Mittagsjournal 1997.08.12

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    Rechtliches

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    Mittagsschornal.
    Dienstagmittag, Zeit für detaillierte Informationen und Hintergründe in einem Österreich1-Mittagsschornal mit Manfred Kronsteiner.
    Themen heute aus dem Bereich Gesellschaft und Politik, die zweite Verhandlungsrunde über die Beamtenpensionen, der weitere Anstieg Lehrstellensuchender, die hochsommerliche VP-Diskussion über die Diskussion über den Parteiobmann.
    Aus dem Bereich Verkehr, wie Österreichs Nachbarländer Treibstoffpreise kalkulieren, wie intensiv die Bahn für Urlaubsfahrten und für die Rückreise genützt wird.
    Aus dem Ausland, die neue Regierung des Iran, brisante Memoiren des ehemaligen Chefleibwächters Jelzins.
    Tschechens Roma und deren Auswanderungssehnsüchte.
    Und aus dem Bereich Bildung und Kultur, Schriftstellerin Barbara Frischmuth über die verordnete Änderung der Rechtschreibung.
    Peter Greenaway bei den Salzburger Festspielen.
    Das Wiener Ronacher wieder einmal in Kalamitäten.
    Den Anfang machen wir mit den neuesten Nachrichten, redigiert diesmal von Helga Meier, gelesen von Karl Berger.
    Österreich, die Regierung und die Beamtengewerkschaft verhandeln auch heute wieder über die geplante Pensionsreform.
    Nach den Vorstellungen der Regierung soll es künftig auch bei Beamtenpensionen einen Durchrechnungszeitraum geben.
    Dieser soll etwa elf Jahre betragen, wenn ein Beamter mit 65 Jahren in Pension geht, beziehungsweise 15 Jahre, wenn er bereits mit 60 Jahren seine Pension antritt.
    Der Chef der Beamtengewerkschaft Siegfried Dorr lehnt dieses Modell ab.
    Er schlägt vor, das Abschlagssystem schrittweise bis zum 65.
    Lebensjahr auszudehnen.
    Immer mehr Jugendliche suchen eine Lehrstelle.
    Ende Juli waren in Österreich etwa 11.400 Burschen und Mädchen vorgemerkt.
    Das sind um 12 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.
    Auffallend dabei sind die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern.
    So suchten in Tirol heuer um 68 Prozent mehr Jugendliche eine Lehrstelle als im Vorjahr, in Wien knapp 6 Prozent und in Salzburg 0,2 Prozent.
    In Vorarlberg, Kärnten und in der Steiermark gab es heuer hingegen sogar weniger Burschen und Mädchen, die eine Lehrstelle suchten.
    Die Debatte über die Führungsspitze der ÖVP dauert an.
    Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat der burgenländische ÖVP-Obmann Gerhard Jellerschitz sein Ende der Diskussion verlangt.
    In einem Interview für die Tageszeitung Courier bezeichnete Jellerschitz die Landeshauptleute von Tirol und Salzburg, Weingarten und Schausperger, wörtlich als aufgeblasene Gockel und permanente Unruhestifter, die ihre eigene Großmutter den Berg hinunterstoßen würden, um in die Medien zu kommen.
    ÖVP-Generalsekretär Ottmar Caras wiederum sieht in der jüngsten Diskussion keine Kritik an Obmann Schüssel.
    Im ORF-Morgenschnall meinte Caras, es habe keine Kritik an der Person des Parteiobmanns gegeben, niemand habe Schüssel infrage gestellt.
    Die Abgeltung für die Schülerfreifahrt bleibt umstritten.
    Die Verkehrsunternehmen verrechnen nämlich, dem Familienministerium für eine Schülderkarte mehr als eine solche Karte beim Kauf am Schalter kosten würde.
    Heute wird über die Bahn- und Bustarife in Kärnten, Veradelberg und Salzburg verhandelt.
    Benzin ist seit Mitternacht wieder billiger.
    An den meisten Tankstellen kostet ein Liter Benzin nun um 20 Groschen weniger.
    Der Liter Diesel ist um 10 Groschen pro Liter billiger.
    Arbeiterkammer und Autofahrerclubs halten die Preissenkung für nicht ausreichend.
    Nahe Osten.
    Die Vermittlungsbemühungen im Nahen Osten laufen auf Hochtouren.
    Die amerikanische Sondergesandte Dennis Ross wird heute abermals mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu zusammenkommen.
    Zuvor führte Ross ein drittes Mal seit Beginn seiner neuen Nahostmission Gespräche mit Palästinenserpräsident Arafat.
    Mittlerweile haben auch führende Vertreter der israelischen und palästinensischen Vertreter Gespräche aufgenommen.
    Israel hat in der Zwischenzeit die wirtschaftlichen Sanktionen gegen die Palästinenser gelockert.
    Demnach dürfen landwirtschaftliche Produkte aus dem Gaza-Streifen wieder nach Israel ausgeführt werden.
    Aufrecht bleibt allerdings die Abriegelung der Palästinensergebiete.
    Die israelische Regierung hatte diese Sanktionen nach dem verheerenden Selbstmordanschlag der islamischen Terrorgruppe Hamas in Jerusalem verhängt.
    USA.
    Der in den USA inhaftierte Anführer der ägyptischen Terrorgruppe Gamma-A Islamiyah Shaikh Rahman hat seine Anhänger zu einem Gewaltverzicht aufgerufen.
    Er fordere die Mitglieder dieser Organisation auf, den bewaffneten Kampf gegen die ägyptische Regierung zu beenden.
    Die Terrorgruppe Gamma-A Islamiyah will in Ägypten einen islamistischen Gottesstaat errichten.
    Bei ihren Anschlägen sind bisher mehr als 1.000 Menschen getötet worden.
    Ein amerikanisches Bundesgericht hat einen Antrag auf einstweilige Verfügung zum Stopp von Atomtests abgewiesen.
    Zuvor hatten Umweltschutzorganisationen gefordert, dass die neuen unterirdischen Atomtests sofort eingestellt werden sollen.
    Sie werfen der Regierung in Washington vor, die Auswirkungen auf die Umwelt zu unterschätzen.
    Honduras.
    Nach Revolten in zwei Gefängnissen in Honduras sind 700 Häftlinge geflohen.
    Zuvor haben die Gefangenen die Gefängnisse in Brand gesetzt.
    Hintergrund der Revolten sind die Haftbedingungen in den überfüllten Gefängnissen in Honduras.
    Etwa 90 Prozent der Häftlinge sitzen ohne rechtmäßige Verurteilung in Untersuchungshaft.
    Und nun zum Wetter, das zur Zeit tatsächlich der Saison entspricht, Thomas Wostal.
    Zum ersten Mal in diesem Sommer hat sich über Mitteleuropa ein beständiges Hoch gebildet.
    Damit erwarten uns auch in den nächsten Tagen viel Sonnenschein und Temperaturen bis 30 Grad oder sogar knapp darüber und die Wahrscheinlichkeit für Gewitter bleibt gering.
    Momentan ist es in allen Landeshauptstädten heiter oder wolkenlos, in Wien bei 24°C, Eisenstadt 25°C, St.
    Pölten 23°C, Linz 25°C, Salzburg 24°C, Innsbruck 25°C, Prägenz 23°C, Graz 24°C und Klagenfurt bei 23°C.
    Die Temperaturen steigen heute Nachmittag noch auf 24 bis 30°C und es bleibt sonnig.
    Gewitter bilden sich höchstens ganz vereinzelt, am ehesten sind sie in Vorarlberg und Tirol möglich.
    Im Flachgau sowie in Teilen Oberösterreichs weht zeitweise lebhafter Ostwind.
    Der morgige Mittwoch bringt erneut viel Sonnenschein.
    In einigen Tälern wie etwa in Osttirol und Oberkärnten oder in der Murmürzfurche kann sich zwar anfangs Nebel oder Hochnebel halten, er löst sich aber rasch auf und dann scheint wieder in ganz Österreich die Sonne.
    Mit 25 bis 31 Grad wird es außerdem noch eine Spur wärmer als heute.
    Gewitter entstehen, wenn überhaupt, nur vereinzelt im Westen Österreichs.
    Sonnig und sehr warm wird auch der Donnerstag, Regenscheu und Gewitter bleiben selten.
    Und damit zu den aktuellen Berichten.
    Es ist sieben Minuten nach zwölf.
    Der August hat der österreichischen Volkspartei eine Obmann-Diskussion beschert.
    Genau genommen nicht der August, sondern zwei ÖVP-Landeshauptleute des Westens.
    Der Tiroler Weingärtner und der Salzburger Schausberger.
    Und genau genommen waren diese beiden die einzigen, die sich in dieser Diskussion bisher zu Wort gemeldet haben.
    Denn alles weitere drehte sich um die Diskussion der Diskussion mit Kritik an den Kritikern Schüssels.
    Besonders scharf war der burgenländische VP-Obmann Gerhard Jellerschitz, der die beiden in einem Zeitungsinterview als aufgeblasene Gockel und permanente Unruhestifter bezeichnet hat, die, wie schon in den Nachrichten gehört, auch ihre Großmutter den Berg hinunterstoßen würden, um in die Medien zu kommen.
    Jellerschitz nimmt von dieser Kritik nichts zurück.
    Im Gespräch mit Norbert Lehner vom Studio Burgenland sagt Jellerschitz, Mir geht es darum, einmal Signale zu geben, dass diese
    Unschöne und unfaire Diskussion um den ÖVP-Bundesparteiobmann einmal aufhören muss.
    In der Regel wird von einigen Medien herumgenörgelt am ÖVP-Obmann.
    Es finden sich dann immer einige Funktionäre, leider auch
    namhafte Landeshauptmänner der ÖVP, die diese Nörglerei bestätigen und daraus macht man dann eine ÖVP-Obmann-Diskussion.
    Damit muss endlich Schluss sein, denn das ist unfair, das ist unsolidarisch und ich glaube, dass sich der Bundesparteiobmann Loyalität verdient.
    Darum geht es mir bei dieser Diskussion.
    Aber wird diese Diskussion durch Bezeichnungen wie aufgeblasene Gockel für Parteifreunde nicht erst recht angeheizt?
    Gut, das gebe ich schon zu.
    Wahrscheinlich habe ich auch hier in der Formulierung überzogen.
    Aber es soll einmal deutlich gemacht werden, dass eine unberechtigte Kritik und ein ständiges Herumnörgeln an der Bundesparteileitung nicht mehr geduldet wird.
    Kann man diese scharfe Wortwahl auch als eine Art Kriegserklärung des Ostens gegen den Westen innerhalb der ÖVP interpretieren?
    Ich würde nicht so martialisch das formulieren, sondern es ist schon richtig, dass sich manche Länder es sich zu leicht machen, indem sie immer wieder nur auf Wien,
    die Bundesparteileitung oder auf den Osten schimpfen und Kritik üben.
    In Wahrheit sind aber wir gefragt, denn die Länder haben eine Dolmetschfunktion.
    Wir müssen den Wählern und Bürgern klar machen, wie notwendig und wichtig die Budgetsanierung ist, die Pensionsreform ist,
    Wir müssen informieren über den Euro, über die Osterweiterung.
    Das ist also unsere Aufgabe und diese Dolmetschfunktion wird mit zu wenig wahrgenommen.
    Man macht es sich hier von manchen Ländern aus viel zu leicht, indem man einfach nur gegen Wien Kritik übt.
    Aber ist dann diese Kritik der westlichen Landeshauptleute nicht auch ein wahrer Kern, Stichwort Geschäftsführer und der Parteiobmann, wäre das nicht eine Möglichkeit aus Ihrer Sicht für die ÖVP?
    Ich glaube nicht, denn der ÖVP-Bundesparteiobmann Dr. Schüssel macht seine Sache gut.
    Ich glaube, dass Österreich ihm ein schärferes Problembewusstsein zu verdanken hat im Hinblick auf die Staatsverschuldung, im Hinblick auf die notwendige Pensionsreform im Zusammenhang mit der Sicherung auch künftiger Pensionen für unsere Kinder und darüber hinaus gibt Wolfgang Schüssel auch Themen vor für das nächste Jahrtausend.
    sagt der burgenländische VP-Obmann Gerhard Jellerschitz.
    Und die Diskussion selber?
    Braucht nun Schüssel in seiner Funktion Unterstützung oder schafft er die drei Jobs als Außenminister, Vizekanzler und Parteiobmann weiterhin alleine?
    Und was bedeutet diese ganze Diskussion für die Partei?
    Dieter Bornemann über die aktuelle Lage der österreichischen Volkspartei.
    Es gibt keine Obmann-Diskussion in der ÖVP.
    Punkt.
    Das zumindest sagen heute viele in der ÖVP.
    Und sie ärgern sich über die gut gemeinten Ratschläge der beiden Landeshauptleute Weingarten und Schausberger.
    Denn gut gemeint ist ja bekanntlich das Gegenteil von gut.
    Einen geschäftsführenden Obmann-Sollemann-Parteiobmann-Schüssel zur Seite stellen war ein Vorschlag.
    Die Politik der ÖVP muss besser verkauft werden.
    Ein anderer Vorschlag.
    Und das alles just in der Zeit, in der Schüssel auf Urlaub in den USA ist.
    Doch der Urlaub ist heute zu Ende.
    Schüssel ist wieder da.
    Und er wird wohl ein innerparteiliches Machtwort sprechen, um diese Diskussion so bald wie möglich zu beenden.
    Kritik gibt es auch immer wieder am Generalsekretariat.
    Damit sind die Länderchefs unzufrieden.
    Viele in der ÖVP erwarten, dass es da personelle Änderungen gibt.
    Und das relativ bald.
    Wie kann es jetzt weitergehen?
    In den nächsten Tagen ist nicht viel zu erwarten.
    Im Herbst sind dann allerdings Landtagswahlen in Oberösterreich.
    Und davon hängt viel ab.
    Bleibt die ÖVP über der 40-Prozent-Marke, sitzt Schüssel wieder fest im Sattel.
    Fällt die ÖVP aber unter die 40 Prozent, wird erneut eine Opperndiskussion vom Zaun brechen.
    eine unnötige Diskussion, wie der ÖVP-Abgeordnete und ehemalige Generalsekretär Helmut Kukacka findet.
    Er sagt, die ÖVP hat kein Problem mit ihrem Obmann, sondern das Problem liegt in der Rolle der Partei in der Koalition.
    Und diese Rolle lässt sich eben schwer verkaufen, so Kukacka.
    Dieter Bornemann war das mit Informationen über den Zustand der ÖVP.
    Im Finanzministerium wird seit drei Stunden wieder über die Pensionsreform für Beamte verhandelt.
    Seit dem letzten Treffen in Maria Brunn vergangene Woche hat sich an der Haltung beider Verhandlungspartner nicht sehr viel verändert.
    Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst will keine weiteren Einschränkungen in Kauf nehmen, die Regierung will eine Anpassung an andere Sozialversicherungssysteme.
    Bis zum Herbst soll die Beamtenpensionsreform fertig sein, doch die Verhandler treten zur Zeit auf der Stelle.
    Aus dem Finanzministerium Josef Dollinger.
    Kein Grund zur Panik, auf diesen Satz ließen sich heute früh die Gesichtszüge von Siegfried Dohr reduzieren.
    Kein Grund zur Panik, obwohl die Beamtenvertreter in den letzten Tagen in die Defensive gedrängt scheinen.
    Zum einen sind es die gewerkschaftsinternen Streitigkeiten, die den Beamten zu schaffen machen, auf der anderen Seite setzen ihnen auch die jüngst veröffentlichten Statistiken gehörig zu.
    Die Feststellung, dass kein einziger Beamter in Österreich einen Ruhebezug unter 10.000 Schilling hat, dafür aber fast jeder zweite eine Pension über 30.000 Schilling, diese Statistik verbessert nicht gerade das Image der Beamten in der Öffentlichkeit.
    Chefverhandler Siegfried Dorr von der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst lässt sich dadurch aber nicht in seiner gewohnten Gelassenheit stören.
    Er präsentiert heute in aller Ruhe die fertig ausgearbeiteten Vorschläge der Gewerkschaft.
    Sein Gegenüber, Beamtenstaatssekretär Wolfgang Ruttensdorfer, wird dasselbe tun.
    Beide Pakete werden also ausgetauscht und bis zum nächsten Termin durchgerechnet.
    Ob sich aus diesen beiden Vorschlägen ein tragfähiger Kompromiss formen lässt, darf bezweifelt werden.
    Sitzungsteilnehmer, die den Schlachtenbildersaal im Finanzministerium, wo derzeit verhandelt wird, kurz verlassen müssen, sprechen von äußerst zähen Verhandlungen.
    Vor allem die umstrittenen Durchrechnungszeiträume, auf die Rotensdorfer besteht, bleiben Streitpunkt Nummer eins.
    Siegfried Dohr sagt dazu weiterhin Nein.
    Anstelle der Durchrechnungszeiträume präsentiert er neuerlich den Ausbau der Abschlagszahlungen für Frühpensionisten.
    Wer früher in Pension geht, soll weniger Geld erhalten, erklärte DOA unter Hinweis auf die hohe Frühpensionistenrate in Österreich.
    Soll heißen, ich präsentiere Vorschläge, wie die Frühpensionen eingedämmt werden können und dafür sollte die Regierung dankbar sein.
    Ein Zeichen dieser Dankbarkeit wäre wohl ein Abrücken von den Durchrechnungszeiträumen.
    Ob Ruppensdorfer auf diesen Handel eingehen wird, hängt vor allem von den Berechnungen ab, was wie viel Geld einbringt.
    Und diese Berechnungen müssen erst angestellt werden.
    Abgesehen von den harten Zahlen spielt heute sicherlich auch die Stimmung innerhalb der Gewerkschaft öffentlicher Dienst eine Rolle.
    Die zunehmende Kritik aus der Gewerkschaft an ihrem Chefverhandler Siegfried Dohr wollte der Betroffene heute früh im Detail nicht kommentieren.
    Wie lange die Verhandlungen im Finanzministerium heute noch andauern werden, lässt sich zurzeit noch nicht abschätzen.
    Die jüngsten Zahlen über Lehrstellensuchende in Österreich sind wenig ermutigend.
    Im Juli haben wieder mehr junge Menschen keinen Lehrplatz gefunden, als im Juli vergangenen Jahres.
    Das ist natürlich ein Schlag für alle jene, die sich bemühen, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
    Das sind nicht nur die Arbeitsmarktverwaltung, sondern auch die Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammern, die immer wieder Aktionen starten, die aber offensichtlich nicht greifen oder bis jetzt zumindest nicht erfolgreich waren.
    Die jüngsten Zahlen nun von Hans Adler.
    Ende Juli, also vor wenigen Tagen, waren bei der Arbeitsmarktverwaltung 11.426 Mädchen und Burschen als Lehrstellensuchende vorgemerkt.
    Das sind um über 12 Prozent mehr als Ende Juli vergangenen Jahres.
    Und das, obgleich in diesem Monat mehr als 6.000 Schulabgänger einen Lehrplatz gefunden haben.
    Wesentlich mehr also als vor einem Jahr zur gleichen Zeit.
    Die Zahl der jetzt noch angebotenen offenen Lehrstellen ist derzeit um gut ein Viertel geringer als vor einem Jahr und jetzt stehen den mehr als 11.000 Lehrplatzsuchenden nur 3.300 angebotene Ausbildungsstellen gegenüber.
    Auffallend die gewaltige Steigerung der Vormerkungen beim Arbeitsamt von Juni auf Juli.
    In einem Monat hat sich die Zahl der Vormerkungen weit mehr als verdoppelt.
    Den Versuch, selbst ohne Vermittlung eine Lehrstelle zu finden, haben also viele Schulabgänger nach einem Monat resignierend aufgegeben.
    Die Statistik gibt keine Antwort auf die Frage, in welchen Wirtschaftsbereichen fehlen so viele Lehrplätze.
    Die Arbeitsmarktstatistik verzeichnet die derzeit größte Arbeitslosigkeit am Bau mit 11 Prozent und in den Bereichen Gesundheitsdienste und Fremdenverkehr mit beinahe 13 Prozent.
    Ob aber das Problem der Lehrplatzsuche mit der Konjunktur in einzelnen Wirtschaftsbereichen unmittelbar zusammenhängt, darüber gehen die Meinungen auseinander.
    Unterschieden wird in der Statistik nur nach Bundesländern.
    So hat die Zahl der Lehrstellensuchenden bei weitem am stärksten in Tirol zugenommen, nämlich um mehr als zwei Drittel in einem Jahr.
    In der gleichen Zeit hat der Anstieg im Burgenland mehr als 44 Prozent betragen, in Niederösterreich etwa 33 Prozent, also ein Drittel.
    Es gibt auch Bundesländer mit einem Rückgang der Lehrstellensuchenden,
    Zum Beispiel vor Arlberg mit minus 16 Prozent.
    Aber auch in Kärnten und der Steiermark sind heuer im Sommer weniger Burschen und Mädchen auf Lehrstellensuche als vor einem Jahr.
    Es sind übrigens österreichweit genauso viele Mädchen wie Burschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
    Treibstoff wird in diesen Stunden wieder etwas billiger.
    Die Ölfirmen haben angekündigt, einen Teil der Rekordpreiserhöhung in der Vorwoche wieder rückgängig zu machen.
    An einem grundsätzlichen Umstand ändert das aber nichts.
    Benzin und Diesel sind in Österreich nach wie vor erheblich teurer als etwa in Slowenien und der Benzinpreis ohne Steuern ist der höchste Europas.
    Den Ursachen dafür ist Josef Schweitzer auf den Grund gegangen.
    Pro Liter Eurosuper fließen in Österreich 4 Schilling und 65 Groschen in die Kassen der Ölfirma.
    In Deutschland sind es um 80 Groschen weniger, in der Schweiz und in Slowenien 1 Schilling 35.
    Gemeinsam mit konkurrenzlos niedrigen Steuern ergibt das den slowenischen Okkasionspreis.
    Warum Benzin in Österreich teurer sein muss, hat nach Darstellung der Ölwirtschaft vor allem vier Gründe.
    Erstens der weite Anlieferweg für Ölimporte, weil Österreich keinen Seehafen hat.
    Zweitens die vielen Berge.
    Drittens das dichte Tankstellennetz und viertens die Umweltauflagen.
    Auf diese vier Punkte beruft sich die Ölwirtschaft.
    BP Österreich-Chef Guido Fortis veranschlagt die dadurch bedingten Mehrkosten mit 50 Groschen je Liter.
    Überhauptzahlbenzin seit 1975 vergleichsweise billiger geworden, meint Fortis.
    Und wir haben uns angeschaut, wie viele Liter Benzin konnte man mit einer Kollektivvertragsstunde in der Textilindustrie bezahlen.
    5,6 Liter damals.
    1996 konnte man 9,6 Liter Treibstoff kaufen.
    Österreichs Autofahrerclubs sehen das anders.
    Der ÖAMTC verweist auf Deutschland und deren Preisstruktur.
    Dort rotierte das jüngste Preiskarussell langsamer und weniger heftig bei starken regionalen Unterschieden.
    Diagnose von ÖAMTC-Experten Harald Dirnbacher, in Deutschland gibt es mehr Raffinerien, die einander Konkurrenz machen.
    Österreich hat dagegen nur eine einzige Raffinerie in Wien-Schwächert und die beherrscht den Markt.
    Denn zwei Drittel des heimischen Verbrauchs an Ölprodukten werden von der OMV-Raffinerie im Osten von Wien gedeckt.
    Das belegt die Statistik des Fachverbands der Erdölindustrie.
    Benzin kommt demnach sogar zu drei Viertel aus Schwächert.
    Lediglich 25 Prozent Normal- oder Super werden als Fertigprodukt importiert, bei Eurosuper sind es gar nur 20 Prozent.
    Trotz dieser geringen Importquote orientiert sich die OMV bei der Preisbildung am Markt für Fertigprodukte in Rotterdam.
    Der Preis für Rohöl spielt eine vergleichsweise geringe Rolle und das, obwohl Österreich Öl überwiegend importieren muss und nur ein Neuntel des Verbrauchs selbst fördert.
    Diese Preisgestaltung sei nicht einsichtig, die Ölfirmen verschafften sich damit ein Körpergeld, meint AK-Volkswirtschafterin Johanna Ettl.
    Die Arbeiterkammer prüft derzeit eine Kartellklage gegen die Ölkonzerne.
    BP-Chef Fortis hat heute den Verdacht von Preisabsprachen zurückgewiesen.
    Und jetzt, zehn vor halb eins ins Ausland.
    Mit Spannung wurde international auf die Kabinettsliste des neuen iranischen Staatspräsidenten Mohammad Khatami gewartet.
    Denn der Mitte Mai mit großer Mehrheit zum Nachfolger Rafsanjanis gewählte Khatami gilt als gemäßigter, dem Westen nicht ganz verschlossener Politiker.
    Die Zusammensetzung seiner Regierung ist eine wesentliche Vorentscheidung über den künftigen Kurs des Iran.
    Details über die Regierungsliste jetzt von Michael Vrase.
    Irans liberaler Staatspräsident Mohammad Khatami will zu Beginn seiner vierjährigen Amtsperiode eine Auseinandersetzung mit der konservativen Mehrheitsfraktion im Tehraner Parlament der Majlis vermeiden.
    Seine Kabinettsliste, die er heute Morgen dem Parlament zur Vertrauensabstimmung vorlegte, bezeichneten westliche Diplomaten in Teheran als ein Konsenskabinett.
    Khatamis Ministerkandidaten kämen sowohl aus dem konservativen als auch aus dem liberalen Lager, welches jedoch fast alle Schlüsselpositionen erhielt.
    Neuer Außenminister wird der bisherige UNO-Botschafter Kamal Kharrazi.
    Der als pragmatisch und weltoffen geltende Diplomat löst Ali Akbar Velayati ab, der die Leitung eines Tehraner Spitals übernehmen soll.
    Auch das wichtige islamische Führungsministerium wird von einem, wie es heißt, pragmatischen Technokraten, dem 46-jährigen Ataollah Moajirani, übernommen.
    Dieser hatte sich, wie Kamal Kharazi, in den letzten Jahren mehrfach für gute Beziehungen zum Westen sowie für Gespräche mit den USA eingesetzt.
    Mohajeranis Ernennung könnte nach Berichten aus Teheran jedoch am Widerstand der konservativen Parlamentsmehrheit scheitern.
    Gleiches gilt für den neuen Innenminister Nouri, einen für iranische Verhältnisse linksradikalen Politiker sowie den designierten Bergbauminister Jahangiri.
    Er hatte sich als Gouverneur der Stadt Isfahan für eine Lockerung des sozialen Klimas eingesetzt.
    Einige seiner engsten Mitarbeiter waren in den letzten Wochen von konservativen Ordnungskräften verhaftet worden.
    Zur Entspannung der gegenwärtig getrübten Beziehung zum Westen dürfte auch die Ablösung des mutmaßlichen Mykonos-Drahtziehers und Geheimdienstministers Falahian beitragen.
    Sein Nachfolger wird Ali Nachafabadi, ein Freund des ehemaligen Staatspräsidenten Rafsanjani.
    Als sicher gilt mittlerweile auch die Ernennung von Massoumi Ebteha zur Stellvertreterin von Staatspräsident Mohamed Khatemi.
    Die in den USA ausgebildete 36-jährige Ärztin, die im Gegensatz zu den Ministern nicht vom Parlament bestätigt werden muss, hatte ihr Land vor zwei Jahren auf der Weltfrauenkonferenz in Peking vertreten.
    Mit Frau Massoumi, die sich mit Umweltfragen befassen soll, wird zum ersten Mal seit der Revolution vor 18 Jahren eine Frau iranische Vizepräsidentin.
    Mit ihrer Ernennung bedankt sich Mohammed Khatami bei den iranischen Frauen für deren Gleichberechtigung er während seines Wahlkampfes eingetreten war.
    Michael Vrase hat berichtet.
    Und jetzt nach Tschechien.
    Tausende Angehörige der Roma-Minderheit versuchen derzeit, das Land zu verlassen und nach Kanada auszuwandern.
    Ausgelöst wurde dieser Wunsch, nach Kanada zu gehen, durch eine Fernsehdokumentation.
    Ein Roma-Ehepaar schildert darin das neugefundene Glück in Kanada.
    Leben in Frieden und ohne die in Tschechien allgegenwärtige Feindlichkeit gegen die Roma-Volksgruppe.
    Tausende Roma träumen nun von einem neuen Leben in Kanada.
    Viele haben bereits begonnen, ihr Hab und Gut zu verkaufen und einige Lokalpolitiker Tschechiens wollen die Gelegenheit nutzen, um die unliebsame Roma-Minderheit loszuwerden.
    Sie bieten an, das Flugticket nach Kanada zu zahlen, wenn die Roma dafür ihre Stadtwohnungen zurückgeben.
    Was allerdings die meisten noch nicht realisiert haben, ist die Tatsache, dass Kanada ebenso strenge Einwanderungsbestimmungen hat wie alle anderen Staaten und nur wenige die Chance haben, tatsächlich nach Kanada zu gelangen.
    Rainer Koch berichtet.
    Klara Gaborowa aus dem schlesischen Opawa ist Mutter von fünf Kindern.
    Die Roma-Frau schläft nach eigenen Angaben derzeit schlecht.
    Sie überlege die ganze Nacht, wie sie das Geld für die Reise ins gelobte Land Kanada zusammenkratzen könne.
    Frau Gaborowa hat einen Beitrag der Prager privaten TV-Station Nova gesehen.
    Der schilderte Anfang voriger Woche das glückliche Schicksal einer nach Kanada ausgewanderten Roma-Familie und fügte hinzu, weitere tschechische Roma seien auch schon halb auf dem Weg nach Nordamerika.
    Ob das damals stimmte, steht dahin.
    Sicher ist hingegen, dass nun unter den rund 300.000 Roma in Tschechien ein regelrechtes Fieber ausgebrochen ist.
    Allein aus dem nordmärischen Ostrava wollen mindestens 5000 von ihnen nach Kanada.
    Aber auch aus Nordböhmen an der Grenze zu Sachsen melden sich ständig mehr Interessenten.
    Die Kanadische Botschaft in Prag erreichen pro Tag hunderte Anrufe zu diesem Thema.
    Sie warnt vor Illusionen und erklärt die schwierigen Bedingungen für eine Einwanderung nach Kanada, gibt aber hartnäckigen Fragern den Rat, sich an die Kanadische Botschaft in Wien zu wenden.
    Nur die sei berechtigt, solche Anträge zu bearbeiten.
    Tschechiens Presse berichtet heute in großer Aufmachung von dem neuen Problem.
    Und der für Minderheiten zuständige, stellvertretende Minister ohne Geschäftsbereich, Viktor Dobe, beschwor am Morgen im Rundfunk die Roma, keine unbedachten Schritte zu unternehmen.
    Das Risiko einer Auswanderung sei hoch.
    Deshalb meine ich, dass diese beinahe schon massenhafte Aktion einige gefährliche Elemente hat.
    Die Organisatoren sollten darüber ernsthaft nachdenken und sich schnell seriöse Informationen von den staatlichen Behörden holen.
    Die Frage ist nur, ob die Leute diese seriösen Informationen bekommen.
    Ljana Janáčkova, Bürgermeisterin des Staaten mit Roma besiedelten Ostrava-Stadtbezirkes Marianskehorji, hat den Auswanderungswilligen sogar angeboten, ihnen die Flugkarten nach Kanada zu bezahlen, wenn sie ihre Wohnungen an die Stadt zurückgeben.
    Frau Janáčkova ist Mitglied der bürgerlich-demokratischen Partei von Premier Vaclav Klaus.
    Auch andere Bürgermeister folgten ihrem Beispiel.
    Das Büro des Präsidenten Watzlaw Havel nannte solche Angebote heute Rassismus.
    Am Donnerstag will sich die Regierung mit dem Problem befassen.
    Dass die Roma ihre Ausreise ernst meinen, unterliegt keinem Zweifel.
    In der Gemeinde Tachow haben sie dem Bürgermeister selbst den Tausch Flugkarten gegen Wohnung angeboten.
    Ihr Vertreter Lubos Horvat meinte dazu, in unserer Republik sind die Roma diskriminiert.
    In Kanada hätten wir Ruhe.
    In Wien ist der Ansturm auf die kanadische Botschaft bisher ausgeblieben.
    Es gibt zwar nach Auskunft der Botschaft eine erhöhte Anzahl von Anrufern aus Tschechien, die Zahl der Einwanderungsanträge ist aber noch nicht gestiegen.
    Viele lassen sich von den strengen Einwanderungsbestimmungen gleich wieder abschrecken.
    Boris Jelzin, von Morgengrauen bis Sonnenuntergang, das ist der Titel eines Buches, das heute in Moskau vorgestellt wurde.
    Der Verfasser, der frühere Chefleibwächter und enge Vertraute Jelzins, Alexander Korsakow, der im Vorjahr allerdings in Ungnade gefallen ist.
    Der jetzige Parlamentsabgeordnete Korsakow wartete dabei schon im Vorfeld der heutigen Präsentation mit einigen Details auf.
    So etwa mit dem, dass Yeltsin an Depressionen leide und mehrfach versucht habe, sich das Leben zu nehmen.
    Die Enthüllungen Korsakows haben ihm bereits auch einige Klagen eingebracht.
    Und zwar heutigen Vertrauten Yeltsins, die Korsakow in seinen Memoiren anschwärzt und die für seinen eigenen Machtverlust verantwortlich sein sollen.
    Aus Moskau, Karin Koller.
    Ein Leibwächter packt aus und dass er etwas auszupacken habe, damit hat General Alexander Koroschakow Jelsins langjähriger Leibwächter Trinkumbano und Tennispartner schon lange gedroht.
    Genau genommen seit seinem Hinauswurf vergangenen Jahres während des Präsidentenwahlkampfes.
    Er werde die obskuren Machenschaften rund um den Präsidenten aufdecken, sagte er damals.
    Und nun, mehr als ein Jahr danach, scheint Koroschakow seine Drohung wahrgemacht zu haben.
    Jedenfalls hat er heute in Moskau sein Buch mit den Erinnerungen an seine Zeit mit Boris Jelsin vorgestellt.
    unter dem pseudo-geheimnisvollen Titel Boris Yeltsin vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang.
    Der General ist immer für eine Schlagzeile gut und so war denn auch das Medieninteresse heute sehr groß.
    Erwartet man sich doch von dem Buch irgendwelche Sensationen, Skandale, pikante Einzelheiten aus dem Präsidentenalltag?
    Einige Seiten des Buches waren schon in der russischen Tageszeitung Komsomolskaya Pravda als Vorabdruck erschienen.
    Und darin rechnet Korsakow mit all jenen ab, die er für seinen Hinauswurf vergangenen Sommer verantwortlich macht.
    Als den Drahtzimmer Nr.
    1 hinter dieser Intrige gegen ihn sieht Korsakow, den millionenschweren Geschäftsmann, Medienzar und stellvertretenden Sekretär des Sicherheitsrates Boris Beresovsky.
    Dieser wollte mit allen Mitteln Einfluss auf Boris Jelzin gewinnen.
    Zuerst hätte Beresovsky es über ihn, den braven Leibwächter Korsakow, versucht.
    Doch als er standhaft blieb, hätte Beresovsky die Jelzindochter Tatjana Datschenko mit teuren Geschenken für seine Pläne gewonnen.
    Und Korsakow sei da im Weg gewesen, weshalb man ihn denn auch gefeuert hätte.
    Korsakow geht mit seinen Anschuldigungen sogar noch weiter.
    Beresovsky hätte geplant, politische und geschäftliche Widersacher zu ermorden, darunter auch Moskows Bürgermeister Luschkov.
    Mehr als harte Anschuldigungen, und das ohne Beweise.
    Doch Korsakow muss keinerlei rechtliche Konsequenzen fürchten, besitzt er doch mit seinem abgeordneten Mandat politische Immunität.
    Korsakow und seine Enthüllungen, das ist so wie mit dem Fuchs und den sauren Trauben, sagt man hier in Moskau.
    Jetzt, wo der General selbst nicht mehr an der Macht mitnaschen kann, jetzt, wo Korsakow als kleiner dummer Abgeordneter vor sich hin tümpelt, jetzt schwärzt er alle, die da oben rund um Jelsin an.
    Einfach ein klassischer Rachefeldzug.
    Doch niemand kann derzeit absehen, ob die eine oder andere Enthüllung dem einen oder anderen Politiker hier in Russland nicht doch noch schaden könnte.
    Soviel aus Moskau.
    Seit einem halben Jahr befindet sich Rumänien auf einem radikalen Reformkurs.
    Der letzte Paukenschlag war die in der Vorwoche angekündigte Schließung von 17 staatlichen Großbetrieben.
    Die Situation der Bevölkerung hat sich in den vergangenen Monaten dramatisch verschlechtert.
    Mehr von Franz Renner.
    Wer zu spät kommt, den straft die Geschichte.
    Gorbatschows legendärer Spruch trifft auf Rumäniens Wirtschaft voll zu.
    Zu wenig ist in den Jahren seit Ceausescus' Hinrichtung geschehen, um sie von Grund auf zu reformieren.
    Die bürgerliche Drei-Parteien-Regierung von Premierminister Viktor Djorber hat im vergangenen Februar daher ein Programm zur Rettung der nationalen Wirtschaft verkündet.
    Im engen Schulterschluss mit dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank, die eine Milliarde Dollar bereitstellen.
    Erste Erfolge, zumindest aus der Sicht von Wirtschaftsexperten, gibt es bereits.
    Der Wechselkurs des rumänischen Leih wurde stabilisiert, die Inflation von über 80% auf zuletzt 1% gesenkt.
    Den Staatsunternehmen – in ihnen arbeitet rund die Hälfte der rumänischen Beschäftigten – wurden Subventionen radikal gestrichen.
    Doch das war erst der Anfang.
    Gabor Hunja vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche.
    Ein Teil von dem erforderlichen Maßnahmenpaket ist die Schließung der größten verlustbringenden Betriebe und auch die Vorantreibung der Privatisierung.
    Eines muss klar sein, dass die Produktion in der Art und Weise, wie bisher gemacht worden ist, dass man nur Verluste zusammenbringt, nicht weitergehen kann.
    In der Vorwoche wurde die Schließung von 17 staatlichen Großbetrieben, darunter drei Raffinerien, mit insgesamt fast 30.000 Beschäftigten angekündigt, wobei der Begriff Konkursverfahren wohl eher zutreffend ist.
    Die Bevölkerung treffen all diese Reformmaßnahmen hart.
    Ein Reallohnverlust von fast 20 Prozent in den ersten Monaten dieses Jahres, die Grundnahrungsmittel wurden um mehr als 100 Prozent teurer, die Arbeitslosigkeit steigt.
    Eine rumänische Familie gibt im Durchschnitt mehr als 60 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus.
    Es sei aber noch lange nicht so schlimm wie unter Ceausescu, fügt Hunja hinzu.
    Die Wähler hätten im Grunde ja gewusst, was mit der neuen Regierung auf sie zukomme, meint der Rumänien-Experte vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche.
    Wellengefristig ist es ziemlich klar für die Bevölkerung, dass man ohne diese Maßnahmen nicht in eine stabile Marktwirtschaft kommen kann.
    Das heißt, es ist nicht damit zu rechnen, dass es in der Bevölkerung zu Massenstreikbewegungen zum Beispiel kommt, zu größerem Widerstand?
    Keinesfalls.
    Das Verhältnis zwischen Regierung und den Gewerkschaften ist ausgeglichen.
    Die kommen zu ganz vertretbaren Kompromissen in streitigen Fällen, was natürlich lokale Streiks und lokale Probleme nicht ausschließt.
    Spätestens in einem Jahr, so Hunyas Prognose, wird die Rumäniens Wirtschaft aus dem Gröbsten raus sein.
    Zwischendurch der Radio-Tipp für den heutigen Abend.
    Psychoanalytisch gesehen, man fühlt sich von der Mutter verstoßen.
    Es ist nicht so sehr das Vaterland, sondern das Mutterland.
    Und will der Mutter beweisen.
    Es wird dir leid tun, dass du mich rausgeworfen hast.
    Ich werde erfolgreich sein und das ist vielleicht einer der Gründe, weshalb viele Leute, die aus Österreich kommen, nachher erfolgreich sind.
    Sie müssen sich und dem Mutterland, Vaterland erklären und beweisen, dass sie viel besser waren und der Mutter soll es leid tun.
    Ein Erklärungsversuch von Ernst Dichter.
    Er ist einer jener prominenten Emigranten, die vor zehn Jahren an einem Symposium mit dem Titel Vertriebene Vernunft – Emigration österreichischer Wissenschaft teilnahmen.
    An die 150.000 Österreicher mussten in der Zeit des aufkommenden und herrschenden Faschismus ihr Land verlassen.
    Damit war auch der Exodus des österreichischen Geisteslebens verbunden.
    Im Ausland machten die meisten dann Karriere, zurückgekehrt sind nur wenige.
    In unserer Reihe Journal Panorama Classic kommen Zeitzeugen zu Wort, die auch Kurioses zu berichten haben, wie etwa der Literaturwissenschaftler Egon Schwarz.
    Es heißt, dass man mit Geduld manches erreichen kann.
    So war es auch in meinem Fall.
    Im vergangenen Jahr wurde mir vom österreichischen Bundesminister für Unterricht in meiner alten Schule die mir vor fast 50 Jahren vorenthaltene Matura ausgehändigt.
    Vertriebene Vernunft.
    Ein Beitrag von Manfred Steinhuber.
    Journal Panorama 1820, Österreich 1.
    Weiter in den Mittagsberichten, es ist fünf nach halb eins.
    Morgen jährt sich in Belgien ein Ereignis, das in seiner gesamten kriminellen Dimension bis heute die Grundfesten des Staates erschüttert.
    Am 13.
    August 1996 wurde Marc Dutroux verhaftet, aus Brüssel, Hansbürger.
    Dutroux, aus den Löchern, heißt die schlampige, unkorrekte Übersetzung des Namens.
    Sein Vater schlägt ihn, seine Mutter sagt heute öffentlich, dass sie es bereue, einem machthungrigen Monster das Leben geschenkt zu haben.
    1989 wird Marc Dutroux zum ersten Mal verhaftet.
    Das spätere Urteil, 13,5 Jahre Gefängnis wegen Entführung und Kindesmissbrauch.
    Mit einem Komplizen hat er fünf Mädchen unter Drogen gesetzt und sie vergewaltigt.
    Dutrouxs Frau filmt mit.
    Die Videokassetten werden zu Höchstpreisen verkauft.
    Nach sechs Jahren ist Marc Dutroux wieder ein freier Mann.
    Die Teilnahme an von der Haftanstalt angebotenen Sprach- und Informatikkursen hatte beeindruckt.
    Bis heute rätselt Belgien über die Gnade des damaligen Justizministers Vatlais.
    der Dutrouxs vorzeitige Haftentlassung unterschrieben hatte.
    Aber der belgischen Bevölkerung sind im vergangenen Jahr noch weitaus unbegreiflichere Vorgänge teils live ins Wohnzimmer geliefert worden.
    Monatelang werden die Sitzungen des Dutroux-Ausschusses im Parlament vom belgischen Fernsehen direkt übertragen.
    Etwa die Aussagen des Wachtmeisters René Michaud.
    Ja, er habe am 13.
    Dezember 1995 bei einer Untersuchung des Hauses von einem gewissen Marc Dutroux Kinderstimmen gehört.
    Aber meine Kollegen und ich haben geglaubt, es sind spielende Nachbarkinder.
    Es waren die Stimmen von Julie und Melissa.
    Die achtjährigen Mädchen leben damals noch.
    Vier Tage nach Dutrouxs Verhaftung vor einem Jahr werden sie in Kellerlöchern des Hauses Dutroux tot aufgefunden.
    Verhungert.
    Die Fernseh-Zuseher erfahren auch andere Details.
    In Mechelen beschäftigt sich ein 34-jähriger Gendarm unter anderem mit dem spurlosen Verschwinden von insgesamt 20 belgischen Kindern.
    Seine Ergebnisse sind dürftig, was nicht überrascht.
    Der Gendarme betreibt in einer Tiefgarage in Brüssel ein Kinderportal für schwule Pädophilie.
    Oder in Charleroi formuliert eine Sekte Bestellscheine mit dem Inhalt, suchen Personen weiblichen Geschlechts zwischen 2 und 20 Jahren für diverse Praktiken.
    Die untersuchenden Polizisten können nichts finden.
    Das Problem, sie sind Mitglieder der Sekte.
    Alles Details aus der Zeit vor der zweiten Verhaftung von Dutroux.
    Aber er ist in den 90er Jahren gern gesehener Gast bei sogenannten netten Partys.
    Hier treffen sich alle Mitspieler des pädophilen Sumpfes.
    Aus Justiz, Exekutive und Politik.
    Die meisten sind auch heute noch im Amt.
    Nur ein prominenter Stolperte, der walonische Regionalminister, gegen den ebenfalls Pädophilie-Vorwürfe laut geworden waren.
    Belgien scheint heute in seiner anfänglichen Aufgerütteltheit paralysiert.
    Der Untersuchungsausschuss hat derzeit Sommerpause.
    Nur an Autos, Tankstellen, Plakatwänden, Säulen kleben sie noch heute in ganz Belgien.
    Die Bilder von Julie und Melissa.
    So viel einen Tag vor dem ersten Jahrestag der Verhaftung Dütthus.
    Zurück nach Österreich jetzt.
    Schade, die Bahn ist der große Verlierer im Sommerreiseverkehr.
    Ihr Anteil wird stetig kleiner und liegt derzeit in Österreich nur noch bei 18 Prozent.
    Zum einen wird das Auto für bequemer gehalten, zum anderen für billiger.
    Auch die ausländischen Gäste kommen immer seltener mit dem Zug nach Österreich.
    Stefan May ist den Gründen nachgegangen.
    Die Zeiten, als man großfamilienweise mit Schrankkoffer und vogelkäfigvolle Zugsabteile gestürmt hat und auf Sommerfrische gefahren ist, sind vorbei.
    Zwar sprechen die ÖBB vom Boom von und nach Italien im heurigen Sommer und knallvollen Zügen auf der Südbahn, sonst sieht es aber recht bescheiden aus.
    Die Zahlen für den ersten Teil des Sommers liegen noch nicht vor.
    Das erste Halbjahr 1997 hat den ÖBB jedenfalls leichte Rückgänge beschert, besonders im Fernreiseverkehr.
    Ähnlich war es im Vorjahr.
    Dann hat sich die Statistik wieder gebessert.
    Darauf hoffen die Bundesbahnen auch heuer.
    Sie geben dem flauen Tourismusgeschäft, dem starken Schilling und dem schlechten Wetter die Schuld.
    Die Fremdenverkehrswerbung liefert Zahlen von Umfragen unter den Europäern, die nach Österreich kommen.
    Demnach reisten im Vorjahr 12 Millionen mit dem eigenen Auto an, 3,5 Millionen mit dem Bus, 1,3 Millionen mit dem Flugzeug und etwas mehr, nämlich 1,6 Millionen mit der Bahn an.
    Ein Jahr davor waren es noch 1,7 Millionen mit der Bahn.
    Da der Trend zu den Kurzreisen geht, punktet der PKW.
    Die Luftfahrt gewinnt durch billige Flugpreise und die Osteuropäer fahren gerne im Bus nach Österreich.
    Dem Zug fehlt das Zugpferd.
    Dann wären da noch laut fremden Verkehrswerbung die zu hohen Preise der Bahn, die etwa auf der Strecke Wien-Paris zum Zeitverlust gegenüber dem Flieger hinzukämen.
    Das Vessel-Institut hat das innerösterreichische Reiseverhalten untersucht.
    Dabei ist die Bahn von der einstigen Führerschaft von 50-60% auf knapp 20% abgesunken, Tendenz weitersinkend.
    Im Winter sind es gar nur mehr 10%.
    80% mache da schon der PKW aus, auch wenn dieser am Urlaubsort dann gar nicht verwendet werde, so Wilhelm Dantine vom Vessel-Institut.
    Wer im Sommer der Bahn die Treue hält, sind die ganz Jungen und die älteren Urlauber.
    Doch seitdem Interrail auch nicht mehr das ist, was es einmal war, sondern in zu bereisende Ländergruppen aufgeteilt ist, sinkt auch die Zugbeliebtheit bei den Jungen.
    Laut Tantine spielen Imageprobleme mit.
    Viele seien überrascht, wenn sie erfahren, dass die Urlauber der Quartiergeber vom Bahnhof abholt, wie es stets üblich war.
    Zudem würde oft falsch aufgerechnet, meint der Vesselforscher.
    Einer ersten Klasse-Fahrkarte würde lediglich das Benzingeld gegenübergestellt, statt etwa dem Familientarif der Bahn die gesamte Abnutzung eines Kraftfahrzeugs.
    Der Zug werde eben nicht verwendet, weil das Auto vorhanden sei und man sich verpflichtet fühle, dieses auch zu nutzen.
    In Zahlen hat die Bahn gegenüber früher vielleicht gar nicht so viel eingebüßt.
    Der explodierende Fremdenverkehr der letzten Jahrzehnte hat sie aber, absolut betrachtet, nur wenig berührt.
    Der Familientarif der Bahn ist übrigens wirklich günstig.
    Wird aus der Rechtschreibung per verordneter Reform eine Schlechtschreibung?
    Im Büro von Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer hält man an den Vereinbarungen zur Rechtschreibreform fest.
    Aber August 1998 sollen die neuen Regeln gelten.
    Bis zum Jahr 2005 sollen nicht nur die Lehrbücher umgeschrieben werden, sondern auch die deutschsprachige Literatur.
    Das bringt einige österreichische Literaten auf die Barrikaden.
    Elisabeth Nöstlinger hat Barbara Frischmuth um eine Stellungnahme ersucht.
    Manche Autoren erklären den Verlagslektoren den Krieg, andere unterzeichnen eine öffentliche Untersagungserklärung, die unter Berufung auf das Urheberrecht den Verlagen verbietet, an den Texten etwas zu ändern.
    Die österreichische Autorin Barbara Frischmuth sieht das Problem wesentlich gelassener.
    Es ist mir ehrlich gesagt schnurz.
    Ich schreibe keine Poesie konkret, wo das Schriftbild von einer solchen Dominanz ist.
    Vielmehr geht es Barbara Frischmuth beim Schreiben um die Sprache und das Lesbarmachen einer Erzählung, wie sie sagt, und nicht um die korrekte Einhaltung eines verordneten Regelwerkes.
    Es ist mir ja auch jetzt so passiert, ich habe immer schon zwei S statt einem scharfen S geschrieben, weil ich dieses scharfe S für seinen hässlichen Buchstaben gehalten habe, der auch so gar nicht hineinpasst in das ganze Alphabet.
    Und es ist mir regelmäßig vom Verlag umgeändert worden und das hat mich eigentlich überhaupt nicht erschüttert.
    Und ich meine, ich habe auch immer schon eine sehr willkürliche Beistrichsetzung geflogen, die mir auch öfter stillschweigend korrigiert wurde.
    Aber für mich ist das kein Anlass, das Abendland in Gefahr zu sehen oder die Literatur in Gefahr zu sehen.
    Heißt das, man sollte die Rechtschreibregeln überhaupt nicht zu ernst nehmen und individuelle Vereinfachungen oder kreative Buchstabenspiele der Schüler durchaus gelten lassen?
    Ich glaube, wenn man in einer Zeit, die so von Schrift geprägt ist wie unsere, nämlich auch die Medien benutzen sie ja ununterbrochen, muss es schon gewisse Regeln geben, damit die Missverständnisse ein wenig im Zaum gehalten werden.
    Ich meine, es gibt ohnehin noch immer genug.
    Nein, nein, ich denke schon, dass es ein gewisses Regelwerk auch geben soll.
    Aber man darf nie vergessen, dass das eine Vereinbarung ist, dass das nichts Sakrosanktes ist.
    Für mich ist die Rechtschreibung ein Regelwerk, das nicht natürlich gewachsen ist, sondern das irgendwer sich ausgedacht hat.
    Und von daher ist es überhaupt nicht sakrosankt für mich.
    Ich finde, man sollte die neuesten Blödsinne vielleicht nicht nachvollziehen, das werde ich auch nicht.
    Literaten haben sich doch immer über solche Dinge hinweggescheitzt.
    Am Anfang der Diskussion um die Rechtschreibreform stand der Anspruch, das Regelwerk zu vereinfachen.
    Ist das nun gelungen oder hätte man sich den Aufwand sparen können?
    Natürlich finde ich, dass es unnötig war.
    Vereinfachen würde wirklich anders gehen.
    Barbara Frischmuth über die neue Rechtschreibung.
    Peter Greenaway, spätestens seit Der Koch, Der Dieb, Seine Frau und Ihr Liebhaber, international bekannter und renommierter Filmemacher, Maler, Ausstellungsmacher und Multikünstler, hat für Salzburg eine Oper realisiert, die ab morgen im Rahmen der Festspiele im Stadtkino gezeigt werden wird.
    Titel?
    100 Objects to Represent the World.
    Maria Rennhofer hat eine Probe besucht und mit Peter Greenaway über seine neueste Arbeit gesprochen.
    Eine Prop-Opera, also Requisiten-Oper, nennt Peter Greenaway sein für das Salzburger Zeitfluss-Festival erarbeitetes Werk 100 Objects to Represent the World.
    Entstanden ist die Idee aus der gleichnamigen Ausstellung, die Greenaway 1992 in Wien realisiert hat.
    Und er versteht die Form quasi als erweitertes Kino.
    Der pedantische, katalogisierende Titel bezieht sich auf ein Unternehmen der Amerikaner, die 1977 zwei Sonden mit Objekten ins All geschickt haben, die etwaigen außerirdischen Intelligenzen einen Eindruck vom Leben auf der Erde vermitteln sollten.
    Im Prinzip eine sehr postmoderne Idee, so Peter Greenaway, am Ende des zweiten Jahrtausends ein Resümee zu ziehen.
    Wer sind wir?
    Woher kommen wir?
    Was haben wir hervorgebracht?
    Einerseits handelt es sich dabei um journalistische Spielereien, aber andererseits auch um die Frage, wie präsentieren wir uns dem Rest der Galaxie?
    Greenaway, der sich von den Möglichkeiten des Kinos teilweise enttäuscht sieht, hat ein multimediales Spektakel gestaltet.
    Eine Figur namens Thrope von Misanthrope führt durch den Katalog der 100 Objekte von Sonne bis Eis, dazwischen Adam und Eva, der Wind, ein Rollstuhl, ein Weihnachtsbaum, Schuhe, ein Pferd oder ein Sarg.
    Mit Lichtprojektionen, Bildschirmen, Text und einem musikalischen Hintergrund entsteht so eine Art Oper.
    Ich interessiere es nicht, so Peter Greenaway bestehende Musik von Bach oder Rossini zu illustrieren, sondern in Zusammenarbeit mit dem Pariser IRCAM, dem Zentrum für zeitgenössische Musik und die dazugehörige Technologie, ist der Soundtrack von Jean-Baptiste Barrière parallel zur Oper entstanden.
    Die Küsse zeigen Einfluss, menschliches Kontakt, Verliebtheit, Begrüßung.
    Peter Greenaway, der sich als neugierig und sehr interessiert an europäischer Kultur, an Musik und deutscher Sprache bezeichnet, der mit seinem Alter und seinem angesammelten Wissen kokettiert und viele Filme zum Thema des europäischen Barock realisiert hat, erklärt daraus seine Beziehung zu Österreich und sieht seine Arbeit in gewisser Weise als Kontrapunkt zur amerikanischen Kultur.
    die uns über Film und Fernsehen zunehmend beeinflusst.
    Ich bin veteranisch interessiert.
    Ich habe einen großen Interesse an der europäischen Kultur.
    Ich habe eine ganze Reihe von Filmen über den Barock gedreht, mit denen Österreich sehr großartig teilgenommen hat.
    Ich bin interessiert in musikalische Traditionen.
    Und da ist Österreich wieder einmal in der Vordergrundlage dieser Vorstellung.
    Ich bin interessiert in deutschsprachigen Sprachen.
    Ich habe einen großen Interesse an der Geschichte.
    Ich denke, dass die meisten meiner Filme in irgendeinem Sinne einen sehr starken europäischen historischen Kontext haben.
    Peter Greenaways Prop-Opera 100 Objects to Represent the World hat morgen Premiere und wird bis 18.
    August in der Szene Salzburg gezeigt.
    Peter Schwenkow wird sich möglicherweise vorzeitig aus dem Wiener Ronacher verabschieden, dass er derzeit noch von der Stadt Wien um einen symbolischen Betrag in Pacht hat.
    Der zuletzt recht glücklose deutsche Musical-Unternehmer möchte das Haus möglichst noch in diesem Herbst an die Vereinigten Bühnen Wien, also an die Konkurrenz, übergeben.
    Ronacher krank, Dorothee Frank.
    Die Zukunft des Rohnacher scheint wieder einmal unsicher.
    Jetzt, in den Sommermonaten, steht das Haus leer.
    Ein Großteil des Personals wurde schon im Mai gekündigt.
    Peter Schwenkow's Rohnacher Betriebsgesellschaft wollte vertragsgemäß noch bis Ende des Jahres mit Gastspielen weitermachen und dann, wie geplant, das Rohnacher an die Vereinigten Bühnen Wien übergeben.
    Nach dem finanziellen Desaster mit der letzten Produktion sieht man sich aber auch dazu offenbar nicht mehr in der Lage.
    Schwenkow's Wiener Vertreter René Mayer-Brede bestätigt das am Telefon.
    Die Gesellschaft hat sich bemüht, mit der Produktion, die hier gelaufen ist, mit »Sie liebt mich«, ein Produkt anzubieten, ein Stück anzubieten für die Wiener und für die Menschen, die sich für Musical interessieren.
    Unser Erfolg mit diesem Musical war nicht unbedingt so, wie wir es uns vorgestellt haben.
    Dies ist sicherlich auch ein Grund, warum es eventuell auch für alle Beteiligten interessanter und günstiger ist, jetzt bereits den vereinigten Bühnen hier
    einen Spielplan zu ermöglichen.
    Die Vereinigten Bühnen Wien sollen also vorzeitig einspringen.
    Dazu Rudi Klausnitzer.
    An und für sich ist das überraschend gekommen.
    Vor kurzem ist die Rohnacher Betriebsgesellschaft an uns herangetreten und hat uns gefragt, ob es möglich ist, dass wir das Haus schon vor Jahreswechsel übernehmen.
    Darüber werden im Augenblick Gespräche geführt.
    Ist es für die Vereinigten Bühnen nicht ein Verlustgeschäft, so kurzfristig einen Spielbetrieb zu organisieren?
    Naja, es ist für uns natürlich eine Belastung.
    Außerdem würden wir das ohnehin nur machen, wenn uns alle Unterlagen zur Verfügung gestellt werden, dass alle personellen und finanziellen Verpflichtungen gegenüber Dritten erfüllt sind, sodass uns keine Altlasten treffen können.
    Bis wann könnte eine Entscheidung oder sollte eine Entscheidung fallen?
    Also ich möchte, dass sich die Ronacher Betriebsgesellschaft bis Anfang der nächsten Woche, also innerhalb dieser Woche entscheidet.
    Eines wollen jedenfalls alle Beteiligten verhindern, dass das Haus auch im Herbst geschlossen bleibt.
    Kulturstadtrat Peter Mabo.
    Die Stadt Wien ist natürlich interessiert, dass das Rohnacher bespielt wird und diese Zusage gibt es ja auch von der Geschäftsführung der Vereinigten Bühnen.
    Und es gibt auch die Zusage, das ohne zusätzliche Subventionen zu machen.
    Und ich glaube auch, dass sie das zusammenbringen werden.
    Für 98-Jährige sind überhaupt schon 70 Prozent der Zeit vorbei.
    ohne zusätzliche Subventionen.
    Das bedeutet, die Vereinigten Bühnen werden zusätzlich zu der hohen Subvention, die sie für die Bespielung des Theaters an der Wien und des Raimundtheaters erhalten, nicht auch noch zusätzlich für den Betrieb im Rohnacher subventioniert werden.
    Das sieht auch Rudi Klausnitzer selbst so.
    Wir haben klargestellt, dass das Rohnacher ohne zusätzliche Subventionen von uns bespielt werden wird.
    Wenn es vorzeitig zurückgegeben wird, heißt das mit Sicherheit, dass wir in den verbleibenden Monaten bis Jahresende sicher nur kurzfristige Vermittlungen machen können.
    Unter anderem könnte das Gastspiel des Musicals Fame, das Schwenkow's Rohnacher Betriebsgesellschaft geplant hat, auch unter der Ägide der Vereinigten Bühnen stattfinden.
    Laut Vertrag hat Schwenkow die Möglichkeit, das Theater in den Jahren 1999 und 2000 nochmals zu nutzen.
    Ob er das gegen entsprechende Mietzahlungen an die Vereinigten Bühnen tatsächlich tun will, muss ebenfalls diese Woche entschieden werden.
    Noch eine Anmerkung.
    Peter Schwenkow hat sich letzte Woche auch von der Bespielung des Berliner Schillertheaters endgültig zurückgezogen und die dortige Betriebsgesellschaft an den Musicalunternehmer Boksch verkauft.
    Und vom Rohnacher jetzt ins Nachrichtenstudio.
    Die Verhandlungen zwischen Regierung und Beamtengewerkschaft über die geplante Pensionsreform sind vor kurzem beendet worden.
    Einzelheiten der Gespräche wurden nicht bekannt.
    Es soll weiter verhandelt werden.
    Ein Termin dafür steht noch nicht fest.
    Strittig ist offenbar nach wie vor der Durchrechnungszeitraum für Beamtenpensionen.
    Immer mehr Jugendliche suchen eine Lehrstelle.
    Ende Juli waren in Österreich etwa 11.400 burschende Mädchen vorgemerkt.
    Das sind um etwa 12 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
    Auffallend dabei ist der große Unterschied zwischen den Bundesländern.
    In Tirol suchten heu um 68 Prozent mehr Jugendliche eine Lehrstelle, in Salzburg nur um 0,2 Prozent mehr.
    Der burgenländische ÖVP-Obmann Jellerschitz hat seine Kritik an der jüngsten Diskussion um die Führungsspitze der ÖVP bekräftigt.
    Er meinte, Parteiobmann Schüssel brauche Loyalität.
    Unberechtigte Kritik und Herumnörgeln seien nicht sinnvoll.
    Zuvor hatte Jellerschitz in einem Interview für die Tageszeitung Courier die Landeshauptleute von Tirol und Salzburg, Weingarten und Schausperger äußerst heftig kritisiert und beide wörtlich als aufgeblasene Gockel und permanente Unruhestifter bezeichnet.
    Weingartner hatte vorgeschlagen, Parteiobmann Schüssel einen geschäftsführenden Obmann zur Seite zu stellen.
    Schausberger hatte wiederum gefordert, dass sich Schüssel bei innenpolitischen Belangen öfters zu Wort melden solle.
    Iran.
    Der neue iranische Präsident Mohammed Khatami hat heute dem Parlament in Teheran seine Kabinettsliste vorgelegt.
    Erster Vizepräsident bleibt Hassan Habibi.
    Als sicher gilt, dass unter Präsident Khatami erstmals auch eine Frau, nämlich Massoumeh Ektabar, die Position eines Vizepräsidenten übernehmen wird.
    Sie soll sich außerdem um die Umweltschutzbehörde kümmern.
    Nahe Osten.
    Die israelische Regierung hat die Sanktionen gegen die Palästinenser etwas gelockert.
    Demnach dürfen Obst und Gemüse aus dem Gaza-Streifen wieder nach Israel ausgeführt werden.
    Aufrecht bleibt allerdings die Abriegelung der Palästinenser-Gebiete.
    Israel hatte diese Sanktionen nach dem Selbstmordanschlag der islamischen Terrororganisation Hamas in Jerusalem verhängt.
    Unterdessen setzt der amerikanische Sondergesandte Dennis Ross seine Vermittlungsbemühungen fort.
    Er will heute noch einmal mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu zusammenkommen.
    Nach seinem gestrigen Treffen mit Palästinenser Präsident Arafat zeigte sich Ross zuversichtlich, dass der stockende Nahostfriedensprozess bald wieder in Schwung kommen könnte.
    Türkei, die Hauptstadt Istanbul, wird von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht.
    Teile der Stadt stehen bis zu vier Meter unter Wasser.
    In einer Fabrik wurden 30 Arbeiter von den Wassermassen eingeschlossen.
    Soldaten und Feuerwehr versuchen, diese zu befreien.
    Jetzt noch kurz zum Wetter für heute Nachmittag.
    In ganz Österreich strahlender Sonnenschein, nur in Vorarlberg und in Tirol vielleicht einzelne Wärmegewitter.
    Die Tageshöchsttemperaturen heute Nachmittag zwischen 24 und 30 Grad.
    Und das war das Dienstag-Mittag-Journal mit Helmut Zahradnik, Technikus, Ilse Oberhofer, Regie und Manfred Kronsteiner am Mikrofon.
    Einen angenehmen Nachmittag wünschen wir Ihnen.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Berger, Karl [Sprecher/in] , Mayer, Helga [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Wostal, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Jellasitz zu ÖVP-Obmanndebatte
    Interview: burgenländischer ÖVP-Vorsitzender Jellasitz
    Mitwirkende: Lehner, Norbert [Gestaltung] , Jellasitz, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Personalfragen ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse zu ÖVP-Obmanndebatte
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Personalfragen ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Benzinpreiskalkulation in Österreichs Nachbarländern
    Einblendung: BP-Österreich-Generaldirektor Fortis
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Weinisch, Ernst [Gestaltung] , Fortis, Guido [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien
    Schlagworte: Wirtschaft ; Preis ; Verkehr ; fossile Energieträger ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue iranische Regierung
    Mitwirkende: Wrase, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Personalfragen ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Iran
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Probleme mit Roma-Auswanderungswünschen in Tschechien
    Mitwirkende: Koch, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; Migration ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechien ; Kanada
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Korschakow-Memoiren
    Mitwirkende: Koller, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Medien und Kommunikation ; Rückblick ; Skandal ; Sicherheit ; Innenpolitik ; Medizin ; Alltag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rumänische Wirtschaft
    Einblendung: Wirtschaftsforscher Hunya
    Mitwirkende: Renner, Franz [Gestaltung] , Hunya, Gabor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Wirtschaftspolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Industrie ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Rumänien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Österreichs Wissenschaft in der Emigration
    Einblendung: Psychologe Dichter
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Dichter, Ernest [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Geschichtswissenschaft ; Exil ; Völkermord und Holocaust ; Politische Verfolgung ; Wissenschaftspolitik ; Vorschau ; Psychologie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Urlaub: Wie viele fahren mit der Bahn?
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Eisenbahn ; Verkehr ; Tourismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Barbara Frischmuth zur Rechtschreibreform
    Einblendung: Autorin Frischmuth
    Mitwirkende: Nöstlinger, Elisabeth [Gestaltung] , Frischmuth, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Kultur ; Gesellschaft ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; Sprache ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Peter Greenaway bei den Salzburger Festspielen
    Einblendung: Regisseur Greenaway, Performance-Ausschnitt
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Greenaway, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; alternative Theaterformen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ronacher vor Schließung
    Einblendung: Betreiber-Vertreter Meyer-Brede, Vereinigte-Bühnen-Intendant Klausnitzer, Kulturstadtrat Marboe
    Mitwirkende: Frank, Dorothee [Gestaltung] , Meyer-Brede, René [Interviewte/r] , Klausnitzer, Rudolf [Interviewte/r] , Marboe, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Kultur ; Wirtschaft ; Theater ; Kulturpolitik ; Vokalmusik - Musical ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Berger, Karl [Sprecher/in] , Mayer, Helga [Gestaltung]
    Datum: 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.08.12
    Spieldauer 00:55:36
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.08.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970812_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Radiosendung-Mitschnitt