Mittagsjournal 1999.07.09

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnem Ellison.
    Im Westen Österreichs haben am Vormittag die Sommerferien begonnen.
    Das ist aber auch schon alles, was es an sommerlichen Anmerkungen zu sagen gibt.
    Nach der Regierungsbildung in Israel hat Ministerpräsident Barak erstmals den ägyptischen Regierungschef Mubarak in Alexandria getroffen.
    Die arabischen Länder tasten den neuen Gesprächspartner vorsichtig ab.
    In Brüssel wird in einer Stunde Romano Prodi die 19 Mitglieder der neuen EU-Kommission bekannt geben.
    Die meisten Namen sind bekannt, wie die Ressorts verteilt werden.
    Das werden wir von Oliver Tanzer hören.
    Österreich wird in Brüssel künftig von einem neuen Botschafter vertreten.
    Gregor Woschnak löst Manfred Scheich ab.
    Scheich zieht nach den ersten vier Jahren Österreichs als EU-Land Bilanz.
    Die Grünen starten eine Menschenrechtskampagne in Österreich als Reaktion auf den gewaltsamen Tod des Schubhäftlings Markus Omofuma.
    Bürgerinnen und Bürger fordern mehr Mitspracherecht bei der Errichtung von Telefonmasten.
    Bisher ohne Erfolg und jetzt mit noch mehr Nachdruck und dem Hinweis auf die Gefährdung ihrer Gesundheit.
    Noch ein kultureller Ausblick in dieser Sendung.
    Die lustige Witwe in Verona.
    Mit Spannung wird der Auftritt des Stargastes Andrea Bocelli erwartet.
    Die Spannung liegt nun bei Susanne Meissner.
    Sindel Aziz hat die Nachrichten verfasst, das liest Christian Neheber.
    Nahosten.
    Der neuisraelische Ministerpräsident Barak hat drei Tage nach seinem Amtsantritt eine Nahostfriedensinitiative gestartet.
    Er ist am Vormittag zu einem Besuch in Ägypten eingetroffen, wo er mit Staatspräsident Mubarak über die Wiederaufnahme des Friedensprozesses sprechen will.
    Schwerpunkt ist die Umsetzung des Zwischenabkommens von Y-Plantation, das von Baraks Vorgänger Netanyahu blockiert worden ist.
    Der Vertrag sieht einen weiteren Abzug israelischer Truppen aus dem Westjordanland vor.
    Für Sonntag ist ein Treffen zwischen Barack und Palästinenser Präsident Arafat vorgesehen.
    Nächste Woche wird der neue israelische Regierungschef mit dem jordanischen König Abdullah und mit US-Präsident Clinton zusammenkommen.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die serbische Opposition protestiert weiter gegen Präsident Milošević.
    Am Abend haben tausende Menschen bei Kundgebungen in Leskowac und Prokopje neuerlich den Rücktritt von Milošević verlangt.
    Dabei kam es in Prokopje zu einem Zwischenfall.
    Aus einem Gebäude der regierenden sozialistischen Partei fielen Schüsse, es wurde aber offenbar niemand verletzt.
    Oppositionsführer Zoran Djindjic verlangte eine Volksabstimmung über die Zukunft des jugoslawischen Präsidenten.
    Ein Parlamentssprecher in Belgrad reagierte mit der Ankündigung, dass die Regierung keine Unruhen dulden werde.
    Die Stationierung russischer KFOR-Soldaten in Kosovo stößt zunehmend auf Widerstand.
    In Orahovac haben tausende Kosovo-Albaner gegen die russischen Soldaten demonstriert.
    Die Teilrepublik Montenegro will mit Belgrad eine Verfassungsreform vereinbaren.
    Der montenegrinische Regierungschef Vujanovic betonte, zwischen den beiden Teilrepubliken müsse es volle Gleichheit geben.
    Sollten die Gespräche scheitern, könnte Montenegro ein Unabhängigkeitsreferendum organisieren.
    Europäische Union
    Der designierte EU-Kommissionspräsident Romano Prodi gibt in Kürze die Zusammensetzung der neuen Kommission und die Ressortverteilung bekannt.
    Es gilt als sicher, dass der Tiroler Franz Fischler neuerlich für den Agrarbereich zuständig sein wird.
    Insgesamt hat das Gremium 19 Mitglieder.
    Im März ist die bisherige EU-Kommission unter Jacques Santa zurückgetreten, weil einigen Kommissaren in einem Expertengutachten Unfähigkeit und Vetternwirtschaft vorgeworfen worden war.
    Der EU-Ministerrat befasst sich mit einer möglichen Klage gegen den beurlaubten deutschen EU-Kommissar Martin Bangemann.
    Gestern haben die EU-Botschafter in Brüssel eine Klage gegen Bangemann vor dem Europäischen Gerichtshof empfohlen.
    Wegen seines Wechsels in die Privatwirtschaft soll ihm der EUGH die Pensionsansprüche streichen.
    Die EU-Sozialminister tagen heute im finnischen Oulu.
    Ziel ist es, mehr Arbeit für ältere Menschen zu schaffen.
    Die einzelnen Mitgliedstaaten wollen ihre konkreten Beschäftigungspläne präsentieren.
    Österreich.
    Die Landeshauptleute haben sich am Abend über die Aufteilung der EU-Förderungen für die kommenden sieben Jahre geeinigt.
    Bei den Verhandlungen ging es um mehr als 9 Milliarden Schilling.
    Die Steiermark und Kärnten müssen auf die wenigsten Gelder verzichten, Vorarlberg, Wien und Oberösterreich auf die meisten.
    Zwischen den Koalitionsparteien gibt es neue Differenzen.
    ÖVP-Klubchef Kohl hat ja gestern das Arbeitsmarktservice scharf kritisiert und erklärt, dass Fördergelder vor allem an SPÖ-nahe Organisationen gingen.
    Der Leiter des Arbeitsmarktservice Wien, Klaus Werner, wies die Vorwürfe ebenso zurück wie SPÖ-Klubchef Kostelka, der die Volkspartei außerdem beschuldigte, mit sozialer Kälte zu agieren und sich beim Thema Getränkesteuer wie ein geübter Bankrotteur zu verhalten.
    Wirtschaftskammerpräsident Mardertaner will die Kammerumlage stufenweise senken.
    Mardertaner möchte, dass der sogenannte Hebesatz bis zum Jahr 2002 von derzeit 2,1 auf 1,8 Promille reduziert wird.
    Über den Plan muss der Kammertag noch abstimmen.
    Bereits seit längerer Zeit hat sich die Industriellenvereinigung darüber beklagt, dass sie für die Pflichtmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer zu viel bezahlen müsse und die Kammer eher die Interessen des Gewerbes vertrete als die der Industrie.
    Die niederösterreichische Gendarmerie hat mehr als 70 illegale Einwanderer aufgegriffen.
    Die Rumänen waren in einem Lieferwagen und in einem LKW versteckt.
    Für mehr als 700.000 Schüler in West- und Südösterreich beginnen heute die Sommerferien.
    In Wien, Niederösterreich und im Burgenland sind die Zeugnisse schon vor einer Woche verteilt worden.
    Was hat unser Wettermann Peter Sterzinger in den letzten 52 Jahren getrieben, dass es heute an seinem Geburtstag der Himmel so trübe regnen lässt?
    Das Wetter ist keine Geburtstagstorte.
    Ich kann mir davon leider nichts abschneiden.
    Wir haben keinerlei Hinweise zur Zeit, dass sich etwas Wesentliches ändert.
    Das Tief über Italien sitzt fest und liefert weiterhin viel Feuchtigkeit.
    Im Endeffekt gelangt sie vorerst meist von Osten zu uns, weil es halb auch die Osthälfte Österreichs wie schon gestern die größten Regenmengen abbekommt.
    Am Sonntag kommt dann mehr der Westen dran.
    Im Wesentlichen aber sieht es für ganz Österreich feucht und weiterhin um einiges zu kühl aus.
    Dazu kommt große Wahrscheinlichkeit für Gewitter.
    Die aktuellen Meldungen Wien bedeckt 18, Eisenstadt Regen 16 Grad, St.
    Pölten und Linz Regen 15, Salzburg bedeckt 15, Innsbruck stark bewölkt 13, Bregenz wolkig 18, Graz Regen 20 und Klagenfurt Regen 17 Grad.
    Heute Nachmittag muss mit einer geschlossenen Wolkendecke über nahezu ganz Österreich gerechnet werden.
    Die Regenschauer werden häufiger.
    Im Osten gibt es auch Gewitter, wie jetzt im Süden Niederösterreichs und in der Oststeiermark.
    Intensiv regnen dürfte es zeitweise in Unterkernten der Steiermark, Niederösterreich, in Wien und dem Burgenland.
    Sonne nur als sporadische Episode am ehesten im Süden.
    Bei lebhaftem Nordostwind steigen die Temperaturen auf 16 bis etwa 23 Grad, auch während der Nacht viel Regen und einige Gewitter.
    Schwerpunkt unverändert der Osten.
    Morgen Samstag regnet es so ziemlich in ganz Österreich.
    Die Regenmengen werden beachtlich sein, allmählich auch im Westen.
    Die Sonne kommt wieder nur deshalb vor, weil es kaum Sommertage gibt, an denen sie sich nicht irgendwo wenigstens kurz zeigt.
    Höchstwerte morgen 15 bis 23 oder 24 Grad.
    Die 15 Grad gelten vor allem für verregnete Täler.
    Am Sonntag verlagert sich der Regen nach Westen, er dürfte jedoch überall nachlassen und im Osten kommt bisweilen die Sonne länger heraus.
    Aber gerade das provoziert hier noch einige Gewitter.
    Es wird eine Spur wärmer, nur wie es aussieht ist das noch kein Auftakt zu einer sommerlichen Woche, denn es geht unbeständig und feucht weiter.
    Danke für diese Prognose, Peter Sterzinger.
    Fürs Mittagsschonal geht es sich leider nicht aus.
    Romano Prodi hat den Termin für 13 Uhr angesetzt.
    Dann will er die Namen seiner Kommissare bekannt geben und wem er welches Ressort übertragen wird.
    Aus österreichischer Sicht wird es ja keine Überraschung mehr geben.
    Franz Fischler wurde von der Bundesregierung nominiert und Prodi hat zugesichert, dass Fischler wieder jene Agenten wahrnehmen wird, die er bereits in den letzten vier Jahren verantwortet hat.
    Und zwar im Gegensatz zu etlichen seiner Kollegen, bisher ohne schwerwiegende Beanstandungen.
    Der Agrarkommissar ist das umfangreichste, budgetstärkste Ressort in der EU.
    Es gibt zwar aufgrund der vorgegebenen Strukturförderungen wenig Spielraum für den Politiker Fischler, er selbst hat aber wiederholt bestätigt, dass er weiter Agrarkommissar bleiben will.
    Oliver Tanzer sagt uns von Brüssel aus nun, wie die 19-Mitglieder-starke Kommission vermutlich aussehen wird.
    Die lange Reise von Romano Prodi, von einer europäischen Hauptstadt zur anderen, durch die Wirren diverser Länderinteressen, immer auf der Suche nach seiner neuen Kommission, seinem Team der Besten.
    Diese Suche ist zu Ende.
    Noch in der Nacht bemüht sich Prodis Stab, den einzelnen Kommissaren Ressorts anzupassen.
    Fest steht, dass die Aufgabenverteilung sich in Einzelbereichen ändern wird.
    Franz Fischler etwa erhält zum Agrarbereich auch noch die Fischerei.
    Einer der beiden französischen Kommissare könnte für Entwicklungshilfe zuständig sein.
    Das ist zumindest der Wunsch Frankreichs.
    Großbritanniens Neil Kinnock wird vermutlich Prodis Vizepräsident sein.
    Und die erste grüne Kommissarin Europas, die deutsche Michaele Schreier, könnte für Haushaltsfragen oder für Kultur zuständig sein.
    In Berlin hatte sie sich als Finanzstadträtin einen hervorragenden Ruf erworben.
    Die schwedische Regierung erhofft für ihre Kommissarin Margot Wallström das Umweltressort.
    Die heftigsten Spekulationen gab es in den vergangenen Tagen über die Leitung des neuen erweiterten EU-Außenpolitik-Ressorts.
    Günther Verheugen, der deutsche Außenamtssekretär, den Gerhard Schröder zum unbehagen Prodis in die Kommission gehievt hat, soll es trotz seiner beruflichen Erfahrung nun nicht werden.
    Eher soll er für Handel zuständig sein.
    Ein möglicher Kandidat Chris Patton, von England nominierter ehemaliger Gouverneur von Hongkong.
    Wie gesagt, für 13 Uhr ist die Pressekonferenz in Brüssel angesetzt, daher können wir Sie also um 14 Uhr in unseren Österreich 1 Nachrichten bereits darüber informieren, wie die Kommission jetzt wirklich aussieht.
    Was man bis jetzt weiß, das hat Oliver Tanzer uns aus Brüssel berichtet.
    Wir sind dort gelandet, wohin wir immer schon gehört haben.
    Dieses Resümee zieht Manfred Scheich, der als erster Botschafter bei der Europäischen Union die Republik Österreich vertreten hat.
    Als Chefverhandler hatte er gemeinsam mit dem damaligen Bundeskanzler Franz Franitzki, Außenminister Alois Mock und dem Sektionsleiter Ulrich Stacher am 24.
    Juni 1994 auf Corfu den Beitrittsvertrag unterzeichnet.
    Scheich wurde dann zum Botschafter ernannt und hat die ersten vier Jahre Österreichs als EU-Land in Brüssel miterlebt.
    Jetzt verlässt Manfred Scheich diesen Posten.
    In einem seiner ersten Interviews als Botschafter hatte Scheich die Union als riskantes Modell bezeichnet.
    Seine Bilanz lautet, das Risiko hat sich gelohnt.
    Astrid Plank hat mit ihm in Brüssel gesprochen.
    Für Manfred Scheich sind die ersten viereinhalb Jahre Österreichs in der EU eine Erfolgsstory.
    Seiner Meinung nach ist der österreichische Beitritt, so wie jener von Schweden und Finnland auch, eine Selbstverständlichkeit gewesen.
    Die Efterländer, um die es damals gegangen ist, also Österreich, Schweden,
    Finnland, Norwegen ist uns leider auf dem Weg abhanden gekommen, die sind im Grunde genommen wie reife Äpfel vom Baum in die Union hereingefallen.
    Es war das keine Zäsur, es hat gewisse Anpassungsprobleme gegeben, aber im Großen und Ganzen sind wir einfach in einen Kreis hereingetreten, zu dem wir an sich ja
    immer schon gehört haben.
    Der Ständige Vertreter ist nicht nur Repräsentant seines Landes in Brüssel.
    Die EU-Botschafter aller Länder bilden gemeinsam den Ausschuss der Ständigen Vertreter, der wichtige Entscheidungen des EU-Ministerrates vorbereitet.
    Dabei geht es um Wirtschafts- und Finanzthemen ebenso wie um die Außenpolitik und grundsätzliche Fragen zur Weiterentwicklung der Union.
    Auf seinen Nachfolger sieht Scheich vor allem im Zusammenhang mit der Erweiterung der EU große Herausforderungen zukommen.
    Schließlich scharren nicht nur jene sechs Länder, mit denen bereits Beitrittsverhandlungen geführt werden, und jene sechs, die sich darauf vorbereiten, in den Startlöchern.
    Auch Albanien oder Mazedonien hat die EU schon eine Annäherung in Aussicht gestellt.
    Und das wird mannigfaltige Probleme mit sich bringen.
    Zum einen sind die wirtschaftlichen und politischen Differenzen zwischen all diesen Ländern riesig.
    Zum anderen sind die derzeitigen Arbeitsgremien der EU, die sogenannten Institutionen, auf eine viel kleinere Gemeinschaft zugeschnitten, die anfangs nur sechs Mitglieder zählte.
    Sie seien stumpf gewordene Werkzeuge, meint Scheich.
    Auf jeden Fall müssen wir Anpassungen vornehmen in dem Sinne, dass wir mit Mut
    das Prinzip der Mehrheitsabstimmungen auf neue Gebiete ausweiten.
    Stellen Sie sich vor, wie kann denn eine Union, die vielleicht 25 bis 30 Mitgliedstaaten zählen soll, wie kann denn so eine Union wirklich ihre Entscheidungsfähigkeit, ihre Beschlussfähigkeit, Handlungsfähigkeit erhalten, wenn sie auf der Basis von Einstimmigkeit vorgehen soll.
    In diesem Zusammenhang sei auch das Verhältnis zwischen großen und kleinen Mitgliedsländern neu zu überdenken.
    In jüngster Zeit hätten sich nämlich Tendenzen bemerkbar gemacht, dass die Großen die Kleinen ein wenig am Gängelband führen wollen.
    Wenn sich die Arbeit in den Institutionen als nicht effizient erweist, wenn damit die Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit der Union beeinträchtigt wird, dann verlagern sich die Entscheidungsprozesse
    dann verlagert sich das Politikmachen nach außen in die sogenannten, wie man das so schön sagt, Corridors of Power.
    Und eines ist dazu zu sagen, in diesen Korridoren der Macht,
    spazieren die Großen und nicht die Kleineren.
    An der Art der Bestellung seines Nachfolgers Gregor Woschnack hat Scheich übrigens nichts auszusetzen.
    Der Brüsseler Posten war ja monatelang nicht ausgeschrieben und dann nicht vergeben worden, weil sich SPÖ und ÖVP nicht einigen konnten, wer ihn bekommen sollte, obwohl mehrere qualifizierte Kandidaten zur Verfügung standen.
    Von parteipolitisch motiviertem Postenschacher will Scheich dennoch nichts hören.
    Spitzenpositionen in der Verwaltung oder in den Verwaltungen
    werden in allen Ländern selbstverständlich getroffen, auch, und ich betone auch, unter der Berücksichtigung politischer Aspekte.
    Und das ist keine Schande, das ist an und für sich nicht falsch, denn diese handelnden
    Personen, die Akteure reflektieren ja auch die Gesellschaft, die sie vertreten und die Zusammensetzung dieser Gesellschaft.
    sagt Manfred Scheich, der bisherige Botschafter Österreichs bei der EU in Brüssel.
    Drei Tage nach seiner Vereidigung als neuer israelischer Regierungschef hat Ehud Barak seine Offensive zur Wiederbelebung des Nahostfriedensprozesses begonnen.
    Erste Station ist die ägyptische Hafenstadt Alexandria, wo Barak am Vormittag mit Ägyptens Präsidenten Hosni Mubarak zusammengetroffen ist.
    Freundliche Atmosphäre und Zuversicht in Bezug auf den Nahostfrieden prägten diese Begegnung.
    Wenig Konkretes aber dafür, umso mehr gegenseitige Vorschuss-Lobbyern.
    Das ist, kurz gesagt, das vordergründige Ergebnis des ersten arabisch-israelischen Gipfeltreffens nach dem Antritt des neuen israelischen Ministerpräsidenten.
    Der neue Mann im israelischen Chefsessel, Ehud Barak, und der ägyptische Präsident Hosni Mubarak wollten sich nach ihrem Treffen in Rassetin-Palast im ägyptischen Alexandria heute Morgen vor Journalisten ganz offensichtlich auf nichts festlegen lassen.
    Ich habe große Hoffnungen, dass Mr. Barak den Friedensprozess vorantreibt, ließ sich Mubarak nur schlicht entlocken und bat dabei fast schon um etwas Nachsicht für Barak.
    Gib dem Mann etwas Zeit, vielleicht zwei Monate fuhr er fort.
    Barak selbst hat sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in der arabischen Welt in seiner neuen Funktion nur an Allgemeinplätze gehalten.
    Er wolle in die Fußstapfen seines Mentors Yitzhak Rabin treten und den Friedensprozess vorwärts schreiten.
    ohne die vitalen Sicherheitsinteressen Israels aus den Augen zu verlieren oder die Interessen anderer zu ignorieren.
    Er wollte dem Konflikt ein Ende bereiten.
    Die Chancen sollen jetzt genutzt und das Momentum ausgenutzt werden.
    Auf konkrete Fragen, wie er das bewerkstelligen will, schwieg er sich allerdings aus.
    Etwa, ob er bereit sei, die Golanhöhen an Syrien zurückzugeben oder auf die Frage, was mit den israelischen Siedlungen im Westjordanland geschehen soll.
    Siedlungen seien eine Frage der Endverhandlungen mit den Palästinensern.
    Bis dahin werden keine neuen Siedlungen gebaut werden und keine alten abgerissen, erklärte er.
    Ob das allerdings auch den Ausbau bereits bestehender Siedlungen betrifft, ließ er damit offen.
    Immerhin ging Barak auf arabische Befürchtungen ein, dass er eine Verhandlungsfront gegen die andere ausspielen könnte, etwa mit den Syrern zu verhandeln und die Palästinenser zunächst im Regen stehen zu lassen.
    Er wolle auf allen Verhandlungsschienen gleichzeitig beginnen, ließ er verlauten.
    Indirekt gab er auch zu, dass die Frage des israelischen Rückzugs aus dem Süd-Libanon unmittelbar mit der Frage der Verhandlungen mit Syrien verbunden ist.
    Er sprach von zweieinhalb Verhandlungsschienen, die es nun anzugehen gelte.
    Der palästinensischen, der syrischen und der halben mit der syrischen Frage verbundenen Frage des Süd-Libanon.
    Mubarak seinerseits würdigte die ägyptische Rolle im Friedensprozess.
    Mubarak wird uns helfen, wenn immer es nötig ist, verwies er auf die Vermittlerrolle Ägyptens.
    Am Sonntag wird Barak den Palästinenser Chef Yasser Arafat treffen, am Mittwoch ist ein Treffen mit dem Jordanischen König Abdallah angesagt und anschließend steht eine Konsultationsvisite in Washington an.
    Erst dann, so Barak heute in Ägypten, werde er in der Lage sein, das weitere Vorgehen genauer zu planen.
    Israels neuer Regierungschef Ehud Barak hat heute Ägyptens Präsidenten Hosni Mubarak in Alexandria getroffen.
    Ein erstes Gespräch, das er geführt hat im Rahmen einer weiteren Reise, die er jetzt durch den Nahen Osten führt, um mit den Gesprächspartnern die verschiedenen Konfliktthemen auch durchzudiskutieren.
    Welche Rolle künftig Mubarak spielen kann im Friedensprozess, das wird man ja sehen.
    Israel hatte ursprünglich zu verstehen gegeben, dass es für die Gespräche mit den Palästinensern keinen Vermittler braucht.
    Die Beziehungen zwischen Japan und China sind historisch belastet.
    Die Rolle Japans während des Zweiten Weltkriegs, die japanische Kriegsschuld und letztlich die unterschiedlichen, die Frage um die Vormachtstellung im ostasiatischen Raum und
    Letztlich die unterschiedlichen politischen Modelle der beiden Länder haben die Beziehung sicherlich nicht vereinfacht.
    Japan will nun aber enger mit China zusammenarbeiten.
    Unter diesem Zeichen ist der jetzige Staatsbesuch von Japans Ministerpräsidenten Obuchi in Peking zu verstehen.
    Und auf wirtschaftlicher Ebene konnte auch schon eine Annäherung erzielt werden.
    Strittige Handelsfragen konnten ausgeräumt werden, Einigungen, bilateralen Verhandlungen über eine Aufnahme Chinas in die Welthandelsorganisation wurden erzielt.
    Das ist die erste Einigung Pekings mit einem Mitglied der G7, der sieben führenden Industriemächte in dieser Frage, zu der jetzt ja auch Russland als achte Macht dazugehören.
    Hinter diesem nun in Peking erzielten Kompromiss steht der Wunsch Japans auch in politischen Fragen enger mit China zusammenzuarbeiten und dazu hören sie aus Peking, Eva Korrell.
    Ihren ersten Erfolg erzielten die Vertreter der japanischen Delegation schon kurz nach ihrer Ankunft gestern Abend.
    In ihren bilateralen Gesprächen einigten sich die Handelsminister beider Seiten vom Grundsatz her über die Bedingungen für Chinas WTO-Beitritt.
    Die Einzelheiten müssten aber vor der offiziellen Bekanntgabe zunächst von den Regierungschefs beider Länder gebilligt werden, hieß es.
    Nach den Beitrittsbedingungen der Welthandelsorganisation kann jedes Mitglied die Zulassung neuer Bewerber blockieren, bis alle bilateralen Probleme gelöst sind.
    Japan hat bisher verlangt, dass China vor allem seinen Dienstleistungssektor für ausländische Firmen öffnet, um im Gegenzug Chinas Aufnahme in die WTO zu unterstützen.
    Das dürfte nicht ganz gelungen sein.
    Ein mitreisender japanischer Handelsbeamter bemerkte lediglich, man wolle weiter darauf hinarbeiten, dass China freiwillig seine Märkte öffne.
    Dennoch ist Japan das erste westliche Industrieland, das sich mit China in dieser Frage verständigt hat.
    Und das verstärkt deutlich den Druck auf die USA, nun auch Fortschritte dahingehend zu erzielen, dass China noch in diesem Jahr Mitglied werden kann.
    Die Gespräche darüber liegen seit der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad auf Eis.
    Die WTO-Einigung wird China und Japan helfen, den Blick auf die Zukunft zu richten, anstatt in die Vergangenheit, kommentierte ein hochrangiges Delegationsmitglied.
    Eine Anspielung auf die heikle Frage der Kriegsverbrechen während des japanisch-chinesischen Krieges in den 40er Jahren, die das Verhältnis zwischen beiden Ländern nachhaltig belasten.
    China ist mit der Erklärung vom letzten November nicht zufrieden, als Staatspräsident Jiang Zemin in Japan war, sondern verlangt seit jeher eine offizielle Entschuldigung.
    Zeitgleich mit dem Besuch Obuchis wurde deshalb in den chinesischen Medien die Erinnerung an den Beginn der japanischen Invasion vor genau 62 Jahren wachgehalten.
    Tokio empfindet diese Forderung als lästig.
    Obuchi möchte bei seinen heutigen Gesprächen mit der chinesischen Führung andere Probleme ansprechen.
    Allen voran die Frage der Sicherheit im pazifischen Raum.
    Da ist einmal der Verteidigungspakt zwischen Japan und den USA,
    den China als einen möglichen Deckmantel für eine Intervention zugunsten Taiwans sieht.
    Was die Japaner aber nachhaltig beunruhigt, ist der unberechenbaren Nachbar Nordkorea und dessen militärisches Potential.
    Noch steckt ihnen der Schock vom letzten August in den Knochen, als Nordkorea eine Langstreckenrakete abfeuerte, die vor Japans Küste ins Meer stürzte.
    Tokio hofft, dass China seinen kommunistischen Nachbarn zur Raison bringt,
    Doch bisher zeigen die Gesprächspartner in Peking angeblich wenig Enthusiasmus, beschwichtigend auf den einstigen engen Verbündeten einzuwirken.
    Umgekehrt versteht sich Japans Premierminister Obuchi auf dieser Reise durchaus als Vermittler.
    Einmal zwischen China und den USA, um ein stabiles Gleichgewicht der drei wichtigsten Mächte im pazifischen Raum zu gewährleisten.
    Und zwischen China und der G8, in deren Entscheidungsprozesse das bevölkerungsreichste Land der Erde stärker eingebunden werden soll.
    Nach diesem Bericht von Eva Korrell aus Peking kommen wir jetzt zur österreichischen Innenpolitik.
    Mund auf, eine Aufforderung und eine Warnung.
    Die Grünen beziehen sich mit dem Motto ihrer Menschenrechtskampagne unverhohlen auf den tragischen Tod des Nigerianers Marcos Omofuma.
    Wolfgang Geier war am Vormittag auf der Pressekonferenz bei der Bundessprecher Alexander Van der Bellen.
    Menschenrechtssprecherin Theresia Stoischitz und der Wiener Gemeinderat Peter Pilz über die Ziele ihrer Menschenrechtskampagne gesprochen haben.
    Sie wollen bis zu den Wahlen Unterschriften sammeln, um gegen den Ausbau der staatlichen Überwachung, für die Einhaltung der Menschenrechte und für eine Reform des Polizeiapparates einzutreten.
    Das Kennzeichen der grünen Bürgerrechtskampagne ist ein Heftpflaster, das von zwei dicken Balken durchkreuzt wird.
    Angespielt wird damit auf den Tod des Schubheftlings Markus Oma Foma.
    Dieser Fall sei aber nur die Spitze eines Berges.
    Mit ihrer Charta 99 so die Grünen in Anspielung auf die ehemalige tschechische Bürgerrechtsbewegung, gehe es aber um grundlegende Ziele im Staat der Österreich.
    Mit der nächsten Woche beginnenden Unterschriftenaktion sollen vor allem drei Ziele erreicht werden, sagt Alexander Van der Bellen, Spitzenkandidat der Grünen für die Nationalratswahl.
    Die Einhaltung der Menschenrechte in Österreich, die Polizeireform, die dazugehört und drittens die Garantien der Meinungsfreiheit in Österreich oder negativ ausgedrückt die Bespitzelungsfreiheit.
    Die Errichtung eines eigenen Antidiskriminierungsgesetzes fordert die grüne Abgeordnete Theresia Stoisitz.
    Damit verfüge man über ein klares Instrument, um die Rechte ausländischer Bürger zu schützen.
    Theresia Stoisitz.
    Wenn eine Richterin oder ein Richter in Österreich zu einem Angeklagten Bimbo sagt, dann kann das doch um Gottes Willen nicht unsanktioniert bleiben.
    Und ein Instrumentarium wie das eines Antidiskriminierungsgesetzes könnte auf zivilrichtlicher Ebene hier eine Möglichkeit
    der persönlichen Genugtuung schaffen.
    Das ist für Betroffene ganz wesentlich.
    Gefordert wird von den Grünen auch eine Reform des Polizeiapparates.
    Einfache Polizisten werden aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen, mangelhafter Aus- und Weiterbildung vielfach überfordert.
    Hier gelte es die Situation in den Wachstuben zu verbessern.
    Für Streitfälle und den Umgang mit schwarzen Schafen in Polizeiuniform, so die Grünen, sollte eine vom Parlament bestellte unabhängige Beschwerdekommission eingerichtet werden.
    Sorge vor einer ungebremsten europaweiten Aufrüstung der Behörden hat Peter Pilz.
    Hier gilt es im Interesse der privaten Freiheit dagegen zu halten.
    In den nächsten Monaten, spätestens nächstes Jahr wird sich entscheiden, ob der Schutz der Privatsphäre und der privaten Kommunikation, ob der Schutz einfach des privaten Wortes und des privaten Gesprächs Vorrang hat oder ob es zur Ausstattung der Staatspolizei und der militärischen Geheimdienste mit bis jetzt ungeahnten Vollmachten kommt.
    Er möchte stets wissen, mit wem er beim Telefonieren tatsächlich verbunden sei, so Pilz.
    Wie viele Unterschriften die Grünen mit ihrer Mund-auf-Kampagne erreichen wollen, darauf wollte sich Spitzenkandidat Alexander Van der Bellen heute nicht festlegen.
    Seiner Ansicht nach sollen die Namen der Unterzeichner entweder via Inserat veröffentlicht oder dem Innenminister übergeben werden.
    Es gehöre auch Mut dazu, für eine grüne Kampagne einzutreten, so Van der Bellen.
    Für 270.000 Schüler haben heute im Westen die Ferien begonnen, im Osten Österreichs schon vor einer Woche.
    Die Sommerpause der Politiker, die hat noch nicht begonnen und die Regierungsparteien sind derzeit weit davon entfernt, diese Gesetzgebungsperiode harmonisch ausklingen zu lassen.
    Nach den gestrigen Attacken von ÖVP-Klubobmann Kohl gegen die Sozialdemokraten war heute SPÖ-Klubobmann Kostelka am Zug.
    Seine Vorwürfe an den Koalitionspartner, die ÖVP agiere mit sozialer Kälte und verhalte sich in Sachen Getränkesteuer wie ein geübter Bankrotteur, Gabi Waldner berichtet.
    Kein Tag ohne Austausch von Freundlichkeiten zwischen ÖVP und SPÖ.
    Heute an der Reihe der sozialdemokratische Klubobmann Peter Kostelka.
    Er lässt kein gutes Haar am gestern von der ÖVP eingebrachten Vorschlag zur Getränkesteuer.
    Zur Erinnerung, weil durch ein drohendes EuGH-Urteil den Gemeinden jährlich mehr als 5,5 Milliarden Schilling an Getränkesteuer entgehen könnten, will die ÖVP den Bund zum Ersatz dieser Einnahmen verpflichten.
    Dazu Peter Kostelka.
    Kollege Kohl hat gestern von einer kreativen Lösung gesprochen.
    Die Kreativität, die hier zu konstatieren ist, ist die von Schmierkomedianten und auch deren Seriosität.
    Der Grund für diese Einschätzung liegt darin, dass die ÖVP in ihrem Vorschlag einen wesentlichen Punkt verschwiegen hat, sagt Kostelka.
    Nämlich, wie der Bund das Geld aufbringen soll.
    Die ÖVP muss daher Farbe bekennen.
    Sie muss dem Vorschlag, den sie im Nationalrat gestern eingebracht hat, auch im Sinne der Geschäftsordnung einen Bedeckungsvorschlag hinzufügen.
    Denn nur zu sagen, der Bund soll zahlen, ohne zu beantworten, woher, entspricht der Art eines geübten Bankrotters.
    Die ÖVP solle, auch wenn es nur mehr 86 Tage bis zur Nationalratswahl sind, eingestehen, dass ihr Vorschlag entweder neue Steuern oder ein neues Sparpaket bedeuten würde.
    Schelte für die ÖVP gab es heute auch, was die geplante Angleichung der Rechte von Arbeitern und Angestellten betrifft.
    Die Volkspartei, so der sozialdemokratische Klubobmann, solle endlich die Blockade der Aktion Fairness beenden oder zumindest die parlamentarische Abstimmung darüber freigeben, sodass zumindest die dem ÖAAB zuzurechnenden ÖVP-Mandatare der Aktion zustimmen können.
    Nach Satz Kostelka, an die Aufhebung des Klubzwanges glaube er freilich nicht.
    Die ÖVP habe sich schon längst als eine Partei der sozialen Kälte enttarnt.
    Und wir bleiben bei sozialpartnerschaftlichen Streitthemen.
    Die Kammern, die Zwangsmitgliedschaft und die Höhe der Beiträge, das ist ein immer wiederkehrendes Thema.
    Zwischen der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung wird seit einiger Zeit darüber gestritten, dass aus Sicht der Industrie zu viel Geld mit zu wenig Leistung quittiert werde, da die Kammer eher die Interessen des Gewerbes vertritt als die der Industrie.
    Und die Wirtschaftskammer kündigt jetzt an, die Beiträge zu kürzen.
    Ist damit der Streit entschärft, Harald Weiglein?
    Für die Industrie sind die angekündigten Erleichterungen bestenfalls ein Anfang.
    Konkret will die Wirtschaftskammer den Bundesanteil der Kammerumlage innerhalb von drei Jahren auf 0,18 Prozent der Lohn- und Gehaltssumme absenken.
    Der Kammer entgehen dadurch 210 Millionen Schilling pro Jahr.
    Dazu haben einige Fachverbände und Landeskammern ebenfalls Senkungen ihrer Beiträge beschlossen, sodass ein Unternehmen ab 2002 zwischen 135 und 600 Schilling weniger pro Mitarbeiter bezahlt.
    Die Industriellenvereinigung spricht von einem ersten Schritt, dem weitere folgen müssten.
    Wir stellen uns vor, dass im März mit der Kammerwahl beginnenden Wahlperiode der Wirtschaftskammer eine insgesamt Beitragssenkung von etwa 25 Prozent angestrebt werden muss.
    Sagt Stefan Götz, der Finanzchef der Industriellenvereinigung.
    Diese Forderung entspräche einer Senkung der Kammerumlage von 1.000 Schilling pro Mitarbeiter.
    Wirtschaftskammerpräsident Leopold Madatana schließt auch das nicht grundsätzlich aus.
    Schauen Sie, wir haben aufgrund der durchgeführten Reformen nun diesen Schritt setzen können mit den 200 Millionen und werden unsere Reformarbeit, wenn man das so sehen will, natürlich genauso konsequent fortsetzen, wie wir es bisher gemacht haben.
    sollten sich weitere Möglichkeiten ergeben, dann werden wir das sicherlich tun.
    Die Industrie fordert weiters Reformen innerhalb der Wirtschaftskammer.
    So sollten in Zukunft etwa Leistungen der Außenhandelsstellen nicht mehr gratis sein, sondern die Unternehmern sollten für diese Dienstleistungen extra bezahlen.
    Dadurch könnten die Pflichtbeiträge weiter gesenkt werden.
    Eine generelle Kostenpflicht für Leistungen der Außenhandelsstellen schließt Mardertaner aus, Reformen werde es aber dennoch geben.
    Wir haben gesagt, es wird einmal Folgendes passieren, dass
    Nichtmitglieder angeforderte Leistungen zu bezahlen haben, das war bisher nicht der Fall.
    Und dass wir auch bei speziellen Sonderwünschen, ich sage jetzt nicht, wann wir gebeten werden, was immer wieder auch vorkommt, eine komplette Marktstudie herzustellen, dass wir dann solche Leistungen verrechnen werden.
    Und die eingesparten Beträge, was wir sozusagen aus solchen Verrechnungen
    dann erzielen, werden wiederum den Mitgliedern weitergegeben.
    Das ist auch bekannt und das haben wir immer wieder gesagt und dazu stehe ich.
    So Leopold Madatana.
    Was die in manchen Medien kolportierte Drohung betrifft, die Industriellenvereinigung könnte bei den Kammerwahlen im nächsten Jahr mit einer neuen Plattform antreten, so heißt es heute seitens der Industrie, stimmt nicht.
    Bei uns bleibt alles wie gehabt.
    taghafte Annäherung, also zwischen Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung im Streit um die Höhe der Mitgliedsbeiträge an die Wirtschaftskammer.
    Es ist jetzt 12.32 Uhr und wir gehen noch einmal ins Ausland mit unseren Berichten.
    Allerdings mit einem starken Österreich-Bezug, denn soeben aus dem Kosovo zurückgekehrt ist der Generalsekretär im österreichischen Ausnahmen, Albert Roin.
    Rouen hat den Kosovo drei Tage lang bereist.
    Er wollte sich ein Bild von der Lage machen, aber er wollte auch die untereinander zerstrittenen politischen Parteien Kosovo und Albaner zu einer Einigung drängen.
    Eine weitere Aufgabe war es, Regionen für künftige Wiederaufbauhilfe für den Kosovo ausfindig zu machen.
    Heute Vormittag hat Generalsekretär Rouen Medienvertreter ins Außenministerium geladen, um über seine Reise zu berichten.
    Und Elisavash war für uns dabei.
    Besonders beeindruckt hat Albert Rouen auf seiner Reise die große Aktivität, die derzeit im Kosovo herrscht.
    Wo noch vor wenigen Wochen niemand war, sind jetzt Verkehrsstaus.
    Es wimmelt von KFOR-Truppen und internationalen Hilfsorganisationen.
    Auch die Rückkehr der Flüchtlinge geht unerwartet schnell voran.
    Die Stimmung im Kosovo beschreibt der Generalsekretär im österreichischen Außenamt so.
    Der kleine Wiederaufbau, also die Erschaffung von Dächern und Fenstern geht.
    mit einer Schnelligkeit voran, bevor noch irgendeine internationale Organisation vor Ort ist, die das in irgendeiner koordinierten Art und Weise hier helfen könnte.
    Und das Ganze, auch das war für mich auffallend, in einer freudigen Stimmung, wirklich eine Stimmung der Euphorie, der Freude darüber, dass der Krieg zu Ende ist, aber vor allem, dass auch die serbische Herrschaft zu Ende ist.
    Ein Problem sieht Albert Roin in der geplanten Stationierung der russischen KFOR-Soldaten in einigen Regionen, die noch dazu Hochburgen der Kosovo-Befreiungsarmee UCK sind.
    Die Russen seien im Kosovo ganz einfach nicht willkommen.
    Die Lösung könnte Roins Meinung nach darin liegen, dass die Russen möglichst lange gemeinsam mit deutschen, holländischen oder französischen Soldaten auftreten, so sollen Zusammenstöße mit der UCK vermieden werden.
    Die UNO-Zivilverwaltung ist laut Rouen ganz einfach noch nicht vorhanden.
    Sie wird erst langsam aufgebaut.
    Die UGK hat dieses Machtvakuum ausgenutzt und zahlreiche Bürgermeister und andere wichtige Posten in der Gemeindeverwaltung besetzt.
    Auf albanischer Seite sei die UGK derzeit der einzige Ansprechpartner, sagt Generalsekretär Rouen.
    ganz einfach die einzige Kraft vor Ort.
    Die LDK ist mehr oder weniger zerbröselt, auch dadurch, dass Rugova nicht nach Kosovo zurückkehrt.
    sind die Strukturen der LDK mehr oder weniger verschwunden.
    Wir haben versucht, auch in den Gemeinden irgendwie nach LDK-Kontakten zu suchen, die früher, wenn man gereist ist, immer die ersten waren, mit denen man sprechen konnte.
    Es gibt sie eigentlich nicht mehr.
    Mit der Abhaltung von Wahlen im Kosovo sollte sich die internationale Gemeinschaft Rouens Meinung nach Zeit lassen.
    Frühestens in einem Jahr sollte man daran denken.
    Ich glaube, es wäre falsch, Wahlen in dem zum Beispiel noch in Rambouillet vorgesehenen Zeitraum von neun Monaten zu halten.
    Es ist einfach nicht so weit.
    Es müssen die Menschen, die Leute registriert werden.
    Es müssen sich politische Parteien herausbilden.
    Im Moment geht es um das Überleben und den Wiederaufbau.
    Es sind also rein physische Sachen, die jetzt im Vordergrund stehen und nicht die Frage der politischen Zukunft.
    Eine der Aufgaben des österreichischen Diplomaten war es, geeignete Regionen für die künftige Wiederaufbauhilfe Österreichs im Kosovo herauszufinden.
    Zwei Regionen hat er gefunden.
    Einerseits Istok im Nordwesten des Kosovo.
    Der Grund?
    Zwei Drittel der Flüchtlinge im Österreich-Camp im albanischen Skodra stammen von hier.
    Ihnen soll beim Wiederaufbau geholfen werden.
    Die andere Region ist Suwareka im Westen des Kosovo.
    Hier soll das österreichische KFOR-Kontingent stationiert werden.
    Auch dieses Gebiet ist sehr stark zerstört.
    Caritas, der Samariterbund und die Volkshilfe wollen hier auch besonders helfen.
    Angesprochen auf die Opposition in Serbien, die derzeit versucht, Slobodan Milošević durch Demonstrationen zum Rücktritt zu zwingen, meint der Generalsekretär im Außenamt Albert Roin, Demonstrationen und Massenproteste seien derzeit die richtige Strategie.
    Und ich finde, das ist völlig richtig, was Sie jetzt machen, dass Sie einfach demonstrieren und demonstrieren.
    Ob das das Instrument ist, um Milošević wegzubringen, ist zumindest für mich fraglich.
    Nur ich habe auch keinen besseren Rat, als wir auf dieser Ebene weiterzuarbeiten.
    Irgendwas muss dann instrumentalisieren, den Abgang des Milošević.
    Ob die Demonstrationen allein dafür ausreichen, weiß ich nicht, aber sie sind jedenfalls das beste Mittel, was zur Verfügung steht.
    Elisa Wasch hat mit Albert Rouen gesprochen, dem Generalsekretär des Außenamtes.
    Er ist von seiner Balkanreise zurückgekommen und er hat berichtet über seine Einschätzung, wie sich Serbien weiterentwickeln wird.
    Und dazu nun auch unser Programmhinweis für heute Abend, das Europa-Journal ab 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Susanne Scholl, der Schwerpunkt heute liegt auch wieder in Kosovo und Belgrad, die Situation in Jugoslawien.
    Ja, wir haben eine aktuelle Reportage aus Belgrad von unserem Korrespondenten darüber, wie sich die politische Situation jetzt gerade entwickelt.
    Wir haben ein Gespräch mit unserem Reporter Christoph Wager, der gerade aus dem Kosovo zurückgekommen ist und auch er spricht ein bisschen über das, was sich an politischen Zukunftsaussichten ergibt.
    Wir haben weiters eine Reportage über die Probleme unabhängiger Journalisten in Kroatien, die werden nämlich massiv von der Regierung unter Druck gesetzt.
    Und wir haben eine Geschichte über Gewerkschafter aus der EU und aus den neuen Beitrittskandidatenländern, die versuchen wollen, diesen angestrebten Beitritt für die Arbeitnehmer in den betreffenden Staaten etwas erträglicher zu gestalten.
    18.20 Uhr, Österreich 1, das Europajournal.
    Danke Susanne Scholl.
    Und trotz der Freude, von der Albert Rond vorhin im Gespräch mit Elisavash berichtet hat nach seinem Besuch im Kosovo, so wird trotzdem bis jetzt eigentlich vor allem das Leid dort aufgearbeitet.
    Heute Vormittag hat ein KFOR-Sprecher in Pristina bekannt gegeben, dass die Kosovo-Friedenstruppe jetzt Berichten über ein mögliches Massengrab mit 350 Toten nachgeht.
    Dieses Massengrab soll den Berichten zufolge sich im Westen der serbischen Provinz
    bei der Ortschaft Ljubjanic befinden.
    Diese Gegend wurde nun abgeriegelt.
    Seit dem Abzug der serbischen Sicherheitskräfte sind ja im Kosovo bereits mehrere Massengräber mit den Überresten hunderter ermordeter Albaner gefunden worden.
    Noch nie allerdings wurden an einem Ort so viele, nämlich 350 Leichen gefunden.
    Weitere Berichte dann vermutlich auch in unserem Abendjournal heute.
    Ganz Österreich auf CD-ROM, das gibt es jetzt neu und auf den Millimeter genau im Angebot.
    Bei Österreichs Behörden liegen eine Unmenge von Daten, die bisher nur dem Amtsgebrauch gedient haben.
    So etwa hat das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen das gesamte Bundesgebiet kartografisch erfasst, diese Information aber bisher nur bestimmten Institutionen wie der Luftfahrt, der Landesverteidigung oder Kartenverlagen zur Verfügung gestellt.
    Heute wurden zwei CD-ROMs vorgestellt, die diese Informationen zum Preis von 990 Schilling auch dem Normalbürger nutzbar machen und Hans Fockenhuber war bei der Präsentation dabei.
    Wer einen Computer mit CD-ROM-Laufwerk hat, braucht in Zukunft nicht mehr umständlich in Landkarten zu blättern oder nach einem kleinen Ort zu suchen.
    Die neue Austrian Map ist interaktiv und enthält die Daten von 237 Kartenblättern in den Maßstäben 1 zu 50.000, 1 zu 200.000 und 1 zu 500.000.
    Außerdem kann jeder, der eine Route plant, diese in die Karte einzeichnen, die Karte selbst mit Symbolen versehen, Entfernungen ausrechnen lassen oder das Flächenausmaß bestimmen.
    Gute Möglichkeiten also auch für Hoteliers, die in ihren Prospekten die Zufahrt beschreiben wollen oder für Tourismusvereine, die ihre Wanderwege und Radrouten als Landkarten verschicken möchten.
    Bei kommerzieller Nutzung muss man allerdings mit dem Bundesamt wegen der Urheberrechte rückfragen.
    Das sind, wie der Präsident des Bundesamtes für Eich und Vermessungswesen August Hochwartner betont, aber noch nicht alle Möglichkeiten, die die neuen Karten CD-ROMs bieten.
    Sie haben die Qualität der staatlichen Landkarte zur Verfügung und Sie haben die Möglichkeit in verschiedenen Koordinatensystemen zu arbeiten.
    Nicht nur in dem, was für Österreich gilt, sondern auch in einem Weltsystem.
    Das heißt, sie können auch mit GPS-Empfängern, die sie koppeln mit dieser CD-ROM, ihren Standort orten oder sie können ihre Route verfolgen, sie können ihre Route aufzeichnen und sie danach auch auswerten.
    Würde man sich allein das Kartenmaterial kaufen, das hier verarbeitet wurde, müsste man an die 15.000 Schilling ausgeben.
    So gesehen ist der Preis für beide CD-ROMs von 990 Schilling auch wieder nicht gar so teuer.
    Das Geld kassiert übrigens nicht das Amt selbst.
    Wirtschaftsminister Fahnenleitner wird also anregen, die kommerzielle Verwertung von Daten den Bundesämtern direkt zugutekommen zu lassen.
    Darüber muss er allerdings mit dem Finanzminister verhandeln.
    Das wäre auch für andere Bundesstellen sicher ein zusätzlicher Anreiz, Wissen öffentlich zugänglich zu machen.
    Die Austrian Map ist bei allen Vermessungsämtern und im Buchhandel zu erwerben.
    Alle Straßen also, alle Ortschaften und alle Wälder sind auf dieser CD-ROM zu sehen, die es in Österreich gibt.
    Was man nicht sieht, sind vermutlich die zahllosen Antennen und Telefonmaste, die Österreich überschwemmen.
    Denn die Mobilfunknetze boomen.
    Fast drei Millionen Österreicher haben bereits jeweils ein Handy.
    Oder zumindest jeder hat ein Handy und vielleicht noch ein paar mehr.
    Aber es boomen damit natürlich auch die Antennenanlagen und die will niemand haben.
    Die Netzbetreiber haben beim Aufstellen der Antennen bis jetzt freie Hand und die Bürger wenig Rechte, das zu verhindern.
    Und da wehren sie sich jetzt, wie Edith Bachkönig berichtet.
    Beim Aufstellen der Sendemasten herrscht reine Willkür.
    Die einen kriegen eine Funknetzstation vors Haus gesetzt, die anderen nicht.
    Das ist nicht gerecht, sagt die Klosterneuburgerin Eva Marsalek, die nur eine von tausenden Betroffenen in Österreich ist.
    Ich habe eines Tages im November 96 aus meinem Visavi-Dach, wo ich direkte Grundstücksanrainerin bin, der Niederösterreichischen Landesnervenklinik, einen Sender aus dem Dach kommen gesehen und habe gleichzeitig eine Stadtzeitung bekommen, wo mir mitgeteilt wurde, dass der Bürgermeister in einer Gemeinderatssitzung
    aus gesundheitlichen Bedenken den Mietvertrag für eine derartige Sendeanlage auf dem Dach der Hauptschule in Klosterneuburg nicht unterschreiben wollte.
    Die Beweislast geht gegen die Bevölkerung, kritisiert der Wiener Krebsforscher Wilhelm Moosgöller, der sich aus gesundheitlichen Bedenken auf die Seite von Bürgerinitiativen gestellt hat.
    Warum darauf warten, bis jemand krank geworden ist, sagt Moosgöller.
    Der Verdacht auf mögliche Gesundheitsschäden muss ernst genommen werden.
    Eine Initiative in Salzburg hat gezeigt, dass die Netzbetreiber, wenn sie gezwungen sind, die elektromagnetische Strahlung der Antennen verringern können.
    Es kostet nur mehr.
    Und Ärzte haben bereits viele Verdachtsmomente, was die Gesundheit betrifft.
    Es gibt derzeit diskrete Hinweise, dass der Schlaf gestört sein könnte, dass es einen Einfluss hat auf die Konzentration oder auf die Merkfähigkeit, auf gewisse Hirnleistungen, wenn Sie so wollen.
    Es gibt diskrete Hinweise, dass das Zellwachstum bzw.
    auch die Zelldifferenzierung verändert ist.
    Das heißt, es gibt sehr schwache Hinweise, dass es zur Krebskrankheit
    führen könnte oder die Krebskrankheit fördern könnte.
    Das sind aber so schwache Momente, dass es sich im Moment noch gar nicht wirklich auszahlt, die Bevölkerung damit zu belasten.
    Es liegt an den Wissenschaftlern, solche unklaren Fragen abzuklären.
    Die Gesundheit darf nicht beeinträchtigt werden und die Bevölkerung darf durch die Sendeanlagen nicht unnötig belästigt werden.
    Österreichweit muss man das gesetzlich festlegen, sagt Gerhard Heiligenbrunner vom Umweltdachverband Österreich.
    Der dritte Punkt ist dann noch, dass man verpflichten muss, dass in sensiblen Gebieten, nämlich bei
    Häusern, bei Schulen, bei Kindergärten, bei Pensionistenheime, bei Wohnanlagen direkt, also keine Sendeanlagen errichtet werden, weil da sind die Leute sozusagen dieser Dauerbelastung dauernd ausgesetzt und solange nicht klar ist, welche gesundheitlichen Auswirkungen es tatsächlich gibt, muss man im Sinne des Vorsorgeprinzips einfach sagen, hier muss man wirklich sich zurückhalten.
    120 Gemeinden unterstützen bereits die Forderungen des österreichischen Umweltdachverbandes zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes.
    Denn die Forderungen schließen ein Mitspracherecht Anrainer und nicht nur der Grundstück- und Hausbesitzer ein.
    Alle wollen ein Handy, das überall funktioniert, aber keiner will die Sendeanlagen, die das auch garantieren, ein schwer lösbarer Konflikt, den Edith Bachkönig hier wiedergegeben hat.
    Morgenabend hat in der Arena von Verona die lustige Witwe von Franz Leha Premiere.
    Es ist das erste Mal, dass im Rahmen der Opernfestspiele von Verona eine Operette auf dem Programm steht.
    Ganz wie geplant wird die Aufführung aber auch nicht über die Bühne gehen.
    Der für den Grafen Danilo vorgesehene prominente Tenor Andrea Bocelli wird die Rolle jetzt doch nicht spielen, obwohl ich Ihnen das zu heute um 10 Uhr in unserem Hinweis aufs Mittagschanal ja angekündigt habe.
    Zu hören wird er in der Arena aber trotzdem sein.
    Aus Verona berichtet dazu Silvia Franceschini.
    Bei der lustigen Witwe in Verona sind nicht nur die Chöre üppig.
    In der Inszenierung von Benimo und Tresor wird geklotzt und nicht gekleckert.
    Mannsgroße Neonlettern auf der Bühne leuchten mit den kunterbunten Kostümen um die Wette.
    Orchester, Chor und Ballett, alles tritt in Großbesetzung auf.
    Ganz bewusst, wie der Regisseur betont.
    Ich inszeniere hier keine Operette, ich mache eher ein Musical, vielleicht das Grösste, das je gemacht wurde.
    Das sind ein 200 Mitglieder starker Chor, 70 Tänzer und 30 Solisten und Schauspieler.
    Eine Besetzung, wie sie auch der Broadway nie gesehen hat.
    Ich will hier ein Musical machen.
    Ich weiß nur, wie man einen Musiker in den USA beherrscht.
    Und noch eine andere Sache.
    Wir haben lirische Künstler.
    Ich kann ihnen nicht singen, wie sie eine Oper singen.
    Wir haben es hier mit Opernsängern zu tun, die aber nicht wie Opernsänger klingen dürfen.
    Die Intonation muss leichter, gesprochener sein.
    Sie dürfen dabei keinesfalls an eine Tosca oder Turandot denken.
    Das muss alles viel leichtfüßiger sein.
    Als wären sie selbst nicht sicher, ob die Inszenierung einer Operette, auf der seit Jahrzehnten dem großen Melodramen geweihten Bühne der Arena vorm Publikum gutiert würde, hatten die Veranstalter ursprünglich noch mit einem besonders prominenten Namen aufwarten wollen.
    Andrea Bocelli, der blinde Tenor, der durch seine an der Grenze zwischen Klassik und Schlager angesiedelten Platteneinspielungen berühmt wurde, sollte ursprünglich die männliche Hauptrolle spielen.
    Kritiker und Publikum fragen sich gleichermaßen, wie der Sänger trotz seiner Behinderung die bei einer Operette gefragte schauspielerische Leistung erbringen würde.
    Die Frage wird vorerst unbeantwortet bleiben.
    Bocelli zu den Gründen?
    Laut Vertrag sollte ich den Grafen Danilo spielen.
    Leider wurde ich krank und musste auf die Rolle verzichten.
    Da die Verträge jedoch bereits unterschrieben sind und Bocelli auf allen Plakaten angekündigt ist, wird er trotzdem auftreten.
    Als Überraschungsgast in der Ballszene gibt er einige populäre Opernarien.
    Während Dirigent Guardagno dieses Intermezzo unproblematisch sieht und darauf hinweist, dass solches in Operetteninszenierungen durchaus üblich sei, ist Regisseur Beni Montresor von der Idee, dass die Musik Lehars durch Ohrwürmer von Verdi und Co.
    unterbrochen werden soll, weniger begeistert.
    Das ist sicher Einbruch, doch der Kommerz ist da stärker als ich.
    Die Saison wird zeigen, ob die Operetteninszenierung gepaart mit einem Starauftritt im Opernfestival in der Arena wirklich jenen kommerziellen, sprich Publikumserfolg bringt, den sich die Veranstalter erhoffen.
    Berlin ist eine Reise wert, vor allem für kulturinteressierte Menschen und für die gilt Berlin als die junge Stadt Europas.
    Denn nach der Wende vor knapp zehn Jahren, da begann die kulturelle Goldgräberstimmung in Berlin.
    Unzählige junge Gruppen siedelten sich in den verfallenden Häusern des ehemaligen Ostberlins an und entwickelten dort ihre Projekte.
    Inzwischen haben sich viele Initiativen in der deutschen Hauptstadt etabliert oder neu und anders organisiert.
    Die junge Kultur in Berlin ist weiterhin stark in Bewegung.
    Wer Berlin im Sommer einen Besuch abstatten möchte, für den hat Stefan May einen kleinen Kulturreisebericht vorbereitet.
    Berlin-Mitte, das alte Zentrum, der westlichste Teil Ost-Berlins.
    Das war in den 90er Jahren der Brennpunkt der jungen Kultur.
    Neue Räume standen plötzlich offen, in der sich die Szene niederließ.
    50 Projekte junger Kultur stelle ein Buch mit dem Titel Berlin Now vor, das soeben im Verlag Bostelmann und 7H erschienen ist.
    Die ersten waren die Clubs, die mit ihren Partys im ehemaligen Zentrum Ost-Berlins einzogen.
    Es folgte die Kunstszene, erzählt die Mitautorin Anke Michaelis nach der Buchpräsentation.
    Und so sind einzelne Szenen, einzelne Cluster entstanden.
    Also der Kunstcluster in der Auguststraße, die Galerienmeile hat sich nach wie vor erhalten.
    Andere Bereiche wandern langsam auch wieder ab aus Mitte, weil die Mieten heute so schon nicht mehr zu zahlen sind.
    Das ist jetzt auch genau der Unterschied, den man merken kann, eben von vor neun Jahren bis heute.
    dass es langsam anfängt, sich zu etablieren.
    Also langsam trennt sich auch wieder die Spreu vom Weizen.
    In Mitte beginnt sich eine etwas gesetztere Szene anzusiedeln.
    Teilweise auch Projekte, die bereits fertig nach außen kommen, sich nicht dort erst entwickeln.
    Schon einige Jahre nach der Wende begannen die Mieten in Mitte zu steigen.
    Cocktailbars siedelten sich an, das Publikum ist ein gesetztes geworden.
    Die junge Szene wandert aus dem inzwischen durchsanierten und begehrt gewordenen Berlin Mitte ab.
    ins gute alte Kreuzberg, zum Prenzlauer Berg oder in den Bezirk Friedrichshain, sowie das Veranstaltungslokal Maria am Ostbahnhof, wo das Buch Berlin Now präsentiert wurde.
    Einst war hier die zentrale Postverteilerstelle von Ost-Berlin untergebracht.
    Ben Biel, der Betreiber von Maria, hatte vorher zwei Lokale in Mitte.
    Man konnte direkt nach der Wende alles machen, was man wollte.
    stand einem ja Tür und Tor offen.
    Da hat man einfach sich einen aufgebaut und gut ist.
    Das hatte auch nichts mit dem Finanzamt zu tun, das war auch alles illegal.
    Ben Biel hat selbst eine Band.
    Da kennt er viele andere, die er zu Auftritten einlädt, etwa Berlin-Tokio, Alan Eddy, Tannit und Edith 2000.
    Wir haben ein paar Leute, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten.
    Das sind einmal die Lassie Singers.
    Die machen hier immer mit, was eine Flittchenbar.
    Die haben auch ein Label, die geben auch selber Musik raus unter diesem Namen.
    Die betreiben immer die Bar oben und die laden sich immer ihre Bands ein.
    Das ist immer so ein bisschen Schrabbelrock.
    Aber dafür gibt es ein Publikum.
    Und unten haben wir eine Band, die spielt jeden Mittwoch hier.
    Das ist zum Beispiel so eine ganze Regelmäßigkeit.
    Die sind sehr funky und spielen immer auf einem Sofa.
    Und das hat auch so eine Qualität für sich.
    Und deswegen funktioniert dieser Abend.
    Der trägt sich in jedem Fall.
    Da kann man nicht mit reich werden, aber das ist ganz gut.
    Die meisten Projekte finanzieren sich selbst, sind von Vereinen getragen oder sie finanzieren sich wie das Ausstellungsprojekt Shift e.V., das vor vier Jahren aus einem losen Künstlerverband entstanden ist, über die Börse.
    erzählt deren Betreiber Martin Berghammer.
    Aus der Not haben wir dann eine Tugend machen müssen und haben eben gesagt, wo ist das Geld?
    Das Geld ist erstmal an der Börse, also ganz dumm gesagt, und haben dann angefangen mit kleinen Geldbeträgen, die eben von Privatleuten kamen, an der Börse zu spekulieren und aus den Profits dann den Verein zu finanzieren und das läuft seitdem auch, also jetzt seit über zwei Jahren läuft das auf dieser Basis im kleinen
    läuft das ganz anständig, also wir können keine großen Sprünge machen, aber es reicht, um den Verein am Leben zu erhalten.
    Ein wesentliches Kennzeichen der jungen Kultur in Berlin ist deren Vernetzung in unterschiedlichsten Bereichen.
    Da gibt es etwa Typeface, eine Fotoagentur, die nach dem Motto People statt Beauty begonnen hat, interessante Gesichter aus dem Alltag und keine klonartigen Models aufzunehmen.
    Trippen setzen der gängigen Schuhmode eigene Modelle entgegen.
    Die Sophienseele sind inzwischen einer der wichtigsten Aufführungsorte der berliner freien Tanz- und Theaterszene geworden.
    Und auch Kitty Jo kann für die neue junge Berlin-Kultur stehen.
    Das Musiklabel wurde 1994 gegründet, um innovative Musik fernab vom Mainstream zu veröffentlichen.
    Inzwischen organisiert Kitty Jo auch Konzerte und ist eifrig im Ausland tätig.
    Berlin Now heißt das Buch, das Stefan May Ihnen empfohlen hat für einen Berlin-Besuch in diesem Sommer vielleicht.
    Und jetzt noch eine kurze Meldung.
    Oliver Tanz hat uns soeben aus Brüssel angerufen und gesagt, die EU-Kommission steht nun.
    Es ist eine Kommission ohne Überraschungen.
    Fischler ist als Agrarkommissar bestellt und bestätigt.
    Neil Kinnock hat die Außenpolitik bekommen, allerdings ohne den Bereich der Osterweiterung.
    Dafür hat Romano Prodi den deutschen Günther Verheugen bestellt.
    Und damit gebe ich jetzt weiter ins Nachrichtenstudio zu Christian Neber.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die Kosovo-Friedenstruppe Kavor prüft Berichte über einen Massengrab mit 350 Leichen.
    Es soll sich im Westen des Kosovo in der Nähe der Ortschaft Ljubjanic befinden.
    Die Gegend wurde abgeriegelt.
    Sollten sich die Informationen bewahrheiten, wäre damit das bisher größte Massengrab im Kosovo gefunden worden.
    Nahe Osten.
    Der neue israelische Ministerpräsident Barak hat eine Nahostfriedensinitiative gestartet.
    Am Vormittag ist Barak zu politischen Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Mubarak in Alexandria eingetroffen.
    In den kommenden Tagen sind außerdem Treffen mit Palästinenser Präsident Arafat, dem jordanischen König Abdullah und US-Präsident Clinton geplant.
    Österreich, die Grünen haben eine Kampagne für Bürger- und Menschenrechte angekündigt.
    Unter dem Motto Mund auf sollen bis zu den nationalratswahlen Unterschriften gegen den Ausbau der staatlichen Überwachung und für die Einhaltung der Menschenrechte und eine Reform des Polizeiapparates gesammelt werden.
    Das Wetter heute Nachmittag in fast ganz Österreich teils gewittrige Regenschauer, am längsten trocken und zwischendurch sogar sonnig am ehesten in Vorarlberg.
    Die Temperaturen liegen zwischen 15 und 23 Grad.
    Das war das Mittagschanal mit Gabinell Tontechnik, Ilse Oberhofer Regie und der Mikrofonhube Darinem Elissen.
    Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Meihsner, Susanne [Gestaltung] , Nehiba, Christian [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Prodi gibt Besetzung der EU-Kommission bekannt
    EU-Kommissionspräsident Romano Prodi will um 13h die Namen und Funktionen seiner EU-Kommissare bekannt geben. Aus Österreich wurde Franz Fischler von der Bundesregierung nominiert. Er sollte erneut der finanzstarke Agrarkommissar werden.
    Mitwirkende: Tanzer, Oliver [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Regierung ; Parlament ; EU ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Parteien / ÖVP ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Botschafter Scheich zieht Bilanz
    Manfred Scheich war der erste Botschafter der Republik Österreich bei der EU-Kommission. Als Chefverhandler hatte er gemeinsam mit Bundeskanzler Vranitzky und Außenminister Mock den Beitrittsvertrag unterzeichnet. Nun verlässt er den Botschafterposten und zog Bilanz.
    Mitwirkende: Plank, Astrid [Gestaltung] , Scheich, Manfred [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Regierung ; EU ; Rückblick ; Wirtschaftspolitik ; Parlament ; Verwaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Treffen Barak-Mubarak in Alexandria
    Drei Tage nach der Vereidigung als israelischer Regierungschef hat Ehud Barak seine Offensive zur Wiederbelebung des Nahost-Friedensprozesses begonnen. Als Erstes traf er dabei mit dem ägyptischen Regierungschef Mubarak zusammen. Das Treffen war geprägt von freundlicher Athmosphäre und Zuversicht.
    Mitwirkende: El-Gawhary, Karim [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Friede ; Verhandlung ; Regierung ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ägypten ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verhältnis China-Japan
    Die Beziehungen zwischen Japan und China sind historisch belastet. Japan will nun enger mit China zusammenarbeiten. Der aktuelle Staatsbesuch in China ist unter diesen Vorzeichen zu sehen. Auf wirtschaftlicher Ebene konnte bereits eine Annäherung erzielt werden. Dies ist die erste Einigung Pekings mit einer G7-Macht.
    Mitwirkende: Corell, Eva [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Friede ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Japan ; China
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Start Menschenrechtskampagne der Grünen
    Die Grünen starten eine Menschenrechtskampagne unter dem Motto "Mund auf". Damit bezieht man sich direkt auf den Tod des Asylanten Marcus Omofuma. Die Ziele der Kampagne wurden bei einer Pressekonferenz präsentiert. Einblendung: Spitzenkandidat Alexander Van der Bellen, Einblendung: Grüne Terezija Stoisits, Einblendung: Grüne Peter Pilz.
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Van der Bellen, Alexander [Interviewte/r] , Stoisits, Terezija [Interviewte/r] , Pilz, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Menschenrechte ; Pressekonferenz ; Opposition ; Direkte Demokratie ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Asyl ; Migration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz - Kostelka
    SPÖ-Klubobmann Kostelka warf dem Koalitionspartner ÖVP soziale Kälte und ein schlechtes Vorgehen bei der Getränkesteuer vor. Diese Attacke war eine Reaktion auf die jüngsten kritischen Aussagen des ÖVP-Klubobmanns Andreas Khol. Einblendung: SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka.
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung] , Kostelka, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Sozialpolitik ; Parlament ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftskammer zur Strukturreform
    Zwischen der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer wird schon lange über die Höhe der Beiträge gestritten. Die WKO hat nun angekündigt, die Höhe der Beiträge zu kürzen. Ein Überblick. Interview: IV Stefan Götz, Interview: WKO Leopold Maderthaner.
    Mitwirkende: Waiglein, Harald [Gestaltung] , Maderthaner, Leopold [Interviewte/r] , Götz, Stefan [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Arbeitgeberverbände ; Interessensvertretungen ; Interview ; Diskussion ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit Albert Rohan nach Rückkehr aus dem Kosovo
    Der Generalsekretär im österreichischen Außenamt Albert Rohan ist soeben aus dem krisengeschüttelten Kosovo zurückgekehrt. Nun hat er einen ersten Bericht abgeliefert. Einblendung: Generalsekretär Außenamt Albert Rohan.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Rohan, Albert [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Friede ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Ethnie ; Minderheiten ; Pressekonferenz ; Sicherheit ; Bauen ; United Nations Organization ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europa-Journal-Trailer
    Hinweis auf die Sendung "Europa-Journal" betreffend der aktuellen Situation in Belgrad und im Kosovo.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Vorschau ; Reportage ; Krisen und Konflikte ; Friede ; Demonstration ; Ethnie ; Minderheiten ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kroatien ; Serbien und Montenegro ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreich-Landkarte auf CD-Rom
    Das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen hat das gesamte österreichische Bundesgebiet kartographisch erfasst. Diese Informationen waren bisher nur bestimmten Institutionen zugänglich. Nun wurden zwei CD-Roms vorgestellt. Einblendung: Präsident August Hochwartner.
    Mitwirkende: Vockenhuber, Hans [Gestaltung] , Hochwartner, August [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Geologie und Geographie ; Tourismus ; Pressekonferenz ; Vorschau ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Anrainer fordern Mitspracherecht bei Errichtung von Telefonmasten
    Die Mobilfunktelefonie boomt in Österreich. Damit benötigt man auch eine enorme Anzahl an Antennenanlagen. Die Netzbetreiber hatten bisher freie Hand. Die Bürger organisieren und wehren sich. Interview: Betroffene Eva Marschalek, Interview: Krebsforscher Wilhelm Mosgöller, Interview: Umweltdachverband Gerhard Heilingbrunner.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Marschalek, Eva [Interviewte/r] , Mosgöller, Wilhelm [Interviewte/r] , Heilingbrunner, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interview ; Widerstand ; Diskussion ; Post ; Bauen ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf die Premiere der "Lustigen Witwe" in Verona mit Stargast Andrea Bocelli
    In der Arena von Verona hat die "Lustige Witwe" von Franz Lehar Premiere. Erstmals steht damit eine Operette bei diesem Opernfestival auf dem Programm. Der Tenor Andrea Bocelli wird seine ursprüngliche Rolle nicht singen. Einblendung: Operettenausschnitte, Interview: Regisseur Beni Montresor, Interview: Dirigent Antonio Guadagno, Interview: Sänger Andrea Bocelli.
    Mitwirkende: Franceschini, Silvia [Gestaltung] , Montresor, Beni [Interviewte/r] , Guadagno, Antonio [Interviewte/r] , Bocelli, Andrea [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Ort: Verona
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Vokalmusik - Operette ; Interview ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugendkultur in Berlin
    Berlin gilt als "die" junge Metropole Europas. Seit dem Fall der Berliner Mauer siedelten sich unzählige junge Künstlergruppen in der Stadt an. Das Buch "Berlin Now" wurde nun präsentiert. Ein Kulturreisebericht. Interview: Autorin Anke Michaelis, Interview: Betreiber Ben de Biel, Interview: Künstler Martin Berghammer.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung] , Michaelis, Anke [Interviewte/r] , de Biel, Ben [Interviewte/r] , Berghammer, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Ort: Berlin
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Kulturpolitik ; Kinder und Jugend ; Reportage ; Tourismus ; Printmedien ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Nehiba, Christian [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.07.09
    Spieldauer 00:55:56
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.07.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990709_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt