Interview mit Max Schneider - 1. Teil

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Titel Interview mit Max Schneider - 1. Teil
Titelzusatz Zeit:zeugen. Opfer des NS-Regimes im Gespräch mit Schüler/innen Mini DV 32
Spieldauer 01:00:48
Mitwirkende Rilk, Thomas [Regie] [GND]
Laschober, Andreas [Redaktion]
Rilk, Thomas [Drehbuch] [GND]
Ehrnstorfer, Sonja [Gestaltung]
Gschwandtner, Gustl [Kamera]
Weissenbeck, Barbara [Produktionsleiter/in] [GND]
Keuschnigg, Sabine [Produktionsleiter/in] [GND]
Schneider, Max [Interviewte/r]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Langbein & Partner [Produzent]
Datum 2004.01.13 [Aufnahmedatum]
Schlagworte Film ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Politische Verfolgung ; Widerstand ; Interview ; Zweiter Weltkrieg ; Exil ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Kanada
Typ video
Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e07-00369_k02, e07-00369_k01, e07-00369
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Max Schneider, aufgewachsen in einer jüdischen Arbeiterfamilie, spricht von den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen in Österreich und Wien vor und nach dem "Anschluss" Österreichs an Hitlerdeutschland im März 1938. Von den Massen, die jubelten, und denen, die Angst hatten und nicht auf die Strasse gingen, von den Kündigungen von Juden und Jüdinnen aus ihren Arbeitsverhältnissen, von dem Entzug der Wohnung und den Sammelwohnungen im 2. Bezirk in Wien. Als Mitglied bei den Roten Falken und politisch interessiert, war die rassistische Politik der Nationalsozialisten für Max Schneider von Anfang an offensichtlich. Während er und seine jüngere Schwester daher versuchten, Österreich zu verlassen, blieb sein Vater mit seinem 2-jährigen Bruder in Wien, seine Mutter war bereits im Landesgericht Wien in Haft. Erst nach dem Krieg erfuhr Max Schneider vom Schicksal seiner Eltern und seines kleinen Bruders: sie wurden unmittelbar nach ihrer Deportation nach Riga in einem Wald ermordet. Max Schneider konnte mithilfe einer zionistischen Jugendorganisation nach England fliehen, seine Schwester kam mit einem Kindertransport nach England. Max Schneider arbeitete bei einem Farmer, wurde zwischenzeitlich nach Kanada verschifft, nachdem Deutschland England angegriffen hatte und meldete sich gegen Ende des Krieges freiwillig als Soldat bei der britischen Armee, um seine Heimat von der Naziherrschaft zu befreien.


Grund der Verfolgung während des NS-Regimes:
Verfolgung als "Jude/Jüdin"

Orte des Exils:
Großbritannien
Kanada

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes