Mittagsjournal 1994.02.08

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag beim ORF Mittagjournal wünscht Manfred Kronsteiner.
    Rätsel nach der Flugzeugbergung aus dem Bodensee.
    Wo sind die Absturzopfer?
    ÖBB Tempo 200 zwischen Linz und Wels nicht genehmigt.
    Heiße Phase der EU-Verhandlungen.
    Klee-Stil in Kairo.
    Mehr als vier Millionen Arbeitslose in Deutschland.
    Das ist Nachkriegsrekord.
    Skandal umwitterter Tod eines britischen Abgeordneten.
    Johan Holländer bleibt Staatsoperndirektor bis 2002.
    Klaus Bachler übernimmt in zwei Jahren die Volksoper.
    Soweit eine kurze Vorschau auf das heutige Mittagschanal.
    Den Anfang machen wir mit Nachrichten von Elisabeth Manas.
    Europäische Union.
    In Brüssel wird heute eine wichtige Verhandlungsrunde zwischen der Europäischen Union und den Beitrittswerbern abgehalten.
    Auf dem Programm stehen die Bereiche Landwirtschaft, Alpentransit und Regionalförderungen.
    Es konferieren die Außenminister aus Österreich, Schweden, Finnland und Norwegen mit den Kollegen der Europäischen Union.
    Die EU-Außenminister verlangen, dass Österreich sofort nach einem Beitritt seine höheren Landwirtschaftspreise auf das niedrigere Niveau der EU senken soll.
    Die Laufzeit des Alpen-Transit-Vertrages soll auf drei Jahre verkürzt werden.
    Außenminister Mock erklärte, man werde es nicht zulassen, dass es Abstriche beim Transitvertrag gebe oder die Existenz der Bauern gefährdet werde.
    Ägypten.
    Bundespräsident Klestil ist in Kairo mit Staatschef Mubarak zusammengetroffen.
    Zentrales Thema des Besuchs ist der weitere Verlauf der Nahostfriedensgespräche.
    Klestil hat gestern am Rande eines Banketts PLO-Chef Arafat getroffen und auch mit ihm über die Autonomieverhandlungen diskutiert.
    Zweites großes Thema des Staatsbesuches des österreichischen Bundespräsidenten ist die Situation im ehemaligen Jugoslawien.
    Schweiz, Deutschland.
    Von den Insassen des in den Bodensee gestürzten Privatflugzeuges gibt es nach wie vor noch keine Spur.
    Die Maschine wurde in der Nacht von der Schweizer Seite ans deutsche Seeufer geschleppt.
    In dem Wrack waren keine Insassen.
    Es wird nicht ausgeschlossen, dass sie das Ufer schwimmend erreicht haben.
    Auch von dem radioaktiven Cesium, das sich angeblich an Bord befinden sollte, gab es keine Spur.
    Inzwischen sind Vermutungen aufgetaucht, dass der Absturz fingiert war.
    Deutschland.
    In Deutschland droht ein neuer großer Arbeitskampf.
    Eine weitere Verhandlungsrunde der Metaller zur Durchsetzung um Lohnerhöhungen ist ergebnislos geblieben.
    Die Gewerkschaft verlangt eine Anhebung der Löhne bis zu 6 Prozent.
    Die Arbeitgeber verlangen eine Nulllohnrunde.
    Am Vormittag haben neue Beratungen des Vorstandes der Industriegewerkschaft Metall begonnen.
    Nahe Osten.
    Beim Nahostfriedensprozess gibt es offensichtlich weitere Fortschritte.
    Ein Gespräch des israelischen Außenministers Peres mit BLO-Chef Arafat soll am Abend in Kairo erfolgreich verlaufen sein.
    Südkorea.
    Hunderte Studenten und Polizisten haben einander in Gwangju eine Straßenschlacht geliefert.
    Die Hochschüler protestierten gegen die alljährlichen gemeinsamen Manöver der koreanischen Armee mit den amerikanischen Streitkräften.
    Sie warfen mit Steinen.
    Die Polizei setzte Tränengas ein.
    Deutschland.
    Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Jänner auf eine bisher unerreichte Rekordhöhe gestiegen.
    Mehr als vier Millionen Menschen waren ohne Beschäftigung.
    Betroffen sind sowohl West- als auch Ostdeutschland.
    Österreich.
    Steyr war in der Nacht auf heute Schauplatz dramatischer Szenen.
    In einem Wohnhaus war ein Brand ausgebrochen.
    30 Erwachsene und neun Kinder mussten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.
    Verletzt wurde niemand.
    Die Ursache des Unglücks ist derzeit noch unbekannt.
    Besonders gefährlich war die Situation für ein Kleinkind mit einem Herzfehler.
    Das Kind wurde zur ärztlichen Beobachtung ins Spital gebracht.
    Großbritannien.
    Der Tod eines Unterhausabgeordneten ist nach wie vor mysteriös.
    Auch die Obduktion hat kein klares Ergebnis gebracht.
    Der 45-Jährige ist tot in seiner Wohnung in London aufgefunden worden.
    Er war angeblich nur mit Damenstrümpfen begleitet.
    Über seinen Kopf soll eine Plastiktüte gefunden worden sein.
    Die Polizei ermittelt in zwei Richtungen.
    Der Mann wurde ermordet oder er starb bei transvestiten Sexspielen.
    USA.
    In Los Angeles gibt es eine neue Naturkatastrophe.
    Nach den Bränden und den Erdbeben wird die kalifornische Millionenstadt nun von verheerenden Unwettern heimgesucht.
    Es gibt Überschwemmungen und Erdrutsche.
    Soweit die wichtigsten Nachrichten.
    Georg Schubert hat die Meldungen gelesen.
    Und jetzt die Wetterlage, diesmal präsentiert von Peter Sterzinger.
    Feuchte und milde Luft fließt vom Mittelmeer zu uns, in Bodennähe kommt Kältere dazu.
    Das Ergebnis ist die meist geschlossene Wolkendecke über Österreich.
    Zurzeit regnet oder schneit es in Westösterreich sowie allmählich auch im Süden, in Teilen der Steiermark und Kärntens.
    Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 700 Meter Höhe und sinkt weiter.
    Es kommt im Gebirge wieder Schnee dazu, wie viel dann morgen zur Halbzeit der ersten Ferienwoche.
    Die aktuellen Meldungen, Wien bedeckt 6 Grad, Eisenstadt bedeckt 7, jetzt wird es feucht, St.
    Pölten leichter Regen 4, Linz nieseln 4, Salzburg nieseln 3 Grad, Innsbruck Nieselregen 3 Grad, Bregenz Regen 2, Graz 5 und Klagenfurt Nieselregen 3 Grad.
    Heute Nachmittag und am Abend wird es allmählich in ganz Österreich zeitweise regnen und schneien, wobei die Schneefallgrenze bis zur Nacht so tief sinkt, dass meist nur noch Schneefall oder Schneeregen übrig bleibt.
    In Ostösterreich wird es allerdings unterhalb 500 Meter regnen.
    Die Temperaturen liegen in den nächsten Stunden zwischen 2 und 7 in 2000 Meter Höhe bei minus 5 Grad.
    Auch während der Nacht muss in ganz Österreich zeitweise mit Schneefall oder Schneeregen gerechnet werden.
    Die Temperaturen gehen zurück auf 3 bis etwa minus 1 Grad.
    Es kann also bei leichtem Frost auch glatte Straßenstellen geben.
    Morgen Mittwoch lassen Schneeschauer oder Schneeregen am Vormittag nach, am längsten halten sie sich entlang der Alpen und an ihrer Nordseite.
    Es beginnt von Westen her dann aufzulockern und morgen Nachmittag wird es stellenweise sogar sonnig sein.
    Dabei ist aber schwer zu sagen wo, mit hoher Wahrscheinlichkeit in Vorarlberg und Teilen Tirols und wohl auch im Osten.
    Die Temperaturen erreichen 1 bis 5 Grad, in tiefen Lagen wird es also etwas kälter, die Werte im Gebirge ändern sich morgen kaum.
    Übermorgen Donnerstag ist wieder mit Schneefall und Regenschauern zu rechnen, wobei die Schneefallgrenze steigt.
    Im Süden Österreichs bleibt es übermorgen bei viel Nebel eher trocken, im Osten wird es am Donnerstag windig.
    Gleich wird es sieben nach zwölf.
    Immer mysteriöser wird die Geschichte um die vor zwei Wochen in den Bodensee gestürzte Privatmaschine.
    Das Wrack konnte zwar gestern geborgen werden, doch waren zum Erstaunen aller keine Leichen an Bord.
    Man hatte erwartet, dass fünf Tote, der Pilot, zwei Geschäftsleute aus Berlin und zwei tschechische Frauen im Wrack sein müssten.
    Zum Glück haben sich auch Zeitungsberichte nicht bestätigt, wonach in der Maschine radioaktives Material sei.
    Umfassende Messungen noch gestern Nacht brachten keinerlei Hinweise auf allfällige Strahlung.
    Immer neue Gerüchte ranken sich um diesen Absturz.
    Matthias Neustädter aus dem Landesstudio vor Adelberg berichtet.
    Die Theorie der bewussten Wasserung geht in zwei Richtungen weiter.
    Erstens, die fünf Passagiere konnten sich mit einem Schlauchboot sicher an Land bringen.
    Zweitens, sie sind ertrunken, denn bei fünf Grad kaltem Wasser ans Ufer zu schwimmen, das ist eigentlich unmöglich.
    Sind sie ertrunken, dann stellt sich die Frage, wo sind die Leichen?
    Eine Wasserleiche taucht nach mehreren Tagen wieder auf, weil sich im Körper Fäulnisgase bilden, die eine Art Auftrieb bewirken.
    Nur, die Leichen wären schon über zwei Wochen im Wasser.
    Nach Auskünften des Gerichtsmedizinischen Institutes der Uni Innsbruck verzögert das kalte Wasser zwar die Bildung dieser Fäulnisgase.
    Zwei Wochen sind hier jedoch die äußerste Grenze.
    Die Vermutungen hören also nicht auf.
    Das Wrack der Maschine wurde in der Nacht auf heute nach langen Argen gebracht.
    Experten des deutschen Zivilluftamtes Braunschweig sind seit dem frühen Morgen dran, die Unglücksmaschine zu untersuchen.
    Auch die Gepäckstücke, der einzige Inhalt der Cessna, werden untersucht.
    Auskünfte gibt es von den deutschen Behörden allerdings noch nicht.
    noch zum weiteren Fahrplan.
    Um 13 Uhr soll das Wrack in das Gelände des Flugplatzes Friedrichshafen gebracht werden.
    Dort nehmen dann die Ermittlungen der Absturzursache ihren weiteren Lauf.
    Und um 15 Uhr informieren die deutschen Behörden in einer Pressekonferenz über die neuesten Erkenntnisse und sicher auch über die neuesten Spekulationen.
    Reporter war Matthias Neustädter.
    Fast genau vor einem Jahr schien in Österreich das rasante Bahnzeitalter anzubrechen.
    Zwischen Linz und Wels wurde Tempo 200 eingeführt.
    Für wenige Minuten sollten die Passagiere in Schnellzügen das Gefühl des Fliegens auf Schienen erhalten.
    Viel ist aus diesem Gefühl nicht geworden.
    Weiterhin verkehren die Züge in diesem Abschnitt mit höchstens 160 Stundenkilometern.
    Es mangelt fast an allen Voraussetzungen.
    Ein Bericht von Stefan May.
    Schon vor einem Jahr waren die kritischen Stimmen nicht zu überhören gewesen.
    Die Fahrzeitverkürzung stünde sich nicht dafür, hieß es.
    Statt 14 Minuten sollte dieser 25 Kilometer lange Abschnitt in nur elf Minuten bewältigt werden.
    Die drei Minuten Gewinn stünden in keinem Verhältnis zum Material- und Energieaufwand.
    Und so taten viele die erste 200er-Strecke Österreichs als Prestigeprojekt der zur Neige gehenden Ära Übleis ab.
    Am 1.
    März vergangenen Jahres war es soweit.
    Voll der Vorfreude versammelte sich Polit- und Verkehrsprominenz auf dem Welser Bahnhof und alsbald ging es im Sonderzug ab Richtung oberösterreichische Landeshauptstadt.
    Schneller als die Polizei erlaubt.
    160, 180, 185 teilte der Lokführer über Lautsprecher der erwartungsfrohen Fahrgäste schar in den hinten angehängten Waggons mit.
    Irgendwo auf der Welser Heide war es dann soweit.
    200 Stundenkilometer jubelte es von der Lok.
    Diese war übrigens ein deutsches Fabrikat, die ÖBB verfügen noch über kein Triebfahrzeug, das diese Geschwindigkeit erreicht.
    So ist es bis heute geblieben.
    Das wäre aber nicht das Schlimmste, denn das Verkehrsministerium hat auch ein Jahr nach der ersten Fahrt noch keine volle Genehmigung für Tempo 200 zwischen Linz und Wels gegeben.
    So muss auch jene Handvoll Schnellzüge, die über Passau nach Österreich kommt und mit der schnellen deutschen Lok bespannt ist, mit höchstens 160 Stundenkilometern vorlieb nehmen.
    Grundsätzlich ist man gar nicht unglücklich darüber.
    Bei dieser Geschwindigkeit verbraucht das Triebfahrzeug nämlich 400 Kilowattstunden, bei Tempo 200 gleich 590, was einen Mehrbedarf an Energie von mehr als einem Drittel bedeuten würde.
    Lediglich, um für wenige Minuten die magische Zahl am Tachometer zu erreichen, um dann gleich wieder abzubremsen.
    Deshalb vertrösten die ÖBB auf die Eröffnung des Lambacher Tunnels im nächsten Jahr.
    Dann seien weitere 13 Kilometer Tempo 200 tauglich, heißt es.
    Allerdings, die meisten Schnellzüge machen mittendrin in Wales Station.
    Von jenen sieben, die für die hohe Geschwindigkeit in Frage kommen, weil sie nicht halten, werden allerdings zwei mit heurigem Fahrplanwechsel aufgrund der Einsparungen im neuen Austrotakt eingestellt.
    Seit Anfang dieses Jahres ist der Milchmarkt in Österreich nicht mehr geregelt.
    Das hat in vielen Handelsketten zu einem Preissturz geführt.
    Doch der Konsument profitiert nicht nur von den niedrigen Preisen.
    Durch den starken Konkurrenzdruck sinkt die Qualität.
    Denn oft ist die weiße Emulsion aus dem Kuhäuter schon kurz nach dem Kauf seltsamerweise alt und hat einen ungustigösen Stich.
    Wenig Freude haben auch die Schüler.
    Die Schulmilch ist empfindlich teurer geworden.
    Und auch bei den Freunden der Flaschenmilch gibt es lange Gesichter.
    Die Flaschenmilch ist deutlich teurer als die Milch im Packerl.
    Und viele Handelsketten führen die Milch in der Flasche kaum noch.
    Dieter Bornemann hat die Probleme mit der Milch genauer unter die Lupe genommen.
    In den vergangenen 15 Jahren ist der Milchpreis nur um 2 Schilling gestiegen, von damals 9 Schilling 80 pro Liter auf 11 Schilling 80.
    Seit der Preiskampf im Lebensmittelhandel zu Beginn dieses Jahres losgebrochen ist, gibt es wieder Milch um unter 9 Schilling.
    Milch ist seit der Preisfreigabe für die Handelsketten zum Lockartikel geworden.
    Bei Qualitätskontrollen wurde aber festgestellt, dass die Haltbarkeitsdaten von einigen Molkereien verlängert wurden und die Milch oft schon schlecht war, wenn der Konsument sie zu Hause aufgemacht hat.
    Das hat mehrere Gründe, sagt Werner Weiß von der Vermarktungsgesellschaft AMA.
    Wir sind darauf gekommen, dass die Transportwege verlängert wurden.
    Vor allem auch, dass das Produkt wahrscheinlich nicht optimal vom Handel behandelt wurde.
    Was meine ich damit?
    Da und dort durch die Umstellung auf Zentrallagerbelieferung und nachher Distribution von dort ist wahrscheinlich die Kühlkette da und dort unterbrochen worden und die Haltbarkeitsfristen wurden
    verlängert.
    Und zwar auf bis zu neun Tage.
    Doch damit soll jetzt Schluss sein.
    Die AMA will ein Gütesiegel einführen, das Milchprodukte mit hoher Qualität für den Konsumenten erkenntlich macht.
    Dass zusätzlich zum Ablaufdatum der Milch auch noch das Abfülldatum aufgedruckt wird, damit der Konsument weiß, wie alt die Milch ist, die er kauft, ist derzeit eher unwahrscheinlich.
    Dass es aber weiterhin zu den künstlich verlängerten Haltbarkeitsdaten kommt, glaubt AMA-Vorstand Weiß nicht.
    Ich höre aber bereits, und das kann ich Ihnen auch berichten, dass der Handel mit den Molkereien sich geeinigt hat, dass man ab sofort diese Haltbarkeitsdauer wieder reduziert auf 1 plus 5 Tage.
    Das heißt also, ein Tag, wo die Milch abgefüllt wird und weitere 5 Tage, wo sie dann dem Konsumenten angeboten wird.
    Doch damit sind die Probleme mit der Milch noch lange nicht aufgeräumt, glaubt Konsumentenschützer Fritz Koppe.
    Ein echtes Problem für den Konsumenten ist etwas, das sich als den Mord an der Glas-Milch-Flasche bezeichnen möchte.
    Sie ist jetzt wesentlich teurer als die Baggerl-Milch.
    und führt dazu, dass zweifellos die Milchflasche jetzt aus dem Markt geworfen wird, obwohl es viele Konsumenten gibt, die sie schätzen, aber nicht bereit sind dafür, dass sie die Milch in der Flasche bekommen, drei Schilling oder mehr pro Liter zu bezahlen.
    Denn es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum die Flaschenmilch deutlich teurer ist und weniger angeboten wird.
    Dieter Bornemann über die Milchproblematik.
    Zweiter Tag des Besuchs des Bundespräsidenten Thomas Klestil in Ägypten.
    Heute Morgen führte er Gespräche mit dem Präsidenten Hosni Mubarak.
    Parallel dazu wurde ein ägyptisch-österreichisches Protokoll unterzeichnet.
    Es legt die Rahmenbedingungen für die dritte Phase des Ausbauprogramms für das ägyptische Telefonnetz fest.
    Siemens Österreich hat den Auftrag, der ein Volumen von über 300 Millionen Schilling hat, erhalten.
    Nach den Gesprächen stellten sich die beiden Präsidenten den Fragen der Journalisten.
    Roland Machatschke aus Kairo.
    Der Friedensprozess im Nahen Osten war eines der Themen heute Morgen.
    Akzentuiert durch die gleichzeitig stattfindenden Gespräche zwischen dem israelischen Außenminister Shimon Peres und PLO-Chef Yassir Arafat hier in Kairo.
    Arafat war gestern Gast beim Staatsbankett.
    Peres traf mit Verspätung in Kairo ein.
    Eine Begegnung mit dem österreichischen Bundespräsidenten ist für heute Abend vorgesehen.
    Hosni Mubarak ist optimistisch.
    Ein 50 Jahre altes Problem könne nicht übernacht gelöst werden, aber er hofft, dass Arafat und Peres Ende dieser Woche fertig werden.
    I hope that they could achieve a conclusion by the end of this week.
    Es gibt keinen anderen Weg als Verhandlungen.
    Das gesamte Nahost-Problem, also auch die offenen Fragen zwischen Israel, Syrien, Libanon und Jordanien, könnte noch in diesem Jahr 1994 geregelt werden.
    Das Massaker in Sarajevo vom vergangenen Samstag hat der Welt das Schicksal der bosnischen Moslems erneut in schrecklicher Weise nahegebracht.
    Für Hosni Mubarak, Staatspräsident von 56 Millionen Moslems und 4 Millionen Christen,
    liegt die Aufgabe, diesen Krieg, die Gewalt gegen Moslems in Europa, zu beenden, eindeutig bei der europäischen Gemeinschaft.
    Wenn sie es nicht tut, sagt er eindringlich, damit es alle verstehen, dann wird Bosnien eine Zeitbombe für ganz Europa werden.
    Terror extremistischer Moslems in Ägypten bestreitet Mubarak nicht, macht aber den westlichen Medien den Vorwurf, nur über Ägypten zu berichten und nicht über Terror in allen Teilen der Welt.
    Der ägyptische Präsident nennt diskret keinen Namen.
    Sein österreichischer Gast war
    Die Sicherheitsmaßnahmen in Kairo sind überall evident.
    Darauf bezieht sich Präsident Mubarak, wenn er kategorisch verkündet, dass alles unter Kontrolle sei, dass scharf durchgegriffen werde.
    Fast alle Terroristen seien kriminell, keine islamischen Menschen.
    Zwischen ihren Taten und der Religion besteht kein Zusammenhang.
    Soviel aus Kairo.
    In Deutschland hat die Zahl der Arbeitslosen im Jänner die 4-Millionen-Marke überschritten und damit Nachkriegsrekord erreicht.
    Dies wurde heute von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg bekannt gegeben.
    Innerhalb eines einzigen Monats ist die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 340.000 hinaufgeschnellt.
    Als Verursacher der Rekordarbeitslosigkeit werden der Konjunkturrückgang und die wirtschaftlichen Veränderungen im deutschen Osten ins Treffen geführt.
    Mehr von Gerhard Seyfried.
    4.029.000 Arbeitslose.
    Das ist die neue Schockzahl in Deutschland und ein Ende des Ansturms auf die Arbeitsämter ist nicht abzusehen.
    Die Massenarbeitslosigkeit hat einen einsamen Rekordwert in der Geschichte der Bundesrepublik erreicht.
    Im Westen Deutschlands stehen jetzt mehr als 2,7 Millionen Menschen ohne Arbeit da,
    In den neuen Bundesländern sind 1,3 Millionen auf Jobsuche.
    Das entspricht einer Arbeitslosenrate von 17 Prozent im deutschen Osten, im Westen registriert man 8,8 Prozent.
    Mit der Bekanntgabe dieser Zahlen durch die Bundesanstalt für Arbeit wurde sogar noch die pessimistische Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes übertroffen.
    Der DGB hatte in der Vorwoche von mehr als 3,9 Millionen Arbeitslosen gesprochen.
    Bernhard Jagoda, der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, wollte bei der Präsentation der neuen Zahlen am Vormittag nicht alles grau in grau sehen.
    Zum weitaus größten Teil, sagte Jagoda, sei der rasante Anstieg der Arbeitslosigkeit auf jahreszeitliche Gründe zurückzuführen.
    Der Jänner gilt etwa wegen der Flaute am Bau als schwierigster Monat.
    Alles in allem dürfen die ungünstigen Jännerzahlen nicht als Verschärfung negativer Tendenzen gewertet werden, sagt Jagoda.
    Andere Stimmen halten dagegen, dass die offiziellen Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit keineswegs die ganze deutsche Arbeitsmarktmisere beschreiben.
    Mehr als zwei Millionen Beschäftigte sind auf Kurzarbeit gesetzt oder absolvieren gerade Kurse, um sich weiter zu qualifizieren.
    Neben der versteckten Arbeitslosigkeit ist zu befürchten, dass in den nächsten Wochen und Monaten weitere Industriearbeitsplätze verloren gehen.
    Die Fronten zwischen den Tarifpartnern in der deutschen Metallindustrie sind festgefahren.
    Eine neue Welle von Warnstreiks bahnt sich an.
    Bereits in der Vorwoche hatten mehr als eine halbe Million Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, die Gewerkschaften wollen weiter an der Streikschraube drehen.
    Die Verhandlungen scheiterten nicht zuletzt an Sicherheitsgarantien für die wackelnden Arbeitsplätze.
    Das Thema Arbeit wird in diesem Wahljahr eine entscheidende Rolle spielen.
    Bundeskanzler Helmut Kohl weist immer wieder auf die Brisanz der Situation hin.
    Bei der Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland dürfen wir keine Zeit verlieren, hatte Kohl erst kürzlich betont und mehr Teilzeitarbeitsplätze und flexible Arbeitszeiten gefordert.
    Rudolf Scharpings SPD hat schon vor Wochen die Wahlkampfparole ausgegeben, die da lautet Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze.
    Trotz aller Beschwörungen freilich wächst die Arbeitslosigkeit weiter.
    Diesem Trend will ein neues Monatsmagazin Rechnung tragen, das Ende März erstmals erscheinen soll.
    Die Publikation mit dem Titel Job wird die erste gesamtdeutsche Zeitschrift für Arbeitslose sein, Service, Informationen, Anleitung zur Selbsthilfe bieten und das alles, wie die Herausgeber sagen, garniert mit einem unterhaltenden Teil.
    Auch Arbeitslose bilden also ein Marktsegment, an dem sich wohl verdienen lässt.
    Die Startauflage von 250.000 ist allerdings nicht einmal so hoch ausgefallen wie die Zunahme der Arbeitslosen Deutschen im vergangenen Monat.
    Haarscharf an einer schweren Regierungskrise ist die japanische Koalitionsregierung des Ministerpräsidenten Hosokawa vorbeigegangen.
    Ein Kompromiss in letzter Minute hat den Weg für ein massives Wirtschaftsbelebungsprogramm geebnet.
    Mit einem Volumen von umgerechnet 1,7 Billionen Shilling ist das Konjunkturprogramm das umfangreichste in der ganzen japanischen Geschichte.
    Eckpfeiler sind Steuersenkungen und Ausgaben für Infrastruktur.
    Details von Gerda Moya aus Tokio.
    Politische Entscheidungen fallen in Japan seit der Amtsübernahme von Ministerpräsident Hosokawa im August letzten Jahres meist nachts und zudem in letzter Minute.
    Das war so bei der teilweisen Öffnung des Reismarktes im Dezember, den politischen Reformen Ende Januar und auch bei der jüngsten Debatte der Regierungskoalition um das Konjunkturprogramm gegen die Rezession ist es nicht anders.
    Erneut wurde damit ein Zerbrechen der erst sechs Monate alten Koalition abgewendet, die sich in einem Zustand der Dauerkrise befindet.
    Als es vor zwei Wochen um die Reform des Wahlrechts und der Parteispenden ging, um der Korruption in Japan endlich einen Riegel vorzuschieben, erzielten die Koalitionspartner nur deswegen eine Einigung, weil der Regierungschef für den Fall des Scheiterns den Rücktritt angedroht hatte.
    Auch der jüngste Kompromiss kam nur unter Druck zustande.
    Zum einen drängte die japanische Wirtschaft auf schnellste staatliche Hilfe, zum anderen muss Ministerpräsident Hosokawa bei seinem für Freitag dieser Woche geplanten Gipfel mit US-Präsident Clinton etwas vorweisen können.
    Dazu gehört die Finanzspritze mit dem Rekordvolumen von 1.700.000.000 Shilling
    die Japan aus der wohl schlimmsten Rezession seit Ende des Zweiten Weltkriegs holen soll.
    Erreichen will der Regierungschef das vor allem mit Steuerkürzungen in Höhe von etwa 700 Milliarden Schilling.
    Damit hätte jeder einzelne Japaner mehr Geld in seiner Brieftasche, wobei der Staat hofft, dass die Bürger des Landes dieses zusätzliche Geld auch ausgeben.
    Denn wie in anderen Industriestaaten macht auch in Japan der private Konsum 60 Prozent des Bruttosozialproduktes aus.
    Weitere Milliarden sollen in Projekte der öffentlichen Hand fließen, ganz oben auf der Liste sozialer Wohnungsbau, Schaffung kommunaler Einrichtungen und Verbesserung der Infrastruktur.
    Auch wer privat ein Haus bauen will, kann dabei künftig mit Geld vom Staat rechnen.
    Kurzum, es geht um mehr Lebensqualität für die Japaner, die trotz wirtschaftlicher Spitzenstellung anderen Staaten hier hinterherhinken.
    So sind zum Beispiel erst weniger als die Hälfte der Haushalte an ein öffentliches Kanalsystem angeschlossen.
    von Tokio nach London.
    Mit dem Wort Shocking quittierte man im Büro des britischen Premiers John Major die Nachricht vom mysteriösen Tod des konservativen Unterhausabgeordneten Stephen Milligan, 45.
    Milligan, der als vielversprechender Politiker galt, dem sogar Chancen auf einen Ministersessel bei der nächsten Kabinettsumbildung eingeräumt worden waren, ist in seiner Wohnung unter verdächtigen Umständen tot aufgefunden worden.
    Sensationsberichte wollen davon wissen, dass der tote Politiker mit Damenunterwäsche bekleidet und mit einem Plastiksack über den Kopf gefunden worden sein soll.
    Milligans Tod ist in jedem Fall ein schwerer Schlag für die britischen Konservativen und die Umstände seines Todes dürften die durch sechs Skandale in der letzten Zeit in Misskredit geratenen Tories weitere Sympathien kosten.
    Brigitte Fuchs, London.
    Westminster, das politische Zentrum Großbritanniens, steht heute unter einem schweren Schock.
    Einem Schock, der ausgelöst wurde durch den Tod des konservativen Abgeordneten Stephen Milligan, einem der Hoffnungsträger der wahrlich nicht gerade vom Glück verfolgten Tories.
    Wäre die Nachricht vom Ableben des 45-jährigen früheren Journalisten
    der bei den Säulenheiligen der britischen Medienlandschaft, dem Economist, der BBC und der Sunday Times gearbeitet hatte und als Mann mit großer politischer Zukunft galt, allein schon Grund für diesen Schock gewesen, so sind die in den heutigen Boulevardzeitungen berichteten äußeren Umstände des Todes von Stephen Milligan so unglaublich und bizarr, dass sie das politische Nervenzentrum Großbritanniens in einen Zustand der Lähmung versetzt haben.
    Der Politiker, so schreiben die Zeitungen, sei gestern Nachmittag unbekleidet bis auf Damenunterwäsche mit einem Plastiksack über dem Kopf und einer Schnur um den Hals in seiner Wohnung in Westlondon aufgefunden worden.
    Entdeckt wurde die Leiche von seiner Sekretärin, die Nachschau gehalten hatte, nachdem Milligen nicht im Parlament erschienen war und auch telefonisch nicht erreichbar war.
    Polizei und Gerichtsmediziner haben bisher nicht bekannt gegeben, was den Tod des Abgeordneten ausgelöst haben könnte.
    Mord, Selbstmord oder auch bizarre sadomasochistische Sexspiele mit tödlichem Ausgang.
    Möglich scheint alles.
    Für seine Freunde und Kollegen in Westminster, ob unter den Politikern oder den Journalisten, scheinen aber alle diese Möglichkeiten unvorstellbar.
    Nichts im Leben des Junggesellen hatte etwa darauf hingewiesen, dass Milligan homosexuell gewesen sein könnte.
    Er galt seit Jahren als ständiger Begleiter einer englischen Zeitungsjournalistin,
    mit der er noch letzte Woche einen Ball besucht hatte.
    In einer Fernsehdiskussion nach einer Serie von Skandalen, von denen die Regierung in London erschüttert wurde, hatte Stephen Milligan noch vor wenigen Tagen erklärt, dass politische Moral Hand in Hand mit persönlicher Moral der Politiker zu gehen habe.
    Was für den Abgeordneten, seine Verwandten und seine Freunde eine persönliche Tragödie ist, ist für die Regierung Major schlicht eine Katastrophe.
    Seit Monaten werden die Tories von einem Skandal zum anderen gebeutelt.
    Seit Monaten fallen sie von einem Umfragen tief ins nächste.
    Die Nachwahl für Stephen Milligans Parlamentssitz im Wahlkreis Istle kommt zu einem Zeitpunkt, den die britischen Konservativen am wenigsten gebrauchen können.
    Müssen sie doch schon bei den Gemeindewahlen im Mai und den Europawahlen im Juni mit empfindlichen Niederlagen rechnen.
    John Major selbst hat mit Stephen Milligan einen Abgeordneten verloren, der ihn in der so heiß umstrittenen Europafrage bedingungslos unterstützt hatte.
    Und zu allem Überfluss begingen sich jetzt auch noch die britischen Geheimdienste für die bizarren Todesumstände des Politikers zu interessieren, denn als parlamentarischer Privatsekretär eines Staatssekretärs im Verteidigungsministerium
    hatte milligen Zugang zu geheimen Dokumenten.
    Und er war, wenn die Spekulationen über eine sehr dunkle und verborgene Seite in seinem Privatleben stimmen sollten, auch ein potenzielles Opfer von Erpressern.
    Nach Norwegen jetzt.
    Die Olympischen Winterspiele feiern bei ihrer 17.
    Auflage im norwegischen Lillehammer
    den 70.
    Geburtstag, denn Olympia im Winter gibt es erst seit 1924.
    Die Premiere fand im französischen Mont-Blanc-Gebiet in Chamonix statt.
    Dass Winterspiele erst 28 Jahre nach den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit im Sommer 1896 in Athen veranstaltet wurden, daran sind nicht zuletzt die Norweger selber schuld, die als Begründer des nordischen Skisports olympische Winterspiele torpediert hatten, weil sie heftige Konkurrenz für die eigenen traditionellen Skispiele befürchteten.
    In Norwegen, wo bereits 1843 in Tromsø das erste Skirennen der Geschichte stattfand, war Olympia erstmals 1952, damals in Oslo, zu Gast.
    Nun, in Lillehammer hat man sich vorgenommen, nicht nur erstmals ökologische Spiele zu veranstalten, sondern auch ökonomische, vom Finanzaufwand her bescheidene.
    Ein Milliardendefizit gibt es aber trotzdem, berichtet aus Skandinavien Günther Grafenberger.
    60 bis 70 Schilling, eine Pizza für drei Personen für 270 Schilling, ein Bett für die Nacht von 300 bis 700 Schilling.
    So klingt es zur Stunde aus Lillehammer.
    Der Ansturm auf Zimmer, ob in Hotels, Baracken oder Privathaushalten ist enorm.
    1.800 Sportler, 1.500 Funktionäre, 7.000 Journalisten, 3.000 Polizisten und 3.000 Ehrengäste.
    Was bleibt da noch groß für die rund 100.000 Zuschauer übrig, mit denen jeden Tag in Lillehammer gerechnet wird?
    5.000 Betten wurden zusätzlich geschaffen und die Preisskala bewegt sich zwischen 300 Schilling als Minimum bis 6.000 Schilling pro Nacht in Lillehammer selbst.
    Doch im Grunde dürfte es so sein, dass die Zuschauer woanders wohnen in Oslo oder Trondheim und von dort nach Lillehammer pendeln.
    Dabei kann sich Lillehammer-Rümen in der allgemeinen Preisentwicklung in Norwegen im letzten Jahr günstiger dazustehen als das übrige Land.
    Doch das war vor dem gegenwärtigen Olympia-Fieber.
    Und daher hat die norwegische Regierung vorsichtshalber mit einem Preisstopp gedroht, falls Restaurants und Hotels in der Olympia-Region nicht Verantwortungsbewusstsein zeigen.
    Denn wem jetzt von den Zuschauern das Fell über die Ohren gezogen wird, der hat von Norwegen als künftigem Touristenland die Nase voll, sagt sich die Regierung.
    Die Menschen in der Lillehammer Region müssen durch Preisdisziplin die Weichen dafür stellen, dass das hübsche Norwegen auch künftig attraktiv ein Touristenland verbleibt.
    Und da wir schon beim Geld sind, das Olympiabudget mit 7,3 Milliarden Kronen oder 10 Milliarden Schilling Ausgaben und nur 2,4 Milliarden Kronen Einnahmen weist ein großes Loch auf.
    Jeder einzelne Steuerzahler muss mit rund 2.000 Kronen für das Abenteuer Lillehammer beitragen.
    Wie weit das große Defizit durch spätere Touristeneinnahmen und gesteigerten Export ausbalanciert werden kann, steht in den Sternen geschrieben.
    Experten glauben, das Minus in der Kasse auf günstigstenfalls 3 Milliarden Kronen oder 5 Milliarden Schilling begrenzen zu können.
    Björn Brenner als Wirtschaftsdirektor der Spiele hofft, dass es nicht noch schlimmer wird.
    Andernfalls muss ich auswandern und mir anderswo einen Job suchen, sagt er scherzhaft.
    Die Sportanlagen alleine kosten alles in allem 1,2 Milliarden Kronen oder 1,7 Milliarden Schilling.
    Und dabei behaupten die Arrangeure, Lillehammer werde entsprechend norwegischer Art durch Bescheidenheit glänzen.
    Und jetzt ein Hinweis auf den heutigen Abend.
    8.
    Februar 1984.
    Fanfaren und Friedenstauben eröffnen die Olympischen Winterspiele in Sarajevo.
    Es war so schön in Sarajevo.
    Die Leute waren begeistert.
    Überall war es so sauber.
    Zehn Jahre später.
    Sarajevo und Lillehammer sind Zivilisationen voneinander entfernt.
    Ich weiß nichts von einer Olympiade in Norwegen.
    Was geht uns das an?
    Wir haben andere Sorgen.
    Ich habe zu Hause keinen Strom.
    Ich kann weder Radio hören noch Fernsehen.
    Ich weiß nicht, was draußen in der Welt passiert.
    Wissen Sie, wie sollten wir hier an die Olympiade denken, wenn es hier ums nackte Überleben geht?
    Die Olympischen Wettkampfstätten in Sarajevo sind heute von Gräbern bedeckt, zu Friedhöfen umfunktioniert worden.
    Hören Sie eine Erinnerung an die Olympischen Spiele vor zehn Jahren in Sarajevo.
    Heute Abend, 18.20 Uhr, Österreich 1 im Journal Panorama.
    Zwei nach halb eins, Zeit für eine kurze Rückschau über den ersten Teil des heutigen Mittagsschanals.
    Weitere Rätsel um das Schicksal der Insassen des mittlerweile aus dem Bodensee geborgenen Privatflugzeugs.
    In dem Wrack wurden keine Toten gefunden.
    Die Hecktür war entriegelt.
    Weitere Untersuchungen sind im Gange.
    Zweiter Tag des Kleestilbesuchs in Kairo.
    Mit dem ägyptischen Präsidenten Mubarak besprach der österreichische Bundespräsident die Nahost und die Jugoslawien-Problematik.
    Mit der Einigung auf ein umfangreiches Konjunkturprogramm hat Japans Regierungskoalition die drohende Regierungskrise abgewendet.
    Empfindliche Zunahme der Arbeitslosigkeit in Deutschland.
    Innerhalb eines Monats hat die Zahl der Arbeitslosen um 340.000 auf mehr als 4 Millionen zugenommen.
    Für den zweiten Journalteil erwarten wir Beiträge zu den folgenden Themen.
    Heiße Phase der EU-Verhandlungen.
    Die EU-Positionen zum Transit.
    Der Ex-Fußballturmann Klaus Lindenberger als oberösterreichischer FPÖ-Spitzenkandidat für die Nationalratswahlen und Johan Holländer bleibt Staatsoperndirektor.
    Und damit gleich nach Brüssel.
    Wichtige Runde der Beitrittsverhandlungen in Brüssel.
    Auf dem Programm stehen die Bereiche Landwirtschaft, Alpentransit und Regionalförderungen.
    Was zur Stunde bekannt ist, danach frage ich jetzt Günter Schmid in Brüssel.
    Guten Tag, Herr Schmid.
    Hier ist die österreichische Delegation mit den Ministern Mock, Klima und Schüssel an der Spitze.
    Erst vor ungefähr zehn Minuten im Schalmann im Sitz des europäischen Ministerrats eingetroffen.
    Es hat eine Verzögerung gegeben.
    Der Grund war, dass die zwölf Minister der Europäischen Union selbst einmal heute Vormittag stundenlang über die Regionalpolitik im Zusammenhang mit der Erweiterung diskutiert haben.
    Dass das Burgenland Ziel 1 Gebiet wird, also in jene Phase, in jene Gruppe gehört,
    wo die höchsten Förderungen gegeben werden für Infrastrukturprojekte und so weiter.
    Das ist unbestritten.
    Umstritten war allerdings, wie man das mit den nordischen Ländern handhaben soll.
    Vor allem Schweden, da hat man beschlossen, Schweden bekommt kein Ziel-1-Gebiet, wie es die Kommission vorgeschlagen hat.
    Während bei Finnland und Norwegen, da will man das Ganze noch etwas hinausschieben.
    Da sagt man, man muss sich das Ganze genau anschauen.
    Das Problem dort ist, dass diese Gebiete im hohen Norden in Wirklichkeit nicht die
    strengen Förderkriterien erfüllen.
    Das heißt, sie haben eine Wirtschaftsleistung pro Kopf der Bevölkerung von mehr als 75 Prozent.
    Das Burgenland liegt ja da ganz deutlich darunter.
    Das heißt, das Burgenland ist deswegen schon unbestritten.
    Nur im hohen Norden, sozusagen, da spießt es sich ein bisschen.
    Und da hat man sich eben jetzt auf eine Kompromissformel geeinigt, dass man dieses Problem noch gegen Ende der Verhandlungen hinausschiebt.
    Darum hat es lange gedauert.
    Österreich ist natürlich zufrieden.
    Bundesminister Mock, Außenminister Mock,
    hat erklärt, er wird in seiner Rede begrüßen, dass das Burgenland jetzt als Ziel-1-Gebiet feststeht.
    Das Ganze hängt natürlich noch insgesamt vom Ausgang der Verhandlungen ab.
    Zu den anderen Themen wird Minister Mock seinen Kollegen sagen, in der Sache der Zweitwohnsitze wird er das Kriterienmodell vorstellen.
    Das heißt, Österreich will, dass in ganz besonders sensiblen Gebieten, in denen es fast kein Bauland mehr gibt und wo es schon sehr viele Ferienwohnungen gibt,
    dass dort nur Zweitwohnsitze haben darf, wer seinen ständigen Wohnsitz in Österreich hat oder hier schon länger gewohnt hat.
    In Sachen Transit wird Verkehrsminister Klima sprechen.
    Klima wird praktisch all die Bedingungen ablehnen, die gestern von den zwölf Ministern der EU gestellt worden sind.
    Also erst gegen eine verkürzte Laufzeit des Transitvertrags, gegen eine Liberalisierung der bilateralen Kontingente und gegen eine Anhebung des höchstzulässigen Gewichts von 38 auf 40 Tonnen.
    Eine einzige Verhandlungsbereitschaft wird es geben bei den Grenzkontrollen.
    Da können die Ökopunkte mit anderen Systemen, mit einem elektronischen System etwa, kontrolliert werden, sodass keine Grenzaufenthalte mehr nötig sind.
    Das war Günther Schmitt live aus Brüssel.
    Im Endspurt der Beitrittsverhandlungen hat also der Transitvertrag offensichtlich als Problemthema die Landwirtschaft zumindest vorerst überholt.
    Der Verkehrsminister Klima absolviert derzeit einen wahren Verhandlungsmarathon, der ihn gestern nach Athen und heute, wie eben erwähnt, nach Brüssel geführt hat.
    Der Grund für den Athenbesuch, dort war nicht nur gestern ein EU-internes Verkehrsministertreffen,
    Die Griechen haben derzeit auch turnusmäßig den Vorsitz im Verkehrsministerrat.
    Daher ist der griechische Verkehrsminister Karalambos ein besonders wichtiger Ansprechpartner für Klima.
    Die Österreicher haben bereits gestern den EU-Kollegen in Athen einen Brief mit den wichtigsten österreichischen Argumenten übergeben.
    Zurzeit finden in Brüssel direkte Gespräche zwischen den österreichischen Ministern MOK, Klima und Schüssel und den EU-Ministern statt.
    Wichtigster Punkt auch hier wieder der Transitvertrag.
    Wo stehen wir also derzeit?
    Hans Adler gibt Antwort auf diese Frage.
    Kernsatz des Briefes von Verkehrsminister Viktor Klima an die EU-Verhandlungspartner.
    Der Transitvertrag ist seit einem Jahr in Kraft und wir haben damit gute Erfahrungen gemacht.
    In Österreich würde niemand verstehen, wenn man jetzt daran Änderungen vornehmen wollte.
    Weiters erinnert der Brief die EU-Verkehrsminister daran, dass die Begrenzung des Schadstoffausstoßes durch Bevorzugung abgasarmer LKW nur ein Teil des Vertrages ist.
    Nicht weniger wichtig ist den Österreichern die Begrenzung der Anzahl der Fahrten und damit verbunden die Verlagerung der Güterströme auf den kombinierten Verkehr, ist gleich rollende Landstraße,
    Aufliegertransport auf der Bahn und Containerverkehr.
    Eines der Argumente Klimas ist, dass Österreich bereits jetzt 1,1 Milliarden Schilling jährlich für die Subventionierung des Kombiverkehrs ausgibt, um den Frechtern die Bahn schmackhaft zu machen.
    Wir erbringen also eine deutliche Vorleistung, um das Ziel der Verkehrsverlagerung zu erreichen.
    und schließlich zur Vertragslaufzeit.
    Abgesehen von der Tatsache, dass man in Österreich an der Vertragstreue der EU zweifeln müsste, wenn man die Laufzeit verkürzen wollte, lassen sich auch die mit dem Vertrag verbundenen Ausbauvorhaben der Bahn nicht früher abwickeln.
    Schließlich enthält der Vertrag ja auch Österreichs Zusage, neben der Brennerstrecke die Tauernbahn und die Pyrenpassstrecke auszubauen, um den Transitverkehr auf der Bahn um 20 Millionen Tonnen jährlich zu erweitern.
    Noch gar nicht richtig an die Öffentlichkeit geraten ist die Forderung der EU, den sogenannten bilateralen LKW-Verkehr, also den zwischen Österreich und einem Unionsland, freizugeben.
    Also grenzüberschreitend, aber nicht im Transit.
    Hier fürchtet man eine offene Tür für Durchstechereien, denn jeder Frechter könnte dann einen Teil seiner Ladung irgendwo in Österreich abladen und den Rest weiterführen und schon wäre er kein Transitfahrer mehr.
    Also wird dieses Ansinnen abgelehnt.
    Unser Gegenangebot?
    Wir beziehen den zwischenstaatlichen Verkehr zwischen Österreich und dem Ausland in das Punktesystem ein und rüsten es dafür technisch rasch auf.
    Anstatt vorsintflutlich Marken zu picken, sollte rasch ein Magnetkartensystem eingeführt werden, dann müssten die LKWs nicht mehr stehen bleiben, sondern nur durch eine Magnetschranke fahren.
    Die Einbeziehung auch des Transitverkehrs mit den ehemaligen Ostblockstaaten in das Punktesystem wünscht die EU und darin sieht man in Österreich kein Hindernis.
    Und dann die Frage des Gewichtslimits.
    Die EU verlangt eine Erhöhung der Gewichtsbegrenzung für LKWs von derzeit 38 Tonnen auf 40 Tonnen.
    Im ersten Moment eine harmlose Angelegenheit von zwei Tonnen.
    Aber so harmlos ist das nicht.
    Verkehrsminister Viktor Klima hat sich für die heutigen Verhandlungen darüber ganz besonders gewappnet.
    Erstes Argument dagegen, derzeit werden vier Millionen Tonnen Ladung durch Österreich und sieben Millionen Tonnen durch Frankreich transportiert.
    Ein Teil der sieben Millionen Tonnen auf französischen Straßen bedeutet für die Frechter weite Umwege und sie würden bei einer Erhöhung des Limits sofort den kürzeren Weg durch Österreich wählen.
    Und das Neueste, die gefährlichen Beispiels folgen.
    Jetzt wird über zwei Tonnen mehr geredet.
    Aber das 40-Tonnen-Limit haben in der EG nur Deutschland, Griechenland, Spanien und Portugal.
    Eine der größten Frechterflotten Europas kommt aus Holland und dort gilt ein Gewichtslimit von 50 Tonnen.
    In Dänemark sind es 48 Tonnen und in Belgien, Italien und Luxemburg 44 Tonnen.
    Gar nicht davon zu reden, dass der Beitrittskandidat Finnland sogar darüber klagt, dass die EU noch.
    nicht das dort geltende 56-Tonnen-Limit übernehmen möchte.
    Hier würde also eine Schleuse geöffnet, die man nie wieder schließen könnte.
    Daher steht für die österreichischen Verhandler das Gewichtslimit überhaupt nicht zur Debatte.
    Und schließlich als Grundargument, der Transitvertrag ist ein lange ausgehandelter Kompromiss, der zu einer Zeit geschlossen wurde, als der Brief mit dem Beitrittswunsch Österreichs bereits ein Jahr lang in Brüssel lag.
    Man hat also auch von EU-Seite genau gewusst, mit wem und unter welchen Voraussetzungen man verhandelt.
    Zum Thema EU hat heute FPÖ-Chef Haider etwas gesagt, Ingrid Thurnherr berichtet was.
    Es sei künstliche Verhandlungsdramatik, die die Regierung jetzt herbeizuführen versuche, meint FPÖ-Chef Jörg Haider.
    Denn bei den anstehenden Verhandlungspunkten werde es zu Kompromissen kommen, aber das sei nicht der Hauptpunkt.
    Es gehe nach wie vor darum, dass innerösterreichische Vorbereitungen, die von Haider viel zitierten Hausaufgaben also, noch fehlten.
    Und ohne die Erfüllung dieser Hausaufgaben will Haider auch keine Empfehlung für die Volksabstimmung abgeben, unabhängig davon, was bei den Verhandlungen herauskomme.
    Es scheint so zu sein, dass verschiedene Dinge einfach vorweg schon paktiert sind und das Ganze jetzt ein bisschen eine Theatertonne ist, um künstlich Aufregung und Spannung in Österreich zu erzeugen.
    Ich nehme es an, dass man sich in der Mitte findet beim Transitvertrag, dass man bei dem Grundverkehr eine Regelung findet, die raumordnerisch argumentierbar sein wird und dass man bei den Agrarfragen
    auf der Grundlage der eigenen Vorstellungen, die ja jetzt einmal am Tisch gelegt werden müssten, was Österreich wirklich für eine Agrarpolitik machen will, dann mit der EG auch über zusätzliche Zahlungen wird sich einigen können.
    Daher ist für uns diese Frage der Hausaufgaben schon wichtig.
    Wir werden unseren Parteitag machen, sobald das Verhandlungsergebnis vorliegt, innerhalb etwa eines Monats und werden dann nach Analyse des Verhandlungsergebnisses und auch nach Gesprächen, die wir mit Regierungsmitgliedern führen werden, über die Möglichkeit, dass es zu diesen flankierenden Maßnahmen in Bezug auf die Hausaufgaben kommt, unsere Entscheidungen treffen.
    Das ist also durchaus offen.
    Offen vor allem deshalb, weil bisher die Hauptforderung der Freiheitlichen nach Direktzahlungen für die Bauern nicht erfüllt worden sei, sagt Haider.
    80.000 bis 100.000 Schilling pro Jahr und Betrieb als Grundeinkommen in Form von Flächenprämien müssten das nach der Vorstellung der Freiheitlichen schon sein.
    Das verfassungsrechtlich für die Bauern abzusichern, sei eine ganz harte Bedingung für ein Jahr bei der Volksabstimmung, sagt Haider.
    Also ich habe keine Beschlüsse in dieser Richtung bei meiner Partei.
    Ich sage Ihnen aber persönlich, ich werde dann nicht dafür stimmen, wenn man die Bauern in dieser Weise über die Klinge springen lässt, weil ich einfach überzeugt bin, dass dieses Österreich um ein Stückchen ärmer ist, wenn wir den Bauern
    sozusagen um den Preis eines raschen EG-Beitritts ihre Existenz wegnehmen.
    Und den Bauern Direktförderungen zu bezahlen, sei noch immer billiger, als wenn sie dann Arbeitslosenunterstützung beziehen müssten.
    Die FPÖ setzt ihre Politik, Promis als Kandidaten zu gewinnen, fort.
    Nach dem Kärntner Bauunternehmer Rogner, der bei den Landtagswahlen antritt, wurde nun der ehemalige Fußballteam-Tormann Klaus Lindenberger zum oberösterreichischen FPÖ-Spitzenkandidaten bei den Nationalratswahlen nominiert, aus dem Landesstudio Oberösterreich Bert Branstetter.
    Im ersten Anlauf setzte der vielfache Internationale und Turmann des Linzer SK-Föst Klaus Lindenberger politisch viel niedriger an.
    Er wollte für die FPÖ für ein Mandat im Linzer Gemeinderat kandidieren.
    Das war vor etwa drei Jahren.
    Die Föst sah das politische Engagement ihres Spitzenmannes aber gar nicht gern.
    Der Präsident des Fußballklubs, Erhard Koppler, erließ daraufhin ein offizielles Verbot.
    Kein Spieler dürfe für ein öffentliches Amt kandidieren, wurde verordnet.
    worauf Lindenberger seine Kandidatur zurückzog.
    Inzwischen hat sich Lindenberger von der Voest getrennt und arbeitet als freier Unternehmer in der Immobilienbranche.
    Die dreijährige Wartepause hat sich für ihn gelohnt.
    Die FPÖ hat ihn als Spitzenkandidatin auf einem sicheren Platz für den Nationalrat vorgesehen.
    Jeder zweite Jugendliche geht in die Lehre.
    Zu wenig, sagt die Wirtschaft, es herrsche Facharbeitermangel.
    Mit Slogans wie Karriere durch Lehre soll jungen Menschen die Ausbildung zum Facharbeiter schmackhaft gemacht werden.
    Eine Studie im Auftrag des Sozialministeriums hat jetzt untersucht, welche Berufschancen Lehrlinge tatsächlich haben.
    Ergebnis schlechte.
    Näheres von Josef Schweinzer.
    In der Kärntner Studie sollte zum ersten Mal untersucht werden, welche Berufskarrieren Lehrlinge einschlagen.
    1.500 Lehrabsolventen wurden im Abstand von zwei Jahren zur Einschätzung ihrer Ausbildung und ihrer weiteren beruflichen Entwicklung befragt.
    Ergebnis, jeder zweite würde seine gewählte Lehre oder seinen ausgeübten Beruf nicht mehr ergreifen.
    Und jeder zweite Lehrabsolvent hat auch trotz seiner Ausbildung keine Stelle als Facharbeiter gefunden.
    Ein Drittel ist als unqualifizierter Arbeiter tätig und jeder siebente Lehrabsolvent hat gar mit dem Problem Arbeitslosigkeit zu kämpfen.
    Zwei Drittel müssen den Lehrbetrieb verlassen, um einen Job zu bekommen und viele von ihnen müssen den eigentlich erlernten Beruf wechseln.
    Studienautor Franz Ofner zieht den Schluss.
    Das Schlagwort Karriere durch Lehre ist eigentlich in dem Sinn gesehen nicht gerechtfertigt und vielleicht nur ein Werbe-Gag, um Lehrlinge zu bekommen.
    Nach Ansicht Ofners besteht auch kein von der Wirtschaft beklagter Facharbeitermangel, sondern vielmehr ein Überschuss.
    Die Hälfte des Facharbeiterpotenzials werde nicht genutzt, Ofner.
    Es erhebt sich die Frage, ob nicht dieser Qualifikationstyp Facharbeiter, so wie er jetzt ausgebildet wird, angesichts der technischen Entwicklung überhaupt eine Zukunft besitzt.
    Forderungen der Jugendvertreter im Sozialministerium, flächendeckender Ausbau der Jugendinformationszentren, Einrichtung eines Fördertopfes für die Lehrlingsausbildung, EDV-Unterricht an den Berufsschulen an einem zweiten Berufsschultag, bessere Ausbildung der Berufsschullehrer und eine Reform der Berufsbilder.
    Außerdem treten die Jugendvertreter für eine bessere Kontrolle der Lehrbetriebe ein.
    Der Vorsitzende der sozialistischen Jugend Karl Delfs formuliert.
    Ich denke mir, dass es nicht zulässig ist, dass das Wirtschaftsministerium für die Berufsausbildung zuständig ist.
    Hier wäre es wirklich gefragt, jene in das Sozialministerium einzugliedern im Zuge eines Agentenübertrags.
    Eine weitere Forderung, wo wirklich
    Höchste Zeit wäre, diese durchzuführen, wäre die Loslösung der Lehrlingsstelle von der Handelskammer und hin zur Arbeiterkammer.
    Es ist ein untragbarer Zustand, dass jene, die die Firmen vertreten, auch die Lehrlingsausbildung kontrollieren sollen.
    Diese Meinung teilen auch die anderen Jugendvertreter, vom Gewerkschaftsbund über Bundesjugendring bis zur katholischen Arbeiterjugend.
    Der Kulturminister Dr. Rudolf Scholten gab heute Vormittag Entscheidungen über die Zukunft des Musiktheaters in Österreich bekannt.
    Der amtierende Staatsoperndirektor Johan Holländer wird weitere fünf Jahre bleiben.
    Außerdem wird es ab 1996 wieder einen eigenen Volksoperndirektor geben.
    Der Intendant der Wiener Festwochen Klaus Bachler wurde für diese Funktion ausgewählt.
    Von der Pressekonferenz berichtet Volkmar Paschalk.
    Die Vertragsverlängerung von Staatsoperndirektor Johan Holländer um weitere fünf Jahre, also bis zum Jahr 2002, und die Bestellung des derzeitigen Festwochenintendanten Klaus Bachler zum Volksoperndirektor ab 1996 auf sechs Jahre, also ebenfalls bis 2002, begründete Minister Scholten bei der Pressekonferenz heute so.
    Für mich ist die Begründung, den Herrn Holländer eingeladen zu haben, diesen Vertrag zu verlängern, sowohl die künstlerische als auch wirtschaftliche Qualität seiner Arbeit.
    Und was die Entscheidung für Herrn Bachler betrifft.
    ist die erste Begründung, dass diese gemeinsame Arbeit essenziell ist für das Gelingen dieses Konzeptes und dass ich den Eindruck hatte, dass die beiden Herren eben sich vertragen und einander respektieren und auch dieses Konzept gemeinsam realisieren wollen.
    Das ist der eine Punkt.
    Der zweite Punkt ist, dass er zweifelsohne bei den Wiener Festwochen eine Arbeit geleistet hat, die bemerkenswert ist.
    Scholten hält nichts von Ausschreibungen, weil sie die wichtigen Leute nicht bewerben würden.
    Und die einsame Entscheidung sei nach gründlicher Beratung gerechtfertigt.
    Er tendiert zu professionellen Intendanten, denen nicht das Regie führen oder das Dirigieren das Wichtigste ist, sondern die Führung eines Hauses.
    Die Burgthera-Entscheidung werde übrigens, wie vorgesehen, bis zum Sommer fallen.
    Die 88er-Reform mit der Zusammenlegung von Staatsoper und Volksoper sieht Scholten nicht als gescheitert an, da die Residenz- und Jahresverträge der Sänger mit Auftrittsmöglichkeiten in beiden Häusern beibehalten würden.
    Der Sängeraustausch, die gemeinsame Werkstättenbenutzung und die Planung der Premieren und des Repertoires werden in Kooperation zwischen Holländer und Bachler entstehen.
    Johann Holländer?
    Es hätte nicht jeder in einer Konstellation mit mir zusammen Volksoperndirektor werden können.
    Also dass es die Person Klaus Bachler ist, gibt mir den Garant dafür, dass ich mit ihm und ihm wahrscheinlich, dass er mit mir in dieser Form arbeiten kann.
    Wir brauchen diese Fluktuation, die gegenseitige zwischen den Künstlern, wir werden sie auch voll beibehalten, auch was die Werkstätte betrifft, auch was die Planung betrifft.
    dass eine physische Person in der Volksoper sein muss, der ansprechbar ist, so wie es Eberhard Wächter war, in Zeiten, als ich sein Generalsekretär war.
    Da bin ich absolut der Meinung des Herrn Bundesministers, dass das auf so lange Sicht möglich ist.
    Klaus Bachler wird die Wiener Festwochen bis zum Jahre 1996 durchführen und freut sich auf seine Aufgabe in der Volksoper.
    Die Hauptherausforderung für mich ist, wie schon am Anfang gesagt, die Gattung und die Sparte musikalisches Unterhaltungstheater, die dort beheimatet ist.
    Ich würde es fast eine Aufgabe in Richtung Jahr 2000 nennen, dass man nämlich mit so einem Haus den Beweis führt und eine Position bezieht,
    dass es in einer Stadt wie Wien, in einem Haus wie der Volksoper, aus der Tradition heraus eine Möglichkeit des musikalischen Unterhaltungstheaters gibt, die etwas bewusst entgegenzusetzen hat dem, was heute unsere Landschaft zu überziehen droht, nämlich der angloamerikanisch-lloyd-webersche Einheitssound.
    Klaus Bachler wird in der Volksoper Spielopern pflegen, die Operette vor allem musikalisch aufwerten, dem musikalischen Lustspiel und dem Musical besonderes Augenmerk schenken und am Opernsektor von der klassischen Moderne bis zur Uraufführung alle Möglichkeiten überdenken.
    Differenzen sind vorläufig nicht eingeplant.
    Bundestheater-Generalsekretär Dr. Springer sieht keine Gefahr, als Schiedsrichter eingreifen zu müssen.
    So viel über Scholtens personelle Entscheidungen für die Zukunft des Musiktheaters in Wien.
    Und hier die neuesten Nachrichten als Abschluss des Mittagschanals.
    Bosnien-Herzegowina.
    Der bosnische Präsident Izetbegovic will für die Dauer der kommenden Olympischen Spiele eine Waffenruhe in Bosnien einhalten.
    Dies hat Izetbegovic in einem Schreiben dem Internationalen Olympischen Komitee mitgeteilt.
    Heute, vor zehn Jahren, wurden in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo olympische Winterspiele eröffnet.
    Im Gedenken daran beginnt die norwegische Stadt Lillehammer heute einen Tag der Solidarität.
    In Lillehammer werden am Samstag olympische Spiele eröffnet.
    Das von Moslems dominierte bosnische Parlament in Sarajevo hat unterdessen die Teilnahme Bosniens an der neuen Runde der Friedensgespräche in Genf befürwortet.
    Sie soll am Donnerstag beginnen.
    Frankreich hat einen Flugzeugträger vor die Küste des früheren Jugoslawien beordert.
    Die Regierung will damit ein Signal nach dem Blutbad von Sarajevo am vergangenen Samstag setzen, heißt es in Paris.
    Die französische Regierung plädierte zuletzt für ein Ultimatum an die bosnischen Serben zur Beendigung der Blockade von Sarajevo und für Luftangriffe des Westens.
    Europäische Union.
    In Brüssel gibt es heute eine weitere wichtige Runde der Beitrittsverhandlungen.
    Auf dem Programm stehen die Bereiche Landwirtschaft, Alpentransit und Regionalförderungen.
    Es konferieren die Außenminister aus Österreich, Schweden, Finnland und Norwegen mit den Außenministern der Europäischen Union.
    Die Europäische Union verlangt, dass Österreich sofort nach einem Beitritt seine höheren Landwirtschaftspreise auf das niedrigere Niveau der Gemeinschaft senken soll.
    Die Laufzeit des Alpen-Transit-Vertrages soll auf drei Jahre verkürzt werden.
    Außenminister Mock erklärte, man werde es nicht zulassen, dass es Abstriche beim Transitvertrag gebe oder die Existenz der Bauern gefährdet werde.
    Ägypten.
    Bundespräsident Klestil ist in Kairo mit Staatschef Mubarak zusammengetroffen.
    Zentrales Thema des Besuches ist der weitere Verlauf der Nahostfriedensgespräche.
    Gestern Abend ist es am Rande eines Banketts überraschend zu einer Begegnung zwischen Klestil und PLO-Chef Arafat gekommen.
    Österreich.
    Um den Milchmarkt ist es jetzt in Österreich eine Diskussion entstanden.
    Fritz Koppel vom Konsumentenschutz kritisierte heute unter anderem den massiven Preisunterschied zwischen der Milch im Karton und der Milchflasche.
    Ebenso regte Koppel an, neben dem Ablaufdatum künftig auch das Abfülldatum auf den Milchverpackungen anzugeben.
    Auf Seiten der Milchwirtschaft hat Vorstandsdirektor Werner Weiß von der Agrarmarkt Austria von Anlaufschwierigkeiten gesprochen.
    Seit erst im Jänner dieses Jahres sind die fixen Versorgungsgebiete sowie der bisherige Transportkostenausgleich gefallen und die Konsumentenmilchpreise freigegeben worden.
    Die Milchwirtschaft hat ein eigenes Gütesiegel entworfen, das nach strengeren Kriterien und Prüfungen künftig höhere Qualität garantieren soll.
    Schweiz, Deutschland.
    Der Absturz eines Privatflugzeuges in dem Bodensee bleibt weiter mysteriös.
    Von den Insassen des abgestürzten Flugzeuges gibt es vorerst keine Spur.
    In dem Wrack wurde keine Leiche geborgen.
    Die Behörden vermuteten bis zu fünf Opfer in der Maschine.
    Jetzt wird nicht ausgeschlossen, dass die Insassen des Flugzeuges das Seeufer schwimmend erreicht haben.
    In diesem Zusammenhang sind Vermutungen aufgetaucht, dass der Absturz möglicherweise überhaupt fingiert war.
    Soweit die Meldungen und nun noch ein kurzer Blick auf das Wetter.
    Am Nachmittag meist stark bewölkt und zeitweise Regen oder Schneefall.
    Die Schneefallgrenze sinkt während der Nacht an der Alpennordseite bis in die Täler, sonst auf etwa 500 Meter Höhe.
    Temperaturen 2 bis 7 Grad.
    Das also war das ORF-Mittagsschornal vom 8.
    Februar.
    Einen angenehmen Dienstagnachmittag wünscht Manfred Kronsteiner.
    Das war's.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Manas, Elisabeth [Gestaltung] , Schubert, Georg [Sprecher/in]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues vom mysteriösen Absturz am Bodensee
    Immer mysteriöser wird die Geschichte um die vor 2 Wochen in den Bodensee gestürzte Privatmaschine. Das Wrack konnte geborgen werden. Zum Erstaunen aller waren keine Leichen an Board. Man hatte fünf 5 Insassen erwartet.
    Mitwirkende: Neustädter, Mathias [Gestaltung]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Exekutive ; Luftfahrt ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Vorarlberg ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundespräsident Klestil in Kairo
    Am 2. Tag des Besuchs des Bundespräsidenten in Ägypten führte Klestil Gespräche mit dem ägyptischen Präsidenten Mubarak. Parallel dazu wurde ein ägyptisch-österreichisches Protokoll unterzeichnet. Es legt die Rahmenbedingugen für die dritte Phase des Ausbauprogramms für das ägyptische Telefonnetz fest. Siemens Österreich hat den Auftrag mit einem Volumen von über 300 Millionen Schilling erhalten. Einblendung: Präsident Ägypten Husni Mubarak
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Mubarak, Muhammad Husni [Interviewte/r]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Ort: Kairo
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Wirtschaftspolitik ; Reportage ; Krisen und Konflikte ; Minderheiten ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Ägypten ; Regionen / arabische Welt ; Israel
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Japanisches Konjunkturprogramm
    Die japanische Koalitionsregierung ist haarscharf an einer Regierungskrise vorbeigegangen. Ein Kompromiss in letzter Minute hat den Weg für ein massives Wirtschaftsbelebungsprogramm freigemacht. Mit einem Volumen von 1,7 Billionen Schilling ist das Konjunkturprogramm das Umfangreichste in der japanischen Geschichte.
    Mitwirkende: Meuer, Gerda [Gestaltung]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Ort: Tokio
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Wirtschaftspolitik ; Industrieländer ; Finanzpolitik ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Japan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Preise bei den Olympischen Spielen in Lillehammer
    Die olympischen Winterspiele feiern bei den olympischen Spielen in Lillehammer ihren 70. Geburtstag. In Lillehammer will man erstmals sowohl ökologische als ökonomisch vernünftige Spiele veranstalten.
    Mitwirkende: Graffenberger, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Sport ; Sport ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Kulturveranstaltung ; Handwerk und Gewerbe ; Jubiläum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Norwegen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Sarajewo 10 Jahre nach den Olympischen Spielen
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend des zehnjährigen Jubiläums der olympischen Winterspiele im aktuellen Kriegsschauplatz Sarajewo. Einblendung: anonyme Bewohnerin Sarajewo.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Ort: Sarajevo
    Schlagworte: Politik ; Sport ; Vorschau ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Sport ; Alltag ; Jubiläum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Heiße Phase der Europäische Union-Verhandlungen
    Bei den Beitrittsverhandlungen in Brüssel stehen die entscheidenden Punkte Landwirtschaft, Alpentransit und Regionalförderungen am Programm.
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Ort: Brüssel
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; EU ; Außenpolitik ; Verhandlung ; Diplomatie ; Reportage ; Verkehr ; Wirtschaftspolitik ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union-Position zu Transit: Analyse
    Im Endspurt der EU-Beitrittsverhandlungen Österreichs hat der Transitvertrag die Landwirtschaft vorerst überholt. Verkehrsminister Klima absolviert derzeit einen Verhandlungsmarathon sowohl in Athen als auch in Brüssel.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Verkehr ; EU ; Wirtschaftspolitik ; Ökologie und Umweltschutz ; Umweltpolitik ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation der Bauern in der Europäischen Union
    FPÖ-Obmann Haider bezieht Stellung zu den EU-Verhandlungen in Österreich. Dabei geht er speziell auf die Verhandlungspunkte Landwirtschaft und Transitvertrag ein. Einblendung: FPÖ-Obmann Jörg Haider.
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Verkehr ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Direkte Demokratie ; Opposition ; Finanzpolitik ; Parteien / FPÖ ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeitsmarktstudie: Jugendproblematik "Lehrlinge"
    Jeder zweite Jugendliche geht in die Lehre. Die Wirtschaft spricht dennoch von einem Facharbeitermangel. Eine Studie des Sozialministeriums hat untersucht, welche Karrierechancen Lehrlinge tatsächlich haben. Studienautor. Einblendung: Franz Ofner, Einblendung: Vorsitzender SJ Karl Delfs.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Ofner, Franz [Interviewte/r] , Delfs, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitsbedingungen ; Kinder und Jugend ; Bildung und Schulwesen ; Arbeitslosigkeit ; Wirtschaftspolitik ; Interessensvertretungen ; Sozialpolitik ; Politische Veranstaltung ; Parteien / SPÖ ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ioan Holender bleibt Staatsoperndirektor
    Der Kulturminister Scholten gab Entscheidungen über die Zukunft das Musiktheaters in Österreich bekannt. Der amtierende Staatsoperndirektor Holender wird weitere 5 Jahre bleiben. Ab 1996 wird es wieder mit Klaus Bachler einen eigenen Volksoperndirektor geben. Einblendung: Kulturminister Rudolf Scholten, Einblendung: Staatsoperndirektor Ioan Holender, Einblendung: Wiener Festwochen Klaus Bachler.
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Scholten, Rudolf [Interviewte/r] , Holender, Ioan [Interviewte/r] , Bachler, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturpolitik ; Pressekonferenz ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Schubert, Georg [Sprecher/in]
    Datum: 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.02.08
    Spieldauer 00:55:45
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.02.08 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940208_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt