"Funkenbrennen" in Schruns

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      Katalogzettel

      Titel "Funkenbrennen" in Schruns
      Spieldauer 00:19:22
      Urheber/innen Beitl, Klaus [Wiss. Verfasser/in]
      Mitwirkende Späth, Heinrich [Kamera]
      Pavlousek, Elinor [Kamera] [GND]
      Maletschek, Erika [Aufnahmeleiter/in]
      Österreichisches Bundesinstitut für den wissenschaftlichen Film, ÖWF [Produzent]
      BHWK [Produzent]
      Datum 1970 [Produktionsdatum]
      Ort Schruns [Ortsbezug]
      Schlagworte Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Ethnologie ; Brauch ; Wissenschaftlicher Film ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
      Örtliche Einordnung Bundesland / Vorarlberg
      20. Jahrhundert - 70er Jahre
      Typ video
      Format VKADB [Videokassette, DigiBeta]
      Nummern C 1370/2
      Sprache stumm
      Signatur Österreichische Mediathek, vx-02757_01_b01_k02, vx-02757_01_b01_k01, vx-02757_01_b01
      Medienart avi-Videodatei
      Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

      Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2017.

      Information

      Inhalt

      Der Funkensonntag in Schruns im Montafon erfuhr 1970 eine ausführliche ethnografische Filmdokumentation, die in zwei Teilen überliefert ist. Der erste Teil[http://www.mediathek.at/atom/166AF9B0-3E1-0004B-00000588-166A43BC/] handelt in zahlreichen Abschnitten vom Einbringen der Funkentanne, einem Narren-Skilauf und einem Maskenumzug mit vielfältigen Einzelinszenierungen - bis zum Aufstellen der Funkentanne, dem Sammeln der Funken und dem Anfertigen von Funkenfackeln.

      Im zweiten Teil werden alle im ersten Teil vorbereiteten Elemente auf der Funkenwiese ins Werk gesetzt, und entsprechend ist der Handlungs- und räumliche Verlauf kontinuierlicher und kompakter. Um die Tanne herum und auf vertikalen Stangen wird der Funken, ein turmartiger Aufbau aus dicht gefügten Brettern, aufgebaut und mit brennbarem, lockerem Material gefüllt. Es werden Jausen gereicht, Kinder spielen ausgelassen mit den vorbereiteten Materialien und reichen in der Menschenkette die zu verbauenden Bretter die lange, von der Feuerwehr bereitgestellte Leiter hinauf. Auf den fertigen Aufbau, direkt unter dem Tannenwipfel, wird die "Funkenhexe" montiert. Die Fackeln werden verteilt. Und unter großem Aufgebot an Bevölkerung und Blasmusik werden in der Nacht die Fackeln weit übers Feld rund um den Funken geschwungen, bis dieser in der Mitte als einzige riesige Fackel in Brand gesetzt wird, die Umgebung erhellend und alsbald - unter Beaufsichtigung der Feuerwehr - in sich zusammenbricht.

      Die Ursprünge des Brauches sind vielfältig, nicht einhellig geklärt und vermutlich überschneiden sich darin unterschiedliche Traditionen. Als Faschingsbrauch feiert das Feuer die Vertreibung des Winters, er hängt mit verschiedenen Momenten der Fastnacht im christlichen Kalender zusammen, geht möglicherweise aber auch mit dem römischen Vesta-Feuer zu Beginn des römischen Jahres am 1. März zurück.

      Der Vorarlberger Funkensonntag wurde 2010 ins Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung ÖWF

      Art der Aufnahme

      Wissenschaftlicher Film