Das Leben des Doctor Martinus Luther in 14 tönenden Bildern

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Katalogzettel

Titel Das Leben des Doctor Martinus Luther in 14 tönenden Bildern
Titelzusatz Teil A
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Stiegele, Valerie [GND]
Cramer, Heinz von [Regie]
Thomas, Michael [Sprecher/in]
Lieck, Peter [Sprecher/in] [GND]
Schmidt, Rudi [Sprecher/in]
Sender Freies Berlin [Produzent]
Datum 1984.07.22 [Erst-Sendedatum]
1984 [Produktionsdatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format VKAVHS [Videokassette, VHS]
Signatur 9-24042

Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Luther: Michael Thomas; Mathesius: Peter Lieck; Aleander: Rudi Schmidt; Stimmen. Chor: Rita Leska, Margrit Carls, Rosemarie Gerstenberg, Ingrid van Bergen, Hille Darjes, Curt Bock, Karl Lange, Reinhard Kolldehoff, Rüdiger Kirschstein, Daniel Kasztura, Reinhold Wiechmann; Kinder: Carsten Zachariä, Oliver Seligmann, Christian Herrlitz, Christian Schulz, Peter Kunert, Oliver Elias; Jugendlicher: Florian Hollfelder; Studenten: Thomas Winkler, Oliver Böhm, Wolfgang Pregler, Ralf Preuker
Der Bauernjunge Martinus, der als Schüler in Eisenach "sein Brot vor den Türen ersang" - der 22jährige Student der Rechte, der während eines Gewitters vor Schreck das Gelübde tat. "Hilf du, heilige Anna, ich will ein Mönch werden" - die siebenwöchige Fußwanderung des Augustinermönchs durchs winterliche Gebirge von Erfurt nach Rom und das Absolvieren der vorgeschriebenen Pilgerübungen - der Zusammenprall mit den Ablaßverkäufern und ihrem billigen Gnadenbrot - der Widerhall der an die Kirchentür gehämmerten 95 Thesen, die das Abendland veränderten. Eine Abfolge von Bildern, bunt und breitflächig wie Votivtafeln. Aus zeitgenössischen Dokumenten, Briefen, Flugschriften, aus Erlassen, Predigten und Chroniken, aus Landsknechtsliedern und Bänkelsängerversen. Weder ein museales Denkmal, bei dem die inneren Widersprüche Luthers einer unkritischen Andacht zum Opfer fallen, noch eine in Szenen und Dialogen nachgestellte Biographie, sondern "Spurensicherung". Eine Spurensicherung, die in der Regie Heinz von Cramers, der bewußt anachronistische Musik- und Geräuschelemente einsetzt, einen Blick aus unserer Zeit und aus unserer Welt auf eine Figur der Vergangenheit freigibt.
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