Die Prinzessin auf der Erbse

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Titel Die Prinzessin auf der Erbse
Titelzusatz Rezitation
Spieldauer 00:04:16
Urheber/innen Andersen, Hans-Christian [Text] [GND]
Mitwirkende Bergner, Elisabeth [Rezitator/in] [GND]
Vox [Label]
Datum 1926 [Aufnahmedatum]
Schlagworte Unterhaltung ; Literatur ; Kinder und Jugend ; Märchen ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
20. Jahrhundert - 20er Jahre
Typ audio
Format SCS [Schallplatte, Schellack]
Nummern 05137 [Bestellnummer]
614-1 AA [Matrizennummer]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 2-08520_a_k02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten. Aber es sollte eine wirkliche Prinzessin sein. Da reiste er in der ganzen Welt umher, um eine solche zu finden, aber überall stand dem etwas entgegen. Prinzessinnen gab es genug, aber ob es wirkliche Prinzessinnen waren, das konnte er nicht herausbringen. Immer gab es etwas, was nicht in der Ordnung war. Da kam er denn wieder nach Hause und war sehr traurig, denn er wollte doch gar zu gern eine wirkliche Prinzessin haben.
Eines Abends zog ein schreckliches Gewitter auf; es blitzte und donnerte, der Regen strömte herunter, es war entsetzlich. Da klopfte es an das Stadttor, und der alte König ging hin, um aufzumachen.
Es war eine Prinzessin, die draußen vor dem Tore stand, aber oh Gott! wie sah die von dem Regen und dem bösen Wetter aus! Das Wasser lief ihr von dem Haare und den Kleidern herunter, es lief in die Schnäbel der Schuhe hinein und an den Hacken wieder hinaus. Und doch sagte sie, dass sie eine wirkliche Prinzessin sei.
"Ja gut, gut, das werden wir schon erfahren!" dachte die alte Königin, aber sie sagte nichts, ging in die Schlafkammer hinein, nahm alle Betten ab und legte eine Erbse auf den Boden der Bettstelle, darauf nahm sie zwanzig Matratzen und legte sie auf die Erbse und dann noch zwanzig Eiderdunenbetten auf die Matratzen.
Und darauf musste nun die arme Prinzessin die ganze Nacht liegen. Am nächsten Morgen wurde sie gefragt, wie sie geschlafen habe.
"Oh, schrecklich, schrecklich schlecht!" sagte die Prinzessin. "Ich habe meine Augen fast die ganze Nacht nicht geschlossen! Gott weiß, was da in dem Bette gewesen ist. Ich habe auf etwas Hartem gelegen, so dass ich ganz braun und blau über meinen ganzen Körper bin! Oh, es ist entsetzlich!"
Nun sahen sie alle ein, dass sie eine wirkliche Prinzessin war, weil sie durch die zwanzig Matratzen und die zwanzig Eiderdunenbetten hindurch die Erbse gespürt hatte.
Und so empfindlich konnte niemand sein, als eine wirkliche Prinzessin.
Da nahm der Prinz sie zur Frau, denn nun wusste er, dass er eine wirkliche Prinzessin besitze, und die Erbse kam auf die Kunstkammer, wo sie noch zu sehen ist, wenn niemand sie gestohlen hat.
Aber siehe! Das ist eine wahre Geschichte!

Sammlungsgeschichte

Schellacksammlung Teuchtler

Technische Anmerkungen

Schellackdigitalisierung - automatisierte Signalverbesserung

Elektrische Aufnahmetechnik

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Unterhaltung , Literatur , Kinder und Jugend , Märchen , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

Teil der Sammlung

Schellacksammlung Teuchtler

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