NS-Großkundgebung zur Volksabstimmung vom 10. April 1938 in Graz am 3. April 1938 [Ausschnitt]

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Katalogzettel

Titel NS-Großkundgebung zur Volksabstimmung vom 10. April 1938 in Graz am 3. April 1938 [Ausschnitt]
Titelzusatz Ansprachen von Steiermarks Landeshauptmann Sepp Helfrich, Gauleiter Josef Bürckel und Adolf Hitler
Spieldauer 00:03:35
Mitwirkende Anonym, Journalist, Journalistin, Journalisten [Sprecher/in]
Helfrich, Sepp [Redner/in] [GND]
Bürckel, Josef [Redner/in] [GND]
Hitler, Adolf [Redner/in] [GND]
Datum 1938.04.03 [Aufnahmedatum]
Ort Graz, Halle der Weitzer Waggonfabrik [Aufnahmeort]
Schlagworte Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Musik ; U-Musik ; Parteien - historisch / NSDAP ; Direkte Demokratie ; Wahlen ; Reden und Ansprachen ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Politische Musik ; Reportage ; Reden und Ansprachen ; Radio ; Erste Republik ; Ständestaat ; Propaganda ; Radiosendung-Mitschnitt
Örtliche Einordnung Österreich
Deutschland, Deutsches Reich
Zeitliche Einordnung 20. Jahrhundert - 30er Jahre
20. Jahrhundert - 40er Jahre
Typ audio
Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 99-38024_b02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Nach einer musikalischen Einleitung überträgt der Sender Graz die 9. Großkundgebung von Hitler zur Volksabstimmung am 10. April 1938. Nach dem Einzug von Hitler zu den Klängen des Badenweiler-Marsches hält Sepp Helfrich, der Kurzeit-Landeshauptmann der Steiermark im April und Mai 1938, die Begrüßungsrede. Danach spricht Gauleiter Bürckel und zum Abschluss Hitler. - Der Schluss von Hitlers Rede fehlt. Einmal mehr wird in den Reden von Helfrich, Bürckel und Hitler die geschichtliche Notwendigkeit des Anschlusses von Österreich an das Deutsche Reich betont. Die während der Kundgebung zweifellos vorhandene Begeisterung des Publikums, Gegner waren wohl kaum anwesend, wird als allgemeine und uneingeschränkte Zustimmung aller Österreicher dargestellt. Graz war auf Adolf Hitlers Deutschland-Fahrt die neunte Station von 14, und die erste auf österreichischem Boden. Das Wetter an diesem Sonntag, den 3. April 1938 war sonnig und warm. Die Neuesten Wiener Nachrichten (vom 4.4.38 S.2) nannten es in abstruser Weise – in Anlehnung an ein „Kaiserwetter“ – Hitler-Wetter[!]. Hitler, der mit dem Zug am Bahnhof ankam fuhr mit dem Auto durch die von Menschen gesäumten Straßen zur leer stehenden Halle der Weitzer Waggonfabrik. Dort traf er etwa um 15:45 ein. Schon gegen Mittag hatten sich etwa 400.000 Menschen in Graz eingefunden, die in Sonderzügen, Automobilen und LKWs in die Hauptstadt der Steiermark strömten, und sich an den Straßen konzentrierten, auf denen Hitler vom Bahnhof zur Kundgebungshalle und hernach durch die Stadt zum Empfang ins Landhaus fuhr. Die Kundgebung in der Halle, in der etwa 20.000 (lt. Reporter etwa 15.000) Leute Platz fanden, begann wahrscheinlich daher um etwa 16 Uhr mit der Begrüßung durch den steirischen Gauwahlleiter und Gauleiter Ing. Sepp Helfrich und danach eine Rede vom Beauftragten für die Volksabstimmung in Österreich, Gauleiter Josef Bürckel. (Wr. Zeitung vom 4.4.38 S.2). Danach musste Hitler angeblich etwa 15 Minuten warten bis die Heilrufe endeten und er mit seiner Rede beginnen konnte. (Wiener Neueste Nachrichten vom 4.4.38 S.2) Seine Rede dauerte lt. R.E. Lotz/ W. Roller. Discographie der deutschen Sprachaufnahmen S.660 1:08:29 (hier wird aber behauptet, dass sie um 20 Uhr stattfand). Die Reden wurden, für die an den Straßen Wartenden über Lautsprecher übertragen. Danach fuhr Hitler (etwa um 17:20) in die Stadt zum Parkhotel, wo er etwas vor 18 Uhr ankam und eine Pause von etwa einer Stunde einlegte bevor er – nun in Dunkelheit - durch weitere mit Menschen gesäumte und mit Leuchtbändern geschmückte Straßen, zum Empfang ins Landhaus in die Herrengasse fuhr. Dieser begann um etwa 19 Uhr mit Eintrag ins goldene Buch, Begrüßungen u. dergl. (Wr. Zeitung vom 4.4.38 S.2-5) Seit der Reichstagswahl 1936 wurde in den Wahlkreisen ein bestimmtes Zeremoniell beobachtet. Jeder Auftritt Hitlers war gleichzeitig ein Staatsbesuch in der betreffenden Stadt und daher mit öffentlichen Empfängen und Festakten verbunden. Dieser Brauch wurde nun auch von den österreichischen Landes- bzw. Gauhauptstädten übernommen und dort, wo möglich, noch feierlicher gestaltet. (Domarus S. 843)

Sammlungsgeschichte

Sammlung Frühe historische Tonaufnahmen

Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

Art der Aufnahme

Reden und Ansprachen

Reportage

Technische Anmerkungen

Der Schluss von Hitlers Rede fehlt.

Das Medium in Onlineausstellungen

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1938