Mittagsjournal 1997.05.27

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnem-Ellisner-Mikrofon herzlich willkommen beim Journal.
    Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Mittag.
    NATO-Sicherheitspakt in Paris unterzeichnet.
    Gemeinde Wien Rückzug aus der Bank Austria.
    Wirtschaftskritik an der Schulausbildung.
    Erster Streiktag im Parlament.
    Prozesswiederholung gegen Mekes, Lingens und Kalerl.
    Freisprüche gegen Staatsanwalt Mekes und Journalist Lingens wurden aufgehoben.
    Und Freigabe der tschechischen Krone bringt vermutlich heftigen Kursverfall.
    Das sind die Hauptthemen dieser Stunde.
    Ministerrat ist heute auch und da hoffen wir von Innenminister Schlögl, Klärung im Wirbel um den angeblichen Briefeschreiber und um die Briefbomben zu bekommen.
    Was bisher zum Herrn Ingenieur P. bekannt ist, stiftet ja mehr Verwirrung als Klarheit.
    Einen ersten Informationsüberblick verschafft Ihnen jetzt Elisabeth Manners mit den Nachrichten, es liest Alexander Jonach.
    Frankreich.
    Das Grundsatzabkommen zwischen Russland und der NATO ist heute in Paris unterzeichnet worden.
    An der feierlichen Zeremonie nahmen die Präsidenten Russlands und der USA, Yeltsin und Clinton, sowie NATO-Generalsekretär Solana und die meisten Staats- und Regierungschefs der 16 NATO-Staaten teil.
    Das Abkommen regelt die künftigen Beziehungen zwischen der westlichen Allianz und Moskau im Hinblick auf die bevorstehende NATO-Osterweiterung.
    Yeltsin wartete mit einer Überraschung auf.
    Er kündigte an, dass Russland alle gegen die NATO-Staaten gerichteten Atomraketen entschärfen werde.
    Wörtlich sagte der russische Präsident, er habe beschlossen, dass von allen Waffen, die gegen die hier anwesenden Staaten gerichtet sind, die Sprengköpfe entfernt werden.
    Yeltsin bezeichnete das Abkommen als Sieg der Vernunft, nahm aber die Unterzeichnungszeremonie zum Anlass, um neuerlich die Bedenken Russlands gegenüber der NATO-Osterweiterung vorzubringen.
    Für Clinton ist das Abkommen die endgültige Überwindung des Kalten Krieges.
    Er lobte Yeltsin für seine Vision und seinen Mut, hob aber besonders die Verdienste des deutschen Bundeskanzlers Kohl hervor.
    Deutschland.
    Der ehemalige DDR-Spionagechef Markus Wolf ist von einem Gericht in Düsseldorf zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.
    Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Wolf in den 50er und 60er Jahren als Chef der Hauptverwaltung Aufklärung des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit in drei Fällen für die Verschleppung von Menschen verantwortlich war.
    Die Bundesanwaltschaft hatte eine Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren gefordert.
    Der 73-jährige Wolf bezeichnete sich selbst als nicht schuldig.
    Im ägyptischen Badeort Sharm el-Sheikh am Roten Meer treffen heute der ägyptische Präsident Mubarak und der israelische Ministerpräsident Netanyahu zusammen.
    Sie wollen über Möglichkeiten beraten, den Nahostfriedensprozess wiederzubeleben.
    Ägypten unterstützt die Forderung der Palästinenser, wonach Israel vor einer Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen den Bau jüdischer Siedlungen in den Palästinensergebieten einstellen solle.
    Europa.
    Die Gewerkschaften Europas halten heute Aktionen gegen die Rekord-Arbeitslosigkeit ab.
    Der ÖGB hat am Vormittag auf dem Ballhausplatz in Wien eine Kundgebung veranstaltet.
    Etwa 2000 ÖGB-Mitglieder nahmen daran teil.
    Auf Transparenten forderten sie konkrete Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit.
    ÖGB-Vorsitzender Ferdzetnitsch wird der Regierung zum Mittag ein entsprechendes Memorandum übergeben.
    Österreich.
    Von heute an bis zum 10.
    Juni boykottieren die drei Oppositionsparteien die Parlamentsarbeit in den Ausschüssen.
    Die Opposition versteht dies als Protest gegen die Weigerung der Koalitionsparteien, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den Kurdenmorden des Jahres 1989 einzusetzen.
    Ungeachtet des Boykotts tagen die Ausschüsse, allerdings nehmen nur die Abgeordneten von SPÖ und ÖVP daran teil.
    Von der Aktion ist auch der Innenausschuss betroffen.
    Er berät heute über ein strengeres Waffengesetz.
    Die Bank Austria soll innerhalb von sechs Jahren vollständig privatisiert werden.
    Darauf haben sich die Wiener Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP vor der Sondersitzung des Wiener Gemeinderates geeinigt.
    Die Anteilsverwaltung Z soll vom Stadtparlament aufgefordert werden, ein international renommiertes Investmentberatungsunternehmen damit zu beauftragen, ein Konzept für eine österreichische Lösung auszuarbeiten.
    Die Haftung der Gemeinde Wien für Österreichs größte Bank soll nach der Privatisierung erlöschen.
    Demokratische Republik Kongo.
    Die neue Regierung des früheren Saire hat alle politischen Parteien verboten.
    Außerdem bekräftigten die neuen Machthaber ein Demonstrationsverbot.
    Diese Entscheidung steht möglicherweise im Zusammenhang mit einer für morgen angesetzten Kundgebung der Oppositionsparteien.
    Vatikan.
    Papst Johannes Paul II.
    trifft heute im Vatikan mit den 21 Bischöfen Deutschlands zusammen.
    Anlass ist ein Streit um die Schwangerenberatung.
    Dabei geht es um die Frage, ob die katholische Kirche Schwangeren weiterhin Beratungsscheine ausstellen darf, die nach dem deutschen Gesetz zu einer legalen Abtreibung berechtigen.
    Kardinal Ratzinger, der Vorsitzende der Glaubenskongregation und einige deutsche Bischöfe lehnen dies mit dem Argument ab, die Kirche dürfe sich nicht an der Abtreibung beteiligen.
    Dagegen spricht sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken für den Verbleib der Kirche im staatlichen Beratungssystem aus.
    Von Papst Johannes Paul II.
    wird nun eine klare Richtlinie erwartet.
    Wir kommen zum Wetterbericht.
    Gestern haben wir die versprochene Sonne zumindest in Wien vermisst, aber wie sieht es heute aus, Peter Sterzinger?
    Ja, für gestern bitte ich noch um Vergebung.
    So einfach ist es bei solchen Wetterlagen nicht.
    Unbeständige und im Großteil Österreichs einigermaßen kühle Tage stehen uns bevor.
    Nur im Westen und Süden Österreichs bleiben die Temperaturen vergleichsweise höher.
    Warum das alles?
    Das Zusammenspiel scharfer Druckgegensätze hält die Zufuhr kalter und immer wieder auch feuchter Luft von Norden her genau über Mitteleuropa aufrecht und an dieser Wetterlage ändert sich bis zum Wochenende nicht viel.
    Die aktuellen Meldungen Wien wolkig 15 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 16, St.
    Pölten und Linz stark bewölkt 15, Salzburg stark bewölkt 14 Grad,
    Innsbruck Heiter 20, Bregenz Heiter 18, Graz stark bewölkt 17 und Klagenfurt Heiter 18 Grad.
    Sonnig bleibt es heute Nachmittag vor allem in Vorarlberg und sonst am Südrand der Alpen, also in Ost- und Südtirol wie auch in Teilen Kärntens.
    Nördlich der Alpen und in Ostösterreich bleibt es meist stark oder wechselnd bewölkt und im Bereich von Oberösterreich bis zum Burgenland gibt es weiterhin einige Regenschauer.
    Der Wind hat jetzt deutlich zugelegt und wird im Donauraum am Nachmittag noch stärker.
    Auf den Bergen bläst er ohnehin weiter.
    Die Temperaturen erreichen 14 bis 19 Grad in Fradelberg und Oberkärnten, mitunter auch 22.
    Über Nacht regnet es allmählich häufiger in der Osthälfte Österreichs und die Schneefallgrenze kann gegen 1100 Meter sinken.
    Morgen Mittwoch sind kurze Regenschauer wie auch stellenweise intensiver Regen zu erwarten in Ober- und Niederösterreich, Wien, im Burgenland und im Großteil der Steiermark.
    Einige Gewitter sind wohl auch dabei.
    Die Schneefallgrenze liegt morgen zwischen 1100 Meter und 1500.
    Tief genug für Ende Mai.
    Wechselnd bewölkt, manchmal durchaus sonnig hingegen und vergleichsweise wärmer ist es morgen in Kärnten, Tirol und Vorarlberg.
    Aber selbst hier kann es einmal kurz tröpfeln.
    Der Nordwestwind bleibt sehr lebhaft und kommt morgen auch in die Täler und Becken.
    Bescheiden die Temperaturen maximal 9 bis 16 Grad, im Süden und Westen vielleicht bis 20, in 2000 Meter Höhe zwischen minus 1 Grad und plus 3.
    Nun der Feiertag übermorgen, im Großteil Österreichs weiterhin kühl und spätestens ab Mittag zeitweise Regen.
    Wieder vor allem die Alpen entlang, nördlich davon und im Osten.
    Die Temperaturen steigen aber vorübergehend ein bisschen an.
    Der Freitag sieht dann schon wieder kühler und ganz besonders windig aus.
    Die Gemeinde Wien zieht sich aus der Bank Austria zurück.
    Das ist unser erster Beitrag in diesem Mittagsjournal.
    Im Wiener Rathaus haben sich die Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP heute auf eine schrittweise Privatisierung der Bank Austria geeinigt.
    Einen gemeinsamen Antrag werden die Regierungsparteien am Nachmittag im Gemeinderat einbringen.
    Diese Sondersitzung hatten die Freiheitlichen beantragt.
    Mit ihrer Einigung haben SPÖ und ÖVP der Opposition allerdings jetzt schon den Wind aus den Segeln genommen.
    Aus dem Rathaus berichtet Karl Reiß.
    Alles eitel Wonne, als Bürgermeister Häupl, SPÖ und Vizebürgermeister Görg, ÖVP heute ihren Antrag auf den Tisch legen.
    Darin sechs Punkte als Kriterien des schrittweisen Rückzugs der Gemeinde aus der Bank Austria.
    Für Häupl am wichtigsten eine österreichische Lösung ohne Kursschwankungen an der Börse.
    Häupl dann prinzipiell.
    Es hat nicht die SPÖ sich grundsätzlich verwehrt dagegen, dass AVZ-Anteile an der Bank Austria abgegeben werden.
    Davon war überhaupt nicht die Rede.
    Wir haben unterschiedlich das Tempo eingeschätzt.
    Und jetzt haben wir uns gefunden,
    wie ich meine, auf einen vernünftigen Vorschlag, nämlich Bedingungen festzulegen und einen Profi, eine Investmentberatung zu beauftragen und eine entsprechende Strategie zu erstellen.
    Das ist, glaube ich, eine vernünftige Forderungsweise.
    Das Investmenthaus soll bis zum Herbst Vorschläge machen.
    Innerhalb von sechs Jahren soll dann die Bank Austria privatisiert werden und auch die Haftung der Stadt Wien erlöschen.
    Kein Wort mehr über Unstimmigkeiten mit dem Koalitionspartner verliert heute Vizebürgermeister Görg.
    Ich glaube, man kann es auf einen Nenner bringen,
    Es ist ein Akt der Vernunft und diese Vernunft hat zwei Namen, Halpl und Görg.
    Insgesamt will die Stadt bis zu 35 Milliarden Schilling erlösen.
    Das ist also die politische Seite.
    SPÖ und ÖVP haben sich in der Gemeinde Wien darauf geeinigt, dass sich die Gemeinde aus der Bank Austria zurückziehen wird.
    Dieser politische Zankapfel ist also jetzt beseitigt.
    Aber wie schaut das wirtschaftlich aus?
    Wie kann diese Aufgabe, die noch recht schwierig werden wird, zu bewältigen?
    Wie kann diese Aufgabe dann tatsächlich erledigt werden?
    Dazu hören Sie Josef Schweitzer.
    Die Einigung von SPÖ und ÖVP schafft zumindest vorläufig einen politischen Konflikt aus der Welt, an der Sache selbst ändert sich dadurch aber in nächster Zeit nichts.
    Das hat mehrere Gründe.
    Die erste Hürde ist allein die Größe des AVZ-Anteils an der Bank Austria.
    Er ist an die 30 Milliarden Schilling wert.
    Und für eine solche Summe müssen erst Käufer gefunden werden, noch dazu welche, die den österreichischen Einfluss sichern.
    Der ACA-Verkauf hat gezeigt, wie schwierig das ist.
    Auch renommierte Investmentberater können keine Wunder wirken.
    Die zweite Hürde ist die wirkliche Privatisierung.
    Österreichisches Großkapital ist selten politik- und parteifrei, es gibt hierzulande nun einmal nur wenige Milliardäre wie einen Karl Vlaschek.
    Die dritte Schwierigkeit für eine Privatisierung im vom Wiener Regierungsparteien angestrebten Sinne ist die Eigentümerkonstruktion der Bank Austria.
    Die Mehrheitseigentümerin AVZ, um die es ja vor allem geht, ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und hat selbst keinen Eigentümer.
    Wie eine Privatperson gehört sich die AVZ selbst, auch wenn ihr Aufsichtsorgan, der Sparkassenrat, vom Wiener Gemeinderat beschickt wird.
    Der Gemeinderat kann heute also Beschlüsse verabschieden, sie sind aber nichts anderes als Aufforderungen an ein rechtlich unabhängiges Organ.
    Die Geschäfte der AVZ führt deren Vorstand und der heißt vor allem Gerhard Rander, seines Zeichens Bank Austria-General.
    In Randers Büro wurde heute lediglich auf den Treuhandvertrag zum CA-Kauf hingewiesen, in dem sich die AVZ verpflichtet, sich innerhalb von sieben Jahren auf maximal 20 Prozent zurückzuziehen.
    Auf diesen Vertrag verweist auch Bank Austria-Betriebsrätin Hedwig Fuhrmann, die als Mitglied des Sparkassenrates stets gegen einen Verkauf von AVZ-Anteilen gewesen ist.
    Die Gemeinderatsbeschlüsse gingen an die falsche Adresse.
    Weder die AVZ noch die AVZ-Anteile an der Bank Austria seien Gemeindebesitz.
    Sie bleibe bei ihrer Haltung.
    Der Wiener Gemeinderat wird heute also die Privatisierung der Bank Austria beschließen.
    Die Auswirkungen dieses Beschlusses dürften auf sich warten lassen.
    Wie die Gemeinde Wien aus der Bank Austria aussteigen wird in den kommenden Jahren, so schrittweise, dazu haben Sie Josef Schweizer gehört.
    Das Parlament streikt.
    Heute ist der Ernstfall da.
    Die Oppositionsparteien weigern sich, ihre Arbeit im Innenausschuss über das Waffengesetz zu leisten, um auf ihre Ohnmacht gegenüber der Regierung hinzuweisen.
    Aber das ist nur der erste Ausschuss, der da boykottiert wird.
    Anlass für den Boykott war die Verweigerung eines Untersuchungsausschusses im Fall der Kurdenmorde.
    Wie schaut denn ein Streit von Volksvertretern aus?
    Das hat sich Hannes Eiglsreiter im Parlament heute Vormittag angesehen.
    keine Spur von Streikbrechern.
    FPÖ, Liberale und Grüne haben ihre Drohung wahrgemacht und boykottieren seit heute früh die Parlamentsausschüsse.
    Der Streik hat bereits um 8.30 Uhr begonnen.
    Am parlamentarischen Arbeitsprogramm stand der Innenausschuss zum Thema Waffengesetz.
    Die offiziellen Vertreter der drei Oppositionsparteien haben dazu nur ihre Referenten entsandt.
    Die insgesamt sieben Abgeordneten blieben diesem Ausschuss fern.
    Und in dieser Tonart wird es den ganzen Tag über weitergehen.
    Das heißt aber noch lange nicht, dass sie nicht arbeiten, bemühen sich die Fraktionen zu betonen.
    Die Abgeordneten seien alle im Parlament und gingen ihrer Parlamentsarbeit pflichtgetreu nach.
    Nur halt nicht in den Ausschüssen.
    Für die Freiheitlichen ließ sich etwa Petra Posejka als zuständige Referentin nichts von den Wortmeldungen zum Thema Waffengesetz entgehen.
    Meine Aufgabe war einfach dabei zu sein, zuzuhören, schauen, ob irgendwelche Anträge kommen.
    von anderen Parteien.
    Und Sie an Ihren Klub weiterleiten?
    Ja, natürlich an den Klub weiterleiten.
    Für die Grünen hielt Stefan Brugger Augen und Ohren offen, um die notwendigen Informationen sofort an seinen Klub weiterleiten zu können.
    Das ist nicht der Art, also stille Post, sondern viel mehr Informationen hättet er anschauen können, wenn er drinnen gewesen wäre, auch nicht gehabt.
    Das heißt, es ist nur, dass ich halt ihm noch einmal berichte, aber ein sehr wesentlicher Unterschied ist, gerade bei einer Aussprache, eher nicht.
    Heißt das, man kann in Zukunft auf Abgeordnete verzichten?
    Das glaube ich also nicht, weil es natürlich ein Unterschied ist, ob der Abgeordnete persönlich drinnen sitzt und persönlich an den Beratungen teilnimmt und entsprechend auch Fragen stellen kann.
    Insgesamt werden heute fünf Ausschuss- und zwei Unterausschusssitzungen boykottiert.
    Bis 10.
    Juni, so lange soll der Streik dauern, sind es insgesamt 24 Sitzungen, denen die Abgeordneten der Opposition fernbleiben werden.
    Derzeit läuft hier im Parlament gerade eine Pressekonferenz des Liberalen Forums, bei der noch einmal die Begründung für diesen radikalen Schritt dargelegt wird.
    Es hoffen zwar alle auf eine gewisse Entspannung der Situation und nicht zuletzt von der Zusammenkunft aller Klubchefs mit Nationalratspräsident Fischer am Nachmittag erwarten sich die verärgerten Parteien eine Annäherung.
    Nun steht ja nicht mehr nur die Forderung nach Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu den Kurdenmorden auf dem Wunschzettel der Opposition, sondern auch eine generelle Stärkung der Kontrollrechte.
    FPÖ, Grüne und Liberale fordern etwa die Einsetzung von Untersuchungsausschüssen als ein Minderheitenrecht.
    Die liberale Chefin Heide Schmidt will jedenfalls hart bleiben.
    Ich sehe augenblicklich keinen Kompromiss, der diesem Ziel gerecht werden kann ohne Untersuchungsausschuss.
    Daneben ist es aber sicher notwendig, neue Spielregeln für den Untersuchungsausschuss zu gestalten und da hoffe ich, dass die Bereitschaft der Regierungsfraktionen größer ist, als sie bisher war.
    Das heißt sowohl als auch?
    Das ist ein sowohl als auch.
    Die beiden Dinge gehören durchaus zusammen, aber sie sind auch getrennt voneinander zu sehen.
    So wie es aussieht, werden die Oppositionsparteien in der laufenden Parlamentsarbeit aber ihre Vorsitzfunktionen in den Ausschüssen wahrnehmen, so wie sie es angekündigt haben.
    Das betrifft am heutigen Tag die liberale Klubchefin Heidi Schmidt im Kulturausschuss und den grün-abgeordneten Andreas Wabel im Rechnungshofausschuss.
    Das war jetzt einmal ein erstes innenpolitisches Paket.
    Es ist Viertel Eins und wir kommen zum wichtigsten Thema aus der Außenpolitik.
    Die neue Freundschaft ist besiegelt.
    Der Sicherheitspakt bringt Russland an den NATO-Tisch, sozusagen als Zaungast ohne Mitbestimmungsrecht.
    Russland reklamiert größere Sicherheit für sich als Erfolg.
    Die westliche Seite freut sich darüber, dass damit der Weg in die NATO-Osterweiterung frei sei.
    Gerade das sieht Jelzin allerdings nicht so.
    Für ihn sollen Russlands Grenzen auch künftig nicht an NATO-Mitgliedsstaaten anstoßen.
    Jede Seite interpretiert also frei nach eigener Interessenslage.
    Die positive Stimmung bei der Pariser Unterzeichnung soll davon aber nicht getrübt werden.
    Ich rufe nach Paris zu Joanna Ratziner.
    Gastgeber Jacques Chirac, französischer Präsident, hat es nicht an euphorischen Umschreibungen für die Zeremonie fehlen lassen, die heute Vormittag die 16 Staats- und Regierungschefs des Nordatlantischen Bündnisses und den russischen Präsidenten Boris Jelzin im Pariser Élysée-Palast zusammenführte, um durch die Unterzeichnung eines 20 Seiten starken Dokuments
    den Grundstein für ein neues Europa zu legen.
    Ein Europa, das durch die Formel 16 plus 1 auch Russland in die westliche Sicherheitsstruktur einbinden soll und in dem die alte Trennungslinie, die Yalta geschaffen hatte, nicht verschoben, sondern endgültig aufgehoben wird.
    Auch Russlands Staatsoberhaupt Boris Jelzin würdigte den Vertrag als historischen Akt zur Verwandlung eines Europa der Konfrontation in ein Europa der Zusammenarbeit.
    Aber die grundsätzliche Kritik Moskaus an der geplanten Osterweiterung der NATO bleibe aufrecht.
    Dem gegenüber stünde aber das große Vertrauen Russlands in das Dokument, das ihm zur Unterzeichnung vorliege.
    US-Präsident Clinton ging erst nach der Unterzeichnungszeremonie zum Rednerpult.
    Zeiten, als jeder Sieg der NATO eine Niederlage Russlands bedeutet habe, diese Zeiten seien vorbei, sagte der amerikanische Präsident.
    In diesem Augenblick ist eine neue historische Ära angebrochen.
    Eine Ära, wo wir alle zusammen ein Europa aufzubauen beginnen, in dem jede Nation frei ist und jede freie Nation an der Stärkung des Friedens und der Stabilität für alle teilnehmen werden.
    Und dann kam ein unvorhergesehener Überraschungsmoment.
    Boris Yeltsin kündigte eine Entscheidung an.
    Ich habe soeben entschieden, sagte er, alle Sprengköpfe, die gegen eines der Länder gerichtet sind, deren Vertreter heute hier versammelt sind, abzubauen.
    In Paris hat damit heute die politische Zukunft Europas begonnen.
    Von der Feierstunde in Paris war das Jörn Ratziner.
    Die Unterzeichnung des NATO-Sicherheitspaktes wird groß zelebriert.
    Völkerrechtlich bindend ist diese Vereinbarung jedoch nicht.
    Ein Papier, das Absicht erklärt und den guten Willen festschreibt.
    Eine politische Absprache zwischen NATO und der Russischen Föderation ohne Ratifizierung in den Parlamenten.
    Weder in der Duma in Moskau noch im amerikanischen Senat, die sich womöglich dagegen ausgesprochen hätten.
    Zum Inhalt des Paktes hören Sie Susanne Neverklar.
    Russland und die NATO betrachten einander nicht mehr als Feinde, die Konfrontation des Kalten Krieges soll endgültig überwunden werden.
    Zu lesen ist dieser Grundsatz gleich in der Präambel der Grundakte.
    Die NATO und Russland wiederholen damit noch einmal in aller Form ein Ziel, das bereits 1990 beim OSZE-Gipfel in Paris formuliert wurde.
    In fünf Kapiteln listet das heute unterzeichnete Dokument dann auf, wie dieser Grundsatz umgesetzt werden soll, wie gegenseitiges Vertrauen und Zusammenarbeit aufgebaut werden sollen.
    Als zentralen Mechanismus für die Zusammenarbeit zwischen NATO und Russland gilt der sogenannte Ständige Gemeinsame Rat, wo über gemeinsame Entscheidungen und Aktionen beraten wird.
    Die Bereiche der Zusammenarbeit konzentrieren sich auf Konfliktverhütung, Abrüstungsfragen, gemeinsame Friedenseinsätze, Informationsaustausch und die Bekämpfung von Terrorismus und Drogenschmuggel.
    Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa soll gestärkt werden.
    Seine Rolle als Hauptinstrument für vorbeugende Diplomatie, Konfliktverhütung und Krisenmanagement soll weiterentwickelt werden, wird in dem Abkommen festgehalten.
    Als zentrales Zugeständnis an Russland erklären die NATO-Staaten, dass sie derzeit keine Absicht, keinen Plan und keinen Grund haben, Nuklearwaffen auf dem Gebiet von neun Mitgliedstaaten zu stationieren.
    Westliche Kampftruppen sollen im Zuge der NATO-Osterweiterung nur in geringem Umfang Richtung Osten verlegt werden.
    Festgehalten wird aber auch, dass Russland kein Vetorecht bei NATO-Entscheidungen hat und dass sowohl Russland als auch die NATO eigenständige Beschlüsse fassen und eigenständig handeln können, ohne dass der jeweils andere diese Handlungsfreiheit einschränken kann.
    Die heute unterzeichnete Grundakte ist eine politische Erklärung, völkerrechtlich ist sie nicht verbindlich.
    Neben dem Abkommen erhielt Russland die Zusage auf umfangreiche Wirtschaftshilfe aus dem Westen.
    Außerdem soll Russland als gleichberechtigter Partner mit an den Tisch der sieben führenden Industrienationen geladen werden.
    Die G7 wird also demnächst zur G8 werden.
    Susanne Newerkla hat erklärt, was in diesem NATO-Sicherheitspakt drinnen steht, der heute Vormittag unterschrieben wurde in Paris.
    Eine saftige Abwertung der tschechischen Krone erwarten Finanzexperten nach dem jetzt völlig freien Kurs der Nachbarwährung.
    Was Kurzurlauber über den kommenden Feiertag vielleicht freuen wird, bringt die Tschechen natürlich in Schwierigkeiten.
    Für sie wird ein Trip in Österreichs Einkaufsläden zunehmend unerschwinglich.
    Und die Regierung in Prag wird durch die Währungskrise auch heftig gebeutelt.
    Präsident Havel hat seinen Ministerpräsidenten Watzlaff-Klaus relativ unmissverständlich zum Rücktritt aufgefordert.
    Die Frage, was war früher?
    Regierungskrise oder Währungskrise?
    Mit der Kursfreigabe von gestern werden die Probleme jedenfalls nicht gelöst.
    Aus Prag, Rainer Koch.
    Die Entscheidung verkündeten Tschechiens Nationalbankpräsident Josef Terschowsky und Premier Vaclav Klaus in einer vom Fernsehen direkt übertragenen Pressekonferenz.
    Seit Februar 1996 orientierte sich der amtlich gestützte Kronenkurs innerhalb eines sogenannten Floating-Bandes.
    Er konnte um bis zu 7,5 Prozent nach oben oder unten schwanken.
    Festgelegt wurde er anhand eines Währungskorbes aus D-Mark und Dollars.
    Beide Kriterien gelten nicht mehr, wie Nationalbankpräsident Toschowski mit steinernem Gesicht verkündete.
    Das bedeutet, dass sich die Kurspolitik ändert.
    Entscheidend für den Kurs der Krone wird ihr Verhältnis zur D-Mark.
    Die bislang geltende Bandbreite gilt vorerst nicht mehr.
    Erstmals seit sechs Jahren verzichtet Prag damit auf einen zentral gesteuerten Kurs seiner Währung, der zur günstigen Entwicklung der Inflationsrate beitrug,
    und Auslandskapital ins Land brachte.
    Denn seit Jahresbeginn meldet die Wirtschaft größer werdende Löcher beim Außenhandel und bei der Zahlungsbilanz, Minuswachstum der Industrie sowie sinkende Auslandsinvestitionen.
    Das allein hat den Kurs der Krone in den vergangenen Wochen kräftig nach unten gedrückt.
    Die momentane Regierungskrise sowie panikartige Devisenkäufe der Bürger an den Wechselschaltern verschärften die Lage zusätzlich.
    Die Prager Nationalbank steuerte dem zunächst entgegen.
    Sie nahm eine exzessive Erhöhung des Lombard-Satzes vor und opferte rund zwei Milliarden Dollar aus den schmelzenden Devisenreserven zur Stützung der Krone.
    Doch übers Wochenende zeichnete sich ab, dass dies Jahr teuer, auf die Dauer aber kaum erfolgreich sein würde.
    Premier Vaclav Klaus meinte dazu auf der Pressekonferenz,
    Es ist schade, dass es zu diesem Prozess kommt.
    Dazu hat leider auch unsere innenpolitische Instabilität und Nervosität beigetragen.
    Ich glaube, dass die Lage ein grundsätzliches Zusammenrücken innerhalb der Koalition bewirken und somit eine schnelle Stabilisierung der Regierung bringen wird.
    Diesen Optimismus teilen in Prag nur wenige.
    Die Umbildung des Kabinetts blieb auf halbem Wege stecken.
    Die Koalitionspartner sind verstrittener denn je.
    Kommt es infolge des nunmehr freien Kurses der Krone zu einer größeren Abwertung, was alle Experten erwarten, könnte die Regierung definitiv kippen.
    Dann wären in Tschechien vorgezogene Neuwahlen fällig.
    Das war reiner Koch aus Prag, die tschechische Krone wird immer schwächer und die Regierung Watzdorf-Klaus wackelt ebenfalls.
    Zwei Jahre auf Bewährung, das ist das Urteil für den früheren Spionageschäfter der DDR, Markus Wolf, eine schillernde Figur.
    Für sich selber hat er stets Unschuld reklamiert, aber zumindest in drei Fällen sieht das Oberlandesgericht Düsseldorf die Vorwürfe als erwiesen, verantwortlich für die Entführung von Menschen in den 50er und 60er Jahren.
    Zum Urteil über den 73-Jährigen meldet sich Volker Obermeier.
    Es ist ein Richterspruch, den viele vor der Verkündung getippt hatten, zumindest die Strafe auf Bewährung.
    Die Anklage hatte dreieinhalb Jahre unbedingt gefordert, die Verteidigung plädierte auf Freispruch.
    Als Markus Wolf kurz vor der Urteilsverkündung in den Verhandlungssaal kam, gab es für ihn von einigen zu sehren Applaus.
    In der Urteilsbegründung sagte dann die Richterin, Wolf werde wegen konkreter Straftaten verurteilt und nicht als Symbolfigur der Deutschen Demokratischen Republik.
    Auch deswegen ein Schuldspruch im Sinne der Anklage.
    Zu Gute komme ihm, dass die Taten schon lange zurückliegen.
    Als die Richterin das Strafmaß in der Höhe von zwei Jahren Haft auf drei Jahre verkündete, haben einige Zuseher wieder applaudiert.
    Neben der Bewährungsstrafe muss Wolf umgerechnet etwa 95.000 Schilling an ein SOS-Kinderdorf spenden,
    und jeden Wechsel seines Wohnortes melden.
    Das Urteil ist noch nicht rechtfestig.
    Markus Wolf war wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung angeklagt.
    Das Gericht hat es als erwiesen angesehen, dass Wolf in den 50er und 60er Jahren an der Verschleppung von drei DDR-Bürgern und einer West-Berlinerin nach Ostdeutschland beteiligt war.
    Ein Fall spielte auch in Österreich.
    Ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter und dessen Lebensgefährtin wurden bei Kremsmünster in einen Hinterhalt gelockt und über Prag wieder nach Ostdeutschland gebracht.
    Die beiden saßen mehrere Jahre lang in Haft.
    Im Gegensatz zum ersten Verfahren hier in Düsseldorf war Wolf diesmal nicht wegen Landesverrates angeklagt und vorurteilt worden.
    Der Vorwurf der Spionage musste nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes aus der Anklage genommen werden.
    So sind für diesen Prozess, der in Jena begonnen hat, nur die Punkte Freiheitsberaubungsnötigung und Körperverletzung übrig geblieben.
    Ein tiefer Griff in die Geschichte des Kalten Krieges.
    Nach westdeutschem Strafrecht sind diese Taten schon längst verjährt.
    Daher haben sich die Juristen auf das Strafgesetzbuch der DDR gestützt, das ihrer Ansicht nach für ehemalige DDR-Staatsbürger noch immer Gültigkeit hat.
    Außerdem haben sie auf folgenden Grundsatz zurückgegriffen.
    Für Taten, die nach den Willen der Staatsführung aus politischen Gründen nicht geahndet worden sind, beginnt die Verjährungsfrist erst mit dem Ende des Unrechtsregimes.
    Volker Obermeier aus Bonn.
    Es hat heute das Urteil gegeben gegen Markus Wolf, den Ex-Spionageschef der DDR, auf Bewährung zwei Jahre.
    Das iranische Volk hat einen neuen Präsidenten gewählt.
    Entscheiden konnten die Iraner unter jenen Kandidaten, die von den Mullahs zugelassen wurden.
    Auch Frauen wollten sich um dieses Amt bewerben.
    Sie wurden aber nicht für würdig befunden.
    Zwischen den beiden Favoriten hat die Volksmehrheit dann für jenen gestimmt, der noch eher als offen eingeschätzt wird.
    Betonung freilich auf noch eher.
    Präsident Khatami hat nun seine erste Pressekonferenz in diesem Amt gegeben.
    Michael Matting.
    Der gern als Liberaler apostrophierte Khatami legte Zeugnis davon ab, dass liberale Ansätze im Iran nur innerhalb der Grenzen der islamischen Verfassung möglich sind.
    Er lässt jedoch immer wieder anklingen, dass er bis an diese Grenzen zu gehen bereit ist.
    Zunächst einmal stellt er klar, das Wahlergebnis ist mir eine Ehre, ich empfinde es als eine schwere Verpflichtung.
    Khatami weist jedoch die Interpretation westlicher Medien zurück.
    Das Wahlergebnis sei Ausdruck massiver Opposition gegen die Zustände im Iran.
    Das sei es nicht.
    Khatami sagt, im Wahlergebnis kommt die Unterstützung des Systems zum Ausdruck, das Vertrauen in dieses System und in den geistlichen Führer Ayatollah Khamenei.
    Schließlich sei dieses System dem Volk nicht aufgezwungen, sondern sei unter dessen Beteiligung installiert worden.
    Es gibt Wahlrecht und Freiheit innerhalb des Rahmens, der durch dieses System vorgegeben ist, erklärt Ratami.
    Die Grundprinzipien des Islam seien die Grenzen der Freiheit.
    Angesprochen auf die Zusammenarbeit mit den anderen, eher konservativen Machthabern im Iran, erklärt Ratami, er fühle sich dem Fortschritt verpflichtet.
    Er hoffe, ihn fördern zu können in Zusammenarbeit mit den anderen Machthabern.
    Keiner habe irgendwelche Probleme mit dem anderen.
    Vielsagend fügt er hinzu, falls es doch welche gibt, sind sie im Dialog zu lösen.
    So Gott will, sind wir uns einig.
    Khatami bezeichnet sich ganz nüchtern als Nummer zwei innerhalb des Systems, hinter dem geistlichen Führer Ayatollah Khamenei.
    Angesprochen auf Gerüchte, er wolle eine Frau zur Ministerin ernennen, erklärt Khatami, nichts spricht gegen Frauen in höchsten Positionen.
    Sie könnten sogar Minister sein.
    Sie könnten.
    Khatami weiter, es ist nicht genug, wenn Frauen nur das Recht haben, in allen Bereichen der Gesellschaft vertreten zu sein.
    Die Regierung hat die Pflicht, Frauen zu gleichen Möglichkeiten zu verhelfen.
    Allerdings habe er in Sachen Kabinett noch keine Gespräche geführt.
    Selbstverständlich sei es notwendig, in diesem Zusammenhang auch die anderen iranischen Führer zu konsultieren.
    Letztendlich müsse dann das Parlament über das Kabinett entscheiden, ihm mehrheitlich zustimmen.
    An der Außenpolitik des Iran wird sich grundsätzlich nichts ändern, gibt Khatami zu erkennen.
    Das Verhältnis zu den USA werde sich erst verbessern, wenn die Amerikaner ihre Iran-Politik änderten.
    Khatami betont,
    Die USA sind der Grund für die problematischen Beziehungen.
    Die amerikanische Politik war immer von Feindseligkeit gegenüber der iranischen Revolution, gegenüber dem iranischen System bestimmt.
    In Richtung Washington, das im Iran einen terroristischen Staat sieht, erklärt Ratami, wir waren immer gegen Terrorismus und gegen Staatsterrorismus, wie er beispielsweise von Israel verübt wird.
    Nach einer Stunde entschuldigt sich Ratami.
    Er sei neu im Geschäft und noch nicht in der Lage, wie der scheidende Präsident Rafsanjani, stundenlang die Fragen der Journalisten zu beantworten.
    Michael Matting hat berichtet, Irans neuer Präsident Katami hat seine erste Pressekonferenz gegeben.
    Und wir kommen jetzt um halb eins wieder zurück ins Inland, wo ja noch der Gerichtsprozess gegen Mekis, Kalal und Lingens in bester Erinnerung ist.
    Der Staatsanwalt Mekkes, der Star-Journalist und schreibendes Gewissen der Nation Lingens und der Autoverleiher Kalal und alle drei verwoben in eine dunkle Bestechungsgeschichte rund um Frau Humlbrunner, die Geschäftsfrau mit den Steuerproblemen.
    Der frühere Staatsanwalt Mekkes arbeitet jetzt in einer Rechtsanwaltskanzlei.
    Und heute Vormittag hat sich die Frage geklärt, ob es einen neuen Prozess geben wird.
    Ja.
    Aber Fritz Pessater, Sie haben die Prozess- und die Urteilsbegründung gehört.
    Warum wird dieser Fall neu aufgerollt?
    Nun, im Landesgericht Krems, das erst vor kurzem einen sogenannten Sensationsprozess über die Bühne hat gehen lassen, nämlich den,
    gegen die sogenannte schwarze Witwe Elphite Blauensteiner.
    Wird es möglicherweise noch heuer, Ende des Jahres, aber wahrscheinlich eher erst im nächsten Jahr, einen sogenannten neuen Sentenzierungsprozess geben, eben den gegen Mekis, Lingens und Kallerl.
    Der Oberste Gerichtshof hat im Wesentlichen der Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft schon vom Ersturteil Sommer vergangenen Jahres stattgegeben.
    Desselbe Argumentation hat auch die Generalprokuratur, sozusagen die oberste Anklagebehörde der Republik.
    aufgegriffen und hat Folgendes gesagt.
    Kallal war seinerzeit im ersten Verfahren angeklagt gewesen der schweren Erpressung.
    Dem hat allerdings das Gericht, der Schöpfungssenat, nicht gefolgt und hat Kallal wegen der versuchten schweren Betrugsverurteil und da sagt der Oberstlegerichtshof, das war falsch.
    Man hätte viel stärker im Beweisverfahren
    eingehen müssen auf die Rolle Kalals, eben auf diese Erpressung, auf diese Nötigung gegenüber der Valentina Hummelbrunner.
    Und wenn dieses Urteil falsch ist, dann sind auch die Freisprüche gegen Mekis und Lingen falsch.
    Und daher wird es zu einer
    wird es zu einem neuen Verfahren, wie gesagt, in Krems kommen.
    Das heißt, der einzige Verurteilte, der Autoverleiher Franz Kalal, kann jetzt darauf hoffen, dass im neuen Prozess er einen Freispruch bekommt und die beiden anderen müssen fürchten, dass sie verurteilt werden?
    Im Prinzip gehen, salopp gesagt, gehen die Pferde wieder zurück an den Start.
    Im Prinzip gilt jetzt bis zum Urteil des Prozesses in Krems, wie gesagt, entweder heuer noch oder nächsten Jahres, gilt wiederum die Unschuldsvermutung für alle drei, vor allem auch für Kalal.
    Und Karajan selbst hat in einer Reaktion auf das Erkenntnis des obersten Kriegs zur Zeit gesagt, er ist eigentlich zufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens, weil er damit die Chance hat, in Krems seine Unschuld zu beweisen.
    Wenn man sich in den letzten Tagen die Zeitungen durchgelesen hat, dann hatte man den Eindruck, dass der Autoverleiher Kalal ohnehin am optimistischsten ist, auch mit dem Urteil, weil es ihm wirtschaftlich auch noch eher besser geht als den beiden anderen, die ja praktisch existenziell am Nullpunkt stehen.
    Mekis muss in einer Rechtsanwaltskanzlei schauen, dass er als Rechtsanwalt in Zukunft arbeiten kann.
    Der Staatsanwalt scheint nicht mehr drinnen zu sein.
    die Journalistenkarriere von Lingens ist de facto vorbei.
    Wie haben die beiden denn dieses Urteil aufgenommen?
    Nun, es wurde auch Franz Karl gefragt, wie das ist mit seinen beruflichen Aussichten.
    Der hat das heute aber ziemlich relativiert gegenüber dem, was in den Zeitungen gestanden ist.
    Soweit ich mich erinnern kann, hat er irgendwas gesprochen von einem einzigen Mercedes, den seine Frau noch besitzt, mit dem er jetzt wieder Geschäfte machen will.
    Ich meine, für keinen der dreien ist das im Prinzip wirklich angenehm.
    Zweckoptimismus, den Kahlal und letztlich auch Mekis verbreitet, weil im Prinzip ist es für Mekis schon bitter, nicht nur, dass er ein halbes Jahr in Untersuchungshaft gewesen ist, dass er suspendierter Staatsanwalt ist, seine Bezüge, soweit ich weiß, deutlich reduziert sind, und er im Prinzip auch, solange dieses Verfahren nicht aus ist, und dieses Verfahren ist eben noch nicht aus bis Krems, kann er auch keinen anderen bürgerlichen Beruf nachgehen.
    Gut, Fritz Besatte, ich danke für diesen Bericht aus dem Gerichtssaal.
    Und wir kommen jetzt zu einem eigentlich ganz anderen Thema, nämlich die Frage der Lehrlingsausbildung.
    Es gibt, so sagt die Wirtschaft, einen dramatischen Bildungsrückgang bei AHS- und BHS-Abbrechern.
    So mancher Lehrherr hat sich früher gefreut, wenn er einen Lehrling bekommen hat, der ein Gymnasium oder eine BHS, eine HTL zum Beispiel, abgebrochen hatte.
    Denn die Ex-Mittelschüler galten als höher qualifiziert als ihre Hauptschulkonkurrenten.
    Das hat sich aber jetzt scheinbar drastisch geändert.
    Das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft ortete in einer Studie besonders in Großstädten einen dramatischen Bildungsmangel.
    unter diesen vormals so gefragten Lehrlingsanfängern.
    Martin Heidinger informiert.
    Immer mehr AHS- und BHS-Abbrecher drängen in die Lehre.
    Gleichzeitig sinkt deren Bildungsgrad.
    Nur mehr ein Viertel der Edellehrlinge erreicht bei einem verhältnismäßig einfachen Test eine positive Punktezahl.
    Dabei ist besonders eines zu merken.
    Der Unterschied zwischen Stadt und Land, sagt Monika Thumkraft vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft.
    Je größer die Städte werden, desto schlechter werden die Ergebnisse, muss ich leider sagen.
    Das mag daran liegen, dass man halt versucht hat, im städtischen Bereich, weil das Angebot so groß ist, doch eine AHS oder BHS zu probieren und dann halt abgebrochen hat.
    Der Trend zur Verschlechterung hat deutlich seit dem Jahr 1991 eingesetzt.
    Für die Wirtschaft ein eindeutiges Signal, die Lehrpläne zu ändern, näher an die Praxis von Leben und Beruf heranzuführen.
    dass man versucht, Kernfächer einzuführen und dann eine gewisse Wahlmöglichkeit offen lässt und dass man versucht, in diesen Kernfächern die Kulturtechniken intensiv zu praktizieren und vor allem zu üben.
    Wir haben festgestellt, dass es in der Umsetzung besonders happert, dass zum Beispiel die jungen Leute sehr wohl eine Multiplikation beherrschen, wenn das aber eingepackt ist in ein Textbeispiel, funktioniert es nicht mehr.
    Doch ein Lehrling, der nicht einmal eine Fläche berechnen kann, stellt Lehrherren vor große Probleme.
    Auch in Englisch und in Mathematik sind die AHS- und BHS-Abbrecher besonders schwach.
    Für Monika Thumm-Kraft eindeutig eine Aufgabe der Schule.
    Ich würde es zusammenfassen mit den Worten, weniger wäre vielleicht mehr.
    Ich glaube, durch die Vielfalt, die in den Lehrplan hineingepackt wurde, ist es nicht mehr möglich, intensiv zu üben, das Gelernte an praktischen Beispielen anwenden zu können.
    Die sogenannten Kulturtechniken sind also gefordert, lesen, schreiben und rechnen.
    Weiterhin mit dem Thema Beschäftigung.
    EU-Kampftag für Beschäftigung.
    Den österreichischen Beitrag liefert der Gewerkschaftsbund und der ist vor dem Bundeskanzleramt aufmarschiert.
    Ein bisschen Volksfeststimmung, ein wenig Manifesterklärung.
    Dem Bundeskanzleramt wird die Forderung nach mehr Arbeitsplätzen überreicht, so zwischen Ministerrat und Pressefoyer.
    Was sich draußen vor den Toren des Bundeskanzleramts tut, dazu hören Sie einen Bericht von Dieter Pornemann.
    Komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm misch dich ein, komm mis
    Und die Kaufkraft der Pensionisten... Europa braucht Arbeit, steht auf gut einem Dutzend großen roten Luftballons.
    Mit Ansprachen wird versucht, den alten Gewerkschaftsgeist zu beschwören.
    Um was geht es bei dieser Kundgebung?
    Arbeit für die Jugend.
    Wir kontestieren, wir auch, oder marschieren wir her, weil wir ja zwar schon in Pension sind, aber wir wollen haben, dass unsere Enkel und
    später den Sozial-EU-Ekerl auch nicht kriegen.
    Ja, und was geht's denn über die Arbeitslosigkeit?
    Ja, und wegen den Sozialpartnern und das wegen Europa eigentlich, weil morgen ja Europatag ist.
    Ja.
    Ja, und gegen die Globalisierung wollte ich noch nicht antworten.
    Die hat leider immer mehr Arbeitsplätze gekostet und dagegen muss eben der EGB was machen.
    In ganz Europa wollen die Gewerkschaften heute und morgen auf die Arbeitslosigkeit aufmerksam machen.
    20 Millionen Europäer sind ohne Job.
    Der Aufruf an die Politik.
    Die Menschen warten auf ein Signal.
    Derzeit übergibt ÖGB-Präsident Fritz Fertzettnitz der Regierung ein Memorandum.
    Die wichtigsten Forderungen, Schaffung von Vollbeschäftigung, keine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Sicherung der Beschäftigung im EU-Vertrag.
    Vor allem Gemeindebedienstete sind es, die hier zur Demonstration erschienen sind.
    Am frühen Nachmittag soll es dann in der Wiener Innenstadt weitergehen, mit einer Straße der kreativen Ideen gegen Arbeitslosigkeit.
    Und von der Straße berichtet hat Dieter Bornemann, es ist jetzt 12.40 Uhr und wir bringen noch einen Programmhinweis.
    Die Wirtschaft hat bekanntlich ihre Zauberwörter.
    Eines davon heißt Logistik.
    Das bedeutet ungefähr, dass bei den Bremer Stadtmusikanten der Hahn oben und der Esel unten steht und nicht umgekehrt.
    Oder, um bei Bremen zu bleiben, oder genauer, bei Bremerhaven,
    Wenn ein Containerschiff, je nachdem wie groß es ist, diese großen Schiffe jetzt vier, viereinhalb tausend Container in acht bis zehn Stunden löscht, so müssen die gestapelt werden.
    Die müssen so gebracht werden, gepackt werden, dass sie eben auch gleich wieder abfließen können.
    Es darf nicht zu einem Stau kommen oder ganz einfach ausgedrückt, der Container, der zuerst benutzt wird, sitzt ganz unten und ich muss alles wieder umstapeln.
    Das wäre absolut falsche Logistik.
    Logistik.
    Ein Zauberwort und seine Anwendung.
    Ein Bericht von Stefan May.
    Journal Panorama, 18.20, Österreich 1.
    Links rechts hinter meiner Güznit mit dem angeblichen Briefeschreiber in Sachen Briefbomben kennt sich keiner aus.
    Die Bomben habe er nicht gebastelt, vermutet das Innenministerium.
    Er habe Unterlagen von Journalisten und aus dem Innenministerium zur Beurteilung zugespielt bekommen, sagt der Verdächtige selbst.
    Stimmt nicht, sagen Innenministerium und Profilredakteur Waschek.
    Und ob der Mann mit dem Kürzelingenieur P. ein Rechtsextremer oder ein Linker ist, selbst darüber gibt es unterschiedliche Einschätzungen.
    Verhaftet wurde der Verdächtige jedenfalls nicht, denn das hätte vielleicht zu einer neuen Ermittlungsblamage geführt.
    Ins Spiel gebracht hat sich Herr P. schließlich selbst mit einem Interview im Fernsehen, verdunkelt und unerkannt und reichlich kryptisch.
    Belastet wird der 62-jährige Computertechniker aus Niederösterreich jetzt durch ein kriminaltechnisches Gutachten des Innenministeriums.
    Nach dem Ministerrat sagte heute Mittag Innenminister Karl Schlögl.
    Ein Gutachten habe ich bereits bekommen, nämlich gestern und das geht in die Richtung, dass mit größter Wahrscheinlichkeit der Mann auch Mitverfasser oder Verfasser der beiden nicht authentischen Bekennerschreiben ist.
    Heißt das, dass es auch in absehbarer Zeit zu einem Haftbefehl kommen wird?
    Das ist Entscheidung des Gerichtes.
    Für uns ist wichtig, dass wir ihn in absehbarer Zeit vernehmen können dazu.
    Es ist aber nach wie vor auszuschließen, dass er auch das Bombenhirn ist bzw.
    dass er Beziehungen zu diesen Leuten hat.
    Also ich kann nicht ausschließen, ob er das Bombenhirn ist oder nicht.
    Die Wahrscheinlichkeit nach heutigem Wissensstand ist die, dass er wahrscheinlich dafür nicht in Frage kommt.
    Ich schließe aber nicht aus, dass es Verbindungen in der einen oder anderen Form zu dem Attentäter oder zu den Attentätern gibt.
    Unmittelbar nach dem Ende des Ministerrats hat Rubina Möhring mit Minister Karl Schlögl kurz gesprochen.
    Einkauf ist Vertrauenssache, das gilt vor allem für Orientteppiche.
    Derzeit allerdings gibt es kaum eine andere Branche, die den Verbraucher so verunsichert wie der Teppichhandel.
    Da werden sagenhafte Rabatte angeboten, da wird mit Tiefstpreisen geworben und da ziehen nach wie vor wazierende Händler von Haustür zu Haustür, um angebliche Prunkstücke fürs Wohnzimmer zu verkaufen.
    Grund für den Verein für Konsumenteninformation, dem VKI, lautstark vor Tricks, Schmähs und Täuschungsmanövern zu warnen.
    Hans-Christian Unger mit den Details.
    Eine Stadt dreht durch.
    Mit diesem Slogan wirbt ein Teppichhändler in Wien auf Flugblättern um Kundschaft.
    Wie recht er damit hat.
    Denn das gute Stück, das der Verbraucher bei ihm mit 80% Rabatt gekauft hat, ist tatsächlich nicht mehr wert.
    wenn überhaupt.
    Beim seriösen Handel, aber wer weiß schon, wer dazu zählt, wäre es oft sogar billiger zu haben gewesen.
    Das Resümee von VKI-Geschäftsführer Hannes Spitalski nach seinen Recherchspaziergängen?
    Momentan machen wir eigentlich die Erfahrung, dass also mit den Verkaufsmethoden etwas, was wir eigentlich früher nur im Orient vermutet haben, jetzt nach Wien gekommen ist.
    Das heißt, es wird der Konsument total verunsichert.
    Wir von der Konsumenteninformation können ihm nur raten, wenn er kein Teppichfachmann ist, so soll er eines beherzigen.
    Es will ihm sicher und kann ihm niemand etwas schenken und er soll vorsichtig sein.
    Die Werbung mit Sensationsrabatten, da werden zuerst 300% draufgeschlagen, um dann werbewirksam 80% abzuziehen.
    Das ist aber nur ein Schmankerl in der reichhaltigen Trickkiste, aus der sich derzeit ein paar Dutzend unseriöse Geschäftsleute bedienen.
    Liquidationsverkauf, Verkauf aus einer Konkursmasse.
    Auch mit diesen Argumenten wird dem Verbraucher vorgetäuscht, besonders Wertvolles aus fernen Landen extrem günstig erstehen zu können.
    Um das Angebot dann noch seriös wirken zu lassen, ist dann auf den Inseraten meist noch die Genehmigung eines Gerichts für einen solchen Verkauf abgedruckt.
    Mit der Abbildung des Amtsstempels natürlich.
    Für solche Liquidationsverkäufe werden sogar eigene Firmen gegründet.
    Der Trick an der Haustür, da steht ein Mann mit einem angeblich wertvollen Teppich vor der Tür und erklärt fast unter Tränern, dass er sich aus Geldnot von dem wertvollen Handgeknüpften Tebris oder Isfahan trennen müsse.
    Zu guter Letzt stellt sich heraus, dass es sich um billige Maschinenware handelt.
    Und dann der Hotelschmäh.
    Fliegende Händler mieten sich in einer Herberge ein und verhökern dort ihre Ware übers Wochenende.
    Am Montag stellt man dann fest, dass der Teppich weit überzahlt war.
    Der Nachteil?
    Die Verkäufer sind längst wieder über alle Berge.
    Und viele Probleme gibt es auch, so der VKI, beim Teppichkauf im Urlaub.
    Beim Bezirksgericht in Istanbul oder Kairo zu klagen, das entspricht etwa dem Weg zum vielzitierten Salzamt.
    Viele der Praktiken widersprechen dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.
    Hannes Spitalski?
    Es ist aber so, dass die Methoden, die hier angewandt werden, schon so geschickt sind,
    Und dass außerdem Entscheidungen auch auf dem UWG-Sektor sehr lange dauern, sodass in der Zwischenzeit schon wieder neue am Markt sind.
    Das heißt, hier ist das UWG leider ein zu langsames und zu schwerfälliges Instrument, um gegen diese wirklich ausgefeilten Methoden ankämpfen zu können.
    Der beste Schutz vor Enttäuschungen, die durchsichtigen Lokangebote ignorieren, vergleichen, sich beim Teppichombudsmann informieren, den gibt es in allen Landesorganisationen der Wirtschaftskammer, und bei besonders teuren Stücken ein Schätzgutachten einholen.
    Den Weg zum Salzamt vermeiden, das hat Ihnen Hans-Christian Unger verholfen.
    600 Patente, das erste mit knapp 16 Jahren.
    Das Fernsehen hat er uns möglich gemacht, aber auch in der Sowjetunion an der Atombombe mitgebastelt.
    Manfred von Ardenne ist mit 90 Jahren gestorben, einer der großen und erfolgreichen Erfinder aus deutschem Boden.
    In der DDR hatte er ein großes Unternehmen aufgebaut, das er nach der Wende neu revitalisieren und an die neuen Umstände anpassen konnte.
    Bis ins hohe Alter hat er Wendigkeit bewiesen.
    Über Manfred von Ardenne, Christoph Guggenberger.
    Es waren weltbewegende Erfindungen, die Manfred von Ardenne gemacht hat.
    Das erste elektronische Fernsehbild zum Beispiel und Verbesserungen für die Radiotechnik.
    Das hochauflösende Raster-Elektronen-Mikroskop hat Manfred von Ardenne entwickelt und er betätigt sich außerdem in der medizinischen Forschung und erfindet ein Spezialgerät für die Lungendiagnostik.
    Manfred von Ardenne über seine Vielseitigkeit
    immer mich besonders interessiert für spezielle Wissenschafts- oder Technikgebiete, wenn sie in ihrer romantischen Phase waren, wenn also noch die grundlegenden Elemente zu schaffen waren, wie in der Fernsehtechnik oder beim Rasterelektronengerühr.
    die Prinzipien zu finden und dann auszubilden.
    Manfred von Ardenne wurde 1907 in Hamburg geboren.
    Schon als Schüler war er ein aufgeweckter Erfinder.
    Er konstruiert Fotoapparate und Alarmanlagen.
    Mit 16 Jahren meldet er seine erste Erfindung beim Patentamt an.
    Das Studium Physik, Chemie und Mathematik hat Manfred von Ardennen nicht abgeschlossen.
    Stattdessen gründet er mit 21 sein erstes Laboratorium in Berlin und macht Versuche über Elektronenphysik.
    Im Zweiten Weltkrieg war Ardennen an der Entwicklung der Radartechnik beteiligt und entwickelt in einem unterirdischen Labor in Berlin Geräte für Atomversuche.
    Nach dem Kriegsende wechselte er in die Sowjetunion und arbeitet an der sowjetischen Atombombe mit.
    1955 gründete er dann in der DDR ein privates Forschungsinstitut für Elektronenstrahltechnik.
    Die Forschungsergebnisse wurden von der Industrie verwendet.
    In der letzten Zeit hat sich Manfred von Ardenne vor allem mit der Medizin beschäftigt.
    Er entwickelte die sogenannte Sauerstoffmehrschritttherapie, die vor Herzinfarkt schützen soll.
    Von der Schulmedizin wird die Methode allerdings genauso wenig anerkannt, wie seine Methode zur Krebsbekämpfung mit Hilfe von Überwärmung und Sauerstoffanreicherung des Blutes.
    Manfred von Ardenne, ein höchst erfolgreicher Schulabbrecher.
    Der Erfinder ist im hohen Alter von 90 Jahren gestorben.
    Shakespeare und kein Ende, damit sind wir bei der Kultur.
    Diese Woche läuft in Österreich die jüngste Hamlet-Verfilmung an.
    Mit einer Laufzeit von mehr als vier Stunden ist dieser Film auch der bisher längste der Filmgeschichte.
    Der engländer Kenneth Branagh hat die Shakespeare-Tragödie mit sich in der Titelrolle und mit Stars wie Julie Christie, Charlton Heston und Gérard Departure
    noch in kleinsten Partien auf die Leinwand gebracht.
    In Österreich hat der neue Hamlet-Film das Prädikat sehenswert erhalten.
    Und Hans Langsteiner hat den Film bereits gesehen und wie er ihn gefunden hat, das erzählt er jetzt.
    Engländer haben ihn verfilmt und Russen.
    Als Italo-Western ist er gedeutet worden und als Intrige aus der Zeit des Wirtschaftswunders.
    Jetzt unternimmt es keines Brenner, Shakespeare's längstes Bühnenstück erstmals ungekürzt ins Kino zu bringen.
    Nun wohl, weswegen scheint es so besonders dir?
    Scheint, meine Königin?
    Nein, ist.
    Mir gilt kein Scheint, mir nicht.
    Brenners Hamlet ist kein intellektueller Zauderer, sondern ein Mann der Tat.
    Seinen Rachefeldzug hat Brenner als Regisseur vom Mittelalter ins 19.
    Jahrhundert verlegt.
    Das ist ein Jahrhundert, in dem
    Das war ein Jahrhundert, in dem Europa im Besitz großer Herrscherhäuser war.
    Ein Jahrhundert voller Klatsch, Intrigen und Skandale.
    Die Landesgrenzen änderten sich oft.
    Es war gefährlich, aber auch glanzvoll.
    Und genau um diese Romantik ging es mir.
    Sein oder nicht sein.
    Rosenkranz und Güldenstern kommen hier mit der Eisenbahn und das sonst so düstere Dänenschloss funkelt von tausend Spiegeln.
    Aber trotz solcher Akzente keine Spur von modischem Regietheater.
    Breiner begreift Shakespeare weniger als anspielungsschweren Symbolisten, denn als saftigen Drehbuchautor mit Sinn für Spektakel und Effekte.
    Die Herausforderung bestand für mich darin, Shakespeare gerecht zu werden.
    Der hat auf seine Art durchaus kommerziell geschrieben.
    Eine gute Geschichte über ein Rächermelodramen voll Wahnsinn, Selbstmord, Inzest und einem Geist.
    Ich wollte es populär, aber nicht vulgär.
    Einfach, aber tief.
    Vor allem hierzulande gaben viele Kritiker solchem Dichterwort durchaus recht, während etwa das amerikanische Branchenblatt Hollywood Reporter die kraftvolle Hamlet-Interpretation lobte.
    So wie Breiner ihn gedreht hat, nämlich im superbreiten 70mm Filmformat, bekommt man seinen Hamlet-Film hier ohnehin nicht zu sehen.
    Zwar sprießen jetzt auch bei uns die modischen Multiplex-Paläste aus dem Boden, aber 70mm Filme kann mittlerweile kein Kino in Österreich mehr korrekt projizieren.
    Da ist wirklich etwas faul, aber nicht im Staate Dänemark.
    Eben haben Sie ihn noch als Synchronisationsstimme von Regisseur Kenneth Brenner gehört, jetzt Alexander Jonach aus dem Nachrichtenstudio.
    Die Nachrichten beginnen mit Frankreich.
    Das Grundsatzabkommen zwischen Russland und der NATO ist heute in Paris unterzeichnet worden.
    Der russische Präsident Jelzin wartete mit einer Überraschung auf.
    Jelzin kündigte an, dass Russland alle gegen die NATO-Staaten gerichteten Atomraketen entschärfen werde.
    Das heute unterzeichnete Abkommen bezeichnete er als Sieg der Vernunft.
    Zugleich brachte aber der russische Präsident neuerlich seine Bedenken gegenüber der NATO-Osterweiterung zum Ausdruck.
    Die amerikanische Präsident Clinton würdigte das Abkommen als endgültige Überwindung des Kalten Krieges.
    Österreich Die Bank Austria soll innerhalb von sechs Jahren vollständig privatisiert werden.
    Darauf haben sich die Wiener Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP vor einer Sondersitzung des Gemeinderates geeinigt.
    Ein international renommiertes Investmentberatungsunternehmen soll ein Konzept für eine österreichische Lösung ausarbeiten.
    Die Haftung der Gemeinde Wien für Österreichs größte Bank soll nach der Privatisierung erlöschen.
    Der langjährige Finanzminister und nunmehrige Generaldirektor der Giro-Kredits Ferdinand Latziner will sich demnächst aus dem Berufsleben zurückziehen.
    Nach einem noch unbeständigen Bericht des Nachrichtenmagazins News erklärte Latziner, bis zur Fusion von Giro und erste Zentralsparkasse bleibe er sicher, dann werde er aus der Bank ausscheiden.
    Die Rolle eines stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden liege ihm eher nicht.
    Latziner hat im Nachhinein auch nicht vor, in die Kreditanstalt oder die Nationalbank zu wechseln.
    Ein Berufungssenat des obersten Gerichtshofes hat die Freisprüche für Wolfgang Mekies und Peter Michael Lingens in der Causa Hummelbrunner aufgehoben.
    Der Schuldspruch für den Autoverleiher Franz Kalal ist ebenfalls nicht mehr gültig.
    Kalal war in erster Instanz wegen Betruges zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
    Der Prozess gegen Mekies, Lingens und Kalal wird demnach wiederholt und zwar im Landesgericht Krems.
    Die drei Oppositionsparteien haben mit ihren Boykotts der Parlamentsarbeit in den Ausschüssen begonnen.
    Sie protestieren damit gegen die Weigerung der Koalition, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den Kurdenmorden des Jahres 1989 einzusetzen.
    Europa.
    Die Gewerkschaften Europas halten heute Aktionen gegen die Rekordarbeitslosigkeit ab.
    Der ÖGB hat am Vormittag auf dem Ballhausplatz in Wien eine Kundgebung veranstaltet.
    Etwa 2000 ÖGB-Mitglieder nahmen daran teil.
    Auf Transparenten forderten sie konkrete Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit.
    ÖGB-Vorsitzender Ferdzetnitsch übergab der Regierung ein entsprechendes Memorandum.
    Nahe Osten.
    Der ägyptische Badeort Sharm el-Sheikh am Roten Meer ist heute Schauplatz eines Treffens des ägyptischen Präsidenten Mubarak mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu.
    Zur Debatte stehen Möglichkeiten zur Wiederbelebung des Nahostfriedensprozesses.
    Mubarak unterstützt die Forderung der Palästinenser nach der Einstellung israelischer Siedlungsaktivitäten in den Palästinensergebieten.
    Deutschlands.
    Der ehemalige DDR-Spionagechef Markus Wolf ist von einem Gericht in Düsseldorf zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.
    Wolf wurde für schuldig befunden in den 50er und 60er Jahren in drei Fällen für die Verschleppung von Menschen verantwortlich gewesen zu sein.
    Der 73-jährige Wolf bezeichnete sich selbst als nicht schuldig.
    Und jetzt zum Wetter für heute Nachmittag.
    In Vorarlberg, Tirol und Kärnten oft sonnig, sonst wechselnd bewölkt mit einzelnen Regenschauern, allmählich lebhafter Nordwestwind.
    Die Höchsttemperaturen meist 14 bis 19 bei Sonne 20 bis 23 Grad.
    Das war das Mittagsjournal mit Gerhard Wald, Tontechnik, Ilse Oberhofer, Regie- und Sendungsverantwortung und am Mikrofon Hubert Arne Mellissen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
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    Inhalt: Nachrichten
    Stadt Wien zieht sich aus der Bank Austria zurück
    Einblendung: Häupl, Görg
    Mitwirkende: Reis, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
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    Wie könnte Rückzug der Wiener Holding aussehen?
    Gemeinde Wien zieht sich aus Wiener Hoding zurück
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Opposition boykottiert Parlamentsausschüsse
    Einblendung: Petra Possek, FPÖ, Stefan Brugger, Grüne, Heide Schmidt, LIF
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Possek, Petra [Interviewte/r] , Brugger, Stefan [Interviewte/r] , Schmidt, Heide [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    NATO-Russland unterzeichnen Sicherheitsabkommen
    Einblendung: Jelzin. Der russische Präsident Jelzin kündigt an, alle Sprengköpfe, die auf NATO-Mitgliedsstaaten gerichtet sind, abzubauen.
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Jelzin, Boris [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Verteidigungspolitik ; Verhandlung ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inhalt des Abkommens NATO-Russland
    Russland und NATO vereinbaren ständigen gemeinsamen Rat, wobei man sich auf gemeinsame Friedenseinsätze, Bekämpfung von Terrorismus, und Friedenssicherung konzentriert. Die NATO-Staaten betonen, keine Nuklearwaffen auf Boden der neuen, osteuropäischen NATO-Staaten positionieren zu wollen.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Verteidigungspolitik ; Verhandlung ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tschechische Krone freigegeben
    Einblendung: Präsident der tschechischen Nationalbank, Josef Tosovsky, Premier Vaclav Klaus. Die Währungskrise stößt die tschechische Regierung in eine tiefe Krise, Präsident Havel hat Premier Klaus zum Rücktritt aufgefordert.
    Mitwirkende: Koch, Rainer [Gestaltung] , Tosovsky, Josef [Interviewte/r] , Klaus, Vaclav [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Währungspolitik ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urteil im Markus Wolf Prozeß - 2 Jahre auf Bewährung
    Markus "Mischa" Wolf, Leiter des Auslandsnachrichtendienstes der DDR, wird wegen Freiheitsberaubung, Entführung und Körperverletzung verurteilt.
    Mitwirkende: Obermaier, Volker [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Justiz und Rechtswesen ; Diktaturen und totalitäre Regime ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Deutsche Demokratische Republik ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erste Pressekonferenz des neuen iranischen Staatspräsidenten
    Über sein Kabinett ist sich der neue Präsident Khatamei noch unklar, und betont, sein Wahlsieg sei keine Oppositionsäußerung der iranischen Bevölkerung.
    Mitwirkende: Matting, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Iran
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wiederaufnahme des Mekis-Kalal-Lingens-Prozeß - Moderatoren-Gespräch
    Interview: Pesata. In Krems wird der Erpressungs-und Betrugsfall rund um Journalist Peter Michael Lingens, Staatsanwalt Mekis, Autoverleiher Kalal und die russische Geschäftsfrau Walentina Hummelbrunner wird neu aufgerollt, nachdem Ernst Kalal freigesprochen worden war.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Interviewte/r] , Arnim-Ellissen, Hubert [Interviewer/in]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Probleme mit Hauptschulqualifikation bei Lehrlingen
    Einblendung: Monika Tumkraft, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft. AHS- und BHS-Abbrecher als Lehrlingsanfänger schneiden bei Bildungstest immer schlechter ab, vor allem in städtischen Gebieten.
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung] , Tumkraft, Monika [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Arbeitsbedingungen ; Bildung und Schulwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖGB-Demonstration für Beschäftigung vor Bundeskanzleramt
    Einblendung: Gewerkschafter
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Anonym, Gewerkschaftler [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitnehmerverbände ; Arbeitslosigkeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Logistik
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Straßenverkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schlögl zu Affäre mit BBA-Trittbrettfahrer
    Einblendung: Innenminister Schlögl
    Mitwirkende: Möhring, Rubina [Gestaltung] , Schlögl, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Terror ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    VKI warnt vor Tricks bei Orientteppichverkäufern
    Einblendung: Hannes Spitalsky
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung] , Spitalsky, Hannes [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Manfred von Ardenne tot
    Der Erfinder des elektronischen Fernsehbildes, des Elektronenmikroskops sowie medizinischer Gerätschaften starb mit 90 Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von den Sowjets zwangsverpflichtet, die Atombombe zu entwickeln.
    Mitwirkende: Guggenberger, Christoph [Gestaltung] , von Ardenne, Manfred [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Porträt ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Kenneth Branaghs Neuverfilmung "Hamlet" vom Blatt
    Einblendung: Branagh
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Branagh, Kenneth [Interviewte/r]
    Datum: 1997.05.26 [Sendedatum]
    Schlagworte: Film ; Spielfilm ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.05.27
    Spieldauer 00:55:56
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.05.27 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970527_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt