Mittagsjournal 1993.11.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Eine angenehme Mittagstunde, meine Damen und Herren.
    Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zu einer knappen Stunde Information.
    Die Schlagzeilen für unsere Beiträge.
    Steffen Heitmann, der umstrittene Favorit Helmut Kohls für die Bundespräsidentenwahl in Deutschland, zieht seine Kandidatur zurück.
    VW und Gewerkschaft einigen sich auf eine Arbeitszeitverkürzung mit Lohnverzicht.
    Wie sehen die österreichischen Bauernvertreter die Situation in den Agrarverhandlungen mit der Europäischen Union?
    Welche Probleme kommen auf die heimischen Lebensmittelbetriebe durch das jüngste Verhandlungspapier zu?
    Besuch des Regionalkommissars der Europäischen Union im Burgenland.
    Generalstreik in den besetzten Gebieten nach dem Tod eines Hamas-Führers.
    Heute neue Runde der Zivildienstverhandlungen.
    Enquete in Wien zum Thema Obdachlose.
    Startschuss für Auerverhandlungen mit der Lufthansa.
    Untersuchung über Ursachen und Auswirkungen der Skiunfälle in der vergangenen Saison, Rätsel um die Hintergründe der Bluttat in der Unternehmerfamilie Swarovski und Richard Attenboroughs Charlie Chaplin-Film läuft heute in Wien an.
    Nun aber zu den Nachrichten, die Edgar Heider geschrieben hat, Sprecher ist Josef Wenzel-Hnatek.
    Deutschland.
    Steffen Heitmann hat seine Kandidatur für die Bundespräsidentenwahl zurückgezogen.
    Dies teilte Heitmann heute Vormittag in einer Pressekonferenz in Dresden mit.
    Wörtlich sagte er, habe sich zum Kandidaturverzicht entschlossen, um den Parteien und ihren Kandidaten einen neuen Ansatzpunkt für die Suche nach einem gemeinsamen Kandidaten zu geben.
    Damit wolle er auch den Grundgedanken erhalten, das Amt des Bundespräsidenten einem Ostdeutschen zu übertragen, sagte Heidmann.
    Der amtierende Justizminister des Bundeslandes Sachsen galt als Wunschkandidat Bundeskanzler Kohls.
    Erst nach einigem Zögern entschlossen sich die Parteigremien von CDU und CSU, den in der deutschen Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Politiker als ihren Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl 1994 zu nominieren.
    Bundeskanzler Kohl hat den Entschluss Heitmanns mit Bedauern zur Kenntnis genommen.
    Gegen Heitmann sei eine unerträgliche Kampagne geführt worden.
    Dies sei beschämend für alle, die sich daran beteiligt haben, sagte Helmut Kohl.
    Für die Belegschaft der Volkswagenwerke gilt ab dem 1.
    Jänner die Viertagewoche.
    Darauf haben sich heute Frühe Gewerkschaft und VW-Unternehmensleitung geeinigt.
    Die Arbeitszeit wird von derzeit 36 auf knapp 29 Wochenstunden verkürzt.
    Die VW-Belegschaft verzichtet auf etwa 10 Prozent ihres Lohns.
    Ziel der Arbeitszeitverkürzung ist es, die drohende Entlassung von etwa 30.000 VW-Mitarbeitern zu verhindern.
    Die VW-Unternehmensleitung rechnet, dass die Arbeitszeitverkürzung eine Einsparung von etwa 12,5 Milliarden Schilling im Jahr bringen wird.
    Das sind fast 20 Prozent der bisherigen Personalkosten.
    Österreich.
    Das Agrarkonzept der EG-Kommission für die Beitrittsbewerber sorgt für Diskussion.
    In Abänderung der bisherigen Praxis will die Europäische Union, dass neue Mitgliedsländer mit dem Beitritt ihre Agrarmärkte sofort völlig öffnen.
    Übergangsregelungen wie etwa im Falle Spaniens, Portugals und Griechenlands soll es nicht geben.
    Landwirtschaftsminister Fischler bekräftigte, er wolle die Agrarinteressen Österreichs bei den Beitrittsverhandlungen in Brüssel nachhaltig verteidigen.
    Bei einer Öffnung der Agrarmärkte dürften weder Österreichs Bauern noch die Lebensmittelindustrie auf der Strecke bleiben, sagte Fischler.
    Er wandte sich auch gegen die Vorstellungen der EG-Kommission, das jeweilige Beitrittsland müsse das Geld für jene Beihilfen aufbringen, die die Bauern zum Ausgleich für Einkommensverluste durch die Agrarmarktöffnung erhalten sollen.
    Diese Beihilfen sollten so wie bisher von den EG-Behörden bezahlt werden, meinte Fischler.
    Verteidigungsminister Fasselabend und Innenminister Löschnack sind heute zu weiteren Gesprächen über eine Reform des Zivildienstes zusammengetroffen.
    Zur Debatte steht die von Fasselabend geforderte Verlängerung des Zivildienstes von 10 auf 12 Monate, was von der SPÖ abgelehnt wird.
    Gestern hat der Verteidigungsminister ein Sieben-Punkte-Programm vorgelegt, durch das der Zivildienst zugunsten des Präsenzdienstes beim Bundesheer weniger attraktiv gemacht werden soll.
    Gedacht ist unter anderem an eine Erhöhung des Taggeldes für Präsenzdiener und an die Kontrolle der Arbeitszeiten für Zivildiener.
    Nahe Ostern.
    Im israelisch besetzten Gaza-Streifen sind Unruhen ausgebrochen.
    Ausgelöst wurden sie durch die Erschießung eines Anführers der palästinensischen Extremistenorganisation Hamas durch israelische Soldaten.
    Imad Akel, Chef der militärischen Organisation der Hamas, galt als Drahtzieher von Anschlägen auf Israeli.
    Nach Bekanntwerden seines gewaltsamen Todes blockierten heute früh hunderte Palästinenser im gesamten Gaza-Streifen Straßen mit brennenden Autoreifen und bewarfen israelische Soldaten mit Steinern.
    Die Israeli eröffneten das Feuer.
    Mindestens 20 Palästinenser sollen durch Schüsse verletzt worden sein.
    USA.
    Der Erwerb von Handfeuerwaffen wird erschwert.
    Nach zum Teil heftig geführten Debatten hat nach dem Repräsentantenhaus nun auch der Senat dem neuen Waffengesetz zugestimmt.
    Waffenkäufer werden demnach künftig fünf Tage lang warten müssen, bevor ihnen die Waffe ausgehändigt wird.
    Innerhalb dieses Zeitraums werden die Käufer auf Vorstrafen oder psychische Störungen untersucht.
    Bisher war der Kauf von Waffen in den USA ohne Kontrollen möglich.
    Das neue Gesetz gilt als Erfolg für Präsident Clinton.
    Er begrüßte die Zustimmung des Kongresses.
    Das sei der Anfang des unermüdlichen Kampfes gegen Gewalt und Kriminalität, sagte Clinton.
    Soweit der Meldungsblock im Mittagschanal.
    Die Wetterprognose kommt jetzt von Christian Hundorf.
    Strahlenden Sonnenschein und plus 4 Grad gibt es jetzt am Feuerkogel in 1600 Meter Höhe.
    Ganz in der Nähe, aber etwa 1200 Meter tiefer, nämlich in Gmunden am Traunsee, hat es dagegen nur minus 4 Grad und es hält sich dichter Hochnebel.
    Diese beiden Beispiele sind typisch für das Wetter heute und auch in den nächsten Tagen, nämlich Sonne und milde Temperaturen auf den Bergen, trübes und kühles Wetter dagegen im Flachland.
    Damit zu den aktuellen Meldungen aus den Landeshauptstädten.
    In Wien, in Eisenstadt und in St.
    Pölten und in Linz hält sich Hochnebel bei minus 1 Grad.
    Auch in Salzburg gibt es Hochnebel, daraus gibt es leichten Schneefall bei minus 4 Grad, Innsbruck wolkenlos plus 2 Grad und Bregenz, Graz und Klagenfurt Hochnebel minus 2 Grad.
    Im Flachland sowie im Klagenfurter und im Grazer Becken kann sich der Hochnebel heute Nachmittag halten, höchstwahrscheinlich auch im Rheintal.
    Für kurze Zeit kann es aus dem Hochnebel auch leicht schneien und die Temperaturen in den Nebelgebieten erreichen nicht viel mehr als etwa 0 Grad.
    Auf den Bergen und in den meisten Alpentälern scheint aber die Sonne und mit der Sonne sind auch Höchstwerte bis etwa plus 5 Grad zu erwarten.
    Die Fernsicht auf den Gipfeln reicht über 100 Kilometer.
    Nun aber zur Nacht in den Nebel- und Hochnebelgebieten ändert sich die Temperatur nur wenig, sie sinkt nur auf minus 1 bis minus 5 Grad.
    In den Alpentälern mit klarem Himmel, zum Beispiel im Lungau, sind aber Tiefstwerte um minus 10 Grad zu erwarten.
    Mit Hochnebel im Flachland und in den Becken geht es zumindest bis Sonntagmittag weiter.
    Die höchsten Temperaturen liegen dabei, ähnlich wie heute, um 0 Grad.
    Im Bergland dagegen können wiederum plus 5 Grad erreicht werden.
    Morgen gibt es dabei im Bergland wieder strahlenden Sonnenschein.
    Am Samstag ziehen von Südwesten her dünne Wolken durch und verdecken in Vorarlberg, Tirol, Kärnten und Salzburg zeitweise die Sonne.
    Regen oder Schnee bringen diese Wolken allerdings nicht.
    Erst am Sonntagnachmittag besteht erstmals die Chance, dass sich der Hochnebel im Flachland lichtet.
    12 Uhr und 8 Minuten war es soeben.
    Wir beginnen mit unserer ausführlichen Berichterstattung im Ausland.
    Steffen Heitmann, der umstrittene Kandidat der CDU-CSU für die Wahl zum Bundespräsidenten, hat heute, nicht ganz unerwartet, das Handtuch geworfen.
    Heitmann erwies sich keineswegs, wie Helmut Kohl gehofft hatte, als Sympathieträger
    sondern als rechtskonservativer und ausstrahlungsschwacher Politiker, dessen Aussagen zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen nicht nur in der eigenen Partei immer wieder kritisiert wurden.
    Heute wurde Heitmann die Kritik zu viel, er gab seinen Rückzug bekannt.
    Für die Präsidentschaftswahl im Mai nächsten Jahres muss die Union nun einen neuen Kandidaten finden, Roland Adrovica berichtet.
    Überraschend war eigentlich nur noch der Zeitpunkt.
    In Bonn hatten es die Spatzen schon länger von allen Dächern gepfiffen, dass die Union nicht mit Steffen Heitmann in die Bundespräsidentenwahl gehen wird.
    CDU-Chef Bundeskanzler Helmut Kohl hätte sich im Superwahljahr 1994 mit Landtags- und Kommunalwahlen sowie Bundestagswahl keine Niederlage in so einem wichtigen Fall leisten können.
    Es war immer deutlicher geworden, dass der 49 Jahre alte sächsische Justizminister Steffen Heitmann keine Chance auf eine Mehrheit in der Bundesversammlung haben würde.
    Die SPD lehnte ihn ab, die FDP auch immer mehr und in der CDU schließlich häuften sich jene Stimmen, die einen anderen Kandidaten forderten.
    Steffen Heitmann verdankte seine Nominierung einzig und allein Helmut Kohl.
    Der Kanzler wollte ein Zeichen setzen und einen Bürger aus den neuen Bundesländern zum Staatsoberhaupt machen.
    Im gnadenlosen Licht der Öffentlichkeit zeigte Heidmann jedoch Schwächen.
    Er wirkte spröde, zuweilen unsicher, seine Äußerungen wurden immer wieder heftig kritisiert.
    Heidmann sagte Missverständliches über die Rolle der Frauen, über die deutsche Vergangenheitsbewältigung, über Ausländer.
    Er selbst und seine Verteidiger beklagten immer wieder, dass er absichtlich missverstanden werde.
    Als gelernter Ostdeutscher spreche er halt nicht die geschliffene Sprache der westlichen Mediengesellschaft, hieß es.
    Nach seiner überraschenden Rückzugserklärung von heute Morgen in Dresden nannte Heidmann vor Journalisten folgende offizielle Begründung für seinen Schritt.
    Es ist meine Sorge um unser Land, die mich zurücktreten lässt.
    Dazu gehört natürlich das Amt des Bundespräsidenten auch.
    Wie hat der Bundeskanzler Ihren Rückzug kommentiert?
    Er hat ihn zur Kenntnis genommen.
    Wie er ihn kommentieren wird, das werden Sie ihn fragen können.
    Er wird sich äußern dazu.
    Helmut Kohl wusste vermutlich bereits gestern von Heitmanns Absichten, als er im Bundestag die SPD noch heftig für ihre persönlichen Angriffe gegen Heitmann kritisierte.
    In einer Erklärung von heute Vormittag ist neuerlich von einer unerträglichen Kampagne gegen Heitmann die Rede, die beschämend für alle sei, die sich daran beteiligt hätten.
    Die Art und Weise des Rücktritts mache deutlich, welches Zerrbild von Steffen Heitmann der Öffentlichkeit vermittelt worden sei.
    Seine Erklärung zeige, was für eine noble und faire Persönlichkeit Steffen Heitmann sei, ließ der Bundeskanzler mitteilen.
    Wie geht es nun weiter?
    Heidmann hat heute die anderen bereits nominierten Kandidaten Johannes Rau von der SPD, Hildegard Hambrücher von der FDP und Jens Reich von Bündnis 90 Grüne aufgefordert, ebenfalls zu verzichten.
    Er schlug den ostdeutschen Theologen und SPD-Mann Richard Schröder als gemeinsamen Kandidaten vor.
    Helmut Kohl scheint dem gar nicht ganz abgeneigt zu sein.
    Kohl will weiterhin einen Ostdeutschen als Bundespräsidenten.
    Schröder hat jedoch mehrfach erklärt, nur als Kandidat aller Parteien zur Verfügung zu stehen.
    Eine SPD-Sprecherin sagte uns vor kurzem, die SPD werde keinesfalls Johannes Rau zurückziehen.
    Damit steigen die Chancen für Roman Herzog, den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.
    Auch die FDP wäre wohl bereit, den ehemaligen CDU-Landesminister Herzog zum Bundespräsidenten zu machen.
    Damit wäre auch die Koalition gerettet, die im Fall einer Wahl Johannes Raus mit Hilfe der FDP wohl schwer gefährdet gewesen wäre.
    Roland Adrowitz aus Bonn über die Auswirkungen des heute bekanntgegebenen Rückzugs von Steffen Heitmann für die Kandidatur für die deutsche Bundespräsidentenwahl.
    Wir bleiben in Deutschland.
    Die Gefahr scheint fürs Erste gebannt.
    Eine durchverhandelte Nacht brachte in den Gesprächen zwischen der Konzernleitung von VW und der Gewerkschaft die von beiden Seiten akzeptierbare Lösung und damit die Rücknahme einer angedrohten Kündigung eines Drittels der Belegschaft von VW.
    Um die rund 30.000 Arbeitsplätze zu sichern, stimmte die Gewerkschaft einer Viertagewoche und einem Lohnverzicht von 10 Prozent zu.
    Eine Regelung, die nun einmal zwei Jahre gelten soll.
    Gerhard Seyfried informiert über die Reaktionen auf den heute um 5 Uhr früh gefundenen Kompromiss.
    Die viel diskutierte Viertagewoche bei VW kommt also und beide Seiten wollen ihr Verhandlungsziel erreicht haben.
    Die Erhaltung von 30.000 gefährdeten Arbeitsplätzen zumindest bis Ende 1995, eine Senkung der Lohnkosten um beinahe ein Fünftel und die Arbeitnehmer können weiterhin mit ihrem gewohnten monatlichen Einkommen rechnen.
    Jetzt geht es für die Verhandler darum, ihren Leuten das Ergebnis schmackhaft zu machen.
    Jürgen Peters von der IG Metall über die geplante Information der rund 100.000 VW-Beschäftigten.
    Wir werden Ihnen die Tabellen vorlegen, woraus hervorgeht, wie hoch die Belastung des Einzelnen ist im Monat, im Jahr.
    Und da wird jeder nachsehen können, dass im Monat die Belastung keine andere ist als die heute.
    und im Jahr sie in der Tat einen Verlust haben.
    Da werden wir nicht drum rum reden.
    Auf 10 Prozent ihres Jahreseinkommens müssen die Arbeitnehmer in Zukunft verzichten.
    Als Gegenleistung für das finanzielle Opfer bekommen sie wöchentlich sieben Stunden mehr Freizeit und der Arbeitsplatz bleibt erhalten.
    Zufrieden mit dem erzielten Kompromiss zeigte sich auch Jochen Schum, der VW-Verhandlungsleiter.
    Er sprach von einer vernünftigen Lösung, die sicherstelle, dass ... Beschäftigung.
    bei Volkswagen in den Jahren 94 und 95 ohne betriebsbedingten Bekündigungen sichern und dass wir zum Ausgleich dieser Dinge eine
    Arbeitszeitabsenkung von 20 Prozent vornehmen werden.
    Es gibt auf den ersten Blick keinen Sieger und keinen Verlierer nach der erzielten Verhandlungslösung.
    Beide Seiten konnten ihr Gesicht wahren.
    Die Arbeitszeitverkürzung bei VW dürfte auf breite Akzeptanz in Deutschland stoßen.
    Bei Umfragen zeigte sich eine Mehrheit der Befragten bereit,
    in wirtschaftlich harten Zeiten wie diesen auf Einkommen zu verzichten und dafür den Arbeitsplatz abzusichern.
    Beim Konkurrenten Opel jedoch wird die Vier-Tage-Woche als ungeeignetes Mittel zur Bekämpfung der Strukturkrise in der Autoindustrie angesehen.
    Die Mitarbeiter müssten auf einen Teil ihres Lohnes verzichten und würden später weniger Rente erhalten, wird kritisiert.
    Wie die Familien der VW-Arbeiter in Hinkunft tatsächlich über die Runden kommen werden, wird sich erst im nächsten Jahr zeigen.
    Zum Einkommensverlust übers Jahr gesehen gesellen sich unter anderem eine erhöhte Benzinsteuer und steigende Rentenbeiträge.
    Und auch für die Automobilindustrie sind die Zeiten nach wie vor alles andere als rosig.
    Im Oktober wurden in Deutschland um ein Viertel weniger Autos produziert als im Oktober 1992.
    Anzeichen für ein Ansteigen der Aufträge sind nicht zu erkennen.
    Soviel also von Gerhard Seyfried und jetzt nochmals zurück zum Rücktritt von Steffen Heitmann.
    Die Koalitionsparteien CDU und CSU und FDP haben der SPD heute gemeinsame Gespräche über einen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten angeboten.
    Helmut Kohl habe nach einer entsprechenden Vereinbarung in einer Koalitionsrunde bereits den SPD-Vorsitzenden Rudolf Scharping angerufen und ihm dieses Angebot mitgeteilt.
    Scharping habe in diesem Gespräch zunächst am SPD-Kandidaten Johannes Rauf festgehalten, dann aber erklärt, er wolle nochmals mit diesem reden, so sagte der Sprecher der FDP, der das jetzt soeben bekannt gegeben hat.
    12.17 Uhr, wir kommen jetzt nach Österreich.
    Die EG-Kommission hat gestern ihre Vorstellungen über die Modalitäten einer Übernahme der Landwirtschaft in die Verträge zwischen Wien und Brüssel vorgestellt.
    Harter Kern, wir sollen auf Übergangszeiten in Brüssel verzichten.
    Die österreichischen Bauern sollen sofort das EG-Agrarsystem übernehmen.
    Der Verlust durch die niedrigeren Preise, der dadurch für sie entsteht, sollte durch sogenannte degressive Direktzahlungen ausgeglichen werden.
    Und diese Zahlungen soll Österreich selbst finanzieren.
    Bisher hatte die Gemeinschaft den Beitrittskandidaten mit Geld aus Brüssel über die Schwelle geholfen.
    Landwirtschaftsminister Fischler hat sich darüber in einer ersten Reaktion erstaunt gezeigt und harte Verhandlungen in Aussicht gestellt.
    Hans Adler liefert Ihnen nun einen Überblick über die aktuelle Situation und die Hintergründe.
    Die IG garantiert nur Mindestpreise und zahlt dafür verschiedene Weihilfen, die nicht an den Preis der landwirtschaftlichen Produkte gebunden sind, direkt an die Bauern.
    Daher die Bezeichnung Direktförderung, die in den Beitrittsverhandlungen immer wieder auftaucht.
    Dieses System der Mindestpreise der IG ist in der letzten Agrarreform der Gemeinschaft entstanden und hat seinen Urgrund in den GATT-Verhandlungen der Uruguay-Runde.
    Die Amerikaner verlangen die Abschaffung
    aller Preisstützungen bei Agrarpreisen, die jetzt um vieles niedrigeren EG-Preise für Getreide, Fleisch, Milch und Obst sind ein Ergebnis dieser Verhandlungen.
    Der Preisunterschied kostet Österreich schon heute 7 Milliarden Schilling jährlich an Marktordnungsausgaben, obgleich wir gar nicht Mitglied der Gemeinschaft sind.
    Aber wir exportieren Überschüsse und je größer der Preisunterschied, desto teurer sind diese Exporte.
    Wir fördern unsere Bauern eben mehr durch hohe Agrarpreise und weniger durch Direktzahlungen wie die EG.
    Geschieht, was die Europakommission vorgeschlagen hat, und müssen die österreichischen Bauern sofort nach einem Beitritt das Agrarpreis-Niveau der Gemeinschaft akzeptieren,
    verlieren Sie jährlich 7 bis 8 Milliarden Schilling.
    Der Preisunterschied zwischen den Mindestpreisen der Gemeinschaft und den österreichischen Garantiepreisen beträgt bei Brotgetreide bis zu 45 Prozent, bei Gemüse maximal 25 Prozent, das gleiche bei Milch.
    Schweinefleisch und Eier sind um je 15% in der EG billiger.
    Natürlich sind das die Mindestpreise der EG und viele Bauern haben längst gelernt z.B.
    Getreide selbst zu lagern und nur zu verkaufen, wenn die Preise besser sind.
    Die EG selbst fördert diese Lagerhaltung.
    Auch den Umgang mit den Förderungssystemen der Gemeinschaft müssten Österreichs Bauern erst lernen.
    Daher brauchen sie eine Übergangshilfe.
    Das hat die EG-Kommission gestern Abend mit degressiven Direktzahlungen gemeint.
    Das komplizierte Vokabel heißt auf gut Deutsch Zahlungen, die nicht an die Preise für Agrarprodukte gebunden sind und die im Laufe der Jahre langsam weniger werden.
    Der Hammer dabei?
    Wir sollen uns das gefälligst selbst bezahlen.
    Minister Fischler hat schon gesagt, das habe es bisher bei keinem Beitrittswerber gegeben, man werde hart darüber verhandeln.
    Rudolf Schwarzböck, als Vorsitzender der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern, oberster gesetzlicher Interessensvertreter der Bauern, meint... Das zeigt natürlich, dass die Verhandlungen, um ein gutes Ergebnis für die österreichischen Bauern im Bereich der Integrationspolitik zu erzielen, noch härter und schwieriger werden, als wir beachtet haben.
    Aber für uns bleibt nach wie vor aufrecht, dass die Entscheidung aus der Sicht der Bauernschaft am Verhandlungsabschluss bei einem greifbaren, konkreten Verhandlungsergebnis zu fehlen ist und nicht vor ist, sonst hätten wir die Integrationspolitik gar nicht beginnen dürfen.
    Die Tatsache, dass aber die AG-Kommission darauf verweist, dass degressive Ausgleichszahlungen von den Beitrittsländern bezahlt werden müssen,
    bringt für uns natürlich klar die Frage auf, wie reagiert die österreichische Bundesregierung auf diese Forderungen und wie gelingt es der österreichischen Bundesregierung, diesen Standpunkt der IG zu überwinden.
    Und erst davon hängt ab, welche Möglichkeiten sieht die österreichische Bundesregierung, den österreichischen Bauern das zu gewähren, was die IG auch als notwendig ansieht.
    Nämlich die schon erwähnten, langsam weniger werdenden Direktzahlungen.
    Denn für die Bauern stellt sich die klare Frage... Gelingt es der österreichischen Landwirtschaft mit entsprechenden Angleichungen überhaupt eine Überlebenschance im europäischen Binnenmarkt zu haben?
    Und das ist aus unserer Sicht ohne Übergangsfristen und ohne Regelungen des Marktzutrittes unzureichend.
    Übergangsfrist auch aus der Sicht der Lebensmittelindustrie, der die Bauern ihre Rohstoffe verkaufen können.
    Molkereien, Schlachthöfe, Mühlen, Stärkeindustrie, Zuckerindustrie, sie alle haben direkte Verträge mit den Bauern und daher müssen beide die gleichen Übergangsfristen haben, meint Schwarzböck.
    Die Notwendigkeit ist ziemlich parallel aus der Sicht der Bauernschaft und der Lebensmittelindustrie zu sehen, weil die Lebensmittelwirtschaft nicht teilbar ist und eine österreichische Bauernschaft
    die Nahrungsmittel nur mehr in Interventionslager liefern könnte, weil die heimische Lebensmittelwirtschaft ohne Übergangsfristen diesen Druck nicht aushält, ist ausschließlich politikabhängig geworden und so möchten wir die Zukunft der österreichischen Bauernschaft nicht verstanden wissen.
    Liefern in Interventionslager heißt, liefern zum Mindestpreis.
    Das also muss durch ein Überleben der Nahrungsmittelverarbeitung in Österreich verhindert werden.
    Hans Adler informierte über die Probleme der Bauern bei den EG-Beitrittsverhandlungen.
    Die Probleme der österreichischen Landwirtschaft gehen also nahtlos über in jene der heimischen Lebensmittelhersteller.
    Eines scheint aber jetzt schon festzustellen und ist ein wichtiges Argument der EG-Befürworter.
    Der Konsument wird profitieren, denn die Lebensmittelpreise würden bei einem Beitritt zur Europäischen Union sinken.
    Warum das so ist, das sagt Ihnen folgenden Dieter Bornemann.
    Was die Europäische Union, wie sich die EG jetzt ja nennt, unter Landwirtschaft versteht, geht weit in die Produktion hinein.
    Landwirtschaft ist für die EG nicht nur das Getreide, sondern auch das Mehl, nicht nur das Rind- und Schweinefleisch, sondern auch die Salami und die Fleischkonserve.
    Das bedeutet, dass alle Entscheidungen, die für die Landwirtschaft getroffen werden, auch für die Lebensmittelhersteller Auswirkungen haben.
    Im freien Markt der AG hat jeder Hersteller die Möglichkeit, seine Rohstoffe dort zu kaufen, wo sie für ihn am günstigsten sind.
    Egal ob in Griechenland, Großbritannien oder Deutschland.
    Die österreichischen Lebensmittelproduzenten haben nun ein Problem.
    Wenn Österreich wirklich mit 1.
    Jänner 1995 Mitglied der EG ist, dann ist über Nacht alles anders.
    Sie können billiger ihre Rohstoffe einkaufen und in alle EG-Länder exportieren.
    Das Ganze hat aber auch einen Pferdefuß.
    Exporte sind schön und gut, aber die heimischen Hersteller sind nicht darauf vorbereitet, einen Markt von 300 Millionen EG-Bürgern zu bedienen.
    Die Betriebe sind ausgerichtet auf den Markt von 7 Millionen Österreichern.
    Und da kann man nicht von einem Tag auf den anderen die Produktionskapazität erhöhen und einfach nach Deutschland exportieren.
    Auf der anderen Seite stehen schon einige Firmen an der Grenze, habt acht, und wollen auf den österreichischen Markt.
    Für den Konsumenten heißt das, dass die Lebensmittel Schritt für Schritt um 5 bis 20 Prozent billiger werden.
    Denn auf der einen Seite sind die Rohstoffe billiger, auf der anderen Seite gibt es mehr Konkurrenz und die ausländischen Firmen werden mit Kampfpreisen im Handel um die Gunst der österreichischen Konsumenten buhlen.
    Nur die Verarbeiter von landwirtschaftlichen Produkten in Österreich sind auf das alles wenig vorbereitet.
    Denn bisher hatten viele von ihnen ein doppeltes Schutzschild vor der Konkurrenz.
    Erstens kamen so gut wie keine Agrarprodukte aus dem Ausland nach Österreich, der Markt war nach außen hin gut abgeschottet.
    Und zweitens die sogenannte Marktordnung, die nach zwei Wochen für die Mühlen und Molkereien gilt.
    Sie hat verhindert, dass sich die Betriebe untereinander Konkurrenz machen.
    Das Ergebnis?
    Es gibt in Österreich etwa 100, zum Teil recht kleine Molkereien.
    Für ganz Österreich würden wahrscheinlich zwei große Molkereien auch reichen.
    Und die Konkurrenz steht schon mit Gewehr bei Fuß.
    Aus Bayern drängt die riesige Südmilch nach Österreich und aus Italien will Parmalat in die heimischen Supermarktregale.
    Das alles stellt viele Lebensmittelerzeuger in Österreich vor große Probleme.
    Sie wünschen sich Übergangsfristen zwischen zwei und fünf Jahren.
    Das bedeutet, Österreich ist zwar EG-Mitglied mit allen Rechten, der österreichische Markt selbst wird für die Konkurrenzbetriebe aus den EG-Ländern aber nur schrittweise aufgemacht.
    Denn zusätzlich gibt es das Problem, dass sich die Firmen auf einen EG-Beitritt gar nicht vernünftig vorbereiten können, ob sie wollen oder nicht.
    Nehmen wir als Beispiel den Gemüse- und Fleischkonservenhersteller Inzersdorfer.
    Das Unternehmen kann, wenn Österreich bei der EG ist, die Rohstoffe billiger einkaufen.
    Inzersdorfer hat jetzt aber, so wie alle anderen Lebensmittelhersteller, das Problem, er ist noch nicht auf den EG-Markt vorbereitet.
    Ist Österreich bei der EG, will Inzersdorfer natürlich exportieren.
    Dazu muss das Unternehmen aber erst einmal in neue und größere Maschinen investieren.
    und das Marketing und die Werbung vorbereiten, um etwa auf dem Markt in Deutschland Fuß fassen zu können.
    Doch es gibt viele Unklarheiten für die Unternehmer, die sich vorbereiten müssen.
    Wann wird Österreich bei der IG sein?
    Schon 1995 oder erst 1996 oder 97?
    Was ist, wenn die Volksabstimmung negativ ausgeht und die Österreicher gar nicht in die IG wollen?
    All das verhindert vernünftige Unternehmensentscheidungen.
    Und darum fordern die Betriebe eben, dass es Übergangsregelungen für sie gibt.
    Ein Beitrag von Dieter Bornemann, akustisch unterstützt von Karin Fischer.
    Das Projekt Alcazar, eine Festung im Konkurrenzkampf mit den Türmen KLM, Swissair, SAS und Auer, hat sich als Luftschloss erwiesen.
    Die Auer muss jetzt alleine einen Partner suchen.
    Wichtigste Adressen sind dabei Zürich und Frankfurt.
    Mit der Swissair könnte die bestehende Kooperation ausgebaut, mit der Lufthansa eine neue begonnen werden.
    Gestern fand ein erster höchstrangiger Kontakt zwischen Lufthansa und Austrian Airlines statt und dabei fiel der Startschuss für eine neue Kooperationsverhandlungsrunde.
    Josef Schweinze informiert.
    Es soll ein Treffen in äußerst guter Atmosphäre gewesen sein, gestern in München.
    Aber Aufsichtsratspräsident Rudolf Streicher saß zum ersten Mal seinem Pendant bei der Lufthansa, Wolfgang Röller, gegenüber.
    Man lernte sich kennen, heißt es heute von Seiten der Lufthansa.
    Und es gab auch eine Entscheidung.
    Die beiden Aufsichtsratspräsidenten werden die Vorstände beauftragen, unverzüglich Kooperationsgespräche aufzunehmen.
    Soweit die dürre Auskunft über die Münchner Begegnung Streicher-Röller.
    Aber sie bedeutet, dass Lufthansa und Auer demnächst in konkrete Verhandlungen eintreten werden.
    Genaue Termine werden möglichst geheim gehalten.
    Bekannt ist aber die Verhandlungsgrundlage.
    Es ist der bereits vorliegende Vertragsentwurf der Lufthansa.
    Allerdings das Angebot war mit 31.
    Oktober befristet und ist abgelaufen.
    Aber, so Lufthansa-Sprecher Grendel, der Vertragsentwurf sei nach wie vor die Basis für künftige Gespräche.
    Der Inhalt in Kürze.
    Erstens, Auer und Lufthansa teilen sich die Strecken nach Osteuropa und zwischen Österreich und Deutschland.
    Zweitens, Auer und Lufthansa bilden gemeinsam mit Laude und Tirolien eine Regionalfluggesellschaft.
    Drittens, Langstrecke, die Auer könnte auf Zwischenstops in Deutschland Passagiere aufnehmen.
    Viertens, der Charterbereich geht mehrheitlich an Lauder.
    Fünftens, Kooperation bei Technik und Wartung.
    Und sechstens, Zusammenarbeit bei Marketing und Vertrieb.
    Die Lufthansa sei ernsthaft an der Auer interessiert, betont Lufthansa-Sprecher Grendel, auch nachdem sich Alcazar zerschlagen habe.
    Unklar ist, was die Svissia von den Annäherungsbemühungen hält.
    In Zürich hieß es heute lediglich, die Verträge zwischen Svissia und Auer hätten sich als vorteilhaft erwiesen, im Übrigen sei es eine freie Entscheidung der Auer.
    Svissia und Auer arbeiten vor allem im technischen Bereich zusammen, führen gemeinsame Buchungsstellen und Stadtbüros und haben ein gemeinsames Vielfliegerprogramm.
    Zwischen Lufthansa und Svissia hat es, so versichern zumindest beide Seiten, noch keine Kontakte gegeben.
    Zu einer Stellungnahme war keiner der beteiligten Manager bereit.
    Informationen von Josef Schweinzer, 12 Uhr und 29 Minuten Halbzeit im Mittagsschanal.
    Im ersten Teil des ORF-Mittagsschanals informierten wir Sie über den Rückzug von Steffen Heitmann als Bundespräsidentschaftskandidat in Deutschland.
    und das Bestreben der Koalition nun vielleicht einen gemeinsamen Kandidaten mit der SPD zu nominieren.
    Wir fassten die Einigung bei VW über eine Viertagewoche mit zehnprozentigen Lohnverzicht zusammen, berichteten über die Probleme der Bauern und der Lebensmittelindustrie vor dem Hintergrund des nun vorliegenden Verhandlungspapiers in Sachen Beitrittsverhandlungen Österreichs zur Europäischen Union und fassten ein Gespräch von Rudolf Streicher in Deutschland zusammen, das als Startschuss für die Verhandlungen zwischen Auer
    und Lufthansa zu sehen ist.
    Wenn die Zeit reicht, dann die Schlagzeilen für die noch verbleibenden Themen.
    Generalstreik in den besetzten Gebieten nach dem Tod eines Hamas-Führers.
    Heute neue Runde der Zivildienstverhandlungen.
    Enquete in Wien zum Thema Obdachlose.
    Werden im kommenden Jahr auch die Tarife für die Bundesbusse erhöht.
    Und Richard-Edenboroughs Charlie-Chaplin-Film läuft in Wien an.
    Vor all dem aber ein Hinweis auf heute Abend.
    Journal Panorama.
    Aufenthaltsverbot in der Heimat.
    Derzeit sind allein in Wien etwa 200 Jugendliche aus Zuwandererfamilien davon betroffen.
    Der Grund dafür ist, dass sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten werden.
    Hier geboren und aufgewachsen erleben die Jugendlichen der zweiten Generation den Landesverweis nicht als Rückkehr in die Heimat, sondern als Verbannung.
    Ich habe schon einen Schock gekriegt, dass sie mich abschieben.
    Österreich ist für mich wie ein Heimatland.
    Über die Praxis der fremden Behörden und das Schicksal der von Abschiebung bedrohten Jugendlichen.
    Heute ab ca.
    18.20 Uhr im Programm Österreich 1 in einem... Nächste Runde im Zivildienst-Poker bei den Koalitionsparteien.
    Seit etwa zweieinhalb Stunden verhandeln SPÖ und ÖVP wieder einmal über das seit Monaten heiß umstrittene Thema.
    Verhandlungsführer sind Verteidigungsminister Werner Fasslabend und Innenminister Franz Löschnack.
    Die Positionen sind festgefahren.
    Hauptkonfliktpunkt ist die Dauer des Zivildienstes.
    Die Volkspartei will auf zwölf Monate verlängern, die SPÖ beharrt auf den derzeit geltenden zehn Monaten.
    Über den Verhandlungen hängt das Damoklesschwert der Gewissensprüfungskommission, die mit Jahresbeginn wieder ins Leben gerufen würde, sollte keine Einigung zustande kommen.
    Vom Verhandlungsort, dem Verteidigungsministerium in Wien, meldet sich nun Robert Stoppacher.
    Mit der heutigen Verhandlungsrunde zwischen Verteidigungsminister Werner Fasslabend und Innenminister Franz Löschnag erreicht der Glaubenskrieg um den Zivildienst wieder einmal einen neuen Höhepunkt.
    Die Propagandaschlacht um den friedlichen Ersatzdienst tobt ja bereits seit Monaten und eine Einigung ist auch von den derzeit noch laufenden Gesprächen nicht zu erwarten.
    Die Volkspartei argumentiert mit dem Schlagwort Sicherheit.
    Sollte der Zivildienst nicht verlängert werden, würden dem Bundesheer die Soldaten fehlen, lautet die Argumentation der Landesverteidiger.
    Zuletzt hat Minister Fasslabend sein Wunschpaket in Form eines Sieben-Punkte-Programms vorgelegt.
    Kernpunkt ist natürlich die Verlängerung des Zivildienstes auf zwölf Monate.
    Weitere Punkte, mehr Geld für die Grundwehrdiener, Beseitigung von, wie es heißt, Privilegien der Zivildiener, Kontrolle der Leistung der Zivildiener, eine Fünf-Tage-Woche im Heer, allerdings erst ab dem dritten Ausbildungsmonat, Steigerung der Effizienz des Bundesheeres, Verbesserung der Unterkünfte und eine längerfristige Strukturreform.
    Mit dieser Reform im Bundesheer selbst und auch mit Verschärfungen im Dienstbetrieb bei den Zivildienern erklärt sich auch die SPÖ einverstanden.
    Die Lösungsvorschläge der Sozialdemokraten sehen etwa die Einführung einer Dienstordnung sowie eines Disziplinarrechts für Zivildiener und die Kontrolle von Krankenständen durch Amtsärzte vor.
    Schärfer kontrolliert werden soll auch die Inanspruchnahme von Aufwandsentschädigungen der Zivildiener.
    In all diesen Punkten marschieren die Koalitionspartner also schon jetzt gemeinsam.
    Knackpunkt bleibt freilich die Dauer des Zivildienstes.
    Die SPÖ will die derzeitige provisorische 10-Monate-Regelung noch mindestens ein Jahr weiterführen.
    Allerdings übten sich die sozialdemokratischen Verhandler
    zuletzt in auffälliger Flexibilität.
    So hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Peter Marizzi der ÖVP angeboten, den Zivildienst um 14 Tage zu verlängern und gleichzeitig den Präsenzdienst, um diese Zeitspanne zu verkürzen.
    Ein Vorschlag, der Verteidigungsminister Fasslabend nur ein mildes Lächeln entlockte.
    Der Minister will keinen Millimeter von seiner Forderung nach zwölf Monaten Zivildienst abrücken und erhält dabei seit Wochen propagandistische Unterstützung von Seiten der Militärs.
    Wenig Spielraum also für einen Kompromiss unter wachsendem Zeitdruck.
    Denn mit 1.
    Jänner 1994 lebt die Gewissensprüfungskommission wieder auf, sollte keine Einigung erzielt werden.
    Eine Kommission, die, glaubt man den Beteuerungen beider Seiten, niemand will.
    Berichterstatter war Robert Stoppacher.
    Die politische Diskussion über das Straßburger Urteil zum österreichischen Rundfunkmonopol geht weiter.
    Nach einer gestern veröffentlichten Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte steht das österreichische Rundfunkmonopol im Gegensatz zum im Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskommission festgeschriebenen Recht auf freie Meinungsäußerung.
    Der Klubobmann der ÖVP im Parlament, Heinrich Neisser, sieht durch dieses Strasburger Urteil Handlungsbedarf für den österreichischen Gesetzgeber in Sachen Privatfernsehen, Robert Unterweger berichtet.
    ÖVP-Klubchef Neisser teilt nicht den Standpunkt des ORF, wonach das Straßburger Urteil nichts an der rechtlichen und organisatorischen Situation des Unternehmens ORF ändert.
    Ganz im Gegenteil, sagt Neisser heute, jetzt müsse sich sogar etwas ändern.
    Nach dem Beschluss des neuen Regionalradio-Gesetzes durch das Parlament müsse jetzt auch ein Gesetz zur Privatisierung des Fernsehens in Österreich folgen, verlangt ÖVP-Klubchef Neisser mit Blick auf 1994 und mit Blick in Richtung Europa.
    Ich meine, dass es notwendig wäre, im Laufe des nächsten Jahres eine gesetzliche Regelung zu entwickeln.
    Das ist ein Problem, das natürlich auch primär die Regierung betrifft.
    Es betrifft aber ebenso das Parlament und ich halte es für wichtig, wenn die Regierung hier nicht zu einem Konsens kommt, dass es zu einer parlamentarischen Initiative kommt.
    Ein solches Verhalten sind wir auch der europäischen Öffentlichkeit gegenüber schuldig.
    Das Erkenntnis hat eine grundlegende Bedeutung im europäischen Grundrechtsverständnis.
    Und gerade im Zusammenhang mit unseren Bemühungen, Mitglied der Europäischen Union zu werden, ist es hier wichtig, dass wir auch in diesen entscheidenden Grundrechtsfragen ein großes Maß an Glaubwürdigkeit an den Tag legen.
    Für Privatfernsehen in Österreich wünscht sich Neisser eine einfache und klare Regelung.
    Komplizierte Regelungen wie im Regionalradio-Gesetz seien nicht wünschenswert.
    Als Gerüst für ein Privatfernsehgesetz nennt Neisser ein Verwaltungsverfahren für die Bewilligung sowie Programmstrukturen und Programmvorgaben.
    Der Standpunkt des ORF in der Diskussion rund um Privatfernsehen in Österreich.
    Der ORF teilt die Meinung jener Experten und Politiker, die keinen Bedarf an zusätzlichen kommerziellen Fernsehsendern in Österreich sehen.
    Von der Kostengrößenordnung her könnten solche Sender nur vom größten österreichischen Pressekonzentrat in Zusammenarbeit mit deutschen Kommerzsendern betrieben werden.
    Und das vergrößert den an sich schon fast unerträglichen Grad der Pressekonzentration in Österreich.
    Schon jetzt empfangen 60 Prozent der österreichischen Haushalte via Satellit und Kabel bis zu 15 deutschsprachige Fernsehprogramme.
    ORF-Generalinterdant Gerd Bacher erwartet, dass sich dieser Prozentsatz explosiv erhöhen wird.
    Und deshalb, so Bacher, braucht Österreich kein neues Boulevardprogramm, sehr wohl aber ein starkes nationales Fernsehen.
    Ein Beitrag von Robert Unterweger.
    Im Bemühen, die Inflationsrate und die direkten Belastungen für den einzelnen Bürger so gering wie möglich zu halten, hieß es noch vor einigen Monaten, der österreichische Staat werde sich, was Preissteigerungen betrifft, sehr zurückhalten.
    Seit dieser Absichtserklärung hat die staatliche Post Tarifsteigerungen von durchschnittlich 6,7 Prozent und die Bahn von knapp unter 4 Prozent bekannt gegeben.
    Der Verbund möchte gerne den Strompreis um sechs Prozent erhöhen und nun hat es den Anschein, dass auch die Benutzung der Bundesbusse im kommenden Jahr teurer werden dürfte.
    Stefan May hat Informationen gesammelt.
    Kürzlich hat der Fachverband der Autobusunternehmungen einen Antrag auf Erhöhung der Tarife gestellt, durchschnittlich um 2 bis 4 Schilling, was insbesondere auf kurzen Strecken eine deutliche Verteuerung bringen würde.
    In diesem Fachverband sind alle Buslinienbetreiber zusammengeschlossen.
    Der Kraftwagendienst der Bahn, ihm hilft das neue ÖBB-Gesetz in dieser Beziehung nichts, sowie große Unternehmen wie Plagus oder Dr. Richard.
    Die Post, und hier wird es ein wenig kompliziert, gehört dem Fachverband nicht an.
    Sie hat als Sektion des Verkehrsministeriums einen eigenen Antrag beim Obersten Chef eingebracht.
    Die Post befürchtet ohne Erhöhung der Fahrpreise eine weitere Vergrößerung der Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben.
    So wie bei der Bahn huldigt man dem Grundsatz, lieber einmal im Jahr gering erhöhen, als alle vier Jahre kräftig.
    So dachte man an eine Erhöhung im Bereich der Inflationsrate.
    Immerhin würde man für eine 5 Kilometer lange Fahrstrecke künftig statt 18 20 Schilling zahlen, bei 15 Kilometern statt 30 32.
    Und das alles so die Wünsche der Busbetreiber am besten ab 1.
    Dezember.
    Dem dürfte aber Verkehrsminister Klima nun einen Strich durch die Rechnung machen.
    Er will noch Verhandlungen mit den Sozialpartnern und den politischen Parteien führen.
    Immerhin habe sich die öffentliche Hand zu mäßigen Anhebungen bei Gebühren und Tarifen verpflichtet.
    Derzeit laufen noch Gespräche.
    Ob die Busfahrpreise in Österreich tatsächlich und in welchem Ausmaß am 1.
    Dezember angehoben werden, ist ungewiss.
    12 Uhr und 40 Minuten wird sie in wenigen Sekunden.
    Mit dem hereinbrechenden Winter vermehren sich aus etlichen Ländern die Meldungen von erfrorenen Obdachlosen.
    Eine internationale Organisation, die sich mit diesem Problem beschäftigt, gibt für die EG-Staaten eine Anzahl von obdachlosen Menschen, die in öffentlichen Unterbringungseinrichtungen betreut werden oder auf der Straße leben, mit 2,5 Millionen an.
    Wie die Situation der Menschen ohne Dach über dem Kopf in Wien ist, damit beschäftigte sich heute eine Enquete im Rathaus.
    Recherchierte Zahlen vom Frühjahr.
    In Wien gibt es derzeit rund 4.800 Obdachlose, die Hälfte von ihnen lebt auf der Straße.
    Andrea Brückner berichtet.
    Die Zahl der Obdachlosen in Wien ist im europäischen Durchschnitt gering, allerdings die Gefahr obdachlos zu werden steigt.
    Durch die verschärfte Situation am Wohnungsmarkt, durch Verschuldung, den Verlust des Arbeitsplatzes und durch Scheidung.
    Das frühere soziale Netz der Großfamilie ist auch weggefallen.
    Viele der in Wien lebenden Obdachlosen kommen aus den Bundesländern, vornehmlich aus Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich.
    Sie erhoffen sich hier einen Neubeginn.
    Für Menschen, die bereits obdachlos sind, gibt es in Wien einen eigenen Stufenplan.
    Sie werden tagsüber in zwei Tageszentren betreut, es gibt städtische und private Herbergen mit rund 2000 Betten.
    Für Obdachlose, die den Willen haben, wieder in ein geregeltes Leben zurückzukehren, werden betreute Wohnformen angeboten.
    Was allerdings fehlt, sind kleine Wohneinheiten in den Bezirken, so Sozialarbeiter Wolfgang Sperdl von der Arbeitsgemeinschaft Wohnplätze für Bürger in Not und vorbeugende Maßnahmen gegen Obdachlosigkeit, ein sogenanntes Frühwarnsystem.
    Das Problem, dass wir in Wien derzeit keine Flächendeckendes Präventionssystem haben, betrifft schwerpunktmäßig den privaten Wohnungsmarkt, dass wir von dort sozusagen viel zu spät erfahren, dass wir delogiert werden wird.
    Meistens stehen die Leute dann einen Tag vor der Delogierung in den Beratungsstätten, dann ist natürlich alles zu spät.
    Auch von den Genossenschaften erfahren wir derzeit nichts.
    Es gibt ausschließlich beim kommunalen Wohnungsmarkt in der Gemeindewohnung ein Frühwarnsystem, wo ein paar Monate vorher vor der Delegierung, vor der geplanten Delegierung, Informationslisten an die Jugend- und Sozialämter kommen.
    Dort wird aber dann, wenn man den Betreffenden oder die betreffende Familie kennt, dem nachgegangen.
    Aber wenn der Betroffene nicht bekannt ist, wird er lediglich angeschrieben und wenn er sich nicht selbst rührt, dann passiert einfach nichts.
    Das Problem ist, dass viele Menschen den Kopf in den Sand stecken, wenn sie eine Kündigung bekommen, nichts tun und dann diverse Fristen, gesetzliche Fristen, versäumt werden.
    Also es ist auch wichtig, dass von Seiten der Stadt Wien aufgesucht wird.
    Das heißt, dass man hingeht und einmal klärt die Situation des Betroffenen und sagt, okay, warum bist du gekündigt?
    Was ist das Problem?
    Ist es ein Mietzinsrückstand?
    Ist es unleidliches Verhalten?
    Oder ist es auch willkürtes Hausherren?
    Frankreich, Großbritannien und Deutschland sind jene europäischen Länder mit der höchsten Obdachlosenrate.
    Zur heute stattfindenden Enquete im Rathaus kam deshalb auch ein Fachreferent des Deutschen Städtetags aus Köln.
    Dort wird versucht, Obdachlosigkeit durch Wohnungssicherung und Wohnungsversorgung auch im privaten Bereich zu verhindern.
    Dabei werden völlig individuelle Formen angewandt.
    Michael Schleich aus Köln.
    Ich würde hier also eigentlich wollen, dass man sagt, da kommt ein Betroffener, der hat ein individuelles Problem und wie kann man dem helfen?
    Mit einer neuen Wohnung, mit einer Kaution, mit einem Mietschuss, mit Verhandlungen mit dem Vermieter als Behörde, mit Überabgabe von Garantieerklärungen, damit der auch weiter in der Wohnung bleiben kann, falls der Vermieter Ausfallprobleme, der Mieter hat und solche Geschichten, bis hin, dass man also mit der Wohnungswirtschaft generell
    arbeitet und sagt, ihr müsst uns helfen in der Verteilungspolitik, an dem Punkt kriegt ihr zusätzliche Förderung durch die Förderungspolitik der Stadt oder des Landes, um Wohnungen zu bauen, um Wohnungen bereitzustellen und wir setzen dafür dann die individuelle Betreuung ein.
    Es muss also ein, es soll nicht ein normiertes Konzept sein, sondern es liegt genau in der Individualität, weil der Grund, warum jemand obdachlos wird, ist in der Regel ein individueller.
    Köln gibt für sein Obdachlosenprojekt 55 Millionen Mark jährlich aus, hat aber mit 8.700 Obdachlosen doppelt so viele wie Wien.
    Fazit der heutigen Enquete, die Zukunft der Obdachlosenbetreuung liegt vor allem in der Prävention.
    Ein interessantes Faktum zum Abschluss, es sind vor allem europaweit und auch in Wien zunehmend Frauen und zwar Junge, Alleinstehende mit Kind, die von Obdachlosigkeit betroffen sind.
    Andrea Brückner informierte Sie, 12 Uhr und 43 Minuten.
    Einen Tag nachdem Israel und die PLO die Vorbereitungen für die Übernahme der Polizeiverwaltung in Teilen der besetzten Gebiete aufgenommen haben, herrscht im Gazastreifen Hochspannung.
    Der israelischen Armee ist ein schwerer Schlag gegen die fundamentalistische Hamas-Bewegung gelungen.
    Sie hat den Militärchef des militärischen Flügels der Hamas, Imkat Akel, erschossen.
    Daraufhin hat die Hamas einen Generalstreik ausgerufen, der auch weitgehend eingehalten wird.
    Und inzwischen ist es auch schon zu Unruhen gekommen.
    Die israelische Regierung spricht aber von einem großen Erfolg, wegen Segenreich berichtet.
    Man nannte ihn den Generalstabschef der Hamas und auch das Gespenst, weil er oft in Verkleidungen operierte und den israelischen Sicherheitskräften immer wieder entkam.
    Gestern Abend aber wurde Imad Akel in Gaza durch einen Zufall gestellt und bei einem Schusswechsel getötet.
    Für die Israelis vom Ministerpräsidenten abwärts ein Grund zum Jubel über den Schlag gegen den Terror, für die Palästinenser ein Grund zur Trauer und zur Empörung.
    und insgesamt eine Erinnerung daran, dass trotz des Abkommens zwischen Israel und der PLO eine echte Befriedung noch fern ist.
    Imad Akhel war erst 23 Jahre alt, aber er war der Chef des berüchtigten Izzadin Al-Qassam im Gaza-Streifen, des militärischen Arms der islamischen Hamas, die jede Verständigung mit Israel ablehnt.
    Nach Akhel wurde seit zwei Jahren gefahndet, er galt als der gefährlichste und grausamste Terroristenführer.
    Die Israelis beschuldigen ihn, elf Soldaten getötet zu haben, meist aus dem Hinterhalt.
    Dazu soll er einen israelischen Zivilisten und vier Palästinenser ermordet haben.
    Gestern Abend wurde das Auto, in dem das Gespenst unterwegs war, angehalten.
    Akel konnte noch die Pistole ziehen und sich in einem Haus verschanzen.
    Dann wurde er erschossen.
    Premier Rabin lobte die Sicherheitskräfte für den wichtigen Erfolg.
    Ein Mörderführer sei liquidiert worden, sagte Rabin wörtlich.
    So werde es allen Mördern ergehen.
    Die Israelis schätzen, dass dem Apparat der Hamas ein schwerer Schlag versetzt wurde.
    Es werde den Islamisten nun schwerer fallen, den Friedensprozess zu stören.
    Aber die Lautsprecher in den Moscheen und Flüchtlingslagern riefen sofort zu einem Generalstreik auf.
    Sogar die Fatah, die PLO-Chef Arafat untersteht und eigentlich mit der Hamas rivalisiert, verkündete drei Tage der Trauer über den Tod des Kommandanten Akel, wie sie ihn nannte.
    Heute früh kam es in Gaza zu Zusammenstößen mit der Armee.
    Es soll mindestens 17 Verletzte gegeben haben.
    In dieser Periode der Vorbereitung der Autonomie ist die PLO in einer delikaten Situation.
    Sie solidarisiert sich noch immer mit allen Palästinensern gegen die Israelis, auch wenn diese Palästinenser Extremisten sind, auch wenn die PLO gemeinsam mit Israel daran interessiert sein müsste, die radikalen Gruppen zu schwächen.
    Denn die PLO wird spätestens, wenn sie über ihre eigene Polizei verfügt, selbst den Terror bekämpfen müssen.
    Dass die Arafat-Anhänger ihrer Sache keineswegs sicher sein können, das zeigt der Ausgang der gestrigen Wahlen in der Universität Birzeit im Westjordanland an.
    Diese Wahlen, die ersten in einer palästinensischen Körperschaft seit dem Handschlag zwischen Arafat und Rabin, galten als Grasmesser für die politische Stimmung.
    Bisher hatte Arafats Fatah die Studentenvertretung dominiert, doch diesmal hatte sich eine ideologisch seltsame Allianz gebildet.
    Die Islamisten gingen mit den linken PLO-Fronten zusammen.
    Was sie eint, ist einzig und allein die Ablehnung der Verhandlungen mit Israel.
    Prompt siegten die Arafat-Gegner mit 1350 gegen 1200 Stimmen.
    Die allgemeinen Wahlen in den autonomen Gebieten sind ja für den nächsten Sommer vorgesehen.
    Wie es weiterginge, falls die Hamas demokratische Wahlen gewenne, daran wollen weder die Israelis noch die Arafat-Anhänger auch nur denken.
    Ben Segenreich berichtete aus Jerusalem.
    12.47 Uhr nun Kultur im Mittagsjournal.
    Am Freitag läuft in den österreichischen Kinos der Film Chaplin, die Verfilmung des Lebens von Charlie Chaplin, an.
    Nach dem filmischen Porträt von Gandhi gestaltete der englische Schauspieler und Regisseur Richard Edinburgh nun einen Film über Charlie Chaplin.
    Als Vorlagen dienten die Biografien
    die Geschichte meines Lebens von Chaplin selbst und Chaplin, sein Leben, seine Kunst von David Robinson.
    Robert Downey Jr.
    spielt die Titelfigur, Dan Aykroyd, Geraldine Chaplin, Kevin Dunn und Anthony Hopkins verkörpern weitere Hauptrollen.
    Mehr über Edinburghs Chaplin-Film nun in dem von Karim Bauer gestalteten Beitrag.
    Schwarz geschminkte Augen, das kleine Bärtchen, Melone, Stöckchen, viel zu große, ausgedrehte Schuhe.
    So kennen wir Charlie Chaplin als Little Tramp.
    Regisseur Richard Attenborough blickt in seiner Verfilmung des Lebens von Chaplin hinter die Maske der weltberühmten Filmfigur.
    Schillert chronologisch vor allem das Leben der Privatperson Chaplin.
    Die extreme Armut, die ersten jugendlichen Versuche auf der Bühne in London, die lockende Filmwelt, dann der Ruf nach Hollywood.
    Das von Höhen und Tiefen gezeichnete Leben in einem zweieinhalbstündigen Film zu pressen, ist natürlich nur fragmentarisch zu bewältigen.
    Übrigens einer der Ansatzpunkte der zum Teil negativen Reaktionen auf diesen Chaplin-Film.
    Regisseur Edinburgh,
    So etwas ist sehr schwer.
    Bei Gandhi hatte ich es ja nur mit einem bestimmten Problem zu einer bestimmten Zeit zu tun.
    Aber bei Charlie gab es unglaublich viele verschiedene Fäden, die zu einem Ganzen zusammenfließen mussten.
    Es gab sein öffentliches Leben und es gab sein unglaublich zurückgezogenes, verstecktes Privatleben, das voll von Affären mit sehr, sehr jungen Frauen gewesen ist.
    Das war ein Faden.
    Dazu kamen seine vier Ehen und die Kinder.
    Auf der anderen Seite standen seine Arbeit und seine politischen Ambitionen.
    Chaplins herber Kritik an der Politik der beginnenden McCarthy-Ära ist breiter Raum gewidmet.
    Chaplin wird als Kommunist verunglimpft und muss Hollywood verlassen.
    Hier die filmische Rekonstruktion der beginnenden Feindschaft zwischen Chaplin und dem späteren FBI-Chef G. Edgar Hoover.
    Meiner Einschätzung nach sind diese Zelluloid-Filme das einflussreichste Propagandamittel, das je erfunden wurde.
    Und es gibt niemanden, der sie wirksam kontrolliert.
    Ihre Botschaft erreicht jedermann, überall.
    Botschaft?
    Aber ja.
    Mr. Chaplin erreicht Millionen, die nur die Augen aufsperren müssen.
    Und wenn Sie sehen, wie unsere Einwanderungsbehörde zum Gespött gemacht wird, dann nenne ich das eine Botschaft.
    Ja?
    Nun, wie Sie bereits feststellten, Mr. Hoover, sind Filme für Menschen gemacht.
    Die meisten Menschen arbeiten für ihren Lebensunterhalt und verdienen damit nicht viel Geld.
    Es bereitet Ihnen Vergnügen, wenn Sie sehen, wie der Beamtenschaft ein Tritt in den Hintern versetzt wird.
    Ettenburg zeichnet Chaplins Leben aus verschiedenen Blickwinkeln.
    In den chronologischen Ablauf mischt sich ein kommentierendes, fiktives Gespräch zwischen dem alten Chaplin und seinem Verleger im Schweizer Asyl.
    Und du hast immer gesagt, du hättest diese Studiopartys verabscheut.
    Ach, es gab nichts Schlimmeres als das.
    Allerdings nicht, wenn Doug Fairbanks dabei war.
    Das Leben machte Spaß, wenn Doug da war.
    Und merkwürdig, ich glaube kaum, dass sich heute noch jemand daran erinnert, was für ein großartiger Star er war.
    Ich meine, er war ein Gigant.
    Männer mochten ihn, Frauen beteten ihn an.
    Er war der König unter uns.
    Die Zeitabläufe im Film sind optisch-ästhetisch gelöst.
    Die frühen London-Szenen in einem teils romantischen, teils düsteren Schwarz-Weiß.
    Im späteren Hollywood beginnt sich die früher starre Kamera zu bewegen, die Bilder bekommen Farbe, die Schnitte werden schneller.
    So ist Edinburghs Film auch ein Dokument der Entwicklung der Filmtechnik.
    Anhand des Lebens von Charlie Chaplin.
    Ab morgen also der Richard-Edenborough-Film Chaplin in den österreichischen Kinos.
    Das war ein Beitrag von Karin Bauer.
    Jetzt bleibt uns noch Zeit für eine Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen und hier gleich eine Top-Meldung, die soeben aus Ägypten gekommen ist.
    Auf Ministerpräsident Sitki soll ein Mordanschlag verübt worden sein.
    Das berichtet die ägyptische Nachrichtenagentur MENA.
    Demnach haben extremistische Moslems eine Autobombe etwa 500 Meter vom Haus Sitkis entfernt gezündet.
    Der Ministerpräsident soll unverletzt sein.
    Vier andere Menschen wurden aber verletzt.
    Deutschland.
    Nach dem Rückzug von Steffen Heitmann wird es jetzt möglicherweise einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des deutschen Bundespräsidenten geben.
    Die Koalitionsparteien CDU, CSU und FDP haben der SPD entsprechende Gespräche angeboten.
    Das hat der Sprecher der FDP vor kurzem mitgeteilt.
    Demnach hat Bundeskanzler Kohl bereits mit dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten Scharping telefoniert.
    Der rechtskonservative Steffen Heitmann hat heute Vormittag erklärt, er werde auf eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen im Mai 1994 verzichten.
    Heitmann war wegen seiner Äußerungen über die deutsche Vergangenheit und über die Rolle der Frau ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.
    Als Grund für seine Rückzugserklärung nannte Heitmann die Sorge um Deutschland.
    Heidmann selbst hat als Bundespräsidentschaftskandidaten den ostdeutschen Theologen Richard Schröder von der SPD vorgeschlagen.
    Schröder will aber nur als gemeinsamer Kandidat aller Parteien antreten.
    VW führt die Viertagewoche ein.
    Ab Jänner 1994 wird die Belegschaft der Volkswagenwerke statt bisher 36 Stunden nur mehr 29 Stunden in der Woche arbeiten.
    Der Lohn wird um 10 Prozent gestrichen.
    Ziel der Arbeitszeitverkürzung ist es, die drohende Entlassung von etwa 30.000 VW-Mitarbeitern zu verhindern.
    Die VW-Unternehmensleitung rechnet mit Einsparungen von fast 20 Prozent der bisherigen Personalkosten.
    Österreich
    Verteidigungsminister Fasselabend und Innenminister Löschnack sind heute zu weiteren Gesprächen über eine Reform des Zivildienstes zusammengetroffen.
    Zur Debatte steht die von Fasselabend geforderte Verlängerung des Zivildienstes von 10 auf 12 Monate, was von der SPÖ abgelehnt wird.
    Gestern hat der Verteidigungsminister ein Sieben-Punkte-Programm vorgelegt, durch das der Zivildienst zugunsten des Präsenzdienstes beim Bundesheer weniger attraktiv gemacht werden soll.
    Gedacht ist unter anderem an eine Erhöhung des Taggeldes für Präsenzdiener und an die Kontrolle der Arbeitszeiten für Zivildiener.
    Das Agrarkonzept der Europäischen Union sagt weiter für Diskussionen.
    Die Europäische Union will ja, dass Österreich mit seinem Beitritt den Agrarmarkt sofort ohne Übergangsregelung öffnet.
    Außenminister Mock sagte im Außenpolitischen Ausschuss des Parlaments in Wien, es könne nicht so sein, dass nur der Beitrittsbewerber die Kosten trage.
    Bauernbund-Präsident Georg Schwarzenberger bezeichnet den EG-Agrarplan für Österreich als nicht akzeptabel.
    Nahe Ostern.
    Bei Unruhen im israelisch besetzten Gaza-Streifen sind mindestens 17 Menschen verletzt worden.
    Hunderte Palästinenser hatten gegen die Erschießung eines Anführers der palästinensischen Extremistenorganisation Hamas protestiert.
    Der Mann war vom israelischen Soldaten gestellt und bei einem Schusswechsel getötet worden.
    Die Palästinenser blockierten Straßen und bewarfen Soldaten mit Steinern.
    Die Israeli eröffneten das Feuer.
    Das Wetter heute Nachmittag, Sonne vor allem im Gebirge.
    Im Flachland Österreichs aber kühl und nebelig trüb.
    Temperaturen heute bei Nebel minus 3 bis plus 1 Grad, bei Sonne auch bis plus 5 Grad.
    Und damit sind wir am Ende der ORF-Mittagsinformation.
    Für das Team, für Regie und Technik sagt Herbert Dobrowolny, danke fürs Zuhören und auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Heitmann verzichtet auf Präsidentschaftskandidatur
    Einblendung: Steffen Heitmann. Heitmann, sächsischer Justizminister, war von Anfang an sehr umstritten und konnte auch nicht recht Sympathien sammeln. Heitmann, dem es an der mangelnden internen Unterstützung mangelte, trat nun als Kandidat zurück. Helmuth Kohl, der Heitmann immer unterstützt hatte, spricht von einer beschämenden Medienhatz gegen den gebürtigen Dresdner.
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Heitmann, Steffen [Interviewte/r]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Personalfragen ; Krisen und Konflikte ; Wahlen ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vier-Tage-Woche bei VW
    Einblendung: Jürgen Peters, IG Metall, Joch Schumm, VW Verhandlungsleiter. Der Kompromiss zwischen Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter greift einer Kündigungswelle vor. Die Arbeitnehmer verzichten auf 10 Prozent ihres Lohns und bekommen pro Woche 7 Stunden mehr frei.
    Mitwirkende: Seifried, Gerhard [Gestaltung] , Peters, Jürgen [Interviewte/r] , Schumm, Jürgen [Interviewte/r]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Industrie ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitnehmerverbände ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Agrarverhandlungen Österreich - Europäische Union
    Einblendung: Rudolf Schwarzböck. Auf Übergangszeiten soll verzichtet werden, die österreichischen Bauern sollen sofort die EG-Richtlinien übernehmen. Die anfallenden Kosten durch die niedrigeren Preise, die dadurch entstehen, sollen durch degressive Direktzahlungen von Österreich selbst ausgeglichen werden.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Schwarzböck, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Arbeitgeberverbände ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Verhandlung ; Preis ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union: Probleme Lebensmittelindustrie
    Bei einem EG-Beitritt würden die Lebensmittelpreise für österreichische Konsumenten sinken, versprechen die Politiker
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Arbeitgeberverbände ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Verhandlung ; Preis ; Ernährung ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    AUA beginnt mit Lufthansa Verhandlungen
    Zusammenarbeit bei Marketing, Vertrieb sowie Technik und Wartung stehen im Raum.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Luftfahrt ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Aufenthaltsverbot in der Heimat
    Bericht über jugendliche Einwanderer und Jugendliche der zweiten Generation, denen aufgrund einer Straftat die Abschiebung droht.
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kinder und Jugend ; Justiz und Rechtswesen ; Migration ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Diskussion um ORF-Monopol
    Einblendung: Heinrich Neisser
    Mitwirkende: Unterweger, Robert [Gestaltung] , Neisser, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Justiz und Rechtswesen ; Fernsehen ; Menschenrechte ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundesbusse erhöhen Preise
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Verkehr ; Preis ; Straßenverkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Generalstreik in den besetzten Gebieten
    Generalstreik der Hamas und Unruhen im Gazastreifen nach der Ermordung des ranghohen Hamas-Militärs Imad Atel durch das israelische Militär. Atel wurde auch das "Gespenst" genannt, weil er oft in Verkeidungen auftrat.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Geheimdienste ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Enquete über Wiener Obdachlose
    Einblendung: Wolfgang Sperl, Sozialarbeiter, Michael Schleicher. Ca. 4800 Obdachlose gibt es in Wien, die Hälfte davon lebt auf der Straße. Durch den angespannten Wohnungs- und Arbeitsmarkt steigt die Gefahr, obdachlos zu werden. Auch Faktoren wie Scheidung und die Auflösung der Familienverbände tragen zur verstärkten Obdachlosigkeit bei. Zudem fehlen in Wien die Kleinstwohnungen, in denen man Obdachlose kurzfristig unterbringen könnte.
    Mitwirkende: Brückner, Andrea [Gestaltung] , Sperl, Wolfgang [Interviewte/r] , Schleicher, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Soziales ; Bauen ; Hilfe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Chaplin-Film von Attenborough läuft in Wien an
    Einblendung: Richard Attenborough
    Mitwirkende: Baur, Karin [Gestaltung] , Attenborough, Richard Samuel [Interviewte/r]
    Datum: 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Porträt ; Spielfilm ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1993.11.25
    Spieldauer 00:55:52
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1993.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-931125_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt