Anatol

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Inhalt

Fritz Hammel als Anatol, Alexandra Braun (Cora), Hannes Gastinger (Max), Katharina Manker (Else), Viktoria Schubert (Annie), Franziska Sztavjanik (Ilona), Doris Weiner (Gabriele)
[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html?../produktionen/index.html] Zwei Männer, Mädchen und Frauen vieler sozialer Schichten. Zirkusartistinnen und Vorstadtmädchen, verheiratete Damen und Kokotten. Immer ein Abschied oder ein Anfang, niemals Gewißheit. Der Dichter Anatol schlendert von einem Liebesabenteuer zum anderen, und Max gibt seine witzigen bis zynischen Kommentare dazu. Anatol ist leichtsinnig, doch melancholisch; er liebt die „zärtliche Liebe ohne das Bedürfnis der Treue“ und grämt sich, ob seine Partnerinnen auch treu seien. Don Juans zerstörerische Dämonie liegt ihm fern. Er genießt sich selbst, seine Stimmungen und die vielfältigen Reize seiner Schwächen. Er ist bei aller Flüchtigkeit seiner Beziehungen romantischer Schwärmer und Poet. Schnitzlers frühe Szenenfolge (geschrieben ab 1888, Erstveröffentlichung 1893) setzt sich insgesamt aus sieben Einaktern zusammen: Die Frage an das Schicksal, Weihnachtseinkäufe, Episode, Denksteine, Abschiedssouper, Agonie und Anatols Hochzeitsmorgen. Auf Anraten seines Verlegers schrieb er einen achten mit dem Titel Anatols Größenwahn, der den Titelhelden Jahre später als gealterten Abenteurer zeigt. Der junge Hugo von Hofmannsthal schrieb 1892 unter seinem Gymnasiastenpseudonym „Loris“ eine Einleitung zum Anatol-Zyklus.
Premiere war am [1996.10.16] in den Bezirken und am [1996.11.26] im Volkstheater