Im Kongo - Ein Stück über Patrice Lumumba

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Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Patrice Lumumba: Reincke, Heinz ; Polin Lumumba: Hellberg, Ruth ; Mama Makosi: Rose, Traute ; Hammerschild: Borsche, Dieter ; Karl Lalobu: Kutschera, Franz ; Makutu: Kossart, Jörg; der Sänger: Amann, Lukas ; Elen: Lochert, Marianne ; Basilio: Siebek, Fred C. ; Mason: Braun, Horst ; Sumbi: Schilling, Heinz ; Siri: Wirths, Charles ; Tunduri, Jean-Fabre ; Weissner, Viola ; 1. Bankier: Schirle, Wolfgang ; 2. Bankier: Detel, Paul ; 3. Bankier: Ruffer, Alwin Michael ; sowie: Bernhard, Hans ; Davis, Christine ; Epler, Dieter ; Kogel, Hans ; Köhnke, Horst ; Remus, Gerhard ; Remus, Ute ; Schmid, Heiner ; Schmidt, Jürgen
Lumumba war ein Revolutionär ohne Revolution. ... Tot hat er aufgehört, Person zu sein, um Afrika zu werden, mit seinem Einigungswillen, der Vielfalt seiner sozialen und politischen Systeme, seinen Spaltun gen, seinen Streitigkeiten, seiner Kraft und seiner Machtlosigkeit: er war nicht der Held des Panafrikanismus, konnte es nicht sein, er war sein Märtyrer." Das schrieb Jean-Paul Sartre im Vorwort zur Buchausgabe des neuen Dramas "Une saison au Congo" von Aime Cesaire. Dieses Stück des namhaften "Negerautors" aus Martinique schildert die politische Laufbahn des ersten kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba, die bekanntlich mit seiner Ermordung endete. Zugleich ist es ein erregendes Kapitel afrikanischer Geschichte in der Phase der Umwandlung. Cesaires Lumumba verkörpert die Hoffnung auf ein glückliches Afrika; sein dramatisches Schicksal vollzieht sich in den Nachwehen der kolonialen Ausbeutung, im Intrigenspiel interessierter Mächte und ihrer Strohmänner.