Mittagsjournal 1994.11.21

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Ein Mittagsjournal zum Wochenbeginn mit Louis Glück und dem Aktuellsten aus dem In- und dem Ausland.
    Die Themen Koalitionsverhandlungsfinale, letzte Sitzungen, letzte Beratungen.
    Erste Weltkonferenz zur Verbrechensbekämpfung in Neapel.
    Politische Trends bei den Kommunalwahlen in Italien, in Tschechien und in der Slowakei.
    Die Spaltung bei den Palästinensern wird immer tiefer, gegenseitige Vorwürfe nach den 15 Toten beim letzten Freitagsgebet in Gaza.
    Die wirtschaftliche und soziale Lage in Kroatien, sie bleibt schlecht.
    Wie sicher sind die österreichischen Banknoten?
    Auch dieser Frage wollen wir nachgehen und am Ende dann Kultur.
    Ein Gespräch mit der Autorin Ruth Klüger.
    Am Beginn der Nachrichtenüberblick von Andrea Meiwald mit Stefan Pokorny.
    Österreich.
    SPÖ und ÖVP setzen die Koalitionsverhandlungen heute fort.
    Vermutlich werden noch mehrere Gesprächsrunden notwendig sein.
    Dabei dürfte es auch um die Aufteilung von Ressorts und Kompetenzen gehen.
    Heute tagen auch die Parteivorstände und die Parlamentsklubs.
    Das erweiterte SPÖ-Präsidium hat sich bereits gestern mehr als acht Stunden mit dem Verhandlungsergebnis befasst.
    Die bisher ausverhandelten Punkte wurden einstimmig angenommen.
    Die Gewerkschaftsvertreter bestanden allerdings darauf, dass einige Punkte noch bearbeitet und genauer formuliert werden.
    In neun Tagen soll die neue Regierung stehen.
    Bosnien-Herzegowina.
    Die NATO-Drohungen bleiben bisher völlig wirkungslos.
    In Sarajevo wurde der Präsidentenpalast neuerlich beschossen.
    Es war bereits der zweite Angriff auf das Gebäude innerhalb einer Woche.
    Nach Augenzeugenberichten schlug auch im Rathaus der bosnischen Hauptstadt eine Rakete ein.
    Mindestens eine Person wurde verletzt.
    Die Bewohner Sarajevos wurden mit Sirenen aufgefordert, die Straßen zu verlassen.
    Besonders dramatisch ist die Lage in Bihać.
    Die Serben sollen mehrere Dörfer am Westrand der UNO-Schutzzone erobert haben.
    Von der Bevölkerung kommt ein verzweifelter Hilferuf.
    Die Verwundeten in den Krankenhäusern können kaum noch versorgt werden.
    Angeblich wollte die NATO bereits gestern serbische Stellungen angreifen.
    Nach einem Bericht der New York Times hat Schlechtwetter den Einsatz verhindert.
    Angriffsziel sollte der Flughafen Utbina in der serbisch kontrollierten Krajina in Kroatien sein.
    Das Mandat der NATO ist am Wochenende auf Kroatien ausgeweitet worden.
    Italien.
    Bei den Kommunalwahlen dürfte die Partei von Ministerpräsident Berlusconi vor einer Niederlage stehen.
    Erste Hochrechnungen zeigen deutliche Stimmeneinbußen für die Forza Italia.
    Gewonnen haben die oppositionellen Linksparteien und die Neofaschisten.
    Auch der zweite Koalitionspartner Berlusconis, die Lega Nord, schnitt besser ab als erwartet.
    In den meisten größeren Städten liegen Kandidaten der Oppositionsparteien in Führung.
    Die Entscheidung über den Bürgermeister wird aber vermutlich erst bei Stichwahlen am 4.
    Dezember fallen.
    Nahe Osten.
    Im Gaza-Streifen herrscht Verwirrung über ein angebliches Friedensabkommen mit der Hamas-Bewegung.
    Die palästinensischen Autonomiebehörden haben sich mit mehreren extremistischen Gruppierungen darauf geeinigt, weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
    Zunächst hieß es, das Abkommen sei auch von der fundamentalistischen Hamas unterzeichnet worden.
    Heute dementiert er ein Unterhändler der Hamas.
    USA.
    Israels Ministerpräsident Rabin hat einen Besuch in Washington begonnen.
    Er wird heute Präsident Clinton treffen.
    Auf dem Programm stehen auch Gespräche mit republikanischen Abgeordneten, die jetzt die Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses haben.
    Eines der Hauptthemen ist die amerikanische Finanzhilfe für Israel.
    Die USA unterstützen Israel jährlich mit umgerechnet mehr als 30 Milliarden Shilling.
    Slowakei, Tschechien.
    In der Slowakei haben unabhängige Kandidaten die meisten Bürgermeisterposten bei den Kommunalwahlen gewonnen.
    Die Bewegung für eine demokratische Slowakei von Ministerpräsident Mečiar führt dagegen nach ersten Ergebnissen bei der Gemeinderatswahl.
    In einigen Gemeinden muss die Wahl wiederholt werden, da die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent lag.
    In Tschechien ist die Demokratische Bürgerpartei von Ministerpräsident Klaus in den größeren Städten wie erwartet in Führung.
    In den kleinen Gemeinden konnten sich unabhängige Kandidaten und die Kommunisten durchsetzen.
    Italien.
    In Neapel hat eine UNO-Konferenz zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens begonnen.
    Österreich ist durch Justizminister Michalek vertreten.
    Hauptziele der Konferenz sind ein besserer Informationsaustausch zwischen den Ermittlungsbehörden und eine Angleichung der Gesetze in den verschiedenen Ländern.
    Im Gespräch ist auch eine internationale Ausbildungsstätte für Richter und Polizisten.
    Zum Schutz der Konferenzteilnehmer aus 138 Ländern sind 7.000 Polizisten im Einsatz.
    Thailand.
    Österreich hat zwei Monate Zeit, um die Auslieferung von Bela Rabelbauer zu beantragen.
    Sollte kein Antrag gestellt werden, wird Rabelbauer auf freien Fuß gesetzt.
    Zunächst hieß es, der Verarlberger würde automatisch abgeschoben.
    Rabelbauer muss in Österreich noch eine Reststrafe absitzen.
    Er wurde wegen schweren Betruges und Beteiligung an Untreue zu sieben Jahren Haft verurteilt.
    Österreich.
    Gleich sechs Sechser brachte die jüngste Lotto-Runde.
    Die Gewinner bekommen je 3,9 Millionen Schilling.
    Beim Joker gibt es einen Jackpot.
    Man rechnet mit einer Gewinnsumme von 20 Millionen in der nächsten Runde.
    Das waren die Nachrichten.
    Nächster Programmpunkt, ein Blick aufs Wetter.
    Peter Sterzinger, bitte.
    Mit dem Westwind strömt seit heute früh auffällig milde Luft zu uns.
    Nicht oft schnellt die Temperatur in nur zwei Stunden um sieben Grad nach oben, wie das während der Vormittagsstunden zum Beispiel in Wien der Fall war.
    Nebelfelder halten sich jetzt noch in Teilen Kärntens, der Steiermark, in manchen Tälern sowie rund um den Bodensee.
    Die aktuellen Meldungen
    Wien bedeckt 12 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 13, St.
    Pölten stark bewölkt 10, Südwestwind 20 km pro Stunde, Linz bedeckt 9, Salzburg stark bewölkt 12, Innsbruck stark bewölkt 9, Bregenz Nebel 8, Graz wolkig 6 und Klagenfurt immer noch Hochnebel, bedeckt 5 Grad.
    Heute Nachmittag ist Sonne vor allem in Westösterreich und stellenweise auch im Süden zu erwarten.
    Überall sonst überwiegen die Wolken und mitunter ist ein bisschen Regen möglich.
    Dazu kommt in Ober- und Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland zeitweise lebhafter Nordwestwind.
    Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 10 und etwa 16 Grad.
    Im Gebirge ist es besonders mild bei rund 3 Grad in 2000 Metern.
    In Vorarlberg sind es in dieser Höhe sogar 6 Grad.
    Die Nacht wird dann stellenweise klar.
    Im Westen allerdings verdichten sich die Wolken.
    Der Wind flaut nicht völlig ab und verhindert so frostige Tiefstwerte.
    Morgen Dienstag sollte es weniger Nebel als heute geben.
    Tagsüber sind dann die Wolken über Österreich gegenüber heute umgekehrt verteilt.
    Immer wieder sonnig wird es im Bereich Ober- und Niederösterreich, auch in Wien und im Burgenland sein.
    Die meiste Zeit bewölkt hingegen im Westen und im Süden.
    Es kann hier ein bisschen nieseln oder bisweilen leicht regnen.
    Die Temperaturen liegen in der Früh zwischen 2 und 7 Grad und steigen tagsüber auf 7 bis 12.
    Es wird also etwas kühler, doch sind das für die Jahreszeit immer noch milde Werte.
    Übermorgen Mittwoch bleibt es im Westen und Süden Österreichs bewölkt, sonst bildet sich Hochnebel, der bis etwa 1000 Meter hinauf reicht.
    Darüber scheint die Sonne und es bleibt mild.
    Das war das Wetter und unser erstes Thema jetzt natürlich die Koalitionsverhandlungen.
    Offenbar sind sie ja in der Endphase.
    Nach der prinzipiellen Einigung am Wochenende gaben sich SPÖ und ÖVP aber noch Wortkarg.
    Offen sind noch die neue Ministerliste und Änderungen in den Kompetenzverteilungen.
    Offen ist das neue Erscheinungsbild der Koalition, das die Partner ja nach der Schockniederlage vom 9.
    Oktober versprochen haben.
    Offen könnten noch so manche EU-Themen sein.
    Und dann wird das Sparpaket noch, wie es heißt, präzisiert und redigiert, nachdem die Gewerkschaft massive Bedenken hat gegen das Laziendienstpapier, das vor allem ja bei Sozialleistungen und bei den Beamten ansetzt.
    Derzeit diskutiert der SPÖ-Parlamentsklub nach einem Referat von Bundeskanzler und SPÖ-Chef Franitzki über
    den Stand der Koalitionsverhandlungen.
    Und Fritz Dittlbacher und Thanos Häterle haben am Vormittag versucht, die Stimmung bei den SPÖ-Mandataren auszuloten.
    Wie steht es nun mit dem Koalitionspakt?
    Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht?
    Vor dem SPÖ-Club gehen heute Vormittag die Meinungen auseinander.
    Der Abgeordnete Rudolf Parnigoni etwa meint.
    Aus meiner Sicht gibt es ihn noch nicht, den Koalitionspakt.
    Wir werden das heute beraten.
    Ich werde sehen, was jetzt im Club berichtet wird und wir werden ja dann um 17 Uhr im Bundesparteivorstand über das Ergebnis die Gespräche führen.
    Auch Robert Elmecker weiß es nicht.
    Da kann man mir keine Auskunft geben, ich weiß es nicht.
    Wir werden jetzt informiert um 10 Uhr.
    Und Peter Schieder klärt ganz grundsätzlich auf.
    Einen Pakt gibt es dann, wenn er unterfertigt ist, aber es scheint ein Ergebnis zu geben.
    Innenminister Löschnack ist Koordinator der Regierungsverhandlungen.
    Er muss es wohl wissen.
    Aus meiner Sicht heraus steht der Kern fest und man wird einiges, was unverständlich ist, verständlich machen.
    Präzisieren und Redigieren hieß gestern Abend nach dem SPÖ-Präsidium der Fachterminus dafür.
    Bedeutet das nun Änderungen oder ist eh schon alles klar?
    EU-Staatssekretärin Brigitte Ederer glaubt, in ihrem Bereich ja.
    Meines Wissens ist das EU-Papier fertig.
    Wie schaut das aus?
    Das müssen Sie abwarten, bis alles veröffentlicht wird.
    Sie sagen uns nichts.
    Und auch Gesundheitsministerin Krista Krammer, deren Regierungsjob noch gehörig wackelt, gibt sich dynamisch, aber verschlossen.
    Ich bin für jenen, die reformwillig sind und ich hoffe, dass die Reformer sich durchsetzen.
    Was heißt das zum Beispiel im Gesundheitsbereich?
    Ist darüber schon gesprochen worden?
    Reform, Reform, Reform.
    Die Abgeordneten werden das wohl genauer wissen wollen.
    Vor allem das Sparpaket ist ja nicht unumstritten.
    Der Abgeordnete Helmut Dietachmeier.
    Ich bin schon der Meinung, dass das Sparpaket nicht allein sich auf die Arbeitnehmer beschränken kann.
    Ich denke auch an andere Bereiche, an die Wirtschaft, auch an die Landwirtschaft.
    Das heißt, in diesen Bereichen heißt präzisieren einfach ändern?
    Ja, ich glaube schon, dass dort und da noch Korrekturen notwendig sind.
    Verkehrsminister Viktor Klima interpretiert das pragmatisch.
    Das ist immer so, dass Verhandlungspapiere, die um Mitternacht gemacht werden, dann redigiert und präzisiert werden.
    Und Bundesgeschäftsführer Peter Marizzi eher bürokratisch.
    In Bezug auf das Präsidium wurde gestern eine Einstimmigkeit erreicht und Redigieren und Präzisieren heißt, in der Nacht wurden vom Samstag auf Sonntag Arbeitspapiere entwickelt und die werden jetzt redigiert und präzisiert.
    Ex-Unterrichtsministerin Hilde Havlicek, jetzt einfache Abgeordnete, sieht dagegen noch gehörigen Veränderungsbedarf, vor allem beim Sparpaket.
    Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ich sie in der Gänze, wie sie bisher verlautet wurden, mittragen kann.
    Als letzter erscheint heute Vormittag Bundeskanzler Franz Dronitzki.
    Herr Bundeskanzler, im Klub gibt es derzeit eine Ungewissheit darüber, ob es bereits einen Koalitionspakt gibt oder nicht.
    Könnten Sie uns eine authentische Interpretation geben?
    Die Klubsitzung beginnt jetzt.
    Vorher gibt es noch keine Interpretation?
    Und Sozialminister Josef Hesum?
    Man sollte das am Vormittag als eine Frage stellen.
    Die Klubsitzung läuft noch.
    Ab 17 Uhr soll dann der SPÖ-Parteivorstand zusammentreten.
    Scheint also noch nicht alles so ganz fix und ganz ausgemacht zu sein, wird wohl auch heftige Debatten geben innerhalb der SPÖ und vielleicht auch bei der Volkspartei, die hat eine Vorstandssitzung heute und wir hoffen auch noch von der ÖVP einen Bericht, aktuelle Einschätzungen der Koalitionsgespräche für diese Sendung zu erhalten.
    Fast aber Themenwechsel.
    Berühmt wurde er 1980, als Bela Rablbauer in einem schwarzen Koffer der ÖVP eine Parteispende in der Höhe von 4 Millionen Schilling überreichte.
    Später kam der allzu clevere Geschäftsmann als Finanzjongleur in die Schlagzeilen.
    1988 wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt mit einer Schadenssumme von über 340 Millionen Schilling.
    Nach vier Jahren U-Haft und vor dem Antreten der vom Höchstgericht bestätigten Reststrafe setzte sich Big Bela dann ins Ausland ab.
    Nun wurde er in Thailand verhaftet.
    Anfang kommenden Jahres dürfte er an Österreich ausgeliefert werden.
    Bela Rablbauer, der Mann mit dem schwarzen Koffer, sitzt seit Freitagnachmittag in einem Untersuchungsgefängnis in Bangkok und wartet auf sein weiteres Schicksal.
    Auch diesmal hätte der gefinkelte Betrüger und Verbrecher es beinahe wieder geschafft, seiner Verhaftung zu entgehen.
    Durch einen Hinweis an die österreichische Botschaft ist Freitagfrüh eine Polizeiaktion ausgelöst worden.
    Als die Polizei in der Villa Kalifornia im Norden Bangkoks eintraf, war Rabelbauers Wohnung mit einem großen Vorhangschloss gesichert und auf der Tür hing ein Schild, Wohnung zu vermieten.
    Die Polizei wollte schon wieder abziehen, da bemerkte ein österreichischer Botschaftsangehöriger, dass sich ein Vorhang bewegte und so nahm die Verhaftung, die mehrere Stunden dauerte, ihren Anfang.
    In seiner Not bettelte Bela Rabelbauer um seine Freiheit und versuchte alles, um ja nicht verhaftet zu werden.
    Österreichs Botschafter in Bangkok, Nikolaus Scherk,
    Rablbauer ist während der Stunden, in denen er sich in seiner Wohnung verbarrikadiert hat, mit dem Ersuchen uns herangetreten, ihm behilflich zu sein, einen Aufschub von drei Monaten zu erreichen.
    Das ist natürlich ein Ersuchen, für das die Botschaft vollkommen unzuständig war.
    Er hat auch mit Selbstmord gedroht.
    Wir haben ihm nahegelegt,
    seine Argumente dem Gericht vorzubringen.
    Wie ich schon erwähnt habe, hat er dann schließlich seinen Widerstand aufgegeben und wurde ohne besondere Gewaltanwendung der Teile der Polizei verhaftet.
    Rablbauer hat sich offiziell in Thailand nichts zu Schulden kommen lassen.
    Es gab aber trotzdem einen Verhaftungsgrund.
    Der österreichische Pass, mit dem er nach Thailand eingereist ist, war ihm vom Innenministerium aberkannt worden und so hielt er sich jetzt ohne Pass illegal in Thailand auf.
    Bis heute ist Rablbauer in Schubhaft gesessen.
    Das weitere Vorgehen haben die thailändischen Behörden jetzt der Botschaft mitgeteilt.
    Die thailändischen Behörden haben heute entschieden, dass Rablbauer nicht nach Österreich
    in einem Administrativverfahren abgeschoben wird, sondern dass er in Auslieferungshaft überstellt wird.
    Und es wurde uns mitgeteilt, dass Österreich nun 60 Tage Zeit hat, ein formelles Auslieferungsbegehren zu stellen.
    Wie scheinen die Chancen zu sein, ob er dann ausgeliefert wird?
    Die Entscheidung über die Auslieferung steht den
    thailändischen Behörden zu und ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich dazu jetzt nichts sagen kann.
    Das müssten Sie die thailändischen Behörden fragen.
    Recherchen dazu in Bangkok ergaben Folgendes.
    Die Zusammenarbeit der österreichischen und der thailändischen Behörden waren diesmal ausgezeichnet.
    Thailand wollte Rabelbauer gleich abschieben, aber durch das große Medienecho hat man dann den Formalweg beschritten.
    In Bangkok wartet man schon auf das österreichische Auslieferungsbegehren, obwohl es zwischen Thailand und Österreich kein Auslieferungsabkommen gibt.
    Im Justizministerium in Wien laufen dafür schon die Vorbereitungen und man ist optimistisch, dass Bela Rabelbauer in Österreich seine Rechtsstrafe absitzen wird.
    Anfang des nächsten Jahres dürfte es soweit sein.
    Kalle Kowski hat berichtet, wir kehren zurück zur Innenpolitik, sind eher selten in der Geschichte der Zweiten Republik echte Sparpakete.
    1968 etwa der berühmte Paukenschlag von Finanzminister Stefan Korin, 1983 das Mallorca-Paket von Bruno Kreisky und seinem Finanzminister Herbert Salcher und nun sowas wie ein Advent-Paket, das ja auch einen 250 Milliarden Shilling-Einsparungsrahmen hat für die kommenden Jahre.
    Einer der Knackpunkte der Koalitionsverhandlungen ist dieses Paket, das ja eher die sozial Schwächeren treffen soll.
    Insofern also nicht unbedingt das Hauptproblem bei der ÖVP, was diese Koalitionsverhandlungen betrifft.
    Da gab es eher große Probleme mit dem Europathema, mit dem Thema Kompetenzen von Ferdinand Latsina.
    Auch des Bundeskanzlers Kompetenzen wurden von Erhard Bussekir und da in Frage gestellt.
    Ein aktueller Bericht über den Stand der Einschätzung der Koalitionsverhandlungen durch die Volkspartei, nun von Franz Simbürger.
    Ja, hier in der ÖVP-Zentrale hat vor wenigen Minuten eine ÖVP-Vorstandssitzung begonnen und seine Mitglieder zeigten sich im Großen und Ganzen zufrieden mit dem bisherigen Koalitionsverhandlungsergebnis, aber im Detail wenig auskunftsfreudig vor dieser Sitzung.
    Einzig Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Preul kritisierte den gestrigen Beschluss des SPÖ-Präsidiums, das Verhandlungsergebnis noch zu präzisieren und zu überarbeiten.
    Proil sagte heute vor der ÖVP-Vorstandssitzung.
    An und für sich kann man sich ja nur wundern, dass der Bundeskanzler und Verhandlungsführer auf sozialistischer Seite wieder von einem Gremium zurückgeschickt wird an den Verhandlungstisch.
    Das bedeutet an und für sich für die Autorität des Bundeskanzlers und Parteiobmanns der sozialistischen Partei nichts Gutes.
    Also die ÖVP ist nicht mehr bereit, noch einmal neu zu verhandeln?
    Nein, ich sehe keinen sachlichen Grund.
    Schauen Sie, ich habe vorige Woche schon darauf hingewiesen, da hat man es mir in der Öffentlichkeit noch nicht, so habe ich den Eindruck, geglaubt.
    als ich gesagt habe, die SPÖ ist am Zerbröseln und der gestrige Tag hat gezeigt, dass ich gar nichts Unrecht hatte.
    Leider, muss ich sagen.
    Von ÖVP-Seite erwartet also weder Bröll noch eines der anderen 36 Mitglieder des Vorstandes noch Änderungswünsche beim Koalitionspaket.
    Ob heute im ÖVP-Vorstand auch über personelles, also die ÖVP-Ministerliste, geredet wird, ist offen.
    Der Obmann des ÖVP-Seniorenbundes, Stefan Knafel, kündigte aber an, er werde ein Staatssekretariat für Senioren verlangen.
    Übrigens, Parteihauptmann Erhard Busse kommt wegen eines anderen Termins etwas verspätet zur Sitzung seines Vorstandes.
    Und diese Sitzung hat, wie gesagt, eben begonnen.
    Alle Teilnehmer rechnen mit zwei bis drei Stunden Dauer und einer jedenfalls weniger intensiven Diskussion als gestern im SPÖ-Präsidium.
    Und mit diesen Informationen zurück ins Studio.
    Danke, Franzin Bürger.
    Wenn Sie noch was tut in dieser Mittagsstunde in Sachen Koalition, Sie hören es im Mittagschanal.
    Die Zusammenfassung dann über den aktuellen Stand.
    Die nächste größere um 17 Uhr.
    Auslandwider für seine Aussöhnung mit den Juden hat er den Friedensnobelpreis erhalten, aber jetzt muss Yassir Adafat eine genauso schwierige Aussöhnung in seinem eigenen palästinensischen Volk zu Wege bringen.
    Mit Terror und Aufruhr provozieren die radikalen Hamas-Kämpfer die Spaltung der Palästinenser und ihr Rückhalt dürfte im Gaza-Streifen zwischen 20 und 30 Prozent betragen.
    Und auch in Westjordanien sind Adafats arabische Gegner durchaus stark.
    Nach den 15 Toten und 200 Verletzten vom letzten Freitag, als die PLO-Polizei in eine Hamas-Demonstration schoss, geht die Angst um vor dem Bürgerkrieg.
    Ben Segenreich.
    Freitag und Samstag hatte es erschreckende Gewaltausbrüche mit Toten und vielen Verletzten gegeben.
    Seit Sonntag herrscht jetzt relative Ruhe in Gazastreifen.
    Die Spannung zwischen Arafats Regime und der islamistischen Opposition ist vorläufig in Verhandlungen und in Machtdemonstrationen auf der Straße kanalisiert worden.
    Meldungen, wonach eine Art Waffenstillstand zwischen der Autonomiebehörde und den Hamas-Fundamentalisten zustande gekommen sein soll, scheinen nicht zu stimmen.
    Der Hamas-Sprecher Mahmoud Azhar hat jedenfalls dementiert.
    Es gebe nur in einigen Punkten eine Einigung.
    Die Kontakte gingen weiter.
    Das schwierigste Problem ist dabei, dass die Islamisten von der Behörde nach wie vor fordern, die Verantwortung für das Massaker vor der Moschee in Gaza auf sich zu nehmen.
    Die militärische Organisation der radikalen Moslems hat in einem Flugplatz sogar mit Rache gedroht.
    Der einzige Weg, die Gewalt zu beenden, sei, die Schuldigen zu finden und hinzurichten.
    Autonomiechef Yasser Arafat ist indessen sichtlich bemüht, zu demonstrieren, dass die Straße nicht den Islamisten gehört, dass auch er tausende Anhänger in Marsch setzen kann.
    Arafat hält seine Polizei zurück, die nach den Schüssen am Freitag Sympathien verloren hat,
    und er mobilisiert seine Volksbewegung, die Fatah, die Aufmärsche organisiert, Solidarität mit Arafat bekundet und zur nationalen Einheit aufhobt.
    Seit heute Vormittag wird eine Massenkundgebung auf einem Fußballplatz in Gaza abgehalten.
    Arafat sollte dort in den Mittagstunden eine Rede zur Lage in Gazastreifen halten.
    Und hingeordnet wurden nicht nur große Fatah-Abordnungen, sondern auch rund 200 Angehörige der Kampfgruppe Fatah-Falten, die Gewehre tragen und immer wieder in die Luft schießen.
    Die Kontrahenten im Gaza-Streifen lassen die Muskeln spielen.
    Niemand kann im Moment sagen, ob die kommenden Tage eine weitere Entspannung oder die nächste Explosion bringen werden.
    Der Nahe Osten bleibt unruhig, Ben Segenreich hat berichtet.
    Es ist längst die größte Branche der Welt, das organisierte Verbrechen.
    Experten schätzen, dass vom Cali-Kartell bis zur Russen-Mafia jährlich 8.000 Milliarden Schilling umgesetzt werden mit Drogenhandel, mit Waffenhandel, Menschenhandel und tausend anderen dunklen Geschäften.
    Die UNO will dem Treiben der Bosse und Paten nun Einhalt gebieten und hat sich für die erste Weltministerkonferenz zur Verbrechensbekämpfung den richtigen Ort ausgesucht, die Camorda-Hochburg Neapel.
    Dort bewachen 7.000 Polizisten die Delegationen aus 186 Ländern, darunter Österreich, mit Justizminister Nikolaus Michalek.
    Andreas Pfeiffer aus Neapel.
    Das Wort von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit möchte man im allgemeinen Sonntagsreden oder allenfalls politischen Lippenbekenntnissen zuschreiben.
    Im Falle der organisierten Kriminalität allerdings hat die Vision längst konkrete Konturen angenommen.
    Die grenzüberschreitende Kooperation der Verbrechersyndikate funktioniert ohne Zweifel hervorragend.
    Das lässt sich an Zahlen ablesen.
    so erreicht der weltweite Umsatz in den Branchen Waffen- und Drogenhandel, Geldwäsche oder Handel mit nuklearem Material jährlich 750 Milliarden Dollar.
    Allein das kolumbianische Drogenkartell, das 70 Prozent des weltweiten Kokainmarktes kontrolliert, streicht jährlich umgerechnet 100 Milliarden Schilling ein, eine Summe, die das Bruttosozialprodukt vieler Länder der dritten Welt bei weitem übersteigt.
    Im italienischen Mutterland der Mafia haben zwei Richter schon vor Jahren eindringlich vor der Internationalisierung des Verbrechens gewarnt.
    Giovanni Falcone und Paolo Borsellino.
    Beide wurden im Sommer 1992 auf offener Strasse von der sizilianischen Cosa Nostra ermordet.
    Die Weltministerkonferenz in Neapel ist ihrem Andenken gewidmet, betont die Organisationsleiterin Liliana Ferraro.
    Falcone, Borsellino und ihre Mitarbeiter hatten verstanden, dass die Verbindungen zwischen der sizilianischen Mafia, der calabresischen Ndrangheta und der neapolitanischen Camorra mit dem Ausland bereits sehr stark waren.
    Und damals begann auch die Zusammenarbeit zwischen den italienischen Richtern und einigen ausländischen Kollegen.
    Die Ministerkonferenz in Neapel könnte nun die Wende zu einer internationalen Verbrechensbekämpfung bringen.
    oder die Seite, in der die internationale Aktivität stattfindet.
    Der Bericht, den die Vereinten Nationen vor der Konferenz vorgelegt haben, spricht eine klare Sprache.
    Wenn die Regierungen sich der internationalen Verbrechensbekämpfung nicht weit energischer annehmen als bisher, besteht die Gefahr, dass die kriminellen Gruppen immer mächtiger und kaum noch beherrschbar werden.
    So lautet der düstere Orakel-Spruch der UNO.
    Zwar wurde 1988 eine Konvention gegen den illegalen Handel mit Suchtstoffen verabschiedet, die die Mitgliedstaaten zu gegenseitiger Rechtshilfe verpflichtet.
    Und seit zwei Jahren ist eine UNO-Kommission für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege am Werk.
    Doch diese Strukturen sind offenbar unzureichend, um die Multis des Verbrechens, das Fürchten, zu lehren.
    Die Schwierigkeiten in der internationalen Verbrechensbekämpfung beginnen bei der Unkenntnis darüber, welche Behörde für welches Delikt zuständig ist, und sie enden bei der mangelnden Kompatibilität der nationalen Rechtssysteme.
    Solchen Unzulänglichkeiten soll die Ministerkonferenz Abhilfe schaffen, meint Gastgeber Alfredo Biondi, der italienische Justizminister.
    Das Recht darf nicht durch das Verbrechen übertrumpft werden.
    Deshalb muss das gesamte Prozess und Strafrecht mit Neuerungen versehen werden, wie zum Beispiel jetzt mit Sondermaßnahmen gegen den Wucher.
    Der Kriminellen und der militärischen Macht der Mafia und anderer Organisationen müssen Rechtsmittel entgegengesetzt werden.
    Denn der Staat muss dem Verbrechen seine Regeln aufzwingen.
    Die Einsichten der Konferenz sollen noch im laufenden Jahr der UNO-Generalversammlung vorgelegt werden und dann in ein rechtsverbindliches Abkommen einfließen.
    Denn mit grenzüberschreitender Rhetorik allein, dessen scheint man sich in Neapel bewusst zu werden, ist noch keinem Mafiaboss das Handwerk gelegt worden.
    Ein gigantisches Vorhaben, effizienter Kampf gegen das weltweite Verbrechen.
    In Italien, da bleiben wir, da gab es am Wochenende Kommunalwahlen.
    An sich eine Nebensächlichkeit, wurde doch in keiner großen Stadt gewählt und nur jeder zwanzigste Italiener war zur Wahlzelle gerufen an diesem Sonntag, beim ersten Durchgang dieser Kommunalwahlen.
    Aber Italien steht ja mitten in einem heißen Herbst, Premier Silvio Berlusconi kämpft um sein Sparprogramm, im Senat fehlt ihm noch die Mehrheit und Millionen gehen gegen die Regierung auf die Straße.
    Da sucht man in jedem auch kleinen Urnengang mit all seinen regionalen Einflüssen den Bundestrend, das politische Barometer.
    Jedenfalls bieten die Resultate für Berlusconi keinen Anlass zur Freude, weiß Reinhard Frauscher.
    Die Verdrossenheit der Wähler hat weiter zugenommen und die Wahlbeteiligung auf nur mehr 70 Prozent gedrückt.
    Die zwei Millionen Italiener, die gestern aber in die Wahlkabinen gegangen sind, haben Bewegung in die Szene gebracht.
    Das auffallendste Ergebnis ist ein klarer Verlust für den bisher so erfolgsgewohnten Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.
    Die Kandidaten seiner Forza Italia mussten überall Stimmenverluste im Vergleich zu den letzten Wahlgängen hinnehmen.
    In vielen Fällen gingen die Stimmen an die Koalitionspartner Allianza Nazionale, wie sich die Neofaschisten jetzt verschämt bezeichnen.
    Sie konnten fast überall zulegen und damit die Meinungsumfragen bestätigen, die Neofaschisten-Chef Fini einen permanenten Aufstieg voraussagen.
    Die zweite Überraschung des gestrigen Tages ist das Halten der Lega Nord.
    Ihre Kandidaten sind nicht, wie auch von ihrem Führer Umberto Bossi selbst befürchtet, eingebrochen.
    Lediglich in Brescia, der 200.000 Einwohner Stadt in Norditalien, der größten bei diesen Wahlen, musste sich der Kandidat Bossis dem ehemaligen Vorsitzenden der Christdemokraten, Mino Martinazolli, geschlagen geben.
    Beide gehen nun in eine Stichwahl, wobei Martinazolli als Favorit gilt.
    Und dies ist die dritte bemerkenswerte Entwicklung.
    Die nicht immer klare Strategie seines Nachfolgers, des Philosophen Rocco Bottiglione, hat sich bewährt.
    Bottiglione versucht nämlich zunehmend den Mittler zwischen der Linken und der Rechten zu spielen, um so zumindest als Zünglein an der Waage seinen Einfluss zu erhöhen.
    Und sogar bei der Linken gab es gestern Abend zufriedene Gesichter.
    Der PDS, die kommunistische Nachfolgepartei, hat wieder die klare Führung im linken Lager erreicht und einige ihrer Kandidaten mit Hilfe einer Mitte-Links-Koalition durchgebracht.
    Für die Linke scheint nun zumindest die Talsohle durchschritten.
    Damit steht nun erstmals ein eingebremster Berlusconi einer weiteren Polarisierung links und rechts des Zentrums gegenüber.
    Die Zeiten werden für den verblassernden Strahlemann härter, innerhalb und außerhalb seiner Koalition.
    Die Kommunalwahl in Italien, Reinhard Frauscher hat berichtet, die Stichwahlen überall dort, wo sich kein Kandidat durchgesetzt hat, finden am 4.
    Dezember statt.
    Wir bleiben noch bei Kommunalwahlen in Nachbarländern.
    Leichte Gewinne für die Opposition hat es bei den Kommunalwahlen am Wochenende in Tschechien und in der Slowakei gegeben.
    In Tschechien erhielt die konservative Demokratische Bürgerpartei von Premier Vaclav Klaus ein Viertel der Stimmen, ebenso viel wie in der Slowakei die Bewegung für eine demokratische Slowakei des wahrscheinlich zukünftigen Ministerpräsidenten Mečiar.
    In beiden Ländern konnte die Opposition leicht zulegen.
    Auch die ehemaligen Kommunisten.
    Barbara Kudnow-Ikaleagy fasst die wichtigsten Trends zusammen.
    in den größeren Städten nun fast ausnahmslos Bürgermeister aus Batlav Klaus konservativer Regierungspartei ODS.
    So in Prag, Brünn, Pilsen, Olmütz, Budweis und Königreiz.
    Auf dem Land haben vor allem parteiunabhängige Kandidaten die Rathäuser erobert.
    Sie haben insgesamt in mehr als der Hälfte der Gemeinden gesiegt.
    An dritter Stelle liegen die Kommunisten, die in den nordböhmischen Industriestädten Most und Komotau gar die Bürgermeister stellen.
    In mehreren war die Christliche Volkspartei in vielen Gemeinden erfolgreich.
    Alle Beobachter betonen, dass die Gemeindewahlen nur bedingt als Test für die Gesamtsituation gewertet werden können, da vor allem in kleineren Orten eher Persönlichkeiten und Lokalprobleme den Ausschlag gegeben haben als die große Politik.
    Trotzdem wertet Premierminister Klaus den Wahlgang als Vertrauensbeweis für seinen
    Seiner Partei haben 25% der Bürokratie Stimme gegeben, nur 2% weniger als bei den Parlamentswahlen vor zwei Jahren.
    Den Erfolg der Kommunisten 15% und der Volkspartei 9% erklärt man vor allem damit, dass diese Parteien noch aus der Zeit vor 1989 überall über intakte Parteiorganisationen verfügen, während die neuen Parteien sie erst aufbauen mussten.
    Auch bei den Unabhängigen gibt es viele gewendete Altkommunisten.
    Völlig durchgefallen sind sowohl die rechtsradikalen Republikaner, wie auch in Meeren die meerischen Autonomisten.
    Die Sozialdemokraten sind mit rund 7% der Stimmen nach wie vor auch auf lokaler Ebene keine ernstzunehmende Konkurrenz für die Regierungsparteien.
    Die Wahlbeteiligung von 64% lag diesmal deutlich unter der der letzten Wahlen, aber wie man hier betont, deutlich über derjenigen bei ähnlichen Wahlgängen in Ungarn und Polen.
    In der Slowakei ist stimmenmäßig Wladimir Mečias HCDS mit 24% die stärkste Partei geworden.
    Bürgermeister in der Hauptstadt Bratislava, Pressburg, ist aber nach wie vor der von den Christdemokraten unterstützte bisherige Amtinhaber Peter Kresanek.
    Er siegte über den Vorsitzenden der slowakischen Nationalpartei Josef Brokeš.
    dessen radikaler Parteigenosse Jans Lotta wurde aber dafür Bürgermeister von Zilina in der Mittelslowakei.
    Die reformkommunistische Partei der demokratischen Linken errankt 16% der Stimmen und stellt nun in Banska Bystrica Neu-Sol den Bürgermeister.
    Auch in der Slowakei errangen unabhängige Kandidaten die meisten Mandate.
    Auch hier handelt es sich oft um Leute aus den sogenannten alten Strukturen.
    Die Wahlbeteiligung lag bei 54 Prozent.
    Insgesamt bestätigten die Kommunalwahlen in beiden Ländern im Großen und Ganzen den Status quo mit leichten Gewinnern für die Opposition.
    Nach wie vor ist die demokratische Erneuerung auf dem Land am schwächsten.
    In Tschechien konnten über 100 Gemeinden aus Mangel an Interessenten überhaupt keinen Gemeinderat wählen.
    ein politisches Stimmungsbild aus der ehemaligen Tschechoslowakei und wir bleiben noch bei den sogenannten Reformstaaten.
    Wachsende soziale Spannungen und eine immer größere Kluft zwischen den Armen und den oft nur wenigen neuen Reichen finden sich in allen ehemaligen kommunistischen Reformstaaten.
    Die Umstrukturierung und Privatisierung der Kommandowirtschaft ist ein mühsamer und oft schmerzhafter Prozess.
    Diese bittere Erfahrung musste man überall im Osten machen.
    Auf der anderen Seite fehlt ein taugliches Sozialsystem für die auf der Strecke gebliebenen Opfer dieser Kahlschlagsanierung.
    In Kroatien kommt noch eines dazu.
    Die Wirtschaft hat sich im Krieg erschöpft, die neuen Machthaber nutzen die Situation zur skrupellosen Bereicherung.
    Das von der Regierung verordnete Stabilisierungsprogramm ist offenbar schon gescheitert, berichtet Gerhard Roth.
    Wenn man bei kroatischen Regierungsstellen anklopft und versucht, offizielle Informationen über Wirtschaft und soziale Lage zu erfragen, dann geben sich die neuen Herren erst erstaunt und kontern dann mit gereiztem Unterton mit der Gegenfrage.
    Was denn nicht in Ordnung sei, es gebe nichts, was die Aufmerksamkeit ausländischer Medien verdiene, wenn nicht die Erfolge der Wirtschaftspolitik.
    Die ehemals galoppierende Inflation sei gestoppt worden, Kroatien habe die Wiesenreserven von etwa zwei Milliarden Dollar angehäuft, das Privatisierungsprogramm laufe unter Hochdruck.
    Wenn es kleinere Probleme gäbe, so nur wegen des Krieges und der noch immer im Lande sitzenden serbischen Aggressoren.
    Und damit Ende.
    Ein vom Präsidenten im Regierungskarussell abgelöster Sozialminister kann zumindest mit ein paar anderen Zahlen auffahrten, die Rückschlüsse auf die soziale Misere im Land erlauben.
    Diese Zahlen beziehen sich allerdings auf das vergangene Jahr.
    Aktuelleres Material gäbe es noch nicht.
    Und so hört sich das dann an.
    Wir haben 1993 80.124 Subventionen für den Kauf von Schwarzbrot ausgegeben, 97.954 Subventionen für den Kauf von Milch.
    An einmaligen Unterstützungen für die Bezahlung der Strom- und Müllabfuhrrechnungen haben wir 27.635 zugeteilt.
    12.800 Mal haben wir für die Träger von Sozialausweisen den Kauf von Schulbüchern unterstützt.
    Für die Opposition sind selbst das frisierte Zahlen.
    Es stehe weit schlechter.
    Trotz des eifrig propagierten Sanierungsprogramms sei die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten nicht gestoppt worden.
    900.000 Menschen könnten nur überleben, weil nach wie vor humanitäre Hilfe vom Ausland kommt.
    Offiziell gibt es 300.000 Arbeitslose.
    Die Dunkelziffer wird auf das Doppelt- bis Dreifache geschätzt.
    Dazu kommen fast eine halbe Million Flüchtlinge und Vertriebene.
    Über die Zahl der Kriegsinvaliden gibt es wieder einmal keine verlässlichen Angaben.
    Es dürften aber mehr als 10.000 Schwerversehrte sein, die trotz aller Heroisierung mit kleinen Renten auskommen müssen.
    Und sollte es endlich Frieden geben, dann droht ein neuer Sozialkonflikt.
    50.000 Koaten stehen derzeit noch in Waffen.
    Wenn diese abrüsten, dann gibt es keine Chance auf einen Arbeitsplatz.
    Heute kontrolliert die Regierung fast 95 Prozent der Wirtschaft, eingeschlossen die wichtigsten Zeitungen, die man handstreichartig in Besitz genommen hat.
    In allen Schlüsselpositionen sitzen Männer aus dem inneren Kreis der Regierungspartei.
    Staatspräsident Franjo Tutschmann hat aber auch für seine Familie gesorgt.
    Die Tochter kontrolliert die staatlichen Duty-Free-Shops, der kaum 20-jährige Enkel des Präsidenten sitzt im Verwaltungsrat der Staatsbank.
    Mit Spitzengage, versteht sich.
    Die neue Elite kontrolliert jetzt also die Staatswirtschaft.
    Und wenn dann tatsächlich privatisiert wird, kommt kein Außenstehender zum Zug.
    Dafür ist gesorgt.
    Stück für Stück werden die Staatsbetriebe Privatbesitz der Tutschmann-Nomenklatura, die in der Bereicherung noch weniger Skrupel zu zeigen scheint als die alten kommunistischen Machthaber.
    Damals hat es 30 Prozent Reiche gegeben, der Rest hat verhältnismäßig gut gelebt, wirklich Arme gab es nur wenige.
    Heute gibt es eine Handvoll Superreiche, der Rest muss Schwarzbrot fressen.
    Das sagt ein Gewerkschaftsführer, ihm sind vor dem Hintergrund der ständigen Kriegsdrohung die Hände gebunden.
    Tschernokruch, Schwarzbrot, das ist hier im Weizenland Kroatien das Synonym für bittere Armut.
    Gerhard Roth über die trübe Lage in Kroatien.
    Zurück nach Österreich.
    Hand aufs Herz schauen Sie sich jeden Tausender, den Sie in die Hand bekommen, auch genau an?
    Das sollte man eigentlich, denn wenn Sie einen falschen Tausendschildingschein bekommen und ihn ohne Widerrede annehmen und dann ihrerseits damit bezahlen wollen, kann es sein, dass der falsche Tausender nicht angenommen wird.
    Und Sie schauen dann durch die Finger.
    Doch zum Glück passiert, dass in Österreich relativ selten die Zahl der gefälschten Schilling-Banknoten ist in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen, zumindest diejenigen, die man gefunden hat und wo man draufgekommen ist, dass sie falsch sind.
    Nicht einmal 200 falsche Schilling-Noten wurden heuer gefunden.
    In der Nationalbank findet heute eine Veranstaltung statt, die über den aktuellen Stand auf dem Gebiet der Sicherheit unserer Banknoten Auskunft geben soll.
    Von dort meldet sich Dieter Bornemann.
    Die Wahrscheinlichkeit, in Österreich eine falsche Banknote zu bekommen, ist sehr gering.
    Denn auf zwei Millionen echte Scheine kommt nur eine Fälschung.
    Nationalbankdirektor Adolf Wala lobt dafür sich und seine Institution.
    Wir sind sehr froh und bei aller gebotenen Bescheidenheit auch ein wenig stolz, dass unter Zugrundelegung seriöser Zahlen
    bei europaweit steigenden Fälschungen die Anzahl der Schilling-Falsifikate in den letzten Monaten deutlich, sehr deutlich zurückgegangen sind.
    Im Vorjahr waren es noch rund 1000 gefälschte Noten, heuer sind es nicht einmal mehr 200.
    Viel wahrscheinlicher als eine falsche Schillingnote zu bekommen ist es da schon, dass man in Österreich eine Dollarblüte angedreht bekommt.
    Fast 18.000 falsche Geldscheine aus anderen Währungen wurden heuer eingezogen.
    Fast alles waren Dollarfälschungen.
    Die Fälscher von heute haben berühmte Vorbilder in der Geschichte, erklärt Adolf Waller.
    Der berühmteste Banknotenfälscher aller Zeiten war kein geringerer als Napoleon Bonaparte.
    Er ließ ab dem Jahr 1805 österreichisches Papiergeld in Massen nachdrucken und blieb straffrei.
    Er hatte natürlich noch nicht die Möglichkeit mit Farbkopierern zu arbeiten.
    Er ließ gleich die Originaldruckplatten stehlen und dann in Paris und in Italien Banknoten nachdrucken.
    Die Fälscher von heute haben es da einfacher.
    Sie legen die Geldscheine einfach in den Farbkopierer.
    Doch neue Technologien sollen das in Zukunft verhindern.
    Der Kopierer soll Geldscheine von sich aus erkennen und den Fälschern nur ein schwarzes Blatt Papier liefern.
    Was aber sind die Anforderungen an moderne Banknoten?
    Nationalbankchef Wahler.
    Banknoten müssen sicher sein, sie sollen aber auch schön sein.
    Und diese Synthese ist viel schwieriger darzustellen, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
    So werden die neuen Banknoten, die in drei bis vier Jahren in Österreich ausgegeben werden, ein sogenanntes Kinegramm haben.
    Das findet sich schon jetzt auf den 5.000 Schillingscheinern und macht die Banknote besonders fälschungssicher.
    Und was macht man, wenn man eine gefälschte Banknote angedreht bekommt?
    Am besten, man nimmt sie nicht an, nona.
    Wenn man aber erst zu Hause draufkommt, dass man einen falschen Schein im Geldbörsel hat, den darf man dann nicht weitergeben.
    Er wird von der Nationalbank ersatzlos eingezogen.
    Die unwissentliche Weitergabe ist zwar nicht strafbar, wer aber weiß, dass er einen falschen 50er hat und den weitergibt, kann angezeigt werden.
    Im Extremfall droht, wie bei der Geldfälschung, eine Haftstrafe.
    Dieter Bornemann hat berichtet über die Sicherheit unserer Banknoten.
    Sie sind also durchaus sehr sicher.
    20 für 1.
    Unser nächstes Thema Lotto.
    Zum Beispiel Lotto in Österreich.
    Diesmal 4 Sechser mit je 3,9 Millionen Schilling.
    Zum Beispiel Lotto in Großbritannien.
    170 Schilling für die reichste Frau der Welt, die Queen, für einen Dreier.
    Zum Beispiel Lotto in Finnland.
    Dort gibt es die Besonderheit, dass die Lottomillionäre ihr Geld nicht ausgeben, damit sie niemand erkennt.
    Andere lustige, interessante Details über Lottogewinner in Finnland von Günther Graffenberger.
    Pasi Mähenpä vom Soziologischen Institut der Universität in Helsinki hat die meisten der Lottomillionäre interviewt.
    Und was am überraschendsten an dieser Enquete war, ist die Feststellung, dass alle Gewinner ihr Leben nicht verändert haben, sondern weiterhin ihrer täglichen Beschäftigung nachgehen.
    Da gibt es ein Ehepaar, das im Lotto den Jackpot gewann, aber nicht einmal den eigenen Kindern erzählte es davon.
    Eine andere Millionärs Glückspilzfamilie verhielt sich kaum anders.
    Zwar kaufte man sich ein neues Auto und ein Segelmond.
    Der überwiegende Rest jedoch, der Millionen Finnmark, wurde auf ein Bankkonto eingezahlt und hochverzinst.
    Nicht einmal eine Lottofeier leistete sich jene Familie, um ja nicht aufzufallen und Neid unter Nachbarn zu erregen.
    Parsiman P. musste jener interviewten Familie fest versprechen, ihren Namen unter keinen Umständen zu veröffentlichen, andernfalls wäre das Interview gar nicht zustande gekommen.
    Übereinstimmend befürchteten jene 600 befragte Lottomillionäre, nachdem der große Geldregen über sie niedergegangen war, dass sie etwa ihre Freunde verlieren könnten.
    Denn der Druck wäre andernfalls so groß geworden, dass Neid, Missgunst und andere negative Eigenschaften im menschlichen Charakter unweigerlich eine auch noch so tiefe Freundschaft hätten belasten oder sogar zerbrechen können.
    So ähnlich jedenfalls
    Ehepaar, das seinen Lottomillionengewinn sogar vor den eigenen Kindern verheimlichte, leistete sich nur zwei Dinge.
    Jedes dritte Jahr wurde ein neues Auto eingetauscht und jedes Jahr eine Auslandsreise unternommen.
    Nichts Besonderes, keine Weltreise, nichts von alledem.
    Es blieb bei Mallorca, Kanarische Inseln oder die Türkei.
    Nur nicht auffallen, hieß die Parole.
    Nur nicht auffallen, damit nicht die Nachbarn neugierig und misstrauisch werden.
    Schlusspunktum, alles in Butter.
    Diese Rückkehr zur Alltäglichkeit und Selbstverständlichkeit äußerte sich bei einigen der Finnmark-Millionäre dahingehend, dass sie weiterhin Kinderkleidung in gebrauchtwaren Geschäften kauften, nur um Jan nicht aufzufallen.
    Alles in allem, so stellte Pasi Mähenpey in seiner Befragungsaktion fest, alles in allem hat niemand den großen Reibach auf einmal verjubelt oder sich, wie in amerikanischen Gangsterfilmen oft gezeigt, die dicke Zigarre mit einem brennenden Dollarschein angezündet.
    Vielmehr wurde das Geld in sicheren Wertpapieren angelegt.
    Es ist so, als fürchteten die Menschen,
    in Helsinki.
    Die Menschen wollen nach wie vor Ziele haben, fährt er fort und wohl auch deswegen
    Keine Ferraris, keine Yachten, keine Designermode, so machen es die finnischen Lotto-Millionäre.
    Zurück nach Österreich, mobile WC-Anlagen, unser nächstes Thema, die sind in der Reisezeit an den Transitrouten und in Fremdenverkehrszentren, aber auch bei Großveranstaltungen durchaus ein Beitrag zum Umweltschutz.
    Weniger umweltbewusst funktioniert die Entsorgung dieser Anlagen.
    Wegen der Chemikalien, die in ihnen verwendet werden, gelten diese Portäbeltoiletten als Sondermüll und nur wenige Anlagen stehen dafür zur Verfügung.
    Am Beispiel Oberösterreich beschreibt Rupert Kluger dieses österreichweite Dilemma.
    Mobil-Klos stehen allein im Salzkammergut, entlang der Badeseen oder an Parkplätzen.
    An heißen Sommertagen benötigt man zu ihrer Entleerung täglich fünf Tankwägen, die zwischen Bad Ischl, Hallstatt und anderen fremden Verkehrsorten und der Kläranlage Linz hin- und herfahren müssen.
    Täglich über 1.000 LKW-Kilometer.
    Nach Linz entsorgen zusätzlich auch noch sämtliche Mobil-WCs aus dem Müllviertel, denn auch dort weigern sich die örtlichen Kläranlagenbetreiber die Fäkalien zu übernehmen.
    Ihr Argument, die verwendeten Desinfektionsmittel seien derart scharf, dass nicht nur unerwünschte Gerüche restlos vernichtet würden, sondern auch sämtliche Bakterien der biologischen Kläranlagen.
    Die österreichweiten Betreiberfirmen der Mobil-Klos, in der Hauptsache Zweilinzer Reinigungsfirmen, verstehen das nicht.
    Sie verweisen darauf, dass die ihrer Meinung nach grünen WCs vom jeweiligen Land ja gerade wegen des Umweltschutzes angemietet und aufgestellt werden.
    Außerdem habe man mit den Mobil-WCs auch schon zwei bedeutende Umweltschutzpreise gewonnen.
    Die amtlichen Chemiker der Länder sehen das trotzdem anders.
    In Oberösterreich müssen die Fäkalien aus den fremden Verkehrsorten in die Landeshauptstadt geführt werden, weil nur dort eine ausreichend große Kläranlage zur Verfügung steht und für die erforderliche Verdünnung der Chemie sorgt.
    In Salzburg behandelt man Inhalte von Mobilklos überhaupt als Sondermüll.
    Dort müssen die WC-Inhalte an Spezialunternehmen zur Entsorgung gefährlicher Abfälle weitergegeben werden.
    Dies wieder ist in Oberösterreich unmöglich.
    Der für das Salzkammergut zuständige Sonderabfallentsorger nimmt die WC-Ladungen nicht an, weil sie ihm zu giftig sind.
    Insgesamt stehen in ganz Österreich über 1200 derartige Häuschen.
    Tendenz steigend.
    Rupert Kluger vom Landesstudio Oberösterreich hat über das Dilemma mobiler WC-Anlagen und ihre Entsorgung berichtet.
    13 Minuten vor 13 Uhr ein Kulturbericht in diesem Mittagsjournal.
    Erst vor zwei Jahren veröffentlichte die damals 61-jährige Ruth Klüger ihr erstes Buch, Weiterleben.
    Ein Buch, das sie schlagartig im deutschsprachigen Raum berühmt gemacht hat.
    Ein Buch, in dem die in Wien geborene Jüdin ihr Überleben im KZ und ihre Auswanderung in die USA schildert.
    Ruth Klüger lehrt heute Germanistik in Kalifornien, ist Preisträgerin des Rauriser Literaturpreises und des Grimmelshausen-Preises.
    Heute spricht Ruth Klüger im Wiener Rathaus im Rahmen der Wiener Vorlesungen zum Thema Missbrauch der Erinnerung zum heutigen Umgang mit den NS-Verbrechen.
    Mehr von Brigitte Hofer.
    Weiterleben, ein Buch über eine Kindheit in Wien und über das Überleben in verschiedenen KZs.
    Ein Buch, das ungewöhnlich in dieser Form, neu, mitreißend und spannend, das Leben des Schmerzes, der Brüche und des Verlusts darstellt.
    Lakonische Prosa, die Aggressivität, Reflexion, aber auch selbst Ironie und Humor nicht ausschliesst.
    Nicht nur mit Ironie reagiert Ruth Klüger heute auf ihre Geburtsstadt, aus der sie mit zwölf Jahren nach Theresienstadt deportiert wurde.
    Ich habe keine sehr guten Erinnerungen an Wien, und trotzdem heimelt es einen ganz unheimlich an.
    Ich habe hier alles gelernt, was die Mühe wert ist, zu lernen, zu reden, zuzuhören, zu schreiben und zu lesen.
    Und wenn sie sagen, ich esse jetzt einen Zuckerl, so höre ich das seit Jahren wieder zum ersten Mal.
    Und es freut mich, denn so rede ich auch, wenn ich es mir nicht überlegen muss und in Deutschland sage, eine Praline.
    Und das ist alles, scheint unwichtig, aber es ist irgendwie sogar das trübe Wetter.
    kommt mir so aus der Kindheit hervor.
    Und ich denke mir überall, obwohl ich mich schlecht auskenne in Wien, wie das gewesen wäre, wenn man doch hier gelebt hätte.
    Der Gedanke kommt mir nicht aus dem Sinn.
    Und Hassgefühle gegenüber Nazis von damals kommen Ihnen nicht in den Sinn?
    Die, die damals, 18, 20 waren, die haben einen ganz bestimmten Hass auf ganz bestimmte Nazis, die sie gekannt haben, die sie irgendwie betrogen haben oder die sie gequält haben.
    Das habe ich nicht.
    Ich weiß von früher, ich muss immer wieder fortlaufen.
    Aber während ich hier bin, fühle ich mich auf eine unheimliche Art zu Hause.
    Übrigens, ich will Ihnen etwas verraten.
    Ich habe mich heute gerade beim Magistrat erkundigt, ob ich meine österreichische Staatsbürgerschaft wieder haben kann.
    unter anderem wie der Europäerin.
    Also wenn Sie darin ein gewisses Weichwerden gegenüber Wien sehen, so ist das wohl richtig.
    Ihr Thema, der Missbrauch der Erinnerung.
    Denken Sie, dass Erinnerung von vielen Menschen sehr missbräuchlich eingesetzt wird?
    Was ich auch in meinem Vortrag zur Debatte stellen möchte, ist das Problem der Sentimentalität und des Voyeurismus, also zwei Seiten derselben Münze, das sich leicht einstellt in unserem Bemühen um DNS-Verbrechen.
    Das heißt also, dass das Bedürfnis, die Vergangenheit zu bewältigen, leicht umkippt in Verkitschung der Vergangenheit.
    Viele Leute sehen das nicht ein, die denken dann, wenn sie überhaupt nach Dachau oder nach Buchenwald gehen und sich dort die
    Baracken anschauen und da irgendwas empfinden.
    Also ist das schon an und für sich eine gute Sache.
    Und oft ist es ja so, dass man nur seine eigenen Gefühle da bespiegelt.
    Und das ist das Wesen der Sentimentalität.
    Es muss nicht so sein, aber es kann so sein.
    Wie also soll man Ihrer Meinung nach mit Erinnerung umgehen?
    Es muss irgendeine Dynamik in die Sache rein.
    Es muss irgendein Problem sein, mit dem
    besonders die Kinder, aber auch die Erwachsenen, was anfangen können.
    Es müssen irgendwelche Vergleiche gezogen werden, sodass man sich überlegt, wie verhält sich der Rassismus von damals zum Rassismus von heute.
    Und es muss komplizierter sein, als dass man sagt, heute ist es so schlimm wie damals.
    Das ist offensichtlich nicht der Fall.
    Und es muss auch komplizierter sein, als dass man sagt, jede Art von Verunglimpfung
    von anderen Völkern oder von Minderheiten führt unbedingt zum Mord.
    Das ist auch falsch.
    Aber man muss sich Gedanken machen über diese Verbindungen.
    Und wenn überhaupt kein Problem ist, und das ist es sehr oft nicht in diesen KZ-Gedenkstätten oder auch Dokumenten oder Büchern oder was immer da vorgestellt wird, dann reagiert man leicht
    Negativ.
    Dann will man nichts mehr davon hören.
    Dann hat man das bis hierher.
    Oder aber sogar man identifiziert sich ein bisschen mit den Tätern.
    Ruth Klüger zum Missbrauch der Erinnerung, heute um 19 Uhr im Wiener Rathaus.
    Und mit Ruth Klüger hat Brigitte Hofer gesprochen.
    Ich habe noch vor den Schlussnachrichten einen Programmhinweis auf das Journal Panorama.
    Heute aber 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Da berichtet Edith Bachkönig über neueste Entwicklungen in der Transplantationsmedizin und über den, vor allem in der dritten Welt, illegalen, aber großflächigen Handel mit Organen.
    Journal Panorama heute 18.20 Uhr Österreich 1.
    Und hier eben noch einmal Steffen Pogorny mit den Schlussnachrichten.
    Österreich Die Spitzengremien von SPÖ und ÖVP beraten über den Stand der Koalitionsverhandlungen.
    Neben den Sitzungen der Vorstände und Parlamentsclubs beider Parteien sollen auch die Koalitionsgespräche über Kompetenzen und Ressortverteilung fortgesetzt werden.
    Bereits gestern hat das erweiterte SPÖ-Präsidium die bisher ausverhandelten Punkte angenommen.
    Die Gewerkschaftsvertreter bestanden allerdings darauf, dass einige Punkte noch überarbeitet und genauer formuliert werden.
    Auch der sozialdemokratische Bundesgeschäftsführer Maritzi meinte heute vor Beginn der SPÖ-Club-Sitzung, die Arbeitspapiere würden noch präzisiert.
    Seitens des ÖVP-Verhandlungsteams meinte heute der niederösterreichische Landeshauptmann Pröll, es gebe keinen Grund für neue Verhandlungen.
    Thailand, Österreich.
    Österreich hat zwei Monate Zeit, die Auslieferung von Bela Rabelbauer aus Thailand zu beantragen.
    Im Justizministerium wird bereits ein Auslieferungsbegehren vorbereitet.
    Die Beamten hoffen, dass Rabelbauer ab Anfang kommenden Jahres seine Reststrafe wegen Betruges und Beteiligungen für Untreuungen in Österreich absitzen wird.
    Italien.
    In Neapel hat heute die UNO-Konferenz über den Kampf gegen das organisierte Verbrechen begonnen.
    1200 Experten aus 138 Ländern beraten über neue weltweite Strategien gegen die Kriminalität.
    Ziel der Tagung ist ein Abkommen zur Verhinderung von Atom- und Waffenschmuggel sowie von Menschenhandel.
    Bei den Gemeinderatswahlen hat die Partei von Ministerpräsident Berlusconi Verluste erlitten.
    In mehreren Provinzstädten liegen Bürgermeisterkandidaten der Opposition vor jenen der Forza Italia.
    Gewinne verzeichneten auch Berlusconis Koalitionspartner, die Lega Nord und die Neofaschisten.
    Nach den Massenprotesten gegen die Sparpläne Berlusconis gelten die Kommunalwahlen als politischer Testfall.
    Bosnien-Herzegowina.
    Die Serben beschießen Sarajevo wieder mit Raketen.
    Zuletzt wurden der Amtssitz des Präsidenten und das Rathaus getroffen.
    Mindestens ein Mensch wurde verletzt.
    Auch der Kampf um Bihać geht unvermindert weiter.
    Die Serben sollen mehrere Dörfer am Westrand der Enklave erobert haben.
    Nach einem Bericht der New York Times wurde ein Luftangriff der NATO auf den serbischen Militärflugplatz Utbina in der Krajina bisher durch Schlechtwetter verhindert.
    Für die Blauhelme gilt seit heute wieder die höchste Alarmstufe.
    Naher Osten.
    Die radikale Moslem-Organisation Hamas bestreitet, ein Friedensabkommen mit PLO-Chef Arafat geschlossen zu haben.
    Ein Hamas-Sprecher dementierte israelische Berichte über eine derartige Einigung.
    Die Moslem-Extremisten verlangen nach wie vor, dass die palästinensischen Autonomiebehörden die Verantwortung für die blutigen Unruhen in Gaza übernehmen.
    Die Behörden Arafats lehnen dies ab.
    Mexiko.
    Im Bundesstaat Chiapas ist es wieder zu Straßenschlachten zwischen indianischen Demonstranten und der Polizei gekommen.
    Mindestens 20 Menschen wurden verletzt.
    Die Eingeborenen werfen der Regierung Betrug bei den Gouverneurswahlen in Chiapas vor.
    Das Wetter in Österreich heute Nachmittag fast überall mild mit 10 bis 16 Grad.
    Im Westen und Süden zeitweise sonnig, in Ober- und Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland stark bewölkt, einzelne leichte Regenschauer und windig.
    Und das war es wieder, unser Mittagsschanal, Technik, Gerhard Hara, Regie, Herbert Dobrowolny, Moderation, Luis Glück.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Maiwald, Andrea [Gestaltung] , Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Koalitionsverhandlungen SPÖ-Club: Stand
    Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP sind offenbar in der Endphase. Nach der prinzipiellen Einigung am Wochenende gaben sich die Vertreter der Parteien weiterhin wortkarg. Offen ist noch die neue Ministerliste und Änderungen in den Kompetenzverteilungen. Auch das Sparpaket soll noch konkretisiert und präzisiert werden. Momentan berät der SPÖ-Parlamentsklub über das Verhandlungsergebnis. Interview: SPÖ-Abgeordneter Rudolf Parnigoni, Interview: SPÖ-Abgeordneter Robert Elmecker, Interview: SPÖ-Abgeordneter Peter Schieder, Interview: Innenminister SPÖ Franz Löschnak, Interview: EU-Staatssekretärin Brigitte Ederer, Interview: Gesundheitsministerin SPÖ Christa Krammer, Interview: SPÖ-Abgeordneter Helmut Ditachmayer, Interview: Verkehrsminister Viktor Klima, Interview. Bundesgeschäftsführer Peter Marizzi, Interview: SPÖ-Abgeordnete Hilde Hawlicek, Interview: Bundeskanzler Franz Vranitzky, Interview: Sozialminister SPÖ Josef Hesoun.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Settele, Hanno [Gestaltung] , Parnigoni, Rudolf [Interviewte/r] , Elmecker, Robert [Interviewte/r] , Schieder, Peter [Interviewte/r] , Löschnak, Franz [Interviewte/r] , Ederer, Brigitte [Interviewte/r] , Krammer, Christa [Interviewte/r] , Dietachmayr, Helmut [Interviewte/r] , Klima, Viktor [Interviewte/r] , Marizzi, Peter [Interviewte/r] , Hawlicek, Hilde [Interviewte/r] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Hesoun, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Verhandlung ; Parlament ; Parteien / SPÖ ; Politische Veranstaltung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neues im Fall Rabelbauer
    Der Finanzjongleur Bela Rabelbauer wurde 1988 zu sieben Jahre Haft verurteillt. Er verursachte eine Schadenssumme von über 340 Millionen Schling. Nach vier Jahren U-Haft setzte er sich ins Ausland ab. Nun wurde er in Thailand verhaftet. Interview: Botschafter Nikolaus Scherk.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Scherk, Nikolaus [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Diplomatie ; Straftaten ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Thailand ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Vorstandssitzung
    Das Sparpaket soll einen Einsparungsrahmen von 250 Milliarden Schilling für die kommenden Jahre haben. Dieses Paket ist einer der Knackpunkte bei den Koalitionsverhandlungen. Ein Bericht über die Einschätzungen des Standes der Koaitionsverhandlungen durch die ÖVP. Interview: Landeshauptmann NÖ ÖVP Erwin Pröll.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Pröll, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Föderalismus ; Verhandlung ; Regierung ; Parlament ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UNO-Konferenz zur Verbrechensbekämpfung
    Experten schätzen einen jährlichen Umsatz des organisierten Verbrechens von 8.000 Milliarden Schilling. Die UNO will dem nun Einhalt gebieten. Deswegen wurde die erste Weltministerkonferenz zur Verbrechensbekämpfung in Neapel veranstaltet.
    Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Ort: Neapel
    Schlagworte: Politik ; Exekutive ; Straftaten ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Sucht ; Militär ; United Nations Organization ; Konferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse der italienischen Kommunalwahlen
    In Italien fanden am Wochenende Kommunalwahlen statt. Auf Grund der heiklen innenpolitischen Lage wurde dieser Wahl als Stimmungsbarometer für den Bundestrend hohe Aufmerksamkeit beigemessen.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Föderalismus ; Regierung ; Opposition ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ergebnisse der Kommunalwahlen in Tschechien und der Slowakei
    Bei den Kommunalwahlen in Tschechien und in der Slowakei konnte die Opposition leichte Gewinne erzielen.
    Mitwirkende: Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Föderalismus ; Regierung ; Opposition ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechien ; Slowakei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ein Fünftel der kroatischen Bevölkerung lebt von Sozialhilfe
    Wachsende soziale Spannungen finden sich in allen ehemaligen kommunistischen Reformstaaten. In Kroatien hat sich zusätzlich dazu die Wirtschaft im Krieg erschöpft. Das Stabilisierungsprogramm ist offenbar bereits gescheitert. Interview: anonymer Sozialminister Kroatien.
    Mitwirkende: Roth, Gerhard [Gestaltung] , Anonym, Sozialminister [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Regierung ; Reportage ; Sozialpolitik ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kroatien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖNB zu Banknotensicherheit
    Die Zahl der gefälschten Schillingbanknoten ist in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen. Nicht einmal 200 falsche Schilling Noten wurden 1994 gefunden. In der Nationalbank gibt eine Veranstaltung Auskunft über den aktuellen Stand der Sicherheit bezüglich der Banknoten. Einblendung: Generaldirektor Nationalbank Adolf Wala
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Wala, Adolf [Interviewte/r]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Straftaten ; Pressekonferenz ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie leben finnische Lotto-Millionäre?
    In Finnland geben die meisten Lotto Millionäre ihr Geld nicht aus. Sie wollen in der Gesellschaft weiterhin nicht erkannt werden. Eine Reportage über Lotto-Gewinner in Finnland.
    Mitwirkende: Graffenberger, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Zivilgesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Finnland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Entsorgungsprobleme bei mobilen WC-Anlagen
    Mobile WC-Anlagen sind in der Reisezeit oder bei Großveranstaltungen ein Beitrag zum Umweltschutz. Weniger umweltbewusst funktioniert die Entsorgung der Anlagen. Wegen den verwendeten Chemikalien gelten diese WC's als Sondermüll.
    Mitwirkende: Kugler, Rupert [Gestaltung]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Umweltpolitik ; Müll ; Reportage ; Chemie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Pokorny, Stefan [Sprecher/in]
    Datum: 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.11.21
    Spieldauer 00:55:56
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.11.21 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-941121_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt