In der Schusslinie der Februarkämpfe 1934

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    Titel In der Schusslinie der Februarkämpfe 1934
    Spieldauer 00:02:32
    Mitwirkende Freiberger, Lotte [Interviewte/r]
    Traska, Georg [Interviewer/in] [GND]
    Datum 2009 [Vermutliches Datum]
    Ort Wien [Ortsbezug]
    Schlagworte Politik Österreich ; Politik ; Interview ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Republikanischer Schutzbund ; Heimwehr ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Kinder und Jugend ; Krieg ; Unveröffentlichte Aufnahme
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 30er Jahre
    Typ audio
    Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, e11-00096_b08
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    Lotte Freiberger wohnte 1934 in der Schusslinie zwischen einem Wiener Gemeindebau (in der Hohenbergstraße), in dem Sozialdemokratische Schutzbundkämpfer gegen die Truppen der Vaterländischen Front (Freiberger nennt sie die Fey-Truppen mit Bezug auf den christlichsozialen Vizekanzler und Sicherheitsminister Emil Fey) kämpften. Mit ihrem Vater ging die damals 11-Jährige trotzdem ins Kaffeehaus.

    Der Österreichische Bürgerkrieg geht auf die politisch-militärische Polarisierung zwischen sozialdemokratischen Kräften (mit dem Republikanischen Schutzbund als Miliz) und christlichsozialen Kräften (mit der Heimwehr, später Vaterländische Front) seit 1927 zurück. 1933 schaltete Engelbert Dollfuß das Parlament aus und entmachtete neben Nationalsozialisten und Kommunisten Schritt für Schritt auch die Sozialdemokraten. Der Bürgerkrieg entzündete sich, als nach dem Befehl zur Entwaffnung des Republikanischen Schutzbundes Heimwehrverbände in sozialdemokratische Parteilokale eindrangen und nach Waffen suchten. In Linz fielen die ersten Schüsse am 12. Februar, und es folgten Kämpfe in zahlreichen österreichischen Industriestädten mit Schwerpunkt auf Wien, hier an verschiedenen Schauplätzen, in Arbeiterheimen und Gemeindebauten. Der Widerstandskampf wurde schnell niedergeschlagen. In seiner Folge wurden auch die Sozialdemokratische Partei und ihre Organisationen verboten und im Mai trat die autoritäre Verfassung des klerikal-faschistischen Ständestaates in Kraft.

    Sammlungsgeschichte

    Archivbestand Österreichische Mediathek ohne weitere Sammlungszuordnung