Mittagsjournal 1996.07.31

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Guten Tag, Werner Heritsch begleitet sich durch die Sendung.
    Bis knapp vor eins haben wir Beiträge zu folgenden Themen vorbereitet.
    Valentina Hummelbrunner belastet Kalal im Prozess gegen Mekkis, Kalal Lingens und einen Anwalt wird heute die Kronzeugin befragt.
    Die Vorschläge der ÖVP für eine Reform des Medizinstudiums.
    Künftig sollen weniger Ärzte ausgebildet werden.
    Die Vorschläge der SPÖ für besseren Gewässerschutz.
    Weniger Geld soll für Flüsse und Seen ausgegeben werden.
    Dafür soll mehr in die Erhaltung des Grundwassers fließen.
    Die Föst Alpine Bergtechnik ist an einen finnischen Konzern verkauft worden.
    Der neue Eigentümer der Firma in Zeltweg heißt Tampela.
    Die Nachfolger der DDSG Schifffahrt, Personenschiffe aus vielerheren Ländern, sind jetzt auf der Donau unterwegs.
    Auslandsthemen im Mittagsschonal.
    Was bringt Franz Franitzki aus Asien mit, die wirtschaftlichen Ergebnisse der Reise des Bundeskanzlers?
    Der ehemalige EU-Verwalter von Mostar, Hans Koschnig, sieht wenig Chancen auf eine Einigung zwischen Moslems und Kroaten in Mostar.
    Damit seien auch die landesweiten Wahlen in Bosnien-Herzegowina im Herbst gefährdet.
    In Großbritannien sollen heute 3300 befruchtete menschliche Eizellen aufgetaut und vernichtet werden.
    Eine italienische Vereinigung will die Embryonen übernehmen.
    Mit Ungeborenen wird offenbar auch in Österreich gehandelt.
    In Linz ermitteln die Behörden gegen eine Leihmutteragentur.
    Trotz gesetzlichen Verbotes werden ungarische Leihmütter für kinderlose Paare vermittelt.
    und die Kulturredaktion bringt heute eine Vorschau auf das Fest in Hellbrunn.
    Das sind unsere Themen, zuerst aber der Nachrichtenüberblick.
    Österreich Die Geschäftsfrau Valentina Hummelbrunner wird im Prozess um den angeblichen Erpressungsversuch an ihr zur Stunde als Zeugin einvernommen.
    In ihren bisherigen Aussagen belastete sie den angeklagten Unternehmer Franz Kalal.
    Die aus Russland stammende Geschäftsfrau wird der Geldwäsche bezichtigt.
    Kalal habe sie auf weitreichende nachteilige Konsequenzen angesprochen, ihr aber in Aussicht gestellt, etwas zu ihrem Vorteil unternehmen zu können, sagte Hummelbrunner.
    Konkret habe Kahlal ihr versprochen, dass das Verfahren gegen sie über Staatsanwalt Wolfgang Meckis eingestellt werden könnte.
    Aus Angst habe sie sich entschlossen, Kahlal 6 Millionen Schilling zu zahlen, was dieser aber als nicht zu viel bewertet habe, ergänzte Valentina Hummelbrunner.
    Kurz nach der Übergabe des Geldbetrages war Kallal im Februar verhaftet worden.
    Die Geschäftsfrau hatte zuvor die Einsatztruppe zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingeschaltet.
    Bei der geplanten Gehaltsstaffelung für Politiker sollen die Oppositionsparteien in die Verhandlungen einbezogen werden.
    Dies kündigte ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl in einem Interview der Austria-Presseagentur an.
    Nach seinen Vorstellungen soll zunächst eine Expertenkommission einen Vorschlag ausarbeiten, welche Art Gehalts-Obergrenzen für die verschiedenen politischen Funktionen geschaffen werden sollen.
    Kohl betonte, es wäre ihm lieber gewesen, wenn auch die vor der Sommerpause beschlossene Reform der Politikerbezüge unter Einbeziehung der Opposition zustande gekommen wäre.
    Dies sei aber aufgrund des Zeitdruckes nicht möglich gewesen.
    Die Reform, die morgen in Kraft tritt, sei aber deswegen keineswegs verpatzt, meint Kohl.
    Aufgrund des Gesetzes ist es Abgeordneten, die aus der Beamtenschaft kommen, künftig nicht mehr möglich, Einkommen zu beziehen, für die sie keine Gegenleistung erbringen.
    Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer möchte den Ruf der Hauptschule verbessern.
    Sie hat zu diesem Zweck eine Initiative unter dem Namen Schwerpunkt Hauptschule ergriffen.
    Wichtigstes Vorhaben ist eine Spezialisierung, besonders was Fremdsprachen betrifft.
    So soll es künftig etwa Hauptschulen geben, in denen Englisch die Unterrichtssprache ist.
    Die Hauptschulen sind nach wie vor der am häufigsten besuchte Schultyp.
    72 Prozent der 10- bis 14-Jährigen sind in Österreich Hauptschüler.
    50 Prozent der Maturanten haben ursprünglich eine Hauptschule besucht.
    Malaysia.
    Bundeskanzler Franitzki kritisiert die von den USA geforderten Strafsanktionen gegen Staaten, die mutmaßlich den Terrorismus unterstützen.
    Am zweiten Tag seines offiziellen Besuches in Malaysia betonte Franitzki, Österreich werde sich in diesem Punkt nicht dem Druck der USA beugen.
    Staaten wie Libyen, der Iran oder Kuba seien für Österreich keine Feinde.
    Er wies auch den von den USA erhobenen Anspruch zurück, gegebenenfalls europäische Firmen für Handel mit Kuba und dem Iran zu bestrafen.
    Die amerikanische Haltung wird auch von der EU-Kommission abgelehnt.
    Die EU-Außenminister werden voraussichtlich im September über diese Problematik entscheiden.
    USA.
    Bei den Ermittlungen zur Aufklärung des Bombenanschlages ist jener Wachmann ins Zwielicht geraten, der kurz vor der Explosion auf den Sprengsatz aufmerksam gemacht hat.
    Der 33-jährige Mann, er ist Mitglied einer privaten Wachgesellschaft, hatte am Samstag sofort mit einer Räumungsaktion des Olympiaparks begonnen und damit einigen Menschen das Leben gerettet.
    In den Medien wurde er als Nationalheld gefeiert.
    Nun nahm eine Zeitung das stundenlange Verhör des Wachmannes durch das FBI zum Anlass, ihn als Hauptverdächtigen darzustellen.
    Der Betroffene bestreitet vehement, etwas mit dem Anschlag zu tun zu haben.
    Präsident Clinton und der ägyptische Präsident Mubarak haben an Israel appelliert, den Naost-Friedensprozess nicht zu schwächen.
    Nach einem Treffen in Washington äußerten beide Politiker die Hoffnung, dass sich Berichte über eine Wiederaufnahme der Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten nicht bewahrheiten würden.
    Über das Tempo bei der Fortsetzung des Nahostfriedensprozesses wurden Meinungsverschiedenheiten zwischen Clinton und Mubarak deutlich.
    Unter Hinweis auf den Regierungswechsel in Israel forderte Clinton die Araber zu mehr Geduld auf.
    Türkei
    Der Waldbrand in der Nähe des Urlaubsortes Marmaris im Südwesten der Türkei ist weitgehend gelöscht worden.
    Tausende Feuerwehrleute und freiwillige Helfer standen in den vergangenen Tagen im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
    Man hofft die letzten Glutnester bis zum Abend löschen zu können.
    Durch den Brand bei Marmaris wurden etwa 1500 Hektar Wald vernichtet.
    Damit sind wir beim Wetter und bei Peter Sterzinger.
    Die Luft ist trockener geworden, der Druck gestiegen und im Großteil Österreichs scheint die Sonne.
    Es wird auch wärmer als in den letzten Tagen, morgen sogar wieder einmal heiß.
    Ab Freitag allerdings schwül und gewittrig.
    Die aktuellen Meldungen aus den Landeshauptstädten Wien und Eisenstadt heiter 24 Grad, St.
    Pölten heiter 21, Linz wolkig 22, Salzburg wolkig 23, Innsbruck wolkig 22,
    übrigens Heiter 22, Graz-Heiter schon 26 Grad und Klagenfurt-Heiter 24.
    Es gibt zwar heute Nachmittag die im Sommer häufig vorhandenen Quellwolken und über Ober- und Niederösterreich werden auch höhere Wolken hinwegziehen, doch sollte die Sonne weiterhin überwiegen.
    Die Temperaturen steigen kontinuierlich weiter und erreichen in etwa drei Stunden 22 bis 28 Grad, wobei es im Osten Österreichs und hier vor allem im Burgenland und im Raum Graz am wärmsten sein dürfte.
    Morgen Donnerstag viel Sonne und Badetemperaturen.
    Tagsüber gibt es eher wenige Wolken.
    Erste Vorboten der für Freitag erwarteten Gewitter allerdings bilden sich am Nachmittag in Südtirol und der Schweiz, eventuell auch im Bereich Retikon, Silvreta, in den Ötztaler Alpen und in Osttirol.
    In der Nacht auf Freitag können sich die Gewitter dann bald auf Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und weiter bis Oberösterreich ausbreiten.
    Höchsttemperaturen morgen, sie liegen zwischen 26 und immerhin 31 Grad in 2000 Meter Höhe.
    um 13.
    Übermorgen Freitag beschränkt sich der Sonnenschein am Vormittag auf Ostösterreich und Teile Kärntens, während der Tag im Westen schon gewittrig beginnen sollte.
    Ab Mittag muss in ganz Österreich mit Gewittern am Freitag gerechnet werden.
    Es kann stark regnen und Hagel ist nicht auszuschließen.
    Schwül und sehr warm wird es übermorgen bei Höchstwerten von 25 bis 30 Grad und zum Wochenende hin gehen die Temperaturen ein bisschen zurück und bis zum Sonntag sind zeitweise Regenschauer und lebhafter Wind möglich.
    Das war die Wetterprognose von Peter Sterzinger.
    Heute ist dritter Tag im Prozess gegen Mekis, Kalal, Lingens und einen Wiener Anwalt.
    Mit Spannung wurde heute der Auftritt der Kronzeugin Valentina Humlbrunner erwartet.
    Sie soll laut Anklage von Staatsanwalt Mekis und dem Autoverleiher Kalal erpresst worden sein.
    Auf die Idee dazu seien die beiden durch den Journalisten Lingens gekommen, so die Staatsanwaltschaft.
    Humlbrunner selbst steht im Verdacht der Geldwäsche.
    In ihrer Aussage belastete sie heute Franz Kalal.
    aus dem Wiener Landesgericht Fritz Besata.
    Die erwartete harte Konfrontation zwischen der Verteidigung und der russischen Geschäftsfrau Valentina Humlbrunner ist seit mehr als einer Stunde im Gang.
    Die 40-jährige Geschäftsfrau hatte ja die ganze Angelegenheit, die als Geplauder in der Edenbar begann, auffliegen lassen, indem sie sich an die E-DOK des Innenministeriums gewandt hatte.
    Humlbrunner bleibt heute bei ihren früheren Aussagen und wird deshalb vom Autohändler Franz Kalerl auch mehrmals der Unwahrheit bezichtigt.
    So habe ihr Kallal etwa gesagt, wenn nur 10% im Strafantrag der russischen Republik Bashkortostan stimme, dann würde sie für 10 Jahre ins Gefängnis kommen.
    Kallal will hingegen bloß von einem Strafrahmen von 10 Jahren gesprochen haben.
    Scharf wird Hummelbrunner dann von Mekes Anwalt Michael Graf attackiert.
    Er wirft ihr mehrmals vor, als Spitzel für die E-DOK gearbeitet zu haben.
    Tatsächlich wurde Hummelbrunner offiziell als sogenannter V-Mann geführt.
    Sie selbst, sagt sie heute, habe das freilich nicht gewusst.
    Auch, dass sie ein Verhältnis mit einem E-DOK-Mann gehabt habe, weist sie heute zurück.
    Der in einem bei ihr gefundenen Kalender genannte Hannes sei ein guter Bekannter aus Salzburg und nicht von der E-DOK.
    An den Familiennamen des Mannes kann sie sich allerdings heute nicht erinnern.
    Die Befragung von Humlbrunner ist derzeit noch in Gang.
    Ich gebe zurück zum Studio des Mittagsschnalls.
    Fritz Besata hat berichtet und wir kommen gleich ins Ausland.
    Kroatiens Präsident Franjo Tudjman trifft heute mit dem Vizepräsidenten der muslimisch-kroatischen Föderation Ejub Ganić zusammen.
    Die beiden Politiker werden vor allem über eines sprechen, über die Krise in der zwischen Kroaten und Moslems geteilten Stadt Mostar.
    Die Kroaten weigern sich ja dort an der konstituierenden Sitzung des Stadtrates teilzunehmen, sie erkennen das Ergebnis der Kommunalwahlen nicht an.
    Die Moslempartei SDA ist als Sieger dieser Wahlen hervorgegangen, trotzdem ist der kroatisch-nationalistischen HDZ angeboten worden, den Bürgermeister zu stellen, was die Kroaten, die offenbar mit den Moslems nicht wollen, abgelehnt haben.
    Sollte bis zum Wochenende keine Einigung zustande kommen, will sich die EU, die seit dem Sommer 1994 die Verwaltung der herzegowinischen Hauptstadt übernommen hat, zurückziehen.
    Kurz vor der Sendung habe ich mit Hans Koschnik gesprochen, der knapp zwei Jahre lang EU-Verwalter in Mostar war.
    Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Bilder aus Mostar, als der kroatische Mob Koschnik in seinem Auto attackiert hatte.
    Für eine Lösung des Konfliktes, für den die Kroaten verantwortlich zeichnen, sieht Koschnik wenig Hoffnung.
    Es gab in der kroatischen Führung in Mostar immer Tendenzen, die Stadt als eine zweigestellte Tat zu behandeln.
    Eine kroatische Stadt und eine muslimische Stadt.
    Es gab aber dagegen die internationalen Verträge, in denen Herr Tutschmann, wie Herr Zuback und auch Herr Brejkevic als Bürgermeister und vorher Marte Boban völlig etwas anderes unterschrieben haben.
    Mosler wie auch später Sarajevo sollten die Plattform sein für eine Föderation des Zusammenlebens von Kroaten und Bosnien.
    Und die Europäische Union wurde gebeten, dabei sozusagen Vermittlerfunktion einzunehmen und den Wiederaufbau der Stadt als Untermauerung einer solchen Zielvorgabe zu nutzen.
    Diese Vereinbarungen sind am 23.
    Juli dieses Jahres ausgelaufen.
    Die Europäische Union hat angeboten, der kroatisch-bosnischen Seite in Bosnien-Herzegowina eine Verlängerung der Aufgabenstellung in Mostar, damit die Vereinigung der Stadt in den atmosphärischen Bereichen und in den ökonomischen Bereichen von uns mitgefördert werden kann.
    Diese weitere Verlängerung ist bisher abgelehnt worden von Seiten der Kroaten, die nach meiner Meinung Mostar als Hebel benutzen,
    um die ungeliebte Föderation, ungeliebt seit dem Washington Agreement März 1994 und Dayton November und Dezember 1995 doch letztendlich zu Fall zu bringen, um sozusagen mindestens mit drei Entities in Bosnien zu leben.
    Einer bosnischen, einer serbischen und einer kroatischen.
    Das war aber genau nicht das Ziel der Verhandlungen in Washington, das war nicht das Verzielte von Dayton und das war nicht vereinbart.
    Hinter der starren Haltung der herzegowinischen Kroaten steht offensichtlich Zagreb.
    Hätte die EU nicht viel früher Druck auf Tutschmann ausüben müssen, zum Beispiel mit der Drohung von wirtschaftlichen Sanktionen?
    Schon die Sanktionen heißt, dass ich dem Land nicht was zukommen lassen will, was es selbst schaffen kann.
    Sanktionen heißt, ich schließe die Grenzen.
    Das kann man nicht fordern.
    Die Frage ist, müssen wir aber zusätzlich dem Lande helfen, wenn das Land selbst sich antieuropäisch verhält?
    Und da sage ich nein.
    Es geht doch hier um, dass die Kroaten möchten, dass wir in der Kraina, in Oslawoningen, in Sadar und Dubrovnik helfen, den Wiederaufbau möglich zu machen, wie wir es auch in Bosnien-Herzegowina machen wollen.
    Wir sagen ja, wir wollen euch helfen unter einer Bedingung.
    Dass Frieden herrscht auf dem Balkan und dass die Menschen, die als Flüchtlinge vertrieben worden sind, wieder heimkehren können in ihre Heimat.
    Wenn ihr nicht den Frieden gewährleistet und das Heimkehrrecht, das Zusammenleben unmöglich macht, warum sollen wir dann Geld geben?
    Das ist gar nicht Druck, das ist eine ganz normale Verhandlungsbasis, von der ich sage, die Europäer hätten viel früher, konsequenter Verhandlungen mit Leistungen und Gegenleistungen verbinden müssen und nicht Leistungen mit Versprechungen.
    Diese Drohung des Abbruchs der Wiederaufbauhilfe... Keine Drohung, kein Abbruch.
    Es ist ein Versuch, Verhandlungspartner dazu zu bewegen, die von ihnen abgeschlossenen Verträge einzuhalten.
    Kann sich das bis zum Wochenende ausgehen?
    Verträge müssen gehalten werden, haben keine Druck- und keine Drohungsbedeutung, sondern ist ein Zusammenlebensinstrument für Europa.
    Kann sich das bis zum Wochenende ausgehen, dass die Kroaten darauf einsteigen, dass sie sagen, es ist uns wichtiger, dass uns die EU hilft, das Land mit aufzubauen, als eine geteilte Stadt in Mostar zu haben?
    Ich hoffe das, obwohl ich da nicht ganz sicher bin.
    Es kann genauso gut sein, dass die Kroaten wieder drauf setzen, am Ende werden die Europäer doch nachgeben und wir haben wieder mal Gewichtsgesicht.
    Die Wahlen in Mostar im Juni, die ja jetzt praktisch der auslösende Faktor sind, waren international als Testfall für den landesweiten Urnegang Mitte September gesehen worden.
    Es wurde zwar im Juni gewählt, der Wille des Wählers ist aber nicht umgesetzt worden.
    Könnte Mostar der Spaltpilz für die kroatisch-muslimische Föderation überhaupt gesehen werden?
    Ja.
    Ganz schlicht und einfach, ja.
    Wenn eine Seite
    erklärt, sie erkennt Wahlen nicht an, brauchen wir uns da weiter an demokratische Wahlen gar nicht zu begeben.
    Wenn man eine Wahl im Mostar nicht anerkennt, müssen sie morgen befürchten, dass die Wahl in der Föderation genauso gesehen wird und dass das, was im Mostar geschehen ist, beispielsweise auch anstrengend sein kann für die serbische Seite.
    Die Chancen für einen normalen Wahlausgang am 14.
    September, der eh die Nationalbewegung bevorzugen wird, den sehe ich schon immer mehr sinken.
    Sagt Hans Koschnig, ehemaliger EU-Verwalter in Mosta, er sieht die muslimisch-gratische Föderation gefährdet.
    Bundeskanzler Wranicki hält sich heute den zweiten Tag in Malaysia auf.
    Der Besuch ist vor allem Wirtschaftsthemen gewidmet.
    Am Vormittag hat Wranicki eine mit österreichischen Geräten ausgestattete Herzklinik besucht.
    Zum Mittag hat er an einer Konferenz für malaysische Geschäftsleute teilgenommen, bei der über die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich informiert wurde.
    Wegen der rasanten Wirtschaftsentwicklung sind für die Malaien derzeit Investitionen in Österreich interessanter als Exporte nach Österreich.
    Aus Kuala Lumpur, Helmut Opletal.
    Malaysia ist längst kein klassisches Entwicklungsland mehr, sondern weit fortgeschritten auf dem Weg zu einem Industriestaat.
    Die malaysischen Geschäftsleute, mit denen die Österreicher hier Kontakte knüpfen, treten kompetent und selbstbewusst auf.
    Anstatt Arbeitslosigkeit findet man heute Vollbeschäftigung und Malaysia kann es sich sogar leisten, bei neuen Investitionen aus dem Ausland selektiv auszuwählen.
    so brauchen Investitionen nicht unbedingt neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern sollen vor allem Hochtechnologie sowie Produktions- und Management-Know-how ins Land bringen.
    Auch ein soziales Netz ist in Malaysia im Entstehen, obwohl die hohen Standards, die in Europa oder im benachbarten Singapur gelten, noch lange nicht erreicht sind.
    Aber die relativ guten staatlichen Kliniken und Krankenhäuser zum Beispiel stehen für jedermann offen.
    Und wer ein geringes Einkommen hat, zahlt weniger oder gar nichts.
    Eine staatliche Altersversorgung gibt es zwar nur für Beamte, bei anderen Arbeitnehmern zahlen aber Betrieb und Beschäftigter je zur Hälfte in einen Pensionsfonds.
    Bei Antritt des Ruhestands wird dann das angesammelte Geld an die Betroffenen ausbezahlt.
    Auch in Malaysia steht ein Teil der Bevölkerung übrigens kritisch der wachsenden Zahl ausländischer Arbeitskräfte gegenüber.
    Bei nicht ganz 20 Millionen Einwohnern gibt es derzeit einige hunderttausend legale Gastarbeiter und nach Schätzungen bis zu zwei Millionen illegale Einwanderer, vor allem aus Indonesien, Bangladesch, Burma und den Philippinen.
    Ein Arbeiter kann hier umgerechnet 2.000 bis 3.000 Schilling verdienen,
    qualifiziertes Personal mit Fach- oder Hochschulausbildung, sogar ein Vielfaches.
    Daher beginnt die malaysische Industrie auch jetzt schon das zu tun, was viele Betriebe in Europa machen, nämlich arbeitsintensive Produktionen in benachbarte Billiglohn Länder auszulagern.
    Etwa nach Vietnam oder Indonesien.
    Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Bundeskanzler Franitzki heute auf einem Seminar der malaysischen Handelskammer in Kuala Lumpur Österreich als Firmenstandort und Investitionsziel für malaysische Geschäftsleute anpries.
    Unser Land sei ein idealer Stützpunkt sowohl für den EU-Markt als auch für die osteuropäischen Reformländer mit niedrigen Unternehmens- und Einkommenssteuern,
    und hervorragender Infrastruktur", sagte Franitzki vor etwa 200 malaysischen Firmenvertretern.
    Und Franitzki versicherte ihnen auch, dass zumindest Österreich die Europäische Union nicht als unüberwindliche Festung Europa gegenüber Asien sehen möchte.
    Helmut Opletal aus Kuala Lumpur, Bundeskanzler Wranicki weilt zurzeit in Asien.
    Im fernen Malaysia hat Wranicki auch angekündigt, dass sich Österreich nicht dem Druck der USA beugen werde, in Staaten wie Kuba, Libyen und dem Iran Feinde zu sehen.
    Wranicki hat damit den von den USA während der Terrorismusdebatte erhobenen Anspruch zurückgewiesen, europäische Firmen für ihren Handel mit Kuba und dem Iran zu bestrafen, da diese Staaten von den USA boykottiert werden.
    Eine Frage teilt zur Zeit Großbritannien in zwei Lager.
    Sollen 3300 Embryonen vernichtet oder zur Adoption freigegeben werden?
    Laut britischem Gesetz müssen befruchtete Eizellen, die nicht mehr benötigt werden, nach fünf Jahren der Konservierung zerstört werden.
    Einspruch könnten nur die genetischen Eltern erheben.
    Die Frist dafür läuft morgen Donnerstag ab.
    Die bevorstehende Vernichtung der Embryonen hat auch in Europa zu Protesten geführt.
    Gestern hatte sich eine italienische katholische Vereinigung bereit erklärt, diese Eizellen sozusagen zu adoptieren.
    Wie die Stimmung in Großbritannien angesichts der Embryonenvernichtung ist, dazu ein Bericht aus London von Ernst Gelex.
    Ab Mitternacht beginnen in Großbritannien die ersten Exekutionen seit Abschaffung der Todesstrafe, schreibt der angesehene Daily Telegraph in seiner heutigen Ausgabe.
    Andere Zeitungen erörtern, ob es moralisch gerechtfertigt ist, 3300 Embryonen zu vernichten, nur weil die genetischen Eltern seit fünf Jahren nicht mehr zu erreichen sind oder es verabsäumt haben, den Kliniken zu sagen, was sie mit ihren befruchteten Eizellen weiter tun sollen.
    Es ist tatsächlich eine schwierige Frage, was jetzt mit den Embryonen geschehen soll.
    Die Antwort hängt davon ab, von welcher Seite man das Problem betrachtet.
    Also sind Embryonen Menschen oder Schlichteigentum?
    Für die meisten lautet die Antwort wohl, weder noch.
    Denn zum einen ist der Gedanke widerlich, wenn beispielsweise fruchtbare Eltern einen regelrechten Embryonenhandel aufziehen würden.
    Zum anderen ist es auch wieder schwer vorstellbar, befruchtete Eizellen wie Kinder zu betrachten und ihnen auch dieselben Schutzrechte zukommen zu lassen.
    Sicher in ihren Antworten sind nur jene, die für sich entschieden haben, wie Embryonen zu betrachten sind.
    Die katholische Kirche zum Beispiel, für die das Leben mit dem Augenblick der Befruchtung beginnt, läuft Sturm gegen die bevorstehende Vernichtung.
    In Kirchenzeitungen wird von einem frühgeburtlichen Massaker gesprochen.
    Auch viele kinderlose Paare, die sich sehnlichst Nachwuchs wünschen, verurteilen das britische Gesetz.
    Hunderte solcher Paare aus dem In- und Ausland haben in den letzten Wochen an die britische Gesundheitsaufsichtsbehörde appelliert, die Embryonen doch zur Adoption freizugeben.
    Unter den Bittstellern war auch eine ältere Nonne, die bereit ist, ein Embryo auszutragen.
    Die italienische Vereinigung Artemisia, die in Italien Frauen mit Geburtsfehlern betreut, hätte sogar alle Kosten übernommen, um die britischen Embryonen zu retten.
    Artemisia wollte die Embryonen übernehmen und sie unfruchtbaren Frauen mit Kinderwunsch einpflanzen.
    Doch all die Appelle und Bittgesuche haben nicht gefruchtet.
    Die britische Gesundheitsaufsichtsbehörde hat aus moralischen Gründen abgelehnt.
    Es ist moralisch nicht zulässig, Embryonen ohne Einverständnis der genetischen Eltern zur Adoption freizugeben.
    Und dieses Einverständnis ist eben fristgerecht nicht mehr einzuholen, hieß es.
    Gefrorene Embryos passen eben nicht sehr gut in unsere existierenden Moralkategorien.
    Daher ist jede Entscheidung, die getroffen wird, schlecht.
    Ernst Gelex aus London.
    Die etwa 3.300 jetzt unerwünschten Embryonen aus Großbritannien entstehen durch die Methode der künstlichen Befruchtung.
    Ursprünglich hätten sie zu Retortenbabys werden sollen.
    Details über die künstliche Befruchtung jetzt von Christoph Guggenberger.
    Die Embryos sind so klein, dass man sie nur unter dem Mikroskop sehen kann.
    In Spezialbehältern aus Plastik sind sie bei minus 196 Grad in flüssigem Stickstoffschock gefroren.
    Entstanden sind sie durch die sogenannte In-vitro-Fertilisation, also durch die künstliche Befruchtung im Reagenzglas.
    Wenn sich ein Paar für die künstliche Befruchtung entscheidet, wird der Samen des Spenders mit Eizellen der Frau verschmolzen.
    Überzellige Embryos gibt es deshalb, weil bei der künstlichen Befruchtung mehr Embryos entstehen, als der Frau dann eingepflanzt werden.
    Wenn man als Beispiel nimmt, eine Frau hat sechs befruchtete Eizellen, drei werden ihr eingesetzt und drei weitere befruchtete Eizellen werden ihr Zivgefahren.
    Dann sind diese drei befruchteten Eizellen, wenn man so will, wenn sie zu Kindern werden, also wenn eine Schwangerschaft damit auftritt, natürlich Geschwister, weil sie ja immer von der gleichen Frau und dem gleichen Mann sind und von dem Mann auch die Eizellen befruchtet sind.
    Die drei übrig gebliebenen Embryos werden eingefroren.
    Das Paar, von dem sie stammen, kann so noch ein weiteres Kind bekommen.
    Entscheidet sich das Paar allerdings gegen ein weiteres Retortenbaby, dann müssen diese überzähligen Embryos vernichtet werden.
    In England beträgt die Frist zwischen Erzeugung und Vernichtung fünf Jahre, in Österreich beträgt sie nur ein Jahr.
    Auch in Österreich wird offenbar mit Ungeborenen gehandelt.
    In Linz ist jetzt eine Affäre rund um eine Leihmuttervermittlungsagentur aufgeflogen.
    Trotz gesetzlichen Verbotes vermittelt eine Frau ungarische Leihmütter für kinderlose Paare.
    Konkret wird entweder der Samen des Mannes oder auch die Eizelle der Frau in eine ungarische Mutter eingepflanzt.
    Diese trägt dann das Kind aus.
    Für diese künstliche Befruchtung müssen bis zu 350.000 Schilling auf den Tisch gelegt werden, die Behörden ermitteln, Roland Brunhofer berichtet.
    Das sogenannte Fortpflanzungsmedizingesetz schreibt eindeutig vor, dass die Leihmutterschaft und auch die Vermittlung solcher Frauen in Österreich verboten ist.
    Interessanterweise waren es gerade die Konsumentenschützer der Oberösterreichischen Arbeiterkammer, die jetzt eine Linzer Leihmuttervermittlungsagentur auffliegen ließen.
    In einer Passauer Zeitung inserierte die Agentur unter einer Linzer Telefonnummer mit folgendem Wortlaut.
    Für alle kinderlosen Ehepaare die erste Leihmuttervermittlungsagentur.
    Seriös und diskret.
    Zitat Ende.
    Ein fingierter Anruf unserer Redaktion bei der Agentur bestätigte die Vorwürfe der Konsumentenschützer.
    Aus rechtlichen Gründen dürfen wir aber die Aufzeichnung dieses Telefonates nicht veröffentlichen.
    Das Gesetz erlaubt uns aber daraus zu zitieren.
    Eine Frau erklärte in gebrochenem Deutsch, dass die gesamte Angelegenheit in Ungarn abgewickelt würde, weil dort sowohl die medizinischen als auch die Kosten für die ungarischen Leihmütter günstiger seien.
    Der gesamte Vorgang würde 45.000 Mark oder fast 350.000 Schilling kosten.
    Und das sei nach ihren Angaben ein günstiger Preis.
    Wenn man die Leihmutter sehen möchte, dann würde sie auch einige Fotos von der Frau aus Ungarn mitbringen, versicherte uns die Leihmutter-Vermittlerin.
    Ein persönliches Kennenlernen sei aber nicht ratsam, meinte die Frau.
    Auf die Frage, was denn sei, wenn die Leihmutter das Kind nach der Schwangerschaft nicht mehr herausgeben wolle, meinte die Frau, das sei kein Problem, denn dann würde sie keinen Groschen Geld sehen und diese Frauen würden sich den Samen oder die Eizellen fremder Personen ohnehin nur wegen des Geldes einpflanzen lassen.
    Der oberste Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Georg Rathwalner aber warnt noch aus einem anderen Grund vor einem solchen Geschäft mit dem menschlichen Leben.
    Das ist ein Geschäft, das an sich sehr riskant ist.
    Im schlimmsten Fall wäre denkbar, dass die Mutter das Kind nicht herausgibt und den potenziellen Vater dann auf Unterhaltszahlung klagt.
    Wenn jemand schon hineingefallen ist, bieten wir an, die Möglichkeiten zu prüfen, aus dem Vertrag wieder herauszukommen.
    Wir haben auch seit zwei Tagen versucht, die Frau offiziell zu den Vorwürfen zu befragen.
    Am Telefon meinte sie, sie sei nur die Vermittlerin, die Leihmutteragentur selbst würde sich aber in Ungarn befinden.
    Sie sehe keinen Gesetzesbruch durch ihre Vermittlertätigkeit.
    Näheres wollte uns die Frau heute in den frühen Morgenstunden bei einer Autobahndankstelle in der Nähe von Linz erzählen.
    Dort ist sie aber zum vereinbarten Termin nicht erschienen.
    Die zuständigen Behörden haben aber nach der Anzeige durch die Konsumentenschützer bereits die Ermittlungen aufgenommen.
    Trotz gesetzlichen Verbotes vermittelt eine Frau in Linz ungarische Leihmütter für kinderlose Paare.
    Roland Brunhofer hat berichtet.
    Tagesgespräch in Tirol ist weiter der Fall eines 62-jährigen geistig behinderten Mannes, der jahrzehntelang immer wieder angekettet worden war.
    Die Verwandten, die ihn gepflegt haben, verantworten sich mit der Zerstörungswut des Mannes.
    Der zuständige Staatsanwalt des Bezirkes Schwarz warnt vor einer Vorverurteilung.
    Behandelnde Ärzte sagen, von Verwahrlosung könne keine Rede sein.
    Aus Tirol, Robert Unterweger.
    Der 62-jährige geistig behinderte Mann, der jahrzehntelang ausschließlich daheim auf dem Bauernhof gepflegt worden ist, ist ein besonders schwieriger Fall für die Ärzte im psychiatrischen Krankenhaus von Halber Innsbruck.
    Der Mann lebt abgeschlossen in einer eigenen Welt, er sitzt ständig mit angezogenen Beinen da.
    Die Folge, nicht mehr funktionsfähige Gelenke, der Mann kann nicht stehen und er kann auch nicht gehen.
    Ansonsten ist er laut Auskunft der Ärzte in körperlich gutem Zustand, wirkt sehr gepflegt.
    Wie soll nun die um Jahrzehnte verspätete Therapie ausschauen?
    Dazu der behandelnde Arzt Primarius Wolf Seidl.
    Wir werden versuchen, ob es uns gelingt.
    mit ihm in irgendeiner Form Kontakt aufzunehmen.
    Er ist derzeit nicht in der Lage, zu seiner Umgebung einen sprachlichen oder gestischen Kontakt aufzunehmen.
    Dass der schwierige Patient von seinen Angehörigen in extremen Situationen ans Bett angekettet wurde, das bewerten die Psychiater als Verzweiflungstat eines Laien.
    Die Ärzte in Hall sagen, Schuldzuweisungen brechen nichts.
    Das müsste außerdem das Gericht klären.
    Es sei aber auf jeden Fall festzustellen, dass die Angehörigen im Sinn der Pflege auch sehr viel geleistet hätten.
    Wie soll es aber nun mit den Patienten längerfristig weitergehen, Primarius Seidel?
    Ich glaube, es wäre der Idealzustand, wenn der Mann wieder könnte in sein häusliches Milieu zurückkehren und wir werden
    versuchen, das auch zu erreichen, sofern die Pflegende Schwägerin damit einverstanden ist.
    Geistig kranke daheim zu verstecken, sei jedenfalls keine Lösung des Problems.
    Sie in die Psychiatrie einzusperren, aber auch nicht, sagen die Psychiater in Hall.
    Man müsse einen Mittelweg suchen, auch in diesem Fall.
    12.30 Uhr zu innenpolitischen Themen im Mittagsjournal.
    Der Zulauf zum Medizinstudium in Österreich ist bisher ungebrochen.
    Die Zahl der Studienanfänger ist weiter gestiegen.
    Haben vor zehn Jahren österreichweit knapp 1600 Maturanten mit dem Medizinstudium begonnen, waren es im vergangenen Studienjahr fast 2600.
    Der Gesundheitssprecher der Volkspartei Erwin Rasinger fordert daher, dass künftig in Österreich weniger Ärzte ausgebildet werden, Helma Poschner informiert.
    Viel zu viele Ärzte werden in Österreich ausgebildet, ganz nach dem Motto Masse statt Klasse, klagt der Gesundheitssprecher der ÖVP Erwin Rasinger.
    Das Medizinstudium muss ordentlich durchforstet werden, findet er, denn ohne Gegensteuern werde eine Fülle von arbeitslosen Ärzten produziert.
    Seine Vorschläge zu einer Reform des Medizinstudiums daher?
    Die Ausbildung muss von den Fächern her weniger theorielastig werden und überhaupt sollen weniger Ärzte ausgebildet werden, so Rasinger.
    Von einem numerus clausus hält er nichts, sehr wohl aber von anderen Beschränkungen.
    Die Studenten sollen eine sogenannte Knock-out-Prüfung machen müssen oder wie Rasinger sie nennt eine Knock-in-Prüfung.
    In den ersten ein bis zwei Semestern sollen die Studenten drei wichtige Prüfungen bestehen, ansonsten sind sie draußen, so die Vorstellung Rasingers.
    Es hat keinen Sinn, wenn wir beliebig viele Studenten ausbilden, die dann nach dem Studium mehrere Jahre arbeitslos sind, weil das zerstört ja auch wieder viel Wissen, und die dann nur schlecht ausgebildet Umzug anrichten.
    Etwa 1.000 Studenten weniger will der ÖVP-Gesundheitssprecher dadurch erreichen.
    Maximal 1.600 Studenten sollen damit an den drei medizinischen Fakultäten in Wien, Graz und Innsbruck studieren, so die Zielvorstellung.
    Rasinger fürchtet nicht, dass diese strenge Limitierung eines Tages zu einem Ärztemangel in Österreich führt.
    Schließlich könne man den Bedarf an Ärzten genau voraussagen, so Rasinger.
    Auf 100 Kollegen genauer können Sie das System berechnen.
    Sie wissen, wie viele neue Fächer entstehen.
    Sie wissen, wie viele Kollegen sterben pro Jahr.
    Sie wissen, wie viele Nachtdienste anfallen pro Spital.
    Sie wissen, wie viele Spitäler es gibt.
    Sie können das wirklich genau berechnen.
    Im Herbst will Rasinger gemeinsam mit Wissenschaftsminister Rudolf Scholten einen Gesetzesentwurf für ein Medizinstudium neu fertiggestellt haben.
    Wenn es nach ÖVP-Gesundheitssprecher Rasinger geht, sollen künftig weniger Ärzte ausgebildet werden, Helma Poschner hat berichtet.
    Möglicherweise noch dieses Jahr soll die Novelle zum Wasserrechtsgesetz in Kraft treten.
    Die Koalitionspartner verhandeln bereits seit mehreren Wochen.
    Der Umweltsprecher der SPÖ, Peter Keppelmüller, präsentierte heute seine Vorstellungen zum Thema Gewässerschutz.
    Sein Motto?
    Weniger Augenmerk auf Oberflächengewässer, dafür besseres Grundwasser.
    Cornelia Krebs informiert.
    200 Milliarden Schilling für die Sanierung von Flüssen und Seen sei eindeutig zu viel, ist Umweltsprecher Peter Kepplmüller von der SPÖ überzeugt.
    Dieser Betrag sei nicht mehr zeitgemäß, denn die erste Wasserrechtsgesetznovelle von 1990 hat nach Angaben Kepplmüllers große Fortschritte für Österreichs Oberflächengewässer erbracht.
    Der Großteil der österreichischen Flüsse habe bereits die Gewässergüteklasse 2 erreicht, höhere Ansprüche dürfe man eben nicht stellen, meint Kepplmüller.
    Da hat es Biologen gegeben, der träumt halt davon, sage ich auch ganz offen, der träumt davon, dass ein Fluss, der Jahrzehnte als Industriegut genutzt, missbraucht wurde, dass es dann nicht genügt, wenn da wieder die Fische drinnen schwimmen, sondern der möchte also irgendwann, sage ich mal locker und salopp, einen Mini-Krebs wieder drinnen haben, den es vielleicht vor 100 Jahren in den Fluss gegeben hat.
    Und da sage ich ganz offen, das braucht man nicht.
    Nichts gegen Mini-Krebse, aber es gäbe eben weit dringendere Anliegen, etwa die Sanierung des österreichischen Grundwassers, meint Kepplmüller.
    Deshalb solle man das Geld umverteilen.
    Statt Oberflächengewässerschutz, lieber Altlastensanierung, lauten die Vorstellungen des SPÖ-Umweltsprechers.
    Die Landeshauptleute seien besonders dazu aufgefordert, endlich die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
    Grundwasser müsse Trinkwasserqualität erreichen, betont Kepplmüller.
    Mit dem zuständigen Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer würde man bereits seit Wochen verhandeln.
    Ein erster Entwurf für die Novelle zum Wasserrechtsgesetz sei auch schon begutachtet worden.
    Zur Wirtschaft.
    Wieder ist ein österreichischer Industriebetrieb verkauft.
    Diesmal aus dem Fundus der UIAG, der Dachgesellschaft der verstaatlichen Unternehmen.
    Es ist die Föst Alpine Bergtechnik mit Standort im steirischen Zeltweg.
    Ein Betrieb mit weltweitem Kundennetz, denn Kohlebergbaue, auf deren Bedürfnisse sich die Zeltweger Maschinen- und Anlagenbauer spezialisiert haben, gibt es in Österreich kaum noch.
    Franz Neger mit Einzelheiten.
    Noch vor wenigen Tagen hat OEAG-Finanzchef Erich Becker die Privatisierung der Vöstalpine Bergtechnik als Herbstthema bezeichnet.
    Jetzt hat man sich mit dem finnischen Tampela-Konzern offensichtlich früher geeinigt als geplant.
    Tampela wird vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden die Bergtechnik mit Sitz im Zeltweg zu 100 Prozent übernehmen.
    Der Tampella-Konzern beschäftigt derzeit insgesamt 4.300 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von 7,8 Milliarden Schilling.
    Mit der Wahl dieses Käufers sei der langfristige Bestand der Vöstalpine Bergtechnik gesichert worden, hieß es heute dazu in einer Aussendung der ÜIAG.
    Bergtechnik-Betriebsratsobmann Gerald Koch nimmt die Privatisierung grundsätzlich, wie er sagt, zähneknirschend zur Kenntnis.
    Dass die Bergtechnik an den Tampella-Konzern geht, kommentiert er so.
    sind wir unter Anführungszeichen zufrieden, da Dambäller mit Abstand der beste für uns in Zeltweg der beste Bewerber ist.
    Was bedeutet dieser Verkauf jetzt für die Belegschaft in Zeltweg?
    Der Belegschaftsstand wird zumindest schriftlich einmal auf drei Jahre garantiert, wobei das Papier, das Dambäller vorgelegt hat, mit den Plänen für Zeltweg eine Aufstockung im positiven Sinne also zu erwarten lässt.
    Das heißt, es sollen in Zukunft zu den jetzt 625 Mitarbeitern weitere dazukommen?
    Nicht von heute auf morgen, aber im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre.
    Der künftige Eigentümer will die Bergtechnik in Zeltweg mit dem Dampeller Tochterunternehmen Damrock, einem internationalen Spezialisten auf dem Gebiet der Gesteinsbearbeitung, zusammenführen.
    Bei der Bergtechnik sollen die Stärken im Bereich Kohlebau, wie es heißt, strategisch genutzt und ausgebaut werden.
    Durch Damrock sollen sowohl neue Märkte in den USA und Asien als auch Zugänge zu neuen Produktgruppen erschlossen werden.
    In Zeltweg soll ein Technologiezentrum für Kohlebergbau-Ausrüstung entstehen.
    Über den Kaufpreis für die Vöstalpine Bergtechnik schweigt man übrigens in der Vorstandsetage der OIAG.
    Die Fürstalpine Bergtechnik in Zeltweg ist an den finnischen Konzern Tampela verkauft worden, Franz Neger hat berichtet.
    Als der Rhein-Main-Donau-Kanal gebaut wurde, war das ausschließliche Argument für die Errichtung der Wasserstraße der Ausbau des Güterverkehrs.
    An den Personenverkehr hat damals niemand gedacht.
    Aber nun, da der Kanal trotz des Protestes der Umweltschützer in Deutschland fertig ist, explodiert nicht nur der Güterverkehr.
    Auch die Personenschifffahrt, die bisher von den Donauanreinern bestritten wurde, wächst und plötzlich kommen die Traumschiffe auch aus Westeuropa.
    Hans Adler hat sich auf der Donau umgesehen.
    Die Traumschiffe oder was man dafür hält, die derzeit auf der Donau fahren, kommen nur noch zum Teil aus den traditionellen Anbieterländern Rumänien, Bulgarien und der Ukraine.
    Vor allem die Ukrainer sind bekannte Schiffe, es sind nämlich die großen Donaukreuzer, die in den 50er bis 70er Jahren in der österreichischen Werft Korneuburg gebaut wurden.
    Die gibt es heute ebenso wenig wie die Sowjetunion, die seinerzeit der Käufer war.
    Dazu kommen die Deutschen, die schon vor der Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals den Niedergang der alten DDSG als Chance gesehen haben und die jetzt die Freiheit der EU-Bestimmungen nutzen.
    Neu sind inzwischen an den österreichischen Donau-Kees die Holländer und Franzosen, die über den Rhein-Main-Donau-Kanal auf die Donau kommen und der schönste Luxusliner, den man vor allem in der Wachau sieht, fährt unter Schweizer Flagge.
    Und das größte Luxusschiff, die ehemalige Mozart der DDSG, einer der Sargnägel des alten Unternehmens, fährt unter der deutschen Flagge des Räders Teilmann.
    Das alles sind Kabinenschiffe und keines davon trägt rot-weiß-rot am Heck.
    Die Nachfolger der DDSG Bienenschifffahrt im Ausflugsbereich haben eine ganze Reihe Räder rein angetreten.
    Das sind einmal die Slowaken und die Ungarn mit ihren Truckflächenbooten, die derzeit nur zwischen Wien und Bratislava sowie Budapest verkehren.
    Das soll sich übrigens ändern, verspricht der neue DDSG-Besitzer, Verkehrsbüroschef Reinhard Galler.
    Wir werden im nächsten Jahr über eine slowakische Firma ein Tragflügelboot betreiben, das täglich zwischen Wien und der Wachau verkehren wird.
    Und es ist ein attraktives Angebot.
    Es wird so circa 8.30 Uhr ab Wien fahren und ist zwei Stunden später schon in der Wachau.
    Also der Tagesausflug, ganz Tagesausflug in die Wachau.
    Am Abend fährt das wieder zurück und ist um rund zwischen 19 und 20 Uhr wieder in Wien.
    Die DDSG Donaureisen beziehen übrigens bereits den Nationalpark Donauauen östlich von Wien in ihrer Planung ein.
    Über eine Anlegestelle wird bereits mit den Nationalparkbetreibern verhandelt.
    Auf die Wachau und den Strudengau, also die schönsten Teile der österreichischen Donaustrecke, konzentrieren sich auch alle anderen Ausflugsanbieter.
    Das ist mit der heuer erst neu gebauten Osterrichi und zwei kleineren Ausflugsschiffen die Schifffahrt Ardager, das sind die Schwestern Brandner aus Wallsee mit dem ehemaligen DDSG-Schiff Austria und den Ausflugsverkehr auf der oberösterreichischen Donaustrecke beherrscht inzwischen die deutsche Reederei Wurm und Köck aus Passau.
    Und das Besondere daran, alle sind einigermaßen zufrieden, wenn sie auch vom Sommerwetter heuer nicht wirklich verwöhnt wurden.
    Der Grund?
    Keiner fährt Linien im alten Stil, aber alle bieten Erlebnis am Schiff.
    Hans Adler über den Regenschiffsverkehr auf der Donau.
    Am 1.
    August 1976 war es besonders gefährlich auf der Donau mit dem Schiff unterwegs zu sein.
    Morgen vor 20 Jahren war ein in jeder Hinsicht heißer Tag.
    Am 1.
    August 1976 werden am Nachmittag auf dem Nürburgring der Formel 1-Rennfahrer und spätere Flugunternehmer Niki Lauda fast verbrannt.
    Und in der Früh hat die Nachricht die Radiohörer geschockt.
    Die Wiener Reichsbrücke ist eingestürzt.
    Bürgermeister Leopold Graz ist damals nur fast zurückgetreten.
    Christian Moser mit einem Rückblick.
    Sonntag, 1.
    August 1976, 4.43 Uhr in der Früh.
    Auf der Wiener Reichsbrücke fahren gerade fünf Autos, als ein Brückenpfeiler bricht.
    Ein Teil der Brücke stürzt in die Donau.
    Der Taxifahrer August Tannenberg ist gerade auf die Brücke aufgefahren, als das Unglück passiert.
    Er schildert das Erlebte einige Stunden später im Fernsehen.
    Zuerst habe ich geglaubt, ein Schiffskran oder was schwenkt da.
    Und da habe ich den Wagen ausrollen lassen und sehe, wie die Oberleitung runterkommt.
    Und da war für mich eine Alarmstufe.
    Die ganze Brücke, wo ich gefahren bin, hat gezittert.
    Ich habe den Wagen stehen lassen, bin rausgesprungen und wollte runter bei dem Stiegenabgang.
    Und da haben ein paar Trümmer den Weg versperrt.
    Und da habe ich erst dann gedacht, dass ich in Lebensgefahr bin.
    Ein ORF-Journalist ist zum Zeitpunkt des Unglücks zufällig in der Nähe der Reichsbrücke.
    Er ruft sofort die Nachrichtenredaktion im Funkhaus an.
    5 Uhr, Sonntag, 1.
    August 1976.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Die Nachrichten.
    Österreich.
    Wie soeben bekannt wird, ist heute um etwa 4.40 Uhr die Reichsbrücke in Wien eingestürzt.
    Derzeit ist noch nicht bekannt, wie viele Todesopfer die Katastrophe gefordert hat.
    Wenige Stunden später steht es fest.
    Für den 22-jährigen Studenten Karl Kretschmer kommt jede Rettung zu spät.
    Er stürzt mit seinem Auto in die Donau und ertrank.
    Die anderen sieben Personen kommen mit dem Schrecken davon.
    300 Meter der 13.000 Tonnen schweren Brücke sind überflutet.
    Kurz nach dem Einsturz läuft ein Großeinsatz von Polizei, Rettung und Feuerwehr an.
    Für die Pioniere des Bundesheeres beginnt der größte Einsatz in ihrer Geschichte.
    Im Wiener Rathaus wird ein Krisenstab eingerichtet, der ununterbrochen tagt.
    Über die Einsturzursache tauchen immer neue Spekulationen auf, sogar von einem Terroranschlag ist die Rede.
    Der damalige Bürgermeister Leopold Graz kommt jedenfalls gehörig in Argumentationsnotstand.
    Eine Konsequenz ist, wenn eine Brücke wie die Reichsbrücke, bei der in den ersten zwei Stunden alle Experten die Auskunft gegeben haben, verständlicherweise emotionell, völlig unexpertenhaft, sowas kann überhaupt nicht passieren.
    Dass man sich dann die Frage stellt, ob das Überprüfungssystem nicht verbessert werden kann, das ist selbstverständlich.
    Graz beauftragt eine Expertenkommission, die Einsturzursache zu untersuchen.
    Der politische Druck auf ihn wird aber immer größer.
    Graz ist sogar bereit zurückzutreten, wird aber von seinen SPÖ-Parteikollegen doch überzeugt zu bleiben.
    Gehen muss hingegen der für Brücken zuständige Stadtrat Fritz Hoffmann.
    Da war mir klar, dass das Trommelfeuer so groß ist, dass ein Menschenopfer gebraucht wird.
    Und zu denen war ich halt bereit.
    Nicht nur Hoffmann, auch der Wiener ÖVP-Chef Franz Bauer kostet der Reichsbrückeneinsturz sein Amt.
    Ihm wirft die Partei vor, das Unglück politisch nicht entsprechend genützt zu haben.
    Erhard Bussegg übernimmt das Kommando in der Wiener ÖVP, sein Vorgänger Hoffmann akzeptiert seine Entmachtung.
    Meine Haltung hat sich nach der Parteiresence zu richten.
    Ich resigniere vorzeitig, aber ich gehe ungeschlagen, meine Damen und Herren, und ich gehe nicht einmal unbedankt.
    Ein Dreivierteljahr nach der Katastrophe veröffentlicht die von der Gemeinde eingesetzte Untersuchungskommission ihren Bericht.
    Der Leiter der Kommission, Hans Reifenstuhl, erläutert das Ergebnis.
    Eine Einsturzursache, bei der man einen einzelnen Punkt als Ursache angeben kann, gibt es nicht.
    Sondern das Zusammenwirken einer ganzen Reihe von ungünstigen Einflüssen, die alle auf dem Pfeilerkopf, der letztlich zu Grund gegangen ist,
    In gleicher Art wirken war die Ursache.
    Hätte bei einer genauen Überprüfung der Reichsbrücke vor dem Einsturz diese Gefahr erkannt werden können?
    Das hätte man nicht können.
    weil man in keiner Weise gewusst hat, in welcher Weise man prüfen soll.
    Mehr als vier Jahre nach der Katastrophe am 8.
    November 1980 wird die neue Reichsbrücke eröffnet.
    Sie verbindet heute das Stadtzentrum mit den am schnellsten wachsenden Teil von Wien.
    Sie wird von etwa 70.000 Fahrzeugen befahren und das täglich.
    Christian Moser hat informiert.
    Ausführliches zum Einsturz der Reichsbrücke vor 20 Jahren heute Abend dann im Journal Panorama ab 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    55 bis 60 Millionen Schilling soll die traditionelle August-Sammlung der Caritas bringen.
    Das wünscht sich jedenfalls der Präsident der Hilfsorganisation, Franz Küberl.
    Die Spenden sollen heuer den afrikanischen Krisengebieten zukommen.
    In Afrika sind zurzeit rund 12 Millionen Menschen auf der Flucht, vertrieben durch Bürgerkriege und Hungerkatastrophen.
    Ein Schwerpunkt der Caritas ist daher die Arbeit in den Flüchtlingslagern.
    Caritas-Präsident Küberl hat in den vergangenen zwei Wochen Caritas-Einrichtungen und Flüchtlingslager in Ruanda, Kenia und Tansania besucht, Mathilde Schwaben-Eber berichtet.
    Seit vielen Jahren leistet die österreichische Caritas Aufbauarbeit in Afrika.
    Dabei werden nicht nur Häuser neu errichtet, es soll vor allem das soziale Gefüge wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
    Die Caritas unterstützt Wasserprojekte, baut Gesundheitszentren, legt Nahrungsmittelreserven an und sie kümmert sich um Flüchtlingslager, in denen oft bis zu 400.000 Menschen leben müssen.
    Schwerpunktregionen sind Ruanda, Westsahel, Sudan, Kenia und Äthiopien.
    Caritas-Präsident Kübal, der das Bild vom Afrikaner, der untätig auf Hilfe wartet, nicht bestätigen kann, weist darauf hin, dass die Caritas aber keine allgemeine Reparaturwerkstätte sein kann.
    Zusammenarbeit und Solidarität zwischen Staaten und Kontinenten seien unverzichtbar.
    Ich habe erlebt, dass Flüchtlinge sehr oft der Spielball der Politik sind und wenn nicht am Beispiel Ruanda, Burundi und der angrenzenden Länder regionaler Ausgleich geschaffen wird, wird man diese riesigen Probleme nicht lösen können.
    Die Flüchtlinge können sehr oft nicht zurückkehren.
    Sie sind in den Ländern, in denen die Lager sind, auch nicht immer erwünscht.
    Da gibt es ungeheure Reibepunkte.
    Entwicklung, betont Küberl, ist von praktischer und konkreter Hilfe abhängig, aber nicht nur.
    Entwicklung hat natürlich auch mit weltweit gerechten Wirtschaftsbeziehungen zu tun.
    Das ist nicht durch die Caritas sozusagen ersetzbar.
    Und Entwicklung hat damit zu tun, dass sich die Länder in Afrika, wie auch anderswo, klar darüber werden, dass Entwicklung immer eine soziale Entwicklung ist, Entwicklung im Sinne von Bildung und Entwicklung im Sinne von Wirtschaft.
    Die österreichische Hilfe ist für den Caritas-Präsidenten ein Zeichen der Verbundenheit mit Afrika.
    Denn alle tragen Verantwortung für das, was in unserer Welt geschieht.
    Im 20.
    Jahrhundert könne kein Krieg, keine Katastrophe, nur ein einziges Land betreffen, ist der Caritas-Präsident nach seiner Afrika-Reise mehr denn je überzeugt.
    Ich war selbst dort, ich habe gesehen, dass unsere Hilfe Wirkung zeigt, dass unsere Hilfe Hoffnung schafft.
    Und ich kann nur an alle Menschen in Österreich appellieren und sie alle bitten, helfen Sie.
    Dakaritas auch in Afrika helfen.
    Wir sind eine Welt, die immer stärker zusammenwächst und das ist auch ein Teil unserer Verantwortung.
    Küberl hofft, dass die Österreicher, die er als treue Spender bezeichnet, mit der August-Sammlung diese Verantwortung wieder wahrnehmen.
    Mathilde Schwab-Neder über die August-Sammlung der Caritas.
    Das Geld kommt heuer Afrika zugute.
    12.48 Uhr zur Kultur.
    Zum 26.
    Mal findet heuer an den beiden kommenden Wochenenden das Fest in Hellbrunn statt.
    Das Sommerschloss der Salzburger Fürsterzbischöfe wird seit den Zeiten des damaligen Präsidenten der Salzburger Festspiele Bernhard Paumgartner allsommerlich zum Schauplatz eines barocken Festes.
    In diesem Jahr wird das Fest am 3., 4., 9., 10. und 11.
    August veranstaltet.
    Maria Rehnhofer gibt einen Überblick über das heurige Programm.
    An den kommenden beiden Wochenenden werden Schloss und Park von Hellbrunn wieder mit einem Fest im barocken Stil belebt.
    Größere und kleinere Programmpunkte im Steinteater, im Ehrenhof, am Wasserparterre oder im Weinkeller, Theater, Musik, Lesungen und Ballett, das dem Intendanten Peter Busse besonders am Herzen liegt.
    Wir haben also das Ballett von Kiev, was mit einem Klassiker kommt, also mit der Carmen-Suite in der Choreografie von Alberto Alonso, eine Choreografie, die für die Prisetska ja geschaffen wurde, kreiert wurde seinerzeit.
    Da kommen die Kiefer mit dem und dann machen sie den Grandpas aus Raimonda auf dem Wasserpatern.
    Und dann habe ich noch auf der anderen Seite eine Kompanie, die ich sehr, sehr fördere und an die ich sehr glaube, das ist das Österreichische Balletttheater in Wien.
    unter der Leitung von Christian Martinu.
    Ich finde, man muss auch die einheimischen Kompanien stützen und fördern.
    Und ich glaube, das ist eine Kompanie, die im Kommen ist, und die habe ich eingeladen, dieses Jahr, auch schon nächstes Jahr, bei uns mitzuarbeiten.
    Zeitgleich mit der Wiederaufnahme von Hofmannsthals »Der Tor und der Tod« im Steinteater wird jeweils ab 16 Uhr im Schlosspark Günther Schatzdorffers philosophische Revue »Fremde Heimat« aufgeführt.
    Sie haben meine tiefe Sehne nach einer Heimat nie verstanden.
    Spielt's mein Lied!
    Viktor Adler, Bruno Kreisky.
    Theodor Körner.
    Gott, Kaiser und Vaterland.
    Der Staatsvertrag.
    Fiege!
    Heimat Österreich.
    Welches Österreich meinen Sie nun?
    Das Land, in dem Josef Haydn diese wunderschöne Melodie komponiert hat.
    Haydn?
    Der ungarische Komponist?
    Soll ich Sie nach Ungarn bringen?
    Gottes Willen.
    Meine Mutter ist Slowakin.
    Nun, dann auf in die Slowakei.
    Eine Art Reisepass begleitet die Besucher als Programmheft zu den verschiedenen Stationen von Günther Schatzdorffers Millennium-Beitrag.
    Es ist ein echtes Straßentheater.
    Wir fahren mit einem Flüchtlingswagen durch den Park, haben fünf Stationen.
    Und bei diesen fünf Stationen kommt es jeweils zu einem, sagen wir, senkrechten Schnitt durch die Geschichte Österreichs.
    Bis gegen Mitternacht verteilen sich die anderen Programmpunkte über die barocke Schlossanlage.
    Kammermusik mit Benjamin Schmid und Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, offenes Singen mit Kurt Palen, Chormusik, Lieder, ein eigenes Fest für Kinder, das obligatorische Feuerwerk, Programme mit Heinz Holecek oder Marianne Schönauer.
    Dazu Peter Busse.
    Marianne Schönauer liest dort Roswitha von Gandersheim.
    Du zitierst also ein ganz, ganz sehr, sehr ausgefallenes Stück von der Rosalita von Gandersheim.
    Peter Ahrens liest wiederum Tischreden von Martin Luther.
    Es ist ja der vierundfünfziger Tode von Martin Luther.
    Über Luther komme ich zu Bach und zu Bach, zum Komponisten Friedrich dem Großen und bin dadurch ganz unauffällig und ganz zart, bin ich bereits in Potsdam, in Sanssouci.
    Im zweiten Jahr übrigens ist das Fest in Hellbrunn heuer wieder wetterunabhängig.
    Bei Regen können Künstler und Publikum kurzfristig in ein Zelt in der Fasanerie übersiedeln.
    Dieses Zelt ist übrigens auch Schauplatz des Programms Hellbrunn Spezial, das bis Ende August unter anderem noch Auftritte von Paolo Conte, Gwyneth Jones und Giuseppe Taddei beinhaltet.
    Zum Abschluss noch einmal ein Nachrichtenüberblick.
    Österreich.
    Die aus Russland stammende Geschäftsfrau Valentina Hummelbrunner wird im Prozess um den angeblichen Erpressungsversuch an ihr als Zeugin einvernommen.
    Die Grundzeugin hat bis jetzt den Autoverleiher Kallal schwer belastet.
    Kallal habe gesagt, ihre Konten würden gesperrt und sie in die Haft kommen.
    Aber er könne sich vorstellen, dass man etwas machen könne, damit das Geldwäscheverfahren gegen sie eingestellt werde, erklärte Hummelbrunner.
    Bei der Übergabe von 6 Millionen Schilling wurde Kallal verhaftet.
    Kallal entgegnete Hummelbrunner, sage die Unwahrheit.
    Meckis Anwalt Graf bezeichnete sie als Spitzel der E-Doc.
    Tatsächlich wurde sie als V-Mann geführt.
    Ein Verhältnis mit einem E-Doc-Mann bestritt Frau Hummelbrunner energisch.
    Die ÖAG und der finnische Tampela-Konzern haben eine Grundsatzeinigung über den Verkauf der Föstalpine Bergtechnik an Tampela getroffen.
    Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden wird Tampela der neue 100%-Eigentümer der VA-Werktechnik in Zeltweg.
    Der finnische Konzern hat 4.300 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 7,8 Milliarden Schilling.
    Mit der Wahl dieses Käufers soll langfristig der Bestand der VA-Bergtechnik gesichert werden.
    Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
    Bei der geplanten Gehaltsstaffelung für Politiker sollen die Oppositionsparteien in die Verhandlungen einbezogen werden.
    Dies kündigte ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl heute an.
    Zunächst soll nach den Vorstellungen Kohl seine Expertenkommission einen Vorschlag ausarbeiten, welche Art Gehalts-Obergrenzen für die verschiedenen politischen Funktionen geschaffen werden sollen.
    Die ab morgen gültige Reform sei aber deswegen keineswegs verpatzt, sagte Kohl.
    Malaysia.
    Bundeskanzler Franitzki kritisiert die von den USA geforderten Strafsanktionen gegen Staaten, die mutmaßlich den Terrorismus unterstützen.
    Anlässlich seines Besuches in Malaysia betonte Franitzki, Österreich werde sich in diesem Punkt nicht dem Druck der USA beugen.
    Staaten wie Libyen, der Iran oder Kuba seien für Österreich keine Feinde.
    USA.
    Bei den Ermittlungen zur Aufklärung des Bombenanschlags von Atlanta ist ein Wachmann ins Zwielicht geraten.
    Er hatte kurz vor der Explosion auf den Sprengsatz aufmerksam gemacht.
    Der 33-Jährige begann sofort mit der Räumungsaktion des Olympiaparks und dürfte damit einigen Menschen das Leben gerettet haben.
    Zunächst wurde er als Held der Nation gefeiert, dann aber vom FBI als Hauptverdächtiger verhört.
    Der Betroffene bestreitet vehement, etwas mit dem Terrorakt zu tun zu haben.
    Deutschland
    Wegen einer telefonischen Bombendrohung ist eine Linienmaschine der amerikanischen Fluggesellschaft USA nach Frankfurt in der vergangenen Nacht nach Philadelphia umgekehrt.
    An Bord des Flugzeugs waren 189 Passagiere.
    Ob ein Sprengkörper gefunden wurde, ist derzeit nicht bekannt.
    Das Flugzeug wird nun mit stundenlanger Verspätung in Frankfurt erwartet.
    Das Wetter im Großteil Österreichs recht sonnig, nur in Salzburg, Oberösterreich und der Obersteiermark ist es zeitweise stark bewölkt.
    Die Temperaturen steigen heute noch auf Werte zwischen 22 und 28 Grad.
    Das war das Mittagssjournal.
    Sendungsverantwortlicher Regisseur war Ferdinand Olbert, Moderator war Werner Heritsch.
    Und für den guten Ton hat Gerhard Harrer gesorgt.
    Im Radio zum letzten Mal die folgende Schluss-Signation zu starten ist seine letzte Arbeit vor der Pensionierung.
    Alles Liebe auch Ihnen zu Hause.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dritter Tag im Erpressungsprozess
    Am dritten Tag des Prozesses gegen den ehemaligen Staatsanwalt Mekis, den Journalisten Lingens, den Autohändler Kalal und einem Wiener Anwalt wurde mit Spannung der Auftritt der Kronzeugin Valentina Hummelbrunner erwartet. Sie soll von Mekis und Kalal erpresst worden sein. Hummelbrunner steht im Verdacht der Geldwäsche. Hummelbrunner belastete Kalal schwer.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Wiener Landesgericht
    Schlagworte: Politik Österreich ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moderatorgespräch mit ehemaligen EU-Beauftragten Koschnick über die Lage in Mostar
    Kroatiens Präsident Tudjman trifft mit dem Vizepräsidenten der moslimisch-kroatischen Föderation Ejup Ganic zusammen. Die Politiker werden über die Krise in der geteilten Stadt Mostar sprechen. Die Kroaten weigern sich an der konstituierenden Sitzung des Stadtrates teilzunehmen und erkennen das Ergebnis der Kommunalwahlen nicht an. Sollte in den nächsten Tagen keine Einigung zustande kommen, will sich die EU aus der Stadt zurückziehen. Interview: EU-Beauftragter Hans Koschnick.
    Mitwirkende: Herics, Werner [Gestaltung] , Koschnick, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Minderheiten ; Ethnie ; Verhandlung ; Wahlen ; Friede ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Regierung ; Verwaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftliche Erfolge der Asien-Reise vor Bundeskanzler Vranitzky
    Bundeskanzler Vranitzky hält sich zur Zeit in Malaysia auf. Der Besuch ist vor allem Wirtschaftsthemen gewidmet. Er hat eine mit österreichischen Geräten ausgestattete Herzklinik besucht und an einer Konferenz für malysische Geschäftsleute teilgenommen. Wegen der rasanten Wirtschaftsentwicklungen sind Investitionen in Österreich für Malaien interessant.
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Wirtschaftspolitik ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Arbeitsbedingungen ; Industrieländer ; Entwicklungsländer ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Malaysia ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Werden britische Embryos vernichtet?
    In Großbritannien wird diskutiert ob 330 Embryonen vernichtet oder zur Adoption freigegeben werden. Laut britischem Gesetz müssen befruchtete Eizellen nach fünf Jahren der Konservierung zerstört werden. Die bevorstehende Vernichtung hat in ganz Europa zu Protesten geführt.
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Ort: London
    Schlagworte: Politik ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Familie ; Tod ; Diskussion ; Widerstand ; Kinder und Jugend ; Justiz und Rechtswesen ; Interessensvertretungen ; Biologie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Einzelheiten über künstliche Befruchtung
    Die etwa 3300 unerwünschten Embryonen aus Großbritannien sind durch die Methode der künstlichen Befruchtung entstanden. Ursprünglich hätten sie zu Retortenbebys werden sollen. Details zur Thematik künstliche Befrüchtung.
    Mitwirkende: Fischl, Franz [Interviewte/r] , Guggenberger, Christoph [Gestaltung]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Kinder und Jugend ; Familie ; Frauen ; Interview ; Biologie ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Anzeige gegen Leihmütter-Agentur in Linz
    In Linz ist eine Affäre rund um eine Leihmutteragentur aufgeflogen. Trotz gesetzlichen Verbotes vermittelt eine Frau ungarische Leihmütter für kinderlose Paare. Die Behörden ermitteln. Interview: AK Georg Radwallner.
    Mitwirkende: Brunhofer, Roland [Gestaltung] , Rathwallner, Georg [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Familie ; Frauen ; Kinder und Jugend ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interview ; Arbeitnehmerverbände ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Therapie für schwierige Behinderte
    In Tirol ist der Fall eines 62-jährigen geistig behinderten Mannes Tagesgespräch. Er soll Jahrezehnte lang immer wieder angekettet worden sein. Der Staatsanwalt warnt vor einer Vorwerurteilung. Behandelte Ärzte haben keine Verwahrlosung festgestellt. Interview: Arzt Wolfgang Seidl.
    Mitwirkende: Unterweger, Robert [Gestaltung] , Seidl, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Psychologie ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Tirol
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Vorschläge zur Reform des Medizinstudiums
    Der Zulauf zum Medizinstudium in Österreich ist ungebrochen. Die Zahl der Studienanfänger ist weiter gestiegen. Der Gesundheitssprecher der ÖVP Rasinger fordert daher, dass künftig in Österreich weniger Ärzte ausgebildet werden. Einblendung: Gesundheitssprecher ÖVP Erwin Rasinger.
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Rasinger, Erwin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Parteien / ÖVP ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Bildungspolitik ; Universität ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Vorschläge zum Gewässerschutz
    Möglicherweise noch 1996 soll die Novelle zum Wasserrechtsgesetz in Kraft treten. Die Koalitionspartner verhandeln bereits seit Wochen. Der SPÖ-Umweltsprecher Peter Keppelmüller präsentierte seine Vorstellung zum Gewässerschutz. Einblendung: SPÖ-Umweltsprecher Peter Keppelmüller.
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Keppelmüller, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gewässer ; Umweltpolitik ; Umweltverschmutzung ; Ökologie und Umweltschutz ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Verhandlung ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    VOEST Alpine Bergtechnik
    Mit der VOEST Alpine Bergtechnik wurde ein verstaatlichter, österreichischer Industriebetrieb verkauft. Standort des Betreibes ist das steirische Zeltweg. Der Betrieb hat ein weltweites Kundennetz. Inetrview: Betriebsratsobmann Gerald Koch.
    Mitwirkende: Neger, Franz [Gestaltung] , Koch, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bergbau ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachfolge DDSG-Schifffahrt
    Der Rhein-Main-Donau-Kanal wurde auf Grund der Verbesserung für den Güterverkehr erbaut. Nun explodiert ebenfalls der Personenschifffahrt auf dieser Wasserstraße. Ein Überblick. Interview: Verkehrsbüro Reinhard Galler.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Galler, Reinhard [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bauen ; Gewässer ; Tourismus ; Schifffahrt ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor 20 Jahren Reichsbrückeneinsturz
    Am Morgen des ersten August 1976 ist die Wiener Reichsbrücke eingestürzt. Bürgermeister Gratz ist in weiterer Folge fast zurück getreten. Interview: Archivaufnahme Augenzeuge August Tannenberg, Einblendung: Archivaufnahme Radio-Berichterstattung, Interview: Archivaufnahme Bürgermeister Leopold Gratz, Interview: Stadtrat Fritz Hoffmann, Einblendung: ÖVP-Vorsitzender Wien Franz Bauer, Interview: Untersuchungskommission Hans Reifenstuhl.
    Mitwirkende: Moser, Christian [Gestaltung] , Tannenberg, August [Interviewte/r] , Gratz, Leopold [Interviewte/r] , Hofmann, Fritz [Interviewte/r] , Bauer, Franz Josef [Interviewte/r] , Reiffenstuhl, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Rückblick ; Jubiläum ; Tod ; Bauen ; Gewässer ; Reportage ; Interview ; Pressekonferenz ; Reden und Ansprachen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Caritas-Präsident zu August-Sammlung
    55 - 60 Millionen Schilling soll die traditionelle August-Sammlung der Caritas bringen. Dies wünscht sich der Caritas-Räsident Küberl. Die Spenden sollen den afrikanischen Krisengebieten zu Gute kommen. In Afrika sind rund 12 Millionen Menschen auf der Flucht. Interview: Caritas Franz Küberl.
    Mitwirkende: Schwabeneder, Mathilde [Gestaltung] , Küberl, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Soziales ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Entwicklungsländer ; Asyl ; Migration ; Interview ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Afrika ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Fest in Hellbrunn
    Zum 26. Mal findet das barocke Fest in Hellbrunn statt. 1996 wird das Fest am 3.,4.,9.,10. & 11. August veranstaltet. Ein Überblick über das Programm. Interview: Leiter Peter Busse, Einblendung: Szenenausschnitt "Fremde Heimat", Interview: Regisseur Günther Schatzdorfer, Einblendung: Barockmusik.
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Busse, Peter [Interviewte/r] , Schatzdorfer, Günther [Interviewte/r]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Instrumentalmusik - Ballett, Ballettmusik ; Vorschau ; Festakte ; Musikepoche - Barock ; Drama ; Kulturveranstaltung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.07.31
    Spieldauer 00:55:56
    Mitwirkende Herics, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.07.31 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960731_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt