Mittagsjournal 1999.07.03

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    Mittagsjournal.
    Herzlich willkommen zum Mittagsschanal von Österreich1.
    Begrüßt Sie Hans Christian Scheidt.
    Die Themen dieser Sendung.
    Der Feriensaisonauftakt sorgt teilweise für angespannte Verkehrslagen.
    Staus werden vor allem an den Grenzen zu Tschechien und der Slowakei gemeldet, sowie von der Südautobahn der A2 in der Oststeiermark.
    In der Kosovo-Provinzhauptstadt Pristina haben gestern Abend zehntausende Kosovo-Albaner den Jahrestag der einseitigen Ausrufung ihrer Autonomie gefeiert.
    Bundesforum der Liberalen in Salzburg.
    Die Partei stellt die Weichen für den Nationalratswahlkampf.
    Wohin gehen die deutschen Grünen?
    Ein Richtungsstreit sorgt in der Partei weiter für Turbulenzen.
    Der frühere südafrikanische Staatschef de Klerk, derzeit in Wien, nimmt im Mittagsjournal zur Zukunft seines Landes Stellung.
    Die Zeugen Jehovas, umstritten und staatlich als Religionsgemeinschaft nicht anerkannt, halten ihn wie in einem Kongress ab.
    Aus Anlass des morgen beginnenden Weltkongresses der Psychotherapie befassen wir uns mit der Psychotherapeuten-Ausbildung.
    In der Samstagreihe im Journal zu Gast sprechen wir mit Karl-Heinz Essl, nicht nur ein führender Unternehmer, sondern auch ein bedeutender Kunstsammler.
    Und der Künstlergruppe Der Blaue Reiter ist in München eine große Ausstellung gewidmet, über die schließlich die Kulturredaktion in diesem Mittagsjournal berichten wird.
    Den Auftakt machen bei uns die Nachrichten.
    Es liest Nikolaus Riemerschmidt.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    In Pristina, der Hauptstadt des Kosovo, ist es in der Nacht auf heute zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen.
    Britische Soldaten der Friedenstruppe Cafo haben kurz nach Mitternacht zwei Zivilisten erschossen, von denen sie sich bedroht fühlten.
    Der Vorfall ereignete sich vor einem öffentlichen Gebäude, in dem 50 Serben Zuflucht gesucht hatten.
    Aus einem vorbeifahrenden Auto wurden Schüsse aus automatischen Waffen abgegeben.
    Die drei britischen Wachen vermuteten einen Angriff und schossen ihrerseits.
    Tausende Kosovo-Albaner haben in der Nacht auf heute den sogenannten Tag der Republik gefeiert.
    Sie zogen durch die Straßen von Pristina, um die einseitige Ausrufung der Autonomie vor neun Jahren zu feiern.
    Sie schwenkten albanische Fahnen und bejubelten die Untergrundarmee UCK und die NATO.
    Serbische Fahnen wurden in Brand gesetzt und auch Schüsse in die Luft abgegeben.
    Der sogenannte Kosovo-Tag erinnert an die Entscheidung der albanischen Provinzversammlung vom 2.
    Juli 1990, den Kosovo zur gleichberechtigten und unabhängigen Gebietseinheit innerhalb Jugoslawiens zu ernennen.
    Die Regierung in Belgrad erkannte dies nicht an.
    Sie hatte im Jahr davor die bis dahin geltenden Autonomie-Regelungen der südserbischen Provinz aufgehoben.
    Vereinte Nationen.
    Jugoslawien verlangt von den Vereinten Nationen die Rückkehr mehrerer hundert jugoslawischer Sicherheitskräfte in den Kosovo.
    Außenminister Jovanovic begründete dies gegenüber dem UNO-Sicherheitsrat mit der Gefährdung der serbischen Bevölkerung.
    Jovanovic meinte, seit dem Einmarsch der KFOR, der internationalen Kosovo-Schutztruppe, habe sich die Sicherheitslage in der südserbischen Provinz verschlechtert.
    Die nicht albanische Bevölkerung sei massiven Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.
    Nach den Vorstellungen des jugoslawischen Außenministers sollen die serbischen Sicherheitskräfte die Grenzen überwachen und die heiligen serbischen Städten schützen.
    USA.
    Das Außenministerium in Washington hat Belgrad davor gewarnt, die Regierung in der Teilrepublik Montenegro zu Fall bringen zu wollen.
    In der provestlich orientierten jugoslawischen Teilrepublik sind nach den Worten eines Außenamtssprechers bereits 40.000 serbische Soldaten stationiert, viermal mehr als sonst.
    Im Fall eines offenen Konflikts hat die NATO dem montenegrinischen Präsidenten Djukanovic bereits ihre Unterstützung zugesagt.
    Nordirland.
    Die Regierungschefs von Großbritannien und Irland, Blair und Ahern, haben zur Rettung des Friedensabkommens einen neuen Plan vorgelegt.
    Demnach soll die nordirische Regionalregierung am 15.
    Juli zusammentreten.
    In dieser Regierung sollen gemäß dem Abkommen vom Karfreitag des vergangenen Jahres auch zwei Angehörige der Sinnfein-Partei des politischen Flügels der IRA vertreten sein.
    Die Entwaffnung aller paramilitärischen Gruppen der Unruhe-Provinz wird bis Mai 2000 erwartet.
    Blair und der Hörn rechnen mit der Billigung ihres Planes.
    David Trimble, der Chef der wichtigsten protestantischen Unionisten-Partei und der künftige Ersteminister Nordirlands, will das neue Konzept allerdings nicht akzeptieren.
    Er fordert Beweise für eine Waffenabgabe der IRA.
    Entsprechende Garantien von Sinn Fein-Chef Gerry Adams sind für Trimble nicht ausreichend.
    Adams zeigte sich zuversichtlich, dass eine Einigung möglich sei.
    Ausdrücklich begrüßt wurden die Vorschläge Blairs und Aherns vom amerikanischen Präsidenten Clinton.
    Er hat sich mehrfach in die Verhandlungen eingeschaltet.
    USA.
    Mario Puzo, der Autor des berühmten Mafia-Romans Der Pate, ist tot.
    Er starb im Alter von 78 Jahren auf Long Island.
    Insgesamt schrieb Puzo acht Romane.
    Auch die Bücher Der Sizilianer und Der letzte Don kreisen um das Mafia-Thema.
    Für die Drehbücher des ersten und des zweiten Teils des Paten erhielt Puzo je einen Oscar.
    Der Filmregisseur Edward Dmitryk ist im Alter von 90 Jahren in Los Angeles gestorben.
    Dmitryk, in Kanada als Sohn ukrainischer Eltern geboren, wurde unter anderem durch die Filme Die Cane war ihr Schicksal mit Humphrey Bogart und Die jungen Löwen mit Marlon Brando und Montgomery Clift bekannt.
    Zur Zeit der antikommunistischen McCarthy-Hexenjagd stand er auf der Liste der Drehbuchschreiber und Regisseure, die wegen Zugehörigkeit oder Sympathie zur kommunistischen Partei mit Arbeitsverbot belegt wurden.
    Nachrichtenredakteurin war Elisabeth Mahners und gesprochen hat die Meldung Nikolaus Riemenschmidt.
    Jetzt zur Wetterprognose.
    Gunter Schuller von der Radiowetterredaktion, bitte.
    Hitzewelle in Mittel- und Osteuropa und die wird bis Mitte nächster Woche anhalten.
    Zurzeit ist es in allen Landeshauptstädten heiter oder wolkenlos.
    Die Temperaturen Wien 25 Grad, Eisenstadt 26, St.
    Pölten 24, Linz 26, Salzburg 28, Innsbruck 25.
    Bregenz 22 Grad, Siebenundzwanzig und Klagenfurt 26 Grad.
    26 bis 32 Grad stehen uns heute Nachmittag bevor, es bleibt sonnig und auch die Quellwolken halten sich in Grenzen.
    Vorübergehend kann es an den meisten Seen windig werden.
    In den Abendstunden bleibt es vielfach noch bei 25 Grad und im Großteil Österreichs wird es trocken sein.
    Entlang des Alpenhauptkamms in Osttirol und Kärnten kann es jedoch stellenweise gewittrig werden.
    Auch der morgige Sonntag verspricht meist einwandfreien Sonnenschein.
    Ab Mittag kommt mäßiger bis lebhafter Wind aus Südost bis Südwest auf.
    Zu den Temperaturen in der Früh 13 bis 20 Grad, am Nachmittag 27 bis 33, in Lagen um 1000 Meter bis 25 und in 2000 Meter 13 bis 17 Grad.
    Bei dieser Überhitzung sind natürlich einzelne Wärmegewitter nie auszuschließen, besonders in den Alpen.
    Allzu viel sollte aber auch morgen nicht passieren.
    Auch am Montag meist sonnig und um oder über 30 Grad.
    Es wird übermorgen ziemlich windig, in den Tälern am Nordrand der Alpen greift Föhn durch.
    Am Dienstag bis zu 35, wenn nicht sogar 36 Grad.
    Zum Mittwoch hin wird dann die extreme Hitze durch schwere Gewitter von Westen her gebrochen.
    Am Donnerstag gehen in ganz Österreich gewittrige Regenschauer nieder, am Freitag wird es besonders im Süden regnen.
    Acht Minuten nach zwölf ist es.
    Ferienbeginn ist in Ostösterreich, in drei deutschen Bundesländern, in Teilen Hollands, in der Slowakei, in Tschechien und in Polen.
    Was der Schüler freut, ist meist der Autofahrer leid.
    Heute Vormittag war etwa die A2, die Südautobahn, das große Nadelöhr.
    Beim Baustellenbereich in Ahrenwiesen kam es zu einem 20 Kilometer Stau.
    Auch vor manchen Kärntner-Tunneln staute es sich.
    Mittlerweile hat sich die Situation dort aber entspannt.
    Bei den Ausweichrouten für den gesperrten Tauern-Tunnel im Alpentransitraum sind Riesenstaus ebenfalls ausgeblieben.
    Ein großer Problembereich sind die Grenzen Richtung Osten.
    In der Früh gab es stundenlange Wartezeiten an den Grenzübergängen zu Tschechien und der Slowakei.
    Langsam beginnt sich aber auch hier die Situation zu entspannen.
    Von den Ostgrenzen berichtet aus Niederösterreich Robert Ziegler.
    Zehn Stunden haben die Autofahrer in der Nacht für sechs Kilometer vor der österreichischen Grenze gebraucht.
    Der Grund, immer mehr Tschechen und Polen machen Urlaub am Meer.
    Und dazu kommen zahlreiche Frechter, die mit ihren Lastwagen die Grenze passieren wollen.
    Für die Grenzen im Norden und Osten Österreichs bedeutete das das Chaos.
    An allen Grenzstellen gab es stundenlange Wartezeiten.
    Besonders arg war die Lage in Kleinhaugsdorf.
    Josef Eichhorn vom Grenzposten Kleinhaugsdorf über eine der Ursachen.
    Es ist nur eine Einreisespur vorhanden, wo LKW, Busse und Pkw natürlich fahren müssen und dadurch kommt es zu Blockaden von den LKWs.
    Die Pkws können nicht vorfahren.
    Und dadurch entsteht diese wahnsinnige lange Wartezeit.
    Während die Stimmung unter den Urlaubern entspannt blieb, reagierten vor allem viele Frechter gereizt.
    Sie saßen mit ihrer Ladung fest.
    Und eine weitere Schwierigkeit gibt es bei den Grenzstellen im Osten.
    Bei jedem einzelnen Nicht-EU-Bürger muss seit dem Schengen-Abkommen im Computer überprüft werden, ob er überhaupt einreisen darf.
    Tschechische Bässe können außerdem nicht automatisch eingelesen werden und das kostet Zeit.
    Gegen Mittag hat sich die Lage allerdings entspannt und die Grenz-Gendarmen sind auch für Sonntag optimistisch.
    Erst morgen Abend, wenn Tschechen und Polen, die in Österreich arbeiten, wieder über die Grenze wollen, könnte es eng werden.
    Soviel zur Situation auf den Straßen und an den Grenzen heute zu Ferienbeginn.
    Zehntausende Kosovo-Albaner haben gestern in den Straßen von Pristina den 9.
    Jahrestag der einseitigen Ausrufung der Provinzautonomie gefeiert.
    Der Kosovo-Tag erinnert an die Entscheidung der albanischen Provinzversammlung vom 2.
    Juli 1990, als der Kosovo zur gleichberechtigten Republik innerhalb Jugoslawiens erklärt wurde.
    Jugoslawien erkannte dies damals nicht an.
    Belgrad hatte im Jahr zuvor die bis dahin seit Jahren geltenden Autonomie-Regelungen der südserbischen Provinz aufgehoben.
    Christoph Wariger schildert seine Eindrücke bei den gestrigen Feiern in Pristina.
    In Trauben hängen junge Männer an Autos und Kleinbussen und skandieren ihre Parolen.
    Mit Hubkonzerten verleihen sie ihrer Freude Ausdruck.
    Eine jugoslawische Fahne wird im Gijole der Menge verbrannt.
    Vom Gebäude der jugoslawischen Staatsbank werden die Plastikbuchstaben der Aufschrift runtergerissen.
    Für jeden kleinen Teil gibt es Beifall.
    Zehntausende sind gekommen, vor allem junge Menschen.
    Die Skepsis, die noch in den vergangenen Tagen zu spüren war, ist wie weggeblasen.
    Jetzt wird gefeiert.
    Und zwar vor allem die albanische Untergrundarmee UCHIKA und ihr Führer Hashim Thaci.
    Gegen 20.30 Uhr kommt er.
    Die Begeisterung der Masse kennt keine Grenzen.
    Begleitet von mehr als 20 Leibwächtern wird Fatshi ein Triumphzug durch die Stadt bereitet.
    Kinder werden ihm gereicht, Männer umarmen ihn und küssen ihn.
    Er selbst scheint überwältigt, manchmal macht er aber auch den Eindruck, als würde ihm das Gedränge zu viel werden.
    Vielleicht ist es also doch nicht die falsche Wortwahl, wenn Fatshi auf die Frage, wie er sich fühle, antwortet, sonderbar.
    Wie fühlen Sie sich, wie ein Mensch an der Wand?
    Fühlen Sie sich bedrohlich, diese Riesenmengen?
    Ja, das ist, wir sind der Blicke für die Demokratie in Kosovo, für die Freiheit und für die Migration im Westen.
    Das ist das Gefühl von Wort, das ich teilnehme.
    Eine Demokratie nach westlichem Vorbild ist also das Ziel Frankis.
    Der 2.
    Juli ist für die Kosovo-Albaner so etwas wie ein Nationalfeiertag.
    Am 2.
    Juli 1990 haben sich nämlich die Abgeordneten des von Slobodan Milošević aufgelösten Parlaments des Kosovo außerhalb des Gebäudes getroffen und die Unabhängigkeit des Kosovo erklärt.
    Danach gingen viele ins Exil.
    In den vergangenen neun Jahren ist der 2.
    Juli im privaten Kreis begangen worden, als Zeichen des Widerstands.
    Gestern hatten die Menschen zum ersten Mal die Möglichkeit, den Tag lautstark zu feiern.
    Doch während im Zentrum Pristinas friedlich gefeiert und gejubelt wird, gehen die Übergriffe auf Serben und Roma weiter.
    Täglich werden Häuser angezündet und Menschen verjagt.
    Unter den mutmaßlichen Tätern sind UCK-Kämpfer ebenso wie albanische Zivilisten.
    Christoph Wager berichtete aus der Kosovo-Provinzhauptstadt Pristina.
    Bei den deutschen Grünen tobt seit Tagen ein schwerer Richtungsstreit zwischen jungen sogenannten Realos und dem linken Flügel den Fundis.
    Das Ganze angereichert durch grüne Rücktrittsforderungen an die Adresse des eigenen Umweltministers Jürgen Trittin.
    Seitdem die deutschen Grünen als Regierungspartei den NATO-Angriffen im Kosovo-Krieg zugestimmt und damit ihr pazifistisches Grundprinzip de facto aufgegeben hatten, stecken sie in einer Identitätskrise, die auch die rot-grüne Koalition gefährden könnte, Paul Schulmeister analysiert aus Bonn.
    Rot-Grün steht vor einem heißen Sommer.
    Das Bonner Riesensparpaket von 210 Milliarden Schilling ruft immer mehr Gegner auf den Plan.
    Und der selbstmörderische Streit beim kleinen Koalitionspartner geht weiter.
    Ausgelöst wurde er durch ein Strategiepapier von 40 jungen Realos.
    Sie hatten eine Entrümpelung des Grünen-Programms und die Trennung von jenen Linken verlangt, die aus Protest gegen die Zustimmung zum NATO-Kosovo-Kurs zur Nichtwahl der Grünen aufgerufen hatten.
    Der realpolitische Flügel will die Grünen zu einer Art Öko-FDP machen, um so die Massenabwanderung von Jungwählern zu stoppen.
    40 junge Linke antworteten mit einem Gegenpapier unter dem Titel »Raus aus der neuen Mitte«.
    Zum Richtungsstreit der Realo Cem Özdemir und der linksgrüne Abgeordnete Christian Simmer.
    Es geht jetzt darum, dass wir aus dem 6%-Ghetto raus müssen.
    Wir müssen eine Partei werden, in der der Mittelstand sich wohlfühlt, in der auch Unternehmer durchaus ihren Platz haben können.
    Eine Partei, die auch bereit ist, neue Wählerschichten anzusprechen.
    Darum geht es uns mit diesem Papier.
    Wir wollen die FDP nicht beerben.
    Lücke beziehungsweise in die Gerechtigkeitslücke bei der SPD.
    Und das heißt soziale Gerechtigkeit und da müssen die Grünen mehr Profil zeigen.
    Die deutschen Grünen stecken in einer Serie schwerer Wahlniederlagen und in einer Identitätskrise.
    Die jungen Realos werfen der Gründungsgeneration organisierte Verantwortungslosigkeit vor.
    Hört auf uns mit den Geschichten von 68 zu nerven, schreiben sie wörtlich.
    Hier Stellungnahmen des jungen Realo-Abgeordneten Matthias Berninger und
    und des Altlinken Hans-Christian Ströbele.
    Über 30, das war schon die Parole 19 in den 60er Jahren.
    Aber das alleine bringt es nicht.
    Wir wollen alles rausschmeißen, was einen reinen linksoppositionellen Gestus hat.
    Also diesen Versuch, wie das viele Grüne ja wollen, so ein bisschen in Bonn mitregieren, aber dann doch der Regierung immer wieder eins aufs Dach geben.
    Es gibt ja wesentliche Fragen bei den Grünen neu zu klären.
    Soll Krieg mittelgrüner Politik sein?
    Wie lange wollen wir zögern, bis die Atomkraftwerke stillgelegt werden?
    Was können wir da mitmachen?
    Das sind Forderungen, die ans Eingemachte gehen.
    Am gefährlichsten ist derzeit der interne Streit der Grünen um ihren Umweltminister Trittin.
    Er sei kommunikationsunfähig, habe keinerlei Erfolge vorzuweisen und sei bei der Aufweisung von Kanzler Schröder gescheiterten EU-Altautorichtlinie umgefallen.
    Trittin müsse zurücktreten, fordern immer mehr Grüne.
    Hauptkritiker der prominente Realo Oswald-Metzger.
    Trittin kann sich nicht mehr auf sehr viele stützen, unter anderem auf die Fraktionssprecherin Kerstin Müller.
    Im Folgenden ein Stimmungsbild, beginnend mit Trittins Reaktion auf die Rücktrittsforderungen.
    Das überrascht mich bei denen, die das fordern, nicht.
    Aber die nehme ich auch nicht so ernst.
    Ich leide mit Sicherheit wie viele bei uns daran, dass Trittin inzwischen wie ein Malus wirkt der Grünen.
    Ich finde das einen unglaublichen Vorgang, dass Mitglieder der eigenen Fraktion den Rücktritt unserer Minister fordern.
    Jürgen Trittin ist jemand, der zurzeit mit Maximalforderungen zu Herrn Schröder geht und mit minimal Ergebnissen rauskommt.
    Manchmal hat man den Eindruck, dass einige von uns die Lust am Untergang haben.
    Ich sage zum Rücktritt gar nichts, seine Zeit ist ohnehin abgelaufen.
    Trittin sieht das noch nicht so und lehnt einen Rücktritt ab.
    Ich bin ein ziemlich zäher Knochen.
    Gefährlich ist der Streit um Trittin, weil dahinter auch der koalitionsinterne Konflikt um den Ausstieg aus der Atomenergie steckt.
    Die Grünen sehen eines ihrer letzten Identitätsthemen in Gefahr.
    Sie fordern einen endgültigen Ausstieg, so rasch wie möglich.
    Kanzler Schröder neigt aber einer Festlegung auf 35 Jahre zu.
    Können sich die Grünen abermals nicht durchsetzen, liegt ein Sonderparteitag in der Luft.
    der auch über das Schicksal der Koalition entscheiden könnte.
    Paul Schulmeister aus Bonn war das, jetzt nach Wien.
    Hier finden derzeit die vierten Friedensgespräche statt, ein hochrangiges Forum, das sich mit Visionen für Europa beschäftigt.
    Unter anderem nimmt auch Friedrich-William de Klerk daran teil, der frühere Präsident von Südafrika, einer der Wegbereiter für das Ende der Apartheid, der dafür auch den Friedensnobelpreis bekommen hat.
    Fabio Polli hat mit Friedrich-William de Klerk über den Weg Südafrikas einen Monat nach der Wahl gesprochen und den folgenden Beitrag gestaltet.
    Vor einem Monat hat Südafrika seine Zukunft für die nächsten fünf Jahre festgelegt.
    Bei der Wahl gab es das erwartete Ergebnis.
    Der ANC feierte einen überwältigenden Sieg, kratzte knapp an der Zweidrittelmehrheit und Thabo Mbeki, Nelson Mandelas politischer Ziehsohn der letzten Jahre, wurde Präsident.
    Auf den ersten Blick scheint also alles klar in Südafrika, doch jetzt kommen fünf Jahre, in denen mühsame Arbeit auf Thabo Mbeki wartet.
    Er muss, sagt sein Vor-Vorgänger FW de Klerk, jetzt das halten, was sein ANC im Wahlkampf versprochen hat.
    Und das ist nicht wenig.
    Thabo Mbeki muss sich Herausforderungen stellen, sagt de Klerk, wie jeder neue Präsident.
    Die Kriminalitätsrate muss gesenkt werden.
    Aber unglücklicherweise hat sie sich in den letzten Jahren erhöht.
    Das gleiche gilt für die Arbeitslosigkeit.
    Und wir brauchen ein Wirtschaftswachstum von fünf bis sechs Prozent.
    Aber das Beste, was wir in den vergangenen fünf Jahren geschafft haben, waren drei Prozent.
    Er hat große Herausforderungen und er wird die Tests durchführen müssen, wie jeder neu ankommende Präsident.
    Die Schadensrate muss gesunken werden.
    Sie hat in den letzten fünf Jahren leider gestiegen.
    Unemployment muss durchgeführt werden,
    erfolgreich und leider wieder einmal in den letzten fünf Jahren, es hat sich gewachsen, es hat sich nicht verbessert.
    Wir müssen wirtschaftliche Wachstumskosten von etwa 5 bis 6 Prozent in echten Terminen erreichen.
    Das Beste, was wir in den letzten fünf Jahren getan haben, war 3 Prozent.
    Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Wirtschaft waren auch die bestimmenden Themen im Wahlkampf, der ganz und gar nicht nach europäischem Muster ablief, denn auch den Oppositionsparteien war abseits ihrer Bemühungen klar, dass der ANC haushoch gewinnen würde.
    Doch diese Zeit, sagte Klerk, ist vermutlich vorbei.
    Ich glaube, dass das die letzte Wahl war, die dem ANC so leicht fiel.
    Beim nächsten Mal werden die Wähler sich mehr danach richten, ob die Regierung ihre Versprechen eingehalten und es geschafft hat, einige Bestrebungen zu realisieren.
    Ich glaube auch, dass die Allianz zwischen dem ANC und den Kommunisten bzw.
    den Gewerkschaften sich lockern wird.
    Ich sehe eine neue politische Szene, die sich in den nächsten Jahren entwickeln wird.
    Dass es in Südafrika nach wie vor Rassenschranken gibt, bestreitet de Klerk nicht.
    Eines der Beispiele sind die Parteien selbst, die entweder Parteien der Schwarzen oder Parteien der Weißen sind, aber fast keine gemischte Wählerschaft haben.
    Viele Weiße klagen darüber, dass sie keine Jobchancen haben, weil die Gesetze Schwarze bevorzugen.
    Deshalb gibt es erste Abwanderungstendenzen, vor allem Richtung Australien und Großbritannien.
    Der durchschnittliche Südafrikaner versteht, dass es die neuen Gesetze für die Schwarzen geben muss.
    Aber er will einen fairen Deal, bei dem eine Balance geschaffen wird zwischen der Notwendigkeit bisher unterdrückten Rechte und Chancen zu verschaffen und auf der anderen Seite Verdienste und Erfahrungen.
    Und viele Jobs muss man als Weißer gar nicht mehr ansuchen, weil man ohne dies keine Chance hat, sie zu bekommen.
    Das Ergebnis ist, dass viele Weise ihren Kindern zu einer Ausbildung geraten, die es ihnen später erlaubt, auch im Ausland zu arbeiten.
    Auch die Arbeitsgesetze, die der ANC durchgesetzt hat, hält de Klerk für zu wenig flexibel.
    Die Nachbarstaaten haben die sozialen Standards nicht, Investoren würden deshalb weniger leicht nach Südafrika kommen.
    Für sein Land spreche hingegen die politische Stabilität.
    Und die hält de Klerk für sehr sicher.
    Trotz aller Schwierigkeiten sieht er also eine rosige Zukunft für sein Land.
    Österreichische Innenpolitik jetzt im Mittagsjournal.
    Das liberale Forum will ab heute Mittag intern die Weichen für den Wahlkampf im Herbst stellen.
    180 Delegierte sind offiziell zum Bundesforum, eine Art Parteitag, nach Salzburg geladen, um dort bis Sonntag nach den schmerzhaften Niederlagen in den Bundesländern bei Landtagswahlen und bei der Europawahl am 13.
    Juni die Themenliste für den Nationalratswahlkampf zu fixieren.
    Auf der Tagesordnung steht aber auch die Neuwahl des Parteipräsidiums.
    Für Unruhe im Vorfeld der Veranstaltung sorgt ein Antrag, in dem von Bundesländer-Delegierten mehr Demokratie in der eigenen Partei eingefordert wird.
    Informationen zum Bundesforum der Liberalen von Wolfgang Geier.
    Weg mit der Gewerbeordnung, mehr Freiheit für die Wirtschaft, eine Senkung der Steuerbelastung und Gleichberechtigung für Frauen.
    Mit Themen wie diesen wollen die Liberalen in die, wie es heißt, Schicksalswahl am 3.
    Oktober ziehen.
    Im Kapitel Sicherheitspolitik wird außerdem die Aufstellung eines Euro-Heeres und die Abschaffung der Wehrpflicht empfohlen.
    Während auf inhaltlicher Ebene vor dem Bundesforum eher Eintracht herrscht, könnten innerparteiliche Entscheidungen für Konflikte sorgen.
    In einem Antrag, eingebracht von Delegierten aus sieben Bundesländern, wird mehr Demokratie innerhalb der Partei gefordert.
    Die Kandidaten fürs Parlament sollten nicht mehr allein vom neunköpfigen Präsidium, sondern auf breiterer Basis gekürt werden.
    Ein Vorschlag, den Parteichefin und Spitzenkandidatin Heide Schmidt nicht viel abgewinnen kann.
    Ich gestehe ganz ehrlich, ich halte die derzeitige Statutensituation für richtig.
    Aber man wird sich den Argumenten stellen müssen.
    Interne Berührungsängste sind nach wie vor zwischen Teilen der starken Wiener Landesgruppe und der Bundespartei spürbar.
    Hier war es in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten gekommen.
    Gabriele Hecht, die Chefin der Wiener Landesgruppe, sollte eigentlich ins Präsidium aufgenommen werden, um Konflikte vorzeitig abfangen zu können, wollte aber nicht zur Wahl antreten.
    Heidi Schmidt hofft deshalb auf andere Kandidaten aus der Führungsebene der Wiener Landesliste.
    Ich hätte es für sinnvoll gehalten, dass insbesondere auch jemand, der sich in der Vergangenheit sehr kritisch geäußert hat, im Gremium hier mitwirkt.
    Wenn das nicht der Fall ist, müssen wir einfach andere Kommunikationswege suchen.
    Aber auch Hanno Pöschl, die politische Nummer zwei der Wiener Liberalen, winkt ab.
    Seine Begründung, die Arbeit in Wien sei mit einer Tätigkeit im Präsidium zeitlich nicht zu vereinbaren.
    Ich persönlich sehe es einmal so, es ist nicht unbedingt notwendig, in einem Gremium vertreten zu sein, um sich einzubringen.
    Ich kann mir auch, wenn ich etwas Vernünftiges einbringe, auch anderswertige Hörverschaffung.
    Weitere prominente Kandidaten aus der Wiener Landesgruppe sind in der liberalen Parteizentrale unmittelbar vor Beginn des Bundesforums in Salzburg nicht bekannt.
    Als prominenter Teilnehmer dort fix erwartet, wird dagegen der Bauunternehmer Hans-Peter Haselsteiner.
    Ob er bei der Nationalratswahl antritt, darauf will sich aber auch Haselsteiner erst Ende August festlegen.
    Wolfgang Geier zum Bundesforum der Liberalen in Salzburg.
    In Wien beginnt morgen der Weltkongress für Psychotherapie.
    Psychotherapie, die Behandlung der Seele, ist in den industrialisierten Ländern zu einem festen Bestandteil moderner Heilkunst geworden.
    Es gilt heute als anerkannt, dass psychische Probleme oder Störungen Ausbruch und Verlauf einer Krankheit beeinflussen können.
    Das ganzheitliche Behandlung, bei der die körperlichen und seelischen Komponenten Berücksichtigung finden, auch einen Einfluss auf den Behandlungserfolg haben.
    Und nicht zuletzt kommt der Psychotherapie auch große Bedeutung in der Begleitung schwer- oder todkranker Menschen zu.
    Das heißt, wir brauchen zunehmend Psychotherapeuten.
    Und auch wenn die an sich nicht billige Ausbildung selbst bezahlt werden muss, gibt es genug Menschen, die sich für diesen Beruf entscheiden.
    Es berichtet Eveline Schütz.
    Durchschnittlich sieben Jahre dauert die Ausbildung, durch die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten hindurch müssen, durch eine Ausbildung, die man aus der eigenen Tasche bezahlen muss und die nicht gerade billig ist.
    Alfred Pritz, der Präsident des Weltverbandes für Psychotherapie.
    Also im Schnitt muss man rechnen mit etwa zwischen 400 und 500.000 Schilling.
    Ausbildner sind private Schulen oder Vereine.
    Der erste viersemesterumfassende Teil ist eine allgemeine Einführung in die Psychotherapie, wo man unter anderem die verschiedenen Richtungen und Methoden kennenlernt.
    Dieses sogenannte Propetäutikum kann auch als Hochschullehrgang absolviert werden.
    Nichtsdestotrotz ist es kostenpflichtig, so Traudl-Schischkowitz vom österreichischen Bundesverband.
    Auch wenn man es an der Hochschule macht, es gibt Ausnahmen.
    Im Rahmen des Psychologiestudiums ist es möglich, die größten Teile des Probedeutigums ohne Bezahlung, also im Rahmen des Studiums zu machen.
    Es ist eine sehr teure Ausbildung mit sehr viel Engagement, mit privatem Einsatz, denn alle, die jetzt die Ausbildung machen, müssen nebenberuflich tätig sein, weil sie sich finanzieren müssen.
    Aber muss die Ausbildung tatsächlich so teuer sein?
    Gegenfrage.
    Wissen Sie, wie viel die Ausbildung einer Krankenschwester kostet?
    Eine Million Schilling.
    Wissen Sie, was die Ausbildung eines Arztes kostet?
    Etwa zweieinhalb Millionen Schilling.
    Das heißt, die Ausbildung zu einem Psychotherapeuten ist im Vergleich mit diesen Berufen sehr preisgünstig, aber in den ersten beiden Fällen bezahlt die Öffentlichkeit die Ausbildung und bei den Psychotherapeuten müssen die Psychotherapeuten selbst bezahlen.
    Und das sei weltweit so, meint Alfred Britz und habe sich aus der Tradition der psychotherapeutischen Schulen so ergeben.
    An dieser Tradition wollte der Staat nicht rütteln, um es einmal etwas ironisch auszudrücken.
    was uns im Gesundheitsministerium auch bestätigt wurde.
    Man sehe derzeit keine Notwendigkeit, am Status quo etwas zu ändern, die Ausbildung womöglich zu verstaatlichen.
    Wir haben auch versucht, über Gutachten festzustellen, ob es nicht Pflicht des Staates ist, auch diese Ausbildung zu übernehmen.
    Und leider steht es dem Staat frei, zu sagen, ich übernehme die Kosten.
    Im zweiten Teil der Ausbildung wird die Methode vertieft.
    Und in diesem zweiten Teil gibt es auch die größeren Unterschiede, was die Kosten anlangt.
    Es ist zwar die Zahl der erforderlichen praktischen Ausbildungsstunden gesetzlich geregelt, aber nicht der Preis.
    So kann eine Stunde 800 Schilling, aber auch das Doppelte kosten.
    Ist Psychotherapie heute deshalb so teuer, weil es der Therapeut gar nicht billiger geben kann, nachdem er so viel in die eigene Ausbildung gesteckt hat?
    Es geht gar nicht billiger, aber wir sind in sehr konstruktiven Gesprächen mit den Krankenkassen, dass in absehbarer Zeit die Krankenkassen in den Fällen, wo es sich um Krankenbehandlung handelt, die Kosten übernehmen werden.
    Soweit der Präsident des Weltverbandes der Psychotherapeuten Pritz im Gespräch mit Eveline Schütz.
    In Wien findet zur Zeit wieder ein großer Kongress der Zeugen Jehovas statt.
    Rund 7.000 Teilnehmer sind gestern und heute ins Hanapi-Stadion gekommen.
    Und das ist nur der Beginn einer Serie von Kongressen in Österreich, wo insgesamt etwa 25.000 Zeugen Jehovas erwartet werden.
    Um die volle staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft kämpfen sie seit vielen Jahren.
    Beim Europäischen Gerichtshof läuft auch diesbezüglich eine Klage.
    Doch viele auch staatliche Stellen sind überzeugt, die Zeugen Jehovas sind eine bedenkliche Sekte mit zahlreichen negativen Charakteristika.
    In die Schlagzeilen gekommen sind die Zeugen Jehovas vor allem, weil sie Bluttransfusionen ablehnen, auch wenn die lebensrettend sein könnten.
    Wolfgang Klein informiert.
    Wie steht es mit dir?
    Bist du auch müde?
    Möchtest du auch irgendwo hin?
    Magst auch müde vielleicht, aber sicher möchtest du nicht irgendwo hin, sondern wie wir alle hier in Gottes neue Welt.
    Oft stehen sie geduldig an Straßenecken oder U-Bahn-Stationen und halten ihre Zeitschrift, den Wachtturm, vor sich, oder sie klopfen an Wohnungstüren und wollen die Menschen überzeugen von ihrer oft allzu wörtlichen Auslegung der Bibel.
    Jedes Jahr kommen sie dann zusammen, bei großen sogenannten Kongressen, wie jetzt im Wiener Hanapi-Stadion.
    Neben geistlichen Vorträgen und Gesängen werden auch dieses Mal wieder rund 40 Taufen in einem kreisrunden Schwimmbecken vorgenommen.
    Was hier so friedlich und harmlos wirkt, ist aber für die meisten Sektenexperten, auch für staatliche Beratungsstellen, nur der äußere Schein.
    Diese Experten sowie ehemalige Mitglieder bezeichnen die Zeugen Jehovas als gefährliche Sekte.
    Dazu Pressesprecher Axel Hofmann von den Zeugen.
    das Problem Sekte ein konstruiertes, von manchen politischen Kräften konstruiertes gesellschaftliches Problem ist.
    Ein Versuch der Ausgrenzung, gegen den wir uns zumindest in Teilen bereits erfolgreich gewährt haben.
    Wir haben ja am 10.
    Juli 1998 zumindest einmal die Anerkennung
    als religiöse Bekenntnisgemeinschaft erlangt.
    Nicht aber die volle staatliche Anerkennung als Religionsgesellschaft.
    Darum kämpfen die Zeugen Jehovas auch mit einer Klage beim Europäischen Gerichtshof.
    Ein Grund, warum sie auch in Deutschland und Frankreich nicht anerkannt werden, liegt darin, dass sie angeblich den Staat als Satanswerk ablehnen.
    Stimmt nicht, sagt Axel Hofmann.
    Nein, der Staat ist für uns eine anzuerkennende Institution.
    nur ungerechte Systeme seien abzulehnen, wie etwa das Naziregime, unter dem zahlreiche Zeugen in Konzentrationslagern umgekommen sind.
    Ein weiterer Vorwurf gegen die Zeugen Jehovas ist, dass sie angeblich ihre Mitglieder wie viele Sekten von der Außenwelt abschotten, dadurch psychische Abhängigkeiten erzeugen, die sie dann wieder zu Zwangsdiensten ausnützen, wie etwa den zahlreichen Hausbesuchen oder dem stundenlangen Stehen an Straßenecken.
    Kann ich nur sagen, wir sind grundsätzlich motiviert,
    Die positiven Werte der Heiligen Schrift, die helfen, bessere Ehen zu führen, ein stabileres Familienleben zu führen, ethnische, rassische Auseinandersetzungen und Kriege zu verhindern, diese Dinge zu fördern, diese Botschaft zu fördern.
    Und das kann nur, wenn jemand das tut, dann kann er das nur aus einer inneren Überzeugung, aus einer
    aus dem Wunsch zu helfen, aber sicherlich niemals durch eine Außenlenkung.
    Sie seien oft mit polemischen Attacken konfrontiert, meint Axel Hofmann.
    Dabei zeige sich zum Beispiel bei den zahlreichen Ansteckungen durch infiziertes Blut, dass das Verbot von Bluttransfusionen durchaus sinnvoll sei.
    Und so kämpfen sie weiter gegen die, ihrer Meinung nach, ungerechten Religionsgesetze in Österreich, die eine freie Religionsausübung nicht ermöglichten.
    Über einen Kongress der Zeugen Jehovas in Wien berichtete Wolfgang Klein.
    Die Baumarktkette Baumarx ist nach Eigendefinition der führende Baumarktbetreiber in Zentral- und Osteuropa, beschäftigt in 100 Märkten etwa 4000 Mitarbeiter und erwirtschaftet fast 10 Milliarden Schilling Umsatz.
    An der Spitze des Konzerns mit Sitz im niederösterreichischen Kloster Neuburg steht Kommerzialrat Karl-Heinz Essl.
    Er ist heute im Journal zu Gast.
    Der gebürtige Kärntner Essel wurde heuer 60 Jahre alt und hat am 1.
    Juli das Ruder bei Baumax seinem Sohn Martin übergeben.
    Er selbst zieht sich auf die strategische Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden zurück.
    Über unsere Grenzen hinaus bekannt wurde Essel auch als Kunstsammler.
    Die Sammlung Essel umfasst 4000 Bilder und ist die wohl bedeutendste Sammlung österreichischer Gegenwartskunst.
    Im folgenden Gespräch mit Michael Czoklic spricht Karl-Heinz Essel über die Zukunft von Baumarx, über die Unternehmensphilosophie, über seinen Glauben, das Kulturklima in Österreich und über sein gerade in Bau befindliches Privatmuseum.
    Herr Essel, Sie haben vor rund 25 Jahren die Firma Schölmer von Ihrem Schwiegervater, Fritz Schölmer, übernommen.
    und haben anschließend die Baumarktkette Baumax gegründet.
    Jetzt sind sie 60 Jahre alt und übergeben das Unternehmen ihrem Sohn Martin und ziehen sich vom Vorstandssessel in den Aufsichtsrat zurück.
    Ist das der Rückzug auf den Direktorsessel Ihres eigenen Museums?
    Nein, das möchte ich nicht so sehen.
    Sie haben recht, ich habe 25 Jahre lang eben den Baumarx aufgebaut, zu der heutigen Größe.
    Und das Unternehmen hat heute eine Position und eine Struktur, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, wo man das Steuer sozusagen der jüngeren Generation übergeben soll.
    Und mein Sohn ist ja schon viele, viele Jahre mit mir gemeinsam auch
    in der Geschäftsführung tätig und das war jetzt nun einmal die logische Folge, dass jetzt die Hofübergabe sozusagen erfolgt ist.
    Sie haben es jetzt schon geschindert, Sie übergeben ein Imperium mit rund 100 Baumärkten und fast 10 Milliarden Schilling Umsatz.
    Was prädestiniert in Ihren Augen Ihren Sohn für diese Funktion?
    Dass er eher Fleisch und Blut ist, dass seine Ausbildung oder ist er schlicht der bestmögliche Nachfolger?
    Das letzte möchte ich bestätigen.
    Er ist ein bestmöglicher Nachfolger.
    Er hat das Geschäft sozusagen mit der Muttermilch bereits mitbekommen.
    Schon seit Kindheit an habe ich meine Kinder immer wieder informiert, wie es im Unternehmen zugeht.
    Ich habe mit ihnen viele Dinge besprochen und mein Sohn war immer sehr interessiert daran und für ihn hat es nur eines gegeben, Kaufmann zu werden.
    Er hat dann eine Ausbildung durchgemacht, er hat die Hans-Akademie besucht, hat dann eine längere Volontärszeit in Amerika absolviert, ist dann ins Unternehmen gekommen, hat hier von der Bicke an alles gelernt und ist seit zehn Jahren im Vorstand, hat seinerzeit die PS-Märkte auch ins Leben gerufen, die wir dann voriges Jahr wieder verkauft haben.
    Und er ist, wie gesagt, der bestmögliche Nachfolger.
    Sie haben die PS-Märkte schon erwähnt.
    Er war Geschäftsführer der PS-Märkte, Ihr Sohn Martin.
    Die PS-Märkte sind verkauft worden, Kritiker würden sagen, nach mangelndem Erfolg.
    Kann man da jetzt irgendwie sagen, für Ihren Sohn schlechte Generalprobe, gute Premiere?
    Nein, das würde ich nicht sagen, weil wir eine strategische Entscheidung getroffen haben, uns von den PS-Märkten zu trennen, nämlich im Hinblick auf die Konzentration auf Baumarkts.
    Für uns ist Baumarkts das überragende Unternehmen, mit dem wir auch die größten Zukunftschancen haben.
    So haben wir uns besonnen, unsere ganzen Kräfte auf Baumarkts zu konzentrieren und den PS-Markt abzugeben.
    Wohin soll denn das Schiff Baumarx jetzt gesteuert werden?
    Was soll Baumarx erreichen, Ihrer Meinung nach?
    Wir haben uns zum Ziel gesetzt, im Laufe der nächsten fünf Jahre den Umsatz zu verdoppeln.
    Und wir gehen davon aus, dass wir im Jahre 2003 den Umsatz auf etwa 18 bis 19 Milliarden Schillinge erhöhen werden können.
    Wie wollen Sie das erreichen, trotz der im Wahrheit mörderischen Konkurrenz auf dem Baumarktsektor?
    Die Deutschen drängen herein.
    Kann Baumarx trotz dieser oder mit dieser Strategie ohne Partner langfristig überleben?
    Wir brauchen an sich keinen Partner.
    Das ist nicht jetzt die Notwendigkeit, dass wir sofort einen Partner hereinnehmen werden.
    Allerdings ist die Situation so, dass weltweit die Tendenzen zu größeren Einheiten festzustellen sind.
    Wenn sich solche Strukturen abzeichnen und sich etwas anbietet, wo wir uns als starkes Unternehmen einbringen können,
    wird man das sich überlegen müssen, alleine schon aus Absicherung unseres Unternehmens für die Zukunft.
    Der österreichische Markt ist ziemlich dicht, das ist richtig.
    Unsere Haupt-Expansionsgebiete sind der Osten, der Balkan, später mal Rumänien, Bulgarien.
    Die nächste Expansionssituation wird die Ukraine oder später mal Russland sein.
    Also das ist ganz gezielt unsere Strategie.
    sodass wir in diesen Ländern ein ausreichendes Potenzial haben.
    Der Nachholbedarf ist enorm und wir sind überall die Nummer eins, sodass wir gute Voraussetzungen haben, unser Ziel auch zu erreichen.
    Ein Grundstein Ihres Erfolgs dürfte Ihre Unternehmensphilosophie sein.
    Was ist denn Ihre Unternehmensphilosophie?
    Meine Unternehmensphilosophie ist auf den christlichen Glaubensgrundsätzen aufgebaut.
    Und wenn ich es auf einen Punkt bringen kann, heißt das Ehrlichkeit, Vertrauen, Zusammenarbeit.
    Das ist das, was ich über viele Jahre mit meinen Mitarbeitern und mit den Geschäftspartnern praktiziert habe.
    Das hat uns auch den Erfolg der Vergangenheit beschieden.
    Und das ist auch mein Wunsch, dass das auch in Zukunft mit der neuen Geschäftsführung so sein soll.
    Auf der anderen Seite
    natürlich eine klare Ausrichtung auf ein Ziel hin.
    Und dieses Ziel muss ein sehr ambitioniertes Ziel sein.
    Und dann wirklich unter Einsatz aller Kräfte, aller geistigen und körperlichen Anstrengungen, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen.
    Sie sind Protestant, praktizierender Christ.
    Wie drückt sich denn das in Ihrem täglichen Leben aus?
    Wie lässt sich das eigentlich mit dem beinharten Unternehmer verbinden?
    Ich glaube, dass sich das ohne Weiteres verbinden lässt, weil Christentum ja nicht etwas sein kann, dass man irgendwo im privaten Bereich lebt, oder von mir aus nur am Sonntag, sondern das muss sich ja rundum im täglichen Leben auswirken.
    Das schaut so aus, dass ich bewusst nie versuchen werde, jemanden
    zu hintergehen.
    Wir haben auch hier eine ganz klare Struktur, die hier auf Ehrlichkeit und Sauberkeit aufgebaut ist.
    Wir haben in der Vergangenheit sicherlich schon da und dort einmal Aufträge verlieren müssen, wo wir dann auch vielleicht einmal einen vordergründigen Nachteil gehabt haben.
    Aber langfristig, glaube ich, sind das alles die,
    Basics, die Grundvoraussetzungen für ein geglücktes und für ein gutes Leben im privaten Bereich wie im Firmenbereich.
    Frank Stronach nimmt von sich auch in Anspruch ein gutherziger und wohltätiger Unternehmer zu sein.
    Wollen Sie sich vergleichen?
    Ich kenne viel zu wenig, dass ich hier einen Vergleich ziehen kann.
    Vielleicht ein paar Auswirkungen.
    Ich glaube, die Auswirkungen sind das, was zählt.
    Was wir tun, ist, dass wir einen Teil des Firmenertrages wieder an die Öffentlichkeit abgeben.
    Das ist auf der einen Seite die Kunst und auf der anderen Seite sind es
    Behinderte.
    Jeder Baumarkt hat die Patenschaft eines Behindertenheimes übernommen.
    Hilfe zur Selbsthilfe.
    Und ich muss sagen, dass wir hier einfach sehr viel innere Befriedigung auch als Dank sozusagen wieder zurückbekommen.
    Ist es das, was Sie übergeordnete Verantwortung statt Selbstzweck nennen?
    Ja, das ist eben, wenn Gott uns in diese Welt gesetzt hat, wenn wir auch etwas bewirken dürfen, dann ist das etwas Verliehenes, nicht etwas, was wir selbst unser Besitz nennen können.
    Und dann sehe ich es auch als Aufgabe, etwas weiterzugeben an Menschen, an unsere Gesellschaft und vor allem an die, die es besonders notwendig haben.
    Sie sind bekannt auch durch die Sammlung Essl, eine Sammlung von mittlerweile 4.000 Werken österreichischer Künstler, die zu den bedeutendsten in Europa zählt.
    Wie vereinen Sie denn das wirtschaftlich Rationale eines Unternehmens mit dem künstlerisch-emotionalen eines Kunstsammlers, eines Kunstverständigen?
    Ich glaube, dass beides notwendig ist und dass Wirtschaftsleute geistig und geistlich verarmen, wenn sie sich nur ganz hundertprozentig auf das Geschäft und auf den Erfolg konzentrieren.
    Jeder Mensch braucht hier
    einen Ausgleich.
    Jeder Mensch braucht innere Werte, die dann wieder in Form von zusätzlicher Energie, von zusätzlicher Kraften ist, wo auch dem Unternehmen wieder zugute kommen.
    Und so glaube ich, ich kann nur von meinem Leben sprechen, dass mir zwei Dinge, eigentlich drei Dinge wichtig waren.
    Erstens haben wir die Familie.
    Eine funktionierende, intakte Familie.
    Auf der anderen Seite auch die Verpflichtung,
    einen höheren Wesen gegenüber.
    Ich spreche hier von Gott.
    Und zum Dritten ist es dann halt auch das Spirituelle, auch in der Kunst.
    Die Kunst ist etwas, was auch den Menschen bereichert, was neue Erfahrungswelten schafft.
    Und dann ergibt sich irgendwo ein Weltbild, das stimmig wird.
    das auch lebenswert ist und das spannend ist und das die Herausforderungen der neuen Zeit erkennen lässt und dann auch uns die Kraft gibt, diese Herausforderungen auch zu meistern.
    Also Kunst als Wegbereiter der Toleranz.
    Ja, das ist absolut richtig.
    Wie sehen Sie denn in diesem Zusammenhang das Kulturklima in Österreich?
    Ja, das lass sicher zu wünschen übrig.
    Vor allem, weil jetzt immer wieder auch Tendenzen auftreten, sozusagen ein Richter über die Kunst zu spielen.
    Von welchen Seiten auch immer.
    Und zusehends auch von politischen Richtungen.
    Sie meinen die FPÖ?
    Unter anderem nicht, aber nicht nur.
    Ich würde davon warnen, zu sagen, das ist Kunst und das ist nicht Kunst.
    Und schon gar die Herren Politiker oder Damen Politiker, die sollen sich hier gefälligst heraushalten und nicht einen Weg einschlagen, der dann vielleicht auch zu einer Dynamisierung, einer Negativbewegung führen kann, die uns dann einfach nur wieder in das Chaos stürzen kann.
    Hat Österreich eine Kulturpolitik, die dieses Wort verdient oder bräuchte Österreich diese?
    Meine Meinung ist, dass der Staat sich so wenig als möglich in die Kunst einmischen sollte.
    Die Kultur und die Kunst entwickeln sich von selbst, weil alles das, was dann keine Qualität hat, wird sowieso im Laufe der Zeit untergehen.
    Und das, was wirklich Bestand hat, können wir in der jetzigen Situation sehr schwer beurteilen.
    Das hat uns die Geschichte gelehrt.
    Die Kulturpolitik ist aber zumindest berufen, gewisse Grundsatzdinge zu entscheiden, beispielsweise Museen.
    Sie haben lange für Ihre Sammlung einen Platz gesucht, sei es im Künstlerhaus, sei es im Museumsquartier.
    Hat sich das eigentlich getroffen, dass Ihre Sammlung, wenn ich das so salopp formulieren darf, eigentlich niemand wollte?
    Zuerst möchte ich mal sagen, dass wir uns nicht darum beworben und bemüht haben, ins Museumsquartier und ins Künstlerhaus zu kommen.
    Das sind Dinge, die sich ergeben haben, die sich uns angeboten haben.
    Das hat nicht so sein sollen oder wollen.
    Das ist durch die Medien gegangen und wir haben daraus auch unsere Konsequenzen gezogen.
    Und aus diesem Grunde und auch aus dieser Erfahrung heraus, muss ich sagen, war es für meine Familie
    eigentlich kein Thema mehr, jemals an den Staat oder an irgendwelchen staatlichen Institutionen heranzutreten, um für unsere Kunst ein Museum zu bauen.
    Wenn das sein sollte, dann wollten wir das möglichst aus eigener Kraft tun.
    Das tun Sie ja jetzt.
    Sie bauen ein eigenes Museum hier in Klosterneuburg.
    Ist das die Reaktion eines beleidigten Kunstsammlers, dass man ihn nicht wollte?
    Nein, das ist die Konsequenz aus all den Erfahrungen, die wir gesammelt haben und Kloster Neuburg ist so nahe zu Wien.
    Kloster Neuburg hat eine fantastische Qualität des Ausfluges, Sport, Erholung, Freizeit, Gastronomie und das wollen wir mit unserem Museum verbinden.
    rein zufällig ein ganz exzellentes Grundstück angeboten.
    Und nachdem wir das alles gesehen haben, haben wir uns dann entschlossen, hier im Kloster Neuburg und nicht in Wien ein Museum zu bauen.
    Kloster Neuburg ist Ihre Heimatstadt.
    Allerdings sind Sie ja aus Kärnten gekommen, aus Hermagor.
    Wie war denn dieser Schritt von Kärnten nach Kloster Neuburg in diese alteingesessene Patrizierfamilie Schölmer?
    Ja, das war sicher eine Herausforderung für mich, muss ich sagen, weil hier zwei total verschiedene Welten zusammengestoßen sind.
    Der Herr Schömer und seine Familie, das ist so eine Patrizierfamilie aus Klosterneuerburg, seit Generationen Baumeister und Architekten.
    Und ich habe als junger Mensch natürlich hier ganz andere Vorstellungen gehabt wie mein Schwiegervater.
    Das hat zu dem einen oder anderen Konflikt auch geführt.
    Aber im Laufe der Zeit haben wir uns dann immer besser verstanden.
    Der Herr Schömer war dann auch sehr stolz, wie dann das Unternehmen auch gewachsen ist.
    Ja, es war eine total andere Welt, muss ich sagen, die ich mir erst erobern musste mit viel Schweiß und Tränen.
    Aber so ist es halt.
    Das war auch, glaube ich, eine gute Vorbereitung auf die zukünftige Arbeit, die auf mich gewartet hat.
    Ihre Frau ist in fast allen Firmen im Management.
    Welche Rolle spielt denn eigentlich Ihre Frau?
    Ist sie die graue Eminenz der Firma oder ist sie die graue Eminenz in Ihrem Leben?
    Wie kann man denn das einteilen?
    Sie ist überall da, wo sie gebraucht wird.
    Sie unterstützt mich sowohl im Firmenbereich als auch vor allem in der Sammlung.
    Sie war diejenige, die mich auch zur Kunst gebracht hat, weil sie nämlich in einer modernen Galerie in New York gearbeitet hat, 1959.
    Wir sind dort von dem Pazillus Kunst angesteckt worden, der uns bisher nicht mehr losgelassen hat, der sich dann verstärkt hat.
    Die Sammlung ist von meiner Frau und von mir gemeinsam zusammengetragen worden und es ist eigentlich eine Sammlung, die sowohl von ihr als auch von mir beeinflusst worden ist, weil ja unterschiedliche Geschmäcker und unterschiedliche Ansichten auch zu der Kunst sich in der Sammlung dann auch wiederfinden.
    Sie haben in Ihrem Leben sehr vieles, wenn nicht alles erreicht.
    Kann jemand wie Sie noch Ziele haben?
    Man hat immer Ziele.
    Das Leben ist ein Prozess von der ersten Stunde bis zur letzten Stunde.
    Es gibt genug Herausforderungen.
    Es gibt ein chinesisches Sprichwort, das heißt, man soll nie anfangen aufzuhören und nie aufhören anzufangen.
    Herr Isl, vielen Dank für das Gespräch.
    Für unsere Samstagreihe im Journal zu Gast sprach Michael Tjocklich mit dem Unternehmer Karl-Heinz Essl.
    Zehn Minuten vor eins ist es jetzt.
    Am Rink in Wien findet heute zum sechsten Mal die sogenannte Free-Party statt.
    250.000 Besucher, vorwiegend Jugendliche, werden erwartet.
    Den Veranstaltern geht es in erster Linie darum, auf die Förderung und Verbreitung von Jugendkultur in all ihren Facetten hinzuweisen.
    Stefan Daubrawa mit einem Vorgeschmack auf dieses Ereignis heute Nachmittag und abends.
    You just can't get enough ist das Motto der diesjährigen Party am Wiener Ring.
    Fast 30 Bühnen und Tanzflächen auf umgebauten LKWs werden für die richtige Stimmung sorgen.
    Drum and Bass, Techno und House lassen ab 14 Uhr die Wiener Staatsoper erzittern.
    Denn von da startet die Demonstration für mehr Jugendkultur.
    Auf den Demonstrationszug springt heuer auch die Umweltorganisation Greenpeace auf.
    Sie zieht mit einem eigenen Truck mit.
    Mit Jungle-Music und Body-Painting wird für das brasilianische Amazonasgebiet und gegen die Zerstörung eines der größten Naturschutzgebiete demonstriert.
    Ab 18 Uhr findet dann das Abschlussfest Nation to Nation statt.
    Da sorgen 500.000 Watt Musik, 300.000 Watt Licht und 15.000 Quadratmeter Tanzfläche dafür, dass der Abend stilvoll ausklingt.
    Getanzt wird auch für einen guten Zweck, der reiner Lös des Abschlussfestes wird der Aktion Nachbar in Not überwiesen.
    Doch auch im Anschluss wird noch kräftig weitergefeiert, ab 23 Uhr in der dazugehörigen Halle.
    Übrigens, im weitesten Sinn wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
    Entlang der Free-Party-Strecke werden 20 Mobil-Klos aufgestellt, eines pro erwarteten 10.000 Besuchern.
    Übrigens, im weitesten Sinn wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
    Entlang der frühbarten Strecke werden 20 Mobilgloss aufgestellt.
    Das entspricht einem pro 10.000 Besuchern.
    Von der modernen Technomusik jetzt zur bildenden Kunst im Mittagsjournal.
    Eine hochkarätige Ausstellung im Kunstbau des Münchner Lehnbach Hauses gibt ab heute Einblick in die bereits legendär gewordene Künstlergruppe der Blaue Reiter.
    Diese knapp nach der Jahrhundertwende ins Leben gerufene Formation hat mit ihren Vertretern wie Vasily Kandinsky oder Franz Mark die Moderne geboren und geprägt und damit Kunstgeschichte geschrieben.
    Mehr über die facettenreiche und farbenprächtige Schau in München jetzt gleich von Wolfgang Seibel.
    Sie produzierte kein schlagzeilenträchtiges Manifest, hatte eine nur kurze Lebensdauer und brachte es zwischen 1909 und 1911 auf gerade mal drei Galerieausstellungen.
    Die Neue Künstlervereinigung München, kurz NKVM.
    Dass sie dennoch in die Kunstgeschichte einging, hat einen einfachen Grund.
    Sie war der unmittelbare Vorläufer des Blauen Reiter.
    Geleitet von Vasily Kandinsky wurde sie zum Sammelbecken all jener Außenseiter und Talente, die sich von der seinerzeit tonangebenden Münchner Sezession verschmäht fühlten.
    Das 90-jährige Gründungsjubiläum der Gruppe nimmt nun das Münchner Lehnbachhaus zum Anlass, an ihr Wirken zu erinnern, mit dem Versuch einer historisch getreuen Rekonstruktion der einstigen Ausstellungen.
    Insgesamt waren bei der Schau von 1909 16 Künstler mit rund 180 Arbeiten vertreten.
    Ein Gründungszirkular, verfasst von Kandinsky, verkündete, was die im Prinzip so unterschiedlichen Mitglieder der Neuen Künstlervereinigung verbannt.
    Das Streben nach einer künstlerischen Synthese.
    Kuratorin Annegret Huberg
    Dieses Streben nach Synthese bezieht sich auf eine zunehmende Abstraktion des Bildes, indem es flächig aufgebaut wird, indem es mit diesen dunklen Konturen und den leuchtenden Farbflächen arbeitet, wie fast alle Bilder der Anfangszeit.
    Diese ganzen Mitglieder haben in diesem Stil zunächst gearbeitet.
    Ambitioniert und international sollten sie sein, die Ausstellungen der neuen Künstlervereinigung.
    Und so waren 1910 neben den jüngsten Arbeiten der Münchner, zu denen Franz Marc neu dazu stieß, auch Werke der französischen und russischen Avantgarde zu sehen.
    Von Picasso und Braque, Derain, Rouault und den Brüdern Bourliouque.
    Vor allen Dingen die ersten beiden Ausstellungen von 1909 und 1910 sind wirklich mit heftigsten und beleidigtsten negativen Pressekritiken bedacht worden.
    Also so, dass man blass wird, wenn man sie heute liest.
    Das war eigentlich die Rezeption des Publikums während des ganzen Bestehens.
    Der Neue Künstlervereinigung und der Blaue Reiter hat eine ähnliche heftige negative Kritik bekommen.
    Doch gab es Kritik nicht nur von außen, sondern auch innerhalb der Gruppe selbst.
    Den Weg in die Abstraktion nämlich wollten viele nicht mitvollziehen.
    Mit einer Ausstellungsarchitektur, die durch Bodensockel und Stuckdecken, Streulicht und einer für heutige Verhältnisse ungewöhnlichen Hängung der Bilder auf Unterkante die damalige Raumsituation in der Galerie Tannhauser imitieren will, versucht man im Kunstbau des Lehnbach Hauses ein Stück Kunstgeschichte lebendig werden zu lassen, das weit mehr als nur lokale Bedeutung hatte.
    Eine Reise zurück zu den Anfängen des Jahrhunderts, mit mehr als 230 Bildern im Gepäck, die zeigt, wie ungewöhnlich ernstprivate Galerieausstellungen waren.
    Ungewöhnlich umstritten und ungewöhnlich folgenreich.
    Die Ausstellung der Blaue Reiter und das neue Bild ist von heute an bis 3.
    Oktober im Kunstbau des Münchner Lehnbach Hauses zu sehen.
    Und jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Das Verkehrschaos an den Ostgrenzen Österreichs entspannt sich allmählich.
    Aus Tschechien und der Slowakei kommen zwar nach wie vor tausende Urlauberautos, die Grenzwartezeiten, die heute früh noch bei bis zu fünf Stunden lagen, gehen aber etwas zurück.
    Ein Nadelöhr war am Vormittag die A2, die Südautobahn zwischen Ilz und Gleisdorf in der Steiermark.
    Dort sorgte eine Baustelle für bis zu 20 Kilometer lange Staus.
    Auf den Ausweichrouten für den gesperrten Tauern-Tunnel war das Verkehrsaufkommen dagegen deutlich geringer als befürchtet.
    Das Liberale Forum stellt ab heute in Salzburg die Weichen für den Nationalratswahlkampf im Herbst.
    180 Delegierte werden beim sogenannten Bundesforum die wichtigsten Themen des Wahlkampfes fixieren.
    Auf der Tagesordnung steht auch die Neuwahl des Parteipräsidiums.
    Für Diskussionen vor Beginn der Veranstaltung hat ein Antrag gesorgt, in dem Bundesländer-Delegierte mehr Demokratie in der eigenen Partei verlangen.
    Parteichefin Heidi Schmidt meinte, es sei durchaus normal, wenn es innerhalb einer Partei unterschiedliche Vorstellungen gebe.
    USA.
    Das Außenministerium in Washington warnt Belgrad vor einem Umsturzversuch in der Teilrepublik Montenegro.
    Nach Angaben eines amerikanischen Regierungssprechers hat Jugoslawien seine Truppen in Montenegro in den vergangenen Tagen vervierfacht.
    Ziel könnte ein Putsch gegen die provestliche Führung unter Milot Jukanovic sein.
    Das Wetter, auch am Nachmittag bleibt es sonnig.
    Die Temperaturen steigen auf 26 bis 32 Grad.
    Morgen wieder sonnig bis zu 33 Grad.
    Im Bergland am Nachmittag einzelne Wärmegewitter.
    Das war das Mittagsjournal Regie Agathe zu Bern.
    Tontechnik Franz Reiter und als Moderator verabschiedet sich Hans-Christian Scheidt.
    Das nächste Journal gibt es morgen um 18 Uhr mit dem Sonntagsjournal.
    Ein schönes Wochenende auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Riemerschmied, Nikolaus [Sprecher/in] , Manas, Elisabeth [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Schuller, Gunda [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Chaos an Grenzstellen
    Aufgrund des Ferienbeginns kam es auf der Südautobahn zu einem 20-km-Stau. Auch in Kärnten staute es sich vermehrt. Mittlerweile hat sich die Situation entspannt. Bei den Ausweichrouten für den gesperrten Tauerntunnel sind Riesenstaus ausgeblieben. Ein großer Problembereich sind die Grenzen in Richtung Osten. Interview: Grenzposten Kleinhaugsdorf Josef Eichhorn.
    Mitwirkende: Ziegler, Heinz Peter [Gestaltung] , Eichhorn, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Tourismus ; Exekutive ; Handwerk und Gewerbe ; Reportage ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    2. Juli - Feiern im Kosovo
    Zehntausende Kosovoalbaner haben den 9. Jahrestag der einseitigen Ausrufung der Provinzautonomie gefeiert. Jugoslawien erkannte dies nicht an. Ein Bericht über die Feierlichkeiten in Pristina. Interview: UCK Hashim Thaçi.
    Mitwirkende: Varga, Christoph [Gestaltung] , Thaci, Hashim [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Ort: Pristina
    Schlagworte: Politik ; Festakte ; Jubiläum ; Exekutive ; Terror ; Sicherheit ; Interview ; Widerstand ; Friede ; Minderheiten ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Jugoslawien ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Deutsche Grüne vor Zerreißprobe pro und contra
    Innerhalb der deutschen Grünen tobt seit Tagen ein schwerer Richtungsstreit. Junge Realos stehen dem linken Flügel der Partei gegenüber. Das Ganze entfachte aufgrund von Rücktrittsforderungen an den eigenen Umweltminister Trittin. Auch die rot-grüne Koalition könnte dadurch bedroht werden. Einblendung: Grün-Politiker Cem Özdemir, Einblendung: Grün-Politiker Christian Simmert, Interview: Grün-Politiker Matthias Berninger, Interview: Grün-Abgeordneter Hans Christian Ströbele, Interview: Umweltminister Jürgen Trittin, Interview: diverse anonyme Grün-Abgeordnete.
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Özdemir, Cem [Interviewte/r] , Simmert, Christian [Interviewte/r] , Berninger, Matthias [Interviewte/r] , Ströbele, Hans Christian [Interviewte/r] , Trittin, Jürgen [Interviewte/r] , Anonym, Grün Abgeordneter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Parteien / Grüne ; Regierung ; Opposition ; Wahlen ; Diskussion ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview De Clerk: Die Zukunft Südafrikas
    In Wien finden die vierten Friedensgespräche statt. Dieses hochrangige Forum beschäftigt sich mit Visionen für Europa. Einer der Teilnehmer ist der ehemalige Präsident von Südafrika, Frederik Willem de Klerk. Interview: ehemaliger Präsident Fredrik Willlem de Klerk.
    Mitwirkende: Polly, Fabio [Gestaltung] , de Klerk , Frederik Willem [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Opposition ; Interview ; Rassismus ; Wahlen ; Arbeitslosigkeit ; Wirtschaftspolitik ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Südafrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    LIF Bundesforum Salzburg
    Das LiF will intern die Weichen für den Wahlkampf im Herbst stellen. 180 Delegierte sind offiziell zum Bundesforum nach Salzburg geladen. Man will nach den jüngsten Wahlschlappen die Themenliste für den Nationalratswahlkampf fixieren. Manche Delegierte forderten mehr Demokratie innerhalb der Partei ein. Interview: LiF Heide Schmidt, Interview: LiF Hanno Pöschl
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Schmidt, Heide [Interviewte/r] , Pöschl, Hanno [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Parteien / LIF ; Parlament ; Opposition ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weltkongreß der Psychotherapeuten in Wien
    In Wien beginnt der Weltkongreß für Psychotherapie. Der Psychotherapie kommt auch eine große Bedeutung in der Behandlung schwer- bzw. todkranker Menschen zu. Interview. Psychotherapeut Alfred Pritz, Interview: Psychotherapeutin Traudl Szyszkowitz.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Pritz, Alfred [Interviewte/r] , Szyszkowitz, Traudl [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Psychologie ; Arbeitsbedingungen ; Kongress ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interview ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zeugen Jehovas
    In Wien findet ein großer Kongress der Zeugen Jehovas statt. Rund 7000 Teilnehmer trafen sich im Hanappi-Stadion. Die Zeugen Jehovas kämpfen seit Jahren um die volle staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft. Einblendung: anonymer Prediger, Interview: Pressesprecher Axel Hofmann.
    Mitwirkende: Klein, Wolfgang [Gestaltung] , Anonym, Prediger [Interviewte/r] , Hofmann, Axel [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kongress ; Religion ; Christentum ; Reden und Ansprachen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: Karlheinz Essl
    Die Baumarktkette Baumax nennt sich den führenden Baumarktbetreiber in Zentral- und Osteuropa. Man erwirtschaftet fast zehn Milliarden Schilling Umsatz. Der Konzernboss Karl Heinz Essl ist im Journal zu Gast. Er übergibt die exekutive Leitung an seinen Sohn. Er ist auch als Kunstsammler bekannt geworden. Interview: Baumax Karlheinz Essl.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung] , Essl, Karlheinz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Handwerk und Gewerbe ; Museum ; Interview ; Porträt ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Jubiläum ; Malerei ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Techno-Party am Ring
    Am Ring in Wien findet zum sechsten Mal die Free Party statt. 250.000 Besucher werden erwartet. Ein Vorbericht. Einblendung: Technomusik.
    Mitwirkende: Daubrawa, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Vorschau ; Moderne Musikformen - Techno, Rave, Trance, House, Dub, Drum'n bass, Ambient ; Kinder und Jugend ; Demonstration ; Festakte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Große Retrospektive der legendären Künstlervereinigung "Der Blaue Reiter" im Münchner Lenbachhaus
    Eine hochkarätige Ausstellung in München gibt Einblick in die Künstlergruppe "Der blaue Reiter". Diese Formation hat die Moderne geboren und geprägt. Ein Vorbericht. Interview: Kuratorin Annegret Hoberg.
    Mitwirkende: Seibel, Wolfgang [Gestaltung] , Hoberg, Annegret [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Ort: München
    Schlagworte: Kultur ; Museum ; Vorschau ; Porträt ; Malerei ; Interview ; Bildhauerei ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Riemerschmied, Nikolaus [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.07.03
    Spieldauer 00:56:02
    Mitwirkende Scheid, Hans-Christian [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.07.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990703_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt