"Uni-Ferkelei" im NIG – Günter Brus und Otto Muehl vor Gericht

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    Katalogzettel

    Titel "Uni-Ferkelei" im NIG – Günter Brus und Otto Muehl vor Gericht
    Spieldauer 00:07:29
    Urheber/innen ORF Radio Österreich 1 [Produzent]
    Mitwirkende Nidetzky, Peter [Gestaltung] [GND]
    Müller, Otto [Interviewte/r]
    Datum 1968.07.31 [Sendedatum]
    Ort Wien, NIG - Neues Insitutsgebäude, Hörsaal 1 [Ortsbezug]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Kultur ; Universität ; Kunstinstallationen ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, ja-680731_c_b01
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Das NIG (Neues Institutsgebäude) der Universität Wien. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Das NIG (Neues Institutsgebäude) der Universität Wien. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    1968, zur Zeit der Studierendenproteste, veranstalteten die Wiener Aktionskünstler Günter Brus, Otto Muehl und Oswald Wiener die als "Uni-Ferkelei" berühmt gewordene Aktion "Kunst und Revolution". Im Hörsaal 1 des Neuen Institutsgebäudes der Wiener Universität onanierten und urinierten sie auf die österreichische Fahne, verschmierten ihre Exkremente auf den eigenen Leibern und sangen dazu die Bundeshymne. Die Zurschaustellung von Nacktheit, Masturbation und das "Verrichten der großen und kleinen Notdurft" im Zusammenhang mit der Herabwürdigung staatshoheitlicher Symbole blieb nicht ohne Konsequenzen: In einem Gerichtsverfahren wurde Günter Brus zu sechs Monate strengem Arrest, Otto Muehl zu vier Wochen Arrest verurteilt.
    In diesem Ausschnitt des Ö1-Abendjournals vom 31. Juli 1968 ist das Ende des Schlussplädoyers des Anklagevertreters Otto Müller zu hören, sowie der Kommentar des Redakteurs Peter Nidetzky.

    Otto Muehl (1925–2013) gründete wenig später in der Praterstraße seine erste Kommune, deren Utopie der freien Sexualität an der diktatorischen Rangordnung und den schweren sexuellen Übergriffen Muehls scheiterte. 1991 wurde Otto Muehl wegen Vergewaltigung und anderen Vergehen zu sieben Jahren Haft verurteilt.

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek