Interview mit Erich Richard Finsches - 1. Teil

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Titel Interview mit Erich Richard Finsches - 1. Teil
Titelzusatz Zeit:zeugen. Opfer des NS-Regimes im Gespräch mit Schüler/innen Mini DV 34
Spieldauer 00:59:18
Mitwirkende Rilk, Thomas [Regie] [GND]
Laschober, Andreas [Redaktion]
Rilk, Thomas [Drehbuch] [GND]
Ehrnstorfer, Sonja [Gestaltung]
Gschwandtner, Gustl [Kamera]
Weissenbeck, Barbara [Produktionsleiter/in] [GND]
Keuschnigg, Sabine [Produktionsleiter/in] [GND]
Finsches, Erich [Interviewte/r]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Langbein & Partner [Produzent]
Datum 2004.01.19 [Aufnahmedatum]
Ort Wien, Gestapo-Leitstelle Wien Morzinplatz [Ortsbezug]
Schlagworte Film ; Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Politische Verfolgung ; Zweiter Weltkrieg ; Interview ; Antisemitismus ; Widerstand ; Kinder und Jugend ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 30er Jahre
20. Jahrhundert - 40er Jahre
Typ video
Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e07-00371_k02, e07-00371_k01, e07-00371
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Erich Richard Finsches wurde 1927 in Wien geboren. 1938 wurden seine Eltern von den Nationalsozialisten enteignet, ihre Wohnung und das Lebensmittelgeschäft geraubt und "arisiert". Sein Vater wurde im November 1938 verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Als ihn der 11-jährige Erich Finsches bei der Polizei suchen ging, wurde er, weil er bereits wegen einer Rauferei mit zwei Hitlerjungen registriert war, zur Gestapo-Leitstelle ins Hotel Metropol gebracht. Dort war er ca. 6 Monate interniert, bevor er in ein Arbeitserziehungslager verbracht wurde und als Zwangsarbeiter in Eisenerz für den Erzbergabbau arbeiten musste. Von dort konnte er eines Tages fliehen, kehrte zu fuss nach Wien zurück und lebte zwei Jahre als U-Boot in Wien. Im August 1941 geriet er in eine Kontrolle der Gestapo und wurde erneut zu Zwangsarbeit zugeteilt, die er zunächst bei einem Pflasterermeister, später in der Wäscherei Habsburg leisten musste. Hier führte er einen Sabotageakt, indem er Handgranaten in die Kohlen warf. Als er an diesem Tag nachhause kam, sah er schon die Gestapo vor dem Haus, deshalb beschloss er, zusammen mit seinem Cousin zu fliehen.


Grund der Verfolgung während des NS-Regimes:
Verfolgung als "Jude/Jüdin"
Politischer Widerstand

Orte der Inhaftierung:
Gestapo-Leitstelle am Morzinplatz
Arbeitserziehungslager Eisenerz
KZ Auschwitz-Birkenau
KZ Außenkommando Mühldorf (KZ Dachau)
KZ Außenlager Kaufering (KZ Dachau)

Orte des Exils:
Budapest, Ungarn

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Rohmaterial

Oral-History-Interview