Die Ballade von den Hoffnungen der Väter

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Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Beilke, Horst ; Brückner, Christian ; Creccio, Antonio de ; Goernemann, Rainer ; Helmar, Steffy ; Hoffer, Klaus ; Hübner, Bruno ; Kolleritsch, Alfred ; Krüger, Michael ; Lieck, Kurt ; Linser, Doris ; Rasp, Fritz ; Reins, Reent ; Scherschel, Erwin ; Thiesen, Ludwig ; Thomas, Angelika ; Thomas, Michael ; Wirths, Charles
Die Ballade von den Hoffnungen der Väter spricht tatsächlich, mit Trauer und Wut, von den Hoffnungen der Väter. Es sind allerdings nicht aller Leute Väter, und es sind nicht unbedingt die, die ihren Söhnen einen Bungalow im Tessin und eine Firma in Liechtenstein vererben werden. Die Väter dieses Hörstücks sind jetzt alt, und ihre Welt ist nicht so geworden wie sie sich das einmal vorgestellt haben. Im Gegenteil. Wie lange kann man seine Hoffnung aufrecht erhalten? Wann läuft sie aus einem heraus wie Wasser in den Sand? Und haben die Väter Söhne, die an den Hoffnungen weiterarbeiten, und wie? (Urs Widmer) Das Hörspiel, von dem Urs Widmer anmerkt, daß es "überhaupt schwer zu sagen ist, ob es ein hoffnungs- oder ein trauervolles Stück ist", beginnt mit Erinnerungen: "Damals? Wie das war? Ja, also wir standen in langen schwarzen Mänteln auf dem Trottoir. Es gab Nebel, und wir hatten die Kragen hochgeschlagen, wie auf den Fotos. Ganz vorn am Horizont war die Bäckerei. Wir hatten sieben Millionen Mark in der Tasche. Ja. Autos mit dicken Männern mit Zigarren in den Mündern fuhren trotz all dem Elend weiter, wie durch ein Wunder. Nur auf den Karikaturen sah man sie, genau wie uns, Schlangestehen vor den Bankschaltern. Es gibt immer wieder Wunder, sagten wir zueinander und machten die Faust im Sack."