Biskuit

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Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Strack, Günter (Albert); Dickow, Hans Helmut (Roschkott); Kutschera, Franz (Schreiber Klima); Schroeter, Renate (Kommandantin); Driscoll, Loren (Tenor); Stahlmann, Sylvia (Sopran); Emde, Christa (Mezzosopran); Eichhorn, Werner (Stimme); Retschy, Gerhard (Stimme); Kuntze, Klaus (Stimme); Schilling, Nikolaus (Stimme); Koschel, Uwe (Stimme); Schneider, Frank-Robert (Stimme); Doddenhof, Lars (Stimme); Eisler, Christiane (Stimme); Schäfer, Jutta (Stimme)
Hörspielmuseum: 29.10.1983
Weihnachten in einem Konzentrationslager; zwei Häftlinge, Roschkott und Albert, phantasieren mit knurrendem Magen von köstlichen Delikatessen, die sie gern essen würden: Kaviar, Boeuf Stroganoff, auch Apfelstrudel und slowakische Schinkennudeln; plötzlich gellen Pfiffe durch die Baracke, die ausgemergelten Männer werden zum Appellplatz getrieben; dort fragt man nach einem Konditor; Roschkott meldet sich, obwohl er Buchhändler von Beruf ist; er soll der naiven jungen Frau desLagerkommandanten helfen, für das Weihnachtsmahl einen Biskuitkuchen zu backen; Frau Kommandantin ist nervös, sie wird einen Feinschmecker zu Gast haben, dabei hat sie noch nie etwas gebacken; Häftling Roschkott empfiehlt ihr, als Dessert Biskuit Oscar Wilde zu reichen; die junge Frau kann sich von der Lage des Häftlings keine Vorstellung machen, sie führt mit ihm eine normale Konversation; dem tschechischen Autor Ludvik Askénazy gelingt es, in seinem Hörspiel "Biskuit" eine tödlich ernste politische und menschliche Situation in belanglosen, vordergründigen Dialogen darzustellen.