"Die Blendung". Figuren aus Wiener Sprachfetzen

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    Titel "Die Blendung". Figuren aus Wiener Sprachfetzen
    Spieldauer 00:08:44
    Urheber/innen Canetti, Elias [Text] [GND]
    Mitwirkende Canetti, Elias [Verfasser/in und Vortragende/r] [GND]
    Österreichische Gesellschaft für Literatur [Veranstalter]
    Datum Datum unbekannt [Aufnahmedatum]
    Ort Wien [Ortsbezug]
    Schlagworte Literatur ; Prosa ; Sprache ; Lesung ; Alltag ; Unveröffentlichte Aufnahme
    Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TSO [Tonband auf Spule (ohne Angabe der Spuren)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, 10-01418_b01
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2015.

    Information

    Inhalt

    Elias Canetti lebte meist eher ruhig und zurückgezogen inmitten von Büchern, in äußere Bewegung gebracht vor allem durch seine wechselnden Beziehungen, die er neben seiner Verbindung bzw. Ehe mit Veza Taubner (ab 1934 Veza Canetti) führte, aber auch durch einen wachsenden Bekanntenkreis. Nach Wien kam Canetti erstmals 1913, als Achtjähriger, nach dem frühen Tod seines Vaters. Nach wechselnden Wohnsitzen der Familie ab 1916 blieb Canetti ab 1924 dauerhaft in Wien bis zur erzwungenen Flucht 1938. Nach dem Studium der Chemie (Promotion 1929) beschäftigte er sich hier geistig und literarisch insbesondere mit dem Phänomen der Masse.

    Während der Verfassung seines bedeutendsten Frühwerks, der "Blendung", in den Jahren 1931/32 wohnte Canetti in der Hagenberggasse. Die Vermieterin dieses Hauses bildete das Vorbild für die Romanfigur der Therese, der Haushälterin und späteren Frau des nur für seine Bücher lebenden Sinologen Peter Kien. In dem von Wahnsinn, Verblendung, wechselseitiger und Selbsttäuschung handelnden Roman entwickelte Canetti für jede Figur eine "Sprachmaske", die aus einem limitierten Vokabular und bestimmten syntaktischen Formen, meist Sprachfetzen, bestand und für die er intensive Studien in Wiens umgangssprachlicher Umgebung machte.

    In der Aufnahme liest Elias Canetti aus dem Kapitel "Ein Irrenhaus".

    Sammlungsgeschichte

    Sammlung Wienbibliothek

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Literatur , Prosa , Sprache , Lesung , Alltag , Unveröffentlichte Aufnahme

    Teil der Sammlung

    Sammlung Wienbibliothek