Harlekin muss sterben

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Katalogzettel

Titel Harlekin muss sterben
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Fröhlich, Hans J. [Komponist/in]
Fröhlich, Hans J.
Vollmer, Horst H. [Regie]
Büttner, Wolfgang [Sprecher/in] [GND]
Hessischer Rundfunk [Produzent]
NDR [Produzent]
RIAS [Produzent]
Saarländischer Rundfunk [Produzent]
Datum 1983.12.01 [Erst-Sendedatum]
1983 [Produktionsdatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-24098

Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Wagner: Büttner, Wolfgang
Richard Wagners Tod in Vendig, der sich im Februar dieses Jahres zum hundertsten Male jährte, war der Anlaß, in einem Hörspiel die letzten Lebensstunden eines berühmten Künstlers und die Agonie eines vereinsamten alten Mannes darzustellen. Was der Hörer hört, "ereignet" sich im Kopf des Sterbenden. Durch Erinnerung gebrochen, durch Fieberphantasien verwandelt, erlebt er (noch einmal) intensive Augenblicke aus früher Kindheit und Jugend, die mit der venezianischen Gegenwart des Jahres 1883 verschmelzen. Der (nur imaginierte) Dialog zwischen dem sterbenden Komponisten und seinem Hausarzt (tatsächlich ist es ein Selbstgespräch) wird zu einer Bilanz der Vergangenheit, zu einer Abrechnung mit Freunden und Gegnern. Die kurzen, auf Motiv- und Themenmaterial Wagners basierenden, von mir kompositorisch abgewandelten und für Klavier gesetzten Musikstücke unterbrechen nicht den Monolog, sondern setzen ihn fort. Sie sollen - analog zu den Leitmotiven in Wagners Musikdramen - gedankliche Zusammenhänge verdeutlichen und (quasi als Psychogramme) Unbewußtes und Unausgesprochenes aufzeichnen. Zugleich aber haben diese musikalischen Reminiszenzen die dramaturgische Funktion, die Wirkungen auf die Musik Wagners (von Bach bis Schubert) und seine eigene Wirkung auf die Musik des (späten) 19. sowie des 20. Jahrhunderts ,hörbar' zu machen." (Hans Jürgen Fröhlich)