Das Rikchen aus Preetz

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Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Ulrike von Malchow: Bahn, Roma ; Inge Nebel, ihre Tochter: Lauenstein, Tilly ; Irene von Nassow-Witterstein: Säuberlich, Lu ; Detlef von Nassow-Witterstein: Roth, Paul Edwin ; Dorothee von Nassow-Witterstein: Bruck, Aenne ; Richard Hengsburger: Mentz, Arthur ; Dr. Jonas: Miedel, Klaus ; von Grosser: Minetti, Bernhard ; Frau Frieda Kerbel: Senius, Erna ; Stewardess: Böhme, Anna Marie
Das Bild der alten Frau Ulrike von Malchow wird gezeichnet - eine echte Persönlichkeit, die für eine Elite steht, die nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten kannte. Frau von Malchow, deren Gut in Preetz längst aufgeteilt ist, lebt in einer kleinen Mansarden-Wohnung in Westberlin. Ihr Mann und ihr Sohn sind gefallen. Nur ihre alte Wirtschafterin, Frau Kerbel, die jeden Tag von Potsdam herüberkommt, teilt ihre Einsamkeit. Ihre Verwandten in Westdeutschland möchten - zum Teil aus egoistischen Gründen - Frau von Malchow bei sich haben; sie argumentieren u.a. mit der Situation Berlins. Doch Ulrike lehnt alle Vorschläge ab. Ihr wäre es wichtiger, wieder einmal nach Potsdam fahren zu können. Sie bleibt in Berlin, auch wenn man ihr "das letzte Loch nach Preetz zustopfen sollte". Ihr Leben wird so akkurat weiterlaufen wie die alten Uhr, die Frau Kerbel jeden Tag aufziehen muss. Sie wird sich weiter bemühen, ihren alten Angestellten mit kleinen Gaben zu helfen, das Leben im Osten zu ertragen, und sie wird auch ihrem Großneffen Detlev zu einem beruflichen Fortkommen verhelfen.