Erstinterview mit Catherine Pfeiffer - Ausschnitt

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Katalogzettel

Titel Erstinterview mit Catherine Pfeiffer - Ausschnitt
Titelzusatz Lebensgeschichtliche Interviews mit Evakuierten, Flüchtlingen, Vertriebenen, Befreiten
Mitwirkende Dejnega, Melanie [Interviewer/in] [GND]
Pfeiffer, Catherine [Interviewte/r]
Universität Bielefeld, Bielefeld Graduate School in History and Sociology [Fördergeber]
Zukunftsfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Datum 2012.03.15 [Aufnahmedatum]
Ort Bad Fischau [Aufnahmeort]
Schlagworte Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Interview ; Rückblick ; Migration ; Familie ; Unveröffentlichte Aufnahme
Zeitliche Einordnung 20. Jahrhundert - 50er Jahre
21. Jahrhundert - Nullerjahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Deutsch

Information

Inhalt

Das gesamte Interview wurde im Rahmen des Projekts "Evakuierte, Flüchtlinge, Vertriebene, Befreite. Nachkriegsmigranten in Österreich" geführt. Catherine Pfeiffer wurde 1932 in der rumänischen Bukowina geboren. Ihre deutschsprachigen Eltern waren Besitzer eines kleinen Gemischtwarenladens im Ort. Catherine Pfeiffer besuchte zwar (wie alle Kinder) eine rumänischsprachige Schule, während der Ferien wurde sie aber privat in Deutsch unterrichtet. Als sie acht Jahre alt war, entschieden sich ihre Eltern, die Bukowina als „Umsiedler“ zu verlassen und brachen ins „Reich“ auf, wo sie zunächst in einem Umsiedlerlager auf ihre Ausreise Richtung Osten warteten. 1941 ging es weiter in eine schlesische Kleinstadt. Als die Front immer näher rückte, brach Catherines Mutter im Herbst 1944 gemeinsam mit den Kindern und der Großmutter mit der Eisenbahn Richtung „Reich“ auf. In Wien fand ihre Mutter eine Stelle als Stubenmädchen, während ihr Vater sein Einkommen noch jahrelang durch Gelegenheitsarbeiten bestritt. Catherine Pfeiffer ging zur Schule und kümmerte sich um ihren jüngeren Bruder. 1951 maturierte sie und erhielt verschiedene Stipendien, die ihr ein Übersetzungsstudium und 1952 einen Studienaufenthalt in den USA ermöglichten. Noch während des Studium lernte sie ihren späteren Mann kennen, den sie 1956 heiratete. Nur wenige Monate nach der Hochzeit übersiedelte das Paar in die Schweiz, wo ihr Mann eine neue Stelle antrat. Sie bekamen drei Kinder. Catherine Pfeiffer kümmerte sich um Haushalt und Familie und unterstützte ihren Mann mit Buchhaltungs- und Übersetzungsarbeiten. 1977 übersiedelte die Familie zurück nach Wien. Zum Zeitpunkt des Interviews lebte Catherine Pfeiffer im südlichen Niederösterreich.

Sammlungsgeschichte

Projekt "Zwischen Opfer-Identität und Mittäterschaft. Krieg und Nationalsozialismus lebensgeschichtlichen Interviews mit 'Volksdeutschen', Evakuierten, Geflüchteten und Vertriebenen in Österreich"

Art der Aufnahme

Oral-History-Interview