Mittagsjournal 1993.07.21

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Das war's.
    Grüß Gott und herzlich willkommen zum Mittagsschanal am Mittwoch, 21.
    Juli im Studio Volker Obermeier.
    Bis kurz vor eins planen wir Beiträge zu folgenden Themen.
    Ein Gespräch mit UNHCR-Sprecher für Bosnien, Peter Kessler.
    Türkei-Tourismus und Terror, ein Lokal-Augenschein in Antalya.
    Islamischer Fundamentalisten-Terror in Ägypten.
    Österreich, die Ägä und Euratom.
    Dürfen die Südtirol-Aktivisten jetzt doch nach Italien einreisen?
    Verkehrsminister Klima zur ÖBB, Buchpräsentation Pflegegeld in Europa, Österreich als Pionier, vom Schwein zum Schnitzel eine Reportage zum Fleischskandal, Übersetzerprogramm für Betriebsanleitungen und die Kulturredaktion bringt eine Vorschau auf die Jedermann-Aufführung in Salzburg.
    Fixpunkt im Mittagsschonal der Nachrichtenüberblick verfasst hat ihn heute Jürgen Pfaffinger, Sprecher ist Kadelberger.
    Österreich Die Hochwassersituation entlang der Donau hat sich am Vormittag entspannt.
    Falls keine neuen schweren Regenfälle einsetzen sollten, dürfte die Gefahr von Überschwemmungen gebannt sein.
    Auf der Donau ist der Wasserspiegel zwar noch leicht steigend, auf allen wichtigen Zuflüssen geht der Pegel aber seit der vergangenen Nacht wieder zurück.
    In Rossatz in der Wachau ist der Campingplatz noch überflutet.
    Größere Überschwemmungen gibt es aber nirgends.
    Auch in Wien besteht keine Überschwemmungsgefahr mehr.
    Um die Hochwassersituation zu entspannen, wurden die Schleusen zum Entlastungsgerinne geöffnet.
    Auf der Mur in der Steiermark hat sich die Lage ebenfalls entspannt.
    Auch dort geht der Wasserstand jetzt wieder zurück.
    Bundeskanzler Franitzski hat heute angekündigt, dass die Bundesregierung für die Opfer der jüngsten Unwetter 20 Millionen Schilling aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung stellen wird.
    Bosnien-Herzegowina In der Umgebung von Sarajevo toben weiterhin heftige Kämpfe.
    Die Serben versuchen den Belagerungsring um die Stadt zu schließen und so jede Versorgung zu unterbrechen.
    Schwere Gefechte gibt es vor allem um den strategisch wichtigen Igmanberg im Süden der bosnischen Hauptstadt.
    Nach einer Meldung von Radios Sarajevo sollen muslimische Einheiten in der Nacht einen erfolgreichen Gegenangriff durchgeführt haben.
    Die Serben mussten sich angeblich vom Igman-Berg wieder zurückziehen.
    Der bosnische Präsident Izetbegovic pedierte neuerlich an die internationale Staatengemeinschaft, in den Krieg einzugreifen.
    Österreich.
    Simon Wiesenthal hat heute US-Präsident Bill Clinton in einem Brief dringend gebeten, die bosnische Hauptstadt Sarajevo aus der Luft zu versorgen.
    Er erinnerte daran, dass 300.000 Menschen ohne Nahrung, Wasser, Strom und Medikamente leben.
    Es besteht die Gefahr, dass Sarajevo von den Serben völlig eingeschlossen wird.
    Nur die USA und ihre Verbündeten seien in der Lage, Sarajevo aus der Luft zu versorgen, schloss Wiesenthal sein Schreiben an Präsident Clinton.
    Die Verhandlungen zwischen Kroaten und Krajiner Serben in Wien sind gestern Abend ergebnislos unterbrochen worden.
    Die Kroaten verließen unter Protest den Verhandlungssaal.
    Der kroatische Delegationsleiter warf den Krajiner Serben vor, entgegen einer Vereinbarung die Maslenica-Brücke und den Flughafen von Zadar neuerlich beschossen zu haben.
    Die Serbenvertreter wollten sich dazu nicht äußern.
    Die Gespräche wurden aber trotz der Differenzen heute fortgesetzt.
    Deutschland, Somalia Die deutsche Bundeswehr setzt ihren Einsatz in Somalia fort.
    Heute werden weitere 250 deutsche Blauhelme in Mogadischu eintreffen.
    Die deutsche Regierung will trotz der kritischen Stimmen in Deutschland selbst an dem UNO-Einsatz festhalten.
    Verteidigungsminister Rühe sagte, die UNO-Truppen seien ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Bürgerkrieg.
    Deutschland werde auch weiterhin seiner internationalen Verpflichtung nachkommen.
    Tadschikistan.
    An der Grenze zu Afghanistan sind in der Nacht schwere Kämpfe ausgebrochen.
    Russische Soldaten und muslimische Untergrundkämpfer liefern einander heftige Gefechte.
    Die Moslem-Rebellen eröffneten von afghanischem Gebiet aus das Feuer auf die russischen Armeeeinheiten.
    Der Kommandant der russischen Truppen rechnet damit, dass die tadschikischen Moslems in Kürze einen Großangriff starten werden.
    Russland.
    In Volokhta, etwa 400 Kilometer nördlich von Moskau, hat sich ein schweres Busunglück ereignet.
    Zwei Reisebusse sind aus bisher ungeklärter Ursache frontal zusammengestoßen.
    Sieben Menschen kamen ums Leben, mindestens 25 wurden verletzt.
    Spanien.
    Der in Rumänien geborene Hollywood-Regisseur Jan Negulesko ist im Alter von 93 Jahren in Marbella gestorben.
    In den 40er und 50er Jahren war Negulesko einer der meistbeschäftigten Regisseure in Hollywood.
    Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Wie angelt man sich eine Millionär mit Marilyn Monroe und Der Knabe auf dem Delfin mit Sophia Loren.
    USA.
    Die Hochwasserkatastrophe im amerikanischen Mittelwesten dauert an.
    Die Situation hat sich in den vergangenen Stunden sogar noch verschärft.
    Die Flüsse Mississippi und Missouri haben einen neuen Rekordpegel erreicht.
    In der Millionenstadt St.
    Louis mussten mehrere Stadtteile nach einem Dammbruch evakuiert werden.
    Sieben Bundesstaaten sind bereits zum Katastrophengebiet erklärt worden.
    Indien, Nepal.
    Heftige Monsunregen haben auch auf dem indischen Subkontinent schwere Überflutungen ausgelöst.
    Im Norden Indiens starben bereits mehr als 500 Menschen.
    In Nepal kamen 47 Menschen durch eine Schlammlawine ums Leben.
    Die nepalesische Hauptstadt Kathmandu ist von der Außenwelt abgeschnitten.
    Auch in Bangladesch gibt es schwere Überschwemmungen.
    Zehntausende Menschen wurden obdachlos.
    Nach die jüngste Meldung vom Sport, Toni Polst hat einen neuen Verein.
    Er spielt in den nächsten beiden Jahren für den 1.
    FC Köln in Deutschland.
    Zurück zum Wetter und seinen Auswirkungen.
    Die vergangenen Tage waren geprägt von Dauerregen.
    Die Folge waren Überschwemmungen und Murnabgänge.
    Zahlreiche Flüsse und Bäche führten oder führen Hochwasser.
    Der Regen wird nun weniger, zumindest vorläufig.
    Wie die Wetterprognose aussieht, sagt Ihnen jetzt Harald Seidel.
    Ja, in den Nachrichten wurde bereits darüber berichtet, die Hochwasserlage in Österreich entspannt sich langsam.
    Ein mächtiges Tief reicht zwar immer noch von Südskandinavien über Mitteleuropa bis in den westlichen Mittelmeerraum, aber die unterschiedlichen Luftmassen mischen sich nicht mehr genau über unserem Gebiet.
    Und kühle und etwas trockenere Luft aus dem Nordwesten lässt die Wolken jetzt mitunter auflockern, staut sie allerdings nördlich der Alpen und dort gibt es noch die meisten Regenschauer.
    Damit gleich jetzt zu den aktuellen Meldungen aus den Landeshauptstädten.
    Wien und Eisenstadt-Heiter 21 Grad, in Wien außerdem ein Westwind mit 20 Kilometer pro Stunde, St.
    Pölten und Linz stark bewölkt 17, Salzburg und Innsbruck stark bewölkt 16 Grad, Bregenz wolkig 15, Graz wolkig 19 und Klagenfurt stark bewölkt 17 Grad.
    Mehr Sonne ist heute nicht mehr zu erwarten, ohnehin scheint sie derzeit häufiger als das für diese Wetterlage zu erwarten wäre.
    Und zwar ist es momentan vor allem in den östlichen Teilen Kärntens und der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich, natürlich auch im Wiener Raum zeitweise sonnig.
    Dichte Wolken und häufiger Regen gibt es dagegen vor allem im Bundesland Salzburg, im Salzkammergut und in der Obersteiermark.
    Von Nordwesten drängen jetzt weitere Wolken nach, sie sind zwar aufgelockert, bringen aber noch einige Regenschauer.
    Im Süden sind am Nachmittag sogar einzelne Gewitter noch möglich.
    Am meisten Regen weiterhin an der Alpen-Nordseite.
    Der West- bis Nordwestwind ist im Osten oft lebhaft.
    Temperaturen heute nur 15 bis 22 Grad, stellenweise durch Nordfön vielleicht etwas mehr.
    Morgen Donnerstag werden die Regenschauer auch im Stau der Alpen-Nordseite allmählich schwächer und seltener.
    Am stärksten sind sie wahrscheinlich im Ober- und Niederösterreichischen Voralpengebiet.
    Für die Sonne ist im Flachland Ostösterreichs und im Süden schon mehr Platz.
    Aber der Nordwestwind ist noch kühl und lässt keine richtig sommerlichen Temperaturen zu.
    Die letzte Nacht war sogar ausgesprochen kalt.
    In Windischgasten in Oberösterreich hat es nur 5,5 Grad.
    Ähnlich sieht es auch für die kommende Nacht aus.
    Tiefstwerte also zwischen 7 und 14 Grad, vereinzelt wieder darunter.
    Und Höchstwerte am Donnerstag bescheidene 15 bis 21, im Süden vielleicht 23 Grad.
    Jetzt noch ein vorsichtiger Blick auf den Freitag.
    Da erreichen uns von Südwesten allmählich wärmere Luftmassen.
    Doch dürfte sie außerdem recht feucht sein, also gibt es auch einige Wolkenfelder.
    Am Vormittag vor allem in Vorarlberg und Tirol
    wo es dann auch ein wenig regnen kann und später in ganz Österreich.
    Doch die Sonne kommt wenigstens zeitweise durch und es sind Temperaturen bis 26 Grad möglich.
    Sonne vielleicht dann am Wochenende, 12 Uhr und 9 Minuten.
    In 10 Tagen wird der neue Vorstand der ÖBB offiziell mit seiner Tätigkeit beginnen.
    Seine Aufgabe, die ÖBB zu einem selbstständigen Wirtschaftsunternehmer zu machen, wobei die Belastung des Bundesbudgets nur allmählich zurückgehen dürfte.
    Und zwar in dem Maß, in dem der neue Vorstand mehr Wirtschaftlichkeit durchsetzen kann.
    Das neue Dienstrecht wird für neu eintretende Eisenbahner gelten und sich daher erst in Jahrzehnten auswirken.
    Verkehrsminister Viktor Klima zu den Vorgaben an den neuen Vorstand im folgenden Beitrag von Herbert Huttach.
    Wenn der neue ÖBB-Generaldirektor Helmut Traxler am 1.
    August grünes Licht für die Fahrt in eine neue Bahn-Zukunft bekommt, so braucht er als Chef eines eigenen Wirtschaftsunternehmens zunächst einmal viel Geld.
    Von bis zu 100 Milliarden Schilling war die Rede, so viel kann aber der Finanzminister beim besten Willen nicht bezahlen und da kommt aber die Gesetzeslage zu Hilfe.
    Denn die Bahnanlagen bleiben ja im Besitz der Republik und bisher hat die ÖBB ja auch kein Eigenkapital gebraucht.
    Der große Teil des Infrastrukturbereiches, der Gleisanlagen, der Bahnhöfe, der Stellwerke und all dieser Dinge mehr, da wird sich die Frage der Eigenkapitalausstattung voraussichtlich nach Meinung der Experten gar nicht stellen, weil der Bund dafür verantwortlich ist.
    Das heißt, die Frage der Eigenkapitalausstattung kann voraussichtlich reduziert werden auf die Frage der Eigenkapitalausstattung für den Bahnbetrieb.
    Na, wie viel wird da der Finanzminister zunächst einmal locker machen müssen für den Bereich, grob gesprochen, Lokomotiven und Waggons?
    In Summe wird erwartet, dass es eine Größenordnung für diesen Bereich von etwa 20 bis 40 Milliarden Schilling Eigenmittel geben wird, wobei natürlich durch das vorhandene Anlagevermögen ein Teil dieser Eigenmittel ja schon abgedeckt ist.
    Das heißt, um neue Mittelzuführungen selbst wird es sich um einen deutlich reduzierten Betrag handeln.
    Und selbst der muss nicht in einem Jahr vollständig fließen, sondern kann auf mehrere Jahre aufgeteilt werden.
    Es kostet zwar eine Stellzugs-Lok neu aus der Fabrik, rund 80 Millionen Schilling, allerdings sind die rund 1.600 Lokomotiven und 35.000 Waggons zum Teil schon recht betagt.
    Und hier sind die Bewertungsfragen noch nicht völlig geklärt, daher auch nicht der Betrag, den die ÖBB neu dazu braucht.
    Konkrete Zahlen will der Minister wie gesagt also nicht nennen.
    Harte Verhandlungen wird es mit Ländern und Gemeinden darüber geben, wer die Defizite der Nebenbahnen in welchem Ausmaß übernimmt.
    Es muss sich zwischen Bund und Land ein Einvernehmen finden, wer die Kosten für den Betrieb dieser Bahnen deckt.
    Und hier ist es ja im ÖBB-Gesetz klar vorgesehen, dass für Infrastruktur-Unfolgekosten, also Betriebskosten für die Infrastrukturregionen, Beiträge leisten sollen, wenn die Bahn nicht kostendeckend fährt und im besonderen regionalpolitischen Interesse ist.
    Das heißt also, von vornherein zu sagen, eine Nebenbahn wird weiterbetrieben und vom Bund finanziert, kommt aus meiner Sicht nicht infrage.
    Dann die Gütersubventionstarife, zum Beispiel für Milch, Holz oder Zement, die müssen spätestens mit einem EG-Beitritt ohnehin fallen.
    Sozialtarife für Personen müssen die zuständigen Ministerien zahlen.
    Beim neuen Dienstrecht, das der Vorstand mit der Gewerkschaft auszuhandeln hat, legt Minister KlimaWert darauf, dass für neu eintretende Dienstnehmer als Grundlage der Status von Angestellten
    oder erforderlichenfalls von Personen gemäß Nachtschichtschwerarbeitsgesetz unter Beachtung der Besonderheiten des Eisenbahnbetriebes zu gelten hat.
    Und diese Verhandlungen sind bis längstens 31.
    Dezember 1994 abzuschließen, ansonsten es eine gesetzliche Regelung für ein neues Dienst- und Pensionsrecht gibt.
    Bis dahin aber soll sich die Politik da heraushalten.
    Verkehrsminister Viktor Klima zu den Vorgaben an den neuen ÖBB-Vorstand.
    Dieser wird in zehn Tagen offiziell mit seiner Tätigkeit beginnen.
    Herbert Hutter hat berichtet.
    Anfang voriger Woche blieb Herrn und Frau Österreicher der Bissen im Hals stecken, zumindest den Nicht-Vegetariern.
    Der Chef der Innsbrucker Lebensmittelpolizei Steinacker präsentierte gar grausige Fakten über den Zustand des Fleisches, das in Supermärkten verkauft wird.
    Die unappetitliche Botschaft des Lebensmittelpolizisten liegt den Handelsketten und den Konsumenten des Landes gleichermaßen schwer im Magen.
    Denn nach Tirol wurden auch in anderen Bundesländern Fleischproben in den Supermärkten gezogen.
    Das Ergebnis war fast überall das gleiche, auch wenn die Betriebe vorgewarnt wurden.
    Der Umgang mit dem Fleisch fiel den Selbstbedienungsläden auf den Kopf.
    In diesen Märkten ist österreichweit in den Filialen ein Rückgang von bis zu 40 Prozent zu verzeichnen.
    In jenen Märkten, wo ein Metzger das Fleisch verkauft, ist hingegen eine Zunahme von bis zu 20 Prozent zu bemerken.
    Wie sieht nun der Weg vom Schwein zum Schnitzel aus?
    Karl Jarkowski besuchte die Julius-Meindl-Fleischwerke in Wien, eine der modernsten Fabriken dieser Branche.
    In Fleischer Kleidung, einen weißen Mantel an und einem rot-weißen Schiffel auf dem Kopf konnte ich die Verarbeitung des Fleisches miterleben.
    Täglich 30 Tonnen Fleisch werden von den rund 100 Fleischern verarbeitet.
    Das sind unter anderem 300 bis 400 Schweinehälften.
    Geliefert werden bereits geschlachtete Tiere von den verschiedensten Lieferanten.
    Frage an Ingenieur Gottfried Kult, wird das bereits von einem Tierarzt kontrollierte Fleisch auch bei Ihnen kontrolliert?
    Jeder Lieferant hat neben dem Lieferschein auch den Beschauschein des Tierarztes und das ist also eine Verpflichtung, diesen vorzuweisen, sonst wird die Ware nicht angenommen.
    Wir haben bei unserem Wareneingang auch noch eine Sortiermöglichkeit, also wir sortieren und Ware, die nicht entspricht, geht zum Einsender oder zum Lieferanten zurück.
    Haben Sie auch hier einen Tierarzt?
    Wir haben also für den Betrieb, für den Bezirk einen Tierarzt, der fahlweise Stichproben macht.
    0,2 bis 11 Grad ist die Temperatur, in denen das Fleisch zerteilt und zerlegt wird.
    Viele Arbeitsvorgänge sind auch computergesteuert.
    Frage an den Fachmann, wie lange dauert es denn von der Schlachtung des Schweines bis zu jenem Zeitpunkt hin, wo ich das Schnitzel kaufen kann?
    Wie lange ist das Fleisch in der Fabrik?
    Maximal zwei Tage.
    Schweinefleisch sollte nach Möglichkeit am selben Tag oder wird in den meisten Fällen am selben Tag weiterverarbeitet.
    Und wie lange ist dann dieses Schwein schon tot?
    Von der Schlachtung am Vortag.
    Das heißt, es wird am Vortag geschlachtet und kommt am nächsten Tag zu Ihnen und wird bei Ihnen verarbeitet?
    Wird bei uns am nächsten Tag verarbeitet.
    Muss durchgekühlt zu uns kommen, denn am Transport darf nur gekühlte Ware transportiert werden.
    Das heißt Schlachtung ein Tag, zweiter Tag bei Ihnen hier und am dritten Tag kommt es dann in die Geschäfte?
    Kommt es in die Geschäfte.
    Und wie lange kann es dann in den Geschäften bleiben?
    Also verpackte Ware hat Abpacktag plus zwei Tage und die restliche Ware
    wird noch in dieser Woche verkauft.
    Was geschieht mit jenem Schweinefleisch, das dann in den Geschäften nicht verkauft wird?
    Das wird bei uns entsorgt.
    Wir verpacken kein Fleisch ein zweites Mal.
    Das Fleisch kommt zu uns zurück im gefrorenen Zustand, um nicht die Vorzeige zu verkeimen und wird dann von uns über die Tierkörperverwertung entsorgt.
    Bei Rindfleisch ist die Situation anders.
    Die besonderen Teile werden im Fleischwerk bis zu vier Wochen gereift, bevor sie verkauft werden.
    Auch für die Wursterzeugung wird nur Frischfleisch genommen.
    Hygiene wird bei den Julius-Meindl-Fleischwerken großgeschrieben.
    Jede benützte Kiste geht durch eine Waschanlage und das Werk wird täglich gereinigt.
    Ingenieurkult.
    Der Betrieb wird täglich am Abend, also nach Arbeitsschluss, gereinigt, wobei das so ausschaut, dass der vorher mit Warmwasser vorgewaschen wird.
    Dann wird der Betrieb mit Chemie eingeschäumt bis in eine Höhe von circa zwei Meter inklusive Arbeitstischen und Maschinen und Geräten und anschließend wird nachgespült.
    Wir haben also eine Reinigungsfirma, eine fremde Reinigungsfirma, die den Betrieb an und für sich reinigt und wir haben mit denen eine Vereinbarung, wenn die
    Wenn die Bakterienkeimzahl bei der Abnahme, bei der sogenannten Abklatschprobe nicht stimmt, dann bekommt der für diese Woche keinen Reinigungslohn.
    Und das ist eigentlich die beste Kontrolle.
    Und wir haben im Betrieb einen Techniker, der unangemeldet irgendwann am Abend oder in der Nacht solche Keimproben nimmt, die dann auswertet.
    Und diese Keimproben sind praktisch die Basis für die Bezahlung.
    Natürlich wird der Fleischskandal auch unter den Mitarbeitern diskutiert.
    Der Betriebsrat darauf angesprochen.
    Na ja, die Situation ist ein bisschen überspitzt.
    Ich glaube von den Medien her.
    Ich glaube kaum, dass das so verdorben war, dass es dort nur umhergegangen ist.
    Ich kann mir das nicht vorstellen.
    Ich habe keins gesehen.
    In Ihrem Betrieb achten Sie auf Frischware.
    Haben Sie schon jemals Beanstandungen gehabt?
    Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals Beanstaltungen gehabt haben.
    Der Leiter des Fleischwerkes sagte mir, er habe überhaupt noch keine Anzeige gehabt.
    Hygiene, Reinlichkeit und gute frische Ware seien das Wichtigste.
    Wo liegt denn dann das Problem des Fleischskandals grundsätzlich, Ingenieur Kult?
    Das Problem liegt an und für sich sicher bei einigen schwarzen Schafen in der Filiale, die ihre schlechte Bestelldisposition überdünchen wollen und dann versuchen einfach Ware mit Gewalt zu verkaufen.
    Wie kontrollieren Sie die Filialen?
    Wir kontrollieren die Filialen.
    Und zwar, wir haben ein Bestell- und Liefersystem, das Überbestellmengen, überdurchschnittliche Mengen auswirft.
    Und diese Filialen werden dann von uns angerufen, von unserem Bestellbüro.
    Und die Damen fragen dann den Fleischhauer, ob er diese Ware überhaupt will und braucht.
    Das Kontrollsystem soll in Zukunft noch verbessert werden.
    Es sollen computergesteuerte Wagen-Kassensysteme installiert werden, die täglich überprüfen können, welche Ware der Fleischer an die Kunden verkauft.
    Damit weiß die Zentrale auch, ob abgelaufenes Fleisch vorhanden ist.
    Man hat sozusagen eine permanente Inventur und Kontrolle im Interesse der Konsumenten.
    Karl Jarkowski hat berichtet.
    12 Uhr und 19 Minuten, nächstes Thema Bosnien-Herzegowina.
    Der Belagerungsring um die bosnische Hauptstadt Sarajevo zieht sich immer enger zusammen.
    Der Appell des bosnischen Präsidenten Alija Izetbegovic, der Stadt zu helfen, verhalt ungehört.
    Der amerikanische Präsident Bill Clinton ist nicht bereit, noch einmal die Vorreiterrolle zu übernehmen.
    Dass die Europäer kürzlich seine Vorschläge für ein begrenztes militärisches Eingreifen abgelehnt haben, sei Mitschuld an der jetzigen Katastrophe, sagte er.
    Constanze Ripper hat mit dem Sprecher des UNO-Flüchtlingshochkommissariats Peter Kessler gesprochen.
    Kessler ist derzeit in Sarajevo.
    Heute ist ein wunderschöner Tag in Sarajevo, aber die Belagerung dauert nun schon 15 Monate und die Zukunftsaussichten für die Leute sind düster.
    Es gibt kein fließendes Wasser in der Stadt, kein Gas und keinen Strom.
    Die Menschen haben keine Möglichkeit, die Nahrungsmittel, die sie von Hilfsorganisationen bekommen, zuzubereiten.
    Aber wie leben die Leute?
    Wie kann man in so einer Situation überleben?
    Die Leute suchen sich Feuerholz zusammen, aber in einer Stadt wie dieser gibt es natürlich nicht genug Bäume und nicht genug Gebäude aus Holz.
    Es ist lebensnotwendig, dass das Ausland Druck macht, damit die Versorgung mit Wasser, Gas und Strom wiederhergestellt wird.
    Zumindest müssen die Leute genug Nahrung bekommen, um am Leben zu bleiben.
    Wie lange kann Sarajevo noch durchhalten?
    Die Leute sind sehr entschlossen, aber die Weltgesundheitsorganisation sagt, dass jeder Einwohner schon zwölf Kilo abgenommen hat.
    Und für die Alten und die Kinder kann es nicht mehr lange so weitergehen.
    Man muss endlich etwas tun.
    Gibt es noch genug Krankenhäuser, die geöffnet haben?
    Können die Leute behandelt werden?
    Es gibt noch Spitäler.
    Wir haben Dieselöl in die Stadt gebracht.
    Damit wird die Beleuchtung für die Operationssäle aufrechterhalten.
    Auch die Generatoren für Röntgenaufnahmen werden so betrieben.
    Aber es gibt in der ganzen Stadt natürlich nicht genug Diesel für alle Krankenhäuser.
    Und die Bäckereien machen kein Brot mehr.
    Also ist auch die Ernährungssituation in den Krankenhäusern sehr schlecht.
    Nicht einmal die Kranken können notdürftig versorgt werden.
    Wie ist die militärische Situation?
    Kommen die Serben näher und wie sieht es auf dem Berg Igman aus?
    Auf dem Berg Igman wird gekämpft.
    Ich habe keine genauen Informationen über die militärische Lage, aber die Leute verfolgen sie sehr genau.
    Sie befürchten, dass die Serben die letzte Anhöhe vor der Stadt einnehmen könnten und dann Kontrolle über die ganze Stadt haben.
    Haben Sie mit einigen Leuten gesprochen?
    Sind sie an einer politischen Lösung interessiert oder wollen sie nur, dass der Krieg aufhört?
    Die Leute wollen natürlich, dass der Krieg aufhört.
    Sie sind total frustriert und sie fühlen, dass sie alleingelassen worden sind und dass die Welt sie vergessen hat und dass sie nicht einmal genügend Hilfsmittel bekommen.
    Nur etwa die Hälfte der benötigten Hilfsmittel erreichen die Stadt und das ist eine besonders entmutigende Situation für die Leute hier, denn sie sind dem Beschuss der Heckenschützen und dem Hunger völlig hilflos aufgeliefert.
    Leben die drei Bevölkerungsgruppen, Moslems, Kroaten und Serben in der Stadt noch zusammen?
    Ja, die Leute leben zwar noch zusammen, aber je schwieriger das Leben wird und je länger dieser Krieg dauert, desto mehr Spannungen gibt es zwischen den Volksgruppen.
    Und die Leute fangen an, untereinander zu streiten.
    Glauben Sie, dass die Stadt noch bis Jahresende oder bis nächstes Jahr durchhalten kann?
    Wie lang kann es noch so weitergehen?
    Die Stadt selbst wird vielleicht durchhalten, aber das Leben hier ist nicht wie in Wien oder Salzburg.
    Die Leute müssen sich jeden Tag anstrengen, am Leben zu bleiben.
    Sie verbringen zwölf, vierzehn Stunden am Tag damit, Trinkwasser und Feuerholz herbeizuschaffen, um einzuheizen und Essen zu kochen.
    Und sie sind dabei die ganze Zeit im Artilleriebeschuss und den Heckenschützen ausgesetzt.
    Jeden Tag werden Leute getötet.
    Von den Hügeln regnet es Granaten.
    Es ist eine sehr brutale und traurige Situation.
    Soweit der Sprecher des UNHCR Peter Kessler, der zurzeit in Sarajevo ist.
    Das Gespräch mit ihm führte Constanze Ripper.
    Ein jahrzehntelährender Konflikt zwischen Italien und Österreich dürfte noch in dieser Woche endgültig beigelegt werden.
    Rum streicht nach intensiven Verhandlungen mit Außenminister Mock und dem Tiroler Landeshauptmann Alois Partl die berüchtigte schwarze Liste.
    Das ist das über ehemalige Südtiroler Aktivisten verhängte Einreiseverbot nach Italien.
    Die Nachricht steht in der heutigen Ausgabe der Tiroler Tageszeitung, die sich auf Informationen des Wiener Außenministeriums beruft.
    Danach sollen bis auf drei Personen alle ehemaligen Freiheitskämpfer von der schwarzen Liste, die nach letztem Informationsstand noch 14 Namen enthalten soll, gestrichen werden.
    Mit dieser Maßnahme, die allerdings noch der offiziellen Bestätigung aus Rom und Wien hart, wäre auch das schwerwiegendste Hindernis für die Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen den beiden Ländern beseitigt, wäre es jetzt von Andreas Pfeiffer aus Posen.
    Die gut nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Österreich nach dem Abschluss des Südtirol-Paketes wären wohl längst schon durch einen Vertrag besiegelt, hätte es die Unstimmigkeiten über die ominösen schwarzen Listen nicht gegeben.
    als der italienische Präsident Oscar Luigi Scalfaro im Januar dieses Jahres zum Staatsbesuch in Wien walte, sah es gar nicht danach aus, als wäre dieses Problem rasch zu bewältigen.
    Zwar wurden damals die internationalen Haftbefehle gegen die ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfer aufgehoben, doch der Präsident scheute sich nicht, diese bei einer offiziellen Ansprache mit den Brigatti Rosse, den italienischen Linksterroristen der 70er Jahre, zu vergleichen.
    Nach dieser Äußerung schien der Freundschaftsvertrag wieder in weite Ferne gerückt.
    Offenbar aber haben nun die diplomatischen Bemühungen von Außenminister Mock und dem Tiroler Landeshauptmann Partel gefruchtet.
    Die Namen auf der schwarzen Liste sollen mit drei Ausnahmen gestrichen werden.
    Das bedeutet, dass jene Südtiroler Aktivisten, die bislang für Rom als persone non grata, als unerwünschte Personen gegolten haben, nunmehr unbehelligt nach Italien reisen dürfen.
    Landeshauptmann Partl spricht bereits von einem Glücksfall am Ende seiner Amtstätigkeit.
    Doch allerdings sind noch einige wichtige Fragen offen.
    Rom hat nämlich bislang keine klare Auskunft darüber gegeben, welche und wie viele Namen die schwarze Liste enthält.
    Nach Angabe des Innenministeriums sind auf vier jene Personen angeführt, die im Ausland oder in Italien durch anti-italienisches Verhalten aufgefallen sind, gegen welche allerdings keinerlei strafrechtliche Maßnahmen verhängt wurden.
    Damit ist fraglich, ob die Einreiseerleichterung nun auch für jene Aktivisten gilt, die in den 60er Jahren rechtskräftig zu Haftstrafen verurteilt wurden und heute in Österreich leben.
    Eine Antwort hat Landeshauptmann Partl der Tiroler Tageszeitung bereits gegeben.
    Er rechne fest damit, dass die faktische Aufhebung der Einreiseverbote uneingeschränkt für alle gelte.
    Noch in der laufenden Woche wollten Außenminister Mock und Landeshauptmann Partl
    eine gemeinsame Erklärung abgeben.
    Dann wird sich zeigen, ob die Freundschaft zwischen Rom und Wien endlich ungetrübt und vertraglich zu besiegeln ist.
    Zwölf Uhr und 27 Minuten im Mittagschanal, gleich Halbzeit.
    Was brachten wir bisher in dieser Sendung?
    Verkehrsminister Viktor Klima zu den Vorgaben an den neuen ÖBB-Vorstand.
    Ein Gespräch mit dem Sprecher des UNHCR für Bosnien, Peter Kessler.
    Vom Schwein-zum-Schnitzel eine Reportage zum Fleischskandal.
    Was planen wir noch in dieser Sendung?
    Türkei, Tourismus und Terror.
    Ein Lokal-Augenschein in Antalya.
    Islamischer Fundamentalisten-Terror in Ägypten.
    Buchpräsentation Pflegegeld in Europa.
    Österreich als Pionier.
    Ein Übersetzerprogramm für schwierige Betriebsanleitungen.
    Und die Kulturredaktion bringt eine Vorschau auf die Jedermann-Aufführung in Salzburg.
    Jetzt aber ein Programmhinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Bald vier Jahre nach dem Umsturz in der DDR sind viele Probleme der Wiedervereinigung immer noch ungelöst.
    Materielle und ideelle.
    Ein Streitgespräch über die innere Einheit Deutschlands lieferten einander vor kurzem in Leipzig die Politologin Margarita Mathiopoulos, der aus der DDR stammende stellvertretende SPD-Vorsitzende Wolfgang Thierse,
    Und der Leipziger Pfarrer Friedrich Magyrius, eine der Symbolfiguren der Bürgerbewegung und des Widerstands gegen die SED-Diktatur.
    Was mich hier sehr erschüttert und enttäuscht ist tatsächlich, dass dies alles, was wir versucht haben hier in dieser Aufbruchzeit zu verwirklichen, überhaupt nicht eingegangen ist.
    Es hat die Bemühung gegeben, wenigstens einige Dinge, die bei uns gültig waren, in das Grundgesetz einzubringen.
    Aber wir waren ja nur Beitrittsgebiet, wir sind ja zweite Klasse.
    Streitgespräche über die innere Einheit Deutschlands.
    Heute, 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Ende Juni explodierten im südtürkischen Touristenort Antalya gleich drei Sprengstoffsätze.
    26 Menschen wurden verletzt, unter ihnen ein Dutzend Ausländer.
    Vor einer Woche wurde wieder ein Anschlag von der türkischen Riviera gemeldet.
    Die Berichte über die Anschläge in der Südtürkei veranlasste viele ihrer geplanten Urlaube in der Türkei zu stornieren oder ein anderes Urlaubsziel zu wählen.
    Die Reisebüros zeigten Verständnis und führten Umbuchungen in andere Destinationen des Mittelmeerraumes kostenlos durch.
    Im Vorjahr machten etwa 200.000 Österreicher in der Türkei Urlaub.
    Es war damit das beliebteste Reiseland.
    Trotz der Anschläge sind auch heuer wieder zehntausende Österreicher in die Südtürkei gefahren, um sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.
    Zwar in Antalya, aber nicht um zu urlauben, sondern um zu arbeiten, ist Dieter Bornemann.
    Meine erste Frage an ihn, wie haben sich die Sprengstoffanschläge in der Südtürkei auf das Tourismusgeschäft ausgewirkt?
    Es ist ja völlig ruhig.
    Antalya ist ein Urlaubsort wie tausende andere Urlaubsorte genauso.
    Man darf sich jetzt nicht vorstellen, dass die gesamte Türkei als Kriegsgebiet gilt und eine Welle von Reisestornos über das Land geschwappt ist.
    Davon ist überhaupt keine Rede.
    Wer storniert hat, hat bereits nach dem ersten Anschlag storniert.
    Es hält sich in Grenzen.
    Herr Bollermann, weiß man jetzt schon mehr über die Hintergründe der Sprengstoffanschläge in der Südtürkei?
    Naja, die PKK, das ist die radikal-marxistische Arbeiterpartei Kurdistans, wie sie sich nennt, hat schon vor Monaten angekündigt, sie wird im Kampf um die Befreiung ihrer kurdischen Heimat von den Türken den Tourismus angreifen.
    Der PKK-Führer Abdullah Öcalan hat damit einen Wirtschaftskrieg ausgerufen.
    Die zynische Begründung dafür ist, zehn tote Kurden kümmern nahezu niemanden.
    Ein deutscher Tourist, der in seinem Urlaubsland verletzt oder gar getötet wird, geht massiv durch die Weltbreite.
    Hat sich nun nach diesen Anschlägen in der Südtürkei irgendetwas in der Türkei an der politischen Situation geändert?
    Naja, nicht wirklich.
    Die PKK hat viele Sympathisanten verloren.
    Die Partei kämpft seit etwa zehn Jahren gegen den türkischen Staat in Südostanatolien, das ist das Hauptwohngebiet der Kurden, an der Grenze Iran, Irak, Türkei, Syrien und der Ex-Sowjetunion und sie wollen dort einen eigenen Staat und kämpfen eben für die Loslösung.
    Die Türkei hat das Kurdenproblem aber auf keinen Fall in der Hand.
    Trotzdem sie immer wieder hart durchgreift, so hat es erst am Montag Ausschreitungen gegeben hier im Osten der Türkei.
    Bei einer Militäraktion sind innerhalb von 24 Stunden 67 Menschen getötet worden.
    Das waren zum großen Teil kurdische Rebellen der PKK, Soldaten und Zivilisten.
    Urlauber waren davon nicht betroffen.
    Und die türkische Armee hat am vergangenen Freitag ihre Operation gegen die kurdischen Aufstände im Südosten Anatoliens verstärkt.
    Ein Berggebiet wurde etwa bombardiert.
    um die Stützpunkte der kurdischen Rebellen zu zerstören.
    Sie haben es gerade vorher angesprochen, die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft.
    Merkt man daran etwas in Antalya und wie merkt man es?
    Die Sicherheitsvorkehrungen wurden in die Richtung verstärkt, dass Ausweiskontrollen verschärft wurden, Fahrzeuge werden verstärkt kontrolliert, Abfallkörbe werden nach Sprengkörpern durchsucht.
    Und zum Teil entwickelt sich etwas recht Skurriles.
    So ist zum Beispiel der Parkplatz des Hotel Sheraton, wo ja der erste Anschlag verübt wurde, zu einer Art Sehenswürdigkeiten für die Touristen geworden.
    Der Tourismus in der Türkei ist einer der wichtigsten Einnahmequellen für das Land.
    Wie sehr haben nun die Anschläge dem Tourismus dieser Einnahmequelle geschadet?
    Man muss sich vorstellen, allein hier müsste die Auslastung derzeit der Hotels und der ganzen Urlauberbetriebe rund 100 Prozent sein.
    Wir sind in der Hauptsaison.
    Nur die Auslastung ist um 30, 40, zum Teil sogar um 50 Prozent zurückgegangen.
    Das ist natürlich ein Milliardenschaden für die türkische Wirtschaft.
    Nur ich habe schon das Gefühl, die Hotel- und Restaurantbesitzer machen sich mehr Sorgen nach den Anschlagen als die Touristen.
    Man möchte versuchen, dass irgendwie das Beispiel, das man von Ägypten hat, wo radikale Moslems ja Terroranschläge auf Touristen verübt haben, hier nicht Schule macht.
    Seriöserweise kann man nicht sagen, es wird sicher keine Anschläge mehr geben.
    Aber trotzdem, Panik ist nicht angebracht.
    Ich habe schon gesagt, die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt.
    Und die Türkei ist genauso sicher oder unsicher wie jedes andere Urlaubsland.
    Denken Sie etwa an Spanien und Südfrankreich, wo ja auch Anschläge tabaskischen Separatisten verübt wurden.
    Oder Ende Mai, eine Bombe ist neben den Offizien in Florenz hochgegangen und hat fünf Menschen getötet.
    In Madrid gibt es immer wieder Autobomben.
    Und wie sehr der Terrorismus und der Fremdenverkehr nebeneinander existieren können, zeigt uns ja das Beispiel Israel.
    Erst im Vorjahr haben
    sind Touristen von palästinensischen Attentätern niedergestochen worden.
    Trotzdem Punkt der Tourismus in Israel seit Ende des Golfkrieges wie noch nie.
    Und wie sieht derzeit ungefähr die Stimmung bei den Urlaubern aus?
    Genießen die die Sonne, das schöne Wetter oder haben die doch ein wenig Angst?
    Die meisten, mit denen ich gestern und heute gesprochen habe, fühlen sich völlig sicher.
    Zum Teil durch die Präsenz des Militärs und zum Teil finden sie, dass es völlig übertrieben ist.
    Es kann ihnen überall was passieren.
    selbst in Wien oder in Kärnten oder auch am Flughafen in München.
    Man ist in Wahrheit nie davon gefeit, dass einem etwas passiert.
    Danke Dieter Bonnemann für dieses Gespräch.
    Eine Reportage aus Antalya erwarten wir übrigens für das morgige Mittagschanal.
    Wenn Österreich Mitglied der europäischen Gemeinschaft wird, dann tritt Wien automatisch auch dem sogenannten Euratom-Vertrag bei.
    Eine einigermaßen paradoxe Situation.
    Zweifellos hat sich Österreich doch auf eine Atomenergieverzicht festgelegt, während die Euratom ausdrücklich den Existenzzweck hat, die Entwicklung von Atomenergie zu fördern.
    Auf diesen offenbaren Widerspruch machten denn auch die Grünen in den vergangenen Monaten immer wieder aufmerksam.
    Ein EG-Mitglied Österreich sei gezwungen, so meinen die Grünen, die Atompolitik der Euratom mitzufinanzieren.
    Geht es nach Bundeskanzler Franitzki, wird Österreich im Zuge der Verhandlungen über Euratom am Atomsperrgesetz aus dem Jahr 1978 festhalten.
    Entscheidungen, ob sich unser Land an Nuklearforschungen beteiligen wird, werden autonom gefällt, so Franitzki.
    Die Wiener Regierung hat nun ein Positionspapier nach Brüssel geschickt, in dem Österreichs Standpunkt zur Euratom klargelegt wird.
    Morgen bei der nächsten Verhandlungsrunde zwischen EG und Österreich in Brüssel soll darüber diskutiert werden.
    Waltraud Langer berichtet aus Brüssel.
    Es ist ein zehnseitiges Papier, auf dem Österreich Mitte Juni seine Positionen zu Euratom festgelegt hat.
    Gleich im ersten Satz ist davon die Rede, dass Österreich im Bereich Euratom grundsätzlich bereit und in der Lage sei, den Rechtsbestand der EG zu übernehmen.
    Das heißt, dass Österreich bei einem EG-Beitritt Mitglied von Euratom, also der Europäischen Atomgemeinschaft, werden würde.
    Euratom, das ist eine der drei europäischen Gemeinschaften, die in den 50er Jahren gegründet worden sind.
    Hauptziel von Euratom ist die Entwicklung und Erforschung der Kernenergie.
    Das ist ein Ziel, mit dem sich das atomkraftwerksfreie Österreich natürlich nur bedingt anfreunden kann.
    Und so heißt es auch gleich im zweiten Satz des österreichischen Positionspapieres,
    Die österreichische Rechtslage verbietet infolge der Volksabstimmung von 1978 die Errichtung und den Betrieb von Anlagen, mit denen zum Zweck der Energieversorgung elektrische Energie durch Kernspaltung erzeugt werden soll.
    Österreich wird, so steht zu lesen, an dieser Rechtslage auch bei einem Beitritt zur Europäischen Union festhalten.
    Die österreichische Bundesregierung sei dem Willen der österreichischen Bevölkerung rechnungtragend bestrebt, bei der Schaffung eines AKW-freien Mitteleuropas eine Schrittmacherfunktion einzunehmen.
    Die Frage ist natürlich, ob sich Österreich aufgrund seiner Anti-Atom-Haltung nicht gleich einen Beitritt zu Euratom ersparen hätte können, aber wir Experten meinen, sei das praktisch nicht möglich gewesen.
    Denn die drei Gemeinschaften der EG, darunter eben auch Euratom, wurden in den 60er Jahren fusioniert.
    Wenn man der EG beitritt, tritt man damit gleich allen drei Gemeinschaften bei.
    Praktische Konsequenz hat ein Beitritt Österreichs zu Euratom fast keine.
    Österreich kann an seiner Anti-AKW-Linie festhalten.
    Die österreichische Politik braucht sich nicht zu ändern.
    Eine Folge hat der Euratom-Beitritt aber auf jeden Fall.
    Österreich muss dann indirekt bei der Kernforschung mitzahlen.
    Zurzeit gibt die EG pro Jahr ungefähr 2,3 Milliarden Schilling für Kernforschung aus.
    Dieser Betrag soll aber im nächsten EG-Rahmenprogramm erhöht werden.
    Wenn der diesbezügliche Vorschlag der EG-Kommission beschlossen wird, bedeutet das, dass Österreich pro Jahr circa 120 Millionen Schilling für Kernforschung mitfinanzieren müsste.
    Noch einige wichtige andere Punkte aus dem österreichischen Positionspapier.
    Eine Übergangsfrist wünscht sich Österreich beim Strahlenschutz.
    Hier sind die österreichischen Normen zurzeit strenger als die der EG.
    Es wird damit gerechnet, dass sich die Bestimmungen der EG im Zuge der Übergangsfrist den österreichischen Standards angleichen.
    Bei der Lagerung von radioaktiven Abfällen geht Österreich davon aus, dass es als EG-Mitglied nicht dazu verpflichtet sein wird, die Einfuhr von radioaktiven Abfällen aus anderen Staaten zu gestatten.
    Von österreichischer Seite wird damit gerechnet, dass Österreich alle seine Positionen in Sachen Atom beibehalten kann.
    Dass die EG also nicht versuchen wird, von Österreich Zugeständnisse zu bekommen oder dass Wien Standpunkte verwässern müsste.
    Darauf einigen wollten sich EG und Österreich bereits morgen.
    Da die EG ihrerseits aber noch keine gemeinsame Position fertig hat, wird ein endgültiger Abschluss des Kapitels Euratom nun erst für September erwartet.
    Morgen beginnt in Brüssel die nächste Verhandlungsrunde zwischen Ägä und Österreich zum Thema Euratom.
    Im Vorfeld beleuchtete Waltraud Langer die Positionen der beiden Parteien.
    Die Einführung des bundeseinheitlichen Pflegegeldes für rund 350.000 pflegebedürftigte Menschen in Österreich mit 1.
    Juli gilt als Meilenstein der heimischen Sozialpolitik.
    Wie steht nun Österreich mit dieser Neuregelung im europäischen Vergleich dar?
    Inwiefern ist Österreich damit Vorreiter?
    Wo gibt es Mängel bzw.
    Verbesserungsmöglichkeiten im Sinn der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen?
    Antwort auf diese Fragen liefert eine Studie des Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung.
    Diese Untersuchung stand im Auftrag des Sozialministeriums.
    Ihre Ergebnisse wurden heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Für uns dabei Robert Unterweger.
    Es gibt laut Statistik immer mehr und immer ältere pflegebedürftige Menschen und es wurde noch nie so viel gepflegt wie heute, vor allem in der Familie selbst.
    In ganz Europa gibt es deshalb einen Trend hin zu Pflegegeldregelungen, die die Versorgung Hilfsbedürftiger auch außerhalb von Spitälern und Pflegeheimen sicherstellen sollen.
    80 Prozent der hilfsbedürftigen Österreicher, das sind 280.000 Menschen, werden daheim bei und von ihren Angehörigen betreut.
    10 Prozent in Altersheimen, die übrigen von sozialen Pflegediensten.
    Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit bekommt man laut neuem Gesetz in einem siebenstufigen Modell bis zu 20.000 Schilling monatlich.
    Die Höhe dieser Geldleistung direkt an den Betroffenen liegt im Schnitt weit über jenen Beiträgen, die in anderen europäischen Ländern gewährt werden.
    Die soziale Absicherung der pflegenden Personen, meist Familienmitglieder und meist Frauen, ist dafür in anderen Ländern, zum Beispiel den skandinavischen, viel großzügiger geregelt.
    So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit der Lohnfortzahlung für pflegende Angehörige.
    Dr. Kai Leixenring vom Europäischen Zentrum, Mitautor der Pflegegeldstudie, listet für Österreich folgende Verbesserungsmöglichkeiten im Sinn der Angehörigen von Pflegefällen auf.
    Verschiedene Formen der finanziellen Anerkennung und der sozialversicherungsrechtlichen Absicherung für diese Gruppe.
    Und schließlich sollte man auch nachdenken über Veränderungen am Arbeitsmarkt und im Arbeitsrecht zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, zum Beispiel durch Garantien und Hilfen zur Wiederbeschäftigung, Garenzregelungen, Rechte auf Pflegeurlaub und verschiedene andere Dinge, in denen man
    einfach die Rolle pflegender Angehöriger erstens anerkennt, sie öffentlicher macht und sie unterstützt und einfach allgemein wahrnimmt.
    Sehr unterentwickelt sind in Österreich auch die sozialen Hilfsdienste, die zum Teil gegen Bezahlung, zum Teil von Ländern und Gemeinden subventioniert die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen übernehmen.
    Das Sozialministerium mahnt hier die Verpflichtung der Länder ein, diese sozialen Dienste wie vereinbart deutlich auszubauen.
    Hans Steiner vom Sozialministerium rechnet vor.
    Mit dem Geld, was sich die Länder aufgrund der Pflegegeldreform ersparen, könnte das Angebot an ambulanten sozialen Diensten verdoppelt werden, ohne dass die Länder auf dem derzeitigen Stand zusätzliche Ausgaben hätten.
    Das bedeutet eine wesentliche Verbesserung bei ambulanten Diensten.
    Es würde auch arbeitsmarktpolitisch enorme Effekte haben, würden diese zusätzlichen 1,5 Milliarden Schillinge ca.
    5.000 zusätzliche Vollarbeitsplätze bedeuten oder 10.000 Teilzeitarbeitsplätze.
    Die Arbeitsmarktverwaltung bietet dafür verstärkte Schulungen für Pflegeberufe an.
    Dieses Angebot wird derzeit aber noch viel zu wenig genützt.
    Auch im europäischen Vergleich hat Österreich dringenden Nachholbedarf in Sachen soziale Hilfsdienste.
    Können in Dänemark schon 16 von 100 Pflegebedürftigen auf die Hilfe solcher Dienste zählen, so sind es in Österreich nur 5 von 100.
    Robert Unterweger hat berichtet.
    Noch einmal Thema EG im Mittagsjournal.
    Übersetzer und Dolmetscher haben Hochkonjunktur.
    In der Europäischen Gemeinschaft sind prinzipiell alle neun Amtssprachen gleichberechtigt.
    In der EG-Kommission sind 1500 Menschen allein damit beschäftigt, die meisten Beschlüsse und Erlässe der EG in alle diese Sprachen zu übersetzen.
    Das meiste davon stammt aus den Bereichen Technik und europäisches Verordnungsrecht.
    Computerübersetzungssysteme haben also Zukunft.
    Eine derartige Anlage ist auch in Wien im Einsatz, Josef Schweizer berichtet.
    Ins Deutsche übersetzte Bedienungsanleitungen und Handbücher sind oft Fundgruben für Stiegelblüten-Sammler.
    So etwa diese Gebrauchsanweisung für einen Computermonitor aus Fernost.
    Solche haarsträubenden Übersetzungen sind vor allem die Folge von Zeitmangel.
    Sobald ein Produkt fertig entwickelt ist, muss es auch schon auf den Weltmarkt.
    Und zwar gemeinsam mit der Bedienungsanleitung übersetzt in zuweilen ein Dutzend verschiedene Sprachen.
    Maschinelle Übersetzungssysteme können dabei eine große Hilfe sein.
    Bisher lieferten solche Übersetzungsprogramme allerdings bestenfalls Wort-für-Wort-Übersetzungen, die oft in groteske Stilblüten ausarten und zuweilen schlicht unleserlich sind.
    Eine neuere Entwicklung der Siemens-Nixdorf-Firma CTEG geht der Sprache näher auf den Grund.
    Das Programm analysiert einen vollständigen Satz und baut ihn in der Übersetzung neu auf.
    Zum Beispiel stellt es fest, was in einem deutschen Satz Hauptwort und Prädikat ist, sucht die passenden Vokabeln, etwa in Französisch, und bildet damit nach den Regeln der französischen Grammatik wieder einen Satz.
    Dazu braucht der Computer nähere Informationen über die Eigenschaften eines Begriffes, wie etwa Haupt- oder Zeitwort, Geschlecht, aktiv oder passiv und auch eine gewisse Eigenschaftsbeschreibung wie Tier, Pflanze, Gegenstand oder Material.
    Zugleich muss dem Computer mitgeteilt werden, für welchen Fachbereich die Übersetzung gedacht ist.
    Zum Beispiel lautet die englische Übersetzung des Satzes, die Leitung wurde umgelegt, in der elektrotechnischen Version, the cable was repositioned.
    Die Umgangssprachlich-Übersetzung ist brutaler.
    The management was killed.
    Prankt auf dem Computermonitor.
    Doch für allgemeine Aufgaben ist das Programm ohnehin nicht gedacht.
    Fachlich eingegrenzte Texte wie Bedienungsanleitungen oder Produktbeschreibungen sind dafür geeignet.
    Juristische Verträge sind zu heikel.
    Literatur stellt zu hohe Ansprüche an Stilgefühl und sprachliche Kreativität.
    Die Firma Schragg Telekom arbeitet seit vier Monaten mit dem Übersetzungssystem.
    Im Übersetzungsbüro von Schragg werden jährlich 2800 Seiten Systembeschreibungen aus den Bereichen Übertragungstechnik und Brandmeldeanlagen bearbeitet.
    Mit dem Computer sollen im nächsten Jahr fast doppelt so viel, nämlich 5000 Seiten übersetzt werden.
    Nicht wirklich, sie brauchen den Übersetzer vorher und sie brauchen ihn nachher.
    Und es ist zum Beispiel auch so, dass die Ausgangstexte, im konkreten Fall deutsche Texte, ja sehr oft
    sehr viele Fehler enthalten, einfach weil die Leute, die diese Texte schreiben, ja keine Schriftsteller oder Journalisten sind, sondern Techniker.
    Die kennen sich technisch aus, schreiben das und man muss diesen Text schon bei der Vorredaktion so bearbeiten, da sind Rechtschreibfehler drin, da sind Beistrichfehler drin.
    Und zum Beispiel ein Beistrichfehler kann sich bei der Übersetzung fatal auswirken, kann den Sinn total verfälschen.
    Und aus diesem Grund brauchen sie den Menschen.
    Noch kurz zur Technik, das Programm namens Metal wurde zwar auf einem eigenen für die Anwendung künstlicher Intelligenz gebauten Rechner entwickelt, es läuft jetzt aber auf einer leistungsfähigen Unix Workstation.
    Hohe Rechenleistung ist nötig, denn immerhin überprüft der Computer innerhalb von Sekunden bis zu 600 Grammatikregeln auch bei einfachen Sätzen.
    Das Programm übernimmt Dokumente bekannter Textverarbeitungsprogramme, die Formatierung bleibt auch nach dem Übersetzen erhalten.
    Der Preis?
    Mehr als eine Million Schilling für zwei Fremdsprachen inklusive Schulung.
    Für die Urlaubsreise ist das noch zu teuer.
    Computer machen das Leben leichter, sofern man die Bedienungsanleitung verstanden hat.
    Übersetzungssysteme sollen das nun ändern.
    Joseph Schweitzer hat berichtet.
    Wie in so vielen Bereichen des Lebens haben die Menschen in Russland auch bei der Religion einen gewissen Nachholbedarf.
    Aber nicht nur die russische orthodoxe Kirche kann sich über Falle Gottes also freuen, auch Missionare aus dem Ausland haben Russland als fruchtbaren Acker entdeckt.
    Allen voran sind die berüchtigten Fernsehprediger aus den USA.
    Die russische Regierung hat nun aber jede Werbetätigkeit von Ausländern für religiöse Gemeinschaften verboten.
    Aus Moskau Georg Dox.
    In weißen Gewändern und mit ziemlich fantasievollen Insignien geschmückt präsentiert sie sich der Moskauer Bevölkerung schlicht als Göttin.
    Der Export aus der Ukraine, der derzeit auf Plakaten die Straßen der russischen Hauptstadt schmückt, gehört in seinen offensichtlichen Dilettantismus
    noch zu den harmloseren Erscheinungen auf dem weiten Feld der russischen Seelsorge.
    Wer in Moskau am Sonntagvormittag den Fernsehapparat anschaltet, kann auf den fünf Kanälen zwischen drei amerikanischen Fernsehpredigern wählen.
    Wunder werden mitgeliefert und wer es nicht glaubt, kann in den Moskauer Gorky Park kommen oder in eines der großen Stadien, um dort Zeuge von Wunderheilungen, Wanderpredigern und Massentaufen zu werden.
    Die russisch-orthodoxe Kirche reagierte auf die Missionierungsversuche zunächst mit Nachsicht, dann mit Befremdung, schließlich hatte sich ihrer staatskirchlichen Tradition besonnen und die Politiker zur Hilfe gerufen.
    Herausgekommen ist eine gesetzliche Regelung, die die Demokraten empört und die Staatskirche wieder in fatale Nähe zu Gesetz und Ordnung bringt.
    Intendiert war wohl die Formel von staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften mit staatlicher Überprüfung und vor allen Dingen
    Offenlegung der finanziellen Hintergründe und Absichten.
    Die Praxis wird nun zeigen, wie streng die konkreten Zulassungsverfahren sich gestalten und wie im Fall einer Ablehnung argumentiert wird.
    Das Oberhaupt der russischen Orthodoxie, Patriarch Alexei II., hat sich sehr zufrieden über die neue gesetzliche Regelung gezeigt.
    Und zwar aus offenbar praktischen Gründen.
    Die amerikanischen Prediger haben großzügig teure Sendezeiten in Rundfunk und Fernsehen gekauft,
    hier eine ebenso massive Gegenkampagne aufzubauen, wäre den Orthodoxen wohl zu sehr ins Geld gegangen.
    Sie sind derzeit mit dem Wiederaufbau der Kirchen und Klöster, mit der Einrichtung von neuen Pfarrstellen am Rande ihrer finanziellen Möglichkeiten.
    Die sich durch dieses Religionsgesetz erneut geäußerte Nähe zwischen Staatsreligion und Politik wird aber alle diejenigen in Russland nicht ermutigen, die sich endlich eine Aufklärung der sowjetischen Kirchenverfolgung
    und darüber hinaus auch eine Aufklärung der Kollaboration höchster kirchlicher Stellen mit den Organen der sowjetischen Staatssicherheit erhoffen.
    Sie hat einen Bericht von Georg Dox.
    12 Uhr und 49 Minuten, 11.01 Uhr, Kulturemittagsjournal.
    Seit dem Jahr 1920 ertönen die Jedermannrufe von der Festung auf den Salzburger Domplatz.
    Immer wieder wird der künstlerische Wert von Hugo von Hofmannsthals Holzschnitzartigem Spiel vom Sterben des reichen Mannes bezweifelt.
    Peter Stein denkt an eine Neudichtung, aber immer noch wirkt Max Reinhardts geniales Konzept, das heuer wieder von Gernot Friedel erneuert wurde.
    Helmut Lohner, der schon den Tod und den Jedermann gespielt hat, ist wieder der Darsteller des Jedermann und somit Nachfolger so berühmter Vorgänger wie Alexander Meussi, Attila Hörbiger, Walter Reier, Will Quadflick, Kurt Jürgens, Maximilian Schell und Klaus-Maria Brandauer.
    Volkmar Paschalk besuchte Helmut Lohner bei einer Probe.
    Helmut Lohner, das ist jetzt das vierte Jahr, dass Sie den Jedermann in dieser Inszenierung spielen und es wird im nächsten Jahr noch einmal den Jedermann in dieser alten Fassung geben.
    Ja, ich bemühe mich natürlich, jedes Jahr was Neues zu finden.
    Und wenn mir einmal nichts mehr einfällt, dann bin ich es gewohnt, eine Sache abzugeben, sowas auch beim Teufel oder zum Beispiel sowas.
    Nach 270 Hamlet-Vorstellungen ist mir auch nichts mehr eingefallen.
    Da habe ich gewusst, es ist Zeit, damit aufzuhören.
    Also fünf Jahre jedermann, das ist genug, finde ich?
    Ich glaube, dass das genug ist.
    Glauben Sie, dass es möglich ist, dass man diesen Jedermann umdichtet und sozusagen eine moderne Fassung erstellt?
    Man hört immer wieder Handke oder Elzensberger oder was immer da Neues gemacht werden soll.
    Ich weiß es nicht.
    Ich weiß es nicht und ich kann es überhaupt nicht sagen.
    bin in der glücklichen Lage, mir nicht darüber den Kopf zerbrechen zu müssen.
    Ich zerbreche mir jedes Jahr den Kopf darüber, wie ich diese nicht sehr leichte Rolle glaubhaft spielen kann, wie ich die Einsamkeit des Todes darstellen kann.
    die Todesfurcht, das Aufgeben aller Dinge, des Unverständnisses des reichen Mannes, dass der auch sterben muss und dass er sich überhaupt nichts von dem, was er sich erwirtschaftet oder geerbt hat, mitnehmen kann.
    Das halte ich für meine vordringliche Aufgabe und darüber zerbreche ich mir jedes Jahr den Kopf und dafür sind meine Proben da und ich bestehe auch immer auf ausgiebige Proben, so viel wie nur möglich, um wieder was Neues zu finden.
    Das ist eine sehr schwere Frage.
    Ich glaube nicht, dass ein Mensch ohne Religion so ohne weiteres durchs Leben kommt.
    Und wenn man die Religion dann Philosophie nennt oder Wissenschaft oder auch Atheismus,
    Beim Atheisten, das ist der viel religiösere Mensch als der oberflächlich religiöse, weil sich der auf jeden Fall mit dieser Frage mehr auseinandersetzt, glaube ich.
    Helmut Lohner, Sie sind, glaube ich, seit mehr als 20 Jahren in Salzburg, jeden Sommer zu Hause.
    Das ist mein 21.
    Sommer.
    Und der nächste wird der 22.
    Der nächste der 22.
    Und was ist dann?
    Da haben wir noch nicht gesprochen darüber.
    Aber ich weiß nicht, ich wäre nicht traurig oder nicht böse und nicht verblüfft, wenn es keinen 23.
    Sommer für mich geben würde.
    Ein 21.
    Sommer, das ist ja schon ein Drittel Leben fast.
    Helmut Lohner, auch heuer wieder der Darsteller des Jedermann in Salzburg.
    Mit ihm sprach Volkmar Paschalk.
    12 Uhr und 53 Minuten, jetzt im Mittagschanal, die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Die Hochwassergefahr im Bereich der Donau ist offenbar gebannt.
    Wenn keine neuen Regenfälle einsetzen, dürfte es zu keinen Überschwemmungen kommen.
    Bei allen wichtigen Zuflüssen zur Donau geht der Pegel zurück.
    Auch in Wien besteht keine Überschwemmungsgefahr mehr.
    Entschärft hat sich auch die Lage entlang der Moor in der Steiermark.
    Bundeskanzler Franitzski hat angekündigt, die Regierung werde für die Opfer der jüngsten Unwetter 20 Millionen Schilling aus dem Katastrophenfonds flüssig machen.
    Bosnien, Herzegowina.
    Präsident Izetbegovic hat neuerlich an die internationale Staatengemeinschaft appelliert, eine Beendigung des Kriegs herbeizuführen.
    Im Raum Sarajevo toben weiterhin heftige Kämpfe.
    Während die Serben versuchen, den Belagerungsring um die Stadt zu schließen, meldete die Belgrader Nachrichtenagentur Tanjuk eine Offensive der Moslems gegen serbische Stellungen.
    Besonders umkämpft ist der strategisch wichtige Igmanberg im Süden der bosnischen Hauptstadt.
    Österreich.
    Simon Wiesenthal hat Präsident Clinton ersucht, die bosnische Hauptstadt Sarajevo aus der Luft zu versorgen.
    In einem Brief an Clinton erinnerte Wiesenthal daran, dass im Raum Sarajevo 300.000 Menschen ohne Nahrung, Wasser, Strom und Medikamente sind.
    Es besteht die Gefahr, dass Sarajevo von den Serben völlig eingeschlossen werde.
    Nur die USA und ihre Verbündeten seien in der Lage, eine Luftbrücke nach Sarajevo aufzubauen, meinte Wiesenthal.
    Außenminister Mock unterstützt den Appell Wiesenthals.
    Er sagte, der Appell entspreche den Beschlüssen der Wiener Menschenrechtskonferenz.
    Mock drückte die Hoffnung aus, dass sich der UNO-Sicherheitsrat neuerlich mit der Lage in Sarajevo befasst.
    In Wien werden die Verhandlungen zwischen Vertretern der Kroaten und der Krajiner Serben fortgesetzt.
    Ein UNO-Sprecher sagte, ein Abschluss der Gespräche sei für den Nachmittag zu erwarten.
    Sie verliefen offenbar nicht ungünstig.
    Gestern waren die Gespräche wegen des neuerlichen Beschusses der Maslenica-Brücke und des Flughafens von Sardar von den Kroaten vorübergehend verlassen worden.
    Niederlande Das Parlament in Den Haag wird eine Sondersitzung über die Lage in Sarajevo abhalten.
    Die Parlamentarier unterbrechen in der Sommerpause und werden die Beratungen voraussichtlich in der kommenden Woche aufnehmen.
    Hauptthema ist der Einsatz niederländischer Blauhelme im Krisengebiet.
    Und jetzt noch zum Wetter.
    Von Vorarlberg bis nach Oberösterreich immer wieder Regenschauer, sonst nur vereinzelt und zeitweise sonnig.
    Im Donauraum und im Wiener Becken klebhafter Wind, die Temperaturen am Nachmittag 15 bis 22 Grad.
    Mit dem Nachrichtenüberblick zusammengestellt von Helmut Koller geht das Mittagsjournal zu Ende.
    Das war's, das Mittagsjournal vom Mittwoch, 21.
    Juli.
    Im Namen des Teams verabschiedet sich Volker Obermeier.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Verkehrsminister Klima zu ÖBB
    Interview: Klima
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Eisenbahn ; Verkehr ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vom Schwein zum Schnitzel - Reportage Fleischskandal
    Einblendung: Gottfried Kult, Leiter der Fleischfabrik Julius Meinl
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Kult, Gottfried [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Tiere ; Konsum ; Ernährung ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Industrie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit Peter Kessler zur Lage in Sarajewo
    Interview: Kessler
    Mitwirkende: Ripper, Konstanze [Gestaltung] , Kessler, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Soziales ; Hilfe ; United Nations Organization ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italien hebt "schwarze Listen" gegen Südtirolaktivisten auf
    Südtirol-Aktivisten dürfen bis auf einige Ausnahmen nun wieder nach Italien einreisen.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Minderheiten ; Justiz und Rechtswesen ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Deutschlands innere Einheit - ein Streitgespräch
    Einblendung: Friedrich Magirius
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Magirius, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Diskussion ; Marxismus und Kommunismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Deutsche Demokratische Republik
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Türkeitourismus und Terror - Lokalaugenschein in Antalya
    In Antalya gehen die touristischen Geschäfte wie bisher ihren Gang, besorgter erscheinen die Gastronomen als die Touristen, die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt.
    Mitwirkende: Obermaier, Volker [Gestaltung] , Bornemann, Dieter [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Konsum ; Tourismus ; Terror ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreich die EG und EURATOM
    Grüne kritisieren den Umstand, dass sich Österreich mit einem EU-Beitritt auch an dem EURATOM-Vertrag beteiligen muss - auch in finanzieller Hinsicht. Österreich müsste dann geschätzte 120 Millionen Schilling für Kernforschung pro Jahr mitfinanzieren.
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Parteien / Grüne ; Atomenergie ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Präsentation "Pflegegeld in Europa - Pflegegeld in Österreich"
    Einblendung: Dr. Kai Leichsenring, Sozialforscher Europäisches Zentrum, Hans Steiner, Sozialministerium
    Mitwirkende: Unterweger, Robert [Gestaltung] , Steiner, Hans [Interviewte/r] , Leichsenring, Kai [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Senioren ; Familie ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Siemens entwickelt Übersetzungsangebot für Gebrauchsanweisungen
    Einblendung: Übersetzerin Christine Skoripa. Computerübersetzungssysteme boomen, sind aber nicht frei von Fehlern wie man vor allem bei automatisch übersetzten Bedienungsanleitungen, die oft groteske Stilblüten in sich bergen, sehen kann.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Skoripa, Christine [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Industrie ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vormarsch der Sekten in Russland
    Unzählige Fernsehprediger, Sekten etc fassen in Russland im Zuge einer neuen religösen Welle Fuß. Der Staat will aber durch ein neues Religionsgesetz den Einfluss dieser eindämmen.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Religion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Vorschau auf "Jedermann" in Salzburg
    Einblendung: Lohner
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Lohner, Helmuth [Interviewte/r]
    Datum: 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Kultur ; Kulturveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1993.07.21
    Spieldauer 00:55:50
    Mitwirkende Obermaier, Volker [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1993.07.21 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-930721_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt