Interview mit Ludwig Raffelsberger - 3. Teil

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      Titel Interview mit Ludwig Raffelsberger - 3. Teil
      Titelzusatz Zeit:zeugen. Opfer des NS-Regimes im Gespräch mit Schüler/innen Mini DV 19
      Spieldauer 00:56:50
      Mitwirkende Rilk, Thomas [Regie] [GND]
      Laschober, Andreas [Redaktion]
      Rilk, Thomas [Drehbuch] [GND]
      Ehrnstorfer, Sonja [Gestaltung]
      Gschwandtner, Gustl [Kamera]
      Weissenbeck, Barbara [Produktionsleiter/in] [GND]
      Keuschnigg, Sabine [Produktionsleiter/in] [GND]
      Raffelsberger, Ludwig [Interviewte/r]
      Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
      Langbein & Partner [Produzent]
      Datum 2003.12.19 [Aufnahmedatum]
      Ort Ludwigsburg, Zuchthaus Ludwigsburg [Ortsbezug]
      Schlagworte Film ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Interview ; Politische Verfolgung ; Marxismus und Kommunismus ; Widerstand ; Unveröffentlichte Aufnahme
      20. Jahrhundert - 40er Jahre
      20. Jahrhundert - 50er Jahre
      20. Jahrhundert - 60er Jahre
      Typ video
      Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
      DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
      DFMPG [Dateiformat: MPG]
      DFFLV [Dateiformat: FLV]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, e07-00356_k02, e07-00356_k01, e07-00356
      Medienart FLV-Videodatei

      Information

      Inhalt

      Ludwig Raffelsberger spricht vom Evakuierungstransport aus dem Zuchthaus Ludwigsburg, der in das KZ Dachau gehen sollte, aber nur bis Kaisheim kam. Er erzählt von den Bombadierungen auf der Strecke, der Befreiung durch die Amerikaner in Kaisheim und der Rückfahrt ins Zuchthaus Ludwigsburg. Dort wurde von den amerikanischen Befreiern eine Entlassungskommission eingerichtet, zu deren Sprecher Raffelsberger gewählt wurde. Diese Kommission diente dazu, die Amerikaner darin zu beraten, welche der Gefangenen freigehen sollen und welche nicht. Schließlich ist er mit einem Schreiben freigelassen worden und machte sich auf den Weg nach Hause. Die Heimreise war geprägt von Solidarität der Eisenbahner und der Bevölkerung gegenüber den ehemaligen Häftlingen. Und er erzählt, dass er, als er in Wiener Neustadt ankam, fast an einer Herzklappenentzündung gestorben wäre.

      Die Nachfragen der beiden Schüler/innen interessieren sich schließlich für das moralische Dilemma durch Sabotage von Flugzeugteilen bzw. Elektromotoren für Panzer. Außerdem beantwortet Raffelsberger Fragen nach den Transportumständen, nach den Stationen seiner Gefangenschaft, aber auch nach seinen Beweggründen bei der KPÖ zu bleiben sowie nach dem "Prager Frühling" mit der Kommunistischen Partei zu brechen, seiner Motivation, als Zeitzeuge aktiv zu sein und dem Zurückfinden in den Alltag nach 1945.


      Grund der Verfolgung während des NS-Regimes:
      Sozialistischer/Kommunistischer Widerstand

      Orte der Inhaftierung:
      Gestapohaus Wiener Neustadt
      Polizeigefangenenhaus Elisabethpromenade
      Gestapo-Leitstelle Wien Morzinplatz
      Landesgericht Wien II
      Zuchthaus Ludwigsburg

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

      Art der Aufnahme

      Rohmaterial

      Oral-History-Interview