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KI-generiertes Transkript
Mittagsschornal.
Donnerstagmittag, Zeit für detaillierte Information und Hintergründe in einem Österreich1-Mittagsschornal.
Manfred Kronsteiner ist diesmal Ihr Begleiter durch die Sendung.
Aus dem Inhalt.
Das Weltklima nach Kyoto.
Die Ergebnisse der Klimakonferenz im Detail und die Einschätzung durch einen österreichischen Experten.
Österreich, Neutralität und NATO.
Eine aktuelle Nationalratsstunde.
Frauen und Bundesheer, eine Parlamentsdiskussion.
Blair trifft Adams, eine Anerkennung für Sinn Fein.
Last not least, die Wiener Festwochen 98, eine Pressekonferenz.
Zunächst jedoch das Wichtigste in Kürze, in Meldungen von Andreas Jölli.
Josef Wenzl-Hnatek wird lesen.
Japan.
Bei der UNO-Klimakonferenz in Kyoto ist in letzter Minute eine Reduzierung der Treibhausgase vereinbart worden.
Allerdings gilt nicht, wie ursprünglich geplant, ein einheitliches Ziel, sondern für die einzelnen Staaten wurden unterschiedliche Vorgaben ausgehandelt.
Gemessen an den Emissionen von 1990 sollen die Staaten, die am meisten zur Umweltverschmutzung beitragen, ihre Treibhausgase in den nächsten 15 Jahren reduzieren.
Die USA etwa um 7%, die EU-Staaten um 8% und Japan um 6%.
Russland und Neuseeland müssen ihre Emissionen nur stabilisieren.
Australien und Norwegen ist sogar ein Zuwachs an klimaschädigenden Gasen erlaubt.
EU-Umweltkommissarin Rit Bjerregaard ist über das Ergebnis der Klimakonferenz enttäuscht.
Die Vereinbarung reiche für die Zukunft nicht aus, kritisierte Bjerregaard.
Österreichs Umweltminister Bartenstein gibt sich zumindest erleichtert.
Ein schwerer Anfang sei ganz gut geglückt.
Österreich.
Das Thema Sicherheit dominiert die heutige Nationalratssitzung.
Die Grünen haben eine Aktuelle Stunde über die Neutralität beantragt.
Die Klubobfrau der Grünen, Madeleine Petrovic, wirft Verteidigungsminister Fasselabend wegen seiner NATO-Politik eine Demontage der Neutralität vor.
Die Freiheitlichen zeigen sich mit der Politik von Werner Fasselabend auch nicht zufrieden und haben deswegen eine dringliche Anfrage eingebracht.
Nach Ansicht der FPÖ verunsichere der Verteidigungsminister die Bevölkerung in Fragen der Sicherheitspolitik sowie der Landesverteidigung.
Derzeit ist im Nationalrat das Thema Frauen zum Bundesheer auf der Tagesordnung.
Ab dem kommenden Jahr sollen Frauen beim Bundesheer Dienst leisten können.
Erster Einrückungstermin ist der 1.
April.
Der morgigen Abstimmung über eine Senkung des Alkohollimits auf 0,5 Promille steht nichts mehr im Wege.
Der Verkehrsausschuss hat am Vormittag einem Antrag von SPÖ, ÜVP, Liberalen und Grünen zugestimmt.
Mit der Einführung der 0,5 Promille-Grenze soll auch konsequenter im Straßenverkehr kontrolliert werden.
Nahe Osten Nach massivem Druck der USA ist Israel offenbar dazu bereit, sich weiter aus den Palästinensergebieten zurückzuziehen.
Verteidigungsminister Mordechai schlägt nach Angaben des israelischen Rundfunks vor, 13 Prozent des Westjordanlandes den Palästinensern zu übergeben.
Bisher hatte Israel lediglich einen Rückzug aus 6 bis 8 Prozent der Fläche angekündigt.
Großbritannien Die britische Regierung setzt ein weiteres Signal für den Nordirland-Friedensprozess.
Premierminister Tony Blair empfängt heute offiziell in seinem Amtssitz den Vorsitzenden der nordirischen Sinnfein-Partei Gerry Adams.
Diese Begegnung gilt als Anerkennung der Sinnfein, der politischen Organisation der IRA durch Großbritannien.
Frankreich.
Im Prozess gegen den Terroristen Carlos in Paris werden heute die Geschworenen ausgewählt.
Dem Venezolaner mit bürgerlichem Namen Ilic Ramirez Sanchez wird der Mord an zwei Polizisten vorgeworfen.
Für diese Tat wurde er bereits vor fünf Jahren in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.
Nach französischem Recht muss nun der Prozess nach der Verhaftung von Carlos neu aufgerollt werden.
Der Terrorist Carlos soll auch beim Olympia-Massaker in München sowie beim OPEC-Anschlag in Wien beteiligt gewesen sein.
Österreich Konsumentenschützer in Oberösterreich empfehlen beim Kauf von Kinderspielzeug genaue Preisvergleiche.
Bei einer Stichprobeerhebung in Linz stellten sie Preisunterschiede für einzelne Produkte von bis zu 59 Prozent fest.
Die Salzburger Polizei konnte eine jugendliche Diebsbande ausforschen.
Zehn Schüler aus dem Tennengau im Alter von 12 bis 13 Jahren haben in den vergangenen zwei Jahren etwa 350 Ladendiebstähle verübt.
Die Jugendlichen stahlen vor allem Süßigkeiten, Compact Discs und Kassetten.
Im Lotto 6 aus 45 haben zwei Wiener den Jackpot geknackt.
Sie erhalten je 11,8 Millionen Schilling.
Den Joker zu je 1,7 Millionen Schilling teilen sich ein Gewinner aus Wien und ein Gewinner aus Salzburg.
Kalt, warm, kalt.
Das Wetter sorgt für Vollbeschäftigung unseres Immunsystems.
Peter Sterzinger.
So ähnlich.
Mit dem wechselhaften Westwetter ist es nun auch im Osten milder geworden.
Die Luft der letzten Nebeltage wurde stellenweise bereits durch frische Atlantikluft ersetzt.
Das kann man sich durchaus so bildlich vorstellen.
Nur im Süden dauert das noch.
Hier ist es auch nicht ganz so mild.
Morgen quillt es auf den Bergen ab.
Am Samstag dreht der Wind in allen Höhen auf Nordwest bis Nord.
Und so wie es aussieht, wird es ab dem Wochenende im Großteil Österreichs winterlich, nächste Woche dann empfindlich kalt.
Ganz anders freilich sehen die aktuellen Temperaturen aus.
Wien stark bewölkt 11 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 8, St.
Pölten stark bewölkt 9, Linz Regen 8, Salzburg leichter Regen 7, Innsbruck stark bewölkt 5, Bregenz leichter Regen 8, Graz Nebel 2 und Klagenfurt Hochnebel, die Sicht ist hier besser geworden, 3 Grad.
Während der nächste Regen von Westen her bis Linz vorangekommen ist, hat sich in Kärnten und der Steiermark der Hochnebel zumindest stellenweise gelichtet.
Der Regen breitet sich in den nächsten Stunden weiter ostwärts aus, erreicht Wien und das Burgenland, nicht aber den Bereich südlich der Alpen, wo es trocken aufgelockert und nur noch sporadisch nebelig bleibt.
Die Temperaturen erreichen 6 bis 13 Grad.
Der Wind ist auf den Bergen kräftig, weiter unten nur zeitweise lebhaft.
Die Schneefallgrenze steigt wie die Temperaturen und liegt demnächst etwa 2000 Meter hoch.
Über Nacht regnet bald nahezu überall in Österreich, also auch im Süden.
Im Westen sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 1200 Meter.
Morgen Freitag in der Früh häufig Regen, tagsüber seltener, zwischendurch sogar aufgelockert.
Am Nachmittag dann regnet es wieder intensiver, vor allem die Alpen entlang und nördlich davon.
Die Schneefallgrenze sinkt morgen unter 1000 Meter.
Der Nordwestwind wird stärker im Gebirge stürmisch und schließlich auch in den tiefen Regionen im Süden spürbar.
Sehr mild ist es morgen, vor allem in der Früh und am Vormittag mit 6 bis etwa 12 Grad.
Tagsüber dann wird es langsam kälter.
Am Samstag dann häufig Schneefall in den Alpen und weiter nördlich davon, vom Bregenzer Wald bis Niederösterreich, weiter im Osten vorerst noch Regen.
Am Sonntag dann nur noch einzelne Schneeschauer, kein Regen.
In Kärnten, Osttirol und Teilen der Steiermark Nordfön am Wochenende und daher meist trocken und zeitweise aufgelöckert.
Es wird laufend kälter.
Vom Österreichwetter jetzt gleich zum Weltklima.
Es ist acht Minuten nach zwölf.
Nach elftägigem verbalen Ringen haben sich die Delegierten der Klimakonferenz im japanischen Kyoto in der Nacht auf ein Abkommen geeinigt.
Die Industrieländer müssen die wichtigsten Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan und man höre und staune Lachgas
in den nächsten 10 bis 15 Jahren um 5,2 Prozent reduzieren.
Die Einigung ist ein Kompromiss vor allem zwischen den USA und der Europäischen Union.
Was die Abmachung wert ist, wird sich allerdings erst in den nächsten Jahren zeigen.
Das Ergebnis der Konferenz?
It's all decided.
Die Erleichterung, mit der der Konferenzvorsitzende der Kyotoer Konferenz Raúl Estrada das nächtelangen Ringen um einen Klimakompromiss heute abgeschlossen hat, war gleichzeitig der Startschuss, das Abkommen auch mit Inhalten zu füllen.
Denn von der Rettung des Erdklimas wollte kaum einer der Delegierten nach der Konferenz sprechen.
Vielmehr ist von einem guten Beginn die Rede, dessen wahre Folgen noch offen seien.
Die meisten europäischen Staaten sollen demnach die wichtigsten Treibhausgase gegenüber 1990 um 8% reduzieren, die USA um 7% und Japan um 6%.
Russland und die Ukraine haben Ausnahmeregelungen erhalten und müssen ihr Ausstoßniveau von 1990 nur halten.
Australien darf sogar um 8% zulegen.
Offen bleibt, welche Pflichten die Entwicklungsländer haben sollen.
Die USA wollten sie ebenfalls in das Abkommen einbeziehen.
Von den Entwicklungsländern kam da allerdings nur die Reaktion, dass die USA am wenigsten berechtigt seien, Vorschriften zu machen.
Schließlich produzieren die US-Bürger, etwa 4 Prozent der Weltbevölkerung, fast ein Viertel des Treibhausgases Kohlendioxid.
US-Präsident Bill Clinton hat den Kompromiss von Kyoto auch ohne Verpflichtungen für die Entwicklungsländer bereits gut geheißen.
Ein amerikanischer Senator zeigte sich allerdings skeptisch.
Das Abkommen, so meinte er, habe im US-Kongress keine Chance ratifiziert zu werden.
Der Konferenzvorsitzende in Kyoto, Raúl Estrada, sieht die Entwicklungsländer aber ohnehin einbezogen.
Zuerst müssten allerdings die Industrieländer ihre Pflichten erfüllen, sagt er.
Teilweise durchsetzen konnten sich die USA in Kyoto mit ihrem Willen, Emissionszertifikate auch international handeln zu können.
Bleibt ein Staat unter seinen Vorgaben, so kann er das seinem anderen quasi als Guthaben verkaufen.
Die USA etwa
könnten sich dann mit russischen Gutschriften freikaufen, nachdem die russischen Treibhausgasausstöße nach dem Umbruch in der Wirtschaft weit unter dem Niveau von 1990 liegen.
Wie der Handel genau aussehen kann, soll erst bei der nächsten Konferenz im November in Buenos Aires festgelegt werden.
Dass damit eines der größten Schlupflöcher für Klimasünder geöffnet wurde, ist abzusehen.
Ernst Kainmeier über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz von Kyoto.
Einer der österreichischen Teilnehmer war Professor Stefan Schleicher, Vorsitzender des Klimabeirats, eines Gremiums mithin, das den Umweltminister zu beraten hat.
Wie beurteilt er das Ergebnis von Kyoto?
Franz Simbürger hat den Experten befragt.
Herr Professor Schleicher, wie interpretieren Sie das Ergebnis der Klimakonferenz in Kyoto?
Fürs erste Mal sehr erleichtert.
Denn es wäre ein riesiger Schaden gewesen, wenn hier in Kyoto überhaupt kein Protokoll zustande gekommen wäre.
Und viele haben hier wirklich bis zum letzten Moment gezittert.
Es hat immer wieder Verhandlungssituationen gegeben in den letzten zehn Tagen, wo so etwas wie ein Stillstand da war, wo es dann pausenlos und man kann sagen in den letzten 48 Stunden ist wirklich pausenlos verhandelt worden, um eben solche Blockaden aufzuheben.
Bis heute drei Uhr früh war es noch unsicher, vielleicht bis sechs Uhr früh war es noch unsicher, ob ein Ergebnis zustande kommt und es ist ein Ergebnis zustande gekommen.
Umweltorganisationen geben sich eher enttäuscht, weil sie sagen, wenn man die Schlupflöcher mit einrechnet, dann kommt bestenfalls ein gleichbleibender Treibhausgasemissionen zustande und das sei zu wenig.
Alle, die die Interessen der Umwelt vertreten, müssen natürlich enttäuscht sein.
Warum?
Wir müssen uns vor Augen halten, wenn wir nur die Treibhausgase in der Atmosphäre konstant halten wollen, ab dem Jahr 2100, also erst ab 100 Jahren, dann müssten wir bis dahin die Emission von Treibhausgasen auf weniger als ein Drittel des jetzigen Volumens absenken.
Und daher scheint natürlich die Zahl, die Kyoto zustande gebracht hat, eher bescheiden zu sein.
Aber andererseits muss man zur Kenntnis nehmen, das war ein ganz schwieriger Vorgang, die ganze Staatengemeinschaft, und das sind doch 160 Staaten, zu einem Konsens hier zusammenzubringen.
Das wichtigste Ergebnis von Kyoto ist für mich, dass doch weltweit ein ganz starkes Signal gesetzt wurde,
Hier ist ein Vorgang in Gang gesetzt worden, eine Klimaänderung, die eben in 100, 200 Jahren massiv die Lebensbedingungen des Raumschiffs Erde erschweren könnte.
Was glauben Sie denn, welchen Einfluss, welche Auswirkungen hat diese Klimaschutzvereinbarung hier in Kyoto auf die Klimapolitik in Österreich?
Ich hoffe, dass das Thema Klimapolitik
einen höheren Stellenwert in der Wirtschaftspolitik bekommen wird.
In den letzten zwei Jahren ist aufgrund anderer Ereignisse, aufgrund anderer Probleme, die wir zu lösen hatten, die Klimapolitik ganz sicher in den Hintergrund getreten.
Ich hoffe mir vor allem, dass wir auch in Österreich drauf kommen.
Das, was sich innerhalb der Europäischen Union jetzt in den letzten
sechs Monate schon sehr deutlich abgezeichnet hat, dass wir auch in Österreich registrieren, dass alle die Maßnahmen, die dem Klimaschutz sehr gut tun, auch der Wirtschaft im Allgemeinen im Sinn von Konkurrenzfähigkeit, mehr Arbeitsplätzen, mehr internationaler Wettbewerbsfähigkeit extrem gut tut.
Und schauen Sie etwa, wie hier in Japan die Industrie wirklich darauf wartet, dass sich ganz neue Märkte für Hightech-Umwelttechnologien entwickeln.
Und ich hoffe, dass wir in Österreich auch da an diesem neuen Kuchen mitnaschen können.
Sagt der Experte in Kyoto, Stefan Schleicher, Vorsitzender des Klimabeirates.
Es ist Viertel nach zwölf.
Um Sicherheit geht's heute im Hohen Hause zu Wien.
Nicht etwa um persönliche, sondern um Sicherheit des gesamten Staates.
Denn die Grünen haben im Nationalrat eine Aktuelle Stunde über die Neutralität beantragt.
Hannes Eigelsreiter berichtet.
Das wirklich Auffallende an der Aktuellen Stunde war die Zurückhaltung, mit der SPÖ und ÖVP die Themen Neutralität und NATO behandelten.
Verteidigungsminister Werner Fasslabend vermied es tunlichst offenbar, um die SPÖ nicht zu provozieren, den NATO-Beitritt, wie in der Vergangenheit schon mehrmals passiert, zu fordern.
Die NATO habe sich aber am Beispiel von Ex-Jugoslawien bereits als friedenssicherndes Bündnis bewährt.
Tatsache ist, dass die NATO offensichtlich das effizienteste Instrument ist, um eine Krise wirksam bekämpfen zu können.
Und wir müssen auch heute davon ausgehen, dass wahrscheinlich am Balkan noch immer gekämpft würde, wenn es diesen Einsatz nicht gegeben hat.
Natürlich sind auch wir, sind alle Staaten Europas aufgerufen, an dieser Friedensmission teilzunehmen.
Weiter wagte er sich bei seiner Wortmeldung nicht vor.
Der grüne Abgeordnete Alexander Van der Bellen formulierte dann die Linie seiner Partei, die an der Neutralität festhalten will und für die Osterweiterung der EU eintritt.
Das ist ein tatsächlicher friedenspolitischer Beitrag, aber nicht der Beitritt zur NATO, auf dem Sie ja letztlich nur beharren, weil Ihnen in der Außenpolitik nichts, aber auch schon gar nichts in den letzten Jahren eingefallen ist.
Die Redner der SPÖ hingegen nutzten die Gelegenheit einmal mehr, um ihren Standpunkt anzubringen.
Sicherheitssysteme prüfen, aber nichts übereilen, so der Abgeordnete Anton Gahl.
Für eine Entscheidung über eine Teilnahme einer Militärbündnis besteht unseres Erachtens nach derzeit kein Anlass.
Für einen NATO-Beitritt ist die FPÖ, denn das sei eine kostengünstige Verteidigungspolitik und garantiere im Ernstfall Sicherheit, sagte Herbert Scheibner und fügte dann hinzu.
Aber, Herr Bundesminister, das kann nicht ohne dieses Parlament passieren und das kann auch nicht ohne die Unterstützung der Bevölkerung passieren, Herr Bundesminister.
Das haben Sie noch nicht begriffen.
Es geht nicht an, dass man Sicherheitspolitik im stillen Kämmerlein organisiert, dass man zwar nach außen hin so tut, als ob das alles nichts mit der Verfassungslage
mit der Neutralität zu tun hat, aber dann in den Anträgen hinein kommen immer mehr Maßnahmen, die selbstverständlich mit dem Status einer dauernden Neutralität völlig unvereinbar sind.
Und auch die Liberalen wollen von der Regierung nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Abgeordneter Hans-Helmut Moser ist der Auffassung, dass die Neutralität seit dem Beitritt zur EU nicht mehr richtig funktioniert.
Ich meine, und hier muss die Priorität für die österreichische Sicherheitspolitik liegen, wir brauchen eine Solidarität im Rahmen der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union.
Es ist 12.18 Uhr.
Habt Acht für Frauen!
Ab nächstem Jahr steht das Bundesheer auch Frauen offen.
Die ersten Freiwilligen werden aller Voraussicht nach Anfang April 1998 einrücken.
Das Verteidigungsministerium rechnet mit 400 bis 600 ernsthaften Interessentinnen.
Der Nationalrat beschließt heute das Gesetz, das Frauen den Zugang zum Heere ermöglicht.
Über die Parlamentsdebatte berichtet Helma Poschner.
Vom Wehrmann bis zum General, in allen Dienstgraden soll es künftig Frauen beim Bundesheer geben.
Die Freiheitlichen begrüßen dies, fühlen sie sich doch als Vorkämpfer für Frauen beim Heer.
Enttäuscht sind sie aber darüber, dass Frauen zwar Berufssoldatinnen werden können, aber nicht Mitglieder der Miliz.
Das heißt, nach ihrem Ausscheiden als Soldatin können sie nicht mehr zu Übungen oder für den Ernstfall herangezogen werden.
Ein schlechter Kompromiss, sagt daher FPÖ-Wehrsprecher Herbert Scheibner.
Und man hätte jetzt die Möglichkeit gehabt, auch ein Signal zu setzen, dass Landesverteidigung, dass Sicherheitspolitik nicht eine Frage von 50 Prozent, nämlich der Männer ist, sondern dass ja alle mit eingeschlossen sind.
Und dass man den Frauen, soweit sie es wollen, auf freiwilliger Basis auch die Möglichkeit gibt, im Rahmen der Miliz Dienst mit der Waffe zu machen.
Auch die Liberalen wünschen sich einen solchen Zugang zur Miliz.
Die ÖVP will über den Milizdienst noch verhandeln, ist aber mit der bisher erzielten Regelung hoch zufrieden.
Verteidigungsminister Werner Fasslabend ist sogar ganz euphorisch.
Ich freue mich, dass ein weiterer Meilenstein erreicht wird am Wege der Gleichberechtigung für alle Frauen, indem die letzten Diskriminierungen, was den Zugang zu bestimmten Berufen betrifft, weggeräumt werden.
Es ist das für mich nicht nur ein Tag des Erfolges und der Freude für die betroffenen Frauen, sondern für alle Anhänger einer offenen Gesellschaft, die Menschen nicht danach beurteilen, welcher Rasse, welcher Religion oder welchem Geschlecht sie angehören, sondern sie nach ihren Fähigkeiten, nach ihren Neigungen, nach ihrem Charakter bzw.
nach ihrer Leistungsbereitschaft versuchen zu beurteilen.
Und insofern ein Freudentag für uns alle.
Auch die SPÖ lobt den Kompromiss.
Die Grünen hingegen verstehen die Begeisterung nicht.
Die Sache mit mehr Arbeitsplätzen für Frauen und Chancengleichheit stimme so nicht, ist die grüne Abgeordnete Doris Pollet-Kammerlander überzeugt.
Es ist ein Rückschritt in der österreichischen Gleichbehandlungspolitik.
Und ich bin mir sicher, dass ich Ihnen das in einem Jahr auch beweisen kann.
Die Grünen haben ihre eigene Theorie, warum sich die Regierung und vor allem der Verteidigungsminister so sehr dafür eingesetzt haben, dass Frauen zum Bundesheer dürfen.
Nicht nur, weil der Legitimationsdruck auf dem Bundesheer so groß ist, weil der Legitimationsdruck auf dem Bundesheer so groß ist, haben Sie geglaubt, Sie müssen hier eine höhere Akzeptanz schaffen, sondern natürlich schaffen Sie damit auch wieder einen Schritt der NATO-Tauglichkeit.
In diesem Gesetz versteckt.
Und das ist einer der letzten und allerdings großen Vorwürfe.
In diesem Gesetz versteckt.
Am Nachmittag wird das Gesetz über Frauen zum Bundesheer beschlossen.
Rührt euch!
Die ersten Frauen werden also am 1.
April einrücken.
Sie heißen übrigens Rekrutinnen und nicht etwa Wehrfrauen.
Und die erste Kaserne, die für Frauen offen sein wird, ist jene in Strass, in der Steiermark.
Renate Rossbaut hat sich dort umgesehen und umgehört.
Seit Monaten bereitet sich die Erzherzog-Johann-Kaserne in Strass auf die Aufnahme von Frauen vor.
Ab 1.
April werden vorerst einmal 20 Rekrutinnen in einem eigenen Trakt untergebracht.
Eigene Schlafräume und Sanitäreinrichtungen sind bereits vorhanden.
Besonderes Augenmerk wird auf den Umgang mit den Frauen gelegt.
Das Kaderpersonal erhält eine spezielle Ausbildung.
Außerdem gebe es hier bereits zahlreiche internationale Erfahrungen und Vorbilder, wie zum Beispiel die israelische Armee, sagt Oberst Josef Paul Puntigam, Kommandant des 5.
Jägerregiments in Straß.
Bei der Ausbildung werden Soldaten und Rekrutinnen aber gleich behandelt.
Die Frauen werden gleich ausgebildet, gleich behandelt, gleich geführt wie unsere jungen Burschen.
Wir wissen, dass Frauen sehr ehrgeizig sind, sehr zielstrebig und dass, wenn Frauen sich etwas vorgenommen haben, das auch durchsetzen.
Und sie werden vielfach für unsere jungen Burschen ein Vorbild sein.
Auch der Hauptkompaniekommandant Franz Feierer sieht die Aufnahme von Frauen beim Heer positiv.
Ich gehe mal davon aus, dass die jungen Frauen, die zu uns einrücken, dementsprechend motiviert sind, nachdem sie sich alle freiwillig gemeldet haben und dass dadurch für uns die Arbeit wesentlich erleichtert wird und wir dementsprechend hohe Maßstäbe, Ziele erreichen können.
Die meisten Frauen streben eine Laufbahn als Berufssoldat an.
Ihnen stehen prinzipiell alle militärischen Funktionen offen.
Einige Unterschiede bei der Behandlung von Frauen und Männern beim Bundesheer gibt es aber doch.
Frauen bekommen keinen Einberufungsbefehl, sondern einen Ausbildungs- und Arbeitsvertrag.
Im Unterschied zu Männern können sie außerdem jederzeit das Bundesheer verlassen.
Soviel also über Frauen und das Bundesheer.
Und jetzt der Hinweis für eine Sendung des heutigen Abends.
Ende August 1938 ist von der Polizeiabteilung des Eichhörnchen Justiz- und Polizeidepartements verlangt worden, in einem Kreis zu schreiben, dass grundsätzlich und rigoros, rücksichtslos alle, die noch kommen, wieder zurückgewiesen werden müssen.
Das habe ich natürlich nicht gemacht.
Mein menschliches Pflichtgefühl verlangte von mir, dass ich sie hier behalte.
An die 3000 Flüchtlinge, hauptsächlich Wiener Juden, hat Polizeihauptmann Paul Grüninger in den Jahren 1938 und 1939 über die Schweizer Grenze gelotst.
Er hat Einreisedaten gefälscht und Vorladungen fingiert und wurde schließlich verraten.
Paul Grüninger verlor seinen Posten und verarmte.
Er starb, ohne rehabilitiert worden zu sein.
Dies ist seine Geschichte und die der Sophie Haber, die Paul Grüninger ihr Leben verdankt.
Er schaut mich an, sehr lieb, und sagt, liebes Kind, geh auf die Flüchtlingshilfe, die Sache ist erledigt.
Das war's.
So hat er mein Leben gerettet.
Weiter jetzt in den Mittagsberichten.
An der Londoner Adresse Downing Street Number 10 wird heute ein ungewöhnlicher Gast zum Afternoon Tea erwartet.
Großbritanniens Prime Minister Tony Blair wird Gerry Adams empfangen, den Chef der Sinn Fein, des politischen Arms der IRA.
Das ist durchaus bemerkenswert, wird doch den irischen Nationalisten somit eine Art inoffizieller Anerkennung zuteil, wenngleich das heutige Gespräch nicht ganz ohne Risiko ist.
Zumindest musste der Sinn-Fan-Chef heute in der Zeitung eine dezent gehaltene Warnung lesen, da wurde an den IRA-Gründer erinnert, der vor 76 Jahren nach einem Treffen mit dem britischen Regierungschef von vormaligen Gefährten getötet wurde.
Aus London, Peter Baminger.
Jerry Adams war IAA-Aktivist, genauso wie der zweite Sinnfein-Abgeordnete, den heute begleitet, Martin McGuinness.
Er war sogar der Stabschef der IAA und Stadthalter der Terrorgruppe in Londonderry.
Die nordirischen Protestanten sind über diesen historischen Besuch auch empört.
Sie sagen, an den Händen der beiden klebt Blut.
Solange die IAA nicht ihre Waffen abgegeben hat, sollte man mit Sinnfein überhaupt nicht verhandeln.
Die Regierung Blair beharrt aber auf ihre Strategie.
Es wird mit allen verhandelt, auch mit IAA-Sympathisanten, solange sich die Terroristen an ihren Waffenstillstand halten.
Seit Juli dieses Jahres hat ja die IAA einen neuen Waffenstillstand erklärt, keine Anschläge mehr unternommen und auch lokale Repressalien sind weitgehend ausgeblieben.
Im Gegenzug hat die Regierung die Hälfte ihrer Truppen aus Nordirland abgezogen, Haftbedingungen für IAA-Gefangene gelockert und auch die Polizeipräsenz in den Straßen nordirischer Städte reduziert.
Nicht gelungen ist aber, dass die IAA ihre Waffen abgelegt hat.
Und das macht nicht nur die protestantischen Politiker Nordirlands skeptisch.
Sie befürchten, dass die IAA sofort wieder mit dem Terror beginnt, sollten die Friedensgespräche nicht eine Wiedervereinigung bringen.
Tatsächlich sind in den letzten Wochen immer wieder Gerüchte aufgetaucht, nach denen die IAA Probesprengungen in Irland durchgeführt hat und auch, dass sich die IAA wieder einmal gespalten hätte.
Gerry Adams kann anscheinend nicht mehr auf ungeteilte Unterstützung im Nationalistenlager zählen.
Ein Problem, das heute auch die Nordirland-Ministerin Mo Mowlam bestätigt hat.
Ja, wir haben ein Problem.
Es gibt diese Splittergruppen.
Zum Beispiel den sogenannten Ständigen Militärrat, die LVF und andere, die noch immer in Terroraktivitäten involviert sind.
Aber gleichzeitig haben wir die drei historischen Terrorgruppen, die sich bemühen, eine friedliche Lösung zu finden.
Das ist eine schwierige Situation, aber wenn alle politischen Führer Mut und Ausdauer haben, glaube ich, dass wir 1998 entscheidend weiterkommen werden.
Erst letzte Nacht ist ein wegen zweifachen Mordes verurteilter IAA-Terrorist aus einem Gefängnis entflohen.
Das ist Wasser auf die Mühlen der Skeptiker des Friedensprozesses, die meinen, dass Blair Sheen Fane viel zu weit entgegenkommt.
Gerry Adams wird den heutigen Tag vor allem für die eigene Publicity nützen.
Auch um hinter sich die Reihen wieder zu schließen.
Premierminister Blair bleibt vorsichtig, er wird sich mit Adams nicht in Kameras zeigen und wird nach dem Treffen auch keine Interviews geben.
Soviel aus London.
Mitte Dezember, Hochsaison für grippale Infekte und Russland macht da bekanntermaßen keine Ausnahme.
So weit, so gewöhnlich.
Und vermutlich würden sie es mit einem Schulterzucken quittieren, wenn sie erführen, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis eine Erkältung und geringfügig erhöhte Temperatur hat.
Doch im Falle des prominentesten russischen Patienten ist alles anders.
Wenn Boris Jelz ins Nase tropft, stagniert das politische Leben, sofort beginnen Spekulationen und Gerüchte zu kursieren.
Überhaupt, wenn der mit fünf Bypasses versehene Staatspräsident in einem Sanatorium betreut wird.
Da werden gleich die Fieberkurven veröffentlicht und es fehlt lediglich die Angabe, an welcher Körperstelle die Temperatur gemessen wurde.
Mehr von Georg Dox aus Moskau.
Die Ärzte des Präsidenten sprechen von einer Infektion der Rachenwege.
Man kann es auch einfacher sagen.
Boris Jelzin hat die Grippe.
Seine Temperatur 37,3, wie heute gemeldet wurde.
Für 10-12 Tage muss er sich im Sanatorium bei Vicha bei Moskau behandeln lassen.
Wäre Russland eine stabile Demokratie, gäbe es also keinen Grund, sich Sorgen zu machen.
Die Lage ist aber doch etwas komplexer.
So hinfällig, ja verwirrt sich Boris Jelzin in den letzten Tagen auch gezeigt hat, man denke nur an die Improvisationen über Abrüstungsfragen bei dem letzten Staatsbesuch in Schweden, innenpolitisch hat Jelzin das Heft fest in der Hand.
Sein Auftritt vor der Staatstumme hat die Entscheidung über das Budget 98 zumindest beschleunigt.
Er hat den Abgeordneten die Konsequenzen deutlich gemacht, wenn sie sich weiterhin weigerten, das Budget zu beschließen.
Jetzt, da erstmals seit 1989
ein leichtes Wirtschaftswachstum in der Höhe von drei Prozent prognostiziert wurde.
Heute hätte der runde Tisch zusammentreten sollen, also Jelzin und der Ministerpräsident mit den Vorsitzenden der Staatstumor und des Föderationsrates.
Hier hätte erstmals auf höchster Ebene das wohl wichtigste Thema, die Landreform, diskutiert werden sollen.
Heute wäre der parlamentarische Fahrplan erstellt worden, um das kontroverse Thema der russischen Innenpolitik auf die Tagesordnung der Staatstumor zu setzen.
Alles das ist im Moment aufgeschoben.
Die Erkrankung des Präsidenten hat also sowohl in der Frage des Budgets, das in verschiedenen zusätzlichen Bestimmungen noch verhandelt werden muss, ebenso wie in der Frage der Landreform sofort einen gewissen Rückschlag gebracht.
Bis hin zu Spekulationen, der Präsident könnte die Krankheit sogar vorgeschoben haben, um sich der kontroversen Diskussion über die Privatisierung von landwirtschaftlich genutzten Grund und Boden zu entziehen.
Die Gesundheitsdiskussion lässt natürlich auch sofort die Frage nach der Zukunft des Landes virulent werden.
Die verfassungsmäßige Vorgangsweise ist klar.
Für die Zeit der Amtsunfähigkeit des Präsidenten steht Ministerpräsident Tschernomyrdin an der Spitze des Staates.
Er muss gegebenenfalls für Neuwahlen sorgen.
Doch der Kreis der Leute, die fähig und bereit sind, das schwere Erbe des Präsidenten anzutreten, reduziert sich im Moment nur auf zwei Personen mit realen Chancen.
Ministerpräsident Tschernomyrdin selbst, der de facto jetzt schon die politische Tagesarbeit leistet und das Land regiert, und den Bürgermeister von Moskau, Yuri Luschkov,
der aus seinem Bürgermeisteramt eine Erfolgsgeschichte machen konnte, die landesweit höchste Beachtung gefunden hat.
Der kommunistischen Partei dürfte die Nachfolgediskussion derzeit ungelegen kommen.
Ihre Stärke ist die schonungslose Kritik der herrschenden Missstände.
Eine reale politische Alternative haben sie nicht einmal in Ansätzen zu bieten.
Auch ist ihr immer noch Vorsitzender Gennadis Juganov inzwischen auch innerparteilich durchaus umstritten.
Die Tatsache also allein, dass eine Grippe, eine leichte Verkühlung des Staatsoberhauptes zu Spekulationen Anlass gibt und die politische Arbeit sofort zumindest Brems zeigt, wie sehr die Reformpolitik des Landes immer noch mit der Person des Boris Jelzin verbunden ist.
In Paris steht ab morgen ein Mann vor Gericht, der vor 22 Jahren dem damaligen österreichischen Innenminister Otto Rösch fatalerweise die Hand geschüttelt hat.
Ilíč Ramírez Sánchez alias Carlos.
Lange Jahre hindurch Zentralfigur einer zu allem entschlossenen internationalen Terrorszene.
Der Handschlag mit dem Terroristen nach dem Wiener OPEC-Überfall 1975 hätte Rösch seinerzeit beinahe das Amt gekostet.
Die Geste, gemeint als Bekräftigung einer Übereinkunft zur Geiselfreilassung, war im Fernsehen zu sehen und wurde prompt als Freundschaftsbezeugung an den Terrorpapst missverstanden.
Vor Gericht stehen wird er auch als Schakal bekannte Endvierziger Carlos, wegen dreier von insgesamt 83 ihm zur Last gelegten Morde.
Aus Frankreichs Hauptstadt berichtet Eva Dwaroch.
Im Pariser Justizpalast laufen die letzten Vorbereitungen für den morgen beginnenden Prozess.
Während heute die Geschworenen ausgewählt werden,
werden die außerordentlichen Sicherheitsvorkehrungen ein letztes Mal überprüft.
Die Prozessbeobachter aus aller Welt, die Anwälte, Richter und Geschworenen erwartet ein wahrer Spießroutenlauf durch Kontrollen, Absperrungen und Metalldetektoren bis hin zum Eingang des Verhandlungssaales.
Auch die Verteidiger des zu zweifelhafter Berühmtheit gelangten internationalen Terroristen Carlos sind in den letzten Tagen und Stunden vor Prozessbeginn nicht untätig.
Die Hauptanwältin von Carlos, Maitre Isabelle Coutinpert,
pendelt zwischen dem Gefängnis in Frenn, wo Ilic Ramirez Sanchez inhaftiert ist, und ihrer Pariser Kanzlei in Saint-Germain, wo im Halbstundentakt die Journalisten empfangen werden.
Wir werden gleich zu Beginn die Legitimität dieses Gerichts anfechten, erklärt sie gegenüber dem ORF ihre Verteidigungsstrategie.
Es gehe um die Illegalität dessen, was hier als Festnahme bezeichnet wird, was aber eine Entführung war, meint Isabelle Coutinper.
war durch Carlos im August 1994 vom Sudan nach Paris überstellt worden.
Doch was von den französischen Ermittlungsbehörden als Erfolg gefeiert wurde, wurde bis jetzt nie restlos aufgeklärt.
Nämlich die Begleitumstände der Festnahme vor Ort sowie mögliche Gegenleistungen Frankreichs an den Sudan.
Selbst Innenminister Pasquois habe die Illegalität der Auslieferung anerkannt, meint Carlos Anwältin heute.
Pasquois habe schließlich damals gesagt, jedes Mittel sei recht, um Menschen wie Carlos zu bekommen.
Das heisse also, dass die Gesetze nicht respektiert worden sind.
Grund genug für die Anwältin zu hoffen, dass dem für eine Woche anberaumten Prozess möglicherweise viel früher ein Ende bereitet wird.
Sie, die von drei weiteren Verteidigern, einem in Paris und Caracas Ausübenden, einer Venezuelanerin und einem Libanesen unterstützt wird, sieht einen Zusammenhang zwischen dem nun stattfindenden Prozess und dem blutigen Überfall und der Geiselnahme im OPEC-Hauptquartier in Wien 1975.
Ich glaube, der Zusammenhang ist Saudi-Arabien, meint Maître Coutemper.
Die Auslieferung von Carlos sei eine Korruptionsaffäre zwischen einem saudi-arabischen Politiker und dem französischen Staat gewesen, wobei die Summe, die da bezahlt worden sein dürfte, wahrscheinlich ebenso von Saudi-Arabien gezahlt wurde, wie der Preis für die Befreiung der OPEC-Minister.
Ob überhaupt und vor allem wann Licht in dieses Kapitel des internationalen Terrorismus gebracht werden wird, bleibt jedoch trotz des nun in Paris stattfindenden ersten Prozesses gegen Carlos mehr als fraglich.
Yves-Antoine Roch, Paris, für das Österreich1-Mittagschanal.
Morgen und übermorgen treten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Luxemburg zusammen, um über die Osterweiterung der EU zu befinden.
Man wird sich wahrscheinlich entscheiden, die Verhandlungen mit fünf ehemals kommunistisch regierten Staaten, nämlich Estland, Polen, Tschechien, Ungarn und Slowenien, sowie mit Zypern zu beginnen.
Die anderen Beitrittskandidaten sollen aber nicht geschlossen bleiben, nicht ausgeschlossen bleiben.
Ein Sonderproblem, über das vermutlich lange gesprochen werden wird, ist da die Türkei.
Günter Schmidt informiert.
Die Türkei wartet schon am längsten auf ihre Aufnahme in die EU und sie wird das wohl auch noch länger tun müssen.
Sie hat ihren Mitgliedsantrag schon 1987 in Brüssel abgegeben, also noch vor Österreich, Schweden und Finnland, noch länger vor den Osteuropäern, die damals noch zum Herrschaftsbereich der Sowjetunion gehörten.
Die Kommission gab eine negative Stellungnahme zum türkischen Wunsch ab.
Grundsätzlich könne auch die Türkei aufgenommen werden.
Das Land sei aber auf absehbarer Zeit wirtschaftlich viel zu rückständig und mache sich ständig schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig.
Die Türkei gab aber nicht auf.
Sie habe seit 1952 als NATO-Mitglied gezeigt, dass sie zum Westen gehören will und gehört.
Sie habe im Kalten Krieg die strategisch wichtige Südostflanke der NATO abgedeckt.
Die Rolle der Türkei ist seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion noch gewachsen.
Die neuen, unabhängigen Ex-Sowjetländer im Süden haben die Wahl, sich entweder an den radikalen Islamisten im Iran und anderswo oder an der gemäßigten Türkei zu orientieren.
Keine Frage, dass den Westeuropäern und Amerikanern die Türkei als regionale Ordnungsmacht lieber ist.
Nur so schnell macht das die Türkei noch nicht EU-reif.
Da gibt es noch einen großen Haken.
Die Feindschaft zwischen der Türkei und Griechenland, der Streit um Ägäisinseln, der Streit um Zypern, das geteilt ist, seit 1974 türkische Fallschirmjäger den Nordteil der Insel besetzten.
Und damit hätten wir alle Zutaten für ein kompliziertes, diplomatisches Tauziehen.
Die Türkei will ihre NATO-Mitgliedschaft, das hat sie bereits angedroht, zu einer Blockade der NATO-Osterweiterung einsetzen,
wenn sie von der EU schlecht behandelt wird oder die EU die Beitrittsverhandlungen mit dem griechischen Südteil von Zypern beginnt.
EU-Kommissionspräsident Jacques Santa appelliert an die Türkei und lädt zu guter Nachbarschaft ein.
Die gute Nachbarschaft setze voraus, dass man die Territorialkonflikte in der Ägäis vom internationalen Gerichtshof in Den Haag entscheiden lasse.
Die Türkei möge die internationalen Bemühungen um eine Lösung für das geteilte Zypern unterstützen und eine konstruktive Haltung zu den Beitrittswünschen der geteilten Insel einnehmen.
Dafür könne man der Türkei dann ihre langfristigen Aussichten auf eine NATO-Mitgliedschaft bestätigen und eine zu einem guten Teil für die Türkei erfundene Europakonferenz installieren, an der alle gegenwärtigen EU-Mitglieder und alle Kandidatenländer über eine engere Zusammenarbeit diskutieren sollen.
Ob diese Konferenz zustande kommt, ist ungewiss.
Bisher hat dann nämlich Griechenland sein Veto angedroht.
Soviel zum Verhältnis zwischen EU und Türkei.
Es geht ums Geld, wenn der Kurs fällt.
Auf den südostasiatischen Finanzplätzen hat es heute früh neuerlich schwere Kurseinbrüche gegeben.
Von Hongkong über Tokio bis nach Thailand, Malaysia und Südkorea haben die Aktienkurse um bis zu 7% nachgelassen.
Die ohnehin schon schwachen Währungen sind noch schwächer geworden.
Am schlimmsten war es für Südkorea, wo die Währung
binnen weniger Minuten 10% gegenüber dem US-Dollar verloren hat und aus dem Handel genommen werden musste.
Das ist umso dramatischer, als der internationale Währungsfonds bereits mit einer Milliardenstützung eingesprungen ist.
Droht das internationale Hilfsprogramm, an dem übrigens auch Österreich beteiligt ist, jetzt zu scheitern?
Christian Hunger ist dieser Frage nachgegangen.
Mit einem ungewöhnlichen Schuldbekenntnis hat sich heute der südkoreanische Präsident Kim Jong Sam an seine Landsleute gewandt.
Er quäle sich täglich beim Gedanken an die vielen Väter, die ihre Arbeitsplätze verloren hätten.
Er fühle sich in einer bitteren Schuld, erklärte er in einer landesweit übertragenen Fernsehansprache.
Ob er damit das verlorene Vertrauen der internationalen Finanzmärkte wiedergewinnen kann, bleibt fraglich.
Die Krisenspirale dreht sich weiter nach unten.
Sie kann alleine nicht mehr bewältigt werden.
Mit einem Hilferuf hat man sich an den internationalen Währungsfonds gewandt.
Als Hauptschuldträger für das Dilemma gelten die koreanischen Handelsbanken.
Diese zum Teil erst wenige Jahre alten Finanzierungsinstitute haben hohe Bestände an mittel- und langfristigen US-Wertpapieren mit hohem Risiko aufgenommen und mit kurzfristigen Dollarkrediten refinanziert.
Als die fällig wurden und gleichzeitig das Konjunkturwunder nachließ, brach für viele der Banken das Kartenhaus zusammen.
Umgerechnet 700 Milliarden Schilling hat der Währungsfonds jetzt zur Stützung zugesagt.
10 Prozent davon sind sofort freigegeben worden.
Zu wenig glaubt man selbst in Südkorea.
In den nächsten zwölf Monaten werden Kredite von bis zu 1.300 Milliarden Schilling fällig, für die es keine Deckung gibt.
Der Internationale Währungsfonds, an dem auch Österreich mit ungefähr 22 Milliarden Schilligen beteiligt ist, hat seine Milliardenspritze an ein Reformprogramm gebunden.
Vor allem der angeschlagene Finanz- und Bankensektor soll restrukturiert werden.
Der österreichische Handelsdelegierte in Sohl, Dr. Christian Kessberg, glaubt, dass die Finanzhilfe zwar nicht sofort, aber mittelfristig wirken wird und nicht irgendwo in den maroden Banken versickert.
Es gibt natürlich Kontrollmechanismen, die genau dem vorbeugen sollen.
Wie weit diese Kontrollmechanismen greifen, wie gut sie ausverhandelt wurden, lässt sich im gegenwärtigen Zeitpunkt schwer sagen.
Was mit dem IMF-Geld vor allem geschehen soll, ist also die Devisenreserven Koreas.
Korea hat dadurch plötzlich Geldreserven.
Es sollte also
ein gewisses Vertrauen der ausländischen Gläubiger wiederhergestellt werden, um den Banken damit eine höhere Ertragskraft und damit eine höhere Bonität in den internationalen Märkten zu erlauben.
Das Vertrauen ist vorerst jedenfalls trotz internationaler Finanzzusage noch nicht da, was der heutige neuerliche Kursverfall zeigt.
Die österreichische Wirtschaft wird die Krise jedenfalls mit einer Verzögerung von sechs Monaten, das entspricht der Auftrags- und Lieferzeit, voll zu spüren bekommen, glaubt Kessberg.
Hier sind natürlich eher düstere Perspektiven für die österreichischen Exporteure, vor allem in den nächsten zwölf Monaten.
Sehr viele der Investitionsvorhaben der Industrie sind also schon zurückgenommen worden.
Die Infrastrukturausgaben werden durch die Beschneidung des Staatshaushalts sinken und im Konsumgütergeschäft, wo wir aber nicht sonderlich stark sind, werden die wenigen Exporteure sicher den Rückgang, den Einbruch der Nachfrage spüren.
Der neuerliche Kurseinbruch in Asien heute früh schlägt zur Stunde übrigens auch voll auf die europäischen Börsen durch.
Überall gibt es, wenn auch leichtere Kursverluste.
Der ATX in Wien steht zum Mittag bei minus zwei Prozent.
12.42 Uhr ist es mittlerweile geworden.
Gewalt gegen Frauen, ein Phänomen,
das kaum in verlässlichen Zahlenmaterial dokumentiert werden kann, zu groß ist die Dunkelziffer.
Und so ist auch die Schätzung dementsprechend grob.
150.000 bis 300.000 Frauen und Mädchen werden in Österreich Jahr für Jahr Opfer von Misshandlungen.
Vertreterinnen verschiedener Frauenorganisationen verlangen daher verstärkte staatliche Unterstützung für Frauenhilfseinrichtungen und Beratungsstellen.
Einen entsprechenden Aufruf haben 3.000 Menschen in ganz Österreich unterzeichnet.
Diese Unterschriften wurden dem Bundeskanzler Viktor Klima heute weihnachtlich verpackt im Parlament übergeben.
Der Regierungschef sicherte auch Hilfe zu.
Gerald Groß war dabei.
Seit 1.
Mai ist in Österreich das Gesetz zum Schutz vor Gewalt in der Familienkraft.
Bereits in den ersten zwei Monaten danach wurden 300 Gewalttäter aus ihren Wohnungen gewiesen und mit einem Rückkehrverbot belegt.
Dazu kommen in diesem Jahr rund 800 Anzeigen wegen sexuellen Kindesmissbrauchs, eine erschreckende Bilanz.
Angelika Höllrigl von der Aktionsgemeinschaft Autonomen Frauenhäuser wünscht sich von der Politik daher zweierlei.
Einerseits, dass z.B.
Interventionsstellen weiter ausgebaut werden und auch langfristig finanziert werden.
Andererseits aber auch, dass Frauenhilfseinrichtungen wie Frauenhäuser oder Beratungsstellen flächendeckend gemacht werden, d.h.
eingerichtet und auch finanziert werden.
Denn das ist ein sehr großes Problem, all diese Einrichtungen, die es, wie Sie richtig gesagt haben, schon sehr lange gibt, die aber auch zu einem großen Teil mit sehr massiven finanziellen Problemen zu kämpfen haben.
Im kommenden Jahr sollen sogenannte Interventionsstellen in Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck eröffnet werden.
Neben diesen staatlich geförderten Opferschutzeinrichtungen werden aber auch die ums Überleben ringenden Frauenhäuser mehr Geld bekommen, versichert Bundeskanzler Viktor Klima.
Es muss unsere Aufgabe sein, gemeinsam auch für die Finanzierung dieser Einrichtungen zu sorgen.
Und hier gibt es ja an sich schon gute Ansätze, aber das Ergebnis dieser Gespräche soll auch sein, dass wir natürlich unter Beachtung der Finanzierbarkeit insgesamt, aber doch einen Plan entwickeln, wie wir systematisch mehr solcher Schutzeinrichtungen für Menschen, die einfach Angst haben vor Gewalt, und hier sind es hauptsächlich halt Frauen und Kinder, dass wir solche Einrichtungen mehr zur Verfügung stehen.
Man wird nicht nur den Bundeskanzler beim Wort nehmen dürfen.
Immerhin haben erst Ende September gleich fünf Minister einen Maßnahmenkatalog zum Thema Gewalt in der Gesellschaft präsentiert.
Wenn die halbe Regierung an einem Strang zieht, müsste eigentlich etwas weitergehen.
Und wir kommen jetzt zu einem physikalischen Grenzbereich.
Innsbrucker Physiker entwickeln einen Computer, der viel schneller und genauer als die bisherigen sein soll, den Quantencomputer.
Er wird deshalb viel besser sein, weil die Informationen über kleinste Teilchen, die Photonen, exakt übertragen werden können.
Die ganz genaue Übertragung von Informationen ist das, was man von den Raumschiff-Enterprise-Filmen als Beanement kennt oder als Teleportation wie beim Mouse-Peeper-Googie in den Perirodan-Heften.
Den Innsbrucker Physikern gelang erstmals der experimentelle Nachweis dieser Übertragung, wie Edith Bachkönig zu berichten weiß.
Teleportation nennen die Physiker die exakte Übertragung von Materie.
Dabei wird die Information eines Photons auf ein anderes übertragen und dieses kommt dadurch in denselben Quantenzustand wie das Ursprungsphoton.
Bei den Experimenten wurde das Ursprungsphoton vernichtet und es blieb die exakte Kopie übrig.
Das Aufregende daran ist, dass es für die Teleportation keine Entfernungsgrenzen gibt.
Das heißt, grundsätzlich kann man bereits beamen.
Auf eine Entfernung von 10 Kilometern ist dies den Innsbrucker Physikern anhand der Photone bereits gelungen.
Allerdings haben bisher nur ein Viertel der Versuche funktioniert.
Und es ist noch ein weiter Weg, bis man eine komplexe Materie wie den menschlichen Körper teleportieren wird können.
Der Innsbrucker Experimentalphysiker Anton Zeilinger zweifelt sogar daran, dass dies jemals möglich sein wird.
Aber einen anderen Nutzen haben die Experimente.
Man kann einen Computer entwickeln, der Informationen exakt übertragen kann.
Quantencomputer wäre ausgebaut, da wäre die Information in einzelnen Quanten gespeichert.
Wenn es konkret physikalisch ist, dann sind es Atome zum Beispiel, in einzelnen Atomen, nicht?
nicht mehr so in größeren Einheiten, sondern in einzelnen Atomen.
Und das Eigenartige am Quantencomputer ist, dass der in der Überlagerung von verschiedenen Zuständen arbeiten kann.
Das heißt, der kann gleichzeitig das Resultat von verschiedenen Inputs ausrechnen.
Wirklich gleichzeitig, nicht?
In dieser Überlagerung.
Und was die Teleportation kann, ist, sie kann diese Überlagerungszustände von einem Quantencomputer zum anderen bringen.
Im Experiment gelang den Innsbrucker Physikern die Übertragung der Information in einen dritten Zustand.
Das heißt nicht nur die Übertragung eines Bits, also von 0 zu 1, sondern eines Tritts von 0 zu 1 zu 2.
Und nach den Gesetzen der Quantenmechanik, sagt der Physiker Zeilinger, sind sogar vier Zustände rechenbar.
Sollte Ihnen jetzt wie uns der Kopf schwirren, so können Sie sich mit Kultur befassen und sich dabei etwas entspannen.
Heute Vormittag wurde das Programm der kommenden Wiener Festwochen präsentiert, die vom 8.
Mai bis zum 17.
Juni 1998 dauern werden.
Nach der lange unsicheren Phase bei den Festwochen schien sich das neue Führungsteam heute Vormittag konsolidiert zu fühlen, wie Gernot Zimmermann beobachtet hat.
Heute waren sie also zum ersten Mal auf dem Podium des Theater Sander Wien versammelt.
All jene Köpfe, die die kommenden Wiener Festwochen ausmachen.
Die Präsidentin Leonie Rysanek und das Dreier-Direktorium Kea Völkers und Luc Bondy.
Um das Programm dieses erste Jahr, unsere gemeinsame Arbeit als dreiköpfiges Monstrum, wie ich immer gesagt habe, die drei Direktoren bilden drei Köpfe für ein Monstrum und dieses Monstrum in seinem Bauch versucht gemeinsam was zu denken.
Ich werde also mehr auf die Richtung im herkömmlichen Sinn des Theaters da sein.
Und da hat Luc Bondy einiges zu bieten, hiesiges und internationales, etwa Luca Ronconis Inszenierung von Pirandellos, heute Abend wird aus dem Stegreif gespielt, in Italienisch, auf Französisch Le Precieux Ridicule von Molière und Fèdre von Racine in Bondys eigener Inszenierung.
Sein Freund Peter Stein inszeniert das neue Stück von Bodo Strauss, die Ähnlichen, mit Jutta Lampe.
Bondy inszeniert auch Oedon von Horváths Figaro lässt sich scheiden.
Aus Deutschland kommt Christoph Martalers gefeierte Inszenierung von Casimir und Caroline.
Martaler bestreitet auch Teile des Musikprogramms, gehört er doch zu den derzeit gerühmtesten Regisseuren.
Er inszeniert seine erste Operette, Pariser Leben von Jacques Offenbach.
Peter Sellers, das amerikanische Regie-Wunderkind, macht eine chinesische Kung-Oper, Pionie Pavillon.
Klaus-Peter Kehr, verantwortlich für das Musikprogramm.
Aller Anfang ist schwer und wir werden am Anfang anfangen mit dem Musiktheater, nämlich bei Monteverdi, in der festen Überzeugung, dass man nur dann eine Tradition hat, und das gilt auch für Wien, wenn man Gegenwart hat.
Denn die Inszenierungen von Orfeo und Il Ritorno, die Ulysse, sollen durchaus gegenwartsbezogen sein.
Die Namen Achim Freier und William Kentridge sollen dafür bürgen.
Außerdem gibt es eine Oper über Josef Beuys, des bayerischen Komponisten Franz Hummel, und die Oper Die tödliche Blume, des 1947 geborenen Sizilianer Salvatore Scharino.
Hortensia Völkers, zuletzt persönliche Referentin von Dokumentarleiterin Kathrin David, ist für Tanz und Grenzformen zuständig.
Wir sind interessiert an Prozessualen, am Laborhaften und an dem Forschungsakzentuierten.
William Forsyth, Max Stewart und auch Jan Lauers und Stefan Bucher sind hier Namen, die herauszuheben sind.
Die Festwochenausstellung gestaltet diesmal Katrin Pichler.
Sie wird den Titel Crossings tragen und Kunst zum Hören und zum Sehen heißen.
Live-Performances von Künstlern auch musikalischer Art sollen die Ausstellung bereichern, womit wir beim
Vereins sind.
Hierzu meint Thomas Angian von der Gesellschaft für Musikfreunde.
Wir haben nach den Jubiläumsjahren mit Bruckner, Mendelssohn, Schubert und Brahms bewusst auf ein eigenständiges Motto verzichtet und uns auf Festwochen im wahrsten Sinne des Wortes konzentriert.
Die Namen von Petra bis Mutti und von Silvia McNair bis Cicilia Bartoli sollen Garant dafür sein.
Die nächsten Wiener Festwochen werden am 8.
Mai am Wiener Rathausplatz eröffnet.
Zum Abschluss nochmals Josef Wenzel, Nartec und die wichtigsten Meldungen der sich neigenden Mittagstunde.
Japan.
Der Kompromiss bei der Klimakonferenz in Kyoto wird als positives Signal gewertet.
Die USA zeigen sich mit der Vereinbarung zur Verringerung der Treibhausgase zufrieden.
Verhaltener die Reaktionen innerhalb der Europäischen Union.
EU-Umweltkommissarin Rit Bjerregaard ist sogar enttäuscht.
Die Maßnahmen würden für die Zukunft nicht ausreichen.
Österreichs Umweltminister Martin Bartenstein gibt sich zumindest erleichtert, dass ein Anfang gesetzt ist.
Bei der Klimakonferenz wurden für die verschiedenen Staaten unterschiedliche Ziele vereinbart.
Gemessen am Schadstoffausstoß von 1990 sollen die Staaten, die die Luft am meisten verschmutzen, ihre Treibhausgase in den nächsten 15 Jahren reduzieren.
Die EU-Staaten um 8%, die USA um 7% und Japan um 6%.
Neuseeland muss seine Emissionen nur stabilisieren.
Australien und Norwegen ist theoretisch sogar ein Zuwachs an klimaschädigenden Gasen erlaubt.
Österreich.
Verteidigungsminister Werner Fasselabend wird wegen seiner Sicherheitspolitik von Freiheitlichen sowie Grünen scharf kritisiert.
Die Grünen sehen in der NATO-Politik des Verteidigungsministers eine Demontage der Neutralität.
Die FPÖ wirft Fasselabend vor, die Bevölkerung in Fragen der Landesverteidigung zu verunsichern.
Die Freiheitlichen richten deshalb eine dringliche Anfrage an Verteidigungsminister Fasselabend.
Die Grünen fordern Antwort in einer Aktuellen Stunde im Parlament.
Frauen können ab 1998 zum Bundesheer.
Im Nationalrat ist vor kurzem ein entsprechendes Gesetz beschlossen worden.
Die erste Kaserne, in der Frauen einrücken, ist Strass in der Steiermark.
Einrückungstermin ist der 1.
April.
Eine Senkung des Alkohollimits auf 0,5 Promille ist so gut wie fix.
Der Verkehrsausschuss hat am Vormittag einem entsprechenden Antrag von SPÖ, ÖVP, Grünen und Liberalen zugestimmt.
Eine Mehrheit bei der morgigen Abstimmung im Nationalrat ist damit sicher.
In Tourismus herrscht zu Beginn der Wintersaison vorsichtiger Optimismus.
Vor allem die gehobene Hotellerie erwartet sich nach dem schlechten Sommergeschäft wieder mehr Umsatz und mehr Nächtigungen.
Ansonsten gibt sich die Fremdenverkehrsbranche nach einer Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstitutes bei den Erwartungen zurückhaltend, weil immer mehr Gäste erst kurzfristig buchen.
Nahe Ostern
Nach massivem Druck der USA ist Israel offenbar bereit, sich weiter aus den Palästinensergebieten zurückzuziehen.
Verteidigungsminister Mordechai schlägt nach Angaben des israelischen Rundfunks vor, 13 Prozent des Westjordanlandes den Palästinensern zu übergeben.
Bisher hatte Israel lediglich einen Rückzug aus 6 bis 8 Prozent der Fläche angekündigt.
Großbritannien.
Die britische Regierung setzt ein weiteres Signal für den Nordirland-Friedensprozess.
Premierminister Tony Blair empfängt heute offiziell in seinem Amtssitz den Vorsitzenden der nordirischen Sinnfein-Partei Gerry Adams.
Diese Begegnung gilt als Anerkennung der Sinnfein, der politischen Organisation der IRA durch Großbritannien.
Russland.
Wegen der schweren Infektion der Atemwege von Boris Jelzin gibt es Spekulationen über den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten.
Jelzin befindet sich seit gestern in ärztlicher Behandlung.
Die Ärzte beteuern, dass zwischen der jüngsten Erkrankung von Boris Jelzin und seiner Herzoperation vor gut einem Jahr kein Zusammenhang bestehe.
Frankreich.
Im Prozess gegen den Terroristen Carlos in Paris werden heute die Geschworenen ausgewählt.
Dem Venezuelaner mit bürgerlichem Namen Ilyich Ramirez Sanchez wird der Mord an zwei Polizisten vorgeworfen.
Für diese Tat wurde er bereits vor fünf Jahren in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.
Nach französischem Recht muss der Prozess nach der Verhaftung neu aufgerollt werden.
Das Wetter heute, an der Nordseite der Alpen häufig Regen, Schnee nur oberhalb von 2000 Metern, am meisten Sonne im Süden Österreichs, oft aber auch Nebel und Hochnebel.
Die höchsten Temperaturwerte im Nebel um 2, sonst 5 bis 13 Grad.
Bleibt nur mehr der akustische Nachspann, Kurt Quatter war der Techniker, Ilse Oberhofer war als Regisseurin sendungsverantwortlich und Manfred Kronsteiner war der Mann, am Mikrofon einen angenehmen Donnerstagnachmittag wünschen wir.
Es wurde ein Kompromiss erzielt. Gegenüber 1990 müssen Treibhausgase reduziert werden: EU um 8%, USA um 7%, Japan um 6%, Russland und Ukraine müssen das Ausstoßniveau nur halten und Australien darf sogar um 8% mehr Treibhausgase produzieren. Die USA wollten auch die Entwicklungsländer mit einbeziehen, aber im derzeitigen Vertrag ist dies nicht vorgesehen. Der Handel mit Emissionen ist vorgesehen. Einblendung: Leiter der UN-Verhandlungsrunden zum Kyoto-Protokoll Raúl Estrada
Mitwirkende:
Kernmayer, Ernst [Gestaltung]
, Estrada, Raúl [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Natur
;
Konferenz
;
Klima und Wetter
;
Umweltpolitik
;
Industrieländer
;
Entwicklungsländer
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Japan
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Interview mit einem der österreichischen Teilnehmer der Kyoto-Konferenz Professor Stefan Schleicher, dem Leiter des Klimabeirates. Schleicher ist erleichtert, dass ein Ergebnis beschlossen wurde, andererseits betont er, dass das Ergebnis in keiner Weise ausreichend ist, um den Klimawandel abzufangen. Die Umweltschutzbemühungen eröffneten auch Chancen für die Wirtschaft.
Mitwirkende:
Simbürger, Franz [Gestaltung]
, Schleicher, Stefan P. [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Natur
;
Konferenz
;
Klima und Wetter
;
Umweltpolitik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Japan
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Einblendung: Verteidigungsminister Werner Fasslabend hebt die Rolle der NATO bei der Friedenssicherung am Balkan hervor; Grüne und SPÖ sind gegen einen NATO-Beitritt, die FPÖ dafür. Einblendung: Grün-Abgeordneter Alexander Van der Bellen; SPÖ-Abgeordneter Anton Gaál; FPÖ-Abgeordneter Herbert Scheibner; LIF-Abgeordneter Hans Helmut Moser
Mitwirkende:
Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung]
, Fasslabend, Werner [Interviewte/r]
, Van der Bellen, Alexander
, Gaal, Anton
, Scheibner, Herbert
, Moser, Hans Helmut
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Parlament
;
Neutralität
;
NATO
;
Parteien / ÖVP
;
Parteien / Grüne
;
Parteien / SPÖ
;
Parteien / FPÖ
;
Parteien / LIF
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die FPÖ begrüßt, dass es in Zukunft in allen Dienstgraden Frauen beim Bundesheer geben soll, kritisieren aber, dass sie nicht Mitglieder der Miliz werden können. Einblendung: FPÖ-Wehrsprecher Herbert Scheibner; Verteidigungsminister Werner Fasslabend freut sich für die Frauen; Grün-Abgeordnete Doris Pollet-Kammerlander sieht es als Rückschritt in der Gleichbehandlungspolitik und als Schritt zur NATO-tauglichkeit.
Mitwirkende:
Poschner, Helma [Gestaltung]
, Scheibner, Herbert [Interviewte/r]
, Fasslabend, Werner [Interviewte/r]
, Kammerlander, Doris [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Parlament
;
Frauen
;
Bundesheer
;
Parteien / ÖVP
;
Parteien / FPÖ
;
Parteien / Grüne
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß in der Steiermark bereitet sich auf die ersten 20 Rekrutinnen vor, die am 1. April einrücken werden. Einblendung: Oberst Josef Paul Puntigam, Komandant des 5. Jägerregiments in Straß; Hauptkompaniekommandant Franz Feyerer
Mitwirkende:
Rosbaud, Renate [Gestaltung]
, Puntigam, Josef Paul [Interviewte/r]
, Feyerer, Franz [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Frauen
;
Bundesheer
;
Militär
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der Schweizer Polizeihauptmann Paul Grüninger rettete 1938/39 zirka 3000 Juden das Leben indem er Einreisedaten fälschte und Vorladungen fingiert. Er wurde verraten, verlor seinen Posten, verarmte und wurde erst Jahre nach seinem Tod rehabilitiert. Einblendungen: Paul Grüninger; Sophie Haber, der er das Leben rettete
Mitwirkende:
Krebs, Cornelia [Gestaltung]
, Grüninger, Paul [Interviewte/r]
, Haber, Sophie [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Widerstand
;
Porträt
;
Faschismus und Nationalsozialismus
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Schweiz
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Boris Jelzin liegt mit Grippe im Krankenhaus, daher sind Treffen der Staatsduma verschoben. Die Staatsgeschäfte hat einstweilen Ministerpräsident Wiktor Stepanowitsch Tschernomyrdin übernommen. Ansonsten ist nur der Bürgermeister von Moskau Juri Luschkow im Gespräch um eine eventuelle Nachfolge von Boris Jeltsin.
Mitwirkende:
Dox, Georg [Gestaltung]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Gesundheitswesen und medizinische Versorgung
;
Regierung
;
Personalfragen
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Russland
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Außerordentliche Sicherheitsvorkehrungen vor Beginn des Prozesses gegen den als Carlos, der Schakal bekannten Terroristen Ilich Ramírez Sánchez. Seine Hauptanwältin Isabelle Coutant-Peyre empfängt regelmäßig Journalisten. Coutant-Peyre stellt auch einen Zusammenhang zu dem OPEC-Attentat 1975 und Saudi Arabien her. Einblendung: Isabelle Coutant-Peyre
Mitwirkende:
Twaroch, Eva [Gestaltung]
, Coutant-Peyre, Isabelle [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Justiz und Rechtswesen
;
Terror
;
OPEC
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Frankreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Türkei reichte bereits 1987 den Mitgliedsantrag für die EU ein. Die Kommission gab eine negative Stellungnahme ab. Die Türkei setzt ihre Zustimmung zur NATO-Osterweiterung als Druckmittel für Beitrittsverhandlungen mit der EU ein. EU-Kommissionspräsident Jacques Santer appeliert an die Türkei und lädt zu guter Nachbarschaft ein. Einblendung: Santer
Mitwirkende:
Schmidt, Günter [Gestaltung]
, Santer, Jacques [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
EU
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Türkei
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Südkoreas Präsident Kim Young-sam wandte sich mit einer Entschuldigung wegen der vielen verlorenen Arbeitsplätze in einer TV-Ansprache an das Volk. Die koreanischen Handelsbanken schlitterten mit der Asienkrise in hohe Verschuldung. Der IWF wurde um Hilfe gebeten und dieser sagte 700 Mrd. Schilling zur Stützung zu. Der österreichische Handelsdelegierte in Seoul Christian Kesberg glaubt, dass die Finanzhilfe mittelfristig greifen wird. Einblendung: Kesberg
Mitwirkende:
Dox, Georg [Gestaltung]
, Kesberg, Christian [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Wirtschaft
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Finanzwesen und Kreditwesen
;
Weltwährungsfonds
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Kontinente / Asien
;
Korea, Republik
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Seit 1. Mai ist in Österreich das Gesetz zum Schutz vor Gewalt in der Familie in Kraft. Die Zahl der Wegweisungen und Anzeigen wegen Missbrauch ist erschreckend hoch. Einblendung: Angelika Höllriegl von der Aktonsgemeinschaft Autonome Österreichische Frauenhäuser wünscht sich den weiteren Ausbau und die langfristige Finanzierung von Interventionsstellen. Einblendung: Bundeskanzler Viktor Klima sichert mehr Unterstützung zu
Mitwirkende:
Groß, Gerald [Gestaltung]
, Höllriegl, Angelika [Interviewte/r]
, Klima, Viktor [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Frauen
;
Straftaten
;
Parteien / SPÖ
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Teleportation als exakte Übertragung von Materie. Information eines Photons wird auf ein anderes übertragen. Innsbrucker Physikern ist die Teleportation von Photonen über eine Distanz von 10 km gelungen. Einblendung: Experimentalphysiker Anton Zeilinger spricht von der Anwendung als Quantencomputer
Mitwirkende:
Bachkönig, Edith [Gestaltung]
, Zeilinger, Anton [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Wissenschaft und Forschung
;
Universität
;
Wissenschaftspolitik
;
Physik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Pressekonferenz im Theater an der Wien mit Präsidentin Leonie Rysanek und dem Dreierdirektorium Klaus-Peter Kehr, Hortensia Völckers und Luc Bondy. Einblendung: Bondy verantwortlich für Schauspiel; Kehr verantwortlich für das Musikprogramm; Völckers verantwortlich für Tanz; Cathrin Pichler, die die Festwochen-Ausstellung Crossings gestaltet; Thomas Angyan von der Gesellschaft der Musikfreunde;
Mitwirkende:
Zimmermann, Gernot [Gestaltung]
, Bondy, Luc [Interviewte/r]
, Kehr, Klaus-Peter [Interviewte/r]
, Völckers, Hortensia [Interviewte/r]
, Pichler, Cathrin [Interviewte/r]
, Angyan, Thomas [Interviewte/r]
Datum:
1997.12.11 [Sendedatum]
Schlagworte:
Kultur
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Kulturveranstaltung
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Drama
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Tanz
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Vokalmusik - Oper
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Bundesland / Wien
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten