Berichte über Gräueltaten von Serben

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Titel Berichte über Gräueltaten von Serben
Titelzusatz Kriegsparteien, Bosnier, Serben und Kroaten beschuldigen sich gegenseitig der "ethnischen Säuberungen". Der Wahrheitsgehalt dieser Anschuldigungen ist jedoch nicht immer gesichert. In letzter Zeit berichten immer mehr Flüchtlinge, Augenzeugen von Verbrechen an Zivilisten geworden zu sein und von Gefangenenlagern, die die Medien als "Konzentrationslager" bezeichnen. Nicht nur serbische Einheiten der "Roten Barette" oder der "Weißen Adler", die für ihre Grausamkeit bekannt sind, sollen solche Lager führen, sondern auch bosnische und kroatische Lager für Serben sollen existieren. Berichte über derartige Lager kommen von der bosnischen Regierung oder der serbisch-orthodoxen Kirche. Flüchtlingshelfer vor Ort berichten von entstellten und traumatisierten Zivilisten. Selbst mitten in Sarajewo sollen 6000 Serben in einem Olympia-Stadion gefangen gehalten werden. Zagreber Ärzte berichten von kroatischen und muslimischen Frauen, die hochschwanger aus "Vergewaltigungslagern" freikamen, in denen sie mehrmals täglich von serbischen Männern vergewaltigt wurden. Wie viel Wahrheit in den Berichten steckt, ist schwer verifizierbar, da alle Seiten die Nachrichten über Gräueltaten für sich nutzen wollen.
Mitwirkende Ripper, Konstanze [Gestaltung]
ORF [Produzent]
Datum 1992.07.20 [Sendedatum]
Schlagworte Politik ; Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ audio
Sprache Deutsch
Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
Signatur Österreichische Mediathek,
Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal 1992.07.20

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Schlagworte

Politik , Gesellschaft , Medizin , Radiosendung-Mitschnitt