Mittagsjournal 1999.06.09

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Mit Hubert Arnem Ellison.
    Ich wünsche Ihnen eine angenehme Mittagsstunde.
    Hier unsere Themen.
    Schleppende Kosovo-Verhandlungen.
    Aus Kumanovo wird sich Christian Hunger melden.
    EU-Wahl am Sonntag.
    Wir bringen einen Überblick zur Agenda 2000 und einen Wahlkampfbericht aus Frankreich.
    Die Zukunft der Bildung ist Thema eines Symposiums im Wiener Funkhaus.
    Eine These dort lautet Internet löst Schule ab.
    Beschäftigt aber auch die aktuelle Politik.
    Unterrichtsministerin Gera präsentiert ihre Vorstellungen von Lehrplan in Trümpelung.
    Vor der Uraufführung des umstrittenen Handgestücks im Burgtheater, die Fahrt im Einbaum, hören Sie bei uns einen Probenbericht, gekoppelt mit den Reiseeindrücken, die Peter Handtke nach seiner Serbienfahrt schildert.
    Am Vormittag wurde bekannt, dass Walter Schuppich in der Nacht der Feute gestorben ist.
    Schuppich wurde ja erst im April erneut zum Vorsitzenden der Hörer- und Sehervertretung im ORF gewählt.
    Generalintendant Gerhard Weiß würdigte Schuppich mit folgenden Worten.
    In den vielen Jahren als Mitglied und als Vorsitzender der Hörer- und Sehervertretung hat Walter Schuppich immer das Gemeinsame über das Trennende gestellt.
    Schuppich war ein echter Unabhängiger, ein Mann des Ausgleichs, Noblesse, Klugheit und Lebensweisheit zeichneten ihn aus.
    Der österreichische Rundfunk dankt Präsident Schuppich für dessen unermüdliches Engagement, das er dem Unternehmen buchstäblich bis zu seinem Ableben gewidmet hat.
    Einen Nachruf auf Walter Schupe hören Sie ebenfalls im Verlauf des Mittagsschanals.
    Jetzt zu den Nachrichten verfasst von Elisabeth Manners.
    Es liest Ingeborg Czerny.
    Am Mikrofon Josef Wenzel-Hnatek.
    Mazedonien, Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die Gespräche zwischen Militärs der NATO und der jugoslawischen Armee sind mit mehrmaligen Unterbrechungen fortgesetzt worden.
    Die jugoslawische Delegation will immer wieder Rücksprache mit Belgrad halten.
    Die NATO zeigt sich trotz der Gesprächspausen vorsichtig optimistisch.
    Offenbar noch ungeklärt sind einzelne Punkte, die die Abfolge der Rückzugsschritte betreffen.
    Auf den Abzugsplan haben sich die Vertreter der sieben führenden Industrienationen sowie Russlands in der vergangenen Woche geeinigt.
    Auf die Unterschrift unter diesem Plan soll der Beginn des serbischen Rückzuges folgen.
    Das Bündnis will die Bombardierung Jugoslawiens erst einstellen, wenn der serbische Abzug aus dem Kosovo nachweisbar begonnen hat.
    Der UNO-Sicherheitsrat hat in New York sich auf weitere Diskussionen über den Resolutionsentwurf der G8-Staaten vorbereitet.
    Die Außenminister der G8-Staaten haben sich gestern in Köln auf den Text geeinigt.
    Er soll die völkerrechtliche Grundlage für den Einsatz der internationalen Friedenstruppe in Kosovo und die künftige politische Struktur in der Provinz bilden.
    Wann die Abstimmung stattfinden wird, ist derzeit noch unklar.
    Die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, hat eine neue Mission für den Kosovo beschlossen.
    Diese soll sich nach Kriegsende vor allem mit Fragen der Demokratisierung sowie mit der Organisation von Wahlen in der serbischen Albaner Provinz befassen.
    Über den Chef der geplanten neuen OSZE-Mission ist noch keine definitive Entscheidung gefallen.
    Höchstwahrscheinlich wird es jedoch nicht William Walker, der Leiter der Verifikationsmission, sein.
    Diese Mission hatte die Aufgabe, eine im Oktober vereinbarte Waffenruhe für den Kosovo zu überwachen.
    Von serbischer Seite waren die OSZE-Mitarbeiter immer wieder behindert worden.
    Die NATO hat ihre Angriffe auf militärische Ziele in Jugoslawien trotz der Abzugsgespräche fortgesetzt.
    Allen Anzeichen nach sind die NATO-Piloten in den vergangenen 24 Stunden aber weniger Kampfeinsätze geflogen als in den Vortagen.
    Gestern hat das Bündnis der Jugoslawischen Armee schwere Verluste zugefügt.
    Im Gebiet um den Pastrikberg könnten Hunderte von jugoslawischen Soldaten getötet worden sein.
    Österreich Der Rechtsanwalt Walter Schuppich, einer der bekanntesten österreichischen Juristen, ist in der Nacht auf heute im Alter von 78 Jahren gestorben.
    Walter Schuppich war fast ein Vierteljahrhundert Präsident der Wiener Rechtsanwaltskammer und des österreichischen Rechtsanwaltskammertages.
    Erst im vergangenen April wurde er wieder zum Vorsitzenden der Hörer- und Sehervertretung des ORF gewählt.
    Sozialministerin Hostasch hat sich für einen Zwei-Stufen-Plan beim Karenzgeld ausgesprochen.
    Hostasch erklärte beim ÖGB-Frauentag, das Karenzgeld solle im kommenden Jahr auf 6.000 Schilling angehoben werden.
    Außerdem müsse es Verbesserungen für Alleinerzieherinnen geben.
    Auf Dauer gesehen will die Sozialministerin das Karenzgeld dann stärker an das Einkommen binden.
    Damit soll die Karenz für Väter attraktiver gestaltet werden.
    Belgien.
    Der Ursprung der Dioxin-Verseuchung von Tierfutter in Belgien ist geklärt.
    Die Vergiftung stammt aus einem einzigen Tank mit Fetten.
    Nach Angaben eines Expertenausschusses sind die Fette dann an verschiedene Futtermittelhersteller geliefert worden, die ihrerseits Geflügelfarmern versorgten.
    Das Handelsverbot für Hühner und Eier als Folge des Dioxinskandals wird heute gelockert.
    Der Skandal hat auch das bekannteste belgische Konfekt nicht verschont.
    Die Produktion wurde unterbrochen, die Hersteller sprechen von einer reinen Vorsichtsmaßnahme.
    Italien, Spanien.
    Zum dritten Mal in dieser Woche ist in einem italienischen Konsulat in Spanien eine Briefbombe entdeckt worden.
    Der Sprengsatz im Konsulat in Zaragoza konnte unschädlich gemacht werden.
    Schon am Montag waren im italienischen Generalkonsulat in Barcelona und im Konsulat in Burgos Briefbomben aufgetaucht.
    Die Hintergründe sind bisher völlig unklar.
    Danke Josef Wenzel-Nattek für diese Nachrichten.
    Die Wetterprognose hören Sie von Rainer Schulters.
    In den nächsten Tagen steht uns wechselhaftes, unbeständiges Wetter bevor.
    Und wie es derzeit ausschaut, dürfte vor allem der Freitag wieder einiges an Regen bringen.
    Damit könnte sich die Situation am Bodensee wieder verschärfen.
    Bei dem teils intensiven Regen gestern im Westen ist der See wieder um 8 Zentimeter gestiegen und die Pegelhöhe ist fast schon wieder beim Höchststand vor zwei Wochen.
    Jetzt aber zu den aktuellen Meldungen.
    Es ist in allen Landeshauptstädten heiter, außer in Wien wolkig.
    Die Temperaturen?
    Wien, Eisenstadt und St.
    Pölten 19 Grad, Linz 18, Salzburg 19, Innsbruck und Bregenz 15 Grad, Graz 20 und Klagenfurt 18 Grad.
    Heute Nachmittag geht es mit viel Sonnenschein weiter, zwar ziehen auch einige Wolken durch, die bleiben aber meist harmlos.
    Zum Abend hin sind dann im Westen einzelne Regenschauer nicht ausgeschlossen.
    Im Osten lebhafter Wind und Temperaturen meist zwischen 19 und 24 Grad, im Burgenland und in der Südsteiermark sind auch bis zu 26 Grad möglich.
    Morgen Donnerstag scheint im Osten und Süden wieder oft die Sonne.
    In Vorarlberg, Tirol, Salzburg und im westlichen Oberösterreich ist es wechselnd bewölkt, zwar noch zeitweise sonnig, zum Nachmittag hin dann aber mehr und mehr regnerisch.
    Und gegen Abend sind dann hier auch einzelne Gewitter möglich.
    Die Höchstwerte morgen 17 bis 25 Grad, im Osten und Südosten auch 27.
    Und in 2000 Metern hat es morgen zwischen 5 Grad am Arlberg und 9 Grad am Schneeberg.
    Übermorgen Freitag überwiegen dann meist die Wolken mit Regen, mitunter können die Regenmengen dann in ganz Österreich auch beachtlich sein und es wird wieder etwas kühler.
    Und dann noch kurz zum Wochenende, da dürfte es vor allem im Osten und Südosten regnerisch werden und es bleibt auch relativ frisch.
    Die UNO-Resolution liegt vor, dennoch gehen die Verhandlungen im mazedonischen Kumanovo nur zäh und schleppend weiter.
    Das Hauptziel derzeit scheint weniger zu sein, möglichst schnell zu einem Frieden zu kommen, sondern sich auf der eigenen Seite als Verhandlungssieger präsentieren zu können.
    Da spielt der Zeitplan eine wichtige Rolle.
    Serbischer Truppenabzug, NATO-Bombenstopp, was zuerst, wer verliert das Gesicht?
    Christian Hunger meldet sich aus Mazedonien.
    Seit fast 14 Stunden dauern die Gespräche bereits.
    Zweimal sind sie unterbrochen worden.
    Beide Male auf Wunsch der jugoslawischen Armeesprecher.
    Einmal in der Nacht auf heute um circa ein Uhr für circa eineinhalb Stunden.
    Das zweite Mal am Vormittag um halb zehn.
    Wie es heißt, will man einerseits noch die Abstimmung im UN-Sicherheitsrat abwarten.
    Zum anderen hat sich die jugoslawische Seite nach Pristina zurückgezogen.
    um sich mit der Zentrale in Belgrad abzusprechen.
    Ursprünglich wollte man in zwei Stunden wieder zurück sein, jetzt lauten die jüngsten Informationen, ab 14 Uhr wird es weitergehen.
    Schauplatz der Verhandlungen ist diesmal ein französisches Militärcamp, etwas außerhalb der Grenzstadt Comanovo, circa 10 Kilometer von der Grenze entfernt.
    Ein großes Militärzelt ist zum Verhandlungsraum ausgebaut worden, streng bewacht und abgeschirmt von den zahlreich wartenden Journalisten aus aller Welt.
    Allzu viel ist deshalb auch noch nicht nach außen gedrungen, nur so viel, die Gespräche laufen gut, man kommt voran, man ist optimistisch.
    Aber das hat es ja schließlich auch das letzte Mal geheißen, bevor die Gespräche an einem Totpunkt angelangt waren.
    Diesmal ist es angeblich anders.
    Die jugoslawische Seite soll mit einem ganz anderen Engagement an die Sache herangegangen sein, heißt es.
    Dafür spricht auch, dass die NATO erstmals Truppbewegungen in Kosovo feststellt, die auf einen bevorstehenden Rückzug schließen lassen.
    Woran es sich spießt bei den Gesprächen, verhandelt wird es schließlich nicht mehr auf militärischer Ebene, sind im Wesentlichen drei Punkte.
    Zum einen will Jugoslawien nicht ganz auf seine Hoheitsrechte im Kosovo verzichten.
    Zumindest Zöllner und Grenzbeamte sollen weiter stationiert bleiben.
    Es war auch sogar schon einmal die Rede von einem eigenen Einmarschvisum, doch das dürfte wohl schnell wieder vom Tisch gekommen sein.
    Zweitens geht es um den Zeitplan, in dem sich die jugoslawische Armee realistischerweise zurückziehen kann.
    Und drittens ist dann noch die Frage zu klären, was geschieht in den Dörfern und Städten in der Zwischenzeit, also wenn die jugoslawischen Soldaten bereits abgezogen sind, die Friedenstruppen aber noch nicht die Stellung übernommen haben.
    Da gibt es offensichtlich Befürchtungen, dass es zu einer Art Machtvakuum kommen kann, das eventuell von kriminellen oder marodierenden Bahnen genutzt werden könnte.
    Die Gespräche sind jedenfalls zur Stunde noch unterbrochen.
    Beide Seiten beraten intern weiter.
    Wie lange es überhaupt noch dauern wird, bis die ersten Unterschriften gesetzt werden, ist derzeit noch nicht absehbar.
    Was heißt das für den Einmarsch der Friedenstruppen?
    Heute Vormittag sind noch einmal 2000 US-Soldaten in Griechenland von Bord gegangen, Ziel Mazedonien.
    Binnen 48 Stunden könnte man bereit sein, heißt es von NATO-Seite, vorausgesetzt der Rückzugplan funktioniert wie abgemacht.
    Bis dahin heißt es aber noch warten.
    Aus Kumanovo hat sich Christian Hunger mit diesem Bericht gemeldet.
    Russland hat seit Beginn des Kosovo-Kriegs vor zweieinhalb Monaten versucht, den Konflikt auf dem Verhandlungsweg beizulegen.
    Doch nach den Vermittlungstouren des russischen Sondergesandten Tschernomyrdin und der gestrigen Einigung der Gruppe der Acht über einen Friedensplan, scheint man in Moskau alles andere als mit der Lösung zufrieden.
    Zu weit sei Moskau den Forderungen der NATO entgegengekommen, wird in Russland kritisiert.
    Heute ist noch einmal der stellvertretende amerikanische Außenminister Strobe Talbot in Moskau, um letzte Details zu klären.
    Zumindest von der Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand will Russland dabei nicht heruntersteigen.
    Aus Moskau berichtet Georg Dox.
    Russland will die Militäraktion der NATO im Kosovo beendet sehen, erst dann wird Moskau die bereits gebilligte UNO-Resolution im Sicherheitsrat unterstützen.
    Also zuerst Einstellung der Kampfhandlungen, dann die Entscheidung in New York.
    Der Schlüssel zum Frieden liegt in Washington, New York und Moskau, wie es heute der russische Außenminister Ivanov ausdrückte.
    Allerdings, was Moskau anlangt, haben selbst die Experten hier ihre Zweifel, ob es mit dem russischen Einfluss noch allzu weit her ist.
    Zu den jüngsten Entscheidungen in Köln gibt es in Moskau allerhand diplomatische Begleitmusik.
    Der stellvertretende amerikanische Außenminister Strobe Talbot ist wieder in Moskau und NATO-Beamte erklären ihren russischen Kollegen, wie die Friedenstruppe aussehen und wie sie zusammengesetzt werden soll.
    Über Russlands Teilnahme aber wird offiziell erst geredet werden, wenn die Resolution im Sicherheitsrat verabschiedet wurde, möglicherweise weil derzeit noch niemand so genau weiß, wie diese russische Truppe eigentlich aussehen soll und wo und wie sie zum Einsatz kommen wird.
    In Moskau, wo das Thema Kosovo nur am Rande Aufmerksamkeit findet, berichtet die Tageszeitung Izvestia, dass sich die Gouverneure schon Gedanken darüber machen, wer eigentlich diese russische Friedenstruppe, immerhin war von 10.000 Mann die Rede, bezahlen soll.
    Und die Tageszeitung Sevodina kritisierte den, wie sie es nannte, Papierfrieden, während die Kämpfe in Wahrheit weitergehen.
    Das, was in Moskau die Falken interessiert, ist natürlich die Frage, wie weit sich Russland an NATO wird unterordnen müssen, wie dieses Zusammenspiel zwischen Russland und der NATO aussehen soll und wer letztlich als Schuldiger dieser neuerlichen russischen Niederlage ausgemacht werden kann.
    Die Duma und die Hardliner in der Armee haben ihre Wahl getroffen.
    Für sie ist Tschernomyrdin der Böse, der Verräter russischer Interessen.
    Und das zielt natürlich nicht so sehr auf Tschernomyrdin selbst, sondern auf Boris Jelzin.
    Denn Tschernomyrdin ist ja ausdrücklich als Sondergesandter des Präsidenten, also in Yeltsins Namen unterwegs.
    Für den russischen Außenminister Ivanov ist das Ganze auch ohne Rivalität zu Tschernomyrdin ein Balanceakt, weil er als alter Ego und Vertrauensmann des früheren Ministerpräsidenten Primakov bei Yeltsin Misstrauen erwecken muss.
    Viele hat es ja in Moskau erstaunt, dass Ivanov den Wechsel von Primakov zu Stepashin überhaupt geschafft hat.
    Ohne es derzeit genau festmachen zu können, hat sich also in der Kosovo-Frage, noch bevor überhaupt eine Entscheidung getroffen wurde, eine resignative Stimmung breitgemacht.
    Große Spannung herrscht in diesen Minuten in den Führungsetagen des Wiener Flughafens.
    In einer Aufsichtsratssitzung soll der bisherige Vorstand seinen Rücktritt anbieten.
    Der Hintergrund dazu, der Flughafen Wien hat zwar im Vorjahr einen Rekordgewinn geschrieben, der Rechnungshof hat bei Bauarbeitern am Flughafen aber Unregelmäßigkeiten festgestellt.
    Der Schaden soll immerhin 100 Millionen Schilling betragen, Ernst Wainisch informiert.
    Gehen Sie oder gehen Sie nicht?
    Oder besser, wann gehen Sie?
    Die Rede ist von den beiden Vorständen des Flughafen Wien.
    Sie stehen im Schussfeld der Kritik, nicht nur der Opposition, denn das Führungsduo Kottruber-Kastelitsch wird der SPÖ und ÖVP zugeordnet.
    Auch der Rechnungshof geht mit dem Flughafenvorstand hart ins Gericht.
    Keine oder mangelnde Ausschreibung von Bauvorhaben, schlechte Planung und Unzulänglichkeiten bei der Vergabe von Bauprojekten, etwa beim Bau des eine Milliarde Schilling teuren neuen Pierwest.
    So steht es im Sündenregister dem Bericht des Rechnungshofes.
    Alles in allem soll dadurch ein Schaden von bis zu 100 Millionen Schilling entstanden sein.
    Die beiden Vorstandsdirektoren dagegen verstehen die Welt nicht mehr.
    Der Flughafen Wien hat im Vorjahr einen Rekordgewinn geschrieben, da dürfe die eine oder andere kleine Unzulänglichkeit bei einem derart großen Bauvolumen doch nicht so ins Gewicht fallen.
    Dass dadurch ein Schaden von zig Millionen Schilling entstanden sei, bestreiten deshalb auch die Vorstände.
    Immer wieder in Zeitungen kolportierte Vorwürfe, dass Baufirmen, die am Flughafen tätig waren,
    auch privat und unter der Hand etwa bei der Einrichtung eines Weinkellers behilflich waren, diese Vorwürfe will der Vorstand schon gar nicht auf sich sitzen lassen.
    Doch die Eigentümer dürften skeptisch sein.
    Zum zweiten Mal hintereinander ist das Führungsduo nach dem Bericht des Rechnungshofes bei der Hauptversammlung im April nicht entlastet worden.
    Kottruppa und Castelic haben nun noch fünf Tage Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
    Doch schon heute könnte alles entschieden sein.
    Die Verträge der Direktoren laufen aus, sie wollen nächstes Jahr in Pension gehen.
    Doch so lange will oder kann der Aufsichtsrat offenbar nicht mehr warten.
    Schon per September könnte der Vertrag gelöst werden, ein neuer Vorstand bestellt werden.
    Verlöst hat das vorzeitige Personalkarussell übrigens ein gewisser Franz Graf, Ex-Chef der schwächerten Baugesellschaft und verurteilt zu sieben Jahren Haft.
    Grund?
    Bieterabsprachen und überhöhte Preise bei Bauprojekten, auch am Flughafen.
    Das hat schließlich zur Rechnungshofprüfung im Auftrag des Finanzministeriums geführt.
    Und Sie gehen.
    Vor wenigen Minuten wurde in der Aufsichtsratssitzung am Wiener Flughafen entschieden.
    Dass die Vorstände Kottrup und Kastelitz mit Ende September abtreten werden, dann soll ein neuer Dreiervorstand den Flughafen Wien managen.
    Aktiv mitgemischt hat Walter Schuppig bis zuletzt.
    Noch vorgestern hat er als Präsident der Österreichischen Liga für Menschenrechte und als Vorsitzender der Hörer- und Sehervertretung des ORF gefordert, dass ein Minderheitenvertreter mit Sitz und Stimme in die Hörer-Sehervertretung aufgenommen werde.
    In der Nacht auf heute ist der 78-jährige Rechtsanwalt gestorben.
    Ein großer Musikfreund, dessen Sohn sich beruflich der Kunst widmet, als Strafverteidiger der Doyens unter den Rechtsanwälten, der, so heute Anwaltskammerpräsident Klaus Hoffmann, als Integrationsfigur fehlen werde.
    Hanno Sättile mit einem Nachruf.
    Mit Walter Schuppich verliert Österreich einen seiner bekanntesten Juristen.
    1921 in Wien geboren, beschränkte Schuppich seine Interessen nie nur auf die Juristerei.
    Neben Rechtswissenschaften studierte er zeitweise Psychologie und sogar Medizin.
    24 Jahre lang war Schuppich Präsident der Wiener Rechtsanwaltskammer, ehe er 1993 dieses Amt zurücklegte.
    Bis zuletzt blieb er aber als Rechtsanwalt aktiv.
    Er galt durchaus als das, was man eine positive graue Eminenz nennen könnte.
    Immer wieder holten sich Politiker der verschiedensten Richtungen bei ihm Rat und Hilfe, wenn es um die Ausarbeitung neuer Gesetze ging.
    Sein Name ist untrennbar mit den Reformen des Strafrechts, des Familien- und vor allem des Scheidungsrechts verbunden.
    Erst im April dieses Jahres wurde Schuppich erneut zum Vorsitzenden der ORF-Hörer- und Sehervertretung gewählt.
    In diesem Amt genoss er ob seiner großen Erfahrung und seiner integrativen Tätigkeit höchstes Ansehen von allen Seiten.
    Er verstand seine Funktion in diesem wichtigen Gremium des ORF vor allem als schlichtende Instanz und weniger als Initiator von neuen Konflikten.
    Ursprünglich wollte Schuppich Dirigent werden, dazu kam es aber nie.
    Seine musischen Interessen äußerten sich im Klavier- und Akkordeonspiel.
    Walter Schuppig verstarb in der Nacht auf heute an akutem Herzversagen.
    Hanno Settele mit einem Nachruf auf Walter Schuppich, der in der Nacht auf heute verstorben ist.
    Die Bundesregierung will morgen in einem Anti-Atom-Gipfel ihre weitere Politik zu umstrittenen Atomkraftwerken wie Temelin, Mohovce und Kosloduy und weiteren Standorten in Osteuropa festlegen.
    Bereits heute präsentierten die Umweltgruppen Greenpeace und Global 2000, beide erklärte Gegner der Atomkraft, ihre Erwartungen und Forderungen zum Anti-Atom-Gipfel.
    Wolfgang Geyer fasst sie zusammen.
    Für die Regierung sei morgen in Sachen Atompolitik der Tag der Offenbarung, heißt es bei den Umweltschützern.
    Sie fordern heute, dass Österreich die Zustimmung zum EU-Beitritt von Staaten wie Tschechien, der Slowakei, Bulgarien und Litauen von der fristgerechten Stilllegung, der von den Umweltgruppen als hoch riskant eingestuften Atomkraftwerke abhängig machen soll.
    Global 2000-Sprecher Lothar Lokl.
    Österreich muss also klar sagen, eine Inbetriebnahme Temelins ist mit den tschechischen EU-Beitrittsbemühungen nicht vereinbar.
    Zweite Forderung in Bezug auf die Hochrisikoreaktoren Bohunice, Ignalina in Litauen und Kozlodui in Bulgarien.
    Die österreichische Bundesregierung soll sich unseres Erachtens
    klar gegen eine Aufnahme jener Staaten in die erste Runde der EU-Erweiterung aussprechen, wenn sie nicht ihre Hochrisikoreaktoren, wie das die EU selbst in der Agenda 2000 verlangt, stillgelegt haben.
    Im Fall weiterer Kraftwerke wie Paci in Ungarn oder Krško in Slowenien sollte sich Österreich eigene Untersuchungen punkto Sicherheit vorbehalten.
    Von der Regierung erwarten sich Global 2000 und Greenpeace einen eindeutigen Anti-Atombeschluss im nächsten Ministerrat.
    Unterstützung erwarten sich die Umweltschützer von den Landeshauptleuten sowie von Konsumentenministerin Barbara Prammer und Umweltminister Martin Bartenstein.
    Kritik gibt es dagegen an Wirtschaftsminister Hannes Fahnleitner.
    Er sei der ökologische Bremsklotz in der Regierung, so die Umweltgruppen wörtlich.
    Sollte die Regierung nicht eindeutig gegen die Atomkraftwerke in Grenznähe Stellung beziehen, dann will Greenpeace-Sprecher Alexander Egid das Thema Atom verstärkt in die Öffentlichkeit bringen.
    Wir haben eine Umfrage gemacht, in der 86 Prozent der österreichischen Bevölkerung bereit wären, ein Volksbegehren zu unterstützen, mit dem eine Verknüpfung zwischen einem EU-Beitritt und dem Ausstieg aus Atomkraftwerken vorgesehen wird.
    Wir haben auch bereits Kontakt aufgenommen mit möglichen Proponenten eines solchen Volksbegehrens, die Interesse hätten, das eben im Rahmen eines Personenkomitees zu unterstützen.
    sind natürlich bereit dazu für den Fall, dass es tatsächlich zu einem Scheitern kommt, das auch vor den Nationalratswahlen zu machen.
    Prinzipiell sind die Umweltgruppen für einen Beitritt der osteuropäischen Staaten.
    Österreich und die gesamte EU hätten daher die Aufgabe, beim Ausstieg aus der Atomenergie wirtschaftlich zu helfen.
    Die österreichische Bundesregierung soll ihre Position im Anti-Atom-Gipfel vehement durchsetzen, fordern die Umweltgruppen Greenpeace und Global 2000.
    Jetzt zum Thema Arbeitsplätze.
    Im Vergleich zum Vorjahr gab es im Mai um 18.500 Arbeitslose weniger.
    Die Gesamtzahlen sind also leicht rückläufig.
    Die Gruppe der älteren Menschen fällt in dieser Statistik aus der Reihe.
    Bei den über 50-Jährigen besteht akuter Handlungsbedarf.
    Die Arbeitslosenzahlen steigen weiter.
    Jetzt versucht die Regierung mit einem Maßnahmenpaket für ältere Arbeitnehmer entgegenzusteuern, wie sie im folgenden Bericht von Klaus Webhofer hören.
    Versuche, die Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitnehmern zu senken, sind nicht neu.
    So gibt es bereits die Möglichkeit der Bildungskarenz oder das sogenannte Solidaritätsprämienmodell, wo sich eine Gruppe von Beschäftigten dazu entschließt, ihre Arbeitszeit zu reduzieren und so die Möglichkeit einer Neueinstellung schafft.
    Sozialministerin Hostasch musste aber eingestehen, dass diese Versuche nicht sehr angenommen, nicht von großem Erfolg gekrönt waren.
    Festhalten will man trotzdem daran, die Modelle aber praxisorientierter ausrichten.
    Sehr viel verspricht man sich dagegen von der Einführung der Altersteilzeit.
    Zwei Modelle haben Regierung und Sozialpartner ausgetüftelt.
    Beim ersten haben Frauen ab 50, Männer ab 55 einen Rechtsanspruch darauf, ihre Arbeitszeit um die Hälfte zu reduzieren, wenn im Gegenzug vom Unternehmer eine Ersatzarbeitskraft eingestellt wird.
    Der ältere Arbeitnehmer steigt mit 75 Prozent des Lohns aus, 50 Prozent zahlt der Unternehmer, die restlichen 25 Prozent das Arbeitsmarktservice.
    Das zweite Modell greift bei Frauen ab 52, bei Männern ab 57.
    In diesem Fall gibt es keinen Rechtsanspruch, allerdings auch nicht die Verpflichtung einer Neuanstellung.
    Was kann das Maßnahmenpaket bringen?
    Sozialministerin Hostasch,
    Ich bin vorsichtig, jetzt so große Prozentsätze zu nennen.
    Ich möchte sagen, jeden über 50 und 55-Jährigen, den wir damit länger in Beschäftigung halten können,
    Jeder ist ein Erfolg und je mehr wir schaffen, desto größer werden die Erfolge sein.
    Aber ich erwarte mir schon, dass wir insgesamt durch die Maßnahmen etwa ein paar Tausend zusätzlich erfassen können und länger in Beschäftigung halten können.
    Alle Maßnahmen, so Hostage, kosten zusammen 100 Millionen Schilling, die durch Ersparnisse bei der Arbeitslosenunterstützung aufgebracht werden sollen.
    Noch in dieser Legislaturperiode soll der Pakt für ältere Arbeitnehmer beschlossen und spätestens im Jahr 2000 in Kraft treten.
    Aber die Sorge um den Arbeitsplatz beginnt nicht ab 50.
    Auch Leute ab 45, die mitten im Berufsleben stehen, fürchten sich vor der Zukunft.
    Das hat eine bundesweite Befragung durch die Arbeiterkammer Oberösterreich ergeben.
    Seit zwei Jahren misst die Arbeiterkammer in regelmäßigen Abständen
    Die Zufriedenheit der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen umfasst das Ergebnis in einem Arbeitsklimaindex zusammen.
    Bei der letzten Erhebung hat der Index zwar seinen bisher höchsten Stand erreicht unter den Beschäftigten ab 45 Lebensjahren, macht sich aber spürbar Pessimismus breit.
    Katja De Gennaro berichtet.
    Jüngeren Beschäftigten in der Altersgruppe 26 bis 35 geht es derzeit besonders gut.
    Sie sind mit dem gesellschaftlichen Umfeld, mit dem Betriebsklima und mit ihrer Arbeit sehr zufrieden und blicken auch zuversichtlich in die Zukunft.
    Ganz anders die Berufstätigen von 45 Jahren aufwärts.
    Sie fühlen sich immer weniger gebraucht, sagt Hubert Wipplinger von der Arbeiterkammer Oberösterreich.
    Sie haben immer mehr Angst davor, den Job zu verlieren und immerhin drei von vier aller Befragten konnten der Aussage, heutzutage gehört man im Berufsleben immer früher zum alten Eisen, zustimmen.
    Allgemein gilt, je größer der Betrieb, desto schlechter schaut es mit dem Selbstwertgefühl der älteren Arbeitnehmer aus.
    Leute ab 45 leiden darunter, dass in der Firma nur noch Hightech und Bilanzengewicht haben.
    Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben immer mehr den Eindruck, dass
    langjährige berufliche Erfahrung nichts mehr zählt.
    Gefragt sind nur die neuesten Kenntnisse, die insbesondere junge Arbeitskräfte mitbringen.
    Routine, Erfahrung und Übersicht sind ihrer Ansicht nach also von den Unternehmungen her überhaupt nicht mehr gefragt.
    Verliert man mit 45 Jahren erst einmal den Job, dann wird es schwer, in die Arbeitswelt zurückzufinden.
    Verständlich, dass sich die älteren Arbeitnehmer vor allem eines wünschen.
    Die meisten wünschen sich einen besonderen Kündigungsschutz, der es den Unternehmern schwerer und teurer macht, sich von angeblich gezahlten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu trennen.
    Was den Bildungsgrad anbelangt, so weist der Arbeitsklimaindex bei den Maturanten die höchste Zufriedenheit aus.
    Leute mit Pflichtschulabschluss und Akademiker schneiden schlechter ab.
    Die Aufteilung nach Geschlechtern zeigt einmal mehr, dass Frauen ihre beruflichen Chancen weitaus schlechter einschätzen als ihre männlichen Kollegen.
    Und wie schaut es also mit den jüngeren Menschen aus, die sich auf das Berufsleben erst vorbereiten?
    Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
    Schon von Kindesbeinen an muss heute Flexibilität geübt und das Erfassen der wichtigsten Zusammenhänge gelernt werden.
    Die Schule tut sich schwer mit diesen Anforderungen.
    Die Lehrpläne nehmen immer Neues auf, mit pädagogischer Verspätung manchmal, ohne aber altes Bildungsgerümpel rauszuwerfen.
    Lehrplanentrümpelung ist das Stichwort.
    Der hohe Wert von Allgemeinbildung zieht dabei zunehmend den kürzeren gegenüber den Anforderungen moderner Berufsbilder.
    Beides zu vereinbaren ist offenbar das Ziel, das sich Unterrichtsministerin Gehrer gesteckt hat, die ein Modell zur künftigen Lehrplangestaltung präsentiert, Edith Bachkönig berichtet.
    Die Schüler der Unterstufengymnasien und Hauptschulen können aufatmen.
    Sie müssen nicht mehr so viel auswendig lernen, sagt Unterrichtsministerin Gehrer.
    Es ist so, dass es eine deutliche Entlastung der Schüler ist im Bereich des Lernens, im Bereich auch des Auswendiglernens.
    Es wird aber mehr lebenspraktische Fähigkeit.
    den Schülern auch bereits in der Schule beigebracht.
    Es wird auch wichtig sein, zu überprüfen, ob das Grundlagenwissen vorhanden ist.
    Es muss aber auch in der Schule Platz sein zum Erlernen von Teamfähigkeit, Konfliktlösung, Gesprächsführung.
    für Projektarbeit, für Präsentation von Projekten, für die Förderung von Schwächeren, aber auch für die Förderung von besonders Begabten.
    Und dieser Lehrplan gibt dieses Signal.
    Und die Lehrer müssen nicht mehr den ganzen Lehrstoff durchpeitschen.
    Sie können sich auf Kernbereiche konzentrieren und was weiter im Unterricht geschieht, bleibt ihnen überlassen.
    Diese Lehrpläne sagen nur, wir haben einen Kernbereich und die Stofffülle.
    die man immer wieder heraufbeschworen hat, ist nicht mehr in den Lehrplänen drinnen und es muss nicht mehr jedes Schulbuch von der ersten bis zur letzten Seite durchgenommen werden, sondern der Lehrer muss das, was er für den Kernbereich braucht, heraussuchen.
    Auch die klassischen Fächer wird es nicht mehr geben, sondern fächerverbindende Bildungsbereiche.
    Und zwar erstens Sprache und Kommunikation, zweitens Mensch und Gesellschaft, drittens Natur und Technik, viertens Kreativität und Gestaltung und fünftens Gesundheit und Bewegung.
    Das Schulsystem wird sich in der Zukunft radikal verändern.
    Die Leiterin des Medienbereichs der Bertelsmann Stiftung in Deutschland, Ingrid Hamm, sieht das Internet als Konkurrenz für den herkömmlichen Unterricht.
    Die Medienpädagogin ist eine der Referentinnen beim Österreich 1 Symposium zur Zukunft der Bildung.
    Franz Simbürger informiert.
    Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
    Das galt bisher.
    Der Hans des nächsten Jahrhunderts wird Zeit seines Lebens Neues lernen müssen.
    Er wird dafür aber kaum mehr zur Schule gehen.
    Das Internet bietet die Möglichkeit, neue Kenntnisse zu jeder Zeit und in jeder gewünschten Form zu erwerben, sagt Ingrid Hamm, die Leiterin des Bereichs Medien der Deutschen Bertelsmann Stiftung.
    Learning on demand, lautet das aktuelle Schlagwort, meint Hamm.
    Das heißt, nicht mehr das Schulsystem oder die Universität mit ihrem Lehrplan schreibt vor, dass Dienstag morgens um 10 Uhr Mathematik ist, sondern es können Module gebildet werden, die ein Lernender dann abruft, wenn er sie benötigt.
    Und man kann es dem Einzelnen erlauben, in seiner eigenen Geschwindigkeit zu lernen.
    Aber nicht nur die Erwachsenen, auch Kleinhänschen wird sich in Zukunft mehr und mehr mit Hilfe der neuen Medien bilden, sagt Hamm.
    Der Medienkonzern Bertelsmann unterstützt, wohl nicht ganz uneigennützig, auch zwei Schulprojekte zum Lernen mit neuen Medien.
    Die Erfahrungen zeigten, dass insbesondere schwache Schüler mit Hilfe des Internets ihre Schulleistungen sogar verbessern, sagt Hamm.
    Einfach, weil ihnen diese Art zu lernen mehr Spaß macht.
    Verändern werde sich aber auch die Rolle des Lehrers, meint Hamm.
    wird Abschied genommen von einem Dozieren, von einer Fronthaltung, die an ein Publikum gerichtet ist, hin zu einem, die Amerikaner nennen das Facilitator.
    Wir übersetzen das mehr schlecht als recht mit Moderation.
    Also derjenige, der das Lernen möglich macht, der zur Seite steht und weiterhilft, aber nicht der, der sozusagen
    vorgibt.
    Statt zentral gesteuerter Bildungspolitik werde es einen dezentralen Bildungsmarkt geben, wo sich jene durchsetzen, die die interessantesten Bildungsangebote machen.
    Ein gewichtiges Hindernis steht diesem Modell der Schule allerdings entgegen.
    Es ist noch zu teuer, sagt Hamm.
    Es kann nicht angehen, dass in Österreich, in der Schweiz und in Deutschland, das sind nämlich die teuersten Länder, die Telekommunikationsgebühren entrichtet werden müssen in Bildungsinstitutionen.
    In den USA hat das Clinton mal mit einer Drohung durchgesetzt.
    Er hat gesagt, ihr wollt in der Wirtschaft die und die in Erleichterung, okay, die bekommt ihr aber nur unter der Bedingung, dass alle Bildungsinstitutionen von diesen Gebühren freigestellt werden.
    Und das sollte auch hierzulande verlangt werden.
    Darüber hinaus aber werden auch die Eltern für die Bildung und Ausbildung ihrer Sprösslinge künftig etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, meint die deutsche Medienexpertin.
    Und das Symposium über die Zukunft der Bildung im Radiokulturhaus in Wien wird heute Nachmittag um 15 Uhr fortgesetzt.
    Einen ausführlichen Bericht über das Bildungssymposium hören Sie heute Abend in der Sendung Dimensionen um 19 Uhr im Programm Österreich1.
    Jetzt folgen weitere Informationen zur EU-Wahl am Sonntag, Entscheidungshilfen in der Qual der Wahl.
    13.
    Juni Europa wählt!
    Zunächst eine Problembeschreibung.
    Die Agenda 2000, das Reformpaket der EU, in dem der Finanzrahmen für die Jahre 2000 bis 2006 festgelegt wurde.
    Darin hat die Kommission ihre Vorstellungen aufgelistet, wie die Landwirtschaftspolitik und die Förderpolitik so reformiert werden können, dass Geld gespart und damit die Osterweiterung finanzierbar wird.
    Zwei Jahre wurde von den 15 Mitgliedstaaten gefeilt und gefeilscht.
    Schließlich will niemand weniger Geld bekommen als bisher.
    Und schließlich wurde die Agenda 2000 am Gipfel in Berlin von den Regierungschefs beschlossen.
    Der Inhalt der Agenda 2000 und die Folgen Michael Czoklich informiert.
    Wenn es um Geld geht, hört sich die Freundschaft auf.
    Dass es am Berliner Gipfel nicht Streit, sondern lauter Sieger gab, hat einen handfesten Grund.
    Alle Regierungschefs wurden mit Zugeständnissen in Geldform milde gestimmt und die Agenda 2000 so einstimmig verabschiedet.
    Das Wundersame dabei, trotzdem wird die EU in den sieben Jahren von 2000 bis 2006 bedeutend weniger Geld ausgeben als bisher, nämlich 80 Milliarden Euro, das sind 1.100 Milliarden Schilling.
    Die Ausgangsposition.
    Das jährliche Budget der EU beträgt knapp 1.200 Milliarden Schilling.
    Über 80 Prozent der Einnahmen kommen von den Mitgliedstaaten, die bestimmte Sätze ihrer Mehrwertsteuereinnahmen und vom Bruttosozialprodukt nach Brüssel abliefern.
    Dazu kommen Zolleinnahmen.
    Ausgegeben wird das Geld zu 50 Prozent für die Landwirtschaft, 30 Prozent fließen in Strukturfonds, also die Förderungen für die Regionen.
    Hier einzusparen heißt, einen gordischen Knoten lösen zu wollen.
    Zu unterschiedlich sind Interessen und Strukturen der 15 Staaten, sehr kompliziert die Mechanismen.
    Wer bezahlt nun die eingesparten 80 Milliarden Euro?
    Fritz Preuß, Wirtschaftsexperte am Institut für Europafragen an der Uni Wien,
    Ja, es verlieren natürlich die Regionen in Europa.
    Es wurde relativ schön eingespart bei den Strukturfonds, kreuz und quer durch den Gemüsegarten sozusagen.
    Es wurde aber auch eingespart in der gemeinsamen Agrarpolitik.
    Und hier verlieren sicher die Bauern etwas, aber dazu muss man sagen, man hätte natürlich hier auch einsparen müssen aufgrund der Verpflichtungen im Rahmen der WTO, sodass also bei der Agrarpolitik die Einsparung insgesamt nicht großartig ist, sie ist eher viel stärker bei den Strukturfonds.
    Das Ergebnis im Einzelnen.
    Bei den Strukturfonds wurde die Zahl der Fördergebiete von sieben auf drei reduziert.
    Das soll die Treffgenauigkeit der Mittel erhöhen.
    Das Problem, weil sich niemand etwas wegnehmen lassen wollte, werden Gebiete weiter gefördert, obwohl sie die Kriterien nicht mehr erfüllen.
    Für sie wurde ein Facing Out, also ein langsames Versiegen der Geldströme bis 2006 vereinbart.
    Gleiches gilt für den Kohäsionsfonds.
    Er wurde für Irland, Portugal, Spanien und Griechenland eingerichtet, damit diese ihre Wirtschaft für den Euro aufpäppeln können.
    Bis auf Griechenland konnten alle auf den Euro-Zug aufspringen, das Geld soll trotzdem weiter fließen.
    Erst 2003 wird die Notwendigkeit neuerlich geprüft werden.
    Am heftigsten umkämpft war die Reform der Agrarpolitik.
    Dementsprechend der Kompromiss.
    Die Garantiepreise für Getreide und Milch werden um 15 Prozent gesenkt, für Rindfleisch um 20 Prozent.
    Die Direktzahlungen werden aufgestockt und der ländliche Raum zusätzlich gefördert.
    Unangedastet blieben die Mittel für die Osterweiterung.
    Mehr als 1.000 Milliarden Schilling stehen bereit, um die zehn Kandidaten für die EU fit zu machen und um ihnen nach einem Beitritt unter die Arme zu greifen.
    Was bleibt also unterm Strich?
    Das Wichtigste an dieser Reform, an der Agenda 2000 ist, dass sie überhaupt verabschiedet wurde, sagt Preuß.
    Weitere Schnitte bei den Ausgaben werden der EU und damit den Mitgliedstaaten nicht erspart bleiben.
    Aber die Vergangenheit zeigt, der Weg der EU war immer einer der kleinen, aber vielen Schritte.
    Nach dieser Beschreibung, worum es bei der Agenda 2000 geht, fasst nun Brigitte Handlos die Positionen der EU-Spitzenkandidaten der fünf Parlamentsparteien zusammen.
    Die Agenda 2000 sei für Österreich befriedigend verlaufen, sagt die ÖVP-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Ursula Stenzl.
    Die Stützungspreise für die österreichischen Bauern seien nicht so drastisch gesenkt worden, die Ausgleichszahlungen hätten sich vermindert und Österreich müsse um ein Viertel weniger in die EU einzahlen, betont Stenzl.
    Dennoch müsse vor allem für die Bauern noch viel geschehen.
    Denn eines kann man von unseren Bauern nicht verlangen, zu Weltmarktpreisen zu produzieren,
    und zu überhöhten Binnenpreisen, die wir in Österreich haben, Treibstoff, Landmaschinen und Arbeitskräfte zu bezahlen.
    Also wir brauchen hier vom österreichischen Staat her eine neue Politik auch gegenüber unseren Bauern.
    Das muss von Europa aus ergänzt werden.
    Der SPÖ-Spitzenkandidat für das EU-Parlament, Hans-Peter Martin,
    kritisiert an der Agrarreform in der Agenda 2000 vor allem die ungerechte Verteilung der Mittel.
    So würden einige Großbauern den Großteil der Unterstützungen bekommen.
    Auch die Exportsubventionen seien neu zu überdenken.
    Martin möchte, dass hier mehr Augenmerk auf die Nahversorgung gelegt wird.
    Mit einer intelligenten Regel, die Nahversorgung wieder fördert, könnte man viele Arbeitsplätze schaffen.
    Es wäre ökologisch sinnvoll und es wäre auch toll für unseren Tourismus.
    Die freiheitliche EU-Spitzenkandidatin Daniela Raschhofer sagt, die FPÖ habe als einzige Partei die Agenda 2000 abgelehnt, weil sie zum zweiten großen Bauernsterben führen würde.
    Bei der Strukturreform fordert Raschhofer ein Ende der Umverteilung der Gelder.
    Und zur Finanzierung, sagt die freiheitliche EU-Kandidatin.
    Dieses Paket Agenda 2000 ist eine Mogelpackung.
    Es ist inkludiert die Europasteuer.
    Wir lehnen diese ab aufgrund dieser Fakten.
    Agenda 2000, nein danke.
    Für den grünen EU-Kandidaten Johannes Foggenhuber ist bei der Agenda 2000 zu viel gefeilscht und zu wenig reformiert worden.
    Ursprünglich geplante ökologische und soziale Standards seien nicht durchgesetzt worden.
    Stattdessen habe sich wieder die Agrarlobby durchgesetzt.
    Dies sei besonders enttäuschend, sagt Foggenhuber, weil die Landwirtschaft ein Lebensbereich sei.
    Der viel mehr Aufgaben erfüllt, kulturelle, soziale, ökologische, als er über den Preis seiner Waren bezahlt wird.
    Eine entscheidende Zukunftsfrage, flächendeckende, bäuerliche, ökologische Landwirtschaft gegen Agrarindustrie.
    Was die Agrarreform der Agenda 2000 betrifft, hat Johannes Strohmeier von den Liberalen einen klaren Standpunkt.
    Es sei,
    Ein schlechtes System, weil die reichen Bauern das meiste Geld erhalten, die armen Bauern aber wenig.
    Das gehört geändert, das müssen die armen und die kleinen Bauern besser gefördert werden.
    Weiters ist Stromer überzeugt, dass ein Teil des Geldes, das Österreich nach der Senkung des Nettobeitrages übrig bleibt, also eine Milliarde Euro, das sind rund 13,6 Milliarden Schilling, für die Schaffung österreichischer Arbeitsplätze eingesetzt werden solle.
    EU-Wahlkampf in Frankreich.
    Die Arena der Medien ist jetzt voll von Kandidaten und Listenführern, die gegen das Desinteresse der französischen Bürger ankämpfen.
    Den meisten Zuspruch laut Meinungsumfragen haben bis jetzt die Anti-EU- und Protestparteien.
    Lorenz Galmezza beschreibt den EU-Wahlkampf in Frankreich.
    Laut Hals versucht eine Gruppe Jugendlicher vor Beginn einer Wahlkampfveranstaltung Stimmung für den neogulistischen Spitzenkandidaten Sarkozy zu machen.
    Doch diese bestellte Begeisterung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass laut Umfragen die Wahlenthaltung mit 53 Prozent diesmal einen traurigen Rekordwert erreichen könnte.
    Und mehr als die Hälfte der Befragten meint, ihre Wahlentscheidung könnte sich bis zum Sonntag noch ändern.
    Kein Wunder, denn
    Denn selten haben sich die französischen Parteien so uneinig zur Wahl gestellt.
    Allein die konservative Opposition ist in drei Listen aufgesplittert.
    Nein zu Vereinigten Staaten Europas, ja zu einem geeinten Europa der Staaten lautet das Motto der neogolistischen Partei des Staatspräsidenten Chirac, die gemeinsam mit den Liberalen kandidiert.
    Von ihnen losgelöst haben sich die Christdemokraten der früheren Giscard d'Estaing-Partei UDF, weil sie für ein föderales Europa mit eigener Verfassung, eigenem Präsidenten und einer gemeinsamen Verteidigung eintreten.
    Beiden Listen gemeinsam werden knappe 27 Prozent der Stimmen vorausgesagt.
    Als große Überraschung gelten die Umfragewerte der dritten, konservativen, aber auf scharfen Anti-EU-Kurs ausgerichteten Liste.
    Charles Pasqua, dem mehrmaligen Minister und ehemaligen Weggefährten Präsident Chiracs angeführte Liste zu einem neuen politischen Faktor werden.
    Eine Bewegung, die gegen den Ausverkauf der Souveränität Frankreichs aufbegehrt, die vom Staat in gholistischer Tradition Schutz vor den Folgen der Globalisierung fordert und für eine streng konservative Gesellschaftspolitik eintritt.
    Selbst die Sozialisten sind sich der Popularität dieser souveränistischen Anti-EU-Parolen bewusst und betonen nicht selten die Bedeutung der Nation, wie etwa Premierminister Lionel Jospin.
    Wir können ein Gleichgewicht herstellen zwischen unserem Einsatz für Europa und unserer Treue zur französischen republikanischen Nation, die die Demokratie hervorgebracht hat.
    Für Jospin sind die EU-Wahlen natürlich auch ein wichtiger innenpolitischer Test nach zwei Jahren an der Regierung.
    Dabei könnte die Liste seiner Parteifreunde am Sonntag mit etwa 22 Prozent weit mittelmäßiger abschneiden als der Regierungschef selbst seit Monaten in den Beliebtheitsumfragen.
    Neben den Kommunisten, die als Koalitionspartner ihren Stimmenanteil bestenfalls bewahren können sollten, kritisiert vor allem eine
    trotz kistisch-revolutionärer Links-Außen-Liste die Regierungspolitik als zu sozial-feindlich und zu europafreundlich.
    Und auch diese Liste könnte für eine Überraschung sorgen.
    Die Umfragen sagen ihr rund 7% der Stimmen voraus.
    Die französischen Grünen scheinen wohl von der Regierungsbeteiligung, vor allem aber von dem Medienstar Daniel Combendi zu profitieren.
    Seine Mischung aus kritisch-kreativer Europa-Begeisterung und libertärer Gesellschafts-Auffassung sollte etwa 10% einbringen.
    Eindeutig zurückgefallen ist schließlich die extreme Rechte seit der Spaltung der Nationalen Front in zwei Parteien.
    Statt den üblichen 15 Prozent sollen sie zusammen nur mehr 10 Prozent der Wähler hinter sich bringen können.
    Im monatelangen großkoalitionären Match um den Botschafterposten in Brüssel scheint wenige Tage vor der EU-Wahl eine Vorentscheidung gefallen.
    Die Personalkommission im Außenamt hat ihre Reihung der drei Kandidaten vorgenommen.
    Wie diese interne Reihung und die sich der Außenminister in der Regel bei seinen Besetzungsvorschlägen an den Bundespräsidenten und an den Ministerrat hält, ausgefallen ist, hat Gabi Walden am Vormittag recherchiert.
    Im rot-schwarzen Po kaum die Nachfolge von Manfred Scheich hat die ÖVP zumindest einen wichtigen Etappensegerungen.
    Erstgereiter für die Leitung der ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union ist der Wunschkandidat der Volkspartei, Gregor Woschnag.
    Der wirtschaftspolitische Direktor des Außenamtes wird von der Personalkommission des Außenministeriums, sie besteht aus zwei Dienstnehmer- und zwei Dienstgebervertretern, einhellig als besonders geeignet eingestuft.
    Eine Bewertung, die Dietmar Schweißguth, Favorit der Sozialdemokraten für den Botschafterposten, nur einmal bekommen hat.
    An dritter Stelle der Außenamtsreihung findet sich die Stellvertreterin des derzeitigen EU-Botschafters, Judith Gebetsreuthner.
    Im Außenministerium geht man nun davon aus, dass Ressortchef Schüssel dem Ministerrat Gregor Woschnag als neuen EU-Botschafter vorschlagen wird.
    Damit würde im rot-schwarzen Gerangel um den prestigeträchtigen Brüsseler Posten der Ball wieder bei den Sozialdemokraten liegen.
    Kanzler Klima hatte in den vergangenen Monaten ja stets auf eine Ausschreibung und auf einen Vorschlag für den heiß umkämpften Job gepocht.
    Erst dann wollte er etwa 30 andere, neu zu vergebende Missionsleitungen im Ministerrat absegnen.
    Die endgültige Entscheidung über den Nachfolger von Manfred Scheich, der mit Ende Juni in Pension gehen will, dürfte freilich weiter davon abhängen, wen Romano Prodi Ende Juli als österreichischen Vertreter in die Kommission berufen wird.
    Manfred Scheich könnte daher noch einige Wochen länger als geplant auf seinem Posten in Brüssel sitzen bleiben.
    Was ist Dreiviertel Eins ein Programmhinweis?
    Und dann gibt's alles, was es auf der Welt gibt, was auf den Schienen schon mal stehen kann.
    Dann fängt man mit Kinderwagen an, die da irgendeiner draufstellt.
    Glücklicherweise bist du ja immer ohne Kinder drin.
    Oder Dreiräder, Fahrräder, Autos, alles haben wir schon auf den Schienen gehabt.
    Es ist nicht so, dass da nicht Schreckmomente drin sind für den Lokführer.
    Bei einigen Sachen, die sieht man und dann ist es auch schon passiert und dann fährt man weiter.
    Andere Sachen muss man natürlich sofort anhalten, ist gar keine Frage.
    Tiere, ja, Hunde, Katzen.
    Das sind Sachen, die haben wir also schon mal öfters.
    Wenn es natürlich eine Kuh ist, dann muss ich doch versuchen, stehen zu bleiben, weil die könnte dann schon größeren Schaden anrichten.
    Andere Kehrseite der Medaille sind natürlich unsere Selbstmörder.
    Da haben wir ja doch eine ganze Menge von im Jahr.
    Bleibt wohl kaum einer von verschont von unseren Lokführern.
    Das sind dann schon etwas härtere Ereignisse, wo auch die Lokführer schon mal Probleme mit haben.
    Der Alltag des Lokführers wirkt, als ob sich seit Jahrzehnten nichts geändert hätte.
    Und einen ähnlichen Eindruck erweckt das europäische Eisenbahnsystem als Ganzes.
    Vor allem der grenzüberschreitende Verkehr auf der Schiene ist der Straßenkonkurrenz hoffnungslos ausgeliefert.
    Mit Volldampf auf das tote Gleis, fragt Michael Fischer in seiner Reportage.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Seit Wochen schon wird heftig diskutiert über Peter Handtke und sein Werk Die Fahrt im Einbaum oder das Stück zum Film vom Krieg.
    Der Text ist ja in Buchform bereits erschienen.
    Die mit Spannung erwartete Uraufführung durch Klaus Peimann am Wiener Burgtheater findet heute Abend statt, mit Darstellern wie Martin Schwab, Robert Hungerbühler, Roman Kaminski, Therese Affolter und der Französin Sophie de Semain.
    Dorothee Frank hat eine Schlussprobe gesehen, mit Klaus Peimann gesprochen und den folgenden Bericht gestaltet.
    Die Handlung des Stückes ist schnell erzählt.
    Zwei Filmemacher, ein Amerikaner und ein Spanier treffen sich im Jahr 2005 auf dem Balkan.
    Sie wollen einen Film drehen über den Bosnienkrieg, der zehn Jahre davor zu Ende gegangen ist.
    Eine Art Casting findet statt.
    Die Echten, Akteure und Beobachter des Kriegs spielen sich selbst.
    Mörder, Opfer, Politiker, Experten und internationale Berichterstatter treten auf.
    Anders als viele Rezensionen das vermuten lassen, handelt das Stück eindeutig nicht vom jetzigen Krieg.
    Man kann allerdings als Zuschauer die Ereignisse der letzten Monate auch nicht ausblenden.
    Klaus Peimann.
    Wie ein großer Schatten warf dieser schreckliche Jugoslawien-Krieg mit seinen schrecklichen NATO-Bombardements
    eine aufregende Gegenwelt für unser Stück, das eigentlich eher eine Elegie auf einen vergangenen Krieg sein sollte, das jetzt plötzlich in der Kulisse eines neuen Kriegs geprobt werden musste.
    Das hat zu einer ganz einmaligen Probenaufmerksamkeit für alle geführt, auch natürlich für den Autor selber.
    Klaus Peimanns Inszenierung des Stückes schafft eine poetische, elegische Stimmung.
    Grell und karikaturhaft brechen nur die drei Journalisten in die Szenerie ein.
    Mit ihrer Science-Fiction-artigen Mountain-Biker-Montur sehen sie aus wie Comics-Figuren.
    Wer über den Krieg öffentlich zu Wort kommt,
    Das Wort kommt jetzt bestimmt hier?
    Ja, nur wir!
    Über diesen Krieg kann nur so gesprochen werden, wie wir darüber gesprochen haben und auch weiterhin sprechen werden.
    Eine andere Sprache zum Krieg als diese untere ist eine Verhöhnung der Opfer.
    Uns gehört nicht nur die Sprache zum Krieg, sondern auch sein Bild, die Bildergeschichten.
    Die Journalisten erscheinen aber im Lauf des Stückes nicht nur als vorurteilsbehaftete Erfüllungsgehilfen einer medialen Weltverschwörung, sondern auch als verlassene, hilflose Geschöpfe in einer apokalyptischen Zeit, wie alle anderen im Text auch.
    Auch die Figur des Griechen, Peter Handkes alter Ego, der verkrachte Journalist, der alles viel differenzierter sieht, auch er kommt nicht ganz ohne Kritik weg.
    Überhaupt wirkt durch die unaufgeregte Atmosphäre der Aufführung der Text weniger polemisch als beim Lesen.
    Klaus Baimann war vor allem eine zentrale Absicht des Textes wichtig, den tiefliegenden Ursachen eines solchen Krieges nachzuforschen.
    Alle Figuren haben ihre manchmal vollständig gegensätzliche Einschätzung und Meinung in dem Stück.
    Das Stück ist ein höchst komplexes,
    sich ständig widersprechendes Gebilde, wie es wahrscheinlich die Wahrheit ist.
    Es gibt ja nicht die eine Wahrheit.
    Und ich hoffe, dass jenseits dieser ganzen teilweise schauerlichen Diskussion um die Meinungsfreiheit, die Peter Handke für sich in Anspruch nimmt, dass diese Diskussion sich nicht zu einem Revanche-Gefühl etwa zum Beispiel der Medien in unserer Aufführung gegenüber auswächst.
    Das wäre sehr schade.
    Wir Menschen sind, und das ist endgültig,
    untereinander an die falschen geraten.
    Jedes System ist entzaubert.
    Der Mensch ist dem Menschen Wolf.
    Die Premiere von Die Fahrt im Einbaum findet heute Abend statt.
    Und die hitzige Mediendebatte und die pointiertesten Reaktionen auf Handges Stellungnahmen fasst nun Christa Mayer zusammen.
    Der britische Autor Salman Rushdie hat ihn als internationalen Dummkopf des Jahres bezeichnet, der französische Intellektuelle Alain Finkielkraut nennt ihn ideologisches Monster und manche Kommentatoren wie Günther Nenning oder Marcel Reich-Ranicki zweifeln an seinem psychischen Wohlbefinden.
    Peter Handke muss in diesen Tagen herbe Kritik aus allen Richtungen einstecken, die er provoziert hat durch Äußerungen wie, die NATO hat ein neues Auschwitz errichtet oder Pro Serbe ist für mich ein Ehrentitel.
    Die medialen Attacken und Proteste in Bezug auf Handkes Balkansicht gehen schon auf das Jahr 1996 zurück.
    als sein Essay Gerechtigkeit für Serbien herauskam.
    Mit dem am vergangenen Wochenende in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Text, der den Titel Der Krieg ist das Gebiet des Zufalls trägt, wurde die aktuelle Diskussion erneut angeheizt.
    In seinen im Nachhinein entstandenen Notaten zur Karwochenreise nach Jugoslawien beschreibt der Autor liebevoll und detailreich die serbische Landschaft und ihre Menschen und stimmt zum Abgesang auf die großen internationalen Blätter an wie El País, Le Monde oder Die Zeit und tituliert sie allesamt als Kriegszeitungen.
    Zum Abschluss seiner verspäteten Osterbotschaft schreibt Peter Handtke,
    Achtung Botschaft!
    Lasst statt der Experten, Journalisten und Kriegserklärer mit ernsten Stimmen gefilmt vor Bücherwänden nur noch demonstrierende Liebende auftreten.
    Nur noch solche.
    Jugoslawien.
    Für seine vorerst letzten poetischen Notizen zum Krieg erntete der Dichter abermals überwiegend Kritik und wird von Paul Jandl in der heutigen Ausgabe der Neuen Züricher Zeitung als Propagandist der Schönheit bezeichnet.
    Seine Sprache wollte Peter Handtke seit Beginn des Balkankonflikts in den Dienst einer poetischen Gegenpropaganda stellen.
    Seine Skizzen vom Balkan sind Poesie geworden, besingen naiv eine unversehrte Natur und erschrecken über die Wucht des Krieges in diesem vorzugsweise menschenleeren Idyll.
    In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Thomas Wirz von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der in seinem Friedensangebot an Peter Handtke schreibt.
    Für Handtke besudelt der NATO-Schmutz nicht zuerst die politische Sache, sondern das poetische Wort.
    Ihn verletzen die rhetorischen Einschläge ins Bleistiftgebiet, die Kollateralschäden im Dichterland, die Verletzung der Souveränität Arkadiens.
    Der Beginn des Krieges tötete als eines der ersten Opfer die Sprache.
    So trauert ein Dichter.
    Handkes Texte zum Krieg haben vor allem durch die Verquickung von Literatur und Tagespolitik eine gesteigerte Brisanz bekommen.
    Und auch das aktuelle Theaterstück, die Fahrt im Einbaum, wird dementsprechend nicht nur als poetisches Drama, sondern wieder als Kommentar zum politischen Geschehen am Balkan interpretiert werden.
    Die sicherste Altersvorsorge sei Reichtum.
    Diesen weisen und durch nichts widerlegbaren Rat kann man in einem aktuellen Wochenmagazin nachlesen, wenn auch er der Lebenssicht von Comicstrips entspricht.
    Donald Duck konnte in den letzten Jahrzehnten trotz seines armen Schluckermythos nicht nur seine drei Neffen Tick, Trick und Truck ganz gut durchbringen, sondern auch gleich ein ganzes Firmenimperium durchfüttern.
    Jetzt ist er 65 Jahre alt, schaut noch immer gleich dämlich aus der Matrosenwäsche wie anno dazumal und denkt nicht an Pension.
    Robert Ulz geht dem Phänomen Donald Duck fürs Mittagschanal nach.
    2,6 Milliarden Schilling setzt das lustige Taschenbuch pro Jahr um.
    Die Geschichten erscheinen in 50 Sprachen, darunter Hindi, Russisch und Mandarin.
    Dazu kommen noch Computerspiele, Krawatten, Socken, Baseballkappen und überhaupt alles, auf das sich ein Logo drucken lässt.
    Ein wahrer Hardcore-Fan muss aber richtige Devotionalien besitzen.
    Zum Beispiel eine Originalzeichnung des legendären Cartoonisten Karl Barks.
    Das kann schon bis zu eine Million Schilling kosten.
    Gottfried Hellenwein ist nach eigenen Angaben nicht nur einer der größten Donald-Fans überhaupt auf diesem Planeten, er besitzt auch 250 Originalzeichnungen.
    Für ihn ist Donald Gott.
    Das ist ein Herrgott natürlich, schauen Sie mal an,
    der für einen schönen Schnabel hat und wie er schön rund und weich ist, der herrliche Bürzel.
    Doch Entenhausen ist mehr als eine Geldfabrik für seine Erfinder.
    Es ist ein komplexes Sozialsystem, wo zum Vorteil der Bewohner keine Naturgesetze gelten, Kinder existieren, obwohl es keinen Sex gibt und Enten oft sehr menschlich sind.
    Um all diese Phänomene zu erforschen, haben sich auf der ganzen Welt sogenannte Donaldisten zu Gruppen zusammengeschlossen.
    Nicola Waldbauer ist so eine Donaldistin.
    Sie stellt Donald übrigens kein gutes Zeugnis aus.
    Donald repräsentiert den typischen amerikanischen Kleinbürger, der in einer Fabrik arbeitet, Schichtdienst hat, nicht besonders viel persönliche Freiheit hat und vom Leben im Allgemeinen eher enttäuscht ist.
    Donald ist ein Spießer.
    Er tyrannisiert auch seine drei Neffen.
    Tick, Trick und Track sind, weil es ja Sex nicht gibt, aus dem Nichts gekommen.
    Es gibt eine sehr alte Geschichte, in der bekommt Donald einen Brief von seiner Cousine, dass ihre drei kleinen Söhne vorübergehend bei ihm auf Besuch kommen.
    Und irgendwie verschwinden sie nie.
    Sie repräsentieren im Gegensatz zu Donald die junge, erfolgreiche Aufsteigergeneration.
    Und dann gibt es in Entenhausen natürlich den amerikanischen Paradekapitalisten.
    Dagobert Duck heißt im englischen Original eigentlich Uncle Scrooge, also Onkel Geizhals.
    Nicht ganz zufällig sind da seine Initialien US.
    Seine direkten Gegenspieler sind auch nicht ganz unpolitisch.
    Die Panzerknacker profitieren vom sehr liberalen Resozialisierungsprogramm in Entenhausen.
    Ursprünglich waren sie als sozialistische Macht konzipiert.
    Aus diesem Grund auch die Nummern und die große Zahl der Panzerknacker und diese Ähnlichkeit, man kann sie kaum voneinander unterscheiden.
    Alles also ein bisschen wie im richtigen Leben.
    Vielleicht sind ja manchmal mehr Enten als wir glauben.
    Am Nachmittag bleibt es noch sonnig, im Westen sind am Abend dann gewittrige Regenschauer möglich.
    Das war das Mittagschanal mit Gabriel Tontechnik, Hans-Christian Scheitreschi und der Mikrofonhubertanem Ellison.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Wetter
    Mitwirkende: Schultheis, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Walter Schuppich unerwartet verstorben
    Nachruf und Portrait von Hanno Settele
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Tod ; Justiz und Rechtswesen ; Fernsehen ; Radio ; Menschenrechte ; Justizpolitik ; Interessensvertretungen ; Porträt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von Global-2000 und Greenpeace zum Anti-Atom-Gipfel der Regierung
    Bericht von Wolfgang Geier mit Einblendung von Global-2000 Sprecher Lothar Lockl und Alexander Egit von Greenpeace
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Lockl, Lothar [Interviewte/r] , Egit, Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; EU ; Regierung ; Atomenergie ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Umweltpolitik ; Verhandlung ; Pressekonferenz ; Sicherheit ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Tschechien ; Bulgarien ; Litauen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeitsklima-Index - Studie der AK-OÖ über die Zufriedenheit von Arbeitnehmern
    Bericht von Katja De Gennaro mit Einblendung von Hubert Wipplinger der Arbeiterkammer-Oberösterreich
    Mitwirkende: De Gennaro, Katja [Gestaltung] , Wipplinger, Hubert [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Arbeitnehmerverbände ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Senioren ; Pressekonferenz ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von Unterrichtsministerin Gehrer zur Entrümpelung der Lehrpläne
    Bericht von Edtih Bachkönig mit Einblendung von Unterrichtsministerin Gehrer
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Gehrer, Elisabeth [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Bildung und Schulwesen ; Bildungspolitik ; Kinder und Jugend ; Soziales ; Pressekonferenz ; Regierung ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ö1-Symposion zur Zukunft der Bildung
    Bericht von Franz Simbürger mit Einblendung der Medienpädagogin Ingrid Hamm
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Hamm, Ingrid [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Bildung und Schulwesen ; Bildungspolitik ; Internet ; Soziales ; Universität ; Kongress ; Printmedien ; Vortrag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Wahl - Spitzenkandidaten zur Agenda 2000 - Sparen um die Osterweiterung zu finanzieren
    Bericht von Brigitte Handlos mit Einblendungen von Ursula Stenzel (ÖVP), Hans-Peter Martin (SPÖ), Daniela Raschhofer (FPÖ), Johannes Voggenhuber (Grüne) und Johannes Strohmayer (LIF)
    Mitwirkende: Handlos, Brigitte [Gestaltung] , Stenzel, Ursula [Interviewte/r] , Martin, Hans-Peter [Interviewte/r] , Raschhofer, Daniela [Interviewte/r] , Voggenhuber, Johannes [Interviewte/r] , Strohmayer, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; EU ; Wahlen ; Parlament ; Regierung ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Verhandlung ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Föderalismus ; Bauen ; Verkehr ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Währungspolitik ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Opposition ; Energiewesen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parteien / FPÖ ; Parteien / Grüne ; Parteien / LIF ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Wahl - Wahlkampf in Frankreich
    Bericht von Lorenz Gallmetzer mit Wahlkampf-O-Tönen und Einblendung von Ministerpräsident Lionel Jospin
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung] , Jospin, Lionel [Redner/in]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaft ; Gesellschaft ; EU ; Wahlen ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Opposition ; Konservative ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Reden und Ansprachen ; Politische Veranstaltung ; Marxismus und Kommunismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor der Uraufführung von Peter Handkes "Die Fahrt im Einbaum Oder das Stück zum Film vom Krieg" am Wiener Burgtheater
    Probenbericht von Dorothee Frank mit Interview von Klaus Peymann und Probenausschnitten
    Mitwirkende: Frank, Dorothee [Gestaltung] , Peymann, Claus [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Literatur ; Kultur ; Gesellschaft ; Drama ; Krieg ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Jugoslawien ; Bundesland / Wien ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor der Uraufführung von Peter Handkes "Die Fahrt im Einbaum Oder das Stück zum Film vom Krieg" am Wiener Burgtheater - Reaktionen
    Bericht von Christa Maier über nationale und internationale Reaktionen auf des Handke-Stück
    Mitwirkende: Maier, Christa [Gestaltung]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Literatur ; Kultur ; Gesellschaft ; Drama ; Krieg ; Interview ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Jugoslawien ; Bundesland / Wien ; Regionen / Balkan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Donald Duck wird 65
    Bericht von Robert Uitz mit Einblendung von Gottfried Helnwein, Nicola Waldbauer
    Mitwirkende: Uitz, Robert [Gestaltung] , Helnwein, Gottfried [Interviewte/r] , Waldbauer, Nicoal [Interviewte/r]
    Datum: 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildende Kunst ; Kultur ; Graphik ; Jubiläum ; Kinder und Jugend ; Wirtschaftspolitik ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Kontinente / Europa ; Österreich ; Kontinente / Asien ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.06.09
    Spieldauer 00:56:01
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.06.09 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990609_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt