Geschichten aus dem Wiener Wald

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In seinem zentralen Stück hat Horváth die Wiener Kleinbürger zu Figuren der Weltliteratur gemacht. Er hat die Atmosphäre der Vorstadt bis in die kleinsten Randfiguren gezeichnet wie einer, der sie liebt, und doch hat er nichts beschönigt. Er ist ihr schärfster Kritiker. Hinter der Eleganz, der Heurigenseligkeit, dem Gentlemancharme und den Beteuerungen der Liebe entdeckt er das Nichts, den Abgrund, den die Geschichte in den Menschen aufgerissen hat. Wie kein anderer hat er die Sprache in ihrer Maskenhaftigkeit dargestellt und gezeigt, wie Phrase und Tonfall das Leben bilden. Seine Absicht war nur, „die Welt so zu schildern, wie sie halt leider ist“.