Hermann Leopoldi – "Die Börsen-Symphonie"

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    Titel Hermann Leopoldi – "Die Börsen-Symphonie"
    Spieldauer 00:05:49
    Urheber/innen Leopoldi, Hermann [Komponist/in] [GND]
    Waldau, Theodor [Text] [GND]
    Waldau, Theodor [Arrangeur/in] [GND]
    Mitwirkende Leopoldi, Hermann [Gesang] [GND]
    Odeon [Label]
    Datum 1924
    Ort Wien, Börse [Ortsbezug]
    Schlagworte Musik ; U-Musik ; Wirtschaft ; Unterhaltung ; Humor ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Kabarett ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 20er Jahre
    Typ audio
    Format SCS [Schallplatte, Schellack]
    Nummern A 306900 [Katalognummer]
    Ve 1295 [Katalognummer]
    1295 [Matrizennummer]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-05972_b02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Die Wiener Börse zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Postkarte). Scan: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Die Wiener Börse zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Postkarte). Scan: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    Die großen, über zwei Schellack-Seiten reichenden "Potpourris" gehören zu den wichtigsten Liedtypen im Schaffen Hermann Leopoldis, gerieten aber in der Nachkriegsrezeption ein wenig in Vergessenheit. Die "Potpourris" wurden zwar gleich nach ihrer Entstehung auf Schellack gepresst, kaum aber als Noten gedruckt. Denn sie waren alle dem Sänger-Pianisten Leopoldi auf den Leib geschrieben und wurden trotz ihrer Popularität kaum von jemand anderem interpretiert. Der andere Grund für ihre geringere Bekanntheit in späteren Jahrzehnten ist ihre Tagesaktualität. Die "Potpourris" waren eine Gattung des "journalistischen" Kabaretts: wortwitzig und voller Anspielungen boten sie Kaleidoskope des Zeitgeschehens und politisch-gesellschaftlichen Lebensgefühls. Als solche sind sie wertvolle zeitgeschichtliche Zeugnisse. Doch sind auch ihre musikalische Machart und pianistische Umsetzung Höhepunkte des Musikkabaretts der Zwischenkriegszeit.

    "Die Börsen-Symphonie" ist ein Bild der hybriden, gewinnsüchtigen und krisenanfälligen Finanzspekulation in der Sprache der 1920er Jahre. Der Text von Theodor Waldau beinhaltet auch eine gute Portion jüdischer Selbstironie. Jiddisch-hebräische Worte mischen sich in die technische Sprache der Börse: "Ich spekulier drauf los in Francs – famos! Chuzpe heißt frech, Baisse Mazeltov! Hausse heißt Pech, Deckung heißt Stoff …" und wenn die "Freunderln" der (tschechischen) Živnostenská Banká "Klinger, Feingold / … Merores, Springer, Scheingold" heißen.

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler