Mittagsjournal 1997.11.11

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnem Ellison im Studio.
    Ich wünsche Ihnen eine angenehme Mittagsstunde.
    Arbeit für Lehrlinge, Besteuerung der Familien, Pensionen für Eisenbahner und das Budget 98.
    Diese Themen kommen heute aus Ministerrat und Parlament.
    Der Europäische Gerichtshof urteilt über die sogenannte Gleichstellungsquote, die in Deutschland auf Länderebene die Bevorzugung von Frauen bei Bewerbungen vorsieht, um die jahrhundertelange Diskriminierung zu beseitigen.
    Der Brand in Mailand vor zehn Tagen hat es gezeigt, italienische Kliniken verfügen über krasse Sicherheitsmängel im Ernstfall.
    Und den folgenden Nachrichtenüberblick hat Edgar Theider zusammengestellt.
    Sie hören Georg Schubert.
    Vereinte Nationen, Irak.
    Nach den bisher ergebnislosen Beratungen des UNO-Sicherheitsrates hält der Irak an seiner starren Haltung gegenüber den Vereinten Nationen fest.
    Die irakischen Behörden untersagten heute neuerlich amerikanischen Mitgliedern der UNO-Abrüstungskommission den Zutritt zu Militäranlagen.
    Daraufhin sind alle für heute geplanten Inspektionen abgesagt worden.
    Dies ist damit der achte Tag, an dem der Irak amerikanische Mitglieder der UNO-Abrüstungskommission an ihrer Tätigkeit hindert.
    Die USA drängen im UNO-Sicherheitsrat auf neue Strafmaßnahmen gegen den Irak.
    Sie erhoffen sich, dass damit Präsident Saddam Hussein zum Einlenken gebracht werden kann.
    Von amerikanischer Seite wurde eine Militäraktion neuerlich nicht ausgeschlossen.
    Alle Entscheidungen würden aber von der UNO getroffen, wurde dazu betont.
    Russland steht einer Militäraktion im UNO-Auftrag strikt ablehnend gegenüber.
    Ein Sprecher Präsident Jelzins wies aber darauf hin, dass der Irak keine Berechtigung habe, die Arbeit der UNO-Abrüstungskommission zu behindern.
    Diese Ansicht vertritt auch die Volksrepublik China.
    Beide Staaten sind ständige Mitglieder im UNO-Sicherheitsrat und verfügen damit über ein Vetorecht.
    Bosnien-Herzegowina, Kroatien.
    Zwischen dem bosnischen Präsidenten Izetbegovic und Kroatien sind Spannungen aufgetreten.
    Izetbegovic lehnt die von der kroatischen Regierung vorgeschlagenen besonderen Beziehungen zwischen Kroatien und der muslimisch-kroatischen Föderation in Bosnien kategorisch ab.
    Die Vorschläge Kroatiens stünden im krassen Widerspruch zu den Bestimmungen des Friedensabkommens von Dayton und bedrohten die Souveränität des Gesamtstaates Bosnien-Herzegowina, meldete Radio Sarajevo unter Berufung auf ein Schreiben Izetbegovic an Präsident Tudjiman.
    Kroatien hat der muslimisch-kroatischen Föderation die Bildung einer Währungs- und Zollunion sowie eines gemeinsamen Marktes und einer Freihandelszone angeboten.
    Auch der internationale Chefkoordinator für die Bosnien-Friedenshilfe Westendorp bewertet den Vorschlag Kroatiens als verfassungswidrig und als Verstoß gegen das Abkommen von Dayton.
    Türkei.
    Vor dem Verfassungsgericht in Ankara findet heute die Verhandlung gegen die Islamistische Wohlfahrtspartei statt.
    Den Islamisten unter der Führung des früheren Ministerpräsidenten Erbakan wird vorgeworfen, gegen den seit 1920 in der Türkei geltenden Grundsatz der strikten Trennung von Religion und Politik verstoßen zu haben.
    Im Falle eines Schuldspruchs gegen Unruhestiftung droht der Wohlfahrtspartei-Betätigungsverbot.
    Österreich.
    Im Nationalrat hat heute die viertägige Budgetdebatte begonnen.
    Im ersten Budgetentwurf von Finanzminister Edlinger sind für 1998 Ausgaben von 754 Milliarden und Einnahmen von knapp 687 Milliarden vorgesehen.
    Das Defizit beträgt damit mehr als 67 Milliarden Schilling, das sind 2,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
    Bei Einhaltung der Vorgaben erfüllt damit Euro Österreich eines der Konvergenzkriterien für die Teilnahme am Euro.
    Das Budgetdefizit darf bei jedem EU-Staat, der an der Währungsunion teilnehmen will, nicht mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen.
    Der als Börsenspekulant bekannt gewordene Michael Lilacher muss sich seit heute neuerlich vor Gericht verantworten.
    Der ehemalige Mitarbeiter der ersten österreichischen Sparkasse wurde in erster Instanz wegen Veruntreuung zu drei Jahren Haft verurteilt.
    Der oberste Gerichtshof suspendierte den Schuldspruch und ordnete die Neudurchführung des Prozesses an.
    Die Anklage wirft Lilacher vor, sich laufend über seine Kompetenzen hinweggesetzt zu haben.
    Er soll die erste österreichische Sparkasse um mehr als 11 Millionen Schilling geschädigt haben.
    Lilacher leitete den Wertpapierhandel der ersten und war 1990 bis 1991 Geschäftsführer der ersten Investconsult.
    In Niederösterreich ist ein umfangreicher Suchtgiftring ausgehoben worden.
    Insgesamt wurden seit Beginn der Erhebungen 29 Verdächtige festgenommen.
    Die Haupttäter erhielten Haftstrafen zwischen drei und acht Jahren.
    Die Gendarmerie beschlagnahmte etwa zweieinhalb Kilogramm Kokain, Ecstasy-Tabletten, Speedkapsel und Cannabis-Produkte sowie 300.000 Schilling Bargeld.
    Die Ermittlungen bezüglich Verbindungen der Suchtgifthändler ins Ausland sind noch nicht abgeschlossen.
    Auch dazu erwarten wir einen Bericht im Verlauf dieses Mittagsschornals aus dem Landesstudio Niederösterreich.
    Die Wetterprognose erstellt jetzt Jörg Stibor.
    Sehr wechselhaft zeigt sich das Wetter heute.
    Während die Wolken in Ostösterreich jetzt langsam abziehen, nähern sich von Südwesten her schon die nächsten.
    Dazwischen wird es noch einmal recht sonnig, föhnig und mild.
    Ab morgen aber gehen die Temperaturen auf Werte zurück, die der Jahreszeit entsprechen.
    Und damit kann es zum Donnerstag hin wieder bis in höher gelegene Täler schneien.
    Nun aber zu den aktuellen Meldungen.
    Wien stark bewölkt 10°, Eisenstadt bedeckt 8°, St.
    Pölten stark bewölkt 8°, Linz wolkig 5°, Salzburg heiter 11°, Innsbruck wolkig 7°, Bregenz stark bewölkt 8° und Graz und Klagenfurt heiter 10°.
    Heute Nachmittag wechseln Wolken und Sonne.
    Auch in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland klingen die vereinzelten Regenschauer ab und es lockert noch auf, während in Vorarlberg, Tirol und Oberkernten wieder mehr Wolken heranziehen.
    Auf den Bergen wird der Südwestwind immer stärker und im Laufe des Nachmittags kommt er auch in manche Täler durch.
    Die Temperaturen erreichen 8 bis 14 Grad.
    Heute Nacht beginnt es im Südwesten zu regnen.
    Morgen Mittwoch ist es dann meist stark bewölkt.
    In Vadlberg, Tirol und Kärnten regnet es zeitweise, sonst gibt es vorerst nur einzelne Regenschauer und an der Alpen-Nordseite etwa von Salzburg bis Niederösterreich kann der lebhafte, föhnige Südwind die Wolken vorübergehend auch noch einmal auflockern.
    Die höchsten Temperaturen liegen morgen zwischen 7 Grad in Vorarlberg und 16 oder 17 in den Ober- und Niederösterreichischen Voralpen.
    Am Nachmittag breitet sich der Regen weiter aus.
    Von Westen kühlt es außerdem ab.
    In Vorarlberg und Tirol sinkt die Schneefallgrenze auf 1100 Meter, sonst liegt sie noch oberhalb von 1500 bis 1800 Meter Höhe.
    Und am Donnerstag meist trüb und regnerisch.
    Der Schwerpunkt des Regens verlagert sich dabei nach Niederösterreich, Wien, in das Burgenland und in die Steiermark.
    Schnee fällt stellenweise schon bis 600 Meter.
    Ein wenig auflockern können die Wolken übermorgen in Westösterreich.
    Danke, Jörg Stieber, für diesen Blick auf das Wetter.
    Und nun ins Parlament am Wiener Ring.
    In dieser Woche wird ja vor allem über das Budget debattiert.
    Die vier Tage gehören dem Budget 98.
    Und da ist es ja vor allem wichtig, dass das Budget die sogenannten Maastricht-Kriterien erfüllt.
    Das heißt, das Budgetdefizit darf bei jedem EU-Staat, der an der Währungsunion teilnehmen will, nicht mehr als 3% des Bruttoinlandsprodukts betragen.
    Der Budgetentwurf von Finanzminister Edlinger erfüllt diese Kriterien, denn da sind es nur 2,6% des Bruttoinlandsprodukts, dass das Budget defizitär sein wird.
    Wolfgang Fuchs meldet sich nun aus dem Parlament und er berichtet von einer eher lustlosen und sehr ruhigen Parlamentsbudgetdebatte.
    Es ist bisher eine äußerst ruhige Budgetdebatte, die da heute im Hohen Haus abläuft.
    Der Erstredner Gilbert Trattner von den Freiheitlichen listete die Fehler auf, die die Regierung aus der Sicht der FPÖ bei diesem Budget gemacht hat.
    Weniger Richtung EU-Zahlen, Nein zum Euro, mehr für die Arbeitslosentum und weniger Parteibuchwirtschaft, das alles wünscht sich Gilbert Trattner dafür.
    Und Trattner glaubt nicht an die veröffentlichten Zahlen des Budgets.
    Deswegen lässt sich dieses Budgetdefizit, das auf dem Papier mit 67 Milliarden Schilling angegeben ist, tatsächlich beziffern in einer Größenordnung von weit über 110 Milliarden Schilling.
    Und das sind die Tatsachen.
    Man muss ja endlich einmal den Weg gehen, anstatt neue Belastungspakete auszugeben, endlich einmal die Steuern zu senken.
    Und wir von den Freiheitlichen, wir wollen den umgekehrten Weg gehen.
    Dass der freiheitliche Gilbert Tratt nur so ruhig seine Kritik vorbrachte, animierte Peter Schieder von der SPÖ dazu, seinem Vorgänger Lustlosigkeit vorzuhalten.
    Was anschließend folgenden Dialog zwischen Schieder und dem Nationalratspräsidenten Heinz Fischer provozierte.
    Zuerst Schieder.
    Sie haben so lustlos.
    gegen den Euro gesprochen, dass das eigentlich schon eine Haltungsänderung in Ihrer Fraktion erkennen lässt.
    Und wenn das der Fall ist, dann freuen wir uns alle darüber sehr herzlich.
    Also, meine sehr geschätzten Damen und Herren, beim Kapitel oberste Organe ist es nicht angebracht, über die Lust zu sprechen.
    Herr Kollege Schieder, bei welchem Kapitel würden Sie das ansetzen?
    Herr Präsident, wenn Sie mir gestatten, würde ich gerne unter vier Augen darauf zurückkommen.
    Etwa 70 Abgeordnete wollen heute noch zu den Kapiteln Oberste Organe und Justiz sprechen.
    Durch die neue Geschäftsordnung ist die Gesamtredezeit aber auf neun Stunden beschränkt.
    Und zum Inhalt kann man ganz allgemein sagen, wie bei jeder Budgetdebatte werden die Oppositionsredner ziemlich schwarz sehen für die finanzielle Bilanz Österreichs.
    Die Regierungsvertreter werden wohl deutlich positiver über das Budget reden.
    Wolfgang Fuchs mit seinem Bericht aus dem Parlament, wo heute am späten Vormittag die Budgetdebatte begonnen hat.
    Und ja, Sie haben es gehört, es ist jetzt 12.10 Uhr.
    Das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs zur Familienbesteuerung, wonach Familien mit Kindern gegenüber Steuerpflichtigen ohne Unterhaltsleistungen benachteiligt sind, hat mittlerweile zu einer umfassenden Diskussion über die Familienförderung insgesamt geführt.
    Und insbesondere zwischen SPÖ und ÖVP tun sich dabei auch gesellschaftspolitische Konflikte auf.
    Der Katholische Familienverband versucht heute, diese Diskussion wieder zum Kern des Gerichtshoferkenntnisses zurückzuführen, nämlich zur steuerlichen Besserstellung von Familien mit Kindern, Franz Simbürger berichtet.
    Das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes zur Steuerreform sei erfreulich, sagt der Vizepräsident des katholischen Familienverbandes Werner Höfinger.
    Aber die politische Diskussion, die sich daraus entwickelt habe, bewege sich mittlerweile an Nebenfronten, so Höfinger.
    Derzeit geht es ausschließlich um die Reparatur des Steuersystems im Interesse der Familie.
    Nicht um Förderung, sondern um Herstellung von Gerechtigkeit.
    Es geht jetzt nicht um irgendeine, auch so eine Nebenfront, Steuerabsetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten.
    Jetzt ist neuerlich wieder die Höchstbemessungsgrundlage im Sozialversicherungsgesetz ins Gespräch gebracht worden.
    Die Ebenen werden bunt gemischt, die Ausgleiche werden bunt gemischt.
    Wir wollen Steuergerechtigkeit im Interesse der Familien.
    Und haben dafür ein eigenes Steuermodell entwickelt.
    Und nach diesem Steuermodell des Familienverbandes würde die steuerliche Entlastung von Familien mit Kindern ein Vielfaches der derzeitigen Beträge ausmachen.
    Genau wie bei der Familienbeihilfe sollten demnach drei Klassen für den Steuerabsatzbetrag geschaffen werden, nämlich 1.300 Schilling monatlicher Absatzbetrag für jedes Kind unter 10 Jahren, 2.100 Schilling monatlich für Kinder zwischen 10 und 19 Jahren und 3.000 Schilling monatlicher Absatzbetrag für jedes Kind über 19 Jahren.
    Die Beträge sollten valorisiert sein, also automatisch regelmäßig angehoben werden.
    Und bei sehr niedrigen Einkommen, wo also weniger oder gar keine Steuern gezahlt werden, sollte die Differenz auf den vollen Absetzbetrag zusammen mit der Familienbeihilfe direkt ausgezahlt werden.
    Ein Beispiel aus der Praxis, eine Alleinverdienerfamilie mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12 Jahren, die heute 875 Schilling Kinderabsatzbetrag im Monat hat, würde nach dem Modell des Katholischen Familienverbandes künftig auf 3.400 Schilling monatlich Steuerabsatzbetrag oder direkt ausgezahlten Differenzbetrag pro Monat kommen.
    Das Modell entspreche völlig dem Verfassungsgerichtshofer Kenntnis, sagt der Katholische Familienverband.
    Denn die höheren Leistungen Besserverdienender würden ebenso berücksichtigt wie ein sozialer Ausgleich dadurch, dass ja alle den gleichen Betrag erhalten und der bei niedrigeren Einkommen relativ mehr wert ist.
    Allerdings insgesamt würde diese Art der Familiensteuerreform rund 25 Milliarden Schilling kosten, also etwa das Dreifache der derzeitigen Familienleistungen aus dem Steuertopf.
    Das sei ein zugegeben hoher, aber gerechtfertigter Betrag, sagt der Präsident des Familienverbandes, Frieda Herrmann.
    Wir haben einmal aufgezeigt, wie die Familien durch Jahrzehnte hindurch benachteiligt wurden und wenn wir also den heutigen Zeitungen entnehmen, wo es überall sehr wohl noch versteckte Reserven gibt, wo Pensionsreformen teilweise nur
    halbherzig umgesetzt werden, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen gar nicht mitziehen wollen, dann frage ich mich, warum gerade bei den Familien immer der Sparschrift sofort angesetzt wird.
    Immerhin seien die Familien bei den bisherigen Sparpaketen ganz besonders zum Handkuss gekommen, obwohl sie auf der anderen Seite rund 40 Prozent der volkswirtschaftlichen Leistungen erbringen, argumentiert der Katholische Familienverband.
    Der Katholische Familienverband fordert die steuerliche Besserstellung von Familien mit Kindern.
    Das war ein Bericht von Franz Simbürger.
    Auch der Ministerrat wird sich heute mit diesem Thema beschäftigen.
    Unter anderem weitere Themen im Ministerrat sind die Lehrlingsbeschäftigung,
    und die ÖBB-Pensionen, aber dazu kommen wir dann noch im Verlauf unserer Sendung.
    Jetzt geht es um die sogenannte Vignette, die sie auf ihrer Windschutzscheibe, auf der Windschutzscheibe ihres Autos kleben haben und sie klebt, Sie haben es vielleicht schon festgestellt, sehr fest.
    So fest, dass man sie kaum oder gar nicht von der Windschutzscheibe herunter bekommt und zum anderen
    Ein weiteres Problem um die kommende Vignette 98, es soll sich eine Mautpflichterleichterung für Touristen jetzt laut ÖAMTC doch verzögern.
    Sie hören Details von Michael Czoklic.
    Zwei Dinge sind es, die die Touristen an der Autobahn-Vignette ärgerten.
    Erstens, dass die Wochen-Vignette unabhängig vom Kauftag grundsätzlich mit Freitag zu laufen begonnen hat.
    Dieses Ärgernis wurde mittlerweile abgestellt, ab 1.
    Dezember gilt das Pickerl-Abkauf-Datum.
    Zweiter Streitpunkt, Touristen mussten bei der Einreise ab Staatsgrenze ein Pickerl haben, was zum einen nicht immer möglich und zum anderen oft schlecht ausgeschildert war.
    Auch das soll sich jetzt ändern.
    Das Wirtschaftsministerium hat heute einen Entwurf ausgesendet, wonach die Autobahnen bei den Grenzen zu Italien und Deutschland bis zur ersten Abfahrt mautfrei werden sollen.
    In Kraft treten soll diese Änderung spätestens am 1.
    März 1998.
    An diesem Tag tritt das Schengener Abkommen in Kraft, fallen also die Grenzkontrollen Österreichs zur EU.
    Dem ÖAMTC ist der 1.
    März zu spät.
    Er verweist auf Zusagen von Wirtschaftsminister Farnleitner, wonach die touristenfreundliche Regelung des Autobahnpickerls noch vor Weihnachten in Kraft treten soll.
    Das Wirtschaftsministerium will diesen Vorwurf nicht gelten lassen.
    Der Entwurf wurde so schnell wie möglich ausgeschickt.
    Allerdings mussten vorher noch viele Wünsche der Bundesländer und anderer Ministerien geklärt und akkordiert werden.
    Und für ein anderes Vignettenproblem ist jetzt ebenfalls eine Lösung in Sicht.
    Löste sich anfangs nämlich das Pickerl zu leicht von der Windschutzscheibe, bekommt man sie jetzt nur mit Gewalt herunter.
    Damit soll dem Missbrauch vorgebeugt werden, argumentiert die Mautgesellschaft.
    Sie stellt aber jetzt dennoch 20.000 spezielle Schaber bereit.
    Erhältlich ist der Schaber an den Vignetten-Verkaufsstellen.
    Sollte er nichts nützen, gibt es noch eine einfachere Variante.
    Man klebt die neue Vignette neben die alte.
    Danke Michael Czoklich für diese vignetten Informationen.
    Chancen und Risken der Europäischen Union.
    Österreich wird sie ab Juli 1998 entscheidend mitbestimmen in der Periode der EU-Präsidentschaft.
    Vom Beschäftigungsgipfel, der in neun Tagen in Luxemburg stattfinden wird, erwarten sich 18 Millionen Arbeitslose in der Europäischen Union.
    Konstruktive Maßnahmen.
    Die Diskussion über die Osterweiterung ist für Österreich als Grenzland besonders aktuell.
    Vom Euro ganz zu schweigen.
    Der Präsident des Europäischen Parlaments, José Gil Robles, wurde am Vormittag vom österreichischen Nationalratspräsidenten Heinz Fischer im Parlament in Wien begrüßt, wo Gil Robles seinen Vortrag zum Euro gehalten hat.
    Susanne Neverklaar hat mit ihm gesprochen.
    EU-Parlamentspräsident José María Gil-Robles Gil-Delgado fordert mehr Einflussmöglichkeiten für die europäischen Bürger angesichts der Einführung des Euro.
    Denn, so Gil-Robles, der Euro wird den Institutionen der EU enorme Macht geben.
    Kontrollieren könnten die EU-Bürger diese Macht nur über das Europäische Parlament, das ja von ihnen direkt gewählt wird.
    Und wie stellt sich Gil-Robles die parlamentarische Kontrolle genau vor?
    Auf zwei Arten.
    Erstens muss eine jährliche Debatte über die Währungspolitik der EU stattfinden.
    Dabei soll der Präsident der Europäischen Zentralbank das Parlament informieren.
    Außerdem sollte es punktuelle Informationen geben, also zum Beispiel in Krisenfällen, so wie das ja auch in den USA praktiziert wird, wie zuletzt etwa bei den Turbulenzen an den internationalen Börsen.
    und punktuale Informationen über Details, wie es in den USA in der Monetärstorrung passiert ist.
    Auf die Frage, was er denn von einer möglichen Volksabstimmung über den Euro in Österreich halte, gab sich Gil Robles zunächst zurückhaltend.
    Er als Parlamentspräsident der EU wolle sich nicht in die inneren politischen Angelegenheiten Österreichs einmischen.
    Er finde eine Debatte über die Einführung des Euro sehr wichtig, aber, so Gil Robles,
    Als Österreich der EU beitrat, tat es das ja schon mit einem Referendum.
    Dabei akzeptierten die Österreicher den Beitritt zu einer Union, die sich bereits für die Einführung des Euro entschieden hatte.
    Was die EU-Osterweiterung betrifft, so werde das Parlament vorschlagen, bereits im Jänner Beitrittsgespräche mit den ersten Kandidaten zu beginnen, sagt Gil Robles.
    Allerdings gäbe es vor dem konkreten Beitritt neuer Länder noch bestimmte Dinge zu erfüllen.
    So müsse etwa die Institutionenreform der EU weitergeführt werden.
    Sie hatte ja bereits im Amsterdam-Vertrag festgeschrieben werden sollen und damit die EU fit für eine Osterweiterung machen sollen.
    Sie wurde dann aber verschoben, weil die Mitgliedstaaten keinen Konsens fanden.
    Was kann ich denn dafür, dass ich ein Mann bin, sagte sich Herr Eckehardt in Bremen und klagte dem Europäischen Gerichtshof sein Leid.
    Die sogenannte Gleichstellungsquote in deutschen Landen verlangt, dass bei gleicher Qualifikation die Frau dem Manne vorgezogen werden muss.
    Die jahrhundertelange Diskriminierung der Frauen soll dadurch beseitigt werden.
    Die Männer auf dem Richterstuhl des Europäischen Gerichtshofs sehen in diesem Gesetz zur Frauenförderung eine Diskriminierung der Männer aufgrund des Geschlechts.
    Nach dem Fall aus Bremen, von dem ich Ihnen gerade erzählt habe, stand jetzt ein Urteil über das Land Nordrhein-Westfalen.
    An und da haben die Befürworter des Gleichstellungsgesetzes Grund zum Jubel.
    Denn das Frauenfördergesetz von Nordrhein-Westfalen ist rechtens und widerspricht nicht
    grundsätzlich dem EU-Gemeinschaftsrecht.
    Zu diesem Urteil kam heute der Europäische Gerichtshof in Luxemburg in einem vielbeachteten Rechtsstreit.
    Im Düsseldorfer Gleichstellungsministerium wertet man dieses Urteil der Europarichter als Bestätigung für die sogenannte Frauenquote.
    Geklagt hatte diesmal ein 42 Jahre alter Lehrer, der bei einer Beförderung einer Frau unterlegen war.
    Das zuständige Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte den Fall schließlich dem EuGH zur Prüfung vorgelegt.
    Hören Sie Klaus Webhofer aus Deutschland.
    Dem Mann ging es ums Prinzip, nicht um mehr Geld, sondern um Gerechtigkeit, wie er sagt.
    Da seine Frau das Rennen machte, als er sich vor drei Jahren für eine höher dotierte Stelle bewarb, nur weil es in Nordrhein-Westfalen ein Frauenfördergesetz gibt, wollte der Lehrer nicht hinnehmen.
    Dabei standen die Chancen, vor dem Europäischen Gerichtshof Recht zu bekommen, gar nicht schlecht.
    Immerhin hatte der EuGH schon 1995 ein deutsches Frauenfördergesetz, jenes in Bremen, für rechtswidrig erklärt.
    Doch diesmal kam es anders.
    Der Europäische Gerichtshof kommt nämlich zum Schluss, dass ein nationales Gesetz, nach dem Frauen im öffentlichen Dienst im Fall gleicher Qualifikation von Mann und Frau bevorzugt zu befördern seien, unter bestimmten Bedingungen gemeinschaftskonform sei.
    Ausdrücklich präzisieren die Europarichter dabei ihre Rechtsprechung zu dem zwei Jahre zurückliegenden Bremer Fall und verweisen auf den entscheidenden Unterschied.
    Im nordrhein-westfälischen Gleichstellungsgesetz ist nämlich eine sogenannte Härte- oder Öffnungsklausel verankert, nach der die Bewerbungen von Männern, so die EuGH-Richter, einer objektiven Beurteilung unterzogen werden können.
    Damit werde die unbedingte und absolute Bevorzugung von Frauen vermieden, wie es in Bremen der Fall war.
    Nach dieser Öffnungsklausel wird bei gleicher Qualifikation doch der Mann bevorzugt, wenn wichtige soziale Gründe für ihn sprechen.
    Dazu vielleicht ein extremes Beispiel.
    Wenn ein Alleinerziehender und vielleicht sogar noch arbeitsloser Vater gegen eine alleinstehende und auf ihrem jetzigen Posten gut besoldete Frau konkurriert, muss der Mann bevorzugt werden.
    Wie gesagt, in Nordrhein-Westfalen und auch in anderen Bundesländern gibt es diese Klausel.
    In Bremen gab es sie nicht.
    Dem europäischen Gerichtshof ging es also um die Vermeidung eines absoluten Automatismus zum Nachteil der Männer.
    An einer grundsätzlichen Bevorzugung von frauengleicher Qualifikation mit dem Ziel der Gleichstellung stießen sich die Europarichter aber nicht, solange eine objektive Beurteilung jedes einzelnen Bewerbers, Frau wie Mann, gewährleistet ist.
    Denn, so liest man in der Urteilsbegründung, es bestünden bestimmte Vorurteile und Stereotype-Vorstellungen über die Rolle und die Fähigkeiten der Frau im Erwerbsleben und die soziale Wirklichkeit zeige, dass die Tendenz bestehe, männliche Bewerber vorrangig zu befördern.
    Im Gleichstellungsministerium in Düsseldorf wurde das Urteil des EuGH ausdrücklich begrüßt und als endgültiges Aus für Europas Quotengegner bezeichnet.
    Der konkrete Fall geht nun zurück an das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, wo es dann zu einer Einzelfallprüfung kommen muss.
    Klaus Webhofer hat berichtet, das Frauenfördergesetz in Deutschland wurde vom EuGH beurteilt und zumindest für den Fall von Nordrhein-Westfalen für rechtens befunden.
    Elefantenhochzeit, das sagt man im Wirtschaftsleben, wenn zwei große Firmen zusammengehen, aber
    Für die jüngste Fusion, die aus den USA gemeldet wird, da müssten noch größere Tiere als Elefanten herhalten.
    Der Telekom-Konzern Worldcom hat die Übernahme des Mitbewerbers MCI bekannt gegeben.
    Der Kaufpreis die unvorstellbare Summe von 400 Milliarden Schilling.
    Das sind fast zwei Drittel der österreichischen Staatsausgaben.
    Mehr über diesen Riesendeal von Joseph Schweitzer.
    Die Fusion von Worldcom und MCI ist der größte Deal in deren Fusionen nicht armen Geschichte der USA.
    Damit entsteht einer der größten und mächtigsten Telekom-Konzerne der Welt.
    Bert Roberts, der Chef von MCI, in einer per Internet übertragenen Pressekonferenz
    MCI Worldcom wird der zweitgrößte Anbieter für Ferngespräche in den USA, der zweitgrößte Anbieter für internationale Telekondienste und der weltgrößte Internetanbieter.
    MCI wird zwar von Worldcom übernommen, ist aber kein willenloses Opfer.
    MCI hatte die Wahl zwischen British Telecom, GTE und eben dem nunmehrigen Partner.
    Worldcom-Chef Bernard Ebbers weiß das zu schätzen.
    Ich freue mich, dass MCI unser Angebot angenommen hat, die Kräfte zu vereinen.
    Wir freuen uns über die Möglichkeiten, die sich für beide Firmen auftun, für die Aktionäre, die Kunden und die Beschäftigten.
    Immerhin geht es um einen Markt, der pro Jahr um 100 Prozent wächst, nämlich das Internet und um die Telekom-Branche, deren Geschäft bereits heute auf 8.000 Milliarden Schilling geschätzt wird.
    Den finanziellen Aufwand will die neue Firma bald wieder hereingebracht haben, durch Einsparungen von Doppelgleisigkeiten, Investitionen und durch zusätzliche Marktanteile.
    Die bereits angebahnte Fusion von MCI mit British Telecom wird abgeblasen, die Kosten dafür sind im Übernahmepreis enthalten.
    Mit dem Mega-Deal kommt die Telekom-Branche aber nicht zur Ruhe, im Gegenteil, es geht jetzt erst richtig los.
    Der nach wie vor unangefochtene Branchenführer AT&T steht jetzt unter starkem Druck, einen Partner zu finden.
    AT&T verhandelt angeblich bereits mit einem der glücklosen MCA-Interessenten, nämlich mit GTI.
    Und auch der andere Verlierer der Übernahmeschlacht, British Telecom, übrigens Partner der österreichischen Post, wird sich um neue Mitspieler auf dem Weltmarkt umsehen müssen.
    Während im Parlament bereits über das Budget 98 debattiert wird, ist vor wenigen Minuten der Ministerrat im Bundeskanzleramt zu Ende gegangen.
    Und eines der größten Sorgenkinder der Regierung ist die Jugendarbeitslosigkeit und deshalb auch ein Thema heute im Ministerrat.
    Mehrmals hat Bundeskanzler Klima in den letzten Monaten vollmundig versprochen, dass im Herbst kein Jugendlicher ohne Arbeit bzw.
    Ausbildungsplatz dastehen wird.
    Aber die Realität ist vorerst, es ist ja noch Herbst, eine andere.
    Tatsächlich sind noch tausende junge Leute auf Jobsuche.
    Helmut Poschner meldet sich nun aus dem Bundeskanzleramt.
    An Ankündigungen von Seiten des Kanzlers hat es in den vergangenen Monaten nicht gemangelt.
    Im Herbst, so versprach Klima mehrmals, werde kein Jugendlicher auf der Straße stehen.
    Die aktuellen Zahlen sprechen aber eine andere Sprache.
    6.000 Jugendliche waren Ende Oktober auf Jobsuche, gerade 3.000 offene Lehrstellen gemeldet.
    Kanzler Klima ist dennoch zufrieden.
    Die nationale Anstrengung hat sich gelohnt.
    Wir haben das erste Mal seit 20 Jahren einen Trendbruch.
    Wir haben wieder mehr Leerstellen und die Lücke konnte von 8.000 auf etwa 3.000 gesenkt werden.
    Wenn man nun weiß, dass die Frau Kollegin Gehrer in den weiterführenden Schulen noch 3.000 Schulplätze zur Verfügung hat, dann sind wir hier wirklich sehr gut unterwegs mit dem Ziel, jedem Jugendlichen eine Chance zu geben.
    Ich danke hier besonders den Unternehmern, den Landeshauptleuten, den Bürgermeistern, die hier mit viel Engagement bei diesem nationalen Anliegen mitgetan haben.
    um tatsächlich jedem 15-Jährigen eine faire Ausbildungschance, einen Ausbildungsplatz entweder in der Schule oder in Form einer Lehrstelle zur Verfügung zu stellen.
    Ist das für Sie jetzt schon die Realisierung der Ankündigung, dass im Herbst kein Lehrling auf der Straße stehen wird?
    Diese Zwischenbilanz zeigt uns, dass etwa 3.300 offener Saldo noch ist und 3.000 Schulplätze zur Verfügung stehen.
    Wir werden jetzt alles unternehmen, um hier eine Deckung auch tatsächlich zu erreichen.
    Aber der Saldo geht gegen null und das ist das, was wir uns vorgenommen haben und was wir angestrebt haben.
    Naja, über 6.000
    Junge Menschen haben noch keinen Lehrplatz oder Ausbildungsstelle, auch wenn der Saldo die Tendenz Richtung Null geht.
    Sind Sie zuversichtlich, dass Sie die noch unterbringen alle?
    Es war nie, nie ausgemacht, dass wir jeden Jugendlichen oder jeder Jugendlichen tatsächlich diesen Traumjob unmittelbar neben seiner Wohnung sichern können.
    Wir sind immer davon ausgegangen, dass es hier entsprechende Flexibilität und Mobilität wird geben müssen.
    Das heißt, es geht darum, dass wir den Saldo auf Null bringen, dass entsprechende Ausbildungsplätze und auch Schulplätze zur Verfügung stehen für jene, die eine Ausbildungsmöglichkeit suchen.
    Aber es hat nie jemand einem Jugendlichen garantiert, dass es einen Traumjob tatsächlich findet.
    Und wenn die dann die offenen Stellen nicht nehmen, sind sie selber schuld praktisch?
    Ja, unser Ziel war es, den Saldo auf Null zu bringen.
    Das heißt also, ein Angebot in der gleichen Größe wie die Nachfrage zu haben.
    Wenn dieses Angebot nicht angenommen wird, dann ist es sicherlich nicht unser Problem.
    Klima verspricht aber eine weitere Informationskampagne für die Lehrstellensuchenden.
    Mit den bisherigen Ergebnissen der Lehrlingsoffensive zufrieden ist auch Vizekanzler Wolfgang Schüssel.
    Er sagte nach dem Ministerrat, die Zusagen seien erfüllt worden.
    Soweit mein Bericht.
    Ich gebe zurück ins Mittagsschonal zu Hubert Arnim Ellison.
    Der Jugendarbeitslosigkeit galten die ersten Fragen nach diesem Ministerrat in Pressefoyer.
    Helma Poschner hat sie für uns zusammengefasst und wir melden uns dann gleich noch einmal aus dem Bundeskanzleramt.
    Denn morgen beginnen die Gespräche zwischen ÖBB, Gewerkschaft und Regierung über die Zukunft der Eisenbahner-Pensionen und auch dazu gibt es natürlich Fragen an die Regierung.
    Die ÖBB-Bediensteten haben ja die jüngste Pensionsreform hinter sich gebracht, ohne Kürzungen in irgendwelcher Form hinnehmen zu müssen.
    Die Regierungspartner ÖVP und SPÖ haben im Laufe der Diskussion über die Pensionsreform aber abgemacht, den Eisenbahnern eine ähnliche Pensionsreform zuzumuten, wie sie etwa die Beamten hinnehmen mussten.
    Und dazu berichtet jetzt Josef Tollinger.
    Schon das Bundesbahngesetz 1992 war ein harter Brocken für die damalige Bundesregierung.
    Immerhin galt es, die ÖBB aus dem Budget auszugliedern und auch juristisch auf eigene Schienen zu stellen.
    Mit der Novellierung des Bundesbahngesetzes gelang es, die als Sektion des Verkehrsministeriums geführte ÖBB mit 01.01.1994 auszugliedern.
    Mit dabei im damaligen Verhandlungsteam Verkehrsminister Viktor Klima.
    Das Dienst- und Pensionsrecht blieb bei der ersten Koalitionäreinigung allerdings ausgespart.
    Diese schwierige Materie wurde im Dezember 1994 sozusagen in letzter Minute mit einem Kompromiss abgesignet.
    Ab 01.01.1995 galt das neue Dienstrecht für Neueinsteiger inklusive ASVG-Pension.
    Für Ältere blieb alles beim Alten.
    Der § 22 Abs.
    1 des Bundesbahngesetzes wurde unverändert übernommen.
    In diesem Paragrafen wurde den Eisenbahnern Pensionen zu alten Konditionen zugesichert, also Pensionsantritt nach 35 Dienstjahren, 83 Prozent des Letztbezugs und keine Ruhensbestimmungen.
    Dieser Passus ist nun nach Ansicht der Gewerkschaft Teil jedes einzelnen Vertrages, der zwischen ÖBB und ÖBB-Dienstnehmer besteht.
    Das würde heißen, jeder einzelne Betroffene müsste neuen, schlechteren Pensionsbedingungen auch einzeln zustimmen.
    Auf der anderen Seite ist der Bund, für den die Bundesregierung eine Änderung der Eisenbahnerpensionen erreichen will, auch nicht ganz unbeteiligt.
    Immerhin zahlt der Bund, trotz Ausgliederung, auch weiterhin die Pensionen der Eisenbahner nach altem Dienstrecht.
    Die ÖBB wollten heute zur Frage der Pensionen keine Stellungnahme abgeben.
    Man wolle die kommenden Verhandlungen nicht mit Äußerungen in der Öffentlichkeit belasten.
    Die Pensionsreform für Eisenbahner scheint ein Leckerbissen für Juristen zu werden.
    Wenn der Eingriff in die Eisenbahnerpensionen tatsächlich schwierig bis unmöglich ist, dann stellt sich die Frage, worüber morgen Regierung und Eisenbahner überhaupt verhandeln sollen.
    Und warum man 1994 dieser Regelung zugestimmt hat, wenn eine Änderung der Pensionen jetzt so gut wie unmöglich ist.
    Diese letzte Frage wird sich vor allem an die ÖVP richten, die damals diesen Kompromiss mitgetragen hat, jetzt aber vehement eine Pensionsreform auch für die ÖBB fordert.
    Die Pensionsreform der Eisenbahner scheint damit noch komplizierter zu werden, als die Pensionsreform der Beamten.
    Und die war schon nicht von schlechten Eltern.
    Und wie stellen sich jetzt also die Mitglieder des Ministerrats dieses Unternehmen vor, die Eisenbahnerpensionen durchzubringen?
    Diese Frage an Dieter Bornemann, der sich wieder aus dem Bundeskanzleramt meldet.
    Ausgelöst wurde die Diskussion von ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl.
    Er hat ja angekündigt, dass die ÖVP die gesamte Pensionsreform im Bundesrat blockieren wird, wenn es nicht auch zu einer Reform der ÖBB-Pensionen kommt.
    ÖVP-Obmann und Vizekanzler Wolfgang Schüssel ist da weniger deutlich und versprüht Optimismus.
    Sie wissen, dass wir seit Beginn der Pensionsdebatte darauf drängen, dass auch die Bundesbahn voll einbezogen wird in die Harmonisierung, dass es auch hier die gleichen Durchrechnungszeiträume geben wird.
    die gleichen Spielregeln hinsichtlich der Ruhmsbestimmungen oder Teilpensionen, wie es im öffentlichen Dienst heißt.
    Die Verhandlungen werden ab sofort beginnen.
    Es ist eine Vereinbarung abgeschlossen worden, dass das Ziel der vollen Harmonisierung der Teilpension etc.
    so zügig verhandelt werden soll von den drei Verhandlern Edlinger, Molterer und Einem, sodass im Dezember im National- und im Bundesrat ein entsprechender Beschluss sichergestellt ist.
    Die Kritik an Kohls Blockadeankündigung kommt von Bundeskanzler Klima.
    Also ich halte hier überhaupt nichts von Blockaden, denn es hat sich seit dem 10.
    Oktober eigentlich überhaupt nichts verändert.
    Am 10.
    Oktober wurde in der Regierung eine Protokollanmerkung
    beschlossen, worin enthalten ist, dass unverzüglich die Verhandlungen mit der Gewerkschaft der Eisenbahner aufzunehmen sind und das ist unumstritten.
    Und ich glaube, dass das wichtig ist, nämlich auch einer Gewerkschaft zu signalisieren, dass man verhandeln will und nicht da automatisch dann irgendwie drüber fährt oder sowas.
    Hier hat sich der Bundeskanzler offensichtlich die Kritik der Gewerkschafter zu Herzen genommen.
    Soweit mein Bericht, ich gebe zurück ins Studio zu Hubert Arnim Elsen.
    12.35 Uhr ist es, fünf Minuten nach halb eins und ein Programmhinweis folgt jetzt.
    Eines Tages kamen drei Italiener, die 1942 als Kriegsgefangene hier gewesen waren.
    Sie fragten, ob sie sich umsehen könnten und ich habe sie herumgeführt.
    Es war sehr aufregend für sie und hat viele Erinnerungen wachgerufen.
    Das brachte mich auf die Idee mit dem Museum.
    Ich habe Marktstudien erstellen lassen, welche Chancen ein Museum hier hätte.
    Und ich habe Eden Camp gegründet.
    1942 bis 1948 war Eden Camp ein Internierungslager für italienische und deutsche Kriegsgefangene.
    Der Kohlenhändler Stan Johnson hat vor einigen Jahren das Gelände gekauft.
    Seine Pläne für eine Lebensmittelfabrik verschwanden bald in der Tischlade.
    Dafür ziehen heute etwa 260.000 Menschen jährlich durch die Baracken von Edencamp, um sich in die Kriegsjahre zurückversetzen zu lassen.
    Simuliertes Bombengrollen, Schüsse, Explosionen – Edencamp ist vor allem bei Kindern beliebt.
    Und Kriegsveteranen können hier ihre wachgewordenen Erinnerungen vor laufender Videokamera loswerden.
    Edencamp ist nur eines von vielen Kriegsmuseen in Großbritannien.
    Ute Hargastner hat einen Streifzug unternommen.
    Eine Erfolgsmeldung aus Niederösterreich wird vor allem die Eltern Jugendlicher freuen.
    Im Kampf gegen den Drogenhandel sind Niederösterreichs Kriminal- und Gendarmeriebeamten auf Erfolgskurs.
    In den letzten zwölf Monaten konnte ein Suchtgiftring ausgeforscht werden, der insbesondere im Wein- und im Waldviertel tätig gewesen ist.
    Mehr als 100 Personen wurden ausgeforscht.
    Zahlreiche davon sind bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
    Michael Battisti mit Einzelheiten.
    Bereits im Herbst 1996 haben Beamte der Kriminalabteilung Niederösterreich und des Gendarmeriepostens Sighardskirchen bei Tulln mit den Ermittlungen begonnen.
    Auf die Spur des groß angelegten Dealerringes stießen die Suchtgiftfahnder im Zuge von Erhebungen im Raum Korneuburg.
    Im Juni wurden 15 Personen wegen Handels mit Kokain verhaftet.
    Bei den Vernehmungen stellte sich heraus, dass diese Gruppe rege Tauschgeschäfte mit dem Stoff, also Kokain, gegen Ecstasy machte.
    Nach und nach stiessen die Ermittler auch auf die Verteiler der Tabletten.
    Fündig wurden sie bei insgesamt 137 Personen.
    Ihnen wird Suchtgiftmissbrauch und der Handel mit Drogen vorgeworfen.
    Bei Durchsuchungen wurden zweieinhalb Kilogramm Kokain und geringe Mengen Ecstasy-Tabletten sowie Speed-Kapseln und Cannabis-Produkte beschlagnahmt.
    Gehandelt wurde allerdings mit wesentlich größeren Mengen, nämlich jeweils 10 Kilogramm Kokain und Cannabis-Harz sowie 10.000 Ecstasy-Tabletten.
    Die Suchtgifte stammen aus Holland und wurden großteils mit einem LKW nach Österreich transportiert.
    Nach den Mittätern im Ausland wird noch gefahndet.
    Bei den 137 ausgeforschten Personen handelt es sich vorwiegend um Jugendliche im Alter zwischen 14 und 25 Jahren.
    29 wurden festgenommen, die Haupttäter sind bereits zu Haftstrafen zwischen 3 und 8 Jahren verurteilt worden.
    Die Designertrogen wurden in St.
    Pölten, im Großraum Tulln, sowie Melk, Korneuburg und Sickertskirchen um das Volk gebracht.
    Und zwar in Diskotheken, bei Clubbings und Rave-Veranstaltungen.
    In diesem Zusammenhang warnen die Suchtgiftfahnder vor der Gefährlichkeit der nur scheinbar harmlosen Designertrogen.
    Folgewirkungen wie neurologische Anfälle und Gehirnschäden sind zu erwarten, auch Tote habe es bereits gegeben.
    Und letztlich sind Designertrogen oft nur die Vorstufe zu harten Drogen wie Heroin.
    Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, da war er der Börsenguru Österreichs, Michael Maik Lilacher.
    Seit 1994 muss sich der ehemalige Chef der EIC, der Wertpapierhandelstochter der damaligen ersten österreichischen Sparkasse und späterer Gesellschafter der VIP-Bank, mit Gerichten und Steuerbehörden auseinandersetzen.
    Heute gab es die Wiederaufnahme eines Prozesses gegen ihn.
    Im November 1995 ist er wegen Untreue zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
    Er soll die erste um 11 Millionen Schilling geschädigt haben, weil er als Alleinverantwortlicher Wertpapiergeschäfte auf Kredit für drei ausländische Briefkastenfirmen getätigt hat, ohne für ausreichende Absicherung zu sorgen.
    Der oberste Gerichtshof hat das Urteil allerdings wegen Verfahrensmängel aufgehoben und deshalb jetzt die Neuauflage.
    Aus dem Wiener Landesgericht berichtet Hans-Christian Unger.
    Hier Unger, bitte schneiden.
    Mike Lilacher holt die Vergangenheit als Börsengenie hier im Gerichtssaal gleich ein zweites Mal ein.
    Die Verhandlung muss kurz nach Beginn unterbrochen werden, weil ein Exekutor eine Taschenpfändung vornehmen will.
    Die Brieftasche Lilachers ist allerdings leer.
    Mit dem Kommentar, gut vorbereitet gewesen, gibt sie ihm der Beamte wieder zurück.
    In diesem Fall geht es um ein schon lange anhängiges Finanzstrafverfahren im Zusammenhang mit Lilachers ehemaliger VIP-Bank.
    Schwerwiegender sind allerdings die Vorwürfe im gegenständlichen Prozess.
    Der Staatsanwalt sieht das Verbrechen der Untreue als erwiesen an.
    Seine Sicht, Lillacher gewährte 1989 als EIC-Geschäftsführer den Besitzern von drei dubiosen Briefkastenfirmen je 10 Millionen Schilling Kredit, damit sie in die damals recht ansehnliche Börsenhus einsteigen konnten.
    ohne sich um die Bonität der Geschäftspartner zu kümmern, ohne den Kontenstand weiter zu verfolgen, ohne auf die Besicherung zu achten und ohne Alarm geschlagen zu haben, als Gewinne abgezogen wurden.
    Als es mit den Kursen wieder bergab ging, war ein Großteil des Kredits futsch.
    Der Schaden, so die erste, als Eigentümer der Tochterfirma, die ausschließlich mit Wertpapieren handelte, und auch privat beteiligte der Klage.
    Rund elf Millionen.
    Für sie soll das ehemalige Idol der Börsianer Österreichs jetzt gerade stehen.
    Das gibt übrigens sein derzeitiges Monatseinkommen mit 9000 Schilling netto an.
    Konkret geht es jetzt wieder um die Frage, war Lilacher aufgrund seiner Stellung befugt, nicht nur ausschließlich mit Aktien zu handeln, sondern auch die Bankmodalitäten rundherum abzuwickeln.
    Anklage und Erste behaupten, der heute 36-Jährige hätte volle und umfassende Verantwortung gehabt, ja, sogar oftmals seine Befugnisse krass übertreten.
    Lilacher hält ein Nein und damit nicht schuldig entgegen.
    Er sei tatsächlich nur für das Wertpapiergeschäft verantwortlich gewesen.
    Alles andere sei in den Zuständigkeits- und Entscheidungsbereich anderer Abteilungen in der ersten österreichischen Sparkasse gefallen.
    ohne dass er darauf Einfluss gehabt hätte.
    Der OGH hatte das Urteil vor zwei Jahren deshalb abgeschmettert, weil ein Entlastungszeuge nicht angehört worden war.
    Der und neue zusätzliche Dokumente aus den Büros der Ersten sollen jetzt Lilachers Unschuld beweisen.
    Den Vortrag des Staatsanwalts kommentiert der Ex-Guru der Börsenszene mit ungläubigem Kopfschütteln.
    Und er erklärt dem Richter immer wieder, dass er für nichts anderes Zeit gehabt hätte, als sich um den An- und Verkauf von Papieren zu kümmern.
    Detail aus dem Prozess am Rande.
    Der Beauftragte von zwei der inkriminierten Briefkastenfirmen tätigte mit den 20 Millionen Schilling Kredit einen Aktienumsatz von mehr als zwei Milliarden.
    Das Urteil wird für Freitag erwartet.
    Der Bitte von Hans-Christian Unger am Anfang dieses Beitrags sind wir nicht nachgekommen, haben leider nicht geschnitten.
    Wir bitten Sie dafür um Entschuldigung.
    Und wir gehen jetzt ab in die Schule.
    Sie sind nicht selten verhaltensauffällig, Sie sind Einzelgänger bzw.
    Außenseiter und im Unterricht stören Friede.
    Dass Kinder mit solchen Auffälligkeiten häufig hochbegabt sind und sich unterfordert fühlen, weil sie nicht entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden und deshalb so mühsam im Unterricht für die Lehrer auszuhalten sind, das wird nicht selten weder von den Eltern noch von den Lehrern erkannt.
    Nun gibt es auch in Österreich eine Initiative, hochbegabte Kinder mehr zu fördern.
    Es berichtet Eveline Schütz.
    Als hochbegabt einzustufen ist jemand, dessen Intelligenzquotient höher als 130 ist, während der durchschnittliche bei 85 bis 115 liegt.
    Dazwischen sind die überdurchschnittlich Begabten.
    In Österreich sind in etwa zwei Prozent der Kinder als hochbegabt einzustufen.
    Ihr Problem?
    Sie werden zwar ihrem Alter, aber nicht ihren Fähigkeiten entsprechend unterrichtet.
    Aber wie erkennt man hochbegabte Kinder, die unterfordert sind?
    Dazu meint Constanze Kobel-Höller von der Gesellschaft zur Förderung Hochbegabter.
    Kinder fangen oft an, sich zurückzuziehen, machen absichtlich Fehler in ihre Ergebnisse, arbeiten langsamer, arbeiten schlechter, als sie auch noch für sich könnten.
    Oder sie werden zu stören, Frieden, fangen an, Theater, Kasperl zu machen in den Klassen.
    Das sind zum Beispiel Hinweise.
    Deutlich ist zum Beispiel auch, wenn sie sehr viele Fragen stellen, als kleines Kind schon, alles ganz genau wissen wollen, sich nicht mit einfachen Antworten abspeisen lassen.
    Und die Entwicklungspsychologin Prof. Brigitte Rollet ergänzt,
    Eine sehr früh auftretende Eigenschaft, wo man schon sagen kann, dass das Kind in diese Richtung geht, wenn man es fördert, das ist die Mathematik.
    Die guten Mathematiker, die sind sehr, sehr früh erkennbar, weil sie Interesse an Zahlen haben, weil sie sich freuen, wenn man ihnen Informationen gibt.
    Beim Schreiben hingegen nehmen auch hochbegabte Kinder oft eine normale Entwicklung.
    Ob ein Kind hochbegabt ist, kann aber letztlich nur durch entsprechende Tests festgestellt werden.
    Aber wohin kann es führen, wenn Hochbegabung nicht erkannt und nicht entsprechend gefördert wird?
    Muss ein unterfordertes Kind zwangsläufig verhaltensauffällig werden?
    Das führt zu ganz großen Verhaltensauffälligkeiten.
    Wir haben unter unserem Beratungsklientel
    ungefähr sechs Prozent hochbegabte mit Problemen.
    Es dürfte aber nur höchstens ein bis zwei Prozent sein, wenn das sozusagen entsprechend der Verteilung in der Bevölkerung der Fall wäre.
    Um einem Missverständnis vorzubeugen, nicht die Hochbegabung an sich führt zu psychischen Störungen, sondern die sozialen Probleme, die das Kind durch seine Begabung hat.
    Aber Förderung von Hochbegabten ist nach Professor Rollet teuer und daher werde auch in Österreich auf diesem Gebiet viel zu wenig gemacht.
    Nun wird auch in Österreich Begabtenförderung angeboten, und zwar von Mensa, einem Verein, der in anderen Ländern schon länger tätig ist.
    Frage an die Psychologin, ist ihr Mensa bekannt, eine seriöse Initiative?
    Mensa ist insofern eine sehr seriöse Geschichte, weil sie das Anliegen der Hochbegabten in der Öffentlichkeit transportiert.
    Es ist so, dass sie sozusagen mit einer von den Gruppen sind, die sagen, tut etwas für Hochbegabte, ihr braucht sie ja.
    Mensa will also nicht nur Förderungsmöglichkeiten anbieten, sondern darüber hinaus auch auf Probleme aufmerksam machen, die es im Gegensatz zu anderen Ländern bei uns noch gibt.
    Man kann zum Beispiel in Österreich nur sehr schwer eine Klasse überspringen.
    Konstanze Kobelhöller?
    Es gibt die Möglichkeit einmal in der gesamten Schullaufbahn, nicht in der Volksschule, außer man ist zu spät in die Volksschule gekommen.
    Und das eine Mal ist natürlich mit gigantischen Auflagen verbunden, mit Prüfungen und mit Psychologentests und so weiter.
    In anderen Ländern, zum Beispiel in Deutschland, kann man Mehrklassen sogar bis zu Dreiklassen oder mehr überspringen.
    Wenn Sie auch überzeugt sind, ein hochbegabtes Kind daheim zu haben, das in der Schule nicht ordentlich gefördert wird, dann können Sie die Kontaktadresse von Mensa bei unserem Kundendienst erfragen unter der Wiener Telefonnummer 877 36 71.
    Es ist in aller Munde, dass Martini Gansl zumindest einmal im Jahr wird alle Scheu vor Fett und Cholesterin überwunden und zu Ehren des Soldaten Martin, der seinen Mantel geteilt hat und mit dieser edlen Tat zum Heiligen avanzierte, die Gans geschlachtet.
    Der 11.
    November, für Gänse muss dieses Datum ein Albtraum sein, für Hans Fockenhuber bietet er Gelegenheit zu einer wirtschaftlichen Betrachtung der heutigen Speisekarte.
    Die in diesen Tagen schätzungsweise 200.000 verspeisten Gänse kommen nur mehr zu einem geringen Anteil aus Österreich, meist sind es Tiefkühlgänse aus Frankreich oder Ungarn.
    Das traditionelle Gänseland Burgenland, dessen Landespatron der heilige Martin ist, hat seine Bedeutung als Liefergebiet verloren.
    Das Burgenland hat übrigens den heiligen Martin nicht wegen der Gänse als Landespatron gewählt.
    Der Grund liegt vielmehr darin, dass nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich 1921 der bisherige Patron, der heilige Stefan aus Ungarn, politisch nicht mehr tragbar war und Martin im Jahr 316 in Steinermanger, also in Westungarn, geboren wurde.
    Doch zurück zu den Gänsen.
    Die österreichischen Gänse kommen heute zum Großteil aus dem Waldviertel, wo noch etwa 15.000 Stück für Martini und Weihnachten, dem zweiten Gansl-Termin, gemästet werden.
    Wie kam nun der heilige Martin zu seinen Gänsen?
    Die historisch wahrscheinlich korrekte Erklärung ist, dass der 11.
    November, der Martinitag, im bäuerlichen Leben früher ein Schlüsseltag war.
    Das landwirtschaftliche Arbeitsjahr war zu Ende, die Ernte eingebracht und der Wein gekältert.
    Daher forderten die Grundherren zu diesem Termin ihre Abgaben ein, darunter auch Gänse.
    Und ein Teil dieser Abgaben landete gleich am selben Tag als Martini-Gansl auf der Festtagstafel.
    Die Legende wiederum versucht zu erklären, warum der heilige Martin, der mit einem Bettler seinen Mantel geteilt hat und als besonders sozialer und friedfertiger Mensch in die Hagiografie eingegangen ist, mit einem Schlachtfest in Verbindung gebracht wird.
    Martin von Thur, der Apostel Galliens, war Sohn eines römischen Soldaten.
    Er ließ sich mit 18 Jahren taufen, verweigerte in der Folge den Militärdienst und wurde Mönch.
    Er gründete im 4.
    Jahrhundert mehrere Klöster und wurde zum Missionar Galliens.
    Als im Jahr 371 in Thur der Bischof gewählt werden sollte, galt er als Wunschkandidat der christlichen Gemeinde.
    Er wollte der Legende nach der Wahl entgehen und flüchtete in einen Gänsestall.
    Doch die Tiere begannen zu schnattern und zu lärmen, sodass Martin entdeckt wurde.
    Martin wurde hervorgeholt und zum Bischof bestimmt.
    Denn damals konnte noch die Kirchengemeinde über die Wahl des Bischofs entscheiden.
    Martin nahm aber den Gänsen ihren Verrat übel und der sonst so sanftmütige Mann entzog ihnen seinen Schutz.
    Sie sollten Führer dahin an seinem Festtag nicht nur federn, sondern auch ihr Leben lassen.
    Die Legende des heiligen Martin erzählt von Hans Focknuber.
    Und jetzt zur Kultur.
    An der weltweit renommierten Wiener Musikhochschule Geertes Grund ist eine geplante Novellierung des Studiengesetzes.
    Der Entwurf dazu wurde bekannterweise Ende Juni, also zu Beginn der Hochschulferien, ausgesammt.
    Jetzt ist die Hochschule mit ihrer Kritik an den vorgesehenen Änderungen an die Öffentlichkeit gegangen, bevor es zu spät ist.
    Die Begutachtungsfrist für den Entwurf läuft nämlich am 14.
    November ab.
    Von der Pressekonferenz berichtet Maria Rennhofer.
    Es gehe nicht darum, eine Änderung des Universitätsstudiengesetzes und damit eine Studienreform an der international renommierten Wiener Musikhochschule grundsätzlich zu verhindern.
    Einige Punkte, die der Gesetzentwurf vorsieht, würden aber aus Sicht der Betroffenen, Lehrenden und Studierenden an der Hochschule
    der Ausbildung eindeutig schaden.
    Geschlossen protestiert man gegen die Vorgangsweise, die zuständigen akademischen Gremien nicht in die Vorbereitung einzubeziehen und die Gleichwertigkeit von Kunst und Wissenschaft infrage zu stellen, indem wissenschaftliche Diplomarbeiten bei rein künstlerischen Studien vorgesehen werden.
    Rektor Erwin Ortner weiter.
    Wir stellen einfach fest, dass gewisse Studienrichtungen,
    einfach nicht vorkommen in dem Entwurf.
    Kurioserweise zum Beispiel auch die Tonmeisterei, was eben erst gestartet wurde, wird nicht angeführt.
    Es fallen Studienrichtungen auch einfach weg, zum Beispiel Musiktherapie.
    Es gibt gewisse Probleme in Zusammenlegung von Studienrichtungen.
    Es geht um die Begrenzung von Studienzeiten.
    Es geht um die Begrenzung von Stunden nach Wochenstunden.
    Auch die vorgesehene Vereinheitlichung von musikpädagogischen und künstlerischen Studien wird abgelehnt.
    Die von den Lehrenden eingeholten Stellungnahmen wurden vom Institut für Öffentliches Recht in Graz kompiliert und sollen in dieser übersichtlichen Form dem zuständigen Wissenschaftsminister Kaspar Aynem vorgelegt werden.
    Das Gesamtkollegium der Hochschule besteht auf einer Neuverhandlung des Gesetzentwurfes, in deren Rahmen geplante Änderungen Punkt für Punkt auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden sollen.
    Wolfgang Watzinger, Professor für Klavier,
    Ich will nicht polemisch sein, aber ich finde, wir müssen klare Worte finden und wir sollten nicht sagen, ja, wir sind kompromissbereit, wir sind ja immer entgegenkommend.
    In dieser Sache können wir nicht entgegenkommend sein, weil wir sind verantwortlich für die Studenten, wir sind verantwortlich für ihre Ausbildung und das ist das Primäre.
    Und danach können wir sprechen über eventuell notwendige Reformen, falls sie nötig sind.
    auf welchen Gebieten auch immer.
    Hinter dem Protest der Professoren steht die Sorge um einen für das Renommee des gesamten Kultur- und Musiklandes Österreich abträglichen Qualitätsverlust der Wiener Musikhochschule, unterstreicht auch Rektor-Stellvertreter Gottfried Scholz.
    Wenn ich die Quantität an Lehre verringere, verringere ich auch gleichzeitig die Qualität.
    Und diese Qualität an Lehre verringert heißt für unsere Studierenden, die diese Befürchtung auch aussprechen,
    eine verminderte Chance im künstlerischen Beruf in einem international immer stärker werdenden Wettbewerb zu realisieren.
    Die Studentenvertreter schließen sich dem Widerstand der Professoren gegen den Entwurf zur Änderung des Studiengesetzes weitgehend an.
    Sie planen für übermorgen Donnerstag eine eigene Pressekonferenz, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
    Eine abschließende Meldungsübersicht in diesem Mittagsjournal hören Sie nun von Georg Schubert.
    Österreich.
    Im Nationalrat hat heute die viertägige Budgetdebatte begonnen.
    Im ersten Budgetentwurf von Finanzminister Edlinger sind für 1998 Ausgaben von 754 Milliarden und Einnahmen von knapp 687 Milliarden vorgesehen.
    Das Defizit beträgt damit mehr als 67 Milliarden Schilling, das sind 2,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
    Zu Beginn der Debatte bezweifelten die Freiheitlichen die Seriosität der vorgelegten Zahlen.
    Bundeskanzler Klima und Vizekanzler Schüssel sind mit den bisherigen Ergebnissen der Lehrlingsinitiative zufrieden.
    Klima sagte nach dem heutigen Ministerrat, die nationale Anstrengung habe sich gelohnt, es sei eine Trendwende eingetreten.
    Er wies darauf hin, dass sich die Zahl der offenen Lehrstellen auf 3.000 verringert habe.
    Der als Börsenspekulant bekannt gewordene Michael Lihlacher muss sich seit heute neuerlich vor Gericht verantworten.
    Der ehemalige Mitarbeiter der ersten österreichischen Sparkasse wurde in erster Instanz wegen Veruntreuung zu drei Jahren Haft verurteilt.
    Der oberste Gerichtshof suspendierte den Schuldspruch und ordnete die Neudurchführung des Prozesses an.
    Lihlacher soll die erste österreichische Sparkasse um mehr als 11 Millionen Schilling geschädigt haben.
    Großbritannien Michael Schumacher ist der Titel Vizeweltmeister 1997 vom Internationalen Automobilverband aberkannt worden.
    Dies ist die Konsequenz daraus, dass Schumacher beim WM-Finale der Formel 1 in Cherez den Wagen Jacques Villeneuves rammte.
    Auf eine Sperre Schumachers für das kommende Jahr wurde verzichtet.
    Soweit die Meldungen.
    Das Wetter heute Nachmittag.
    Es wechseln Sonne und Wolken.
    Der Südwestwind wird auf den Bergen immer stärker und damit kann es in einigen Tälern föhnig werden.
    Die höchsten Temperaturen heute 8 bis 14 Grad.
    Das war das Mittagsschanal am 11.
    November 1997 mit Karl Koss, Tontechnik, Ilse Oberhofer, Regie und Sendungsverantwortung und am Mikrofon war Hubert Arnim-Ellissen.
    Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Haider, Edgard [Gestaltung] , Schubert, Georg [Sprecher/in]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Budgetdebatte im Nationalrat
    Maastricht-Kriterien besagen, dass das Budgetdeffizit nicht mehr als 3% des BIP betragen. Edlingers Budgetsentwurf sieht 2,6% vor. Die Diskussion im Parlament war eher ruhig. Einblendungen: FPÖ-Abgeordneter Gilbert Trattner; SPÖ-Abgeordneter Peter Schieder; Parlamentspräsident Heinz Fischer
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Trattner, Gilbert [Interviewte/r] , Schieder, Peter [Interviewte/r] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzpolitik ; Diskussion ; Parlament ; Parteien / FPÖ ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Katholischer Familienverband zu Familienbesteuerung
    Nach dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshof zur Familienbesteuerung sind Familien mit Kindern gegenüber Steuerpflichtigen ohne Unterhaltsleistungen benachteiligt. Der Katholische Familienverband nimmt darauf Bezug. Einblendung: Vizepräsident des Katholischen Faminienverbandes Werner Höffinger präsentiert ein Modell; Präsident des Katholischen Familienverbandes Frieder Herrmann
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Höffinger, Werner [Interviewte/r] , Herrmann, Frieder [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Familie ; Finanzpolitik ; römisch - katholische Kirche ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Regelungen für Autobahn-Vignette
    Die Autobahn-Vignette wurde von Touristen wegen zweier Dinge beanstandet: Unabhängig vom vom Kauftag startete die Gültigkeit mit Freitag – ab 1. Dezember gilt sie ab Kaufdatum. Man musst ab Staatsgrenze ein Pickerl haben, spätestens ab 1. März 1998 soll es ab der ersten Autobahnabfahrt nach der Grenze notwendig sein. Wegen der schweren Ablösbarkeit stellt die Mautgesellschaft außerdem Schaber zur Verfügung.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Präsident des Europaparlaments in Wien
    Der Präsident des Europaparlaments José María Gil-Robles wurde von Parlamentspräsident Heinz Fischer in Wien begrüßt. Gil-Robles hielt einen Vortrag über den Euro. Einblendung Gil-Robles
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Gil-Robles, José Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Staatsakte ; Währungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urteil Europäischer Gerichtshof zu Gleichstellungsquote in Deutschland
    1995 hatte Eckhard Kalanke die Freie Hansestadt Bremen beim EuGH wegen der Bevorzugung weiblicher Bewerber geklagt und Recht bekommen. Am 11. November 1997 entschied der EuGH in Luxemburg im Rechtsstreit Hellmut Marschall gegen das Land Nordrhein-Westfahlen für die Gleichstellungsquote.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Frauen ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    MCI Megadeal
    Der Telekommunikationskonzern Worldcom kaufte MCI Communications um 400 Mrd. Schilling (40 Mrd. Dollar). Einblendungen: Pressekonferenz mit Bert Roberts, der Chef von MCI; WorldCom Chef Bernard Ebbers; Diese Fusion heizt die Konkurrenz am Telekommunikationsmarkt weiter an und setzt Branchenführer AT&T unter Druck.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Roberts, Bert [Interviewte/r] , Ebbers, Bernard [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Globalisierung und multinationale Konzerne ; Internet ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ministerrat: Bundeskanzler Klima zu Lehrlingsbeschäftigung
    Einblendung: Bundeskanzler Viktor Klima
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Klima, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Bildungspolitik ; Parteien / SPÖ ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reform der Eisenbahner-Pensionen
    Die ÖBB-Bediensteten waren nicht Teil der vor Kurzem beschlossenen Pensionsreform, aber die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP hatten eine Reform im Eisenbahbereich vereinbart. Am 1.1.1994 war die ÖBB aus dem Verkehrsministerium ausgegliedert worden. Ab 1.1.1995 galt für Neuensteiger ein neues Dienstrecht und ASVG-Pension. Jetzt soll auch in die alten Pensionen eingegriffen werden.
    Mitwirkende: Dollinger, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Pensionen ; Eisenbahn ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie sollen die Eisenbahner-Pensionen reformiert werden?
    Einblendungen: ÖVP-Obmann und Vizekanzler Wolfgang Schüssel; Bundeskanzler Viktor Klima
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r] , Klima, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Pensionen ; Eisenbahn ; Parteien / ÖVP ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama Trailer: Streifzug durch britische Kriegsmuseen
    Einblendung: Stan Johnson, der Gründer des Kriegsmuseums Eden Camp in North Yorkshire/England, das von 1942 bis 1948 als Internierungslager für italienische und deutsche Kriegsgefangene diente.
    Mitwirkende: Medienredaktion [Gestaltung] , Johnson, Stan [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Museum ; Krieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Suchtgiftring in Niederösterreich zerschlagen
    Mehr als 137 Personenaus dem Wald- und Weinviertel, die einem Dealerring angehören, wurden mittlerweile ausgeforscht. 2,5 kg Kokain, Ecstasy, Speedprodukte und Cannabis wurden beschlagnahmt. Gehandelt wurde mit größeren Mengen, die aus den Niederlanden stammen.
    Mitwirkende: Battisti, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sucht ; Straftaten ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wiederaufnahme Lielacher-Prozess
    Der einst umjubelte Börsenguru Michael "Mike" Lielacher steht erneut vor dem Wiener Landesgericht. Im Rahmen des lange anhängigen Finanzstrafverfahrens im Zusammenhang mit Lielachers VIP-Bank (Vindobona Privatbank) wurde zu Beginn des Prozesses versucht seine Geldbörse zu pfänden, die allerdings leer war. Im gegenständlichen Prozess geht es um Untreue als er angeblich als Erste-Geschäftsführer ungeprüft Kredite an Geschäftspartner vergab.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hilfe für Hochbegabte
    Als hochbegabt gelten Kinder mit IQ über 130. In Österreich sind ca. zwei Prozent der Kinder als hochbegabt einzustufen. Unterforderte hochbegabte Kinder werden oft verhaltensauffällig. Der Verein Mensa bietet Förderung von Hochbegabten an. Einblendungen: Konstanze Kobl-Höller von der Gesellschaft zur Förderung Hochbegabter; Enwicklungspsychologin Univ.-Prof. Brigitte Rollett
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Rollett, Brigitte [Interviewte/r] , Kobl-Höller, Konstanze [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Bildungspolitik ; Bildung und Schulwesen ; Kinder und Jugend ; Psychologie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rund ums Martinigansl
    Die rund um den 11. November 200.000 verspeisten Gänse kommen nur zum geringen Teil aus Österreich, da vor allem aus dem Waldviertel. Erklärung der Legende um den Heiligen Martin und seinen Gänsen.
    Mitwirkende: Vockenhuber, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Ernährung ; Tiere ; Alltag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Protest der Musikhochschule gegen Studiengesetznovelle
    Auf einer Pressekonferenz tritt die Musikhochschule mit ihren Einwänden gegen das neue Studiengesetz an die Öffentlichkeit. Auch die Studierendenvertretung schließt sich dem Protest der Lehrenden an. Einblendung: Rektor Erwin Ortner; Wolfgang Watzinger, Prof. für Klavier; Rektor-Stellvertreter Prof. Gottfried Scholz
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Ortner, Erwin [Interviewte/r] , Watzinger, Wolfgang [Interviewte/r] , Scholz, Gottfried [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Bildung ; Universität ; Demonstration ; Justiz und Rechtswesen ; Bildung und Schulwesen ; Kulturpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Haider, Edgard [Gestaltung] , Schubert, Georg [Sprecher/in]
    Datum: 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.11.11
    Spieldauer 00:55:54
    Mitwirkende Elissen, Hubert Armin [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-971111_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Radiosendung-Mitschnitt