Ein spanisches Stück

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Fünf Schauspieler suchen ihr Drama: Sie proben eine tragisch grundierte, bürgerliche Familienfarce eines spanischen Autors.
Im Mittelpunkt des Stücks steht die wenig erfolgreiche Schauspielerin Aurelia, verheiratet mit dem mittelmäßigen Lehrer Mariano. Sie liegt mit ihrer jüngeren und attraktiveren Schwester Nuria, einer berühmten Filmschauspielerin, ständig im Streit.
Die beiden treffen sich bei ihrer Mutter Pilar, die mit ihrem neuen Lebensgefährten, dem Hausverwalter Fernan, ein spätes Liebesglück erlebt. Das Familientreffen verläuft alles andere als harmonisch. Während sich Nuria über ihre Garderobe für die nächste Filmgala den Kopf zerbricht, studiert Aurelia mit ihrem Mann ein bulgarisches Stück ein, das keiner sehen wollen wird.
Dazwischen treten alle Schauspieler immer wieder aus ihren Rollen, wenden sich ans Publikum, kommentieren ihr Stück und ihr Schauspielerdasein: Das Leben im Theater, das Leben als Theater. Denn spielt nicht jeder Mensch die meiste Zeit eine Rolle? Wo findet sich Wahrheit im Spannungsfeld zwischen Sein und Schein?
Mit diesem in seinen Dialogen musikalisch meisterhaft strukturierten Theaterstück, in dem sich Leben und Bühne eng verschränken und mehrere Realitätsebenen vermischen, ist Yasmina Reza ein berührender Text über die Sehnsüchte und Lebensträume von Menschen gelungen: Sehnsucht nach Liebe, nach Erfolg, nach Geborgenheit, nach Wahrhaftigkeit.