Mittagsjournal 1997.09.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Und im Studio ist Werner Löw.
    Guten Tag.
    Auf unserem Programmzettel unter anderem heute die Fortsetzung der Gehaltsverhandlungen für die Beamten.
    Es könnte heute im fünften Anlauf zu einem Abschluss kommen.
    Ein Weißbuch aus dem Frauenministerium zur eigenständigen Alterssicherung für Frauen.
    Ein künftiges Containergefängnis für Schubhäftlinge am Flughafen Wien-Schwächert.
    150 Millionen Schilling soll es kosten und Platz bieten für 150 Häftlinge.
    Dann ein Integrationstag beim Bundesheer.
    Gemeint ist die, wie es heißt, erfolgreiche Integration österreichischer Soldaten mit sichtbar ausländischer Herkunft.
    Und der Abfangjäger Draken kommt dorthin, wo ihn seine Gegner immer schon gern gesehen hätten, ins Museum.
    Auslandsthemen.
    Ein neuer Siedlungskonflikt in Israel.
    Eine wichtige Annäherung zwischen den innerserbischen Streitparteien in der Republika Srpska in Bosnien.
    Fixiert ist jetzt ein Wahltermin für Parlament und Präsident.
    Dann das Urteil des Internationalen Gerichtshofs zum Gabtschikowo-Konflikt zwischen Ungarn und der Sowakei.
    Die salomonische Entscheidung, beide Staaten werden wegen Völkerrechtsverletzungen verurteilt.
    Und eine möglicherweise sensationelle Wende in der Religionspolitik Saudi-Arabiens kommt in der Heimat des Propheten Mohammed, die zumindest private Religionsfreiheit für Christen und Juden.
    Es gibt Anzeichen dafür.
    Im Kulturteil das Programm vom steirischen Herbst, der heute in Graz beginnt.
    Das Mittagschanal beginnt mit den Nachrichten, zusammengestellt von Markus Langer, gelesen von Josef Wenzel-Schnattig.
    Vereinte Nationen.
    Der internationale Gerichtshof in Den Haag hat im Streit um den Kraftwerksbau Gapchikovo-Najmarosch sowohl Ungarn als auch die Slowakei verurteilt.
    In der Entscheidung des Gerichtshofes heißt es, Ungarn sei nicht berechtigt gewesen, den Vertrag zum Bau einer Donaustauschstufe nicht zu erfüllen.
    Die einseitige Aufnahme des Bauprojektes durch die Slowakei sei aber ebenfalls unrechtmäßig gewesen.
    Vor 20 Jahren hatten Ungarn und die damalige Tschechoslowakei den Bau von Gabcikovo-Najmaros vereinbart.
    Ende der 80er Jahre hatte Ungarn jedoch auf Druck von Umweltschutzorganisationen auf die Umsetzung des Projektes verzichtet.
    1992 hatte die Slowakei aber mit dem Bau des Staudammes Gabčikovo begonnen und dabei ein Teilstück der Donau auf ihr Staatsgebiet umgeleitet.
    Ungarn hatte daraufhin den internationalen Gerichtshof angerufen.
    Österreich Die Gehaltsverhandlungen für die Beamten werden am Nachmittag fortgesetzt.
    Das Regierungsteam mit Finanzminister Edlinger, Staatssekretär Ruttensdorfer und Landwirtschaftsminister Molterer verhandelt dabei wieder mit den Spitzenvertretern der Gewerkschaft öffentlicher Dienst.
    Zuletzt hatte die Regierung einen Fixbetrag von 400 Schilling monatlich angeboten.
    Das entspricht einer Erhöhung von 1,5 Prozent.
    Die Gewerkschaft fordert 530 Schilling oder mehr als 1,9 Prozent.
    Auf dem Gelände des Flughafens Wien-Schwechat soll ein Zentrum für Schubhäftlinge errichtet werden.
    In den Containern sollen bis zu 150 Schubhäftlinge untergebracht werden.
    Die Kosten werden mit etwa 150 Millionen Schilling beziffert.
    Im Herbst 1998 soll das Schubhaftzentrum in Schwächert fertiggestellt werden.
    Auch die ÖVP-Gewerkschafter sagen jetzt offiziell Nein zu der von der Regierung geplanten Pensionsreform.
    Das Präsidium der Fraktion Christlicher Gewerkschafter argumentierte, die Reformpläne würden zu Verschlechterungen sowohl für die ASVG-Versicherten als auch für die öffentlich Bediensteten führen.
    Die sozialdemokratischen Gewerkschafter hatten die geplante Pensionsreform bereits zuvor abgelehnt.
    Großbritannien
    Bei den Nordirlandverhandlungen in der Nähe von Belfast gibt es offenbar erhebliche Fortschritte.
    Die Vertreter protestantischer und katholischer Unionisten einigten sich darauf, auf der Grundlage eines britisch-irischen Papiers zu verhandeln.
    Die wichtigste Protestantenpartei beharrt nicht mehr auf der sofortigen Entwaffnung der irisch-republikanischen Armee.
    Die IRA-nahe Sinnfein-Partei wird auch weiterhin an den Gesprächen teilnehmen.
    USA, Nahe Osten
    US-Außenministerin Albright kritisiert den israelischen Beschluss zum Bau einer jüdischen Siedlung im Westjordanland.
    Albright meinte, diese Entscheidung stehe nicht im Einklang mit einem Klima, das für die Fortsetzung der israelisch-palästinensischen Verhandlungen erforderlich sei.
    Der israelische Regierungschef Netanyahu hat am Abend den Ausbau der jüdischen Siedlung Efrat im Westjordanland angekündigt.
    Angeblich sollen dort 300 neue Wohnungen entstehen.
    Deutschland.
    Die geplante Steuerreform ist heute neuerlich Gegenstand von Beratungen.
    Der Vermittlungsausschuss vom Deutschen Bundestag und Bundesrat in Bonn wird am Abend einen voraussichtlich letzten Versuch unternehmen, einen Kompromiss zwischen Regierung und SPD in dieser Frage zu erreichen.
    Die Aussichten auf eine Einigung werden allerdings von Politikern beider Seiten als äusserst gering eingestuft.
    Vereinte Nationen, Frankreich und die USA haben Konsultationen über ein gemeinsames Vorgehen gegenüber Algerien vereinbart.
    Dies wurde am Rande der UNO-Vollversammlung in New York vereinbart, über mögliche konkrete Massnahmen wurden allerdings keine Angaben gemacht.
    In Algerien sind in den vergangenen Wochen hunderte Zivilisten bei Massakern getötet worden.
    Der UNO-Sicherheitsrat ist bisher in dieser Frage nicht aktiv geworden.
    In einer Begründung hieß es, es sei dies eine innere Angelegenheit Algeriens.
    USA Die NASA entscheidet am Nachmittag, ob die Raumfähre Atlantis ihre Mission zur russischen Weltraumstation Mir wie geplant antritt.
    Die zahlreichen Computer-Panern an Bord der Mir haben die US-Mission in Frage gestellt.
    Sollte die Raumstation bei einem neuerlichen Computerdefekt wieder ins Trudeln geraten, wäre ein Andocken der Atlantis an die russische Raumstation fast unmöglich.
    Der US-Nachrichtensender CNN hat unterdessen gemeldet, dass der amerikanische Astronaut David Wolf wie geplant für die Dauer von vier Monaten zu mir entsendet werden soll.
    Eine offizielle Bestätigung der NASA dafür liegt aber noch nicht vor.
    Und wir wechseln aus dem erdnahen Weltraum gleich in tiefere Schichten der Erdatmosphäre.
    Gemeint ist natürlich das Wetter.
    Thomas Wostal, bitte.
    Ein Tief vor Spanien, ein Tief über Russland, Sonnenschein über weiten Teilen Mitteleuropas.
    Daran ändert sich auch in den nächsten Tagen wenig.
    Das heißt, morgen und auch am Wochenende bleibt uns das sonnige, milde Herbstwetter erhalten.
    Nur ganz im Osten können sich hin und wieder Wolken bemerkbar machen.
    Wie auch momentan, denn in Wien ist es jetzt stark bewölkt bei 16 Grad, Eisenstadt wolkig 16, Sankt Pölten und Linz aber heiter bei 16 Grad, Salzburg heiter 14, Innsbruck sogar wolkenlos 16, Bregenz noch hochnebel 12, Graz heiter 16 und Klagenfurt heiter bei 15 Grad.
    Der Hochnebel im Rheintal lichtet sich in den nächsten zwei, drei Stunden und dann scheint überall die Sonne.
    Nicht ganz ungetrübt ist der Sonnenschein allerdings im Osten.
    In Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland ziehen hin und wieder Wolken durch.
    Die Temperaturen erreichen heute Nachmittag noch 14 bis 22 Grad.
    Ähnlich mild wird es morgen am Freitag mit Höchstwerten zwischen 15 und 23 Grad und auch sonst ändert sich wenig.
    Nebel und Hochnebel, wie etwa in vielen Tälern und im Klagenfurter Becken, lösen sich meist bis Mittag auf, nur im Rheintal kann es wieder ein wenig länger dauern.
    Spätestens am Nachmittag scheint also wieder überall die Sonne.
    Auf den Bergen ist es meist schon von der Früh weg sonnig, hier ist außerdem die Fernsicht ausgezeichnet und die höchsten Temperaturen liegen in 2000 Meter zwischen 6 und 11 Grad.
    Ziemlich ähnlich geht es am Samstag und am Sonntag weiter.
    Jeweils am Vormittag stellenweise nebelig trüb, zum Nachmittag hin aber mehr und mehr sonnig.
    Thomas Osterl von unserer Wetterredaktion.
    Ring frei heißt es heute zunächst und vielleicht die letzten Runde im Tau ziehen um die Gehälter im öffentlichen Dienst.
    Heute Nachmittag sitzen Beamte und Regierung einander neulich gegenüber, um über die Gehälter zu verhandeln.
    Während die Beamten zumindest in der Öffentlichkeit auf ihren Forderungen bestehen und das Wort Einigung nicht in den Mund nehmen wollen, zeigen sich die Regierungsvertreter optimistischer.
    Ein Abschluss im fünften Anlauf wird für durchaus möglich gehalten, berichtet Hannes Eilsreiter.
    Im Vorfeld der heutigen Verhandlungsrunde wie immer dasselbe Ritual.
    Es wird mit den Säbeln gerasselt, taktiert und keine Karte aufgedeckt.
    Vor allem der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Siegfried Dohr, jahrzehntelang darin geschult, beherrscht diese Drohgebärden wie kein Zweiter.
    Es sei zweifelhaft, ob es zu einem Lohnabschluss kommen werde, die Fronten seien weiterhin verhärtet, so seine frühmorgendliche Stellungnahme im ORF-Radio.
    Zuversicht herrscht hingegen auf Regierungsseite.
    Finanzminister Rudolf Edlinger wird am Nachmittag höchstpersönlich an den Verhandlungen teilnehmen.
    Er glaubt, und das war aus seinem Büro zu erfahren, an eine Einigung und an einen Abschluss, auch wenn es noch zu einem Zehnringen um Zehntelprozente kommen wird.
    Betrachtet man jedoch die letzten Lohnrunden, dann scheint ein Abschluss heute möglich.
    Weit sind die Positionen nicht mehr voneinander entfernt.
    Zuletzt hatte die Regierung einen Fixbetrag von 400 Schilling für jeden öffentlichen Bediensteten geboten.
    Das entspricht einer Gehaltserhöhung um 1,5 Prozent.
    Die Gewerkschaft forderte hingegen 530 Schilling oder 1,93 Prozent.
    130 Schilling trennen die Verhandlungspartner noch voneinander.
    Nicht mehr viel, auch wenn es dabei um enorme Summen geht.
    Das Angebot der Regierung würde das Budget mit 2,5 Milliarden Schilling belasten, die Forderung der Gewerkschaft mit 3,3 Milliarden.
    Nach der Verhandlungsrunde am Nachmittag werden diese Zahlen wahrscheinlich nicht mehr stimmen.
    Die Regierung wird noch was drauflegen, die gepermten Gewerkschaft etwas nachgeben.
    Sollte dieser Fall eintreten, wäre der Kompromiss besiegelt.
    Ein Kompromiss, bei dem es wie immer, was die anschließenden Wortmeldungen betrifft, nur Sieger geben dürfte.
    In Niederösterreich wird ein Zentrum für Schubhäftlinge gebaut, das ist jetzt fix.
    Am Gelände des Flughafens Schwächert sollen Container aufgestellt werden, in denen bis zu 150 Schubhäftlinge Platz finden.
    Kostenpunkt der Container-Gefängnisse 150 Millionen Schilling.
    Schon im Frühjahr 98 soll mit dem Bau begonnen werden.
    Der Grund dafür ist die seit Jahren viel zu geringe Zahl an Schubhaftplätzen.
    Mit der Michael Battisti vom Studio Niederösterreich informiert.
    Mit Millionenaufwand sichert Österreich seine grüne Grenze.
    Neben dem Bundesheer, das mit speziell ausgerüsteten Hubschraubern im Einsatz ist, wurde in den letzten zwei Jahren auch eine eigene Grenz-Gendarmerie geschaffen.
    Durch diesen Einsatz ist die Zahl der Aufgriffe stark gestiegen.
    Doch die Beamten sind frustriert.
    So hatte vor etwa zwei Wochen eine Patrouille des Grenzüberwachungspostens Bad Deutsch-Altenburg fünf Illegale aufgegriffen.
    Die Slowakei nahm die fünf Rumänen aufgrund fehlender Papiere nicht zurück.
    In ganz Österreich war kein Schubhaftplatz frei, also mussten die fünf freigelassen werden.
    Innenminister Karl Schlögl.
    Vordergründig ist es natürlich eine Groteske.
    Vor allem deswegen, weil wir sehr, sehr viele illegale Grenzgänger aufgreifen und die auch innerhalb kürzester Zeit wieder zurückschicken in die entsprechenden Staaten.
    Hier gibt es eine Reihe von Vereinbarungen schon.
    Mit der Slowakei hat bisher die Rückübernahme jedes Mal funktioniert, leider in diesem Fall nicht.
    Ich habe das auch zum Anlass genommen, mit dem zuständigen slowakischen Botschafter, aber auch mit dem slowakischen Innenminister in Gesprächsthemen zu vereinbaren.
    Doch die Zahl der Schubhaftplätze ist seit Jahren zu gering.
    So gibt es etwa in Niederösterreich nur 30 und zwar bei den Bundespolizeidirektionen Schwechert, Wiener Neustadt und St.
    Pölten.
    Der Sicherheitsdirektor von Niederösterreich Robert Seipelt tritt seit Jahren für mehr Schubhaftplätze ein, bisher vergeblich.
    Wir haben also derzeit außer den angeführten Möglichkeiten Polizeidirektionen lediglich dann eine Möglichkeit, wenn wir weiterfahren in die Steiermark, nach Oberösterreich, nach Kärnten und in Ausnahmesfällen sogar bis nach Vorarlberg.
    Es wäre dringend notwendig, dass man für Niederösterreich und am besten gleich für Niederösterreich und Burgenland eine Möglichkeit schafft, die große Anzahl der Schubhäftlinge unterzubringen.
    Der Innenminister hat jetzt grünes Licht dafür gegeben.
    Am Gelände des Flughafens Schwächer soll ein Schubhaftzentrum errichtet werden.
    Insgesamt 150 Container sollen dafür aufgestellt werden.
    Baubeginn ist nach Angaben von Schlögl im Frühjahr 1998.
    So ein Containerzentrum hat zwei große Vorteile.
    Erstens, dass es relativ rasch verwirklicht und errichtet werden kann.
    Und zweitens, dass, falls es nicht mehr benötigt wird, es für andere Einrichtungen auch genützt werden kann.
    Ich gehe davon aus, dass wir mit Ende des nächsten Jahres dieses Containerzentrum in Betrieb nehmen können.
    Bis zu 150 Schubhäftlinge, insbesondere jene, die in Niederösterreich und im Burgenland aufgegriffen werden, sollen in dem neuen Schubhaftzentrum untergebracht werden können.
    Die Kosten von 150 Millionen Schilling teilen sich der Bund und die Länder NÖ und Burgenland zu jenem Drittel, wer die Personalkosten für die Überwachung – insgesamt 30 Beamte werden notwendig sein – bezahlt, wird noch verhandelt.
    Im Herbst 1998 soll das neue Schubhaftzentrum am Flughafen Schwechert jedenfalls seinen Betrieb aufnehmen.
    Eine Minute vor Viertel Eins ist es und wir wechseln zunächst zu Auslandsthemen, konkret ein paar Kilometer Donau abwärts von Schwächert nach Gabcikowo.
    Und wir kommen zu der Meldung, die wir auch zu Beginn der Nachrichten hörten.
    Es hat fünf Jahre gedauert, bis der internationale Gerichtshof in Den Haag zu einem Urteil kam im Gabcikowo-Streit zwischen der Slowakei und Ungarn.
    Gabcikowo, das ist das Donaukraftwerk an der slowakisch-ungarischen Grenze.
    Ursprünglich war es als ein Gemeinschaftskraftwerk Gapchikovo-Nadzmarosch geplant.
    Umgang stieg allerdings 1989 aus dem Projekt aus, aus umweltpolitischen und wahrscheinlich auch finanziellen Gründen.
    Die Slowakei ließ sich nicht aufhalten.
    Sie baute selbst das Kraftwerk fertig und leitet einen großen Teil des Donauwassers auf slowakisches Territorium um.
    Umgang beklagte daraufhin große Umweltschäden.
    Die Stimmung zwischen den beiden Ländern wurde in den letzten beiden Jahren immer schlechter, vor allem wegen der rüden Umgangsweise der Slowakei mit der ungarischen Minderheit.
    Den Haag nun, die Gabtschikowo-Frage endlich entschieden und Alfred Schwarz informiert näher.
    Lang hat es gedauert, bis der Internationale Gerichtshof in Den Haag zu einem Urteil gekommen ist.
    Herausgekommen ist nun ein Unentschieden.
    Der Gerichtshof stellte fest, dass Ungarn aus dem gemeinsamen Kraftwerksprojekt Gabtschikowo-Najmarosch nicht einseitig hätte aussteigen dürfen.
    Das wird als klarer Vertragsbruch gewertet.
    Doch auch die Slowakei wurde verurteilt.
    Sie betrieb nämlich nach dem Ausstieg der Ungarn ihren Teil des Projekts, nämlich das Kraftwerk Gabčíková weiter und leitete große Teile des Donauwassers auf slowakisches Gebiet um.
    Dadurch wurden in Ungarn etwa 8000 Hektar Auwald ausgetrocknet.
    Auch Schäden für das Trinkwasserreservoir Ungarns werden befürchtet.
    Diese Umleitung der Donau sei ebenfalls nicht rechtens, sagt der Gerichtshof im heutigen Urteilspruch.
    Wie soll es nun weitergehen?
    Die Richter in Den Haag fordern beide Länder auf, auf Grundlage des ursprünglichen Gemeinschaftsvertrags von 1977 für das heutige slowakische Kraftwerk Gabčíkovo zu einer Lösung zu kommen.
    Möglicherweise wird in Zukunft also die Slowakei mehr Wasser als bisher in das alte Donaubett zurückleiten, um den ungarischen Forderungen entgegenzukommen.
    Gleichzeitig sollen beide Länder einander für die jeweils entstandenen Schäden entschädigen.
    Doch wer die Entschädigungshöhe letztlich festsetzen soll, ließen die Richter in Den Haag offen.
    Die Slowakei und Ungarn sollen sich also gemeinsam in Umwelt- und finanziellen Fragen gütlich einigen.
    Bei den derzeit schlechten Beziehungen zwischen beiden Ländern wohl ein unrealistischer Vorschlag.
    Wie sehen nun die Umweltgruppen den Richterspruch in Den Haag?
    Dazu der Pressesprecher des World Wide Fund of Nature, Markus Grieshofer.
    Was aber überraschend war für den WWF, ist diese doch relativ deutliche Entscheidung zugunsten der Umwelt.
    Nämlich, dass beide Länder beauftragt werden, sich wieder zusammenzusetzen, sich mit der Umweltproblematik zu beschäftigen.
    und Lösungen zu finden, damit die Donauauen in diesem Gebiet, im Gebiet von Gabcikowo und Natschmarosch wieder Wasser bekommen.
    Glauben Sie, wird denn das leicht möglich sein?
    Das Verhältnis zwischen der Slowakei und Ungarn ist derzeit schlecht.
    Können die beiden Länder überhaupt gemeinsam zu einer Lösung kommen?
    Also in der momentanen Situation ist es fraglich, ob es zu einer baldigen Lösung kommen wird.
    Der WWF wäre allerdings bereit sein, Expertisen zur Verfügung zu stellen, um so vielleicht diese Diskussion etwas zu beschleunigen.
    und eine einvernehmliche Lösung zu finden, die sowohl Ungarn, die Slowakei als auch die Umwelt zufrieden stellt.
    Markus Grieshofer vom World Wide Fund for Nature WWF im Gespräch mit Alfred Schwarz.
    Im lange schwelenden Konflikt innerhalb der bosnischen Serben hat es gestern eine wahrscheinlich wichtige Annäherung gegeben.
    Bijana Plavčić, die Präsidentin der Republik Srpska, einigte sich mit einem ihrer stärksten Widersacher, Momčilo Grešnik, auf die Abhaltung von Wahlen in der Republik Srpska.
    Und zwar, das ist das Wesentliche, auf die Neuwahl von Parlament und Präsident.
    Das Parlament in Pale soll im November neu gewählt werden.
    der Präsident oder die Präsidentin mit Sitz in Bernaluca im Dezember.
    Bisher hatte Präsidentin Plavsic zwar die Neuwahl des von ihr de facto erfolglos aufgelösten Parlaments betrieben, aber eine Neuwahl für ihr eigenes Amt, die hatte sie vehement abgelehnt.
    Die beiden Kontrahenten zusammenzubringen, die Präsidentin und den Karadzic-Vertrauten aus dem bosnischen Präsidium, das hat gestern Nachmittag der jugoslawische Bundespräsident Slobodan Milošević geschafft in Belgrad, der sich damit auch als ein Vermittler wieder einmal profilieren konnte.
    Am Telefon in Belgrad unser Korrespondent Werner Heritsch.
    Frage, Herr Heritsch, ist diese Einigung gestern der Anfang von einem Friedensschluss zwischen den Konfliktparteien in der Republika Srpska?
    Das wird man erst sehen.
    Es ist auf jeden Fall unüblich, dass man hier am Balkan versucht, politische Konflikte mit Wahlen zu lösen.
    Insofern ist dieser Kompromiss ein Schritt in die richtige Richtung.
    Man darf aber nicht vergessen, dass diese Wahlen von außen initiiert wurden.
    Die internationale Staatengemeinschaft hat über Slobodan Milošević, den starken Mann der Serben, diese beiden Konfliktparteien auf einen Tisch gebracht und gesagt,
    lasst den Wähler entscheiden und insofern ist das doch eine Ernährung.
    Das heißt der Sinneswandel bei Präsidentin Blavsic, die also jetzt auch ihr Amt zur Wahl stellt, auch auf Druck von außen gekommen?
    Ja, sie musste, sie hatte keine andere Wahl, weil sowohl die OSZE als auch die Amerikaner und auch Milosevic haben das vorgeschlagen, dass man Präsidenten und Parlamentswahlen
    dass man über Parlament und Präsidentin abstimmt.
    Vielleicht ein kleiner Erfolg für Plavsic ist, dass die Wahlen nicht zeitgleich stattfinden, dass also zuerst das Parlament gewählt wird und dann die Präsidentin, also dass es für die Wähler wirklich klar und deutlich erschichtlich ist, für wen sie da jetzt abstimmen.
    Wobei sich aber im Konflikt zwischen diesen beiden Gruppierungen innerhalb der bosnisch-serbischen Republik ja nichts geändert hat.
    Frau Plavčić wirft der Gruppe um Karadžić Korruption vor, umgekehrt werfen das Parlament der bosnischen Serben der Präsidentin sozusagen bis hin zum Landesverrat vor, Verrat an der eigenen Sache.
    Wahrscheinlich hat sich da wirklich nicht viel geändert, aber geändert hat sich an der Streitkultur offenbar etwas.
    Man ist jetzt bereit, die Bevölkerung darüber entscheiden zu lassen, wer hat Recht.
    Und man ist sogar dazu bereit gewesen, dass man diesen auch umstrittenen Fernsehsender teilt, dass man sagt, an einem Tag dürfen die Karacikstreuen aus Pale ihre Hauptnachrichtensendung aus Pale ausstrahlen,
    Am nächsten Tag ist dann die Plavčić-Partei dran und werden dann von Banja-Luka aus die Nachrichten ausgestrahlt.
    Also es ist doch eine Annäherung und es ist ein Wandel in der Streitkultur.
    Es wird nicht mehr zu Waffen, zu Streinen gegriffen, sondern man setzt sich, wenn auch unter Druck, das muss man immer dazu sagen, wenn auch unter Druck, an einen Tisch und versucht hier einen Kompromiss zu finden.
    Und dieser Druck ist vom Westen ausgegangen und der Wähler soll entscheiden, wie es in westlichen Demokratien üblich ist.
    Letzte Frage, Herr Heritsch.
    Wagen Sie eine Prognose über den Ausgang dieser Wahlen im November bzw.
    Dezember?
    Nein, ich wage keine Prognose.
    Das ist nicht absehbar, wie das ablaufen könnte.
    Das ist noch eine lange Zeit und die Menschen hier reagieren
    sehr schnell auf bestimmte Veränderungen.
    Es kann noch sehr viel zwischenzeitlich passieren.
    Gefühlsmäßig würde ich meinen, dass bei den Parlamentswahlen die Karadzic-Partei erfolgreich sein müsste.
    Bei den Präsidentschaftswahlen würde ich doch der Präsidentin Biljana Plasic die besten Chancen einräumen.
    Wobei man aber noch gar nicht weiß, wer jetzt ihr direkter Komprahent dort werden wird bei den Präsidentschaftswahlen.
    Danke Werner Heritsch in Belgrad.
    Unser nächstes Thema ist der niederliegende Friedensprozess im Nahen Osten.
    Gestern erst hat Israels Ministerpräsident Netanyahu wieder den Bau von Wohnungen für jüdische Siedler versprochen.
    Zwar ist das Gebiet, um das es diesmal geht, nicht ganz so umstritten wie Ost-Jerusalem, es geht in diesem Fall um ein Gebiet südlich von Bethlehem,
    Das Bauprojekt ist politisch wohl auch nicht ganz so heikel, aber zur Verbesserung der auf dem Tiefpunkt angekommenen Stimmung zwischen Israel und den Palästinensern wird die neuliche Ankündigung von Netanyahu sicher nicht beitragen.
    Hören Sie mehr dazu von Ben Segenreich aus Jerusalem.
    In Washington, wo israelische und palästinensische Vertreter Vorgespräche führen, keimten zuletzt doch Hoffnungen auf die Wiederaufnahme von Verhandlungen.
    Die gestrige Erklärung Benjamin Netanyahus über die Absicht, eine Siedlung auszubauen, war da zumindest ein störender Zwischenruf.
    Der israelische Premier befand sich auf einer Rundfahrt durch den sogenannten Etzion-Block, eine Gruppe jüdischer Siedlungen südlich von Bethlehem, hart an der Trennlinie zwischen Israel und dem Westjordanland.
    Auf die Frage eines Religionsstudenten, wie er es denn mit Ausbauplänen halte, teilte Netanyahu mit, er wolle in der Siedlung Efrat 300 zusätzliche Wohnungen bewilligen.
    Einen Bautermin nannte er dabei nicht.
    Kurz darauf versicherte Netanyahu in einer Rede, dass der Siedlungsblock für immer bei Israel bleiben würde.
    Das ist ein unbegrenztes Teil des Staates Israel, ein unbegrenztes Teil von Jerusalem Rabatim, ein notwendiges und lebenswertes Teil, das wir bauen werden und hier unterstützen werden.
    Das ist ein unablösbarer Teil des Staates Israel, des Großraums von Jerusalem, ein unentbehrlicher Teil, den wir ausbauen und fördern werden, sagt Netanyahu.
    Das US State Department hat sofort sauer reagiert, der Schritt entspreche nicht der Atmosphäre, die Außenministerin Madeleine Albright im Nahen Osten schaffen möchte.
    Albright will aber erst die genauen Pläne sehen, ehe sie endgültig Stellung bezieht.
    In einem Telefongespräch, das Netanyahu gestern mit Albright geführt hat, hat er den Ausbauplan nicht erwähnt.
    In Israel kritisiert die Linksopposition den Premierminister.
    Netanyahu täusche Albright, denn er habe ihr zuletzt versprochen, in der Siedlungsfrage keine einseitigen Schritte zu setzen.
    Er tue alles, um die Chancen zur Wiederaufnahme von Verhandlungen zu verderben.
    Auch die Palästinenser kritisieren die Ankündigung Netanyahus, aber in relativ verhaltenem Ton.
    Gefährliche Konfrontationen zeichnen sich nicht ab.
    Zum einen geht es ja vorläufig nur um Baupläne und nicht um einen Baubeginn, zum anderen ist das Gush Etzion-Gebiet kein so heikles Terrain wie etwa Ost-Jerusalem.
    Sollte es wirklich einmal zu einer endgültigen Teilung des Westjordanlands kommen, dann dürfte dieser Streifen, so die vorherrschende Meinung, ohnehin bei Israel bleiben.
    Fünf Minuten vor halb eins, zurück nach Österreich zu unserer Mittagsjournal-Serie mit Informationen über den Euro.
    Da wird ja selbst von den eifrigsten Befürwortern des Euro-Eins nicht behauptet, nämlich dass der Euro an sich schon ein Beschäftigungsprogramm wäre.
    Eher im Gegenteil, dass der konzertierte Sparkurs der öffentlichen Haushalte
    europaweit zu einem geringeren Wirtschaftswachstum, zu einem Rückgang der Investitionen und auch zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit geführt hat, das ist wohl nicht zu leugnen.
    Während in den USA Rekordbeschäftigung herrscht, ist in der EU das Heer der Arbeitslosen auf 18 Millionen angewachsen.
    Wie sich der Euro in Zukunft auf die Beschäftigung in Europa auswirkt, das untersucht Josef Schweitzer in unserer Mittagsschonalserie.
    Vom Schilling zum Euro.
    Aus Politikeräußerungen kennt man diesen Satz.
    Der Sparkurs der öffentlichen Haushalte, ob in Österreich oder anderswo in der EU, war ohnehin notwendig, um die ausufernde Schuldenlast einzubremsen.
    Der nicht unerwünschte Nebeneffekt, die Maastricht-Kriterien werden damit zumindest annähernd erfüllt.
    Doch mit dem Euro ist das Fasten nicht vorbei, die Schlankheitskur geht weiter.
    Und der Druck auf den Arbeitsmarkt wird sich dadurch noch verschärfen.
    Als erstes sind die Banken dran, sagt Ewald Walterskirchen vom Wifo.
    Alle jene Bankangestellten, die heute mit Devisen und Wechselkursgeschäften im Rahmen der EU beschäftigt sind, kommen natürlich in Schwierigkeiten.
    Es besteht ja die Hoffnung, dass das ausgeglichen werden kann durch die größere Bedeutung des Euro auf den internationalen Finanzmärkten, aber das bleibt noch offen, ob das rasch genug passiert.
    Die positive Seite, jene Summe die den Banken entgeht, können Konsumenten und Firmen für Einkäufe und Investitionen ausgeben und das schafft Beschäftigung in anderen Bereichen.
    Aber neue Arbeitsplätze entstehen dadurch noch nicht.
    Man soll sich hüten davor zu sagen, der Euro bringt jetzt so viele neue Arbeitsplätze.
    Aber was man sagen kann ist, dass der
    Euro den Abbau von Industriearbeitsplätzen verhindert oder verhindern kann.
    Das heißt, es entstehen nicht neue Arbeitsplätze, aber dieser Verlust von Arbeitsplätzen
    Durch Wechselkursschwankungen und durch Abwertungen anderer Länder fällt weg.
    Also das ist sicher ein Vorteil für Österreich.
    Der Euro macht internationale Preisvergleiche leichter, das erhöht den Druck auf Firmen, Produktionen zu rationalisieren und Kosten zu sparen.
    Also doch noch mehr Personalabbau?
    Dieser Effekt wird relativ gering sein.
    Er entsteht ja vor allem dadurch, dass die Konsumenten nun besser Preise vergleichen können.
    Meint Wifu-Mann Walterskirchen.
    Die Hoffnung auf positive Beschäftigungseffekte durch den Euro stützt sich also auf eine insgesamt stärkere Wirtschaft der EU, weniger interne Handelshemmnisse und eine bessere Position auf den Weltmärkten.
    Mit dem Thema Beschäftigung hat sich die EU spät aber doch befasst.
    Im Vertrag von Amsterdam beschlossen die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer ein zusätzliches Arbeitsmarktkapitel zum EU-Vertrag.
    Ein hohes Beschäftigungsniveau wird darin ausdrücklich als eines der Hauptziele der EU-Politik festgeschrieben.
    Soviel zum Thema Arbeitsplatz und Euro.
    Was mit den Sparbüchern passiert, darum geht es in der nächsten Folge.
    Josef Schmeinzer hat es informiert.
    Nicht zuletzt im Zusammenhang mit der laufenden Diskussion um eine Neuordnung des Pensionssystems in Österreich ist die Frage der Alterssicherung speziell für Frauen zuletzt ein immer wichtigeres Thema geworden.
    Heute nun hat Frauenministerin Prammer ein Weißbuch zur eigenständigen Alterssicherung für Frauen vorgelegt.
    Helma Poschner war dabei.
    170.000 Frauen in Österreich haben keine eigene Pension.
    Die meisten sind verheiratete Frauen, die erst nach dem Tod des Mannes Anspruch auf eine Pension, auf eine Witwenpension erwerben.
    240.000 Frauen leben schon jetzt nur von der Witwenpension.
    So kann das nicht bleiben, sagt Frauenministerin Barbara Brammer.
    Wir brauchen eine Pension, die
    sich wegentwickelt von dieser Eheabhängigkeit.
    Und es ist für uns und für mich tatsächlich auch wirklich eine unglaubliche Benachteiligung.
    Es ist nahezu ein Affront gegen die Frauen, ein System zu haben,
    wo sie schließlich nur dann, wenn sie den Mann überleben, und das ist sicher kein erfreulicher Tatbestand, dann zu einer einigermaßen gut abgesicherten Altersvorsorge kommen.
    Ziel muss es aber sein, dass alle Frauen im Alter existenziell auf eigenen Beinen stehen können, sagt Brammer.
    Sie schlägt daher vor, dass die Kinderbetreuung bei der Pensionsberechnung noch stärker berücksichtigt wird, obwohl sie mit der Regelung in der aktuellen Pensionsreform schon recht einverstanden ist.
    Besonders wichtig ist ihr aber, dass künftig der Ehemann Versicherungsbeiträge für seine Frau zahlt.
    Wesentlich ist natürlich, dass über die Kinderbetreuung hinaus und bitte das wirklich klar und deutlich auch zu unterscheiden.
    Über die Kinderbetreuungszeit hinaus, wenn die Frau sagt, ich bleibe zu Hause, dass dem Mann so viel wert sein muss, dass er dazu auch seine Beiträge in Form der Versicherungsleistung für seine Frau trägt.
    Das Pensionskonzept für Frauen solle unabhängig von der aktuellen Pensionsreform einer der künftigen Schwerpunkte der SPÖ sein, sagt Brammer.
    Die SPÖ-Frauen würden dies auf jeden Fall immer wieder einfordern, verspricht sie.
    Zur aktuellen Pensionsreform, die derzeit für schwere Verstimmung zwischen Regierung und Gewerkschaft sorgt, meint Brammer, sie hoffe inständig auf eine Einigung.
    Eine Katastrophe wäre es, meint sie, würden zuletzt die Bereiche Teilzeitarbeit und Bildungsurlaub herausgestrichen, wie sich das der ÖVP-Wirtschaftsflügel wünscht.
    Brammer ungewöhnlich scharf in Richtung ÖVP.
    So kann es ja wohl nicht sein, dass man sich nur die Rosinen heraus sucht und uns ständig schöne Grüße ausrichtet, wo überall die Sozialdemokratie nicht funktioniert und umgekehrt jene wesentlichen Punkte, die eine Pensionsreform schließlich auch schlüssig machen, dann von vornherein ablehnt.
    Sie hoffe aber noch auf eine Einigung, sagt Brammer.
    Helma Poschner war die Reporterin zu diesem Beitrag.
    Allein in Wien rücken jedes Jahr an die 2000 eingebürgerte Ausländer zum Bundesheer ein.
    Das sind etwa 30 Prozent aller Grundwehrdiener, wobei man in Wien österreichweit der absolute Spitzenreiter unter den Bundesländern ist.
    Fast zwei Drittel aller eingebürgerten Präsenzdiener leisten ihren Wehrdienst eben in Wien.
    Deshalb hat das Wiener Militärkommando den heutigen Tag zum Integrationstag erklärt.
    Christian Moser informiert darüber und beginnt seinen Bericht mit Eindrücken der Betroffenen.
    Wer man ihn meldet, ist im Dienst angetreten.
    Bo Yin, geboren in Peking und seit zehn Jahren in Österreich, ist einer von etwa 2000 Grundwehrdienern, die derzeit in Wiener Kasernen ihren Präsenzdienst leisten.
    Für mich ist das Bundesheer, ich bin ja jetzt Österreicher, habe die österreichische Staatsbürgerschaft, das ist die Pflicht.
    Ich muss dann dieser Pflicht nachgehen.
    Das ist einfach so.
    Ich kann nicht herumkommen.
    Zivildienst war die Option, aber es dauert noch mal zwölf Monate und das ist für mich finanziell gesehen.
    Ungünstig.
    Ähnlich argumentiert auch Markus Correa aus Sao Paulo.
    Er lebt seit acht Jahren in Wien.
    Nachdem ich schon die Staatsbürgerschaft sozusagen geschenkt bekommen habe, ist es eben eine Pflicht, die ich habe, da beizutragen und mitzumachen.
    Haben Sie eigentlich überlegt, zum Beispiel den Zivildienst zu machen?
    Das war auch eine Überlegung.
    Ich habe das Ganze sehr locker genommen mit der Beantragung und jetzt bin ich eigentlich zufrieden hier zu sein, auch weil es eben kürzer ist als das Zivildienst.
    Markus Correa ist übrigens nur einer von ganz wenigen Brasilianern beim Heer.
    Den Großteil der Neo-Österreicher stellen die Serben, gefolgt von Türken und arabisch sprechenden Männern.
    Der Wiener Militärkommandantsdivisionär Karl Semlich wünscht sich, dass alle Wehrdiener einen ähnlichen Einsatz zeigen wie diese Neo-Österreicher.
    Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie eine sehr positive Einstellung zum Heer haben, dass sie ihren Dienst sehr ordentlich auch machen.
    Und dass sie natürlich gewisse Punkte haben, die wir besonders berücksichtigen müssen.
    Das heißt ihre religiöse Einstellung mit allen Dingen wie Feiertage, Essensvorschriften etc.
    Und dass wir zweitens manchmal Probleme mit Sprachschwierigkeiten haben.
    genauso überbunden werden wie Vorurteile.
    Oft bilden sich im Laufe des Präsenzdienstes sogar Freundschaften.
    Es ist so ähnlich, wie wenn man einen Tiroler mit einem Wiener zusammengibt.
    Zunächst ist man skeptisch auf beiden Seiten und wenn man sieht, dass der andere okay ist, dann entstehen Kameradschaften, die weit über das Bundesheer hinaus halten.
    Diesen Beitrag des Bundesheeres zu einem friedlichen Zusammenleben unterstreicht auch Wiens Integrationsstadträtin Renate Brauner.
    Ich glaube, dieses Miteinander, Arbeiten und Leben betont eben das friedliche Zusammenleben und insofern leistet das Bundesheer einen ganz wichtigen Beitrag.
    Einen wichtigen Beitrag leistet das Bundesheer aber auch dazu, den Hunger zu stillen.
    Werman Correa meldet sich zur Mittagspause ab.
    Integrationstag heute im Bundesheer in Wien.
    Fliegender Schrott, so wenig schmeichelhaft, hat in den 80er Jahren eine Allianz aus friedensbewegten Umweltschützern und politisch Besorgten, die Saab-Draken genannt, also die gebrauchten schwedischen Abfangjäger, die nach heftigen innenpolitischen Auseinandersetzungen ab 1988 nach Österreich einflogen.
    Das Geschäft war noch eingeleitet worden von Verteidigungsminister Frischenschlager, durchgeführt hat es dann sein Nachfolger Robert Lichal.
    Heute nun ist für die Geschichte der Draken in Österreich ein bemerkenswerter Tag.
    Der erste von ihnen landet im Museum.
    Beim österreichischen Luftfahrtmuseum am Grazer Flughafen Thalerhof wird heute gefeiert.
    Ein Saab Traken SK35C rollt als Dauerleihgabe der schwedischen Luftwaffe zu Ausstellungszwecken in den Hangar.
    Noch ist es zwar keine jener 24 Maschinen, die Österreich zur Luftraumüberwachung angeschafft hat, sondern eine der zweisitzigen Ausbildungsmaschinen.
    Aber auch für die noch aktiven Traken tickt ja bekanntlich die Zeit, sollen sie doch in wenigen Jahren durch Nachfolgemodelle abgelöst werden.
    Oberstleutnant Robert Haas, früherer Kunstflieger und dann Heeresintern einer der schärfsten Kritiker am Ankauf der Draken, wird die Maschine eigenhändig von Linz nach Graz überstellen.
    Er freut sich über das museumsreife Stück.
    Wir können jetzt sagen, wir haben zum ersten Mal ein Gerät, auf dem die österreichischen Piloten ausgebildet worden sind und zwar alle Drakenpiloten, die geflogen sind und die fliegen, die werden sicherlich auch stolz sein, dass wir dieses Gerät hier in Österreich ausstellen können.
    Am 6.
    Juni 1988 landeten die ersten fünf Traken in Graz.
    Nach jahrelangen Protesten konnten die staunenden Gegner hinter dem Zaun am Flughafen nur axelzuckend zusehen.
    Für den damaligen Verteidigungsminister Robert Lichal war dieser Tag ein schöner.
    Er hielt die Diskussionen für endlich ausgestanden.
    Ja, es gibt auch in unserer gesamten Rechtsordnung in Österreich
    die sogenannte normative Kraft des faktischen.
    Tatsächlich haben sich die Österreicher, so scheint es an die Drachen gewöhnt, auch die Steirer.
    In Graz-Talerhof und in Zeltweg sind die 24 Stück stationiert.
    Zwar ist der Fluglärm, den die Abfangjäger bei ihren regelmäßigen Übungsflügen erzeugen, nicht leiser geworden, wohl aber der Protest dagegen.
    Kaum jemand beschwert sich noch.
    Nur einige Besitzer von Häusern im Eichfeld, der Gegend rund um Zeltweg, die jahrelang um ihre Ablösen gekämpft haben.
    Wir haben diese Forderung erhoben und wir bleiben selbstverständlich bei dieser Forderung.
    Das war Landeshauptmann Josef Kreiner 1987.
    Kein Draken in die Steiermark.
    Diese Parole der Steirer ÖVP im Kampf gegen Verteidigungsminister und Parteifreund Lichal blieb aber letztlich erfolglos.
    Ebenso wie ein Volksbegehren mit mehr als 200.000 Unterschriften.
    Nur 1991 flammte noch einmal heftiger Kritik auf, als am Rande der Slowenien-Krise jugoslawische Migs ungeniert in den steirischen Luftraum eindrangen.
    Dass die Traken noch nicht einmal aufgestiegen wären, ehe ein fremdes Flugzeug österreichischen Luftraum überquert hätte, schien damit offensichtlich bewiesen.
    Dennoch bleibt Oberstleutnant Haas, der wegen seiner Kritik seinerzeit von den Traken abgezogen worden war, heute noch vorsichtig.
    Jeder kommt in sein Alter hinein, der Traken unserer ist derzeit noch verfügbar in seinem Umfang, wie wir ihn bestellt haben.
    Auf den Tag, wenn auch der erste österreichische Traken in sein Museum rollen wird, freut Haas sich aber schon heute.
    Wenn er in Österreich ausgeschieden wird, so hoffen wir doch, dass wir in Zusammenarbeit mit dem heeresgeschichtlichen Museum einen österreichischen Traken neben dem schwedischen Traken, neben dem C-Traken, einen Ö-Traken ausstellen können.
    Aber das hängt natürlich von den kompetenten Herren im Ministerium ab.
    Auf die Ö-Traken wartet das Museum noch aus Graz, hat Astrid Plank berichtet.
    und wir kommen zu einem Hinweis auf unser heutiges Abendprogramm.
    Ich war so sieben Jahre alt, als der Krieg ausbrach, und ich kann mich daran erinnern, weil wir die Ersten waren, die das mitbekamen.
    Das Außergewöhnliche an diesem Tag war das Läuten der Glocken.
    So um zehn Uhr morgens läuteten die Glocken aller Kirchen in der Chora.
    Sie läuteten sehr lange, und wir fragten uns, was war geschehen.
    Es hieß, Italien hat uns den Krieg erklärt.
    Was passiert?
    Keine Frage.
    Die Italiener kritisierten den Krieg.
    Auch wenn die Kämpfe auf dem Festland schon früher begonnen hatten, die Bewohner der kleinen Kügladeninsel Amorgos hatten von den Vorgängen in Europa noch nicht viel mitbekommen.
    Umso schlimmer traf sie das, was folgte, nachdem die Nazis die Insel besetzt hatten.
    Jahre der Angst, Jahre der Not.
    Noch heute erinnern sich die alten Griechen von Amorgos an die schreckliche Zeit.
    Britta Bürgergerakis und Karl Freitag haben einige von ihnen dazu befragt.
    Journal Panorama, 1820, Österreich 1.
    In Saudi-Arabien war Religionsfreiheit bisher ein Fremdwort.
    Eine eigene Religionspolizei wachte darüber, dass jede nicht-muslimische Religionsausübung sozusagen im Keim erstickt wurde.
    Das könnte sich jetzt aber ändern, denn der stellvertretende Regierungschef der Saudis verkündet, dass Saudi-Arabien die Religionsausübung Andersgläubiger respektiere.
    Steht Saudi-Arabiens Religionspolitik vor einer sensationellen Wende?
    Dazu Informationen von Johannes Kaupp.
    Saudi-Arabien, die Heimat des Propheten Mohammed, galt bisher als heiliger Bezirk.
    Nach theologischer Auffassung der wahhabitischen Rechtsschule bedeutete das ein Verbot der Ausübung der Buchreligionen, also des Judentums und des Christentums.
    Diese werden sonst in den meisten islamischen Ländern, wenn auch mit Einschränkungen, toleriert.
    Mindestens 20 Prozent der Wohnbevölkerung Saudi-Arabiens, so schätzt man, sind Christen.
    Sie sind vor allem Immigranten aus Afrika, Asien und Europa.
    Wer öffentlich oder privat den christlichen Glauben praktizierte und dabei von der geheimen Religionspolizei ertappt wurde, hatte mit Haftstrafen oder mit Landesverweis zu rechnen.
    Die saudischen Grenz- und Zollbehörden waren streng angewiesen, Bibeln, Kreuze und andere religiöse Symbole zu beschlagnahmen.
    Möglicherweise steht die Religionspolitik Saudi-Arabiens nun vor einer Wende.
    Denn der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prinz bin Abdullah Aziz Al Saud hat in einem gestern veröffentlichten Interview mit der saudiarabischen Tageszeitung Al-Hayat angekündigt, Saudi-Arabien respektiere die Religionsfreiheit von Nicht-Muslimisch-Gläubigen.
    Es werde Angehörige der monotheistischen Religionen die Religionsausübung gestatten, allerdings müsse diese im Privaten stattfinden.
    Allein die Tatsache, dass der saudische Prinz öffentlich in einer heimischen Tageszeitung eine andere Meinung vertritt, wehrten Beobachter als sensationell.
    Über die Motive der angekündigten Öffnung kann nur spekuliert werden.
    Tatsache ist, dass Prinz Bin Abdullah Aziz Al Saud Mitte September mit Papst Johannes Paul II.
    in Kastelgandolfo zusammengetroffen ist.
    Das Gespräch stand im Zeichen des interreligiösen Dialogs.
    Noch aber bleibt abzuwarten, ob die Ankündigungen des Prinzen in Sachen Religionsfreiheit in die saudische Praxis umgesetzt werden.
    Öffentliche Signale wie diese sind nach Ansicht von Beobachtern durchaus ernst zu nehmen.
    Informationen von Johannes Kaupp.
    In Europa ist die Zukunft der Kohle unsicher.
    Immer mehr Bergwerke und Zächen werden geschlossen, aus Gründen der Rentabilität, aber auch aus Gründen des Umweltschutzes.
    Global gesehen allerdings hat die Kohle Zukunft.
    Wie lange sie noch den Menschen zur Verfügung stehen wird, diese Frage wird heute bei einem Symposium über Energievorräte und mineralische Rohstoffe an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften diskutiert und darüber berichtet Franz Thomandl.
    In den traditionellen Kohleförderländern Europas wie Großbritannien oder Deutschland geht die Produktion zurück.
    Einer der Gründe, die im Vergleich zu den Lagerstädten anderer außereuropäischer Länder geringere Energieausbeute.
    Eine starke Zunahme der Produktion ist dagegen in relativ neuen Förderländern zu verzeichnen, sagt Professor Friedrich Ludwig Wilke, Bergbauwissenschaftler von der Technischen Universität Berlin.
    Besonders gemeint sind damit Lagerstädten in Südafrika, Südamerika, vor allem Kolumbien und China, aber auch in den USA.
    Insgesamt stehen nach dem gegenwärtigen Stand 780 Milliarden Tonnen an Kohlenvorrat zur Verfügung.
    In dieser Zahl von etwa 780 Milliarden Tonnen zurzeit sind nur die Vorräte enthalten, die nach dem gegenwärtigen Stand technisch und wirtschaftlich gewinnbar sind.
    Die geologisch bekannten Vorräte sind davon noch mal ein Vielfaches.
    Bei einem jährlichen Verbrauch in der Größenordnung von etwa 3,5 Milliarden Tonnen bedeutet das eine Lebensdauer von etwa 230 Jahren.
    Verbrauch und neu entdeckte Lagerstätten halten sich gegenwärtig die Waage, sagt Professor Wilke.
    Nach der Statistik des Weltenergierates haben wir in den letzten zehn Jahren etwa 35 Milliarden Tonnen Teinkohleneinheiten verbraucht.
    Gleichzeitig sind die bekannten als wirtschaftlich gewinnbar angesehenen Vorräte um weitere fünf Milliarden Tonnen gestiegen.
    In zehn Jahren sind also 35 Milliarden Tonnen neue Vorräte sozusagen gefunden worden.
    Das größte Hoffnungsgebiet für zusätzliche Funde ist die riesige Festlandplatte von China.
    Hier wurde bisher von chinesischen Behörden in Peking angegeben, dass etwa 1000 Milliarden Tonnen Kohle in Flözen von weniger als 1000 Meter Tiefe vorhanden sind.
    Im vergangenen Jahr wurde diese Zahl auf das Vierfache erhöht.
    Allerdings machten die Behörden keine Angaben, wie diese neuen Zahlen zustande gekommen sind.
    Neue Möglichkeiten der Erdbeobachtung aus dem Weltraum haben die Suche nach den neuen Lagerstätten wesentlich erleichtert.
    Sie sollten aber wegen der Möglichkeit einer genauen Ortsbestimmung auch für einen technologisch verbesserten und rentableren Abbau der Kohle eingesetzt werden.
    Das bedeutet, dass etwa die Ortsbestimmung des Schaufelrades eines Großbaggers über Satellit so exakt vorgenommen werden kann, dass man in Verbindung mit der Kenntnis der Lagerstätte auch die Qualitäten ganz bewusst steuern kann.
    Man weiß, welche Qualitäten an Kohle sind in einem bestimmten Lagerstättenteil enthalten.
    Man weiß genau die Stellung des Arbeitsorganes, kann also festlegen, wie viel von welcher Kohlenqualität an welchem Ort gewonnen werden soll, damit insgesamt die Rohförderung den Anforderungen beispielsweise des Kraftwerkbetreibers hinsichtlich Schwefel, hinsichtlich Asche, hinsichtlich sonstiger Bestandteile entspricht.
    Obwohl sich, so der Wissenschaftler, der Abbau der Kohlenvorräte nicht mit jener Dramatik vollzieht, die der Club of Rome in seiner Studie die Grenzen des Wachstums formulierte,
    kann keine Entwarnung gegeben werden.
    Aus zwei Gründen.
    Kohle ist nicht recycelbar und die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre für schädliche Emissionen ist äußerst begrenzt.
    Eine Information von Franz Tomandl.
    Und in unseren nächsten beiden Beiträgen geht es um Lebensmittel.
    Vor wenigen Tagen erst ließ die Brüsseler EU-Kommission Österreich wissen, dass das österreichische Importverbot für genetisch veränderten Mais nicht halten würde.
    Die Reaktion von Konsumentenschutzministerin Prammer damals, sie erweckt eine Klage beim Europäischen Gerichtshof.
    Gleichzeitig hat die EU-Kommission allerdings schon vor einigen Tagen daran erinnert, dass sie eine zwingende Etikettierungspflicht für alle mit Hilfe der Gentechnik hergestellten neuen Produkte vorgeschlagen habe und erwege.
    Und da hat sich jetzt ganz aktuell in Brüssel einiges getan am Telefon Constanze Ripper.
    Ja, die Kommission hat jetzt beschlossen, dass nun auch Gen-Soja-Produkte und Gen-Mais-Produkte, die bisher ausgenommen waren, ganz klar gekennzeichnet werden müssen.
    Es gibt ja seit 15.
    Mai die sogenannte Novel-Food-Verordnung, die sich auf alle neuen Lebensmittelprodukte bezieht.
    Das heißt überall, wo
    gentechnisch veränderte Lebensmittelgrundlagen drinnen sind, muss in Zukunft klar ein Label drauf sein, wo drauf steht, dieses Produkt könnte gentechnisch veränderte Organismen enthalten.
    Und vorher, bevor diese Novel-Food-Verordnung beschlossen wurde, gab es aber bereits Gen-Soja-Produkte und Gen-Mais.
    Das waren die einzigen Produkte, die bereits auf dem europäischen Markt erlaubt waren.
    Sie werden nicht in Europa selbst angebaut, aber aus Amerika importiert.
    Und in Zukunft werden jetzt auch auf solchen Produkten diese Labels sein müssen.
    Das war eine Art rechtlicher Trick, den die Kommission da angewendet hat mit einer älteren Verordnung, die der Kommission erlaubte, bestimmte Lebensmittel, wie es heißt, auszuzeichnen mit bestimmten Aufklebern.
    Und durch diesen kleinen Trick können jetzt auch Gen-Soja und Gen-Mais, die bisher ausgenommen waren, mit diesem Label versehen werden.
    Danke Konstanz Ripp, also jetzt durchgehende Etikettierungspflicht für gentechnisch veränderte Produkte.
    Wie Österreich darauf reagiert, das werden wir Ihnen in den nächsten Nachrichtensendungen sicher vermitteln können.
    Und wir kommen zur Bestrahlung von Lebensmitteln.
    Als Konservierungsmethode wurde damit in den 60er Jahren in Amerika, in den USA zum ersten Mal experimentiert.
    Auch in Österreich im Forschungszentrum Seibersdorf wurden derartige Versuche gemacht.
    Inzwischen wird die Bestrahlung von Lebensmitteln, vor allem um Keime und Bakterien abzudöten, weltweit angewandt.
    Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, hat eine Obergrenze für die Strahlendosis dabei festgelegt, deren Einhaltung allerdings kaum überprüfbar ist.
    Es gibt noch nicht einmal Verfahren im Handel oder auf Märkten, um einwandfrei festzustellen, ob ein Lebensmittel bestrahlt wurde oder nicht.
    Jetzt hat die Weltgesundheitsorganisation in Genf auch diese Obergrenze als nicht notwendig erklärt, berichtet Marion Lorenz.
    Noch bis Anfang der 90er-Jahre galt Wissenschaftlern eine Bestrahlungsdosis von 10 Kilo Gray pro Lebensmitteleinheit etwa für Gemüse, tropische Früchte oder Geflügel als äußerste Toleranzgrenze.
    Inzwischen jedoch hat die Weltgesundheitsorganisation zur bösen Überraschung der Konsumentenverbände und als zukünftige Gesetzesrichtlinie alle Bedenken über Bord geworfen.
    WHO-Lebensmittelexperte Dr. Fritz Käferstein fasst die Ergebnisse einer soeben in Genf beendeten Wissenschaftstagung zusammen.
    Es ist beschlossen worden, dass es nicht nötig ist, eine Obergrenze festzulegen.
    Die Obergrenze legt sich automatisch selbst fest.
    Sie ist selbstbestimmend.
    Denn wenn ein Lebensmittel zu hoch bestrahlt wird, verliert es seine sensorischen Qualitäten.
    Es verändert sich in einer Art und Weise, die dann nicht mehr für den Konsumenten akzeptabel ist.
    Der WHO-Beschluss, die Bestrahlungsgrenze nach oben freizugeben, basiert auf Erfahrungswerten, die beim Konsum hochgradig bestrahlter Nahrungsmittel, etwa von Krankenhauskost oder Astronautenproviant, über mehrere Jahre gesammelt wurden.
    Hier haben sich selbst 10-fach erhöhte Strahlendosen von bis zu 100 kg Gray als unschädlich für den Verbraucher erwiesen.
    Nur so, die Bedenken der Konsumentenschützer, hochstrahlensterilisierte Krankenhaus- oder Astronautenkost wird nur kurzfristig und in sehr kleinen Mengen konsumiert.
    Dem Normalverbraucher droht jedoch bei Freigabe von hochbestrahlten Lebensmitteln im Handel ein regelrechtes Bombardement.
    Denn die Nahrungsmittelindustrie wird diese Methode vor allem zur Sterilisierung von Fastfood-Produkten im Supermarkt einsetzen.
    Der Strahlenbeschuss von einem bis zu 100 Kilo Gray kann je nach Wunsch das Auskeimen von Gemüsen verhindern, Maden und Insekten abtöten, Salmonellen oder Kolibakterien zerstören.
    dürften bisher nur trockene Gewürze mit mehr als 10 Kilo Grey bombardiert werden.
    So wird eine womöglich noch höhere Dosis zukünftig auch für Fleisch-, Gemüse-, Wurst- oder Salatgerichte angewendet, mit einem kleinen technischen Trick.
    Bei Fleischprodukten, das heißt also feuchten Produkten,
    Diese Produkte müssen eingefroren, tiefgefroren sein und die Luft muss, also der Sauerstoff muss entfernt sein.
    Sonst kommt es zu erheblichen geschmacklichen, geruchlichen und anderen Veränderungen, sodass das Lebensmittel nicht mehr verkaufbar, nicht mehr genusstauglich ist.
    In der Europäischen Union ist die Lebensmittelbestrahlung bisher nur in Frankreich weitgehend freigegeben, in Deutschland oder Österreich bisher aber verboten.
    Nur, da alle Produkte, die in einem EU-Land legal produziert werden, auch in die EU-Nachbarstaaten ausgeführt werden dürfen, ist schon heute kein Verbraucher vor radioaktiv bestrahlten Nahrungsmitteln wirklich sicher.
    Marion Lorenz aus Genf.
    In Graz beginnt heute der steirische Herbst.
    Das Amogad-Festival findet heuer zum 30.
    Mal statt, aber man verzichtet bewusst auf Jubiläumsfeiern oder ein Eröffnungsspektakel.
    Man betont lieber den Werkstattcharakter des steirischen Herbstes, der diesmal unter dem Generalthema steht, Körper in Gesellschaft.
    Ernst-Gorodolski wirft im Folgenden einen Blick auf die Premieren dieses ersten Herbstwochenendes.
    Wie finden wir uns zurecht in einer immer schwerer durchschaubaren Welt?
    Was ist wirklich und was virtuell?
    Wie reagieren wir auf Globalisierung, Vernetzung, Informationsüberfluss?
    Die Antworten der Kunst auf diese Fragen sind nicht durchgehend optimistisch.
    Zonen der Verstörung nennt sich da etwa schon die Großausstellung, die sich diesen Themen widmet.
    Und die englische Erfolgsdramatikerin Carol Churchill entführt uns in eine Nervenheilanstalt.
    Ihr Stück Skryker hat heute Abend im Schauspielhaus Premiere.
    Skryker, das ist eine Fee oder ein Dämon, der abwechselnd eine Kindsmörderin und eine Schwangere befällt.
    Bitte behalt mich bei dir.
    Ich schenke dir einen Wunsch.
    Ich will keinen Wunsch.
    Trotz der am Ende unseres Jahrtausends der Untergang der Vernunft und die Flucht in irrationale Gegen- und Geisterwelten, untergegangen wie einst der Luxusliner Titanic, ist jedenfalls die
    Kunstgattung Operette.
    Die Komponistin Adriana Hölski unternimmt in ihrem Auftragswerk, der Aufstieg der Titanic, einen Bergungsversuch.
    Was sie in ihren elektronisch verfremdeten Ertrinkliedern zutage fördert, sind Kulturversatzstücke des 20.
    Jahrhunderts, von der Fledermaus bis zu Paul Celans Todesfuge.
    Schwarze Milch der Frühe, wir trinken sie abends, wir trinken sie mittags, wir trinken sie nachts, wir trinken und trinken und trinken.
    Eine Operatte nennt Hölski ihre Komposition, die morgen in der Thalia Premiere hat, denn Ratten haben was zu tun mit Moder, Verwesung, Katastrophe.
    Der russische Kultautor mit dem Hang zum mystischen Juri Mamlev wiederum lädt ab Samstag zu einer Sightseeing-Tour ins Moskau der Perestroika.
    Ich bin Ihr Reiseleiter und darf Sie hier begrüßen im Namen des Teams von Mamlev-Tours.
    Mamlevs Parabel um eine seltsame Seelenwanderung, Ruf des Mondes, ist durchaus politisch lesbar.
    Um das Leben im Herzen der Metropole zu verstehen, muss man sich an die Randbezirke gewagt haben.
    Wie Sie gesehen und mitbekommen haben, sind wir am Roten Platz gestartet und machen uns jetzt auf in die Vorstädte von Moskau.
    Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei dieser Reise.
    Der steirische Herbst dauert bis 31.
    Oktober und wir hören noch einige Inlandsmeldungen.
    Die Gehaltsverhandlungen für die Beamten werden fortgesetzt.
    Zuletzt hatte die Regierung einen Fixbetrag von 400 Schilling monatlich angeboten.
    Das entspricht einer Erhöhung von 1,5 Prozent.
    Die Gewerkschaft fordert 530 Schilling oder mehr als 1,9 Prozent.
    Finanzminister Edlinger ist zuversichtlich, dass Österreich die Kriterien für die Europäische Währungsunion erfüllen kann.
    Edlinger meinte, beim Budgetvollzug 1997 sei von einer Neuverschuldung von etwa 2,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auszugehen.
    Teilnehmer an der Eurowährung dürfen im nächsten Jahr eine Neuverschuldung von maximal 3 Prozent haben.
    Auf dem Flughafengelände Wien-Schwächert soll bis Herbst 1998 ein Zentrum für Schubhäftlinge errichtet werden.
    Die Kosten werden mit etwa 150 Millionen Schillingen beziffert.
    Das Wetter, viel Sonne, die letzten Nebelfelder im Rheintal sowie am Bodensee lichten sich.
    Über dem Osten ziehen wieder einige Wolkenfelder hinweg.
    Die Temperaturen erreichen Werte von 14 bis 22 Grad.
    Kurz und bündig auch der übliche Nachspann.
    Technik Herbert Hainer, Regie Hubert Arnim Ellison, Moderation Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in] , Langer, Marcus [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Wostal, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Einigung bei Beamtengehältern?
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Beamte ; Regierung ; Arbeitnehmerverbände ; Verhandlung ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Containerzentrum für Schubhäftlinge in Schwechat angekündigt
    Einblendung: Innenminister Schlögl, NÖ-Sicherheitsdirektor Seipelt
    Mitwirkende: Battisti, Michael [Gestaltung] , Schlögl, Karl [Interviewte/r] , Seipelt, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Migration ; Asyl ; Innenpolitik ; Exekutive ; Justiz und Rechtswesen ; Luftfahrt ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kraftwerksstreit zwischen Ungarn und Tschechien
    Einblendung: WWF-Pressesprecher Grieshofer
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung] , Grieshofer, Markus [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik ; Energiewesen ; Außenpolitik ; Gewässer ; EU ; erneuerbare Energieträger ; Bauen ; Justiz und Rechtswesen ; Ökologie und Umweltschutz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechien ; Ungarn
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hat eine bosnisch-serbische Annäherung stattgefunden? Moderatorgespräch
    Interview: Korrespondent Herics
    Mitwirkende: Löw, Werner [Gestaltung] , Herics, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Außenpolitik ; Nationalismus ; Diplomatie ; Friede ; Minderheiten ; Wahlen ; Föderalismus ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer Siedlungskonflikt in Israel
    Einblendung: Premierminister Netanyahu
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung] , Netanjahu, Benjamin [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Bauen ; Innenpolitik ; Krisen und Konflikte ; PLO ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel
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    Inhalt: Nachrichten
    Euro-Serie: Euro und Arbeitsplätze
    Einblendung: WIFO-Mitarbeiter Walterskirchen
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung] , Walterskirchen, Ewald [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Politik ; Währung ; EU ; Finanzpolitik ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
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    Inhalt: Nachrichten
    Frauenministerium fordert Alterssicherung für Frauen
    Einblendung: Frauenministerin Prammer
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Prammer, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Frauen ; Sozialpolitik ; Pensionen ; Familie ; Arbeitsbedingungen ; Wirtschaftspolitik ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Integration beim Bundesheer erfolgreich
    Einblendung: Grundwehrdiener Ying, Grundwehrdiener Corea, Militärkommandant Semlitsch
    Mitwirkende: Moser, Christian [Gestaltung] , Ying, Wu [Interviewte/r] , Corea, Markus [Interviewte/r] , Semlitsch, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Bundesheer ; Migration ; Soziales ; Sprache ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Draken im Grazer Luftfahrtmuseum
    Einblendung: Fluglärm, Pilot Haas, ehemaliger Verteidigungsminister Lichal
    Mitwirkende: Plank, Astrid [Gestaltung] , Haas, Robert [Interviewte/r] , Lichal, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Kultur ; Museum ; Bundesheer ; Technik ; Verteidigungspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark ; Schweden
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama: Der Zweite Weltkrieg auf einer griechischen Insel
    Einblendung: Zeitzeugin
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Zeitzeuge [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Geschichtswissenschaft ; Zweiter Weltkrieg ; Rückblick ; Militär ; Soziales ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Griechenland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Religion: Religionsfreiheit in Saudi-Arabien angekündigt
    Mitwirkende: Kaup, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Religion ; Islam ; Menschenrechte ; Innenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Saudi-Arabien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wissenschaft: Die Kohlevorräte für das 21. Jahrhundert
    Einblendung: Bergbauwissenschaftler Wilke
    Mitwirkende: Tomandl, Franz [Gestaltung] , Wilke, Friedrich Ludwig [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; fossile Energieträger ; Energiewesen ; Wirtschaftspolitik ; Geologie und Geographie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lebensmittelbestrahlung in Europa
    Einblendung: WHO-Experte Käferstein
    Mitwirkende: Lorenz, Marion [Gestaltung] , Käferstein, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Ort: Genf [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Konsum ; Handwerk und Gewerbe ; Sicherheit ; Industrie ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Ernährung ; United Nations Organization ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Schweiz
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Vor Eröffnung des Steirischen Herbstes
    Einblendung: Szenenausschnitte,
    Mitwirkende: Grohotolsky, Ernst [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Theater ; Musik ; E-Musik ; Kulturveranstaltung ; Prosa ; Kulturpolitik ; Jubiläum ; alternative Theaterformen ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in] , Langer, Marcus [Gestaltung]
    Datum: 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.09.25
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.09.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970925_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Radiosendung-Mitschnitt