Mittagsjournal 1994.08.16

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Am Mikrofon ist Herbert Dobrowolnyk und heute meine Damen und Herren die Schlagzeilen.
    Österreichische Botschaft in Algier unter dem Schutz einer heimischen Polizeitruppe geräumt und vorübergehend geschlossen.
    Der Terrorist der 70er und 80er Jahre, Carlos, sitzt in Frankreich hinter Gittern.
    Wir informieren aus Paris über die Einvernahme durch den Untersuchungsrichter, aus Budapest über die Spuren, die Carlos dort hinterlassen hat,
    gehen der Frage nach, ob Österreich wegen der Verwicklung von Carlos in den OPEC-Überfall 1975 ein Auslieferungsbegehren stellen wird und analysieren die geschwundene Rolle von Carlos im internationalen Terrorismus.
    Zum Thema Plutoniumskandal in Deutschland berichten wir aus Russland, wie es eigentlich möglich ist, an das gefährliche Material heranzukommen und wir sprechen mit dem Informationsdirektor der internationalen Atomenergiebehörde in Wien, wie besorgniserregend die nun bekannt gewordenen Fälle sind.
    Weiters berichten wir über den Prozess gegen den Mörder aus dem Donaukurier, über die Situation nach den großen Waldbränden von gestern südlich von Wien und wir sprechen mit der Tochter von Bruno Petermann, die nun für den Nationalrat kandidiert.
    Die Innenpolitik fasst dann noch Pressekonferenzen zur morgigen Sitzung des Rechnungshof-Ausschusses zusammen und informiert über Aussagen von Minister Klima dazu.
    Im Kulturbeitrag hören Sie Impressionen aus einem Gespräch zwischen Jutta Lampe und Peter Stein bei den Salzburger Festspielen und außerdem planen wir einen kurzen Bericht über einen schweren Verkehrsunfall auf der Inntal-Autobahn, der vier Tote gefordert hat.
    Nun aber zur Nachrichtenübersicht, die Susanne Meissner-Sindeler zusammengestellt hat, gelesen werden die Meldungen von Heimo Godler.
    Algerien, Österreich.
    Die österreichische Botschaft in Algier ist vorübergehend geschlossen worden.
    Offenbar mussten Anschläge islamischer Fundamentalisten befürchtet werden.
    Die Botschaft liegt in einem Vorort von Algier und ist von den Hügeln in der Umgebung aus direkt einsehbar.
    In den vergangenen Wochen sind zweimal Wachposten beschossen worden.
    Das Botschaftspersonal ist bereits nach Österreich zurückgekehrt.
    Auf der Inntal-Autobahn bei Wörgl hat sich ein verheerender Verkehrsunfall ereignet.
    Nach ersten Meldungen starben vier Menschen, als ein italienischer Lastwagen einen deutschen Pkw rammte.
    Die genauen Unglücksumstände sind noch nicht bekannt.
    Frankreich.
    Der Terrorist Carlos ist in Paris dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden.
    Carlos ist in Frankreich wegen mehrerer Anschläge in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
    Einige europäische Länder wollen Auslieferungsanträge stellen.
    Ob auch Österreich darunter ist, steht noch nicht fest.
    Carlos dürfte in den 70er und 80er Jahren weltweit zahlreiche Terroranschläge verübt haben, darunter auch den Überfall auf die OPEC-Ministerkonferenz in Wien 1975.
    Der Terrorist ist am Wochenende im Sudan verhaftet und an Frankreich ausgeliefert worden.
    Deutschland.
    Die Sicherheitsbehörden haben einen neuen Atomschmuggel aufgedeckt.
    Einem verdeckten Ermittler der Polizei wurden 70 Gramm Plutonium zum Kauf angeboten.
    Die Behörden nahmen daraufhin einen Mann fest, der zwei Gramm Warenprobe bei sich hatte.
    Jetzt dürften noch mindestens 68 Gramm Plutonium in Deutschland versteckt sein.
    Erst in der vergangenen Woche sind auf dem Flughafen München mehr als 300 Gramm atomwaffenfähiges Plutonium beschlagnahmt worden.
    In Magdeburg stehen heute wieder drei mutmaßliche Redelsführer der Ausländer-Hetzjagd vom 12.
    Mai vor Gericht.
    Den jungen Männern werden Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen.
    Bereits im Juli sind drei Rechtsextremisten wegen Beteiligung an den Krawallen zu Jugendstrafen zwischen zwei und dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
    Der Streit um die Urteilsbegründung im Fall des Rechtsextremistenführers Günther Deckert geht weiter.
    Zwei Richter des Landesgerichtes Mannheim sind abgelöst worden.
    Sie hatten Deckert in der Urteilsbegründung Charakterstärke und Verantwortungsbewusstsein bescheinigt.
    Der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes hat die Ablösung jetzt kritisiert.
    Er meinte, damit werde die richterliche Unabhängigkeit verletzt.
    Südkorea.
    Auch heute hat es wieder Unruhen gegeben.
    Südkoreanische Studenten griffen eine Polizeistation in der Stadt Gwangju mit Benzinbomben und Steinen an.
    Verletzt wurde niemand.
    Die Angreifer flüchteten nach kurzer Zeit.
    Am Wochenende hat die südkoreanische Polizei insgesamt mehr als 1200 Studenten festgenommen.
    Sie hatten für eine Wiedervereinigung mit dem kommunistischen Nordkorea demonstriert.
    Österreich.
    In Ried im Inkreis hat der Prozess um den Doppelmord im Intercity-Express Donaukurier begonnen.
    Für die Verhandlung wurden strengste Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
    Angeklagt ist ein gebürtiger Serbe.
    Er wird beschuldigt, im November des vergangenen Jahres zwei deutsche Grenzbeamte erschossen zu haben.
    Sein Kompliz ist bereits im Juni zu fünf Monaten Haft verurteilt worden.
    Die Flächenbrände in Niederösterreich sind unter Kontrolle.
    Vor allem in der Neunkirchener Allee zwischen Wiener Neustadt und Neunkirchen bekämpft die Feuerwehr aber immer noch Glutnester.
    Ein sogenannter Wipfelbrand hat dort gestern innerhalb weniger Minuten mehr als 200 Hektar Wald erfasst.
    Die Flammen übersprangen die Südbahn und die B17.
    Mehr als 1000 Feuerwehrleute waren im Löscheinsatz.
    Während des Brandes explodierten mehrere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.
    Splitter trafen zwei Feuerwehrleute an den Helmen, die Männer blieben aber unverletzt.
    Explosionsgefahr herrschte auch bei einem Feuer auf dem Bundeswehrübungsplatz Großmittel.
    Ein dritter Brand wütete auf dem Anninger.
    Die Regina Küchen AG hat die Eröffnung des Ausgleichsverfahrens beantragt.
    Das niederösterreichische Unternehmen mit 278 Mitarbeitern soll weitergeführt werden.
    Angeblich wird mit mehreren Interessenten verhandelt.
    Im Lotto 6 aus 1945 hat es wieder einen Solo-Sechser gegeben.
    Ein Landwirt aus dem Waldviertel bekommt fast 15 Millionen Schilling.
    Ein burgenländischer Lottospieler hatte die richtigen Joker-Zahlen und kann sich über mehr als 4 Millionen Schilling freuen.
    Wen wundert es, dass da im Waldviertel und im Burgenland sicher die Sonne scheint, ob es im restlichen Österreich auch so ist, sagt Ihnen jetzt Christian Hundorf.
    Auch im restlichen Österreich scheint vorerst überall die Sonne.
    Der heutige Tag ist schlicht und einfach sonnig.
    Das Wetter verhält sich vorerst also noch ganz ruhig.
    Innerhalb der nächsten beiden Tage ändert sich das aber allmählich, denn morgen gibt es vor allem im Bergland Gewitter und einige dieser Gewitter können heftig sein und am Donnerstag könnte es einen richtigen Wettersturz geben.
    Es wird ausgesprochen kühl, regnerisch und stürmisch, wobei der Regen besonders in Ostösterreich stark und ergiebig sein kann.
    Kräftig ist jetzt vor allem der Sonnenschein.
    Wir kommen zu den aktuellen Wettermeldungen aus den Landeshauptstädten.
    In Wien ist es heiter bei 21 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 20, St.
    Pölten heiter 20, Linz heiter 19, Salzburg heiter 21, Innsbruck heiter 19, Bregenz heiter 17, Graz heiter 20 und Klagenfurt heiter 22 Grad.
    Es bleibt heute Nachmittag sonnig, auch die Wolken im Nordburgenland ziehen bald wieder ab.
    Die Temperaturen steigen noch auf 23 bis 28 Grad.
    In der Nacht wird es wieder sehr kühl, beinahe herbstlich schon.
    Die Temperaturen sinken auf 15 bis 9 Grad, im Mühl- und im Waldviertel bis etwa 5 Grad.
    Morgen Mittwoch ist es im Großteil Österreichs zumindest bis in den frühen Nachmittag hinein sonnig und es wird dabei auch sehr warm.
    In Vorarlberg, Tirol und Salzburg aber geht es schon die Mittagszeit mit Gewittern los.
    Die Gewitter breiten sich dann allmählich nach Osten aus, am Abend und in der Nacht zum Donnerstag erfassen sie ganz Österreich.
    Zu den Temperaturen für morgen, die Höchstwerte liegen zwischen 23 Grad in Vorarlberg und etwa 30 Grad im Wiener Raum und im Burgenland.
    Deutlich kühler wird es übermorgen Donnerstag.
    Die Temperaturen liegen dann meist nur noch zwischen 13 und 17 Grad.
    Es ist regnerisch und stürmisch und besonders in Niederösterreich, Wien, dem Burgenland und der Steiermark wird der Regen intensiv.
    Der Nordwestwind legt im Laufe des Tages immer mehr zu und am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag sind dann Windböen bis etwa 80 Kilometer pro Stunde möglich.
    Zwölf Uhr und acht Minuten war es soeben.
    In der algerischen Hauptstadt Algier sind gestern zwei chinesische Staatsangehörige, zwei Techniker, die an einem Staudammprojekt gearbeitet hatten, erschossen worden.
    Die Polizei nahm die Verfolgung der Täter auf, konnte sie stellen und tötete in einem kurzen Schusswechsel zwei der Attentäter.
    Offenbar Mitglieder der Fundamentalistengruppe Islamische Bewaffnete Gruppe, kurz GIA genannt.
    Damit sind seit September vergangenen Jahres 59 Ausländer in Algerien Opfer von Terroranschlägen geworden.
    Mehrere westliche Staaten haben ihre Staatsbürger aufgefordert, Algerien zu verlassen.
    Holland, das Büro der EG und Schweden haben ihre Botschaften geschlossen.
    Und auch Österreich musste sich zu diesem Schritt entschließen, weil für die Sicherheit der Botschaftsangehörigen nicht mehr garantiert werden konnte.
    Und das, obwohl seit Wochen, übrigens erstmals, eine österreichische Polizeielitetruppe im Ausland zum Schutz einer Botschaft im Einsatz war.
    Michael Kerbler berichtet.
    Seit Oktober vergangenen Jahres hatte sich die Sicherheitslage der österreichischen Botschaftsangehörigen und Vertreter der Handelsdelegation permanent verschlechtert.
    Der Gebäudekomplex, in einem Vorort von Algier gelegen, befindet sich in einer Region, die tagsüber zwar von algerischen Sicherheitskräften kontrolliert wird, mit Einbruch der Dunkelheit jedoch die Ghia, die islamische bewaffnete Gruppe der Sargen hat.
    Drohanrufe der Fundamentalisten haben schließlich im Frühjahr den Ausschlag für den ersten Auslandseinsatz des Gendarmerie-Sonderkommandos Cobra zum Schutz seiner österreichischen Botschaft gegeben.
    Für diesen Einsatz federführend war der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Michael Sieker, der dazu in Algier das Terrain sondierte.
    Die österreichische Botschaft in Algier war extrem gefährdet.
    Wie Sie ja wissen, herrscht in Algier ein sehr bedrohlicher Zustand durch Terrorismus.
    Und es war daher über Ersuchen des Außenamtes das Innenministerium sofort bereit, die Spezialeinheit Gendarmerie-Einsatzkommando zu mobilisieren und sieben Mann in der Botschaft in Al-Shir zu stationieren.
    Welche Aufgaben hatten die Angehörigen der Kobra-Einsatzgruppe?
    Sie sollten in erster Linie das Botschaftsgebäude sichern, aber auch den Botschafter begleiten bei seinen Fahrten in Algier.
    Zudem war auch die Aufgabenstellung die, die Handelsdelegation in Algier, die österreichische, zu sichern und den Handelsdelegierten
    Die Kobra-Einheit verfügte zusätzlich zu ihrer Bewaffnung wie Sturmgewehren und Glockpistolen über kugelsichere Westen und eine gepanzerte Limousine, um gefährdetes Botschaftspersonal sicher durch Algier zu chauffieren.
    Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wurde die Situation der Österreicher immer gefährlicher.
    Die Drohanrufe mehrten sich.
    Schließlich wurde von Mitgliedern der militant-islamischen Ghia auf algerisches Wachpersonal vor der Botschaft geschossen.
    Als wenig später zwei algerische Polizisten, die zur Wachablöse vor der österreichischen Botschaft eingeteilt waren, niedergeschossen wurden und sich parallel dazu die Attentate auf ausländische Staatsangehörigen häuften, sah sich Wien veranlasst, Konsequenzen zu ziehen.
    Botschafter Dr. Albert Rohan, politischer Direktor des Außenministeriums, begründet die Entscheidung, die Botschaft in Algier vorübergehend zu schließen.
    Was wir getan haben, wir haben die entsandten, bediensteten österreichische Staatsangehörigkeit temporär einberufen.
    Der Grund ist, dass sich die Sicherheitssituation immer mehr verschlechtert hat.
    Es waren Drohungen gegen das Personal, gegen die Botschaft, es wurden Schüsse auf das Botschaftsgebäude abgegeben.
    Hinzu kommt, dass unser Botschaftsgebäude in einer besonders exponierten Situation gelegen ist in Alger.
    Und für uns musste die Sicherheit des österreichischen Personals im Vordergrund stehen.
    Und daher haben wir uns diesem Schritt entschlossen.
    Im Ernstfall, warnten die Sicherheitsexperten des Innenministeriums, gäbe es außerdem keinerlei Möglichkeit, Botschaftsangehörige mit einem Hubschrauber zu evakuieren, da der Innenhof der Botschaft zu klein sei, um dort zu landen.
    Im Außenministerium überlegt man, ein neues Botschaftsgebäude im besser gesicherten Stadtzentrum auszuwählen, zu adaptieren und nach einem Abflauen der Terroranschläge nach Algier zurückzukehren.
    Den Einsatz des Gendarmerie-Kommandos Kobra an einer österreichischen Botschaft soll, so Generaldirektor Michael Sieker, nicht der Regelfall werden.
    Nur bei akuter Bedrohung soll quasi in Feuerwehr-Einsätzen die Kobra-Einheit österreichischen Botschaften zur Hilfe eilen.
    Sowohl das Botschaftspersonal als auch die Kobra-Einheit haben am Wochenende Algier verlassen.
    Informationen von Michael Kerbler.
    In den 70er und 80er Jahren war er der meistgesuchte Terrorist.
    Carlos, der Drahtzieher nicht nur des Opig-Überfalls im Dezember 1975 in Wien, wurde im Sudan festgenommen und nach Paris überstellt.
    Carlos, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Ilij Ramirez Sanchez heißt, soll auch die tödlichen Fäden beim Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft bei den Spielen 1972 in München gezogen haben.
    Vor zwei Jahren war er in Paris in Abwesenheit wegen der Ermordung von zwei Polizisten zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
    Nun könnte man ihn zum Verbüßen dieser Strafe ins Gefängnis setzen, doch so einfach ist das bei der französischen Justiz nicht.
    Aus Paris, Lorenz Galmetzer.
    Nach seiner ersten Nacht in einer Einzelzelle des Pariser Gefängnisses La Santé wurde Carlos heute um 10.30 Uhr dem französischen Richter Bruguier im Justizpalast vorgeführt.
    Dieser durch die Behandlung zahlreicher Terrorfälle bekannte Richter wird Carlos als erstes wegen eines Attentats vom 22.
    April 1982 in der Rue Marbeuf in Paris verhören.
    Eine Autopombe vor dem Sitz der arabischen Zeitung Al-Watan Al-Arabi hatte damals ein Todesopfer und 63 Verletzte gefordert.
    Explodiert war die Bombe genau zwei Minuten vor Beginn des Prozesses gegen die Deutsche Magdalena Kopp, der Lebensgefährtin von Carlos, die der Terrorist später in Damaskus heiraten wird und mit der er eine Tochter namens Evita gezeugt hat.
    Die Verhaftung Magdalena Copps und ihres Schweizer Leibwächters Bruno Breguet hatte Carlos 1982 dazu veranlasst, persönlich dem damaligen Innenminister Gaston de Fer einen Drohbrief zu schreiben.
    «Wir sind nicht im Krieg mit dem sozialistischen Frankreich.
    Ich bitte Sie aufrichtigst, zwinge Sie uns nicht dazu», soll Carlos geschrieben haben.
    Magdalena Copp wurde 1985 nach Deutschland abgeschoben.
    Insgesamt werden Carlos 13 Terroranschläge in Frankreich oder gegen französische Bürger und Institutionen im Ausland angelastet.
    Zu einem Teil davon hat sich der Terrorist offen und stolz bekannt.
    Die verschiedenen Gerichtsverfahren werden also voraussichtlich mehrere Jahre lang dauern.
    Die französischen Medien widmen der Verhaftung des Terroristen natürlich großen Raum, betonen den Erfolg der französischen Geheimdienste und des obersten Polizisten der Nation, Innenminister Charles Pasqua.
    Zugleich stellen sich aber alle Kommentatoren die Frage nach den politischen Hintergründen dieses spektakulären Fangs.
    Offensichtlich gestützt auf handfeste Indiskretionen aus Geheimdienstkreisen, betont vor allem die Zeitung Libération, dass der Sudan für sein gestern nach Paris geliefertes Geschenkspaket, wie es heißt, sehr wohl gegen Leistungen Frankreichs erhalten habe.
    Seit Monaten und zum letzten Mal vor acht Wochen seien sudanesische Sicherheitsexperten nach Paris gekommen.
    Frankreich habe den Sudanesen Satellitenaufnahmen zur Verfügung gestellt, die die genauen Positionen der südsudanesischen Guerilleeinheiten zeigten.
    Zudem habe Frankreich den sudanesischen Militärs freies Geleit und ein Durchzugsrecht auf zentralafrikanischem Gebiet verschafft, um die regierungsfeindlichen Rebellen angreifen zu können, schreibt Libération und nennt die Namen der Verantwortlichen dieser Zusammenarbeit auf beiden Seiten.
    Wissend, dass der Sudan seit der Machtübernahme islamischer Fundamentalisten 1989 und seit ihrer politischen Unterstützung des Irak im Golfkrieg vor allem in den USA zu den Feindländern Nummer eins gehörte, ist die französische Unterstützung für den Sudan umso mehr wert, als die Militärhunde in Khartum seit langem versucht, die internationale Isolation hauptsächlich im Wirtschaftsbereich zu durchbrechen.
    Lorenz Galmez aus Paris war das.
    Carlos hat nicht nur in Frankreich, in München oder in Wien seine Spuren hinterlassen, sondern auch in Budapest.
    Über diese Verwicklungen informiert nun Karl Stiepschitz.
    Vier Jahre nach seinem spektakulären Überfall auf die OPEC-Minister in Wien, zwischen den Jahren 1979 und 1985, hatte sich Carlos immer wieder für mehrere Monate in Ungarn aufgehalten.
    Das geschah mit Wissen des Innenministers und der kommunistischen Parteiführung.
    Carlos wurde auch dann noch geduldet, als er auf ein Auto des ungarischen Geheimdienstes, der ihn ständig beobachtete, mitten in Budapest, fünf Schüsse abgab.
    In einer Wohnung in der ungarischen Hauptstadt hatte Carlos auch ein umfangreiches Waffenlager angelegt.
    1982 gelang es den ungarischen Behörden, die Terroristen dazu zu überreden, diesen Stützpunkt allmählich aufzulassen.
    Ein Untersuchungsverfahren gegen die ungarischen Schutzherren des mutmaßlichen mehrfachen Mörders
    verlief, wie bisher alle anderen Verfahren gegen die Untaten der Kommunisten, vor vier Jahren im Sand.
    Der letzte Versuch der Gruppe, um Carlos sich in Ungarn niederzulassen, datiert aus dem Jahr 1985.
    Damals aber wurden er und seine Gruppe höflich, aber bestimmt wieder ausgeladen.
    Vor drei Wochen publizierten französische Tageszeitungen Auszüge aus einem Geheimdossier des ungarischen Innenministeriums
    in dem Carlos als Waffenlieferant der baskischen Terrororganisation ETA genannt wird.
    Das sei zu Beginn der 80er Jahre gewesen.
    Nach einem Bericht der früher kommunistischen ungarischen Tageszeitung Nebzowatschak hätte der ungarische Geheimdienst sein Wissen über den weltweit gesuchten Terroristen schon damals mit westlichen Geheimdiensten geteilt.
    Das klingt heute eher wie eine verspätete Reinwaschung der damaligen politischen Führung.
    Der CIA vermutet nämlich, dass Carlos im Ferienort Chopac am Plattensee mit Wissen der Kommunisten sogar ein kleines Ausbildungszentrum betrieben hatte.
    Karl Stiebschitz war der Berichterstatter.
    Am 21.
    Dezember 1975 wurden beim Anschlag auf die Wiener Opec-Zentrale drei Menschen getötet.
    Der Terroristenchef Carlos und seine fünf Komplizen nahmen 70 Personen, darunter elf Erdölminister, als Geiseln.
    Ein Grund, warum auch Österreichs Behörden den Terroristenchef vor Gericht stellen möchte.
    Wie weit das möglich ist, hat Paul Wetschey versucht im Wiener Justizpalast herauszufinden.
    Von Wien aus wurde vor fast 20 Jahren die internationale Fahndung gegen Carlos eingeleitet.
    Und jetzt will man des Kopfs des Wiener OPEC-Anschlags auch habhaft werden.
    Dr. Gerd Felsenstein, Leiter der Abteilung für internationale Strafsachen im Justizministerium.
    Es besteht ein internationaler Haftbefehl.
    Das bedeutet, dass Österreich um die Verengung der vorläufigen Auslieferungshaft ersucht und ein Auslieferungsersuchen in Aussicht gestellt hat.
    Das bedeutet, dass Österreich
    grundsätzlich sein Interesse an einer Auslieferung zum Ausdruck gebracht hat.
    Es wird jetzt natürlich auch von Frankreich abhängen vom Verfahren, das in Frankreich geführt wird, ob die Möglichkeit einer Auslieferung besteht oder ob Frankreich bereit wäre, das Verfahren auch wegen des OPEC-Überfalls in Wien zu übernehmen.
    Heißt das, dass die französischen Behörden die Arbeit der österreichischen Behörden übernehmen würden?
    Das wäre theoretisch möglich.
    Ob die Franzosen dazu bereit sind, weiß ich nicht.
    Die Wiener Behörden sehen aber noch eine Möglichkeit.
    Sollten die Franzosen Carlos nicht nach Wien ausliefern und auch das österreichische Verfahren nicht übernehmen?
    Dann könnte man eventuell eine zeitweilige Überstellung durchführen.
    Das heißt, dass zur Durchführung der Verhandlung in Österreich der Betroffene überstellt wird.
    und nach Abschluss des Verfahrens zurückgestellt werden muss.
    Wenn sich die Voruntersuchung in Frankreich länger hinzöge und eine längere Periode wäre, wo Frankreich den nicht unbedingt braucht, wäre es möglich, dass er in dieser Zeit nach Österreich überstellt wird.
    Aber wie gesagt, das Wahrscheinlichere ist, dass im Fall einer Bewilligung der Auslieferung die Überstellung zeitweilig und erst nach Abschluss des französischen Verfahrens erfolgt.
    Derzeit am wahrscheinlichsten ist für Felsenstein aber eine weitere, am leichtesten zu realisierende Variante.
    Ein österreichisches Rechtshilfeersuch um Vernehmung des Carlos als Beschuldigten in Anwesenheit österreichischer Beamter.
    Ich würde annehmen, dass das im Moment das zweckmäßigste wäre.
    Außer gegen Carlos gibt es gegen einen weiteren Objektterroristen in Wien einen aufrechten Haftbefehl.
    Hans-Joachim Klein, deutscher RAF-Terrorist, stieg kurz nach dem Wiener Anschlag, bei dem er schwer verletzt wurde, aus der Terrorszene aus.
    In einem Buch »Rückkehr in die Menschlichkeit« führt er dabei als Schlüsselerlebnis für seinen Gesinnungswandel die Behandlung im Wiener AKH an.
    Auch seiner wollen die österreichischen Behörden nach wie vor habhaft werden.
    Welche Rolle spielte Carlos im internationalen Terrorismus und wie sehr hat sich dieser in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert?
    Roland Machatschke ist diesen Fragen nachgegangen.
    Für Carlos, den Schakal, wie er vor allem in der englischsprachigen Welt genannt wird, nach einem Bestseller des britischen Autors Frederick Forsyth, war der Bewegungsspielraum in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden.
    Terror zur Durchsetzung politischer Ziele im Nahen Osten hat an Bedeutung verloren und eine neue, weniger ideologisch als sektiererisch zu definierende Qualität angenommen.
    Fundamentalisten prägen jetzt das Bild dieses Terrors, in das der Berufskiller mit dem angeblich marxistischen Hintergrund und dem Lenin-Namen Ilyich nicht mehr passte.
    Die konsequente, oft sogar brutale Entschlossenheit der USA im Kampf gegen den Terrorismus tat ein Übriges.
    Präsident Reagan ließ Gaddafis Wohnpalast in Tripoli bombardieren und seit dem Bombenanschlag auf ein Pan Am-Flugzeug über Lockerbie in Schottland ist Libyen international geächtet und mit UNO-Sanktionen belegt, weil die Spur der Attentäter in der nordafrikanischen Stadt führt.
    Geächtet sind auch der Irak und der Sudan und geächtet war Syrien.
    Aber hier hat sich durch den Krieg gegen Saddam Hussein vieles geändert.
    Syrien beteiligte sich an der Allianz gegen Irak und könnte in absehbarer Zeit den Lohn für sein Wohlverhalten kassieren, einen Friedensvertrag mit Israel und die Rückgabe der 1967 verlorenen Golanhöhen.
    So verschlossen sich nacheinander die alten Schlupflöcher für Carlos.
    Auch die Palästinenser schworen dem Terror ab.
    Und jener Nahoststaat, der am stärksten unter Verdacht steht, seine Ziele mit Gewalt zu verfolgen, der Iran, war auf die Dienste des Altterroristen nicht angewiesen.
    Deutlichster Beweis dafür, Carlos wurde im Sudan verhaftet.
    Und das blutige islamische Militärregime dort hat nur zu einem einzigen Land der Erde Beziehungen, zum Iran.
    Carlos an Frankreich auszuliefern kostete nichts und war eine schöne Gäste, von der man sich wohlwollen im Westen erhofft.
    Dass Carlos ausgerechnet in Khartoum, der heruntergekommenen Hauptstadt eines Paria-Staates, verhaftet wurde, zeigt deutlich als alles andere, wie sehr er am Ende war.
    Europa bot ihm seit dem Ende des Ost-West-Konflikts keinen Unterschlupf mehr.
    Die Wende in Ländern wie der DDR, Ungarn oder Bulgarien beraubte in seiner dortigen Geheimdienst Freunde und machte zusätzlich Material über ihn für seine alten Feinde im Westen verfügbar.
    Der altgewordene Schakal war völlig isoliert.
    Mindestens zehn Jahre lang wurde er mit keinem Terrorakt in Verbindung gebracht.
    Eine allerletzte Spannung liegt in den Fragen, ob und was er bei den Verhören aussagen wird, ob er brisante politische Verbindungen aufdecken wird und ob die Öffentlichkeit je darüber etwas erfahren wird.
    Ein Bericht von Roland Machacki und damit haben wir unsere Berichterstattungsstrecke zum Thema Festnahme des international gesuchten Terroristen Carlos beendet.
    12 Uhr und 25 Minuten ist es jetzt.
    Ö3 Verkehrsfunk, A12 Inntal-Autobahn kurz vor Wörgl-Ost Richtung Kufstein.
    Sperre der Autobahn nach einem Unfall im Gegenverkehrsbereich.
    Der Verkehr wird umgeleitet, 8 km Stau in beiden Richtungen, Tendenz steigend.
    Aufgrund des Unfalls auf der Inntal-Autobahn Verkehrsstillstand in Wörgl betroffen sind vor allem die Tiroler Bundesstraße und die Lofarer Bundesstraße.
    Und wir schließen gleich an diese Verkehrsfunkmeldung an.
    Dieser schwere Verkehrsunfall auf der Inntal-Autobahn hat nach letzten Meldungen vier Todesopfer gefordert.
    Detaillierte Informationen nun aus dem Landesstudio Tirol.
    Genau um 10.54 Uhr meldet ein Autofahrer über Autotelefon den verheerenden Unfall bei der Rettungsleitstelle Kufstein.
    Am Beginn des Gegenverkehrsbereichs, der Verkehr läuft hier vierspurig ohne Mittelstreifen, war ein mit vier Personen besetzter Pkw aus Deutschland aus ungeklärter Ursache gegen einen entgegenkommenden Sattelzug aus Italien gerast.
    Das Schwerfahrzeug schiebt den Pkw meterweit vor sich her und katapultiert dann das Wrack auf eine Lärmschutzwand.
    Für die Rettungsmannschaften der Feuerwehr gibt es nichts mehr zu retten.
    Im bis zur Unkenntlichkeit zerquetschten Wrack schneidet die Feuerwehr nur mehr die vier Leichen.
    Nach ersten Informationen handelt es sich um einen Mann, zwei Frauen und ein Kind.
    Der LKW-Lenker bleibt unverletzt.
    Die A12 ist im Unfallbereich mehr als zwei Stunden gesperrt.
    Es kommt zu kilometerlangen Stauungen im Großraum Würgel bricht der Verkehr total zusammen.
    Im seit März 1994 bestehenden Gegenverkehrsbereich hatte es bisher nur einen schweren Unfall gegeben.
    Damals war ein Lastwagen gegen eine Absperrung geprallt.
    Warum der deutsche Pkw heute auf die Gegenfahrbahn geraten war, ist wie gesagt noch völlig unklar.
    Im Baustellenbereich gilt Tempo 80 und die vier Fahrstreifen sind durch Hütchen abgeteilt.
    Ein Unfall mit vier Toten, der möglicherweise ungeklärt bleiben könnte.
    Andreas Thaler war der Berichterstatter aus Tirol.
    Zwölf Uhr und 27 Minuten ist es jetzt, fast Halbzeit im Mittagsschornal.
    Kurz der Blick auf die Beiträge, die wir noch bis zum Ende des Schornals planen, unter anderem über die niederösterreichischen Brände gestern im Gebiet südlich von Wien bei Mödling.
    Zum Thema Schmuggeln nukleares Material nach Deutschland sprechen wir mit dem Informationsdirektor der internationalen Atomenergiebehörde und wir informieren aus Russland, wie man denn überhaupt an solches Material herankommen kann.
    Wir berichten über den Prozess gegen den Mörder aus dem Donaukurier.
    und wir bringen im Kulturbericht ein Gespräch zwischen Jutta Lampe und Peter Stein bei den Salzburger Festspielen.
    Ein Hinweis noch auf das heutige Journal Panorama um etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Da berichten wir über eines der verschlossensten Länder der Welt, über Birma.
    34 Jahre Militärdiktatur haben es in ein Armenhaus verwandelt, in dem außer der Not vor allem der Terror regiert.
    Ein Lokalaugenschein in Birma von Raoul Kirschbichler heute Abend im Journal Panorama.
    Innerhalb kürzester Zeit sind in Deutschland drei Fälle von Atomschmuggel aufgetaucht.
    Anfang Mai wurden im südbadischen Tengen erstmals atomwaffenfähiges Plutonium entdeckt.
    Kürzlich wurde in Baden-Württemberg radioaktives Material sichergestellt und am vergangenen Wochenende stellte die Polizei in München bis zu 300 Gramm waffenfähiges Plutonium sicher.
    In Deutschland wird vermutet, dass das geschmuggelte Material nur aus Russland stammen könne.
    Auch in der internationalen Atomenergiebehörde in Wien hält man dies für wahrscheinlich.
    David Kitt, der Informationsdirektor der Behörde, zeigte sich im Gespräch mit Monika Tschernin besorgt über die Situation.
    Ja, freilich.
    Nicht nur die Mengen, die steigen, sondern auch die Qualität
    dieser Substanzen, weil natürlich bis jetzt gab es kein waffenfähiges Material auf dem Schwarzmarkt.
    Obwohl die Mengen absolut ungenügend sind, um eine Waffe herzustellen, dazu würde man etwa acht Kilo Plutonium brauchen, beziehungsweise 25 Kilo hoch angereichetes Uran.
    Halten Sie es für möglich, dass einige Kilo Plutonium in Deutschland zirkulieren?
    Nein, eigentlich nicht, weil das scheint unwahrscheinlich in dem Sinne, dass um eine solche Menge zu transportieren, würde man schon einen Container brauchen und das wäre viel leichter zu finden als etwa einen Koffer in einem Flugzeug wie im Falle von München.
    Aber man kann es nicht ausschließen und die deutsche Polizei schließt es auch nicht aus,
    Also Sie sagen, es reicht nicht aus, um eine Bombe zu bauen.
    Dennoch ist es besorgniserregend.
    Warum ist es dann besorgniserregend?
    Eben aus zwei Gründen.
    Erstens, weil wenn kleine Mengen vorhanden sind, wer sagt, dass Schmuggler nicht zu größeren Mengen in der Zukunft kommen werden?
    Und zweitens, weil Plutonium auch giftig ist und sogar eine kleine Menge kann für die Menschen verheerend sein.
    Zum Beispiel, wenn man Plutonium einatmet, dann entsteht praktisch automatisch Lungenkrebs.
    Stichwort Sicherheit.
    Welches Risiko stellt nun die chaotische Lage in den Rüstungsbetrieben Russlands dar?
    Schwierig zu schätzen, in dem Sinne, dass wir nicht an Ort und Stelle sind.
    Sicher ist, dass natürlich keine Waffen mehr hergestellt werden müssen.
    Sicher ist, dass die Leute, die Wissenschaftler, die im Atomprogramm, sprich für Waffenszwecke tätig waren, nicht mehr zu der Elite gehören und haben eine eher düstere Zukunft.
    Das alles ist für westliche Experten eher besorgniserregend.
    Man versucht übrigens neue Arbeit für diese Wissenschaftler zu finden.
    beim Abbau der Raketen zum Beispiel und auch in wirtschaftlichen Instituten.
    Aber das ist nicht so einfach und man kann dann wohl begreifen, dass diese Leute nicht genau wissen, wie das Leben weitergehen soll.
    Und was kann Ihre Behörde, also die internationale Atomenergiebehörde, tun?
    Wir sind nicht an der Front, wir sind in zweiter Linie.
    Wir können uns erst dann einschalten, wenn zum Beispiel
    Kiloweise die Materialien, wovon wir gesprochen haben, sprich also Plutonium und Uran, auf den Schwarzmarkt kommen oder wenn eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit existiert.
    Wir können dann nur sagen, dass eine enge Zusammenarbeit der Polizeibehörden in den betroffenen Ländern erforderlich ist und dass natürlich auch
    die Politiker sich daran interessieren.
    Das ist schon der Fall.
    Zum Beispiel die Amerikaner haben fünf Leute vom FBI nach Moskau geschickt, um mit der russischen Polizei zu arbeiten, um diese Sache zu bekämpfen.
    Ich nehme an, dass eine solche Zusammenarbeit auch zwischen anderen Ländern existiert.
    meint der Informationsdirektor der Atomenergiebehörde in Wien, David Kitt, im Gespräch mit Monika Tschernin.
    Der Plutonium-Schmuggel hat in Deutschland Besorgnis erregt.
    Nun hat Deutschland Moskau mit den Ergebnissen ihrer Untersuchung des Plutoniums konfrontiert.
    Deutschland glaubt, dass das Material aus Russland stammt.
    Der Staatsminister im Kanzleramt, Bernd Schmidbauer, soll gegen Ende dieser Woche in dieser Angelegenheit auch nach Moskau fahren.
    Doch bis jetzt dementiert Moskau, in den Plutonium-Schmuggel verwickelt zu sein.
    Ein Bericht von Helmut Schüller.
    Das Moskauer Atomministerium bleibt dabei.
    Aus den russischen Arsenaln könne das geschmuggelte Plutonium nicht stammen.
    Die Bestände seien überprüft worden.
    Ergebnis?
    In den russischen Produktions- und Lagerstätten fiele nicht ein einziges Gramm Plutonium.
    Noch präziser gesagt, in der unnachahmlichen Sprache des zuständigen Beamten, es sei derzeit kein Fall von Raub oder Abhandenkommen von Plutonium registriert.
    Seit dem Ende der Sowjetunion wurde die Frage nach der Sicherung radioaktiver Stoffe oft gestellt.
    Die gleichlautende Antwort der russischen Behörden, es gebe damit kein Problem.
    Besonders die waffenfähigen Substanzen Plutonium-239 und Uran-235 seien durch ein mehrfaches Sicherheitssystem abgeschirmt.
    Die Wissenschaftler und Techniker, die mit atomarer Rüstung zu tun haben, würden speziell überwacht.
    Im letzten Jahr hatten mehrere westliche Journalisten Gelegenheit, die bisher streng geheim gehaltenen Zentren der Rüstungsindustrie zu besuchen.
    Chelyabinsk, Tomsk, Krasnoyarsk.
    Jene Orte also, an denen Plutonium für den Einsatz in Atomsprengköpfen präpariert wird.
    Für diese Aufgabe wurden einst eigene Städte angelegt, die alles Lebensnotwendige bieten und die nur einem Zweck dienen.
    Den Kontakt mit der Außenwelt auf ein Minimum zu beschränken.
    Der westliche Besucher ist auf den ersten Blick beeindruckt von der militärischen Disziplin solcher Orte, von der Vielzahl an Sperrkreisen und Personenkontrollen.
    Doch bei näherem Kontakt mit den Bewohnern kommen doch Zweifel auf, ob dieses Sicherheitssystem nicht auf die politischen Umstände in der Sowjetunion zugeschnitten war.
    Ein qualifizierter Atomphysiker aus dem Rüstungsbereich führte ein privilegiertes Leben und hatte wenig Grund, auch nur das geringste Risiko einzugehen.
    Selbst wenn er Gelegenheit hatte, mit Außenstehenden in Kontakt zu treten, so waren auch diese Außenstehenden überwacht.
    All das hat sich in den letzten zwei Jahren allerdings radikal geändert.
    Ingenieure und Wissenschaftler aus dem Kernbereich der Atomrüstung klagen heute offen über Versorgungsprobleme und hohe Preise, nicht anders als ihre Kollegen im zivilen Leben.
    Nur wenige Meter von einem Atomreaktor entfernt kann man heftige Kritik an den mangelnden Strahlenschutzmaßnahmen für Mitarbeiter hören.
    Um aber tatsächlich radioaktives Material aus einem solchen Reaktor zu schmuggeln, müssen technisches Personal und Sicherheitsmannschaften auf streng konspirative Weise zusammenarbeiten.
    Moskau will jetzt zusammen mit den deutschen Behörden eine Kommission zur Aufklärung der geheimnisvollen Schmuggelfälle bilden.
    Dabei will die russische Seite ihrerseits Fragen stellen, wie zum Beispiel die, wenn man in Bonn von dem bevorstehenden Plutoniumtransport vorinformiert war,
    Wieso konnte man dann zulassen, dass die tödliche Fracht auf ein Flugzeug der Lufthansa geladen wurde?
    Berichterstatter aus Moskau war Christian Schüller.
    Zwölf Uhr und 35 Minuten war es soeben.
    Beim Landesgericht Ried in Oberösterreich muss sich heute ein 32-jähriger Serbe verantworten, dem die Anklage vorwirft, im November vergangenen Jahres im Intercity-Zug Donaukurier bei Scherding zwei bayerische Grenzpolizisten ermordet zu haben.
    Für den Prozess wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, ein Bericht von Werner Hofer.
    Pistolen und Diensthunden rund um das Gebäude.
    Strenge Personenkontrollen schon beim Eingang.
    Mehrere Sicherheitsschleusen für Medienleute, Fotografen und Gerichtssaal-Kibitze.
    Nervosität zu Beginn der Verhandlung auch im Gerichtssaal.
    Die Alarmanlage unter dem Richterdisch wird zweimal irrtümlich ausgelöst.
    Dann geht die Verhandlung aber zügig und ohne Zwischenfälle vor sich.
    Denn eines ist jedenfalls klar, man hat befürchtet, dass der 33-jährige Angeklagte nicht nur, wie er vorgibt, ein kleiner Waffenschmuggler ist, sondern in Verbindung mit dem internationalen organisierten Verbrechen stehen könnte.
    Der Angeklagte selbst, Pretrak Boskovic jedenfalls, bleibt auch heute dabei.
    Er habe eine Maschinenpistole, die spätere Tatwaffe, eine Handgranate und ein halbes Kilogramm Sprengstoff nach Deutschland schmuggeln und dort verkaufen wollen, um den Lebensunterhalt für sich, seine Frau und seine drei minderjährigen Kinder zu finanzieren.
    Nicht klar beantworten kann der Mann freilich, warum er als angeblich kleiner Waffenschmuggler die Maschinenpistole entsichert und schussbereit am Rücken trug, als er und sein Komplize von den beiden bayerischen Grenzpolizisten kontrolliert wurden.
    Was dann geschah, darüber gehen erwartungsgemäß die Versionen zwischen Anklage und Verteidigung auseinander.
    Die Staatsanwaltschaft sagt, Boscovic habe die beiden Grenzbeamten vorsätzlich ermordet.
    Der Angeklagte und sein Verteidiger beteuern, es habe sich nur unter Anführungszeichen um Totschlag gehandelt.
    Der eine der beiden Grenzbeamten habe aus seiner Dienstwaffe zuerst auf ihn, Boscovic, geschossen und ihn zweimal ins rechte Bein getroffen, beteuerte der Angeklagte, um dann zu sagen, daraufhin habe ich reflexartig nach der MP gegriffen und ohne zu zielen geschossen.
    Diese angeblich ungezielten Schüsse, insgesamt sieben, kosteten die beiden Grenzbeamten das Leben.
    Derzeit ist hier beim Landesgericht Ried die Befragung einer Reihe von Zeugen im Gang, unter anderem von Zugpersonal des Donaukurier.
    Der Prozess ist an und für sich für zwei Tage anberaumt.
    Angesichts des bisherigen Verlaufs der Verhandlung könnte es aber auch schon heute Nachmittag oder am Abend das Urteil geben.
    Und wenn das der Fall ist, dann hören Sie es bei uns im Journal um 5 oder im Abendjournal.
    Morgen tritt zum dritten Mal in diesem Sommer der Rechnungshof-Ausschuss des Parlaments zusammen.
    Dabei sollen die Affären um die Pyren-Autobahn nochmals und die Pleite der AMAG zum ersten Mal erörtert werden.
    In Zeiten wie diesen, wo der Wahlkampf zum Teil schon intensiv geführt wird, liegt es auch auf der Hand, dass die politischen Parteien sich schon vor der Ausschusssitzung zu einem verbalen Schlagabtausch finden.
    In diesem Licht sind jene Pressekonferenzen der SPÖ, ÖVP und der Grünen zu sehen, die im folgenden Katharina Assis zusammenfasst.
    Politischer Schlagabtausch vor der dritten Runde im Rechnungshofausschuss.
    Für dessen Vorsitzenden Andreas Wabel steht schon jetzt der Erfolg fest.
    Bei der DDSG sei klar, der damalige Finanzminister und heutige Bundeskanzler Franz Franitzski sei politisch für das Riesendebakel um das Kabinenschiff Mozart verantwortlich gewesen.
    Beim überteuerten Bau der Pören Autobahn wiederum, werde versucht, den ehemaligen Chef der Pören Autobahn AG, Heinz Thalierz, zum alleinigen Sündenbock abzustempeln.
    Und beim Hauptpunkt des morgigen Ausschusses, bei der Untersuchung der Milliardenverluste bei der AMAG, werde vor allem eines zu klären sein.
    Nämlich, wie viel die beiden verstaatlichten Minister Rudolf Streicher und Viktor Klima von den Fehlplanungen des Managements gewusst haben.
    Ausreichend Zündstoff also für die morgige Sitzungsrunde, von der Ausschussvorsitzende Wabel schon jetzt annimmt, dass sie zur Klärung all dieser Fragen nicht ausreichen wird.
    Tatsächlich bereiten sich sowohl SPÖ als auch ÖVP auf ein intensives Frage-Antwort-Spiel vor.
    Naturgemäß jede der beiden Parteien zu jenem Skandal, bei dem die politische Verantwortung im anderen Lager vermutet wird.
    Und bei der AMAG liegt diese Verantwortung, so sagen es jedenfalls ÖVP-Industriesprecher Bartenstein und Fraktionschef im Ausschuss Steinbauer, vor allem beim früheren verstaatlichen Minister Streicher.
    Wäre er noch im Amt, müsste er zurücktreten, sagt Bartenstein.
    Für die SPÖ wiederum ist bei der AMAG weniger die Politik als vielmehr das Management verantwortlich.
    Aber das war heute eigentlich gar nicht das Thema von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Peter Marizzi.
    Ihm ging es vielmehr darum, die politische Verantwortung beim Pyren-Skandal eindeutig den ÖVP-Landespolitikern aus der Steiermark und Oberösterreich zuzuweisen.
    Und obwohl diese Untersuchungen im Ausschuss noch nicht abgeschlossen sind, legte Maritzi heute bereits eine abschließende Ausschussfeststellung vor.
    Darin werden die Landeshauptleute Krainer und Ratzenböck sowie der damalige Landesrat Kuckatzka und der amtierende Landesrat Püringer als politisch Verantwortliche genannt.
    Soweit der Bericht von Katharina Assis.
    Wie die Sachlage in Bezug auf die AMAG aus der Perspektive des zuständigen Verstaatlichen Ministers aussieht, das hat Viktor Klima heute Vormittag dargelegt.
    Herbert Hutter war dabei.
    Mit einem Minus von 380 Millionen Schilling heuer im ersten Halbjahr ist die AMAG immer noch die größte Verlustquelle der verstaatlichen Industrie.
    Dies, obwohl die Sanierung schneller geht als geplant,
    obwohl das AMAG-Desaster nach heutiger Sicht nicht 13,5 Milliarden Schilling kosten wird, sondern 700 Millionen weniger, also schätzungsweise 12,5 Milliarden Schilling.
    Verstaatlichtenminister Victor Klima sagte heute, der Managementwechsel im Frühjahr 1993, als der jetzige Sanierungsprofi Klaus Hammer bestellt wurde, dieser Wechsel war bedauerlicherweise zu spät.
    Und zum morgigen Rechnungshof-Ausschuss
    Ich gehe also davon aus, dass es meine Aufgabe sein wird als verantwortlicher Minister, nicht die Untersuchungsperiode und die Vergangenheit zu kommentieren, weil ich hier de facto ja keine persönlichen Erfahrungen habe, sondern meine Aufgabe sein wird zu sagen, welche Maßnahmen und welche Schritte von mir ab Mai 92
    eingesetzt wurden.
    Und für diese Schritte, meine sehr geehrten Damen und Herren, übernehme ich natürlich die Verantwortung und ich glaube, dass sie die richtigen sind.
    Das AMAG-Desaster beschäftigt auch das Kreisgericht Ried im Inkreis.
    Es gibt Vorerhebungen gegen den damaligen AMAG-Aufsichtsratsvorsitzenden Hugo Michael Sikire sowie gegen Generaldirektor Robert Ehrlich und Finanzchef Ferdinand Hacker wegen Grida.
    Was Schadenersatzklagen gegen diese Herren seitens der Verstaatlichen Holding ÖAG betrifft, so sagte heute Generaldirektor Karl Hollweger, die Klagemöglichkeiten seien geprüft worden und sie betreffen.
    Bestimmte Überschreitungen, die von den Organen gesetzt wurden, da wäre eine Klage möglich, aber es ist noch kein Terminzwang, dass wir die Klage einreichen und die Sache ist in Bearbeitung.
    Diesen Beitrag gestaltete Herbert Hutter.
    Bundeskanzler Wranitzki hat sich am Wochenende in einem Zeitungsinterview festgelegt.
    Auch nach der Nationalratswahl im Oktober sollen alle SPÖ-Minister im Amt bleiben.
    Wranitzki will keine Regierungsmitglieder austauschen.
    Ausdrücklich bezog Wranitzki das auch auf die nicht unumstrittene Gesundheitsministerin Kramer.
    Die nächste Bundesregierung dürfte demnach wenig Überraschungen bieten, denn auch heute hat sich ÖVP-Obmann Vizekanzler Busseck festgelegt.
    Auch die ÖVP-Minister sollen bleiben, Armin Wolf berichtet.
    Wenn die Chefs der beiden Koalitionsparteien auch nach der Wahl bei ihren Ankündigungen bleiben, dann wird es in der nächsten Bundesregierung kein neues Gesicht geben.
    ÖVP-Chef Erhard Busseck zeigte sich heute nicht nur mit seinen eigenen Ministern, sondern selbst mit denen der SPÖ glücklich und zufrieden.
    Never change a winning team, kann man darauf Sinn sagen.
    Zeigen Sie mir eine europäische Regierung, die in der Frage der Stabilität und der wirtschaftlichen Entwicklung die Erfolge hatte, die diese Regierung gehabt hat.
    Das meine ich unter winning team.
    Also tausche niemals eine Siegermannschaft aus.
    Nur innerhalb der Regierung könnte es Verschiebungen geben, sagt Bussek.
    Sie würde eher selbstredend gerne Bundeskanzler werden.
    Sonstige Ambitionen auf einen Amtswechsel in ein anderes Ministerium habe er nicht.
    Bei zwei Ministerien legt sich Busek schon heute fest.
    Maria Rauch-Kaller soll wieder Umweltministerin werden und Alois Mock werde Außenminister bleiben.
    Das Außenministerium stehe als Verhandlungsmasse in den Koalitionsverhandlungen nicht zur Debatte.
    Das ist das Mock-Ministerium, sagt Busek.
    Insgesamt sagt Busek über die derzeitige ÖVP-Ministerriege.
    Ich sehe keine Änderung.
    Das ist in concreto die beste Regierungsmannschaft, die die ÖVP überhaupt zustande bringen kann und es ist auch eine erfolgreiche Regierungsmannschaft.
    Zusätzlich will die ÖVP nach der Wahl das Finanzministerium für sich.
    Sollte das nicht gelingen, sollen die Kompetenzen des Finanzministers beschnitten werden, da dieser derzeit in alle anderen Ressorts hineinregieren könne.
    Ein unhaltbarer Zustand zur BUSSEG.
    Für die ÖVP gehe es bei der Nationalratswahl darum, den Machtanspruch der SPÖ auszugleichen.
    Derzeit sei in Österreich ohne jede Frage zu viel Macht bei der SPÖ konzentriert.
    SPÖ-Geschäftsführer Tschab hat die vergangene Woche genau das Gegenteil behauptet.
    Die ÖVP habe zu viel Macht.
    Ein reines Ablenkungsmanöver, kommentierte heute Busek.
    Der Wahlkampf hat begonnen.
    Nicht einmal zwei Monate sind es noch bis zur Nationalratswahl und dieser Wahlkampf hat ja bei den meisten Parteien längst begonnen.
    Ein Wahlkampf, der auch mit prominenten Namen geführt wird.
    Die ÖVP hat den Burgtheaterschauspieler Franz Morag auf einen sicheren Listenplatz gesetzt.
    Er wird daher ins Parlament einziehen.
    Ein prominenter Name taucht auch bei der Kandidatenliste der SPÖ auf, nämlich der der Tochter des ehemaligen SPÖ-Vorsitzenden und Vizekanzlers Bruno Pietermann.
    Elisabeth Pietermann Höcker, Primarier am Wiener Hanusch Krankenhaus, kann allerdings nicht fix mit einem Nationalratsmandat rechnen.
    Sie kandidiert im Wahlkreis Wien-Süd, der die Arbeiterbezirke Favoriten Simmering und Meidling umfasst, an recht aussichtsloser vierter Stelle.
    Um der Pietermann-Tochter aber doch den Einzug ins Parlament zu ermöglichen, macht sich jetzt ein prominent besetztes Personenkomitee für sie stark.
    Darin finden sich unter anderem der ehemalige Gewerkschaftspräsident Anton Benja und Ex-Gesundheitsminister Kurt Steirer.
    Unter dem Motto »Pietermann vor Parlament« rührt das Komitee die Werbetrommel für die engagierte Antialkoholikerin und Nichtraucherin.
    Robert Stoppacher fragte Primaria Elisabeth Pietermann, warum sie so gerne ins Parlament möchte.
    da im Moment keine sozialdemokratischen Ärzte vertreten sind, bin ich der Meinung, es sollten auch sozialdemokratische Ärzte vertreten sein.
    Frau Primaria Dr. Bittermann, Sie tragen einen berühmten Namen.
    Ihr Vater war Vizekanzler, war langjähriger Vorsitzender der SPÖ.
    Ist das für Sie ein Startvorteil für Ihre Kampagne oder eher ein Nachteil?
    Das glaube ich nicht.
    Vielleicht, dass mich die älteren Menschen gerade in Meidling noch kennen, wo mein Vater jahrelang
    tätig war und vielleicht, dass ein paar von diesen älteren Menschen sagen, gut, da wählen wir gerne, wir haben den alten Bittermann gekannt, seine Tochter ist vielleicht auch ein netter Kerl, aber ansonsten, die heute in der Politik tätigen, bis auf Heinz Fischer, haben meinen Vater nicht mehr hautnah erlebt.
    Ist Ihr Vater in irgendeiner Weise ein Vorbild für Sie?
    Ja, ein ganz großes.
    Mein Vater hatte ein ungeheures soziales Engagement, hat mich in diesem sozialen Engagement erzogen, hat mir schon als kleinem Kind immer gesagt, hat mir damals gesagt, vergiss nicht, du bist privilegiert, du bist privilegiert durch den Namen, den du trägst.
    Und lass deine Augen und Ohren immer offen für die, die nicht privilegiert sind, die vielleicht eine Hilfe benötigen.
    Und wenn du helfen kannst, dann hilf.
    Und frag nicht, ob einer vielleicht an seinem Unglück schuld ist oder nicht.
    Das geht dich nichts an.
    Man hilft, wenn man helfen kann.
    Und wenn man das nicht kann, man kann zu allen Menschen freundlich sein.
    Sei wenigstens immer freundlich zu den Menschen.
    Mit Freundlichkeit allein wird es nicht gehen in der Politik.
    Aber zu den Menschen kann man immer freundlich sein, die soll man nie brüsk von sich weisen.
    Es ist in seiner Zeit gehandelt worden, auch als Nachfolgerin für den scheidenden Gesundheitsminister Außerwinkler.
    Es ist damals nicht dazu gekommen.
    Hätten Sie das gerne gemacht?
    Ich bin nicht innerhalb der Parteigremien als solche gehandelt worden.
    Jede Aufgabe ist eine Herausforderung und interessant, aber mein großes Anliegen war es sicher nicht.
    Und wenn ich mir anschaue,
    wie man die Frau Bundesministerin Dr. Kramer behandelt, die sich wirklich bemüht ihr Bestes zu geben und die sehr engagiert ist und sehr einsatzfreudig.
    Und weil ich kurze Zeit sie nur zur Verfügung hatte und dann hat sie nur mehr negative Kritik geerntet, dann denke ich mir an dieser Stelle würde ich jetzt stehen, ich würde mich wahnsinnig bemühen, ich hätte mich irrsinnig hineingekniet und jetzt hätte ich nur mehr negative Stimmen über mich und da habe ich mir sehr viel erspart.
    Sie glauben auch nicht, dass Ihre Aktivitäten die Vorzugstimmenkampagne, die in Wien für den Bundeskanzler anlaufen wird, stören könnten?
    Sicher nicht.
    Sicher nicht.
    Ich mache keine Vorzugstimmenkampagne.
    Die Vorzugstimmenkampagne gilt für den Parteivorsitzenden und Kanzler.
    Aber Sie appellieren ja doch an die Wähler, ihren Namen auf den Stimmzettel zu schreiben.
    Das sind jene Wähler, die vielleicht sonst überhaupt nicht die SPÖ wählen würden, nicht wählen würden oder anders.
    Es gibt einige
    Ärzte und einige Leute, die mir gesagt haben, okay, du weißt, ich bin nicht für die SPÖ, aber ich bin für dich und ich bin bereit, deinen Namen hinzuschreiben.
    Ich habe auch denen gesagt, du bist dir aber bewusst, dass du keine andere Partei damit ankreuzen kannst.
    Da sind wir uns bewusst.
    Und das ist eine Stimme, die für die SPÖ gewonnen wird, gleichgültig, ob ich damit in den Nationalrat einziehe oder nicht.
    Und das ist mein Hauptanliegen.
    Ich habe eine Kandidatur für die SPÖ angenommen und nicht gegen die SPÖ.
    meint Elisabeth Pittermann, die für den Nationalrat kandidiert, im Gespräch mit Robert Stoppacher.
    Peter Stein, dem Schauspielchef der Salzburger Festspiele, ist es zu verdanken, dass seine ehemalige Gefährtin Jutta Lampe, eine der profiliertesten deutschen Schauspielerinnen, bereits zu wiederholten Mal im Rahmen der Festspiele zu sehen ist.
    Zunächst präsentierte sie sich hier mit einer Lesung.
    Im Vorjahr spielte sie eine der Hauptrollen in der Boto-Strauß-Urführung, das Gleichgewicht.
    Heuer ist sie nicht nur an der Wiederaufnahme dieser Produktion beteiligt, sondern wirkte auch in Pirandellos Riesen vom Berge auf der Halle einer Pernerinsel mit.
    Im Rahmen der Gesprächsreihe zu Gast bei Peter Stein gab sie über ihre Arbeit Auskunft, bei der sie folgende Probleme hat, was die Festspiele betrifft.
    Ich habe Probleme damit, dass die Leute so viel Geld bezahlen müssen, wenn sie ins Theater gehen wollen.
    Und die zweite Sache ist, dass ich nicht gewohnt bin, für eine so kurze Zeit zu arbeiten.
    Jutta Lampes Theaterbegeisterung war in ihrer Heimatstadt Kiel geweckt worden.
    1960 trat sie in Hamburg in die Schauspielschule ein und als erste prägende Erscheinung hat sie Gustav Gründgens in Erinnerung.
    Dann folgten wichtige Jahre in Bremen, wo unter anderem Peter Zadek die Weichen für ein neues Theater stellte, Jutta Lampe aber vorwiegend Boulevard spielte.
    Dort kam es auch zur ersten Begegnung mit Peter Stein und danach zur Gründung des legendären Ensembles der Schaubühne in Berlin.
    Ich habe immer ein bisschen pathetisch, weil ich das irgendwann mal gefunden habe, hatte ich immer das Gefühl, bei der Gründung der Schaubühne oder in dem Moment, in dieser Zeit, wurde ich überhaupt erst als Schauspielerin geboren.
    Das ist vielleicht ein bisschen pathetisch, aber ich habe wirklich das Gefühl, weil, ich weiß es nicht,
    Ich kann es gar nicht beschreiben, was vorher das war, was ich gesucht habe, was ich gar nicht wusste, ob ich es vielleicht suche.
    Über 20 Jahre lang hat Jutta Lampe das Profil der Schaubühne mitgeprägt.
    Die gegenwärtige Situation des Deutschen Theaters beurteilt sie kritisch.
    Die Tendenz ist im Moment, und das kommt wahrscheinlich auch immer wieder oder muss immer wieder kommen, dass junge Regisseure die Stücke, die sie lesen und die sie machen wollen, dass sie Lust haben, diese Stücke zu zerstören und sich darüber lustig zu machen und es blöd zu finden und sich mit den Leuten darüber freuen, dass man es gemeinsam blöd findet.
    Das ist eine hervorragende Formulierung.
    Es gibt große Teile des Publikums, die sich dann mit den Schauspielern zusammen darüber freuen, dass es so blöd ist.
    Ja, ganz genau.
    Und so ist es im Moment die Tendenz.
    Da bin ich nicht mehr jung genug, das kann ich einfach nicht mehr, das finde ich einfach nicht mehr so furchtbar lustig.
    Und ich möchte natürlich gerne, ich habe das auch nicht anders gelernt, die Stücke, wenn man sie spielt, dann irgendwie lesen und das daraus nehmen, was daraus zu verstehen ist für uns.
    Aber wenn das nicht geht, wenn man es nicht versteht, was macht man dann?
    Dann macht man es nicht.
    Ja, wenn man es doch machen will, dann macht man sich da wohl lustig.
    Das ist ganz klar.
    Und das ist in sehr vielen Fällen nichts weiter als eine Schürze, ein Schamkleid des Nicht-Verstehens, diese sogenannte Lustig-Macherei oder auch das Zerstörungsgewerbe.
    Mit Peter Stein wird Jutta Lampe übrigens für den nächsten Festspielsommer Tschechos Kirschgarten vorbereiten.
    Und Wien, das Burgtheater, Klaus Paimann?
    Auf die diesbezügliche Frage eines Zuhörers antwortete Jutta Lampe zunächst ausweichend, bis Peter Stein nachstieß.
    Wenn es denn so sei, dass der Herr Peimann den Burgtheater zur führenden deutschsprachigen Bühne ausgebaut hat, was also schon ein gewaltiges Wortungetüm ist, dann müsstest du dich doch danach drängen, dort zu spielen.
    Das erste deutschsprachige und erste Theater und alles, das ist ganz schön.
    Es kommt für mich trotzdem immer wieder auf die Menschen an, die da
    zusammen sind und zusammen arbeiten.
    Klaus Peimann scheint für Jutta Lampe offenbar nicht der Richtige zu sein und Wien wird weiterhin ohne sie auskommen müssen.
    Und nach diesem Bericht von Maria Rennhofer aus Salzburg nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Algerien, Österreich.
    Die österreichische Botschaft in Algier ist geschlossen worden.
    Der Botschafter in Algier nannte als Grund, dass sich die Sicherheitssituation verschlechtert habe.
    Im Zuge des Terrors gegen Ausländer habe es Drohungen gegen das Personal gegeben.
    Es wurde sogar auf das Botschaftsgebäude geschossen.
    Die Botschaft in Algier wurde seit kurzem von einer Cobra-Spezialeinheit überwacht.
    Die sieben Mann der Truppe hatten nach Angaben des Sicherheitsdirektors Sika die Aufgabe, das Botschaftsgebäude zu sichern sowie den Botschafter und die Botschaftsmitarbeiter nach Verlassen des Hauses zu begleiten.
    Das österreichische Botschaftsgebäude liegt ungünstig auf einer Höhe, es ist direkt einsehbar.
    Jetzt wird überlegt, nach Abflauen der Terrorwelle in Algerien ein neues Gebäude zu beziehen und dort die Botschaft wieder zu eröffnen.
    Frankreich.
    Der Terrorist Carlos ist heute Vormittag in Paris dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden.
    Der seit 20 Jahren weltweit gesuchte Top-Terrorist war am Wochenende im Sudan verhaftet und an Frankreich ausgeliefert worden.
    Der Untersuchungsrichter befragte Carlos zuerst zum Bombenanschlag auf die Redaktion einer arabischen Zeitung in Paris.
    Bei der Explosion einer Autobombe war neben April 1982 ein Mensch getötet und 63 verletzt worden.
    Die Bombe explodierte nur zwei Minuten vor Beginn des Prozesses gegen die deutsche Terroristin Magdalena Kopp.
    Kopp war Carlos Freundin.
    Später hatten die beiden ein Kind miteinander.
    Das Wetter?
    Heute Nachmittag scheint meist die Sonne, es wird leichter Südostwind, die Temperaturen steigen bis 28 Grad.
    Und damit sind wir am Ende des Mittagsjournals.
    Technik, Gabinel, Regie, Manfred Kronsteiner.
    Am Mikrofon war Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Meihsner, Susanne [Gestaltung] , Godler, Heimo [Sprecher/in]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Huhndorf, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Carlos-Einvernahme durch U-Richter in Paris
    In den 70er und 80er Jahren war Carlos der an meisten gesuchte Terrorist. Der Drahtzieher hinter dem OPEC-Überfalls 1975 in Wien wurde im Sudan festgenommen und nach Paris überstellt. Vor 2 Jahren wurde er in Paris in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Terror ; Straftaten ; Reportage ; Rückblick ; Tod ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich ; Sudan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Carlos - Budapester Implikationen
    In den 70er und 80er Jahren war Carlos der an meisten gesuchte Terrorist. Der Drahtzieher hinter dem OPEC-Überfalls 1975 in Wien wurde im Sudan festgenommen und nach Paris überstellt. Vor 2 Jahren wurde er in Paris in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ungarn war immer wieder der Aufenthaltsort des Terroristen. Ein Lokalaugenschein.
    Mitwirkende: Stipsicz, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Terror ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Rückblick ; Reportage ; Tod ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ungarn
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Carlos - Österreichische Reaktionen
    In den 70er und 80er Jahren war Carlos der an meisten gesuchte Terrorist. Der Drahtzieher hinter dem OPEC-Überfalls 1975 in Wien wurde im Sudan festgenommen und nach Paris überstellt. Vor 2 Jahren wurde er in Paris in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Auch Österreichs Behörden wollen den Terroristen vor Gericht stellen. Interview: Justizministerium Gerd Felsenstein.
    Mitwirkende: Vecsei, Paul [Gestaltung] , Felsenstein, Gerd [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Terror ; Straftaten ; Tod ; Justiz und Rechtswesen ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Carlos-Terror-Anschläge - Analyse
    In den 70er und 80er Jahren war Carlos der an meisten gesuchte Terrorist. Der Drahtzieher hinter dem OPEC-Überfalls 1975 in Wien wurde im Sudan festgenommen und nach Paris überstellt. Vor 2 Jahren wurde er in Paris in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Eine Reportage über die Rolle von Carlos im internationalen Terrorismus und die Entwicklung des Terrorismus in den letzten Jahren.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Rückblick ; Reportage ; Terror ; Tod ; Straftaten ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Islam ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verkehrsunfall mit 4 Toten auf Inntal-Autobahn
    Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Inntalautobahn hat nach letzten Meldungen 4 Todesopfer gefordert.
    Mitwirkende: Thaler, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Tod ; Verkehr ; Tourismus ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Atombehörde zu Plutoniumschmuggel
    Innerhalb kürzester Zeit sind in Deutschland 3 Fälle von Atomschmuggel aufgetaucht. Das geschmuggelte Material soll aus Russland stammen. Interview: IAEA David Kitt.
    Mitwirkende: Czernin, Monika [Gestaltung] , Kitt, David [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Interview ; Atomenergie ; Militär ; United Nations Organization ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Prozess um den Mord im Donaukurier
    Beim Landesgericht Ried muss sich ein 32-jähriger Serbe verantworten. Ihm wird vorgeworfen im November 1993 im Intercityzug "Donaukurier" bei Schärding zwei bayrische Grenzpolizisten ermordet zu haben.
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Tod ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Busek
    Bundeskanzler Vranitzky hat sich auf eine weitere Bestellung aller SPÖ-Minister nach der Nationalratswahl festgelegt. Auch ÖVP-Obmann Busek hat sich auf einen Fortbestand der Regierungsmannschaft festgelegt. Einblendung: ÖVP-Obmann Erhard Busek.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Pressekonferenz ; Verhandlung ; Wahlen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur / Gespräch Jutta Lampe / Peter Stein bei den Salzburger Festspielen
    Der Schauspielchef der Salzburger Festspiele Peter Stein hat mit Jutta Lampe eine der profiliertesten deutschen Schauspielerinnen zum wiederholten Male zu den Salzburger Festspielen gebracht. Im Rahmen der Gesprächsreihe "Zu Gast bei Peter Stein" gab sie Auskunft. Interview: Schauspielerin Jutta Lampe, Interview: Regisseur Peter Stein.
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Lampe, Jutta [Interviewte/r] , Stein, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Interview ; Drama ; Porträt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Godler, Heimo [Sprecher/in]
    Datum: 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.08.16
    Spieldauer 00:55:52
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.08.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940816_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt