Mittagsjournal 1994.05.05

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    Rechtliches

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    Das war's.
    Guten Tag beim Donnerstag-Mittagsjournal des ORF wünscht Manfred Kronsteiner.
    Was sich bei der EU-Debatte im Nationalrat in Wien abspielt?
    Wie Irlands Präsidentin Mary Robinson über Österreich und die EU denkt?
    Welche Probleme die PLU mit der Verwirklichung der Gaza-Jericho-Autonomie hat?
    Warum im Jemen heftige Kämpfe entbrannt sind?
    Welche Bundeswehrdienstvorschriften gelockert werden sollen?
    Warum Ministerin Rauch-Kallert nach ihrer Heirat nicht Mensdorf-Pouilly heißen will?
    Was von dem Film über den fünften Beatles-Stewart Sutcliffe zu erwarten steht und wie das Eröffnungskonzert der Wiener Festwochen vor sich gehen wird, all das erfahren Sie in diesem ORF-Mittagsjournal.
    Und zunächst präsentieren wir Ihnen das Wichtigste aus der Nachrichtenmappe.
    Wilfried Schirlbauer wird Meldungen von Helma Poschner lesen.
    Österreich.
    Der Nationalrat setzt seine Marathon-Debatte zum EU-Beitritt fort.
    Die Diskussion verlief am Vormittag weitgehend ruhig.
    Es dominierten Sachthemen.
    Die Regierungsparteien betonten die Wichtigkeit der EU für den Frieden und die Wirtschaftsentwicklung.
    Kritik gab es neuerlich von den Oppositionsparteien.
    Die FPÖ bemängelte das Verhandlungsergebnis des Transitvertrags.
    Die Grünen kritisierten das Demokratiedefizit der EU.
    Etwa 40 Redner sollen heute noch zu Wort kommen.
    Nationalratspräsident Fischer glaubt, dass es keine Verzögerungen geben wird und am späten Abend über das Beitrittsgesetz abgestimmt werden kann.
    Dieses Gesetz bildet die Grundlage für die Volksabstimmung im Juni.
    Bundespräsident Klestil beendet seinen zweitägigen Staatsbesuch in Irland.
    Die Europäische Union war Hauptthema der Gespräche mit irischen Spitzenpolitikern.
    Klestil ist unter anderem mit Staatspräsidentin Robinson und Premierminister Reynolds zusammengetroffen.
    Irland ist derzeit das einzige neutrale Land in der Europäischen Union.
    Die Eisenbahnlinie im Unterinntal soll ausgebaut werden.
    Darauf haben sich der Bund und das Land Tirol gestern geeinigt.
    Zwischen Innsbruck und Kufstein sollen ein drittes und viertes Gleis errichtet werden.
    Der Ausbau könnte 1997 beginnen und dürfte etwa 14 Milliarden Schilling kosten.
    Bund und Land Tirol rechnen damit, dass die EU nach einem Beitritt Österreichs einen Teil der Kosten übernimmt.
    Der Tiroler Landeshauptmann Weingärtner meinte, jetzt könne er den Tirolern ein Ja bei der EU-Volksabstimmung empfehlen.
    Deutschland.
    Die Arbeitslosigkeit ist leicht zurückgegangen.
    Im April waren um fast 94.000 Menschen weniger ohne Arbeit als im März.
    Derzeit gibt es in Deutschland 3,8 Millionen Arbeitslose.
    Im Westen liegt die Quote bei 8,4 Prozent, im Osten bei 16,2.
    Südafrika.
    Der Afrikanische Nationalkongress kommt einer Zweidrittelmehrheit immer näher.
    Drei Viertel der Stimmen sind derzeit ausgezählt.
    Der ANC hält bei 64,9 Prozent, die bisher regierende Nationalpartei kommt auf 20,5 Prozent der Stimmen.
    Sollte der ANC die Zweidrittelhürde überspringen, könnte er die neue Verfassung allein verabschieden und damit uneingeschränkt regieren.
    ANC-Chef Mandela versicherte aber, er werde als Präsident mit allen Parteien zusammenarbeiten.
    Nahe Osten.
    Die Umsetzung der Palästinenser Autonomie für Gaza und Jericho kommt nur langsam voran.
    Israel erklärte, die Palästinenser seien noch nicht bereit, die Verwaltung zu übernehmen.
    Die palästinensische Polizei soll frühestens nächste Woche in den besetzten Gebieten eintreffen.
    Heute wird in Gaza eine leer stehende israelische Polizeistation offiziell der PLO übergeben.
    Außerdem sollen weitere palästinensische Gefangene freigelassen werden.
    Israels Außenminister Peres betonte im israelischen Rundfunk, der Rückzug aus Gaza sei endgültig.
    Die Israelis werden nicht nach Gaza zurückkommen und Gaza nicht zu den Israelis.
    Jemen.
    Im Jemen ist der Ausnahmezustand verhängt worden.
    Er soll für die kommenden 30 Tage gelten.
    Grund dafür sind die schweren Kämpfe zwischen den rivalisierenden Armeeeinheiten des früheren Nord- und Südjemen.
    Die Krise im Jemen ist nach den Wahlen im vergangenen Jahr ausgebrochen.
    Bis dahin hatten sich Spitzenpolitiker der früher getrennten Staaten Nord- und Südjemen die Macht geteilt.
    Nach den Wahlen verloren die Südjemeniten an Einfluss.
    China.
    Amnesty International beklagt, dass immer mehr Todesurteile vollstreckt werden.
    Im vergangenen Jahr gab es in China einen traurigen Rekord.
    Mehr als 2.500 Menschen wurden zum Tode verurteilt, 1.400 dieser Todesurteile wurden vollstreckt.
    Amnesty International vermutet, dass es weit mehr waren.
    Einige Menschen wurden wegen Diebstahls zum Tode verurteilt.
    Außerdem kamen im vergangenen Jahr Dutzende von Beamten während einer Antikorruptionskampagne vor ein Erschießungskommando.
    Großbritannien.
    Die Gemeinderatswahlen haben begonnen.
    Die Wahlen gelten als erster Test für die Regierung Major seit den Unterhauswahlen 1992.
    Den Konservativen werden in allen Umfragen hohe Verluste vorausgesagt.
    Die Oppositionelle Labour Party gibt sich siegessicher.
    Bei den jüngsten Meinungsumfragen lag sie weit vor den Konservativen.
    Gewählt wird heute in allen 32 Stadtbezirken Londons sowie in 118 englischen und walisischen Gemeinden.
    In Schottland werden zwölf Regionalräte neu bestellt.
    Brasilien Der Rennfahrer Ayrton Senna wird heute beigesetzt.
    Das Staatsbegräbnis findet in São Paulo statt.
    Hunderttausende Anhänger werden zur Trauerfeier für den in Imola tödlich verunglückten Formel-1-Fahrer erwartet.
    Nach den Nachrichten die Wetteraussichten eine Prognose von Robert Länger.
    Heute in ganz Österreich regnerisch, windig und kühl.
    Morgen jedoch schon etwas Sonne und am Samstag dann im Großteil Österreichs sonnig und deutlich wärmer.
    Die aktuellen Meldungen der Landeshauptstädte.
    Wien und Eisenstadt bedeckt 14 Grad, Westwind 25 Kilometer pro Stunde.
    Sankt Pölten stark bewölkt 13 Grad, Südwest 25.
    Linz stark bewölkt 11 Grad, West 20.
    Salzburg und Innsbruck Regen 9 Grad, Bregenz bedeckt 10, Graz bedeckt 14 und Klagenfurt bedeckt 12 Grad.
    Heute Nachmittag gibt es weiterhin windiges und kühles Wetter, häufig kommt es auch zu Regenschauern.
    Auf den Bergen ist es winterlich, die Schneefallgrenze liegt um 1500 Meter Höhe.
    Der Westwind weht sehr stark, zum Teil auch stürmisch mit Böen bis 70 Kilometer pro Stunde.
    Die Temperaturen steigen heute noch kaum, die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 15 Grad.
    Und auch heute Nacht gibt es in ganz Österreich noch einzelne Regenschauer, die Schneefallgrenze sinkt sogar gegen 1000 Meter.
    Und die Temperaturen heute Nacht 4 bis 10 Grad.
    Morgen Freitag bricht dann die Wolkschindecke auf, am häufigsten wird die Sonne in Kärnten und der Steiermark scheinen.
    Einzelne Regenschauer gibt es aber noch vor allem in Vorarlberg.
    Der Westin fährt am Vormittag lebhaft, am Nachmittag flauteab und es wird etwas milder mit 12 bis 17 Grad.
    Und noch kurz zum Samstag überwiegen sonnig nur zeitweise dünne Schleierwolken und die Temperaturen steigen auf 17 bis 23 Grad.
    Soviel zum Wetter, gleich wird's 8 nach 12 und damit zu den ausführlichen Beiträgen.
    Ja zu A sagten also gestern 374 Europarlamentarier in Straßburg bei nur 24 Gegenstimmen und 61 Enthaltungen.
    Dieses Ergebnis konnte gestern Österreichs Außenminister Alois Mock im Nationalrat in Wien verkünden, nachdem das Parlament 8,5 Stunden über den EU-Beitritt diskutiert hatte.
    Dann ging die Debatte bis knapp vor Mitternacht weiter, um heute um 9 Uhr morgens fortgesetzt zu werden.
    Für heute sind noch an die 50 Mandatare zu Wort gemeldet.
    Am Abend soll dann die Abstimmung über den Beitritt zur EU erfolgen.
    Das entsprechende Gesetz mit der sperrigen Bezeichnung Beitrittsbundesverfassungsgesetz wird als Grundlage für die Volksabstimmung am 12.
    Juni gelten.
    Über den zweiten Tag der EU-Debatte im Hohen Hause berichtet Franz Simbürger.
    Es ist eine weitgehend ruhige und sachlich geführte EU-Debatte, die heute hier im Parlament abläuft und nur ganz selten gehen auch die Emotionen höher.
    Die Redner konzentrieren sich auf einzelne Sachfragen eines EU-Beitrittes.
    Der Klubobmann des liberalen Forums, Friedhelm Frischenschlager, der die heutige Debatte eröffnete, stellte die aus seiner Sicht unberechtigte Angst vor einem Verlust an demokratischen Möglichkeiten in Österreich durch einen EU-Beitritt in den Vordergrund.
    Ich meine, dass Österreich, und das ist eine klare Sache, als Mitglied der Europäischen Union nicht der Gefahr ausgesetzt ist, dass unsere demokratischen Prinzipien, unsere parlamentarische politische Willensbildung, der Föderalismus verloren geht.
    Und ich halte es eigentlich auch als eine schräge Argumentation, dass wir die Gefahr sehen müssen, dass von dort her Gefahr für die Demokratien droht.
    Frischenschlagers Klubkollege Hans-Helmut Moser brachte später zu diesem Thema durchaus überraschende weitere Überlegungen ein.
    Nicht mangelnde Demokratie in der EU sei die Gefahr, vielmehr könnte es ein Zuviel an demokratischen Möglichkeiten sein.
    Denn, so Moser, sollte das Europäische Parlament tatsächlich gesetzgebende Kompetenzen erhalten, so wären dadurch und erst dadurch die Möglichkeiten des österreichischen Parlaments eingeschränkt.
    Kurt Heindl von der SPÖ argumentierte vor allem aus Sicherheitsüberlegungen für einen EU-Beitritt.
    Die kriegerischen Auseinandersetzungen in Ex-Jugoslawien müssten doch auch die EU-Gegner zum Nachdenken bringen, meinte Heindl.
    Nun kann man über die Entwicklung in Europa durchaus geteilter Auffassung sein.
    Man kann kritisch zur EG und zur EU stehen.
    Aber eines, glaube ich, ist ja nicht wegzudiskutieren, meine Damen und Herren.
    Wer hätte vor 50 Jahren, also 1944, 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges gedacht, dass es in Europa möglich sein wird, diese jahrhundertelangen Gegensätze zwischen Deutschland und Frankreich zu überwinden, dass es möglich sein wird, eine friedliche, halbes Jahrhundert dauernde Entwicklung in die Wege zu leiten?
    Ja, auch sie habe die Vision von einem geeinten Europa, sagte die grüne Abgeordnete Theresias Stoischitz.
    Allerdings sei ihre Haltung zum derzeit eingeschlagenen Weg der Einigung, nämlich in der Europäischen Union, in den vergangenen Jahren immer ablehnender geworden.
    Im Laufe der letzten drei Jahre ist meine Haltung eine feste und eine klare bei meinem Entschluss, Nein bei dieser Volksabstimmung zu sagen.
    Und ich sage es Ihnen ganz ehrlich, Mitglieder des Hohen Hauses in den Ausschüssen und vor allem auch die Mitglieder der Bundesregierung, die haben vor allem dieses Nein bei dieser Volksabstimmung verfestigt.
    Ein bestimmtes Ziel zwar zu akzeptieren, den Weg dorthin aber nicht mitzugehen, das sei doch ein innerer Widerspruch, entgegnete dem der ÖVP-Abgeordnete Josef Höchtl.
    Überlegen Sie logisch, Kollegin Stoisitz, um eine Vision zu verwirklichen,
    Bedarfes des Bekenntnisses, die ist Schritt für Schritt zu tun.
    Ansonsten ist eine Vision nutzlos und eine Partei nutzlos, die nur Visionen hat, aber kein Bekenntnis zur praktischen Verwirklichung.
    Das in der Debatte mehrfach vorgebrachte Sicherheitsargument griff dann FPÖ-Generalsekretär Herbert Scheibner auf.
    Was die EU an Sicherheit zu bieten habe und was Österreich sicherheitspolitisch brauche, das seien zweierlei Dinge, meinte Scheibner.
    Meine Bedenken, dass da irgendwelche Gefährdungen auftreten gegenüber Staaten wie Belgien, Holland, Luxemburg, Dänemark, die hält sich in sehr engen Grenzen.
    Aber wo unsere sicherheitspolitischen Anforderungen werden gegenüber den Staaten in Süden- und Südosten Österreichs, da kann die Europäische Union überhaupt keine Antwort geben.
    Da gibt es keine Möglichkeit, die Sicherheit Österreichs zu garantieren.
    Etwas lebendiger wurde die Diskussion erstmals bei der Wortmeldung von Europa-Staatssekretärin Brigitte Ederer.
    Sie versuchte deutlich zu machen, dass insbesondere nach der gestrigen großen Zustimmung zum Beitritt Österreichs im Europaparlament die Tür zum EU-Beitritt jetzt sehr weit offen stehe.
    Aber möglicherweise nur jetzt und dann lange nicht mehr, sagte Ederer, denn gerade jetzt sei die EU zu einer Erweiterung bereit.
    Und dann gibt es mindestens zehn Jahre überhaupt nichts, weil hier diese Europäische Union sehr stark eine Vertiefung diskutiert und erst im Zuge eine nächste Erweiterungsrunde.
    Und diese Erweiterungsrunde wird sein.
    Polen, Ungarn, Zypern, Malta und möglicherweise Österreich.
    Ich möchte nur festhalten, dass Sie das wollen.
    Sie wollen, dass wir in zehn Jahren mit Polen, Ungarn, Zypern, Malta und möglicherweise Slowenien etc.
    fertig sind.
    Das möchte ich nur festhalten bei Ihren Vorschlägen.
    Auch Vizekanzler Erhard Busseck hat heute in der Debatte das Wort ergriffen.
    Er unterstricht, dass die alte Idee eines Europas verschiedener Geschwindigkeiten überholt sei, dass es auf Dauer Nichtstaaten mit voller und solche mit weniger intensiver Teilnahme und solche überhaupt ganz am Rande der EU geben werde.
    Ich glaube, dass mit dem Beitritt Österreichs und mit der Politik, die die Europäische Union inzwischen macht, eines klar signalisiert wird.
    Dass es nicht ein abgestuftes Europa geben kann, sondern dass es Bemühungen geben muss, hier ein gleiches Niveau und eine Chancengleichheit herzustellen.
    Es gab ja die Tendenz zu der Zeit, es quasi mit dem europäischen Wirtschaftsraum für die EFTA-Staaten bewenden zu lassen.
    Die Entscheidung von gestern im Europäischen Parlament von Straßburg ist eine klare Absage an diese Richtung.
    Die existiert hier in Europa selber nicht mehr.
    Und die Signale, die hier gesetzt sind, sind auf eine möglichst baldige Mitgliedschaft auch der Reformstaaten in unserer Nachbarschaft, was mit Sicherheit das Glückste wäre.
    Die Debatte hier im Hohen Haus wird wohl bis in die späten Abendstunden noch dauern.
    Rund 50 Redner sind, wie gesagt, für die heutige Diskussion gemeldet.
    Und aller Voraussicht nach wird es dann auch genau nach dem vorgesehenen Zeitplan zur Abstimmung über das Beitrittsverfassungsgesetz kommen.
    Verzögerungsaktionen, etwa dringliche Anfragen, sind für heute von keiner Fraktion mehr vorgesehen.
    Soweit mein Bericht vom zweiten Tag der großen EU-Debatte hier im Nationalrat.
    Ich gebe zurück an das Studio.
    Franz Sinnbürger über die EU-Debatte im Nationalrat am Tag nach dem Straßburger Jahr zum Beitritt.
    Keine Freude mit dem Europaparlament hat das offizielle Italien nach der geharnischten Kritik aus Straßburg an einer faschistischen Regierungsbeteiligung.
    Denn derzeit versucht ja der Sieger der Wahl von Ende April, Silvio Berlusconi, mit hektischen Bemühungen seine Regierung zusammenzustellen.
    Sie soll aus seiner Bewegung Forza Italia, der Lega Nord und den Neofaschisten
    bestehen.
    Gegen diese faschistische Regierungsbeteiligung wächst aber die Kritik im Ausland und ihr Höhepunkt ist eben die scharfe Resolution, die gestern Abend vom Europäischen Parlament in Straßburg beschlossen wurde.
    Aus Rom, Reinhard Frauscher.
    Das Europäische Parlament macht den italienischen Staatspräsidenten Scalforo sehr klar darauf aufmerksam, dass seine Regierung den fundamentalen Werten treu bleiben muss, welche die Gründung der europäischen Gemeinschaft nach dem Horror des Faschismus und Nazismus geleitet haben.
    Mit diesem in seiner Klarheit geradezu sensationellen Satz hat gestern Abend das Europäische Parlament in Straßburg Position gegen die Entwicklung in Italien bezogen.
    Die Resolution war eingebracht worden vom französischen Vorsitzenden der sozialistischen Fraktion und fand die denkbar knappste Mehrheit, 189 zu 188 Stimmen.
    Noch zu später Stunde um 22 Uhr kam die ebenso scharfe Antwort aus dem römischen Quirinal.
    Die Treue Italiens zu den Grundsätzen der europäischen Gemeinschaft ist durch die Geschichte offensichtlich und außer Diskussion.
    Italien braucht nicht daran erinnert zu werden und auch keine Lehrmeister, ließ Staatspräsident Scalfro an die Agenturen verlautbaren.
    Damit hat zum ersten Mal ein wichtiger Politiker Italiens auf die seit Wochen wachsende Kritik aus dem Ausland reagiert.
    Alle bisherigen Pressekommentare und Äußerungen europäischer Politiker waren weitgehend ignoriert worden.
    Für den mit der Regierungsbildung betrauten Silvio Berlusconi ist dies aber nur ein Nebenschauplatz.
    Denn seit gestern steht überhaupt seine Regierung auf dem Spiel.
    Umberto Bossi, sturer Führer der Lega Nord, hat gestern die Verhandlungen bis morgen Abend unterbrochen.
    Ultimativ verlangt er für seine Lega mehr Einfluss im Kabinett, vor allem das so wichtige Innenministerium.
    Dies war ihm bisher auch aufgrund eines Vetos der Neofaschisten abgeschlagen worden.
    Nun drohte er offen mit dem Bruch der geplanten Regierungskoalition.
    Berlusconi, der keine echte Partei hinter sich habe, könne nicht alle wichtigen Positionen im Parlament und Regierung für sich beanspruchen.
    Das sei ein autoritäres Regime, erklärte Bossi und drohte konkret mit dem Austritt aus der Koalition.
    Wie ernst diese Krise der noch gar nicht existierenden Regierung ist, zeigen die heutigen Kommentare.
    Neuwahlen noch im Frühjahr gelten jetzt als reale Möglichkeit.
    Soviel zu Roms Verärgerung über den Rüffel aus Straßburg.
    Österreichs Bundesheer wird weiter reformiert.
    Nach Heeresgliederungs-, Struktur- und Ausbildungsreform kommt jetzt die Reform des Dienstbetriebs, also des soldatischen Alltags.
    Ziel der von Verteidigungsminister Werner Fasselabend heute präsentierten Neuregelungen sind zeitgemäße und menschennahe Abläufe im Heeresbetrieb.
    Österreichs Grundwehrdiener kommen ab sofort in den Genuss vieler Erleichterungen, Robert Stoppacher informiert.
    Diesen markeerschütternden Kasernenruf zu früher Morgenstunde werden sich Österreichs Präsenzdiener nur mehr zu Beginn des Grundwehrdienstes anhören müssen, denn ab dem vierten Ausbildungsmonat findet die Tagwache zu Hause statt.
    Der Zapfenstreich, also das Einrücken in die Kasernen vor Mitternacht, ist für die zweite Hälfte der achtmonatigen Ausbildungszeit gefallen.
    Die betreffenden Jungmänner müssen die Nächte ab sofort nicht mehr in den kargen Kasernenunterkünften verbringen, sondern fahren erst in der Früh zu ihrer jeweiligen militärischen Einheit.
    Im Verteidigungsministerium spricht man von einer Anerkennung für erbrachte Leistung und soldatisches Verhalten.
    Ausnahmen von dieser Neuregelung sind freilich nächtliche Gefechtsdienste im Gelände und dergleichen.
    Verteidigungsminister Werner Fasslabend verspricht sich davon,
    dass es eben auf der einen Seite zeitgemäßer den Bedürfnissen unserer Gesellschaft und der jungen Menschen angepasst ist, dass auf der anderen Seite der militärische Bereich nicht nur nicht zu kurz kommt, sondern sogar teilweise eine deutliche Steigerung dadurch erfahren kann.
    Dies will man dadurch gewährleisten, dass die Grundwehrdiener abends und nachts, wenn irgendwie möglich, erreichbar sein müssen.
    Aufgrund von Erprobungen ist Fasslabend überzeugt, dass innerhalb von zwei Stunden mehr als 80 Prozent der Soldaten in den Kasernen sind, etwa im Alarmierungsfall.
    Neben der neuen Überzeitregelung gibt es aber auch noch weitere Erleichterungen.
    So wird die Begegnung zwischen Grundwehrdienern und Kommandanten ziviler gestaltet.
    Anliegen an die Vorgesetzten müssen nicht mehr im Wege des Rapports stehend vorgetragen werden, sondern in normaler Gesprächsatmosphäre, wie Fasslabend sagt.
    Es ist so, dass grundsätzlich bei allen Fragen, soweit sie vom Vorgesetzten, als auch wenn sie vom Grundwärtiner angesprochen werden, zuerst das persönliche Gespräch gesucht werden soll.
    Das heißt, dass sich die zwei Betreffenden zusammensetzen und versuchen, in einem Vier-Augen-Gespräch Probleme zu lösen und nicht, dass zitiert wird.
    Das steht im Vordergrund.
    Insgesamt sollen also unnötige Härten im soldatischen Alltag vermieden werden.
    Aber auch wenn sonst viele alte Zöpfe abgeschnitten werden, am Bundesheer Haarschnitt will der Verteidigungsminister nicht rütteln lassen.
    Beim Haarschnitt verbleiben wir dabei, wie fast alle Armeen der Welt, beziehungsweise auch Gendarmerie oder Polizei, dass kurzen Haaren auch in der Zukunft der Vorzug gegeben werden soll.
    Wir bleiben auf der anderen Seite.
    bei Regelungen, die sich bewährt haben, und führen neue ein.
    Es ist etwa durchaus so bei der Großpflicht, dass nur einmal am Tag die Vorgesetzten gegrüßt werden müssen, selbstverständlich.
    Einmal am Tag.
    Nein, kein einzigen Verfall, sondern auch bereits erprobt, bitte, bereits geübt.
    Wir sind nicht hinausgegangen mit einem nicht erprobten Modell, sondern auch das ist bereits geübt.
    Erprobt und für gut befunden wurde übrigens auch die Fünf-Tage-Woche im Heer.
    Der seit über einem Jahr mit Einschränkungen geltende freie Samstag bleibt aufrecht.
    Auch in Zeiten wie diesen ist Politik nicht nur Vorwahlkampf und Nachwahlkrampf, sondern hin und wieder auch einfach menschlich.
    Eine dieser Human-Touch-Geschichten mit politischem Hintergrund ist gestern bekannt geworden.
    Die Familienministerin Maria Rauch-Kallert hat vergangenen Samstag im kleinen privaten Rahmen den burgenländischen Land- und Forstwirt Alfons Menzdorf-Pouilly geheiratet.
    Die Familienministerin wird damit zwar Schlossherrin, aber doch keine Mensdorf-Pouilly.
    Denn durch eine Ausnahmeregelung des Namensrechtes darf sie auch weiterhin und nach der Hochzeit den Namen weitertragen, unter dem sie seit Jahren in der Öffentlichkeit bekannt ist.
    Rauch kallert.
    Fritz Dittlbacher hat nun recherchiert, wie das zugeht und wie oft das vorkommt.
    Hier sein Bericht.
    Eigentlich ist es ja ein Treppenwitz der Politik.
    Seit Jahren wird am neuen Namensrecht herumverhandelt.
    und schon im Koalitionsübereinkommen vom Dezember 1990 steht, das Namensrecht ist im Sinne der Gleichstellung von Mann und Frau in der Ehe weiterzuentwickeln.
    Und doch geht nichts weiter.
    Während die SPÖ für die freie Namenswahl auch nach der Heirat eintritt, hält man in der ÖVP am gemeinsamen Ehenamen fest.
    So weit, so blockiert.
    Und dann heiratet die Familienministerin, also die ranghöchste weibliche Repräsentantin der ÖVP.
    Und sie heißt aus dem einleuchtenden Grund, dass man sie schon seit Jahren als Maria Rauch-Kallert kennt, auch nach der Hochzeit so wie zuvor.
    Das ist allerdings kein Privileg einer Ministerin, sondern nur die Ausnutzung aller rechtlichen Möglichkeiten.
    Denn Maria Rauch-Kallert hat sich hier nicht des Namensrechts, sondern des Namensänderungsgesetzes bedient.
    Die zuständige Dienststelle war die Wiener Magistratsabteilung 61 und deren Chef, Erich Leinweber, erklärt die Möglichkeiten, die das Namensänderungsgesetz bietet.
    Wenn der bisherige Name, Familienname oder Vorname, das ist fast deckungsgleich, schwer auszusprechen oder schwer zu schreiben ist oder lächerlich oder anstößig wirkt, oder wenn der Antragsteller ausländischer Herkunft ist und einen Familiennamen erhalten will, der ihm die Einordnung im Inland erleichtert,
    Und da gibt es noch einige andere Fälle, aber es sind taxativ aufgezählte Fälle im Gesetz und nur die können zu einer Namensänderung führen.
    Nun klingt Maria Menstorff-Bouilly weder anstößig noch lächerlich.
    Und der Name dürfte auch einer Integration in Österreich nicht abträglich sein.
    Doch Maria Rauch-Kallert konnte sich auf zwei weitere Ausnahmegründe stützen.
    Auch aus wirtschaftlichen Gründen und aus Gründen der sozialen Beziehungen kann man seinen Namen ändern, wenn man sonst einen Benachteiligung fürchten muss.
    Dies traf nun auf die Familienministerin zu.
    Das Prozedere war aber dennoch etwas umständlich.
    Vom Zeitpunkt der Eheschließung am Samstag bis zur Abholung des Änderungsbescheides hieß Rauchkallert Menzdorf-Bouilly.
    Auf das musste ministeriumseitig Rücksicht genommen werden.
    Die Eheschließung war am Samstagmittag und den Bescheid habe ich mir im Rathaus am Dienstag um 10.15 Uhr abgeholt und er war sofort rechtswirksam und bis zu diesem Zeitpunkt habe ich kein Dokument unterzeichnet.
    Wird die Ministerin nun also zu einer Kämpferin fürs liberalere Namensrecht?
    Sie sagt ja.
    Allerdings nur auf der Basis des ÖVP-Vorschlages.
    Das, was ich jetzt bei meiner Eheschließung gemacht habe, entspricht voll und ganz dem Vorschlag der ÖVP für die Namensrechtsänderung, nämlich die Entscheidung bei der Eheschließung für einen gemeinsamen Namen.
    Und das ÖVP-Modell, das von Michael Graf vorgeschlagen wurde, sieht ja vor, dass dann
    Jeder Ehepartner für sich entscheiden kann, ob er den gemeinsamen Namen führt, ob er seinen eigenen Namen führt, ob er den gemeinsamen Namen voran oder hinten nachstellt.
    Das Modell, das die ÖVP vorgeschlagen hat, sieht genau das vor.
    Und wäre es bereits Realität gewesen, dann hätte ich mir die Namensänderung erspart.
    Durch ihr jetziges Vorgehen per Namensänderungsgesetz sieht sich Rauch Kallert übrigens nicht privilegiert.
    Dieser Weg stünde schließlich auch anderen offen.
    Rund 150 solcher Anträge auf Namensänderung gehen Jahr für Jahr in Wien ein, bestätigt auch Erich Leinweber von der MA61.
    Zum größten Teil allerdings von eingebürgerten Ausländern und Pflegekindern.
    Am meisten ist der Anteil derer, wenn ein minderjähriger Antragsteller
    den Familiennamen der Person erhalten soll, der die Personensorge zukommt.
    Das ist der häufigste Anteil.
    Die Änderung nach einer Heirat aus wirtschaftlichen Gründen, das ist eine eher seltene Angelegenheit.
    Nein, das liegt im Mittelfeld.
    Im Mittelfeld heißt wie viel Anträge in etwa?
    Ja, ca. 30.
    Diese 30 Anträge würden zum überwiegenden Teil positiv erledigt, erklärt Leinweber.
    Denn wer diesen Weg wählen würde, der habe meist schon sehr handfeste Gründe dafür.
    Möglicherweise werden es aber künftig doch mehr Menschen leichter haben.
    Die Rauch-Colored-Heirat scheint nämlich wieder neuen Schwung in die Namensrechtsverhandlungen gebracht zu haben.
    Liberale und SPÖ haben sich heute jedenfalls für eine rasche Neuaufnahme der Verhandlungen ausgesprochen.
    Soweit der Bericht von Fritz Dittlbacher über seine Recherchenministerin.
    Rauch Karlath behält also ihren Doppelnamen trotz Eheschließung.
    Zweiter Tag der EU-Debatte im Nationalrat.
    Am Abend soll über den Beitritt abgestimmt werden.
    Kurzhaar bleibt.
    Militärischer Gruß nur einmal am Tag erforderlich.
    Aus für den Zapfenstreich.
    Details aus der Reform des Bundesheer-Alltags, die geplant ist.
    Im zweiten Teil des heutigen Mittagsjournals werden wir noch berichten über den Friedensprozess, der die Palästinenser vor große organisatorische Probleme stellt.
    Wir bringen ein Interview mit der irischen Präsidentin Mary Robinson.
    Wir berichten über Südafrikas Zukunft bei einer wahrscheinlichen Zweidrittelmehrheit des ANC und über den Ausnahmezustand in Jemen.
    Last not least, Pierre Boullée dirigiert das Eröffnungskonzert der Wiener Festwochen.
    Zwischendurch aber ein Programmhinweis für den heutigen Abend.
    Journal Panorama Ungarn wählt am Sonntag ein neues Parlament.
    Nach dem Sturz der Kommunisten vor vier Jahren mussten die Ungarn einen schmerzhaften Lernprozess durchmachen.
    Vor allem die Umstellung von der realsozialistischen Plan auf die Marktwirtschaft hat Spuren hinterlassen.
    Paul Oetwersch, Chefredakteur der linken Tageszeitung Nebsa Bochog, beschreibt das derzeitige Dilemma der ungarischen Gesellschaft so.
    Solche Leute, die besser leben als früherlebten, sind wenig.
    Nicht so viel wie im Westen.
    Wir sprechen darüber, dass in Westeuropa ein ein Drittel, zwei Drittel der Gesellschaft funktioniert.
    Das ist in Ungarn ein Dreiviertel, ein Viertel der Gesellschaft, höchstens.
    Also deswegen haben wir Schwierigkeiten, deswegen haben wir Angst, wie lange diese Leute noch Geduld haben.
    wie die Ungarn die Umstellung bisher bewältigt haben und was künftig noch alles auf sie wartet, darüber mehr heute um 18.20 Uhr in Österreich 1 in einem Journal Panorama.
    Jetzt aber zurück zu den Mittagsberichten um zwei vor halb eins.
    Gestern war ein historischer Tag für den Nahostfriedensprozess.
    Israels Ministerpräsident Yitzhak Rabin und PLO-Chef Yassir Arafat setzten in Kairo ihre Unterschriften unter das Abkommen über die Autonomie für den Gazastreifen und für Jericho.
    Ab jetzt gilt es, die Selbstverwaltung in den besetzten Palästinensergebieten in die Tat umzusetzen.
    Und gerade diese Umsetzung, die Verwirklichung der Autonomie, bereitet zur Zeit der PLO eine Fülle organisatorischer Probleme.
    Ulrich Tilgner mit Details.
    Ja, der Arafats Weigerung, das Abkommen mit Israel ohne Wenn und Aber zu unterschreiben, ist typisch für die derzeitige Situation.
    Der PLO-Vorsitzende und die gesamte Organisation befinden sich in einem Zustand der Verunsicherung.
    Arafat kämpft gleich mit einem ganzen Bündel von Schwierigkeiten.
    Und er ist heute Morgen an der ersten Hürde gescheitert.
    Vollmundig war angekündigt worden, dass die PLO 1000 Polizisten in das Gaza-Gebiet und nach Jericho entsenden wolle, um eine zügige Machtübernahme in den künftig selbstverwalteten Gebieten zu garantieren.
    Gestern war der Rückzieher angekündigt worden, heute Morgen kam die Gewissheit.
    Nicht eine einzige Gruppe von Polizisten wird von Ägypten oder Jordanien aus in die besetzten Gebiete überwechseln.
    Dabei stehen die Männer bereit.
    In der jordanischen Wüste exerzieren täglich 3.200 Palästinenser der sogenannten Badre-Brigaden.
    Im Irak sind weitere 850 Mann der Al-Aqsa-Brigade abmarschbereit.
    Kein Zweifel, hätte Arafat den Befehl erteilt, hätten die ersten Einheiten heute den Jordan überqueren können.
    Es ist also eine politische Entscheidung des PLO-Vorsitzenden.
    Genau wie er gestern mit seiner öffentlichen Weigerung, sofort zu unterschreiben, Aufsehen erregt hat, führt seine Entscheidung, die Polizisten nicht sofort nach Gaza und Jericho zu verlegen, vor allem unter Palästinensern zu erregten Debatten.
    Mit seinem Gespür für Taktik nutzt Arafat theatralische Auftritte, um einen atmosphärischen Umschwung in den Reihen der Palästinenser herbeizuführen.
    Gab es in den vergangenen Tagen immer wieder Stimmen, die vom PLO-Vorsitzenden forderten, das Abkommen mit Israel nicht zu unterschreiben, so mehren sich jetzt die Forderungen an den PLO-Vorsitzenden, die im Vertrag den Palästinensern eingeräumten Möglichkeiten zu nutzen.
    Und genau diese geänderte Stimmung unter den Palästinensern hat Arafat bitter nötig.
    Ohne Berücksichtigung der Kritik hat der PLO-Vorsitzende die Verhandlungen mit Israel geführt.
    Nahezu die Hälfte der Mitglieder der Führungsgremien der Palästinenser-Organisation haben sich unter Protest zurückgezogen.
    Arafat war das Recht.
    Er konnte schalten und walten, wie er wollte.
    Aber jetzt steht er vor einem Scherbenhaufen.
    Jahrelange Parteigänger haben sich vom PLO-Chef distanziert.
    Arafat hat den Apparat in Tunis verkleinert und persönlich die Leute ausgewählt, mit denen er nach Jericho gehen will.
    Aber gleichzeitig ist er auf eine weite politische Unterstützung angewiesen, wenn die Selbstverwaltung ein Erfolg werden soll.
    Mit einer Ein-Mann-Show wird Arafat scheitern.
    Dass er die Polizisten nicht termingerecht in Jericho stationieren kann, ist auch ein Zeichen seiner Unfähigkeit, schnell einen neuen, funktionsfähigen Verwaltungsapparat in Jericho und Gaza aufzubauen.
    Aber Arafat ist ein politischer Überlebenskünstler.
    Genau wie er bei den Sitzungen des Exilparlaments durch Rücktrittsdrohungen auch Gegner in den eigenen Reihen immer wieder dazu gebracht hat, seine Wiederwahl zum PLO-Vorsitzenden zu unterstützen, so mobilisiert er derzeit durch das theatralische Aufdecken von Problemen Kräfte, um ein drohendes Scheitern der Selbstverwaltung abzuwenden und gleichzeitig die Kritik an der eigenen Unfähigkeit
    Der nahöstliche Handschlag zwischen Israel und den Palästinensern ist auch Thema der Sendung FREIZEICHEN, heute ab 14.05 Uhr auf Ö3.
    Gesprächspartner sind der israelische Botschafter und der PLO-Vertreter in Österreich.
    14.05 Uhr, Ö3, ein FREIZEICHEN über Nahost.
    Gefechtslärm und Luftangriffe in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa kämpfe auch in Aden im nördlichen Jemen.
    Erst vier Jahre ist es her, dass sich der konservative Nord- und der marxistische Südjemen zu einem gemeinsamen Staat zusammengeschlossen haben.
    Was verabsäumt wurde bei dieser Nord-Süd-Vereinigung, rät sich jetzt bitter.
    Die Armeen von Nord und Süd wurden nicht zusammengelegt.
    Über die Gefechte und den Ausnahmezustand in Sanaa berichtet Thilo Kössler.
    Die Kämpfe im Jemen eskalieren dramatisch.
    Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, die sich erst 1990 zu einem vereinigten Jemen zusammengeschlossen hatten, haben über Nacht Dimensionen eines Bürgerkrieges angenommen.
    Jets der südjemenidischen Luftwaffe griffen in den Morgenstunden Ziele in der Hauptstadt Sanaa an.
    Aber auch Hodeida am Roten Meer und die Stadt Taiz, unweit der ehemaligen Grenze zwischen Nord und Süd, wurden aus der Luft beschossen.
    In der Provinz Damar, 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Sanaa, kam es zu schweren Panzergefechten.
    Gleichzeitig wurden nördliche Militäreinheiten, die im Süden stationiert sind, angegriffen.
    Die Hauptverbindungsstraße zwischen Sanaa und Aden, der südlichen Kapitale, ist im Vernehmen nach von Panzereinheiten abgeriegelt.
    Seit heute Vormittag herrscht im Jemen der Ausnahmezustand.
    Er soll zunächst 30 Tage gelten.
    Der überraschende Luftangriff auf Sanaa geschah um 5.30 Uhr Ortszeit.
    Zwei Mix der Luftwaffe aus Aden beschossen den Flughafen der Hauptstadt und bombardierten ein weiteres Ziel.
    Meldungen zufolge solle sich entweder um den Präsidentenpalast umweite des Flughafens oder um das Militärhauptquartier handeln.
    Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Sanaa bestätigte mittlerweile die Luftangriffe, die vitalen Zielen gegolten hätten und erklärte, die Luftabwehr habe die Angreifer zur Rückkehr gezwungen.
    Es wird von heftigem Bodenfeuer berichtet.
    In Aden, der ehemaligen Hauptstadt des Südjemen, ließ ein Militärsprecher verlauten, der Angriff auf Sanaa sei ein Vergeltungsschlag gewesen für die Bombardierung des Flughafens von Aden, die bereits gestern stattgefunden haben soll.
    Wörtlich heißt es in der Erklärung des südlichen Militärkommandos in Aden, unsere Flugzeuge haben die Flughäfen von Sanaa, Thais und Al Hodeida angegriffen mit dem Ziel, sie als Ausgangspunkt für weitere blutige Aktionen auszuschalten.
    Damit scheint der Jemen kurz vor dem Ausbruch eines neuen Krieges zu stehen.
    Das Land, vereinigt seit 1990, droht wieder auseinanderzubrechen.
    Die Chancen, den Konflikt doch noch befrieden zu können, richten sich gegen Null.
    Alle Vermittlungsbemühungen sind in der vergangenen Woche gescheitert.
    Stattdessen eskalieren die Kämpfe.
    Der Konflikt, der sich seit den ersten demokratischen Wahlen im April letzten Jahres konsequent hochgeschaukelt hat, ist vor dem Hintergrund der versöhnlichen Rivalität zwischen Präsident Ali Abdullah Saleh im Sana'a und seinem Vize Ali Salim al-Baid in Aden, dem Präsidenten des ehemals marxistischen Südens, zu sehen.
    Ihre Feindschaft und das Gerangel um die Macht haben in den letzten Monaten alte Gräben wieder aufgerissen.
    Die vierjährige Geschichte des Vereinigten Jemen ist somit eine Geschichte der gegenseitigen politischen Anfeindungen.
    Der ehemals marxistische Süden wirft dem zutiefst religiösen und stammesorientierten Norden vor, ihm das politische Diktat aufzwingen und ihn dominieren zu wollen.
    Zwar wurden nach der Vereinigung alle politischen Posten zwischen Nord und Süd paritätisch besetzt, um drohenden Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen.
    Die Armee wurde jedoch nicht vereinigt und integriert.
    Stattdessen wurden geschlossene Truppenteile aus dem Norden in den Süden verlegt und umgekehrt.
    Das erweist sich jetzt als ein Verhängnis voller Fehler, denn überall, wo Einheiten in den jeweils anderen Landesteilen stehen, brechen neue Kämpfe.
    soviel über die eskalierenden Kämpfe im Jemen.
    In Südafrika sind nach den ersten freien Wahlen der vergangenen Woche rund 60 Prozent der abgegebenen Stimmen ausgezählt.
    Dass der ANC Nelson Mandelas deutlicher Wahlsieger ist, steht fest und wie es derzeit aussieht, könnte er sogar die Zweidrittelmehrheit erreichen.
    Was das für die demokratische Entwicklung Südafrikas bedeuten würde, analysiert ihm folgenden Armin Wolf aus Johannesburg.
    Knapp drei Viertel der geschätzt 23 Millionen Stimmen sind ausgezählt und der ANC liegt zur Zeit bei 64,9 Prozent.
    Also nicht einmal mehr zwei Prozentpunkte von einer Zweidrittelmehrheit entfernt.
    Und noch ist nahezu die Hälfte der Ergebnisse aus der bevölkerungsreichsten Provinz KwaZulu-Natal nicht bekannt.
    Wenn es dem ANC gelingt, in Natal die Inkatha-Freiheitspartei zu überholen, ist ihm eine Zweidrittelmehrheit im nationalen Parlament praktisch sicher.
    Damit könnte der ANC das Land uneingeschränkt regieren und auch gegen die Stimmen aller anderen Parteien eine neue Verfassung beschließen.
    Nelson Mandela hat mehrfach versichert, der ANC würde eine solche Situation nicht ausnützen und auf jeden Fall mit allen anderen Parteien zusammenarbeiten.
    Aber die Mehrheit der politischen Kommentatoren in Südafrika ist sich einig, dass es für die politische Stimmung im Land besser wäre, der ANC bliebe unter 67 Prozent.
    Viele Experten fürchten, eine derartige Macht des links stehenden ANC könnte ausländische Investoren abschrecken, die das Land dringend braucht.
    Der ANC hat zwar ein sehr moderates Wirtschaftsprogramm vorgelegt, das laut Verstaatlichung wird darin auf 150 Seiten nur einmal in einem Nebensatz erwähnt.
    Aber zwei der mächtigsten Fraktionen im ANC sind die Kommunistische Partei und der Gewerkschaftsbund.
    Viele Wirtschaftsvertreter sind sich nach wie vor unsicher, in welche Richtung sich die Wirtschaftspolitik des ANC tatsächlich entwickeln wird, und da würden sie dem Wahlsieger lieber nicht allzu viel Macht zugestehen.
    Und eine Zweidrittelmehrheit würde auch viele weiße Südafrikaner verschrecken.
    Sie haben Angst, der ANC würde über ihre Köpfe hinwegregieren, und die Nationalpartei von Staatspräsident de Klerk hätte nur mehr eine pro forma Rolle in Regierung und Parlament.
    Und tatsächlich könnte die Nationalpartei im Endergebnis unter die 20-Prozent-Marke rutschen, wie es derzeit aussieht, und damit auch das gesetzliche Anrecht auf einen Vizepräsidenten verlieren.
    Die Johannesburger Börse hat gestern bereits recht nervös auf die Aussicht nach einer Zweidrittelmehrheit des ANC reagiert, und auch der Wechselkurs der Landeswährung Rand gab gestern Abend deutlich nach.
    Ob der ANC tatsächlich die 67 Prozent erreicht, sollte sich heute Nachmittag oder am Abend herausstellen.
    Das offizielle Endergebnis verspricht die Wahlkommission nun für morgen, genau eine Woche nach dem Schließen der Wahllokale.
    Gestern wurde bekannt, dass am Dienstag ein Computerhacker in das Rechensystem der Wahlkommission eingedrungen ist und an den Wahlergebnissen herum manipuliert hat.
    Angeblich wurden alle Fehler entdeckt, aber das Computersystem musste abgeschaltet werden.
    Nun werden die Stimmen händisch ausgezählt.
    Der neueste Spaß der Südafrikaner sind seit ein paar Tagen Witze über die viel kritisierte Wahlkommission und ihr organisatorisches Chaos.
    Ein Beispiel, jahrzehntelang habe der ANC für eine nicht rassistische Demokratie gekämpft, nach dem Prinzip One Man, One Vote, ein Mensch, eine Stimme.
    Nach einem ähnlichen Slogan würden nun die Wahlhelfer die Ergebnisse auszählen.
    One Man, One Hour, One Vote, ein Mensch, eine Stunde, eine Stimme.
    Armin Wolf aus Südafrika.
    Im Eröffnungskonzert der heurigen Wiener Festwochen werden Sonntagvormittag die Wiener Philharmoniker und der Dirigent Pierre Boulez, der auch die beiden Abonnementkonzerte des Orchesters übernommen hat, zu hören sein.
    Jetzt wird er in Wien sieben frühe Lieder von Alban Berg mit Susanne Menzer und die sechste Symphonie von Gustav Mahler dirigieren.
    Mit einem Probenausschnitt beginnt der folgende Beitrag von Volkmar Parschalk.
    Für mich, die Musik der Vergangenheit ist wie ein Phönix.
    Es muss gebrannt werden, um neu geboren zu sein, jedes Mal.
    Das meint Pierre Boulez, der in Wien Gustav Mahler dirigiert und den man eigentlich vor allem mit den modernsten Strömungen der zeitgenössischen Musik in Verbindung bringt.
    Seit der Uraufführung der Komposition Marteau sans maître ist er der Avantgardist schlechthin und seit 1977 hat er in Paris mit dem Irkam
    dem Klangforschungs- und Musikproduktionszentrum und dem Ensemble Intercontemporain die geeigneten Instrumente zur Verwirklichung seiner Ideen im Dienste der zeitgenössischen Komponisten zur Verfügung.
    Er hat bei Hans Rossbaut in Baden-Baden das Dirigieren gelernt, weil es keine geeigneten Interpreten gegeben hat.
    Ich könnte nicht mehr ertragen, dass die sogenannte zeitgenössische Musik schlecht gespielt war.
    Und für mich, man sagt immer, dass ich mal so verrückt bin mit Präzision und so weiter.
    Nein!
    Aber ich meine, wenn ich lese eine Partitur und ich habe eine Vorstellung der Partitur, ich möchte das hören.
    Inzwischen hat sein Ruhm als Dirigent beinahe den des Komponisten übertroffen.
    Er war zuerst Leiter der Schauspielmusiken in Jean-Louis Barros Theatre Marigny und hat in diesem Theater eine legendegewordene Konzertreihe begonnen.
    Sein erstes Auftreten beim Orchestre de Paris mit Stravinsky's Sacre war ebenso Sensation wie Berg's Wozzeck an der Pariser Oper und sein Parsifal 1966 in Bayreuth.
    1971 hat er gleichzeitig die Leitung des BBC-Orchesters London und der New Yorker Philharmoniker übernommen.
    1976 hat er mit Patrice Chéreau den Bayreuther Jahrhundertring gestaltet, 1979 die dreiaktige Lulu in Paris aus der Taufe gehoben.
    Jetzt dirigiert er weniger, umso erfreulicher daher sein Wiener Gastspiel.
    Ich wollte das Programm ursprünglich, aber das war zu viel für die Blechbläser.
    Ich wollte Webernepus 6, Bergepus 6.
    Pause und Maler 6.
    Das war meine erste Idee.
    Aber wir haben das geteilt.
    Sie werden die sechste Maler hören jetzt und sie werden in Salzburg das Opus 6 von Weber und das Opus 6 von Berg hören.
    Die Wiener Philharmoniker gelten als das Malerorchester schlechthin.
    Sie haben zuletzt mit Bernstein, Marcel und Arpado Maler gültig interpretiert.
    Kann Boulez da seine Vorstellungen verwirklichen?
    Mein Leben ist jetzt immer ein Austausch.
    Und ich glaube, als Dirigent, wenn man ein Orchester von diesem Niveau trifft, so wie die Wiener Philharmoniker zum Beispiel, dann muss man akzeptieren, dass sie einen Gesichtspunkt haben.
    Wenn ich komme, ich muss einen Dialog haben.
    Opern dirigiert Pierre Boulez nur noch selten.
    Mit Peter Stein hat er in Cardiff Bélias und Mélisande herausgebracht und dafür mehr als drei Monate investiert.
    Jetzt will er 1995 in Amsterdam wieder mit Stein Moses und Aaron machen.
    Diese Inszenierung wird 1996 bei den Salzburger Festspielen zu sehen sein.
    Hat Poulez also Abstand genommen von seinem seinerzeit jugendlich-revolutionären Ausspruch, man müsste alle Opernhäuser in die Luft sprengen?
    Ich habe gesagt damals, das wäre die eleganteste Lösung.
    Aber auf dieser Welt kommt niemand auf die eleganteste Lösung.
    von der Festwocheneröffnung zur tönenden Leinwand ins Kino.
    Der erste Beatles-Film ohne die echten Beatles kommt unter dem Titel Backbeat ab morgen in die österreichischen Kinos.
    Regisseur Ian Softley verfilmte die Anfänge der weltberühmten Band in Hamburg.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht der früh verstorbene und heute fast unbekannte fünfte Beatle Stuart Sutcliffe und seine Liebe zur Beatles-Fotografin und Pilzkopf-Erfinderin Astrid Kircher.
    Mehr über Backbeat nun von Karin Bauer.
    Stuart Sutcliffe, der heute fast vergessene fünfte Beatle, hatte sich 1960 von seinem besten Freund John Lennon überreden lassen, sein Studium als Maler aufzugeben, eine E-Gitarre zu kaufen und mit John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und dem ersten Beatles-Schlagzeuger Pete Best nach Hamburg zu ziehen, um die Welt mit ihrem Rock'n'Roll zu erobern.
    Ich weiß, was Arthur sagen wird.
    Er wird sagen, ich gab dir eine Chance.
    Ich hab dir einen Pinsel in die Hand gedrückt.
    Ich habe einfach alles für dich getan und du lässt das alles sausen, um Bass zu spielen in John Lennons Skiffle-Band.
    Das ist keine Skiffle-Band.
    Er würde sagen... Das ist eine Rock'n'Roll-Band.
    Ich habe dich gefördert.
    Und das ist nicht meine Band.
    Ja, das würde er sagen.
    Das ist eine Gruppe.
    Wir sind eine Gruppe und wir gehören zusammen.
    Die Idee, die Geschichte des malenden Beatles zu verfilmen, stammt vom englischen Regisseur Ian Softley.
    Auf der Suche nach einem Filmstoff entdeckte ich Astrid Kirchhers berühmte Selbstporträt und ihre Aufnahmen von Sutcliffe.
    Diese Fotos hatten eine so starke Wirkung auf mich, dass ich wusste, wie charismatisch, stilvoll und vertrauenserweckend diese Leute waren.
    Es dauerte zehn Jahre, bis Softly seine Idee verwirklichen konnte.
    Dass er, der bis jetzt vor allem Musikvideos gestaltete, nun mit Backbeat sein Spielfilmdebüt geben kann, verdankt er der Beratung der Hamburger Fotografin Astrid Kirchherr.
    Sie kreierte die heute weltberühmten gestylten Fotos von den Beatles, die Mode der Pilzköpfe und war mit Stuart Sutcliffe, der 22-Jährige an einer Gehirnblutung starb, verheiratet.
    Ihre Liebesgeschichte nun auf der Leinwand zu sehen, weckt bei ihr zwiespältige Gefühle.
    Mich zu sehen oder beziehungsweise Cheryl zu sehen, die mich dargestellt hat, war eigentlich nicht so schwierig zu verkraften, als ich es mir vorgestellt habe.
    Es war sehr viel
    schlimmer, Stephen zu sehen als Stuart.
    Das war schon sehr heikel.
    Als die große Karriere der Beatles begann, zog sich Sutcliffe von der Musik zurück und entschloss sich für die Malerei und das Zusammenleben mit Astrid.
    Er hat auf der Bühne gestanden, liebend gern, weil das war für ihn wie ein Schauspieler, der auf die Bühne geht und etwas kreiert,
    was neu war und interessant.
    Aber trotzdem ist er immer Maler gewesen, immer Künstler gewesen.
    Nur die Faszination des Rock'n'Roll und die Überredungskünste seines besten Freundes John Lennon haben auch einen großen Teil dazu beigetragen.
    Die schwierigste Aufgabe war, die weltberühmten Beatles mit entsprechenden Darstellern zu besetzen und ihre bekannten Musiknummern neu zu arrangieren.
    Eine All-Star-Band mit Musikern von Nirvana, Sanik Jauf und A.I.M.
    versuchten mit einem rauen, dröhnenden Rock'n'Roll die Hamburger Aufbruchsstimmung der Beatles nachzuvollziehen.
    Backbeat, ein Beatles-Revival im Kino.
    Um das Jahr des Straßburger Europaparlaments zum österreichischen EU-Beitritt ging's vergangenen Abend maßgeblich beim Staatsbesuch des österreichischen Bundespräsidenten Thomas Clastiel in der Republik Irland.
    Die irische Präsidentin Mary Robinson feierte zusammen mit Clastiel das positive Abstimmungsergebnis bei einem Bankett.
    Mary Robinson genießt auf der grünen Insel große Popularität.
    Sie ist neben der Isländerin Victis Finbogadottir die einzige Staatspräsidentin im gesamten europäischen Raum.
    Irland, Irland sei das beste Beispiel dafür, dass kleine Staaten in der EU nicht ihre Identität verlören, sagte die Präsidentin, die darauf hinwies, dass Irland eine ähnliche Sicherheitspolitik verfolgt wie Österreich.
    Bettina Reuter hat Mrs. Robinson vor das Mikrofon gebeten.
    Für die irische Präsidentin Mary Robinson, die seit dreieinhalb Jahren im Amt ist, besteht kein Zweifel daran, dass der EG-Beitritt im Jahr 73 der Republik Irland Vorteile gebracht hat.
    Auch in Irland, so sagt sie, habe es vor der damaligen Volksabstimmung Ängste gegeben.
    Die irische Identität könnte in der größeren Gemeinschaft untergehen.
    Doch die Erfahrungen seien, trotz mancher Kritik an der europäischen Gemeinschaft und der Union, positiv.
    Im Gegensatz zu den Befürchtungen ist unsere Identität innerhalb der Gemeinschaft sogar stärker geworden.
    Das hängt zum Teil an unserer Geschichte.
    Es half uns aus dem Schatten Großbritanniens herauszutreten.
    Wir konnten eine reifere Beziehung aufbauen, auch als Partnerland in der europäischen Gemeinschaft.
    Und außerdem half es uns, unsere Handelsbeziehungen zu erweitern.
    Wir sind nicht mehr so abhängig vom britischen Markt und viel ausgeglichener auf dem europäischen Markt.
    Irland ist bisher das einzige neutrale Land in der Europäischen Union.
    Präsidentin Mary Robinson sagt, dies sei für Irland nie ein Problem gewesen.
    Die Europäische Union ist ein einzigartiges Rahmenwerk und sie entwickelt sich weiter.
    Irland ist seit 21 Jahren Mitglied.
    Wir sind in keinem militärischen Bündnis.
    Wir legen Wert darauf, etwa in Fragen der Entwicklungsländer gehört zu werden und wir sind stolz auf unsere UNO-Friedenseinsätze.
    Und wir hatten dabei nie Hindernisse zu überwinden.
    Wir konnten diese Position aufrecht erhalten.
    Wie gesagt, die Dinge entwickeln sich.
    Was die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf Krisenherde betrifft, Stichworte Somalia, der Krieg im ehemaligen Jugoslawien oder in Ruanda,
    So stellt sich auch für Irland etwa im Rahmen der UNO die Frage, ob friedenserhaltende Einsätze ausreichen, ob nicht friedensschaffende, also militärische Eingriffe nötig oder vertretbar wären.
    Die irische Präsidentin greift nicht in die Regierungspolitik ihres Landes ein, aber generell fordert sie einen neuen Zugang zu derartigen Fragen.
    Ich glaube, wir müssen eine neue globale Ethik suchen.
    Wir müssen uns mit dem Ende des Kalten Krieges befassen und mit den Bedürfnissen der Entwicklungsländer, mit ihrer riesigen Bevölkerung.
    Die Welt ist kleiner geworden durch die Medien, die Menschen sehen etwa die entsetzlichen Szenen in Ruanda und es ist nicht vereinbar mit der zivilisierten Menschheit, sich nicht zu einer neuen Ethik zu entschließen.
    Die Bestrebungen östlicher Länder in die Europäische Union aufgenommen zu werden, sieht Irland übrigens sehr positiv.
    Last not least.
    Mary Robinson, Staatspräsidentin der Republik Irland im Gespräch mit Bettina Reuter war das.
    Und jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Die Dienstvorschriften für Grundwehrdiener werden gelockert.
    Ab dem vierten Ausbildungsmonat erhalten künftig alle Präsenzdiener den begehrten Heimschläfer.
    Das heißt, sie müssen erst eine Stunde vor Dienstbeginn in der Kaserne sein und nicht wie bis jetzt üblich in der Kaserne übernachten.
    Auch der Umgang mit den Vorgesetzten soll gelockert werden.
    Statt sich mit Anliegen nur beim Rapport an den Kommandanten wenden zu können, wird nun ein persönliches Vier-Augen-Gespräch angestrebt.
    Ebenfalls gelockert wird die bis dato rigide Grußpflicht.
    Nichts ändern wird sich allerdings an dem vorschriftsmäßig kurzen Bundesheer-Hartschnitt.
    Verteidigungsminister Fasselabend sagte, die Erleichterungen seien zeitgerecht und den Bedürfnissen junger Menschen angepasst.
    Es sei aber darauf geachtet worden, dass die notwendige Einsatzbereitschaft nicht beeinträchtigt wird, so Fasselabend.
    Der Nationalrat in Wien debattiert weiter über einen möglichen EU-Beitritt.
    Die Diskussion verlief am Vormittag weitgehend ruhig.
    ÖVP-Chef Busek wies darauf hin, dass nur eine EU-Mitgliedschaft Österreich Chancengleichheit in Europa bieten würde.
    Europa-Staatssekretärin Ederer erinnerte daran, dass eine Verzögerung des Beitritts hieße, dass Österreich möglicherweise in einigen Jahren mit den osteuropäischen Reformstaaten beitreten müsse.
    Das liberale Forum sprach sich nochmals für einen Beitritt aus und versicherte, dass die Union keine Gefahr für die Demokratie darstelle.
    Die FPÖ blieb bei ihrem Nein und wies darauf hin, dass die EU für die Krisenherde im Süden und Osten Europas bis jetzt keine Antwort gefunden hätte.
    Die Grünen sprachen sich ebenfalls erneut gegen einen Beitritt aus und brachten ökologische und demokratiepolitische Argumente vor.
    Die Debatte wird noch bis zum späten Abend dauern.
    Danach wird über das Beitrittsgesetz abgestimmt.
    Nahe Osten.
    Die Palästinenser sind offenbar noch nicht gänzlich vorbereitet, die Verwaltung von Gaza und Jericho zu übernehmen.
    Es gibt vor allem organisatorische Probleme.
    Die palästinensische Polizei kann erst frühestens nächste Woche in den bis dato besetzten Gebieten eintreffen.
    Unterdessen sollen heute weitere palästinensische Gefangene freigelassen werden.
    Israels Außenminister Peres betonte im israelischen Rundfunk, der Rückzug aus Gaza sei endgültig.
    Die Israelis werden nicht nach Gaza zurückkommen und Gaza nicht zu den Israelis, so Peres.
    Südafrika.
    Der Afrikanische Nationalkongress erreicht vermutlich eine Zweidrittelmehrheit.
    Der ANC hält derzeit bei 64,9 Prozent der Stimmen.
    Die bisher regierende Nationalpartei kommt auf 20,5 Prozent.
    Derzeit sind drei Viertel der Stimmen ausgezählt.
    Sollte der ANC die Zweidrittelhürde überspringen, könnte er ohne die anderen Parteien die neue Verfassung verabschieden.
    ANC-Chef Mandela versicherte allerdings, seine Partei werde ihre Mehrheit nicht ausnützen.
    Jemen.
    Im Jemen sind wieder schwere Gefechte ausgebrochen.
    Rivalisierende Armeeverbände kämpfen um die Kontrolle in den Hauptstädten der beiden Landesteile.
    Die Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt.
    Der konservative Norden und der marxistische Süden sind seit vier Jahren wieder ein gemeinsamer Staat.
    Ihre Armeen sind aber nach wie vor getrennt und verfeindet.
    Irland.
    Bundespräsident Klestil beendet seinen zweitägigen Staatsbesuch in Irland.
    Die Europäische Union war Hauptthema der Gespräche mit irischen Spitzenpolitikern.
    Klestil ist unter anderem mit Staatspräsidentin Robinson und Premierminister Reynolds zusammengetroffen.
    Irland ist derzeit das einzige neutrale Land in der Europäischen Union.
    Das Wetter, auch heute Nachmittag bewölkt, windig und kühl.
    Zeitweise Regen.
    Die Schneefallgrenze liegt in etwa 1500 Metern Höhe.
    Temperaturen heute 9 bis 15 Grad.
    Das also war's.
    Sie hörten das ORF Mittagschanal.
    Auf Wiederhören sagen Karin Fischer, Regie und zwei Manfreds, nämlich Manfred Bauer von der Technik und Manfred Kronsteiner, der Mann am Mikrofon.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Schirlbauer, Wilfried [Sprecher/in]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Lenger, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union-Debatte
    374 Euro-Parlamentarier in Straßburg haben sich für den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union ausgesprochen. In Wien läuft unterdessen der zweite Tag der EU-Marathonsitzung. An die 50 Mandatare sind noch zu Wort gemeldet. Am Abend soll die Abstimmung folgen. Einblendung: Klubobmann LiF Friedhelm Frischenschlager, Einblendung: SPÖ-Abgeordneter Kurt Heindl, Einblendung: Abgeordnete Grüne Terezija Stoisits, Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Josef Höchtl, Einblendung: FPÖ-Generalsekretär Herbert Scheibner, Einblendung: Europa-Staatssekretärin SPÖ Brigitte Ederer, Einblendung: Vizekanzler ÖVP Erhard Busek.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Frischenschlager, Friedhelm [Interviewte/r] , Heindl, Kurt [Interviewte/r] , Stoisits, Terezija [Interviewte/r] , Höchtl, Josef [Interviewte/r] , Scheibner, Herbert [Interviewte/r] , Ederer, Brigitte [Interviewte/r] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Parteien / LIF ; Parteien / FPÖ ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / Grüne ; EU ; Diskussion ; Neutralität ; Sicherheit ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Resolution des Europäische Union-Parlaments: Keine Faschisten in der italienischen Regierung
    Das Europaparlament in Straßburg äußerte starke Kritik an Italien bezüglich einer möglichen faschistischen Regierungsbeteiligung. Das EU-Parlament in Straßburg fasste eine Resolution gegen das Bestreben von Wahlsieger Berlusconi mit den Faschisten gemeinsam eine Rechtsregierung in Italien zu bilden.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Regierung ; Regierung ; Opposition ; Verhandlung ; Parlament ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lockerung der Dienstvorschriften im Bundesheer
    Österreichs Bundesheer wird weiterhin reformiert. Nun ist die Reform des Dienstbetrieb an der Reihe. Ziel sind zeitgemässe und menschennahe Abläufe im Heeresbetrieb. Einblendung: Verteidigungsminister Werner Fasslabend.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Fasslabend, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Militär ; Pressekonferenz ; Arbeitsbedingungen ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rauch-Kallat will nicht Mensdorff-Pouilly heißen
    Die Familienministerin Rauch-Kallat hat im privaten Rahmen den burgenländischen Forstwirt Alfons Mensdorff-Pouilly geheiratet. Durch eine Ausnahmeregelung des Namenrechtes darf sie weiterhin ihren Namen tragen. Interview: MA-61 Erich Leinweber, Einblendung: Familienministerin Maria Rauch-Kallat.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Leinweber, Erich [Interviewte/r] , Rauch-Kallat, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Familie ; Justiz und Rechtswesen ; Frauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Ungarn vor der Wahl
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der bevorstehenden Parlamentswahen in Ungarn. Interview: anonymer ungarischer Journalist.
    Mitwirkende: Moser, Christian [Gestaltung] , Anonym, Journalistin, Journalist [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Vorschau ; Wahlen ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ungarn
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Friedensprozess stellt Palästinenser vor organisatorische Probleme
    Die historische Unterzeichung des Gaza-Jericho-Abkommens in Kairo sicherte dem Gazastreifen und Jericho Autonomie. Nun gilt es die Selbstverwaltung in die Tat umzusetzen. Dies bereitet der PLO eine Fülle von organisatorischen Problemen.
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Minderheiten ; Ethnie ; Exekutive ; Militär ; Verhandlung ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / arabische Welt
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausnahmezustand in Jemen
    Erst vor 4 Jahren hat sich der konservative Nord- und der marxistische Südjemen zu einem gemeinsamen Staat zusammengeschlossen. Die Armeen von Nord und Süd wurden allerdings nie zusammengelegt. Dies rächt sich nun fürchterlich.
    Mitwirkende: Kössler, Thilo [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Jemen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südafrika: ANC vor Zweidrittelmehrheit
    In Südafrika sind nach den ersten freien Wahlen rund 60 % der abgegebenen Stimmen ausgezählt. Der Wahlsieg von der ANC um Nelson Mandela steht fest. Sogar die Zweidrittelmehrheit ist möglich.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Ort: Johannesburg
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Opposition ; Rassismus ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Südafrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Boulez dirigiert Festwochen-Eröffnungskonzert in Wien
    Im Eröffnungskonzert der Wiener Festwochen werden die Wiener Philharmoniker unter Dirigent Pierre Boulez zu hören sein. Einblendung: Konzertausschnitt, Interview: Dirigent Pierre Boulez.
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Boulez, Pierre [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Festakte ; Interview ; Vorschau ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erster Beatles-Film ohne echte Beatles: "Backbeat"
    Der erste Beatles-Film ohne die echte Beatles kommt unter dem Titel "Backbeat" in die österreichischen Kinos. Im Mittelpunkt der Handlung steht der früh verstorbene und fast unbekannte 5. Beatle Stuart Sutcliffe. Einblendung: Filmausschnitt: "Backbeat", Interview: Regisseur Iain Softley, Interview: Fotografin Astrid Kirchherr.
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Softley, Iain [Interviewte/r] , Kirchherr, Astrid
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Spielfilm ; Moderne Musikformen - Pop ; Moderne Musikformen - Rock'n Roll ; Rückblick ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit irischer Präsidentin Mary Robinson
    Beim Staatsbesuch des österreichischen Bundespräsidenten Klestil in Irland drehte es sich hauptsächlich um das "Ja" des europäischen Parlaments zum Aufnahmegesuch Österreichs. Die äußerst populäre Präsidentin Mary Robinson gab zu diesen Ehren ein Bankett. Interview: Präsidentin Mary Robinson.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Robinson, Mary [Interviewte/r]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Interview ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Irland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Schirlbauer, Wilfried [Sprecher/in]
    Datum: 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.05.05
    Spieldauer 00:55:51
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.05.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940505_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt