Die lächerliche Finsternis

Mediathek

Dieses Medium ist nur vor Ort im Publikumsbetrieb der Österreichischen Mediathek verfügbar.

Katalogzettel

Titel Die lächerliche Finsternis
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Lotz, Wolfram [Text] [GND]
Parizek, Dusan David [Inszenierung] [GND]
Striebeck, Catrin [Darsteller/in] [GND]
Reinsperger, Stefanie [Darsteller/in] [GND]
Hartinger, Dorothee [Darsteller/in] [GND]
Hamann, Frida-Lovisa [Darsteller/in] [GND]
ZDF Kultur [Sendeanstalt]
Datum 2015.08.20 [Sendedatum]
Ort Wien, Akademietheater
Schlagworte Theater ; Kultur ; Rassismus ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-06862_K01, E52-06862 e52-06862
Medienart Mediendatei

Information

Inhalt

"Die lächerliche Finsternis" ist ein Stück über Krieg und Krisen, die Sinnlosigkeit des Tötens und den modernen Kolonialismus und Rassismus der sogenannten zivilisierten Welt. Angelehnt an Joseph Conrads "The Heart of Darkness" und Francis Ford Coppolas Adaption "Apocalypse Now", machen sich Hauptfeldwebel Oliver Pellner und sein ostdeutscher Kollege Stefan Dorsch auf die Suche nach Oberstleutnant Karl Deutinger. (Burgtheater im Akademietheater, Wien)
Ein somalischer Pirat bittet vor dem Hamburger Landgericht um Verständnis für seinen Überfall auf das Frachtschiff MS Taipan und beklagt den Verlust seines Freundes Tofdau. Hauptfeldwebel Pellner und der Gefreite Dorsch fahren mit einem Patrouillenboot hinein in die Regenwälder Afghanistans. Ihr Auftrag: Liquidierung eines durchgedrehten Oberstleutnants. Die Reise führt immer tiefer in eine wirr wuchernde Welt, in der koloniale Geschichte und neokolonialistische Realitäten untrennbar miteinander verbunden sind. Immer weiter entfernen sie sich von der sogenannten Zivilisation, hinein in die Wildnis und Dunkelheit. Als der ertrunkene Pirat Tofdau unerwartet in die Geschichte zurückkehrt und in der Finsternis um Hilfe fleht, wird er von Hauptfeldwebel Pellner erschossen. Denn in dieser Erzählung ist kein Platz mehr für einen Fremden. Skurril und filigran, ironisch und zugleich unendlich traurig beschreibt Wolfram Lotz in seinem Text unsere Unfähigkeit, das Fremde wirklich verstehen zu können: Das Grauen eines weit entfernten Kriegs, eine andere Kultur, einen anderen Menschen und zuletzt sogar sich selbst. (Burgtheater)