Kasimir und Karoline

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Eine Ballade von stiller Trauer, gemildert durch Humor nannte Horváth sein Volksstück, das 1931/32 vor dem Hintergrund der Massenarbeitslosigkeit entstand und die Inflation der Seele vor Augen führt: Die Liebe höret nimmer auf, solange du nichtarbeitslos bist, erkennt der abgebaute Chauffeur Kasimir, der seine Verlobte Karoline verliert, weil sie von der Ambition nach Höherem getrieben wird.
Schauplatz des Stückes ist das Münchener Oktoberfest auf dem Kleinbürger, Kleinkriminelle und Kapitalisten aufeinander treffen; Menschen, die ihren Halt verloren haben und mit ihrem Leben nicht mehr zurecht kommen; allesamt auf der Flucht vor dem Alltag und auf der Suche nach Ablenkung von dem Bewusstsein, dass ihre Lebensträume, Ideale und Gefühle unerfüllt bleiben werden. Hass, Wut, Gier und Angst haben ihre Seelen deformiert.
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