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KI-generiertes Transkript
Mittagsschornal.
Willkommen zum ORF-Mittagsschornal.
Es begrüßt Sie Udo Bachmeier.
Auch heute als innenpolitischer Dauerbrenner die Pensionsreform.
Diesmal geht es im Parlament in Wien um den ASVG-Bereich.
Baumeister alias Mörtel Richard Lugner hat sein Wahlkampfprogramm präsentiert.
Der neue Tausender ist sicher, bekräftigt die Nationalbank, auch wenn das Rubbeln am Schein teils sichtbaren Erfolg zeigt.
Das sind drei der geplanten Themen.
Proteste in Wien gegen Tiertransporte durch Europa, der Besuch des slowakischen Außenministers in Österreich, Moskau am Jahrestag der Oktoberrevolution, Sloweniens Bemühen um eine EU-Mitgliedschaft, das sind einige der weiteren Schlagzeilen.
Erster Programmpunkt, eine Meldungsübersicht.
Österreich Die österreichische Nationalbank weist die Kritik an den neuen Banknoten zurück.
Generaldirektor Waller erklärte, nach den Tests der Nationalbank gebe es keine Probleme.
Die neuen 1.500 Schillingsscheine seien für den Zahlungsverkehr bestens geeignet.
Beschädigungen könnten nur durch außergewöhnliche mechanische oder chemische Einwirkungen entstehen, betonte Waller.
Der Generaldirektor der Nationalbank reagierte damit auf Berichte, an der Rückseite der 9.500 Schillingbanknoten würde sich die Farbe lösen, wenn die Scheine stark zerknittert oder gefaltet würden.
Der Nationalrat beschließt heute den zweiten Teil der Pensionsreform.
Es ist dies das Reformpaket für die ASVG-Versicherten, die Bauern und die Gewerbetreibenden.
Kernpunkt ist die Verlängerung des Bemessungszeitraums für Frühpensionisten von 15 auf 18 Jahre.
Die Regelung wird ab dem Jahr 2003 schrittweise umgesetzt und soll ab 2020 vollwirksam sein.
Frühpensionisten müssen für jedes Jahr, dass sie früher in Pension gehen, zwei Prozent Abschlag hinnehmen.
Auch soll es schwerer werden, wegen verminderter Arbeitsfähigkeit in Frühpension zu gehen.
Dagegen werden Kindererziehungszeiten stärker angerechnet.
Bei Angehörigenpflege sind günstige Weiterversicherungen vorgesehen.
Vereinte Nationen, Irak.
Die Regierung in Bagdad bleibt im Abrüstungsstreit mit den Vereinten Nationen auf Konfrontationskurs.
Eine UNO-Delegation hat in einer ersten Verhandlungsrunde mit irakischen Politikern und Militärs keine konkreten Ergebnisse erzielt.
Der Irak weigert sich nach wie vor, amerikanischen Abrüstungsinspektoren Zutritt zu Militärgelände zu gewähren.
Frankreich.
Die Fronten im Arbeitskonflikt der französischen Fernfahrer sind unverändert hart.
Die jüngsten Verhandlungen über ein Ende der Blockadeaktionen sind in der Nacht auf heute abgebrochen worden.
Die Fernfahrer setzen ihre landesweiten Blockaden fort.
Etwa 150 Straßen sind gesperrt.
Am Nachmittag wollen die Spediteure den Gewerkschaften ein Angebot zur Unterschrift vorlegen.
Darin enthalten sind unter anderem die wichtigsten Forderungen nach einem fixen Monatslohn und Lohnerhöhungen.
Großbritannien.
Der Fernfahrerstreik in Frankreich und Reformen in der EU stehen heute auf der Tagesordnung des britisch-französischen Gipfeltreffens in London.
Premierminister Blair hat gegenüber dem französischen Ministerpräsidenten Jospin seine Besorgnis über mögliche Auswirkungen der Protestaktionen der französischen LKW-Fahrer auf Großbritannien zum Ausdruck gebracht.
Zur Europäischen Währungsunion bekräftigte Blair seine Haltung, über die Teilnahme erst nach dem Ablauf dieser Legislaturperiode entscheiden zu wollen.
Asien.
Die asiatischen Aktienbörsen müssen heute neuerlich Verluste hinnehmen.
In Tokio verzeichnete der Nikkei-Index ein Minus von 4,2% und schloss damit auf dem niedrigsten Stand seit Juli 1995.
Der Hang Seng Index in Hongkong gab bis Geschäftsmitte um 5% nach.
Russland.
Tausende Kommunisten haben heute mit Demonstrationen des 80.
Jahrestages der Oktoberrevolution gedacht.
In Moskau versammelten sich etwa 8000 vorwiegend ältere Menschen unter dem Denkmal des Gründers der Sowjetunion Lenin und zogen anschließend roten Fahnen schwenkend durch die Innenstadt.
Der 7.
November ist nach wie vor ein Feiertag in Russland, heißt aber nun auf Anordnung von Präsident Jelzin offiziell Tag der Versöhnung.
In einer Fernsehansprache hat Jelzin heute früh die Russen dazu aufgefordert, die ideologischen Gräben der Vergangenheit zu überwinden.
Der russische Präsident teilte mit, dass er für alle Opfer des Bürgerkrieges ein Denkmal in Auftrag gegeben habe.
Schweiz.
Der letzte Präsident der Sowjetunion, Michael Gorbatschow, hat aus Gesundheitsgründen einen weiteren Termin in der Schweiz abgesagt.
Die Umweltschutzorganisation Grünes Kreuz teilte mit, die für heute Nachmittag angekündigte Pressekonferenz in Zürich werde um einen Tag verschoben.
An einem Wohltätigkeitsbankett am Abend wollte Gorbatschow aber teilnehmen.
Meldungen, wonach Gorbatschow nach wie vor im Spital sei, wurden zurückgewiesen.
Die Frau Gorbatschows, Raisa, sagte, ihr Mann sei für Allergietests im Bereich der Kehle örtlich betäubt worden, daher falle ihm das Sprechen schwer.
Das von Gorbatschow gegründete Grüne Kreuz hat seinen Sitz in Genf und will dazu beitragen, weltweit ökologische Risiken, Krisen und Katastrophen zu verhindern oder zu lindern.
Und mit Wetterinformationen jetzt Markus Warczak.
Das Wetter dieser Tage einige Extreme aufzuweisen.
Gab es am letzten Wochenende in der Nacht noch in ganz Österreich Frost, so ist es seit Mittwoch föhnig und ungewöhnlich mild.
Gestern hatte es in Hohenem sogar 25 Grad.
Und der Föhn ist diesmal außerordentlich stark.
Am Bad Schakowl bei Innsbruck gab es gestern Windspitzen bis zu 200 km pro Stunde und das ist eine der höchsten Windgeschwindigkeiten, die hier jemals registriert wurde.
Und im Gebiet um den Traunsee wurden heute Nacht durch den orkanartigen Sturm ganze Dächer weggerissen.
Wenn es an der Alpen-Nordseite föhnig ist, gibt es im Süden Regen.
Heute Nacht waren es in Oberkernten schon an die 20, an die 90 Liter pro Quadratmeter, etwa in Kötschach-Mautern.
Und auch wenn der Regen jetzt eine Pause einlegt, zeichnen sich für heute Nacht wieder erhebliche Mengen ab.
Weitere Murenabgänge sind möglich.
Jetzt aber die aktuellen Meldungen.
In Wien und Eisenstadt ist es stark bewölkt bei 18 Grad, St.
Pölten stark bewölkt 21, Linz und Salzburg wolkig 22, Innsbruck stark bewölkt 17 Grad.
Bregenz wolkig 14, Graz stark bewölkt 20 und Klagenfurt leichter Regenschauer, 15 Grad.
Heute Nachmittag weht wieder kräftiger Südfön.
Es ist wechselnd bewölkt, zeitweise auch sonnig, nur in Süd- und Osttirol und in Teilen Kärntens wird der Regen allmählich wieder häufiger.
Die Temperaturen reichen noch 14 bis 24 Grad.
Über Nacht breitet sich der Regen aus, im Süden wird es teilweise intensiv regnen.
Und auch morgen Vormittag regnet es noch im Großteil Österreichs, allerdings immer schwächer und mit einigen Pausen.
Ab Mittag kann es dann schon etwas auflockern, es kühlt ein wenig ab, die Höchstwerte morgen 10 bis 18 in 2000 Meter Höhe um 3 Grad.
Am Sonntag dann wieder mehr Sonne und ziemlich mild, am Nachmittag von Westen aber neuerlich Regen.
Danke, Markus Watzak.
Pensionsreformdebatte und kein Ende.
Heute ist in der Reizkausa wieder einmal das hohe Haus am Zug.
Konkret geht es im Parlament in Wien heute um die Reform für den ASVG-Bereich.
Konkret unter anderem um die Verlängerung des Bemessungszeitraumes für Frühpensionisten.
Näheres direkt aus dem Parlament von Josef Dollinger.
Etwas lustlos begann die Debatte über die ASVG-Pensionsreform.
Die einzelnen Fraktionen scheinen ihre Munition hier im Plenum schon bei der Reform der Beamtenpensionen letzten Mittwoch verbraucht zu haben.
Den Beginn machte heute die Freiheitlichen, für die Abgeordneter Herbert Haupt auf die angeblichen Ungerechtigkeiten der Pensionsreform aufmerksam machte.
Es mögen auch gerechte Abschlüsse gewesen sein, aber mit Sicherheit nicht für alle.
kann dieser Abschluss nur für jene, die heute über 50 sind, betrachtet werden.
Er ist eindeutig ungerecht für alle jene, die in der Alterskategorie unter 40 sind und die Alterskategorie zwischen 40 und 50 wird mit unterschiedlicher Betroffenheit auch auf diese Gesetzesmaterie reagieren.
Volker Kier vom Liberalen Forum zerlegte am Beginn seiner Rede die Details der Reform, um später doch ein generelleres Resümee zu ziehen.
Hören Sie auf damit, sich selbst zu loben für etwas, von dem Sie fachmännisch genug dafür sind, dass es nicht stimmt, weil damit nämlich erschüttern Sie das Vertrauen der Menschen.
Wenn Sie sagen, wir haben es noch nicht ganz geschafft, wir werden 2000 die nächste Reform machen müssen, dann wissen die Menschen wenigstens, was auf sie zukommt.
Aber so sagt es die Opposition, so sagen es die Liberalen, so sagen es die Fachleute und sie bestreiten es.
Und dann kommt das Jahr 2000, 2001, 2003, das kommt ganz bestimmt, das können Sie nicht auffalten, der Kalender läuft.
Und dann müssen Sie es machen.
Aber was glauben Sie, was das für ein Vertrauen auslösen wird bei den Menschen?
Und wenn Sie dauernd davon sprechen, dass man das Vertrauen nicht erschüttert, ja sollen wir die Wahrheit verschweigen, damit die Leute im Nebel mit uns gemeinsam mit 100 Stundenkilometern
Ins selbe Horn stößt Karl Oellinger, Sozialsprecher der Grünen.
Aus Sicht der Grünen ist diese Reform perspektivlos, unsolidarisch.
Sie stößt an die Systemgrenzen, die durch das ASVG gesetzt sind.
Sie hat eine komplizierte Logistik noch komplizierter gemacht.
Sie ist ungerecht gegenüber den Jungen und sie hat keine Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik zur Grundlage.
Für die Regierungsparteien eröffnete Gottfried Feuerstein von der ÖVP die Verteidigung der Pensionsreform im ASVG-Bereich.
Unsere grundsätzliche Position dieser Pensionsreform war richtig und wird umgesetzt durch die Schaffung von mehr Gerechtigkeit zwischen den beiden Systemen, durch eine gleichwertige Einbeziehung aller Erwerbseinkommen in die Pflichtversicherung, ein ganz wichtiger Punkt.
Sozialministerin Lore Hostasch ist vor allem stolz darauf, viel verändert zu haben, ohne das System selbst in Frage zu stellen.
Es sind sozialverträgliche Änderungen innerhalb dieses Systems vorgenommen worden, ohne aber auf ein anderes System umzusteigen.
Und mit diesen Änderungen wird aus meiner Überzeugung die Akzeptanz, aber auch die Finanzierbarkeit in der Zukunft deutlich gefestigt werden.
Die Debatte hier im Nationalrat ist zur Zeit noch im Gang.
Die Opposition hat mehrere Abänderungsanträge angekündigt.
Am Abend soll dann der letzte Teil der Pensionsreform, der ASVG-Teil, gegen die Stimmen der Opposition beschlossen werden.
Damit zurück ins Studio des Mittagschanals zu Udo Bachmeier.
Danke, Josef Tollinger.
Aufregung um den neuen Tausend-Schilling-Schein, genauer gesagt um die Sicherheit des neuen Geldes.
Banknotenruppler sind nämlich draufgekommen, dass sich die Zahl Tausend auf der Hinterseite des Scheins problemlos wegruppeln lässt.
Ist der neue Tausender also wirklich die sicherste Banknote der Welt, wie die Nationalbank stolz verkündet hat?
Oder ist er bloß der weltweit teuerste Rubelschein?
Hans Adler hat mit dem Generaldirektor der Nationalbank, mit Adolf Wala, gesprochen.
Herr Generaldirektor, man rubelt normalerweise nicht an irgendwelchen Banknoten, also muss jemand im täglichen Gebrauch darauf gekommen sein, dass da Farbe abgeht von dem Schein.
Und das ist bei dem alten Tausender nicht gegangen, das habe ich auch ausprobiert.
Was ist da so wirklich mit dem neuen Tausender passiert?
Ist das ein anderes Druckverfahren oder was ist das?
Also grundsätzlich ist dazu zu sagen, dass die Spezifikation der neuen Banknoten sowohl hinsichtlich des Papiers als auch der Farben
sich gegenüber der vorherigen Serie in keiner Weise geändert hat.
Die Ausrüstung der österreichischen Banknoten entspricht dem internationalen Standard und füge gleich hinzu, dass die Banknoten naturgemäß für den Zahlungsverkehr gemacht sind und nicht dazu dienen, um physikalische
mechanische oder chemische Tests zu bestehen.
Wenn bei den neuen Banknoten bei einer bestimmten Behandlung, wenn sie die auf weißes Papier sozusagen drucken und rubbeln, eine Farbabreibung sichtbar ist, dann ist das bei den alten Banknoten genauso gewesen.
Und es ist ebenso bei allen internationalen Banknoten der Fall.
Es tut mir schrecklich leid, ich habe an den alten Tausendern gekratzt und siehe da, die Farbe ist nicht heruntergegangen.
Und dann haben wir ein schottisches Pfund erwischt, das zufällig ein Kollege besessen hat und da ist die Farbe wieder heruntergegangen.
Also irgendwie gibt es da wohl Unterschiede.
Ja, es gibt wahrscheinlich den Unterschied dann, wenn Sie beim alten Tausender eben nicht jenen Bereich, wo die Farbe etwas dünkler ist, erwischen.
und bei den Neuen den Bereich, wo die Farbe dünker ist.
Wir haben diesen Test schon seit Jahren gemacht.
Wir machen diese Tests mit allen Banknoten dieser Welt und alle Tests, die hier jetzt wahrscheinlich österreichweit laufen, wurden von uns in einer viel intensiveren Art und Weise gemacht.
Ich füge noch einmal hinzu, es besteht überhaupt kein Anlass an der Qualität der Banknoten zu zweifeln und stelle noch einmal fest,
dass sie natürlich mit einer Banknote allerhand anstellen können, mit entsprechenden Auswirkungen.
Aber dafür ist die Banknote nicht hier.
Die Banknote ist ein Stück Papier, das sozusagen mit Farben versehen und anderen hochtechnologischen Details versehen für den Zahlungsverkehr.
vorgesehen ist und ein Höchstmaß an Fälschungssicherheit haben soll und das haben die österreichischen Banknoten.
Das wird international anerkannt und ich weise alle Unterstellungen, dass die österreichischen Banknoten misslungen sind, zurück.
Es wird also keinen Austausch geben?
Es wird keinen Austausch geben und es gibt auch gar keinen Grund dazu.
Was passiert einem überhaupt, wenn man eine Banknote dadurch beschädigt, dass man Zahlen herunterkratzt?
Ja, an und für sich, wenn Banknoten beschädigt sind oder wenn sie unansinnlich geworden sind, und das ist ein völlig normaler Vorgang in der Geldwirtschaft, kommen sie ja in die österreichische Nationalbank wieder zurück und werden dort ausgeschieden.
Fürchten Sie nicht, dass jetzt halb Österreich an den Banknoten kratzt und Sie werden große Druckaufträge vergeben müssen?
Also ich hoffe auf die Vernunft der Österreicher.
Ich sage noch einmal.
Es besteht kein Anlass an der Qualität der neuen Banknoten zu zweifeln.
Und ich glaube auch, dass die Österreicher weiterhin die 500er und die 1000er, die übrigens sehr gut angekommen sind, und zwar sowohl in Österreich als auch international, dass sich also hier keine Änderung an dieser Einstellung ergibt.
Auch nicht dort, wo Sie vielleicht Druckaufträge für die Euro-Banknoten erhoffen?
Nein, schauen Sie, genau das ist ja der Punkt.
Die Technik und die Technologie dieses Fünfhunderters und dieses Tausenders entspricht eben genau dem, was wir beim Euro machen werden.
Und nicht nur wir, sondern alle anderen.
Und daher ist ja das eine Vorwegnahme des Euro.
Und es ist letzter Stand der Technik, letzter Stand der Technik.
Die neuen Tausender und Fünfhunderter sind sicher bekräftigt, Nationalbank-General Adolf Waller.
Schon seit Jahren protestieren Tierschützer in ganz Europa gegen skandalöse Transporte von Lebendvieh, bisher mit geringem Erfolg.
Lediglich Österreich hat seit dem Jahr 1995 ein auf dem Papier vorbildliches Transportgesetz, nämlich Tiertransporte auf maximal sechs Stunden zu beschränken.
Die Grünen haben heute den Besuch von EU-Agrarkommissar Franz Fischler in Wien zum Anlass genommen, gegen die EU-Agrarmarkt-Politik und die Tiertransporte zu protestieren.
Im Grünen Parlamentsklub wurde dazu eine Fernsehdokumentation vorgeführt.
Am Beginn des Beitrags von Fritz Besata ein Ausschnitt aus diesem TV-Film.
Während die Kälber behandelt haben uns die Händler erzählt, bei der Ankunft einen warmen Tee oder spezielle Milchprodukte und natürlich frischer Stroh.
Deutsche Kälber, gerade mal ein paar Tage alt.
Mir ist immer, wenn ich solche Filme
Meistens kann ich es höchstens aus dem Augenwinkel heraus sehen, wirklich zum Heulen.
Und ich hoffe, dass ich mich nie daran gewöhne, diese Bilder zu sehen und auch nicht aufhören werde.
alle Anstrengungen zu setzen, dass diese europäische Kulturschande ein Ende findet.
Es war nichts für schwache Nerven, was heute Vormittag im Grünen Club als Fernsehdokumentation über lebend Tiertransporte gezeigt wurde.
Wie da Tiere nach mehr als eineinhalb Wochen in LKWs quer durch Europa und am Bergschiff in den Libanon verfrachtet werden, mehr tot als lebendig am Bestimmungsort angekommen, wandern sie voll mit Stresshormonen in die nordafrikanischen Fleischtöpfe.
Schluss mit der Subvention von Lebendtiertransporten fordern daher Tierschütze und auch die Grünen schon seit Jahren.
Eine Zahl, im vergangenen Jahr wurden rund 500.000 EU-Lebendrinder exportiert und das mit Kosten von rund 2,6 Milliarden Schilling.
Eine Folge dieser Subvention sind die langen Transportwege.
Und auch wenn Madeleine Petrovic stolz darauf ist, dass Österreich seit 1995 ein menschlicheres Transportgesetz hat, welches nur mehr maximal sechs Stunden Beförderung erlaubt, ist sie auf Österreichs Agrarkommissar Franz Fischler besonders wütend, weil dieser das österreichische Gesetz in Brüssel als nicht EU-konform bezeichnet.
Wir haben in unserem österreichischen Kommissar nicht nur keinen Helfer und keinen Unterstützer, sondern wir haben jemanden in Brüssel, der die Bemühungen der Tierschutzbewegung und damit der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler massiv vereitelt hat.
Zweite Forderung der Grünen an den Agrarkommissar, Schluss mit der von der EU beschlossenen sogenannten Marktentlastung, die zwei Millionen Kälbern unter 20 Tagen das Leben kostet.
Auch hier sind die Förderungen der EU an diesem Vorgehen schuld, sagt Michael Jäger vom Bund Europäische Steuerzahler.
Die Prämien bestimmen, wohin die Reise geht.
Es ist nicht die Nachfrage, es ist nicht der Bedarf.
Wenn man weiß, dass nur noch circa 10 bis 15 Prozent
das Rindfleisch lebend ausgeführt werden, dann stellt sich für mich auch die Frage, wieso finde ich dann Abnehmer für die anderen 85 Prozent?
Der von Madlen Petrovic dermaßen hart angegriffene EU-Agrarkommissar Franz Fischler, heute auf Kurzbesuch in Wien, lässt die Kritik nicht auf sich sitzen.
Er sieht sich lediglich als Anwalt geltender EU-Richtlinien.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es eine gemeinschaftsrechtliche Regelung gibt und im Prinzip müssen sich alle Mitgliedstaaten daran halten.
Aber ich habe schon einmal gesagt, ich wäre ja schon froh, wenn man zumindest einmal jene Dinge umsetzen wird, wo Österreich schlechter liegt als die EU-Richtlinie.
Für EU-Agrarkommissar Franz Fischler ist es grundsätzlich nicht die Dauer der Tiertransporte, sondern deren mangelhafte Kontrolle, die unnötiges Tierleid verursache.
Und ich glaube, es wäre schon viel geholfen und wir werden insgesamt in Europa viel, viel weiter, weil man statt darüber zu streiten, ob man Tiere sechs oder acht Stunden transportieren würde, einmal nachweist, wie viele Kontrollen man macht.
Also ich glaube, die praktische Umsetzung, das ist eigentlich der wirkliche Schwachpunkt, den wir in Europa zurzeit haben.
Die Abschaffung der Schlachtprämie für Kälber sei in der Agenda 2000 vorgeschlagen, sagte Fischler heute in Wien.
Es liege aber im Entscheidungsbereich der EU-Mitgliedstaaten, das Ende der umstrittenen Herodesprämie tatsächlich auch zu beschließen.
Informationen von Franz Renner.
12 Uhr und 21 Minuten.
In Italien haben die Behörden einen offensichtlich größeren Menschenschmuggel aufgedeckt.
Nach ihren Ermittlungen sollen fernöstliche Verbrecherbanden systematisch Kinder aus China über Italien in die USA verschoben haben.
Insbesondere Mädchen, die in Chinas ländlichen Gebieten traditionell als Minderwerte gelten, sollen Opfer dieses jüngsten Menschenhandels gewesen sein.
Vor einem Jahr schon war eine vietnamesische Bande beim Schmuggeln von kleinen Buben ebenfalls in Italien entdeckt worden.
Doch sowohl Opfer als auch Täter sind äußerst wortkarg und nicht nur wegen der Sprachschwierigkeiten, berichtet Reinhard Frauscher.
Der entscheidende Schlag gelang bereits im April dieses Jahres am Mailänder Flughafen Linate.
Einem Beamten war eine Familie aufgefallen, die nicht zusammenpasste.
Wie sich bei der Kontrolle herausstellte, waren die Erwachsenen Japaner, das zwölfjährige Mädchen aber eine Chinesin, die ihre angeblichen Eltern nicht verstand.
Alle verfügten über gefälschte Pässe.
Sensibilisiert durch einen ähnlichen Vorfall am römischen Flughafen Fiumicino im Herbst 1996 wurden die Eltern in Haft genommen.
Das Kind kam in ein meilender Heim.
Gestern nun wurden die Ergebnisse der seither folgenden Ermittlungen bekannt.
Danach handelt es sich bei den beiden Japanern um Mitglieder des organisierten japanischen Verbrechens, der sogenannten Yakuzas, die im Auftrag chinesischer Verbrechensringe, der sogenannten Triaden, systematisch Menschenschmuggel betreiben.
Das Mädchen ist ein kindarmer Bauern in China und sollte nach Miami, Florida gebracht werden.
Empfänger unbekannt.
Das Kind gab gegenüber einer italienischen Inspektorin an, in Bangkok, einem Zwischenlager der Organisation, weitere 15 chinesische Kinder, Buben und Mädchen gesehen zu haben.
Ob dies der Monatsumsatz der Organisation war, wie italienische Zeitungen heute spekulieren, ist aber offen.
Genauso ist unbekannt, ob das Mädchen von seinen Eltern verkauft wurde und wenn ja, um wie viel Geld und wie sein künftiges Schicksal hätte aussehen sollen.
Wäre es in die Hände von Pädophilen oder Bordellbesitzern gekommen oder in die von liebenden Adoptiveltern?
Das einzige, was im Moment sicher zu sein scheint, ist, dass Italiens Grenzen auch solchen Organisationen offensichtlich durchlässiger schienen als die anderer europäischer Länder.
Zumindest bis zur Verhaftung dieser falschen japanischen Familie.
Ein Blick auf die US ist nun 12 Uhr und 24 Minuten.
Zwischendurch Informationen für Fußballfreunde.
Die heute in Genf vorgenommene Auslosung für das Achtelfinale des Fußball UEFA Cups bescherte rapid einen attraktiven Gegner.
Die Hütteldorfer treffen auf Lazio Rom.
Das erste Spiel wird am 25.
November in Rom ausgetragen.
Das Retourmatch folgt am 9.
Dezember in Wien.
Die Erinnerung an die Oktoberrevolution 1917 war über Jahrzehnte fest institutionalisiert.
In Moskau ebenso wie in den anderen Städten des Sowjetreiches.
Nach dem Zusammenbruch der Supermacht hat sich das naturgemäß geändert.
Der Oktoberfeiertag nach dem neuen Kalender am 7.
November, also heute, ist geblieben, aber nur als gewöhnlicher, arbeitsfreier Tag.
Nicht einmal die Kommunisten marschierten heute gemeinsam.
Aus Moskau Karin Koller.
Der politische Tag begann heute Morgen mit einer Fernsehansprache des russischen Präsidenten.
Eine Ansprache, die geprägt war von Worten wie Versöhnung und Zusammenarbeit.
Unter den Russen soll die Trennung zwischen wir und die anderen endlich aufgehoben werden.
Was immer man über die sowjetische Epoche denken mag, sie ist ein Teil unseres Lebens, ein Teil Russlands, sagte Jelsin.
Als Zeichen der Versöhnung mit den Kommunisten, als Versöhnung mit der Geschichte, werde er ein Denkmal errichten lassen, das allen Opfern des Bürgerkriegs gewidmet ist.
Die Zeiten sind vorbei, wo Russland eine Supermacht auf Kosten der Menschen war.
Es ist an der Zeit, dass der Mensch der wichtigste Wert im Staat ist, sagte der russische Präsident.
Während die Ansprache im Fernsehen ausgestrahlt wurde, versammelten sich allerorts die Kommunisten zu ihren Aufmärschen.
Auffällig dabei, in Moskau marschierten die Kommunisten nicht geeint.
Die Gruppe der Pragmatiker rund um Kommunistenführers Juganov traf sich am Pushkinplatz und zog dann zu Lubyanka, dem Platz des KGB-Hauptgebäudes.
Die andere Gruppe, die der Radikalkommunisten die jegliche Zusammenarbeit mit der Regierung abschwören und die Sogjanovs Kompromissbereitschaft vehement ablehnen, sie trafen sich stilgerecht am Oktoberplatz.
Vor Moskaus einziger großer noch stehender Lenienstatue versammelten sich schätzungsweise einige hundert Anhänger.
Die roten Fahnen klirrten in der Kälte, Sowjetlieder tönten aus einem kleinen krachenden Lautsprecher.
Die Losung zum 80.
Jahrestag der Oktoberrevolution lautete großtrabend, entweder Kommunismus oder den Tod.
Stalin-Porträts und Lenin-Bilder wurden hochgehalten, sogar eine Marien-Ikone verirrte sich in die Menge.
So zogen sie zum Kreml, vor dem Roten Platz, dann die Schlusskundgebung.
Parolen wie Nieder mit den Yeltsins, Weg mit Schubais waren zu hören.
Doch das war auch schon alles, was an Revolution erinnerte.
Die Kundgebung der Kommunisten verlief ohne Zwischenfälle.
Nichts erinnerte an die pompastischen, straforganisierten Feiern in der Sowjetzeit.
Der 80.
Jahrestag der großen Oktoberrevolution heute lockte in Moskau nur wenige auf die Straßen.
Die meisten Russen genießen einfach den arbeitsfreien Tag zu Hause.
Dass der US-Geheimdienst CIA weltweit nicht gerade mit Glaceh-Handschuhen agiert, das ist bekannt.
Das ist nicht selten mit äußerster Brutalität die Interessen Washingtons durchsetzt auch.
Abhörmaßnahmen etwa gehören zum Standard-Repertoire der CIA.
Maßnahmen, die vor allem gegen feindlich gesinnte Regime eingesetzt werden.
Als solches gilt das kommunistische Nordkorea.
In dem Zusammenhang gibt es nun eine Tangente zu Österreich.
Ein Angehöriger der US-Botschaft in Wien wurde vom Geheimdienst beauftragt, einen nordkoreanischen Diplomaten abzuhören und auszuspionieren.
Fälle wie diese hat es mit den USA-befreundeten Staaten in den vergangenen Jahren mehrmals gegeben.
In Washington ist man dann immer darum bemüht, möglichst wenig Aufsehen zu verursachen, berichtet Eugen Freund.
Die Moskauer Metro ist ein gesellschaftspolitischer Seismograf.
Zu Brezhnevs Eiszeiten las man dort Klassiker.
Gorbatschow, Sklaznost und Perestroika füllten die Metro mit Zeitungen.
Heute lesen die Moskauer Krimis.
Und das ist kein Wunder beim Selbstverständnis dieses jungen Wirtschaftsredakteurs.
Im Kuspas kriegen die Bergarbeiter also keinen Lohn bezahlt und deshalb geht es ihnen schlecht.
Der zweite Teil dieser Feststellung interessiert mich persönlich zum Beispiel überhaupt nicht.
Ich will wissen, wo das Geld bleibt und was mit den Kohlebergwerken passiert.
Und es interessiert mich überhaupt nicht, wie sich die Arbeiter dort fühlen, wenn sie keinen Lohn bekommen.
Denn für das, was sie dort bisher gemacht haben, dürften sie eigentlich gar nichts bezahlt kriegen.
Es gibt nichts, wofür man sie bezahlen müsste.
Was sie herstellen, ist meist nicht konkurrenzfähig und dann muss man sie ihm einfach hinauswerfen und so ein Werk zumachen.
Kollege Wladimir Todres vom Ruski Telegraf mag ein bisschen extrem sein.
Doch damit ist er typisch für die extreme Situation der Moskauer Zeitungslandschaft, die sich neu formiert.
Susanne Scholl schildert sie im Medienjournal.
18.20 Uhr, Österreich 1.
Soweit also dieser Hinweis für heute Abend und jetzt der angekündigte Beitrag von Eugen Freund.
Es geht darum, dass ein Angehöriger der US-Botschaft in Wien vom Geheimdienst beauftragt wurde, einen nordkoreanischen Diplomaten abzuhören und auszuspionieren.
Aus Washington also, Eugen Freund.
Ein paar Absätze in der New York Times, eine Meldung in den Radionachrichten, das ist die gesamte Ausbeute der Medienberichterstattung in den USA über den amerikanischen Spion in Wien.
Zu verwundern ist das freilich nicht.
Das offizielle Washington schweigt sich völlig aus.
Und selbst hinter den Kulissen erfährt man hier nicht mehr, als nicht schon in den österreichischen Medien gemeldet wurde.
Nichts an dem Fall ist auch wirklich überraschend.
Die CIA, der oberste amerikanische Geheimdienst, lebt fast von sogenannten covert operations.
Also Einsätzen seiner Agenten, die unter irgendeinem Deckmantel durchgeführt werden.
In Wien war es wie so oft ein als Diplomat getarnter Angehöriger der Botschaft, der die Aufgabe übernommen hat, das Telefon von einem Mitglied der nordkoreanischen Vertretung anzuzapfen.
Solche Geheimdienstaktionen sind fast Routineangelegenheiten für CIA-Agenten.
Zwar sind diese Aufgaben seit dem Ende des Kalten Krieges stark zurückgegangen, aber Nordkorea zählt aus der Sicht der USA zu einer der letzten Bastionen kommunistischer Herrschaft, die unberechenbar ist und daher genau und mit allen Mitteln überwacht werden muss.
In den 80er Jahren haben sich solche Aktionen, wie der bekannte Journalist Bob Woodward in seinem Buch über die geheimen Kriege der CIA schreibt,
über dutzende Staaten erstreckt, von Afghanistan über Chile, den Iran und Nicaragua bis hin zu so relativ unbedeutenden Ländern wie Mauritius und Surinam.
Dem Außenministerium sind solche Vorfälle immer ein bisschen peinlich.
Verdeckte Einsätze, so zitiert Joseph Persico, der beste CIA-Kenner unter den Buchautoren, den ehemaligen Außenminister Alexander Haig,
Covert Operations können höchstens ein Beiwerk der Außenpolitik sein.
Sie dürfen sie aber nicht maßgeblich bestimmen.
Daran hat sich natürlich zu seiner Zeit niemand gehalten.
Im Fall von Nicaragua zum Beispiel war ein CIA-Politik von offizieller amerikanischer Außenpolitik nur schwer zu unterscheiden.
Anders ist die Angelegenheit, wenn in einem an sich befreundeten Staat wie Österreich ein Agent auf frischer Tat ertappt wird.
Das löst dann auch hier einiges Unbehagen aus.
Die CIA hat in den vergangenen drei Jahren das State Department allerdings schon mehrmals in Verlegenheit gebracht.
Aus Deutschland, Frankreich, Italien und zuletzt aus Indien sind unter ähnlichen Umständen wie in Wien Geheimdienstagenten ausgewiesen worden.
Unser südliches Nachbarland Slowenien gehört zu jenen Reformländern in der Nach-KP-Ära, die am massivsten um eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union buhlen.
Das Land hat auch gute Chancen, relativ bald in die EU aufgenommen zu werden.
Die Wirtschaftsdaten sprechen dafür, aber auch die innenpolitische Stabilität des 2-Millionen-Einwohner-Staates.
Das ehrgeizige Privatisierungsprogramm ist abgeschlossen, die Zukunftseuphorie der früheren jugoslawischen Teilrepublik erscheint umgebrochen.
Dennoch kommen neue Schwierigkeiten auf das kleine Land zu.
Schwierigkeiten, die durch den schärferen internationalen Wettbewerb bedingt sind.
Aus Laibach Alfred Schwarz.
Sie gelten als die Preußen des ehemaligen Jugoslawien und da ist schon etwas dran.
Der Slowene, so hört man hier oft, liebt kein langes Herumgerede und unklare Situationen.
Wir lieben Entscheidungen, sagen sie selbstbewusst.
Seit 1993 wächst die Wirtschaft mit Raten zwischen 3 und 5 Prozent.
Das Pro-Kopf-Einkommen beträgt etwa 6.500 Schilling im Monat.
Das ist das doppelte bis dreifache der osteuropäischen Staaten.
Mit einem Wort, die Richtung stimmt.
Die Wirtschaft wurde größtenteils privatisiert.
Das Privatisierungsprogramm ist abgeschlossen, sagt Mira Butsch, die Leiterin der Privatisierungsbehörde.
Dieser Teil der Privatisierung, für den wir zuständig waren, das sind 60 Prozent der Firmen, die die slowenische Wirtschaftsleistung schaffen, ist abgeschlossen.
Es sind nur 42 Firmen übrig geblieben, aber die sind sehr klein und nicht besonders wichtig.
Das Geheimnis des Privatisierungserfolges besteht darin, dass die Privatisierung ziemlich langsam vor sich ging.
Dadurch kam zwar nicht mit einem Schwung viel ausländisches Kapital nach Slowenien, dafür konnten sich aber viele Sloweniern selbst an der Privatisierung beteiligen.
Heute gibt es 52.000 Firmen in Slowenien.
Für ein Zwei-Millionen-Volk ist das viel.
Nun geht es den noch immer bestehenden großen Staatsfirmen wie der Telekom oder den Banken an den Kragen.
Auch sie kommen auf den Markt und damit wieder viel ausländisches Kapital ins Land.
Guaregne als Haushaltsgeräteerzeuger, die Skifirma Elan und das Mineralwasser Radenska, das ist es, was man im Ausland von Slowenien kennt.
Die Industrieproduktion beträgt etwa 35 Prozent und ist damit neben dem Fremdenverkehr die wirtschaftliche Basis Sloweniens.
Inzwischen haben sich erfolgreich viele Mittelbetriebe etabliert, die als Zulieferer für große ausländische Konzerne arbeiten.
Doch die Zeiten werden schwieriger.
Der verschärfte Wettbewerb geht auch an Slowenien nicht vorbei.
Viele Firmen sind von den mächtigen ausländischen Auftraggebern abhängig.
Das Preisdiktat wird schärfer.
Die Arbeitslosenquote beträgt zwischen 7 und 8 Prozent und wird voraussichtlich steigen.
Die soziale Absicherung ist in Slowenien als Relikt aus jugoslawischen Zeiten ziemlich hoch.
Zwei Jahre gibt es Arbeitslosenunterstützung.
Im Parlament und in der Regierung sitzt sogar eine Rentnerpartei.
Dennoch befürchtet etwa Cvetko Stančić, der Vizedirektor der Slowenischen Wirtschaftskammer, raure Zeiten auf Slowenien zukommen.
Derzeit ist die Lage sowohl politisch als auch wirtschaftlich ziemlich stabil.
Ich sehe keine großen Streiks für die Zukunft.
Aber es gibt natürlich die Entwicklung, dass einige reicher und andere immer ärmer werden.
Das wird in den nächsten Jahren auf uns zukommen.
Doch trotz der zu erwartenden, größer werdenden sozialen Gegensätze, eine wirkliche Radikalisierung erwartet hier niemand.
Slowenien ist politisch gefestigt.
Davon ist auch der derzeitige Parlamentspräsident Sloweniens, Janis Podopnik, überzeugt.
Wenn er auch noch teilweise Kräfte aus alten Zeiten am Werk sieht.
Wir haben die Privatisierung noch nicht vollständig beendet.
Die Rückgabe der Enteignungen aus früheren Zeiten ist noch nicht abgeschlossen.
Vieles könnte man auch über die Medien, die Finanzen und die Wirtschaftsstrukturen sagen.
Es ist eine Tatsache, dass es immer noch Interessensgruppen aus den alten Zeiten gibt.
Bis zur endgültigen Durchsetzung der demokratischen Prinzipien wird man noch die Trennung zur alten Zeit durchsetzen müssen.
Doch die alte Garde Sloweniens ist eine aussterbende Generation und keine wirkliche Gefahr mehr.
Viele Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sind es um die 40.
Die Schwierigkeiten und Probleme der Zukunft sind für sie da, um bewältigt zu werden.
Alfred Schwarz mit einem Beitrag aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, Laibach.
Ein Land, dessen Eintrittschancen in die EU nicht so intakt sind wie die Sloweniens, ist die Slowakei.
Bisher jedenfalls haben die 15 EU-Staaten noch nicht darüber entschieden, mit welchen osteuropäischen Staaten sie wann über einen Beitritt verhandeln wollen, aber dass Österreich wegen der bevorstehenden Präsidentschaft im kommenden Jahr für die osteuropäischen Politiker
inzwischen zu einem Besuchsland Nummer Eins geworden ist.
Das bleibt nicht verborgen.
Derzeit ist die slowakische Außenministerin in Wien, um gute Stimmung zu machen.
Es meldet sich Johanna Racina.
Nur noch drei Wochen bleiben der Slowakei bis zum Ablauf der Frist, die die EU-Kommission diesem Beitrittsbewerber im Sommer gesetzt hat, um auch noch mit berücksichtigt zu werden bei der ersten Runde der EU-Osterweiterung.
Aber auch der heutige Blitzbesuch der slowakischen Außenministerin Sdenka Kramplova in Wien
wird die bisherigen Vorbehalte des Westens gegen Pressburg kaum aufheben können, wenngleich sich gerade der österreichische EU-Nachbar nicht von einer Politik der Isolierung demokratische Verbesserungen in der Slowakei erhofft, sondern von einer Politik des Dialogs.
Es war den Journalisten vorbehalten, Außenminister Schüssel und seine slowakische Amtskollegin und frühere Beraterin des Pressburger Regierungschefs Medjar bei einer gemeinsamen Pressekonferenz unter anderem über das jüngste Memorandum der Pressburger Regierung zu befragen, in dem die Slowakei entgegen früheren Versprechungen nicht bereit ist, dem kontroversiellen Gesetz über die slowakische Staatssprache ein Gesetz anzufügen, das auch den Gebrauch der Sprachen der Minderheiten des Landes regeln würde.
Ein solches Gesetz, so heißt es im fraglichen Memorandum, dränge sich nicht auf.
Zumindest die 600.000 Ungarn in der Slowakei sehen das anders.
Wurden jetzt doch aufgrund des Staatssprachengesetzes sogar die Halbjahreszeugnisse an allen zweisprachigen ungarisch-slowakischen Mittelschulen erstmals seit dem Ende der K&K-Monarchie nicht zweisprachig, sondern nur in slowakischer Sprache ausgestellt.
Dazu Außenminister Schüssel.
Für alle Kandidaten.
Für alle elf Kandidaten ist im Moment, dass kein Land alle Bedingungen erfüllt, um endlich beitrittsfähig zu sein, sondern dass sich wirklich alle Länder auf dem Weg dorthin befinden.
Das eine Land hat mehr Defizite im wirtschaftlichen Bereich,
Ein anderes Land hat im politischen Bereich ein größeres Defizit, aber es ist wichtig festzuhalten, dass es ein Prozess ist.
Und unsere Aufgabe muss es sein, dass niemand auf diesem Weg entmutigt wird.
Für die 39-jährige slowakische Außenministerin ist es heute keine leichte Aufgabe, den Westen doch noch von der EU-Reife ihrer Heimat zu überzeugen.
Aber Regierungschef Mečiar ist zuversichtlich.
Als der Stenka Kramplova zum bereits sechsten Leiter des Pressburger Außenamts machte, hat er wörtlich gesagt, wo nicht einmal der Teufel hingelangt, da schicke eine Frau.
Frau Kramplover hat die Herausforderung angenommen.
Auf die Frage eines slowakischen Journalisten, ob sie unter den gegebenen politischen Verhältnissen in der Slowakei doch noch reale Chancen für die Aufnahme der Slowakei in die EU sieht, meinte die Blondine lächelnd.
So hat es doch soeben gesagt.
Keines der EU-Beitrittsbewerber erfüllt heute die notwendigen Aufnahmekriterien.
12 Uhr und 39 Minuten zurück zu Österreich-Themen im Mittagsschanal.
Tritt er nun an oder tritt er nicht an?
In zehn Tagen soll Gewissheit bestehen.
Dann will der amtierende Bundespräsident Thomas Klestil bekannt geben, ob er ein zweites, ein weiteres Mal in den Wahlkampf zieht, dieses Mal nicht als ÖVP-Kandidat, sondern als Unabhängiger.
Die Werbetrommel für Klestil rührt allen voran unermüdlich bereits der frühere SPÖ-Politiker Helmut Zilk.
Ein Neuenglässtilz zu einer Wiederkandidatur wäre höchst überraschend, unabhängig von noch zu nominierenden Gegenkandidaten.
Einer hat sich bereits längst festgelegt.
Der Wiener Baumeister und Seitenblicke-König Richard Lugner, auch bekannt unter Mörtl.
Er ist bisher der einzige deklarierte Werber um das höchste Amt im Staate.
Heute hat Lugner sein Wahlkampfprogramm präsentiert und Helma Poschner berichtet.
Der Präsidentschaftswahlkampf hat begonnen, zumindest in der Wiener Lugner City, dem hauseigenen Einkaufstempel des Baumeisters, der in die Hofburg will.
Lugner lächelt mit seiner Familie von Plakaten und sogar eine Wahlzelle wurde aufgebaut.
Knapp 80 Prozent für Richard Lugner ist auf dem Wahlbarometer zu lesen, nur magere knapp 10 Prozent gibt es für den amtierenden Präsidenten Thomas Klestil.
Ein klarer Sieg?
Nein, ich glaube das ist ein Scherz.
Ich kann mir das nicht vorstellen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Lugner so viele Stimmen jetzt schon hätte.
Ich glaub's nicht.
Das Rätsel ist schnell gelöst.
Kommen doch fast ausschließlich die Lugner-Fans hierher.
Warum sie dem manchmal belächelten Kandidaten ihre Stimme geben wollen?
Vielleicht ist es gut, wenn ein total parteiunabhängiger Mensch da oben steht.
Es wär mal was anderes.
Vielleicht macht das besser.
Er ist einfach lustig, immer gut aufgelegt, redet mit jedem, er ist nicht so eingebildet.
Nicht jeder gerät bei Lugner ins Schwärmen, ganz im Gegenteil.
Er empfiehlt wahrscheinlich die bittere Ausstrahlung von einem Präsidenten, den wir bis jetzt gehabt haben.
Ich würde sagen, der Richard Lugner ist da noch mehr auf Werbung aus, über seine Baubewegter und so.
Er nutzt die Kampagne auch aus dafür.
Richard Lugner ist es aber ernst, es ist keine Jux-Kandidatur, sagt er heute bei der Präsentation seines Wahlkampfprogramms.
Der Baumeister will künftig nicht mehr in den Klatschspalten aufscheinen, sondern sich in die Riege bekannter Namen wie Renner, Körner oder Kirchschläger einreihen.
Als Bundespräsident will Lugner vor allem politischen Filz bekämpfen.
Es muss auch der letzte Besatzer die Parteisoldaten dort abziehen, wo sie nur Macht konservieren und keine Leistungen bringen.
Österreich muss wieder frei werden, frei vom Parteieinfluss in Bereichen, wo er nichts zu tun hat.
Sein zweiter Schwerpunkt, Österreich als Kulturland noch mehr in die Schlagzeilen bringen, auf seine Art.
Zum Opernball konnte er ja bereits mit Sophia Loren oder Sarah Ferguson aufwarten.
Ich würde mich auch bemühen, zu besonderen Anlässen wie dem Salzburger Festspielen oder dem Wiener Opernball Gäste einzuladen, von denen die Weltpresse Notiz nimmt und damit verstärkt für unser schönes Land, seine Kultur und diese traditionellen Anlässe Werbung machen.
Lugners Wahlziel für die Bundespräsidentenwahl?
20 Prozent erhofft er sich, sagt Lugner.
Und weiter?
Erfolge sind die zweite Runde zu kommen und dann einen angeschlagenen Bundespräsident Kleestil aus dem Amt zu hebeln.
Bei der letzten Wahl hat der Baumeister übrigens den amtierenden Bundespräsidenten Thomas Klestil gewählt.
Von ihm sei er aber enttäuscht, sagt Lugner, der sich bemüßigt fühlt, zum Abschluss auf sein Familienleben hinzuweisen.
Als Kandidat zum Amt des Bundespräsidenten trete ich mit meiner Familie und ohne einer Nebenfrau an.
Ich halte die Familie.
für die zwar kleinste und wichtigste Keimzelle des Staates.
Ich habe Respekt vor den Frauen, aber ich glaube durchaus, dass auch heute noch ein Mann für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren soll.
Morgen geht es auf Wahlkampftour, zunächst ins steirische Kapfenberg und nach Leoben mit seiner Frau Christina, Mausi genannt.
Und um das intakte Familienleben zu unterstreichen, sollen bei manchen Wahlkampfauftritten auch das vierjährige Töchterchen Jacqueline und Familienhund Venus dabei sein.
Soviel von Helma Poschner.
Noch einmal zum Stichwort Fußball.
Die heute in Genf vorgenommene Auslosung für das Achtelfinale des Fußball UEFA Cups bescherte Rapid, wie schon kurz berichtet, einen attraktiven Gegner.
Die Hütteldorfer treffen auf Lazio Rom.
Das erste Spiel wird am 25.
November in Rom ausgetragen.
Das Retourmatch folgt dann am 9.
Dezember in Wien.
Ah, die Niederkorren mit Einzelheiten.
Lazio Rom liegt derzeit in der italienischen Liga an fünfter Stelle, acht Punkte hinter Tabellenführer Inter Mailand.
Die Schwäche der Mannschaft liegt sicherlich in der Defensive, die große Stärke ist die Offensive.
Dafür sorgen klingende Namen wie Bocsic, Casiraghi, Signori, Mancini und Jugovic.
Der Kurzkommentar von Rapid-Trainer Ernst Dokopil.
Es hätte kaum schwerer kommen können, denn Lazio ist anerkannt wie eine Spitzenmannschaft.
Naja, ein bisschen ein Schock ist schon, andererseits ist er ein interessanter und guter Gegner.
Das Hinspiel am 25.
November in Rom, das Rückspiel am 9.
Dezember im Wiener Ernst-Happel-Stadion.
Soviel von Adi Niederkorn.
Migräne-Patienten können hoffen.
Mit der sogenannten Psychophonie könnte man endlich ein Mittel gegen das weitverbreitete Leiden gefunden haben.
Die Wirksamkeit dieser Klangtherapie wird derzeit an mehreren Kliniken in Deutschland und in Österreich erforscht.
Die ersten Ergebnisse kommen von der neurologischen Abteilung der Landesnervenklinik Salzburg.
Aus Salzburg berichtet Andrea Auinger.
Quälende Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit hindern Migränepatienten oft tagelang daran, ihrem gewohnten Tagesablauf nachzugehen.
Die Psychophonie könnte diesen Menschen wieder zu Lebensqualität verhelfen.
Dabei werden mit einem EEG, einem Elektroenzephalogramm die Hirnströme des Patienten aufgezeichnet und mit einem Computerprogramm in Töne umgesetzt.
Das hört sich dann in etwa so an.
Auf einer Kassette bekommt der Patient diese Klänge mit nach Hause, erklärt Dr. Eugen Trünker von der Landesnervenklinik Salzburg.
Das ist ein völlig individuell zugeschnittenes Klangbild und drei, viermal am Tag für zehn Minuten hört er sich über Kopfhörer oder über Walkman diese Klänge an in einem ruhigen, entspannten Wachzustand.
Bei der Studie in Salzburg wurden zwei Patientengruppen gebildet.
Die einen bekamen ein tatsächliches Psychophonieband, die anderen ein Placeboband.
Nach dreimonatiger Anwendung wurden die Patienten verglichen.
Die Fragebögen und psychologischen Tests haben ergeben,
dass sich alle Patienten, die wir untersucht haben, sowohl die mit dem Placebo als auch mit dem tatsächlichen Testverfahren, dass sich die gebessert haben im Hinblick auf den Beschwerdedruck, also wie stark es den Patienten belastet, als auch im Hinblick auf die Erschöpfungsneigung.
Aber nur die Gruppe, die die Psychophonie gehabt hat, hat auch eine Linderung der Kopfschmerzen erfahren
und einen Rückgang im Hinblick auf die Magenbeschwerden.
Das waren die beiden Punkte, die sich ausschließlich in der tatsächlich behandelten Gruppe gebessert haben.
Und der Unterschied war signifikant, denn in der Placebo-Gruppe hat sich da überhaupt nichts getan.
Inzwischen haben sich in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz Vereine zur Förderung der Psychophonie gebildet.
Und es gibt eine Liste von Ärzten, die diese Behandlung durchführen.
Psychophonie, endlich ein Mittel gegen Migräne, Andrea Auinger hat dazu aus Salzburg berichtet.
Ein Blick auf die Uhr, es ist nun zwölf Minuten vor eins.
Um den Nachlass des vielleicht bedeutendsten österreichischen Dichters der Nachkriegszeit, Thomas Bernhard, gibt es seit seinem Tod im Jahr 1989 Gerüchte und Streitigkeiten.
Vor allem rund um das testamentarisch verfügte Aufführungsverbot der Stücke in Österreich.
Seit am Dienstag bekannt wurde, dass Bundeskanzler Klima und Peter Fabian, der Bruder des Dichters, sich geeinigt haben, eine Arbeitsgruppe für eine internationale Thomas-Bernhard-Privatstiftung einzurichten, scheinen die Weichen gestellt.
Gernot Zimmermann hat mit den Betroffenen gesprochen.
Von Seiten der Verlage, die Rechte am Werk Thomas Bernhards haben, das sind der Salzburger Residenzverlag und der Deutsche Surkamp Verlag, besteht natürlich ein großes Interesse an der möglichst schnellen Umsetzung der Bernhard Stiftung.
Jochen Jung vom Residenzverlag.
Also man kann diese Nachricht nur mit großem Aufatmen zur Kenntnis nehmen, dass es endlich gelungen ist, dass
die Republik Österreich und Peter Fabian sich auf diese Art und Weise geeinigt haben.
Es ist klar, dass das Werk eines so bedeutenden Autors geordnet sein muss und dass es in Hände geraten muss, die auch wissen, damit umzugehen.
Und ich denke, dass diese Stiftungsidee dafür ein Garant sein kann.
Einer, der sich jetzt überraschend emotionell querstellt, ist Burgtheaterdirektor Klaus Peimann, der die meisten Bernhard-Stücke uraufgeführt hat.
Meine Haltung dazu ist wechselnd.
Als er starb,
habe ich Fabian bestürmt, wie Max Broth bei Kafka, das Werk sofort wieder freizugeben, damit Thomas Bernhard insofern wenigstens weiterleben kann, dass sein Werk in Österreich gleich wieder präsent bleibt.
Heute, Jahre nach Bernhards Tod, sehe ich es anders.
Heute gefällt es mir fast.
dass dieses Land vielleicht sich doch die Zähne ausbeißen muss an einem seiner größten Söhne.
Und jetzt die Veranstaltung, die Fabian Nagel, vielleicht Klima, Wittmann, an dieser ganze Verein jetzt durchziehen will, finde ich zutiefst geschmacklos.
Klaus Peimann wird in seiner Burgtheater-Direktion wohl nicht mehr von der Aufhebung des Aufführungsverbotes in Österreich profitieren können.
In Deutschland, wohin er nach 1999 wohl gehen wird, können Thomas-Bernhard-Stücke ohnehin auch schon heute aufgeführt werden.
Peter Fabian Achtstink-Munden und Bruder Bernhards, der sich um den Nachlass und das Thomas-Bernhard-Museum in dessen Bauernhof in Ohlsdorf kümmert, ist für die vom Staat zu errichtende Stiftung, die jetzt in einer Arbeitsgruppe ausgearbeitet werden soll, der Wissenschaftler, Juristen und Beamte angehören.
Es ist von mir die Idee gekommen, die Ausarbeitung sollte von
den Hauptinteressenten, nämlich von der Republik und den Ländern kommen, sollte durch die geschehen.
Wie lange das dann dauern wird, das ist mir natürlich angenehmer, wenn es schnell geht, vor allem weil wir ja Zeitprobleme haben mit Wünschen, was das Kaffeespiel betrifft.
und anderes auch Events-Verlag und so weiter.
Der Bundeskanzler hat in Zusammenarbeit auch mit der
Unterrichtsministerin Gehrer eine Arbeitsgruppe eingesetzt, deren Ziel es ist, den Nachlass von Thomas Bernhard bestmöglich zu verwalten, aufzuarbeiten, wissenschaftlich aufzuarbeiten, auch in Österreich zu halten.
Natürlich ist es auch ein kulturpolitisches Interesse, das Aufführungsverbot in Österreich entweder zu lockern oder aufzuheben, weil wir wissen, dass es von verschiedenen Theatern und Institutionen
das Interesse gibt, Thomas Bernhard Stücke aufzuführen, auch weil es das Publikumsinteresse gibt.
Der Germanist Wendelin Schmidt-Dengler, der auch in der Arbeitsgruppe für die Stiftung sitzt, ist ein sehr wahrscheinlicher Kandidat für die Leitung der Stiftung.
Jochen Jung vom Residenzverlag, dazu abschließend, ist ein sehr naheliegender Gedanke, meine ich.
Er hat ja oft genug gezeigt, dass er das Werk sehr gut kennt.
Und durch seine Arbeit jetzt in der Nationalbibliothek ist er sicherlich ein sehr guter Kandidat, nicht zuletzt für die Verwaltung des umfangreichen Archivs.
Sagt Jochen Jung vom Residenzverlag am Ende eines Beitrags, gestaltet von Gernot Zimmermann.
Und Josef Hensel Knattek meldet sich nun wieder mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen.
Österreich.
Der Nationalrat beschließt heute den zweiten Teil der Pensionsreform.
Es ist dies das Reformpaket für die ASVG-Versicherten, die Bauern und die Gewerbetreibenden.
Kernpunkt ist die Verlängerung des Bemessungszeitraumes für Frühpensionisten von 15 auf 18 Jahre.
Die Regelung wird ab dem Jahre 2003 schrittweise umgesetzt und soll ab 2020 voll wirksam sein.
Die Freiheitliche Partei forderte in einem Dringlichen Antrag, dass auch die Politikerpensionen dem ASVG angeglichen werden müssten.
Die österreichische Nationalbank weist die Kritik an den neuen Banknoten zurück.
Generaldirektor Waller erklärte, nach den Tests der Nationalbank gebe es keine Probleme, die 9.500 Schilling-Scheine seien für den Zahlungsverkehr bestens geeignet.
Der Generaldirektor der Nationalbank reagierte damit auf Berichte, an der Rückseite der 9.500 Schilling-Banknoten würde sich die Farbe lösen, wenn die Scheine stark zerknittert oder gefaltet würden.
Vereinte Nationen, Irak.
Die Regierung in Bagdad bleibt im Abrüstungsstreit mit den Vereinten Nationen auf Konfrontationskurs.
Eine UNO-Delegation hat in einer ersten Verhandlungsrunde mit irakischen Politikern und Militärs keine konkreten Ergebnisse erzielt.
Der Irak weigert sich nach wie vor amerikanischen Abrüstungsinspektoren Zutritt zum Militärgelände zu gewähren.
Frankreich Die Protestaktionen der französischen Fernfahrer dauern an.
Die jüngsten Verhandlungen über ein Ende der Blockaden sind in der Nacht auf heute gescheitert.
Etwa 150 Straßen sind derzeit gesperrt.
Wegen des Streiks haben 40 Prozent der französischen Tankstellen kein Benzin mehr.
Auch der Einzelhandel meldet Engpässe.
Großbritannien
Der Fernfahrerstreik in Frankreich und Reformen in der EU stehen heute auf der Tagesordnung des britisch-französischen Gipfeltreffens in London.
Premierminister Blair hat sich gegenüber dem französischen Ministerpräsidenten Jospin besorgt, über mögliche Auswirkungen der französischen LKW-Fahrerstreiks auf Großbritannien geäußert.
Zur Europäischen Währungsunion bekräftigte Blair seine Haltung, über die Teilnahme erst nach dem Ablauf dieser Legislaturperiode entscheiden zu wollen.
Russland, Ukraine.
In ganz Russland haben heute Anhänger des Kommunismus des 80.
Jahrestags der Oktoberrevolution gedacht.
Kundgebungen fanden auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt.
Sowohl in der Ukraine als auch in Russland ist der 7.
November, der Tag der Machtergreifung der Bolschewiki, nach wie vor ein offizieller Feiertag.
Österreich.
Im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel im Burgenland ist in der vergangenen Nacht ein Flächenbrand ausgebrochen.
Vier Quadratkilometer Schilf- und Wiesenfläche wurden durch Funkenflug nach unsachgemäßem Abbrennen eines Feldes und wegen des stürmischen Südwinds vernichtet.
Der Brand in dem Vogel- und Naturparadies wurde zwar bereits gelöscht, es besteht aber nach wie vor Gefahr, dass das Feuer wieder aufflammt.
In der Wiener Hofburg ist heute die 29.
Messe für Kunst und Antiquitäten eröffnet worden.
Bis zum 16.
November werden Ausstellungsstücke im Wert von etwa 500 Millionen Schilling zum Verkauf angeboten.
Das Wetter.
Nördlich der Alpenhof Zonig, allmählich auch im Osten Österreichs.
Mit kräftigem Südwind bleibt es föhnig.
Am Alpenhauptkamm und südlich davon hingegen zeitweise Regen.
Die höchsten Temperaturwerte heute 14 bis 24 Grad.
Das Mittagsschonal vom 7.
November geht damit zu Ende.
Tonmeister war Franz Trinker, sendungsverantwortlicher Regisseur Hubert Arnim Ellison und als Moderator verabschiedet sich Udo Bachmeier.
Anlässlich des Besuchs des EU-Agrarkommissars Franz Fischler in Wien protestieren die Grünen und zeigen im Parlamentsklub eine TV-Dokumentation über Lebendtiertransporte. Einblendung aus dem Film; Einblendung: Petrovic. Die Grünen fordern ein Ende der Subvention dieser Transporte; Einblendung: Michael Jäger vom Bund Europäischer Steuerzahler
Mitwirkende:
Pesata, Fritz [Gestaltung]
, Petrovic, Madeleine [Interviewte/r]
, Jäger, Michael [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Demonstration
;
Tiere
;
Verkehr
;
Parteien / Grüne
;
EU
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bereits im April 1997 wurde am Mailänder Flughafen ein Menschenschmuggel aufgedeckt. Mitglieder der japanischen Yakuza gaben sich als Eltern eines chinesischen Mädchens aus, das nach Florida gebracht werden sollte. Laut ihrer Aussage war sie zuvor in Bangkok, wo weitere 15 chinesische Kinder festgehalten wurden. In welchem Zeitraum diese Kinder geschmuggelt werden sollten, und wo sie enden sollten, ist unklar.
Mitwirkende:
Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Straftaten
;
Kinder und Jugend
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Italien
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Seit 1993 wächst die Wirtschaft zwischen 3% und 4%. Einblendung: Leiterin der Privatisierungsbehörde Mira Puc meint, dass die Privatisierung zum Großteil abgeschlossen ist; Vizedirektor der slowenischen Wirtschaftskammer Cveto Stančič sieht stabile wirtschaftliche Entwicklung, aber auch wachsende soziale Gegensätze; Sloweniens Parlamentspräsident Janez Podobnik spricht die Rückgabe von Enteignungen an
Mitwirkende:
Schwarz, Alfred [Gestaltung]
, Puc, Mira [Interviewte/r]
, Stančič, Cveto [Interviewte/r]
, Podobnik, Janez [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Wirtschaft
;
Wirtschaftspolitik
;
Arbeitslosigkeit
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Slowenien
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die slowakische Außenministerin Zdenka Kramplová ist in Wien, um für einen EU-Beitritt Slowenisens Stimmung zu machen, da Österreich die nächste Ratspräsidentschaft übernehmen wird. Die Slowakei will der ungarischen Minderheit keine sprachlichen Rechte einräumen, was ein Thema einer Pressekonferenz ist. Einblendung: Außenminister Wolfgang Schüssel; Zdenka Kramplová
Mitwirkende:
Radzyner, Joana [Gestaltung]
, Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r]
, Kramplova, Zdenka [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Außenpolitik
;
Staatsakte
;
Pressekonferenz
;
EU
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
;
Slowakei
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Baumeiser Richard Lugner alias "Mörtl" startet seinen Präsidentschaftswahlkampf in der Lugner-City. Einblendungen: BesucherInnen der Lugner-City; Einblendung: Richard Lugner
Mitwirkende:
Poschner, Helma [Gestaltung]
, Lugner, Richard [Interviewte/r]
, Anonym, Besucher [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wahlen
;
Straßenbefragung
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Genf wurde die Europacup-Auslosung vorgenommen. Rapid trifft auf Lazio Rom. Hinspiel am 25. November in Rom, Rückspiel am 9. Dezember in Wien. Einblendung: Rapid-Trainer Ernst Dokupil
Mitwirkende:
Niederkorn, Adam [Gestaltung]
, Dokupil, Ernst [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Sport
;
Sport
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Schweiz
;
Bundesland / Wien
;
Italien
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Erste Ergebnisse dieser Klangtherapie kommen von der Neurologischen Abteilung der Landesnervenklinik Salzburg. Ein EEG zeichnet die Hirnströme der Patienten auf und diese werden in Töne umgewandelt - Einblendung eines Beispiels; Einblendung Dr. Eugen Trinka. Eine dreimonatige Studie mit einer Kontrollgruppe zeigt signifikante Besserung bei der Versuchsgruppe, die kein Placebo-Band bekommen hatte.
Mitwirkende:
Auinger, Andrea [Gestaltung]
, Trinka, Eugen [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Medizin
;
Gesundheitswesen und medizinische Versorgung
;
Medizin
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
;
Bundesland / Salzburg
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Streitigkeiten um Nachlass von Thomas Bernhard und das von ihm testamentarisch verfügte Aufführungsverbot. Bundeskanzler Klima und Peter Fabjan, der Bruder des Dichters, einigten sich auf eine Arbeitsgruppe für die Einrichtung einer internationalen Thomas-Bernhard-Privatstiftung - als Leiter der Stiftung ist Wendelin Schmidt-Dengler im Gespräch. Rechte an den Werken haben der Salzburger Residenz-Verlag und der deutsche Suhrkamp-Verlag. Einblendung: Jochen Jung vom Residenz-Verlag; Burgtheaterdirektor Claus Peymann; Peter Fabjan; Andreas Mailath-Pokorny, Beamter in der Kunstsektion des Kanzleramts.
Mitwirkende:
Zimmermann, Gernot [Gestaltung]
, Jung, Jochen [Interviewte/r]
, Peymann, Claus [Interviewte/r]
, Fabjan, Peter [Interviewte/r]
, Mailath-Pokorny, Andreas [Interviewte/r]
Datum:
1997.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte:
Literatur
;
Kulturpolitik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten