Eine überlebende jüdische Familie bekommt 1945 die Wohnung eines NS-Blutordensträgers zugewiesen.

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    Titel Eine überlebende jüdische Familie bekommt 1945 die Wohnung eines NS-Blutordensträgers zugewiesen.
    Spieldauer 00:08:14
    Mitwirkende Freiberger, Lotte [Interviewte/r]
    Traska, Georg [Interviewer/in] [GND]
    Datum 2009 [Vermutliches Datum]
    Ort Wien [Ortsbezug]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Interview ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Judentum ; Unveröffentlichte Aufnahme
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 40er Jahre
    Typ audio
    Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, e11-00096_b05
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    Von einem Wohnungsamt in der Amerlinggasse erhielten Lotte Freiberger, ihr jüdischer Vater und ihre christliche Mutter, die unter schrecklichen Umständen die NS-Zeit überlebt hatten, eine Wohnung in der Gumpendorfer Straße 63 zugewiesen, die zuvor der NS-Oberwachmann und NS-Blutordensträger Otto Grylka besessen hatte, welcher in das Attentat auf Engelbert Dollfuß verwickelt gewesen war. Frau Freiberger erzählt über die NS-Relikte, die sie hier vorfanden und was diese über Verwicklungen des Österreichischen Ständestaates mit NS-Deutschland mitteilen.

    Das Haus hatte vor 1938 der Kiba (Wiener Kinobetriebsanstalt) gehört, und es wurde von der Ufa (Universum Film AG) arisiert – bzw. von der Ostmärkischen Filmtheater Betriebs GmbH, die später in die Ufa eingegliedert wurde.

    Nach einer gewissen Zeit in Haft kam Otto Grylka zurück, und mit vormaligen Kollegen aus dem Polizei-Wachzimmer inszenierte er eine Hausdurchsuchung in seiner ehemaligen Wohnung, möglicherweise um Belastungsmaterial, das gegen ihn verwendet werden könnte, verschwinden zu lassen.

    Sammlungsgeschichte

    Archivbestand Österreichische Mediathek ohne weitere Sammlungszuordnung