Der Weltmeister

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„Weltmeistersüchtig wie sie sind, erkennen die Deutschen die wahre Sachlage nicht, in der sich ihre Seelen befinden: sie haben Adolf Hitler über alles geliebt und kennen die Liebe nicht mehr!“ Herbert Achternbusch
Irgendwo in Niederbayern. Der Herbert hat wieder mal diverses Zeug in die Wohnküche ge-schleppt, Maikäfer, Frösche und jetzt einen Hitler; galant und charmant. Der nistet sich ein bei den Damen des Hauses. Er charmiert und brambasiert, begeistert sich für Omas Apfelstrudel, rinnt und schmalzt, trieft, sondert Schleim ab, furzt und philosophiert, muss dringend Bäuerchen machen und hat den Gang der Welt genau im Blick: die Juden und Araber, die Liebe und das Leben. Der furzende Führer als stinkende Seele, Unrat redend, Unrat in die Seelen säend – er will nicht zurück nach Österreich; da er das falsche Volk umgebracht hat, möchte er nach Israel, um an den Arabern „den blutigen Gedanken zu Ende zu denken“