-Taner hat mit Landwirtschaftskammerchef Schwarzberg den größten Teil des vergangenen Wochenendes hinter verschlossenen Türen verbracht, um doch noch eine Lösung zu finden.
    Davon ist man anscheinend noch immer weit entfernt.
    Hans Adler mit einem Überblick über die derzeitige Situation.
    Seit heute 8 Uhr früh sitzen sie wieder, die Spitzen der Landwirtschaftskammern mit den Widersachern von der Wirtschaftskammer.
    Beide stehen unter dem Druck ihrer Mitglieder.
    Die Bauern verlangen mehr Freiheiten im Bereich Zimmervermietung und ärgern damit den Fremdenverkehr.
    Sie verlangen weitergehende Rechte, wie zum Beispiel den Zukauf bei Kollegen im Fall einer Missernte in der Direktvermarktung.
    Die Forderung, Bauern müssen in Zukunft ihre ganze Produktion direkt und damit, wenn sie pauschaliert sind, fast steuerfrei ab Hof verkaufen dürfen, ärgert den Handel besonders, weil er mehr Mehrwertsteuer und zum Zweiten auch noch Getränkesteuer bezahlen muss, der steuerlich pauschalierte Bauer aber nicht.
    Derzeit darf ein Bauer höchstens die Hälfte seiner Produktion direkt vermarkten.
    Die Bauern rechnen dem Handel vor, er habe im vergangenen Jahr die Erdäpfel um 6 Schilling 90 verkauft und den Bauern nur 35 Groschen dafür bezahlt.
    Und wo bleibt, fragen sie, der um ein Drittel niedrigere Rindfleischpreis, den die Bauern bekommen?
    Die Hausfrau zahlt genauso viel wie früher für Rindfleisch.
    Und warum, so meinen die Bauern, sollen wir unter diesen Umständen nicht direkt an die Privatkunden verkaufen dürfen?
    Großen Ärger bereitet auch die Forderung der Landwirte, ihre Zimmervermietungsmöglichkeiten auszuweiten.
    In Zeiten ständig sinkender Gästezahlen wird die Tourismussektion der Wirtschaftskammer hier zum harten Gegner der Bauern, denen mit Einschränkungen das Zimmervermieten ebenfalls als Abhofverkaufsmöglichkeit gewährt wird.
    Die Wirtschaftskammer rechnet den Bauern vor, dass von rund 240.000 Betrieben nur ganze 4.400 eine echte Steuerabrechnung machen.
    Alle anderen sind nach einem seit vielen Jahren unveränderten Einheitswert pauschaliert.
    Egal, was sie im Bereich Direktvermarktung verdienen.
    Steuerliche Gleichstellung heißt die Devise der Wirtschaftskammer.
    Die Bauern sagen, wir haben uns durch den EU-Beitritt euretwegen an den Rand der Existenzgefährdung drängen lassen und ja gesagt, jetzt lasst uns gefällig die geschäftlichen Möglichkeiten zum Überleben.
    Wirtschaftsminister Fahrenleitner hat vorsorglich einen Gewerbeordnungsentwurf ohne Bauernteil vorbereitet, den man morgen im Ministerrat behandeln könnte.
    Die Bauern und ihre parlamentarischen Vertreter aber setzen auf Druck und könnten das im Falle eines Scheitern der heutigen Verhandlungen noch blockieren.
    Soviel zum Streit über aktuelle Forderungen des Landmanns.
    Neue Wege des Lernens und des grenzüberschreitenden Austausches von Wissen soll das Projekt die Virtuelle Europäische Schule ermöglichen, das von den österreichischen Schulbuchverlagen und Fachwissenschaftlern aus Graz entwickelt wurde.
    Angebote von elektronischen Schulbüchern, Grafiken oder Animationen könnten eine Vorstufe zu einem gesamteuropäischen Lehrplan bilden.
    Jetzt muss die EU über eine Förderung des Projekts entscheiden, vermerkt Elisabeth Nöstlinger.
    Im europäischen Klassenzimmer soll das gespeicherte Wissen nicht nur abgerufen werden, sondern Schüler aus Österreich sollen beispielsweise mit Schülern aus Italien über Mathematik, Biologie oder neue Gedichte diskutieren.
    Damit das Wissen aber nicht nur zufällig ausgewählt wird, haben Wissenschaftler vom Joanneum Research in Graz ein Programm für die entsprechenden Alters- und Leistungsgruppen zusammengestellt.
    Wernfried Haas vom Joanneum Research in Graz
    Das heißt, die Schüler und die Lehrer müssen sich nicht darauf verlassen, irgendetwas per Zufall im Internet zu finden, sondern sie werden gezielt auf Material hingeführt, das von autorisierten Verlagen hergestellt wurde.
    Das Material ist typischerweise was unter dem Schlagwort Multimedia.
    verstanden wird, das heißt, es sind hier in Ergänzung zu Texten, die man natürlich auch findet und die sozusagen konventionellen Schulbüchern entsprechen würden, Videomaterial dabei, es sind Simulationen dabei, kleine, mit denen die Schüler experimentieren sollen, es sind unter Umständen auch Grafiken, Bewegtbilder natürlich dabei, Filme, alles, was man sich also hier in Ergänzung zum Text vorstellen kann.
    Angesprochen werden vor allem Lehrer und Schüler, die keine Computerfreak sind, sondern durch einfache Anwendung qualitätsvolle, geprüfte Information erhalten wollen.
    6.500 österreichische Schulen haben ja bereits den Anschluss ans Netz.
    Das Projekt wurde zur Förderung durch die EU eingereicht und wird insgesamt etwa 26 Millionen Schilling kosten.
    Die Hälfte davon wird von der EU gefördert.
    In einem Zwei-Jahres-Projekt soll die Vernetzung vorerst mit Italien und Griechenland durchgeführt werden.
    Und wir kommen jetzt zu den sprichwörtlichen zwei Breteln.
    Mit den Slalom-Bewerben in Vail wurde gestern die alpine Ski-Weltcup-Saison 1996-97 beendet.
    Die Gesamtsieger heißen Pernilla Wilberg aus Schweden und Luc Alfain, der erste französische Gesamtsieger, seit Jean-Claude Killy.
    Österreichs Herren Trainer müssen weiter auf einen neuen Carly Schrantz warten.
    Trotzdem zieht unser Sportredakteur Adi Niederkorn eine positive Bilanz.
    Österreichs Herren brauchen sich aber nicht zu verstecken.
    Die erfolgreichste Saison aller Zeiten.
    16 Siege in 37 Rennen, Höhepunkt der Slalom-Weltcup für Thomas Sikora mit insgesamt 5 Siegen.
    Das hat vielleicht den Ausschlag gegeben, dass ich am Anfang von der Saison so viele Punkte gemacht habe.
    Ich habe mich dann leider verletzt und habe dann einfach nicht richtig dagegenhalten können.
    Und ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist.
    Im Gesamt-Weltcup kommen acht Österreicher unter die besten 15.
    Nur ganz vorne, da waren andere.
    Mit Pepe Strobl, der heuer schon Dritter im Gesamt-Weltcup wurde, und Andi Schifferer lauern aber die Weltcup-Sieger der Zukunft.
    Das glaubt auch Hans Knaus.
    Ich hoffe, dass ich mich sicher auch dazuzählen kann.
    Und es ist immer schwer zum Voraussagen.
    Aber ich würde sagen, dass wir für nächstes Jahr gewaltige Truppen beieinander haben werden.
    Der Rookie of the Year kommt natürlich auch aus Österreich.
    Fritz Strobl im Vorjahr noch 0 Punkte im Weltcup, heuer gleich 3 Siege in der Abfahrt.
    Spät aber doch mit 24 Jahren.
    Ja, aber vielleicht ist es gescheiter erst jetzt.
    Du hast Probleme gehabt?
    Ja, Probleme.
    Also Verletzungen, dann interne ein bisschen Probleme.
    Aber das ist jetzt alles vergessen.
    Wenn es gut geht, dann vergisst man alles.
    Ich lasse es einmal so.
    Cheftrainer Werner Markreiter ist natürlich nach einer solchen Saison mehr als zufrieden.
    Die Dichte ist enorm.
    Also wenn die Regeln nicht geändert werden, muss zum Beispiel der 25. der Weltrangliste im Riesenteil stehen, weil er 10. bester Österreicher ist.
    Und so gesehen, wenn man auch noch anschaut, die Altersstruktur der Mannschaft,
    braucht uns für die Zukunft wirklich nicht bange zu sein.
    Bei den Damen rettet Renate Göttschl unsere Ski-Äre mit dem Sieg im Abfahrts-Weltcup und mit dem einzigen Weltcup-Sieg in 32 Rennen.
    Wenn sich die Renate noch verbessert, speziell in den technischen Disziplinen, dann könnte sie sicherlich auch in Zukunft um den Gesamt-Weltcup mitmischen.
    Ich werde sicher daran arbeiten, weil mein Ziel ist es irgendwo langfristig einmal, aber ich glaube, da muss ich eine gute Sicherheit mitbringen und auch
    dass ich da einmal unter die Zähne reinfahren kann, weil ohne den geht es jetzt einmal sicher nicht mehr.
    Stark auch unsere Slalom-Truppe, Anita Wacht im Riesentorlauf und mit Abstrichen Steffi Schuster.
    Als in allem muss sich doch einiges bei unseren Damen ändern.
    Albinschef Hans Boom, möglicherweise auch bei den Trainern.
    Es werden jetzt noch die österreichischen Meisterschaften gefahren, dann gibt es die ganzen Analysensitzungen,
    und Planungssitzungen für das kommende Jahr und dann wird man natürlich schauen, wie man in die kommende Saison geht.
    soviel vom Skisport.
    Armut grassiert im achten Wiener Gemeindebezirk.
    Wie das?
    An der Wiener Josefstadt bereitet zurzeit Otto Schenk die letzte eigene Inszenierung seiner Direktion vor.
    Mit Anton Wildgans nahezu vergessenem Stück Armut erfüllt sich der Regisseur und Josefstadt-Direktor nun endlich einen lang gehegten Wunsch.
    Susanna Bruckner hat eine der Hauptproben besucht, mit Otto Schenk gesprochen und dann den folgenden Beitrag gestaltet.
    Josefstedt meiner Zeit hat sich sehr um diese Dichter gekümmert, also um die österreichische Form, das Hochdeutsche oder die Sprache zu bewältigen und die Gefühle und die Zwischentöne.
    Und ein Stück, das Zwischentöne nicht zulässt, wäre kein Josefstedter Stück.
    Anton Wildgans 1915 uraufgeführtes Trauerspiel Armut gehört zweifellos in die Riege der Josefstätter Stücke.
    Zählte Wildgans noch in den 20er Jahren zu den meist gelesenen expressionistischen Lyrikern des deutschsprachigen Raums, wurde er bald kritisiert, verachtet und vergessen, scheint schließlich kaum noch auf den Spielplänern der großen Bühnen auf.
    Zu seinen schärfsten Kritikern zählten beispielsweise Robert Musil oder Karl Kraus.
    Ich finde es unverständlich, ja.
    Wildkranz ist auch ein ganz großer Lyriker, der eine seltsame, revolutionäre Form von Expressionismus, Dichtung und Realismus
    flotten Szenen, mit aufregenden Szenen, übersteigerten Szenen, alles zu einem Abend komponiert und dass man jetzt auf einmal so hochenmaßig ist und sagt, wir haben kein Wildgans, das kann sich auch nur aus dem österreichischen Lurch entwickeln, so eine Meinung.
    Armut ist das erste abendfüllende Stück von Wildgans noch vor Liebe, die es ihre oder dem Bibeltrauma kein entstanden.
    Wie die meisten seiner Stücke zeigt sich Wildgans auch in diesem Trauerspiel um eine verarmte Familie, die um jeden Preis den Schein wahren will als sozialkritischer Denker und Ankläger.
    Sei niedrig!
    Und es wird dir mit Wollnist vergolden.
    Sei gewöhnlich!
    Auf das ist ihr Wohl, er gehe auf Erden und wisse vor allem, wie weit ist es von A nach B!
    Neben Fritz Karl sind Kurt Sobotka, Marianne Nentwich und Petra Morset zu sehen.
    Armut ist Schenks letzte Inszenierung als Direktor am eigenen Haus, was allerdings nichts über die künftige Präsenz als Regisseur und Schauspieler zu sagen hat.
    Die Verträge für nächste Saison sind bereits unterschrieben für Nestorls Höllenangst, den Tod eines Handlungsreisenden oder Horvaths Glaube, Liebe, Hoffnung.
    Ich übergebe mein Haus meinem ganz großen Freund und ich kann mich heute nicht mehr so sehr um Theaterschmunzes kümmern.
    Und ich will das eklige Kleben am Theatersessel.
    und Direktorsessel vermeiden.
    Ich hab's nicht nötig, Chef zu sein.
    Sagt Schenk, Premiere ist Donnerstag.
    Eigentlich eine Dernier, denn es ist Schenks letzte Inszenierung als Direktor der Josefstadt, wie gesagt.
    Und ich gebe zu den Nachrichten.
    Österreich.
    Die österreichische Innenpolitik wird zur Zeit von einer Diskussion über die Bundespräsidentenwahl beherrscht.
    Ein ÖVP-Vorschlag, den Bundespräsidenten nicht vom Volk, sondern vom National- und Bundesrat wählen zu lassen, stößt auf großen Widerspruch.
    Nach den Grünen sind auch die FPÖ und die Liberalen dagegen.
    Auch SPÖ-Klubchef Kostelka kann dem Vorschlag nichts abgewinnen.
    Europäische Union
    Die EU-Finanzminister erörtern heute in Brüssel das deutsche Programm zur Vorbereitung auf die Währungsunion.
    Zur Debatte steht die Frage, ob Deutschland zusätzliche Sparmaßnahmen ergreifen muss, um sich für die Währungsunion zu qualifizieren.
    Der deutsche Finanzminister Weigl schließt eine Verschiebung der Währungsunion nicht aus.
    Er werde einem sogenannten weichen Euro keinesfalls zustimmen, betonte Weigl.
    Der frühere Präsident der EU-Kommission, Delors, hat gestern davor gewarnt, den Euro um jeden Preis durchsetzen zu wollen.
    Albanien Präsident Berisha will die Europäische Union und Polizeikräfte für Albanien bieten.
    Zusammen mit der zugesagten wirtschaftlichen Hilfe der EU könne so in Albanien wieder Ordnung hergestellt werden, meinte Berisha.
    In Tirana wird heute eine EU-Delegation erwartet.
    In der Flüchtlingsbewegung aus Albanien über die Adria nach Italien kommt es immer wieder zu dramatischen Zwischenfällen.
    In der Nähe von Otranto sank ein total überladenes Flüchtlingsschiff.
    Die 500 Personen an Bord konnten gerettet werden.
    Ein zweites Flüchtlingsschiff mit mehr als 600 Menschen an Bord geriet vor Brindisi in Seenot.
    Auch in diesem Fall wurden die Menschen gerettet.
    Russland.
    Präsident Yeltsin hat Boris Nemtsov, dem Gouverneur von Nizhny Novgorod, das Amt eines ersten Vizeregierungschefs angeboten.
    Der 37-jährige Reformer nahm an.
    Nemtsov wird damit gleichberechtigt mit dem Wirtschaftsreformer Anatoly Chubais als erster stellvertretender Ministerpräsident im Kabinett zusammenarbeiten.
    Großbritannien.
    Der Termin für die Neuwahl des britischen Unterhauses soll so gut wie feststehen.
    Genannt wird der 1.
    Mai.
    Premierminister Major informiert derzeit Königin Elisabeth.
    Er muss das Staatsoberhaupt um die Erlaubnis zur Auflösung des Parlaments bitten, bevor er Wahlen ausrufen kann.
    Die konservative Partei Majors liegt nach Meinungsumfragen derzeit um 25 Prozentpunkte hinter der oppositionellen Labour-Party.
    Nahe Osten.
    Im Konflikt um die umstrittene Siedlung Har Homa im arabischen Ostteil Jerusalems bleibt Israel hart.
    Trotz aller internationalen Proteste sollen dort 6500 Wohnungen für Israelis gebaut werden.
    Angeblich steht der Beginn der Bauarbeiten für die Siedlung kurz bevor.
    Seit heute früh warten mehrere israelische Raupenfahrzeuge in der Nähe des Hügels in Ost-Jerusalem auf das Startsignal.
    Italien.
    Die Post ist in ganz Italien durch einen 24-stündigen Streik lahmgelegt.
    Alle 14.500 Postämter sind geschlossen.
    In Rom soll eine Großkundgebung stattfinden.
    Die italienischen Gewerkschaften der Postangestellten wehren sich gegen Pläne der Regierung, die Struktur der italienischen Post zu reformieren und die Zahl der Dienstposten zu verringern.
    Das waren die Meldungen.
    Das Wetter heute Nachmittag in Wien, in Niederösterreich und im Burgenland schneit es weiter.
    An der Alpennordseite regnet es bei recht kräftigem Nordwind.
    Im Süden Österreichs scheint hingegen die Sonne.
    Die Temperaturwerte nur 3 bis 10 Grad, in Kärnten aber bis zu 19 Grad.
    Das war das Mittagjournal.
    Das Kernteam bestand heute aus Gabi Nell, der Bewältigerin technischer Tücken, Ilse Oberhofer, Regie- und Sendungsverantwortlich und Manfred Kronsteiner, der Mann am Mikrofon.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Klestil-Wiederwahl: Diskussion um Verassungsänderung
    Einblendung: Gerhard Jellasitz, Peter Kostelka, Theo Öhlinger
    Mitwirkende: Langpaul, Thomas [Gestaltung] , Jellasitz, Gerhard [Interviewte/r] , Kostelka, Peter [Interviewte/r] , Öhlinger, Theo [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Personalfragen ; Wahlen ; Verfassung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Front gegen Sonntagsarbeit
    Einblendung: ÖAAB-Vorstand Tancic, Generalvikar Erzdiözese Wien Schüller
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Poschner, Helma [Gestaltung] , Tancic, Walter [Interviewte/r] , Schüller, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Diskussion ; Handwerk und Gewerbe ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Budgetdefizit stark gesunken
    Dank höherer EU-Subventionen geringeres Budgetdefizit.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pläne für Albanien-Hilfe
    EU und OSZE diskutieren über Hilfspläne für Albanien, Nahrungsmittel sollen geschickt werden.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Hilfe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Tirana
    Brot ist nur bei wenigen Bäckern erhältlich, Fleisch gibt es überhaupt nicht.
    Mitwirkende: Flieder, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Hilfe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Albanien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Russische Regierungsumbildung: Nemzow neuer Vizepremier
    Boris Nemzow, bis dato Gouverneur von Nischni Nowgorod, soll sich vor allem um soziales Belange kümmern
    Mitwirkende: Koller, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahlen in Großbritannien am 1. Mai?
    Die Konservativen liegen in den Umfragen zurück, als Favorit gilt Tony Blair und seine Labour-Party.
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Finanzminister beraten Qualifikation für Währungsunion
    Uneinigkeit über Beschaffenheit und Aussehen der Münzen und Geldscheine, ebenso strittig sind die Konvergenzkriterien.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Globale Konzerne
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Diskussion ; Globalisierung und multinationale Konzerne ; Ökologie und Umweltschutz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bank-Austria-Chef zu CA-Geschäftspolitik
    Einblendung: Randa
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Randa, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zinsenlandschaft in Österreich
    Einblendung: Thomas Url, WIFO-Bankenexperte. Beitrag über Konditionen bei Geldgeschäften und Krediten.
    Mitwirkende: Guldenschuh, Karin [Gestaltung] , Url, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Finanzpolitik ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Krach um Gewerbeordnung
    Bauern wollen erweiterte Rechte bei Zimmervermietung und steuerfreies Zukaufen von Arbeitskräften in Notfällen.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Projekt für virtuelle europäische Schule
    Einblendung: Wernfried Haas, Forscher am Joanneum Research Center
    Mitwirkende: Nöstlinger, Elisabeth [Gestaltung] , Haas, Wernfried [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Bildung und Schulwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz der abgelaufenen Schisaison
    Einblendung: Schisportler Thomas Sykora, Hans Knauss, Fritz Strobl, Schitrainer Werner Margreiter, Schisportlerin Renate Götschl, Hans Pum, Trainer. 16 Siege in 37 Rennen für Österreichs Schirennläufer.
    Mitwirkende: Niederkorn, Adam [Gestaltung] , Sykora, Thomas [Interviewte/r] , Knauss, Hans [Interviewte/r] , Strobl, Fritz [Interviewte/r] , Margreiter, Werner [Interviewte/r] , Götschl, Renate [Interviewte/r] , Pum, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Schenk inszeniert "Armut" von Anton Wildgans an der Josefstadt
    Einblendung: Schenk
    Mitwirkende: Bruckner, Susanne [Gestaltung] , Schenk, Otto [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.03.17
    Spieldauer 00:55:54
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970317_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt