Interview mit Ela Stein-Weissberger

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Katalogzettel

Titel Interview mit Ela Stein-Weissberger
Titelzusatz Fathomizing Memory. Ein Erinnerungsprojekt der ORANGERIE von ORANGE 94.0 - das Freie Radio in Wien
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Stein-Weissberger, Ela [Interviewte/r]
Jaeger, Vinko Nino [Interviewer/in]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Zukunftsfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Datum 2011.09.12 [Sendedatum]
2011.05.10 [Aufnahmedatum]
Ort Wien [Aufnahmeort]
Konzentrationslager Theresienstadt [Ortsbezug]
Schlagworte Politik Österreich ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zweiter Weltkrieg ; Interview ; Völkermord und Holocaust ; Kinder und Jugend ; Konzentrationslager ; Politische Verfolgung ; Sanitärwesen, Hygiene ; Radiosendung-Sendematerial
Örtliche Einordnung Deutschland, Deutsches Reich
20. Jahrhundert - 30er Jahre [Bezugsdatum]
20. Jahrhundert - 40er Jahre [Bezugsdatum]
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Englisch
Signatur e12-00354_K01, e12-00354
Medienart Mediendatei

Information

Inhalt

Ela Stein-Weissberger spricht über ihre Erfahrung im Ghetto Theresienstadt und ihre Teilnahme an der Kinderoper "Brundibár", deren Ende passend zur Heimatlosigkeit der Kinder in eine Theresienstädter Version geändert wurde. Sie erwähnt sanitäre Infrastruktur, Läuse und Hygiene in Theresienstadt und erzählt, wie sie beim Duschen anderer Kinder indirekt über nationalsozialistische Vergasungen von Juden und Jüdinnen in Duschräumen erfuhr. Vor dem Besuch des Roten Kreuzes in Theresienstadt wurden Tausende nach Auschwitz-Birkenau deportiert, um Theresienstadt vor den internationalen Beobachtern als "nette kleine Stadt" zu repräsentieren. Auch die Kinderoper "Brundibár" musste vor der NS-Lagerkommandantur und für das Internationale Rote Kreuz gespielt werden. Ela Stein-Weissberger musste als Katze in "Brundibar" auch im Propagandafilm »Theresienstadt - Ein Dokumentarfilm aus dem Jüdischen Siedlungsgebiet« auftreten, dessen Dreharbeiten sie beschreibt. Sie spricht darüber hinaus über Freundschaft in Theresienstadt, über die Bedeutung des Judensterns, den sie bis heute aufbewahrt und das Wiedersehen mit Helga Kinsky, mit der sie in Theresienstadt befreundet war, eine Freundschaft, die sich bis heute bewahrt hat.