Omofuma-Gedenkstein

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    Katalogzettel

    Titel Omofuma-Gedenkstein
    Spieldauer 00:03:13
    Urheber/innen ORF Radio Österreich 1 [Produzent]
    Mitwirkende Vögl, Ilse [Moderation]
    Sika, Michael [Interviewte/r] [GND]
    Chalupka, Michael [Gestaltung] [GND]
    Datum 1999.05.03 [Sendedatum]
    Ort Wien, Marcus-Omofuma-Denkmal [Ortsbezug]
    Schlagworte Politik Österreich ; Gesellschaft ; Asyl ; Exekutive ; Rassismus ; Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jf-990503_b03_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Marcus-Omofuma-Denkmal vor dem Museumsquartier. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Marcus-Omofuma-Denkmal vor dem Museumsquartier. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    Marcus Omofuma erstickte während seiner Abschiebung aus Österreich am 1. Mai 1999 im Flugzeug, nachdem ihm die ihn begleitenden Polizeibeamten den Mund mit Klebeband verklebt und seinen Brustkorb mit Klebebändern eingeschnürt hatten. Der Fall löste breite Diskussionen und Proteste über Abschiebung und die Abschiebepraxis aus, vor dem Innenministerium wurden über mehrere Monate Mahnwachen abgehalten. Die drei Polizisten wurden nur vorübergehend vom Dienst suspendiert. Obwohl sie aufgrund mehrerer Gerichtsgutachten, die eindeutig Erstickungstod feststellten, 2002 wegen fahrlässiger Tötung für schuldig befunden wurden, fielen die Strafen gering aus und blieb ihr Dienstverhältnis bei der Polizei aufrecht. Im Ö1-Journal vom 3. Mai 1999 rechtfertigte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Michael Sika das Verhalten der Polizeibeamten.

    Das Omofuma-Denkmal vor dem Museumsquartier ist von der Künstlerin Ulrike Truger als Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entworfen worden. Zunächst wurde es vor der Wiener Staatsoper aufgestellt, wo es aufgrund der fehlenden Genehmigung von der Stadt Wien wieder abgetragen wurde. Schließlich wurde es, diesmal mit Bewilligung, vor dem Museumsquartier in der Mariahilfer Straße aufgestellt. Regelmäßige Beschmierungen des Denkmals sind Ausdruck alltäglicher Rassismen in Österreich.

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek